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Kastenförmige Vorrichtung für ein Geldspielgerät
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Die Neuerung betrifft eine kastenförmige Vorrichtung für ein von einem
eine Fronttür aufweisenden Gehäuse umschlossenen Geldspielgerät, das in einer an
einer Wandung (z.B. Ständer) befestigbaren Halterung einhängbar ist und mit einem
bei geöffneter Fronttür zugänglichen Sicherungsmittel gegen unerwünschtes Aushängen
sicherbar ist.
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Geldspielgeräte der eingangs genannten Art sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt und dürfen in Gaststätten und Spielhallen in gesetzlich beschränkter Anzahl
spielbereit aufgestellt werden. Da diese Geldspielgeräte in der Regel nur vom Aufsteller
oder einer von diesem beauftragten Person geöffnet werden können, besteht im Störfall,
beispielsweise bei einer Leerspielung, für den Betreiber keine Möglichkeit, die
Sicherungsmittel zu lösen, um das Geldspielgerät aus der Halterung zu nehmen und
gegen ein anderes auszutauschen.
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Es sind kastenförmige, tresorartige Vorrichtungen bekannt, in die
Geldspielgeräte zum Schutz gegen Diebstahl und Einbruch einschließbar sind.
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Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine leichte Vorrichtung anzugeben, die sowohl an
einem aufgehängten als auch an einem zum Transport abgehängten Geldspielgerät befestigt
werden kann und somit zum einen keinen Zweifel über den nicht spielbereiten Zustand
des aufgestellten Geldspielgerätes aufkommen läßt und zum anderen einen Schutz des
zum Transport abgehängten Geldspielgerätes vor Transportschäden bietet.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß aus einer Vorderwand, einer Deckwand
und zwei Seitenwänden eine einstückige, nach unten und nach hinten offene Abdeckhaube
gebildet ist, die von einer an der Deckwand befestigten, das Gehäuse hintergreifenden
Halteklaue und wenigstens einem Schloß im unteren Bereich der Abdeckhaube am Geldspielgerät
befestigbar und sicherbar ist.
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Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann aus leichten, kostengünstigen
Materialien wie z.B. Holz- oder Kunststoffplatten hergestellt werden und ist somit
leicht zu transportieren und zu handhaben. Des weiteren kann sie mit wenigen Handgriffen
am Geldspielgerät befestigt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Vorrichtung für
ein Geldspielgerät mit einem Münzrückgabebecher vorn unten am Geldspielgerät, der
von einer nach oben ragenden Frontwand begrenzt ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß mit einem Drehriegel versehen ist, der bei aufgestülpter Abdeckhaube
in den Münzrückgabebecher ragt und in Schließstellung die nach oben ragende Frontwand
des Münzrückgabebechers hintergreift.
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Die Abdeckhaube kann somit auf besonders einfache Weise am Geldspielgerät
befestigt und verriegelt werden. Zudem ist das Geldspielgerät mit aufgestülpter
Abdeckhaube beim Transport gegen Stöße gesichert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
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die Neuerung ist anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Vorderansicht der neuerungsgemäßen
Vorrichtung auf dem gestrichelt dargestellten Geldspielgerät und Fig. 2 Seitenansicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in schnittbildlicher Darstellung In der Zeichnung ist
ein Geldspielgerät 1 gestrichelt dargestellt, das von einem Gehäuse 2 umschlossen
ist, welches eine verschließbare Fronttür 3 aufweist.
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Am Gehäuse 2 ist unterhalb der Fronttür 3 ein nach vorn geöffneter
Münzrückgabebecher 4 befestigt, der vorn unten von einer nach oben ragenden Frontwand
5 und oben von einer Unterkante 6 der Fronttür 3 begrenzt ist.
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Die Fronttür 3 besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 7, in den
eine Frontscheibe 8 eingefaßt ist, die abgesehen vom Münzrückgabebecher 4 die gesamte
Frontfläche des Geldspielgerätes i abdeckt, wobei in deren oberem Drittel ein Gerätename
9 aufgedruckt ist. Das Gelspielgerät 1 kann an einer nicht dargestellten Wandung,
beispielsweise einem aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 74 35 606 bekannten
Spielgeräteständer aufgehängt werden, dessen Seitenwände einen zwischen dem Geldspielgerät
1 und dem Ständer befindlichen Spalt verdecken. Des weiteren ist das Geldspielgerät
1 mit einem bei geöffneter Fronttür 3 zugänglichen Sicherungsmittel 10 versehen,
das das aufgehängte Geldspielgerät 1 gegen unerwünschtes Abhängen sichert. Das Geldspielgerät
1 kann somit, nachdem die Fronttür 3 geöffnet und das Sicherungsmittel 10 gelöst
ist, abgehängt und gegen ein anderes ausgetauscht werden.
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Auf das Geldspielgerät 1 ist eine in durchgezogenen Strichen dargestellte
Abdeckhaube 11 gestülpt, die im wesentlichen aus einer Vorderwand 12, einer Deckwand
13 und zwei Seitenwänden 14 und 15 besteht. Die Wände 12 - 15 sind rechtwinklig
miteinander
verbunden und bilden einen nach hinten und nach unten offenen Rechtkant, der in
Seitenansicht schräg abgeschnitten ist, so daß die Seitenwände 14 und 15 unten um
ca. 1/3 schmaler sind als oben.
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Die Deckwand 13 der Abdeckhaube 11 ragt nach hinten um ca. 2 cm über
die schräg abgeschnittenen Seitenwände 14 und 15 hinaus und ist an ihrer Hinterkante
16 mit einer Halteklaue 17 versehen, die bei aufgestülpter Abdeckhaube 11 das Gehäuse
2 des Geldspielgerätes 1 hintergreift. Durch die schräg abgeschnittenen Seitenwände
14 und 15 und die nach hinten hinausragende Deckwand 13 kann die Abdeckhaube 11
auf ein Geldspielgerät 1 gestülpt werden, das an dem zuvor erwähnten Spielgeräteständer
befestigt ist. In der Vorderwand 12 ist eine fensterbildende, rechtwinklige, sich
waagerecht erstreckende Öffnung 18 eingearbeitet, in der bei aufgestülpter Abdeckhaube
11 der Gerätename 9 des Geldspielgerätes 1 sichtbar ist. Die Innenflächen 19 und
20 der Deck- und Vorderwand 13 und 12 sowie der Halteklaue 17 sind mit stoßdämpfenden
Materialien 21 wie z.B. Schaumstoff versehen, die beim Transport das Geldspielgerät
1 vor Verkratzen schützen und die Bruchgefahr der Frontscheibe 8 verringern.
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Durch die Vorderwand 12 ist in Höhe des Münzrückgabebechers 4 ein
Loch 22 gebohrt, das mit einem Stanzloch 23 in einer an der Innenfläche 20 der Vorderwand
12 befestigten Metallplatte 24 fluchtet, wobei das Stanzloch ein Verdrehen eines
zentral befestigten Zylinderschlosses 25 durch Formschluß verhindert. Unter Zylinderschloß
25 ist hierbei der Teil eines Schlosses 25 - 30 zu verstehen, der einen mit einem
Schlüssel drehbaren Schließzylinder 26 aufnimmt. Der Schließzylinder 26 geht nach
hinten in eine Drehwelle 27 über, an der ein aus zwei Flügeln 28 und 29 gebildeter,
propellerähnlicher Drehriegel 30 befestigt ist. Bei aufgestülpter Abdeckhaube 11
erstreckt sich der Drehriegel 30 in Öffnungslage waagerecht im Münzrückgabebecher
4. Beim Verriegeln wird der Schließzylinder 26 um 900 gedreht, wobei der Drehriegel
30 aufgrund eines schrägen Verlaufs der Vorderwand 5 des Münzrückgabebechers 4 die
Abdeckhaube 11 unter Zusammenpressen der stoßdämpfenden Materialien 21 gegen den
Rahmen 7
der Fronttür 3 drückt. Die Abdeckhaube II kann somit nicht
nach vorn, und da der obere Flügel 28 des Drehriegels 30 einen Anschlag an der Unterkante
6 der Fronttür 3 erfährt, auch nicht nach oben abgezogen werden.
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Da die Abdeckhaube 11 ausschließlich am Geldspielgerät 1 befestigt
ist, kann diese sowohl auf das an der Wandung aufgehängte Geldspielgerät 1 als auch
auf dem beispielsweise zum Transport abgehängte Geldspielgerät 1 aufgestülpt und
verriegelt werden, so daß weder Zweifel über die Außerbetriebssetzung des Geldspielgerätes
1 noch Schäden beim Transport aufkommen können.
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Die Wände 12 bis 15 sind aus Sperrholzplatten gefertigt. Die Abdeckhaube
11 kann aber auch eine Plastikkonstruktion sein, die sich im Gußverfahren herstellen
läßt. Bei der Verwendung durchsichtigen Materials kann eine opake Farbe aufgespritzt
werden, wobei anstelle der fensterbildenden Öffnung 18 der Vorderwand 12 keine Farbe
auf das durchsichtige Material aufgetragen wird.