DE19511222C1 - Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung - Google Patents

Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Zu diesen Geräten gehören die Zentraleinheit eines Computers, der dazugehörige Monitor, die Tastatur sowie die Maus.
Die Gehäuse umgeben die eingebauten aktiven Teile der jeweiligen Geräte von allen zugänglichen Seiten und schützen diese vor unzulässigen Berührungen und vor Beschädigungen, sowie vor dem Eindringen von Staub und Feuchtigkeit. Sie bestehen je nach Geräteart aus wenigstens zwei miteinander verbindbaren Abdeckungen. Andererseits sind vor allem die Gehäuse der Computer-Zentraleinheiten so aufgebaut, daß zu jeder Zeit eine der Abdeckungen entfernbar ist, um weitere aktive Zusatzeinrichtungen, wie ergänzende Speicher, Koprozessoren u. ä. nachrüsten zu können. An den Gehäusen sind funktionell bedingte Öffnungen beispielsweise für Betätigungselemente und Verbindungsleitungen vorgesehen.
Die Geräte mit den bekannten Gehäusen werden in großer Stückzahl benötigt, daher können die einzelnen Abdeckungen in wirtschaftlicher Weise in aufwendigen Preß-, Spritz- oder Gießformen in einem Produktionsvorgang als Formteile hergestellt werden. Als Werkstoff kommt dabei eine geeignete Kunststofformmasse zum Einsatz. Für die mittlere Abdeckung der Zentraleinheit von Computern werden ein den meisten Fällen profilierte metallische Blechteile verwendet.
Die angewendeten Werkstoffe, insbesondere die Kunststoffe, gestatten zwar eine zweckmäßige Gestaltung der Abdeckungen, lassen aber weder bei der Formgebung noch bei der farblichen Oberflächengestaltung individuelle Wünsche zu. Da vor allem die sogenannten Heim-Computer auf Grund ständiger Weiterentwicklungen, sinkender Verkaufspreise sowie steigender Anforderungen der Anwender zu einem kurzlebigen Wirtschaftsgut geworden sind, ist ihre Entsorgung zu einem ernsten Problem nicht nur für die aktiven Teile, sondern auch für die Gehäuse geworden. Die aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigten Abdeckungen verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit.
Aus dem Benutzerhandbuch EPSON EL 3 S, 1991 ist der Aufbau des Gehäuses der Zentraleinheit eines modernen Tisch-PC zu entnehmen (Seite 10, 12, 120 bis 128). Die Frontplatte dieses bekannten Geräts besteht aus Kunststoff, ebenso die hintere Abschlußplatte. Das Mittelstück ist als U-förmig gebogenes Blechprofil ausgebildet; es läßt sich zum Nachrüsten mit Zusatzeinrichtungen nach dem Lösen von insgesamt 8 Schrauben abheben. Die aktiven Teile sind auf einer metallischen Grundplatte montiert, die das Gehäuse nach unten abschließt und an der das Mittelstück verschraubt ist.
Aus DE-Z "Hard and Soft 6, 1989, Nr. 7/8, Seite 63-65", sind quaderförmige Gehäuse für Zentraleinheiten sowie Einschübe von Rechnern bekannt, bei denen alle Abdeckungen entweder aus Metall oder aus Kunststoffplatten bestehen. In besonderen Fällen kann es vorkommen, daß keine passende Standardausführung zur Verfügung steht. Hierfür lassen sich z. B. aus abgewinkelten Kunststoffplatten mit aufgedoppelten Schenkeln und Einpreßmuttern zur Verschraubung mit anderen platten- oder winkelförmigen Abdeckungen oder Blenden kundenspezifische Lösungen herstellen. Mit solchen aufwendigen und kostspieligen Ausführungen lassen sich Sonderwünsche erfüllen.
In dem DE-Katalog der RIM Elektronik, 1970, Seite 122 wird erwähnt, daß vor der Einführung von Metallgehäusen nußbaumfurnierte Holzgehäuse eingesetzt worden sind. Wie diese Holzgehäuse aufgebaut waren, ist aber nicht zu erkennen. Nach Meyers Neus Lexikon, Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich, 1979, Band 4, Seite 44 wird dazu erwähnt, daß Holzspanplatten aus getrockneten Holzspänen durch Verleimen und Pressen hergestellt und an ihrer Oberfläche u. a. furniert sein können. Auch Holzfaserplatten, wie sie bei der Möbelherstellung Verwendung finden, sind gemäß Seite 42 des erwähnten Bandes, mit einem zusätzlichen Oberflächenschutz versehen. Ein solcher Schutz kann eine aufgeklebte Furnierschicht sein. Auch im Band 7 des Lexikons, Seite 433, ist unter Sperrholz angegeben, daß es sich dabei um aus mehreren Holzlagen bestehende Furnierplatten handeln kann. Aus den angegebenen Unterlagen geht hervor, daß es sich bei furniertem Holz immer um aus mehreren Schichten verklebte Platten handelt, was deutliche Einschränkungen bezüglich der Bearbeitbarkeit und der Belastbarkeit gegenüber massivem Holz bedeutet.
So lassen sich furnierte Platten z. B. nicht mit tragenden Gewindebohrungen versehen; ferner ist die Herstellung von Fasen oder Rundungen an den Seitenkanten nicht möglich. Ebensowenig können zur Verbindung zwischen einzelnen Platten Feder-Nut-Verbindungen oder Überlappungen ausgearbeitet werden. Außerdem entstehen durch die bereits bei jeder Platte vorhandenen Verleimungen gewisse Schwierigkeiten bei der Entsorgung.
Während die bekannten im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse für Zentraleinheiten von PC oder für Schränke von Rechnern und dergleichen mit ebenen Begrenzungsflächen bisher aus Metall-, Kunststoff- oder furnierten Holzplatten hergestellt worden sind, hat man die Gehäuse von Bildschirmen samt ihrem dreh- und schwenkfähigen Sockel, sowie die Gehäuse von Tastaturen wegen ihrer vielgestaltigen Formgebung bisher vollständig aus Kunststofformteilen angefertigt. Die einzelnen Teile dieser Gehäuse sind dabei miteinander verschraubt oder durch Schnappverbindungen formschlüssig zusammengehalten. Die Gehäuseteile aus Kunststoff sind neben der Problematik bei ihrer Entsorgung wegen der hohen Formkosten nur bei großen Stückzahlen einsetzbar. Individuelle Gestaltungswünsche lassen sich mit ihnen weder bezüglich der Formgebung noch hinsichtlich der farblichen Oberflächenausführung realisieren. Die Kunststoffgehäuse sind darüber hinaus sehr wärmeempfindlich und verziehen sich u. a. bei Sonneneinstrahlung, wodurch die Tastaturen und die an den Gehäusen der Zentraleinheiten sowie der Monitore angebrachten Betätigungselemente funktionsunfähig werden können. Der Zugriff zu den aktiven Teilen der Zentraleinheit beim Nachrüsten weiterer Bausteine ist durch das Lösen und das erneute Einsetzen der acht das Mittelstück befestigenden Schrauben sehr aufwendig. Im Brandfall können bei Kunststoffgehäusen das Entweichen von ätzenden oder korrosiven Dämpfen, sowie die Entstehung von die Umgebung stark belastendem Ruß nicht ausgeschlossen werden.
Da die Gehäuse aus den verschiedenen Kunststoffarten besonders an der Vorderseite der Geräte in der Regel als Formteile in Guß- oder Spritztechnik hergestellt werden, kann man bei ihnen zwar auf die Formgestaltung, aber kaum auf eine unterschiedliche Farbgebung Einfluß nehmen. Die Erfüllung entsprechender Wünsche bezüglich einer abweichenden Ausführung ist immer mit hohen Kosten für die Formeinrichtung verbunden und deshalb nicht für Einzelfälle oder geringe Stückzahlen geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Gehäusekonstruktion für die verschiedenen Geräte zu schaffen, mit der bezüglich der farblichen und formgeberischen Oberflächenausführung besonders bei kleinen Losgrößen in einfacher und wirtschaftlicher Weise vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten ohne aufwendige Sondermaßnahmen angewendet werden können, die ferner im Vergleich zu Kunststoffgehäusen eine höhere Temperaturbeständigkeit hat und die im Brandfall keine umweltschädlichen Stoffe emittiert sowie am Ende ihrer Benutzungsdauer die Entsorgungswirtschaft nicht oder nur geringfügig belastet.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, Massivholz ohne chemische Vorbehandlung als Werkstoff einzusetzen. Massivholz ist für die Herstellung von Gehäusen als homogener Wirkstoff anzusehen und kann in Form beliebig starker Platten, Leisten oder Rundlingen eingesetzt werden, aus denen die einzelnen Gehäuseteile auf üblichen Werkzeugmaschinen mit Hilfe einfacher Betriebsmittel durch Bearbeitung von allen Seiten hergestellt werden können. Kostspielige Formeinrichtungen werden dabei nicht benötigt. Zur Produktion von flächenhaft gerundeten Teilen werden zusätzliche auch Schablonen eingesetzt, die eine den abzudeckenden Geräten angepaßte Formgebung ermöglichen. Mit Hilfe unterschiedlicher Holzsorten läßt sich das Äußere der Gehäuse farblich gut an die Umgebung im Aufstellungsraum anpassen, während der Einsatz umwelttechnisch unbedenkliche Mittel zur Oberflächenbehandlung das Eindringen von Feuchtigkeit in das Holz verhindert und ein gepflegtes Äußeres der Gehäuse sicherstellt. Kostenspielige Anstriche werden so mit Vorteil vermieden. Massivholz gibt weder im Störfall noch bei der Entsorgung umweltschädliche oder den Menschen belästigende Einflüsse ab.
Gegenüber furnierten, aus mehreren Schichten miteinander verklebten Platten weisen Massivholzbauteile eine deutlich höhere Festigkeit und Steifigkeit in allen Richtungen auf. Demzufolge können aus Massivholz gefestigte Teile auch mit Gewinden zum Verschrauben mit anderen Bauteilen oder zur Befestigung von Einbau- oder Anbauteilen mit größerem Gewicht ohne die Verwendung zusätzlicher Einsetzmuttern aus Metall versehen werden. Genauso können an den Kanten von Massivholz-Platten Konturen für Feder-Nut-Verbindungen ausgearbeitet werden. Teile aus Massivholz lassen sich im Gegensatz zu solchen aus Furnierplatten zur Erzielung formschöner Gehäuse an sichtbaren Seiten mit abgefrästen oder abgerundeten Kanten abschließen. Wegen der allseitig gleichartigen Struktur von Massivholz lassen sich aus ihm gefertige Bauteile auch an ihren Schmalseiten mit Schutzmitteln wirkungsvoll einsprühen oder einstreichen. Als Abdeckungen werden aus vorgearbeiteten Platten verschiedener Dicke und Leisten verklebte Formkörper eingesetzt, die gegebenenfalls nach dem Klebevorgang noch weiter bearbeitet werden. Dabei finden Klebstoffe und Klebeverfahren Verwendung, die die Umwelt nicht nachteilig beeinflussen.
Für die Oberflächenbehandlung der Massivholzgehäuse läßt sich Leinölfirnis, das harzfrei und ungiftig ist und sich als Naturprodukt bestens für den biologischen Anstrich eignet, einsetzen Es findet auch eine mit Aqua-Überzugswachs benannte, frei von organischen Lösungsmitteln hergestellte wäßrige Wachsemulsion Anwendung. Das Wachs ist giftfrei, praktisch geruchlos und scheidet weder beim Auftrag noch während der Gebrauchszeit der Gehäuse die Umwelt schädigende Dämpfe aus. Darüber hinaus vermittelt das Wachs den Gehäuseteilen einen angenehmen Seidenglanz und eine natürliche Oberfläche.
Als besonderer Vorteil gilt, daß die Entsorgung von Bauteilen aus Massivholz keinen die Umwelt belastenden Vorgang darstellt; die dabei entstehenden Produkte können ohne lange, kritische Zwischenlagerungen weiter verwendet werden. Im Störungsfall, z. B. bei Bränden werden durch die entstehenden Stoffe weder Menschen, noch in der Umgebung befindliche Einrichtungen nachhaltig belastet.
Sehr vorteilhaft gegenüber den bekannten Werkstoffen, ist ferner, daß sich aus Massivholz gefertigte Gehäuse in ihrem äußeren Erscheinungsbild sehr leicht an individuelle Wünsche von Anwendern anpassen lassen. Im Gegensatz zu den zeit- und kostenaufwendigen Änderungsarbeiten an Preß- oder Spritzformen für Formteile aus Kunststoff kann man bei Vorhandensein moderner Holz- Bearbeitungs-Maschinen unter Verwendung von wahlweise angepaßten Betriebsmitteln, wie Schablonen, Werkzeugen u. a. bei geringen Zusatzkosten in kurzer Zeit geänderte Bauteile sinnvoll auch bei geringen Stückzahlen herstellen. Massivholz als Werkstoff gestattet aber nicht nur eine vergleichsweise große Flexibilität in der Formgebung der verschiedenen Gehäuseteile, sondern durch die Auswahl unterschiedlicher Holzsorten auch noch eine Variabilität in Maserung und Farbe. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindergedankens angegeben.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gehäuses näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Rückansicht eines Gehäuses für die Zentraleinheit eines Computers in Säulenbauform;
Fig. 2 Vertikalschnitt durch das Gehäuse eines Monitors;
Fig. 3 Frontansicht eines Gehäuses für die Zentraleinheit eines Computers in Säulenbauform.
Der Aufbau der Frontabdeckung 3 des Gehäuses ist in den Fig. 1 und 3 angegeben. Die das Gehäuse abschließende hintere Abdeckung ist nicht dargestellt. Das aktive Teil 2 wird an der Front- und Oberseite, sowie links und rechts von den Teilen der Frontabdeckung 3 umgeben. An der Unterseite befindet sich der offene Grundrahmen 1, auf dem das aktive Teil 2 aufsitzt und mit dessen Unterseite als Fußstück 12 das Gerät auf dem Boden 15 steht. Die Frontabdeckung 3 ist durch einen Deckrahmen 9 nach oben abgeschlossen.
Beide Rahmen 1, 9 sind aus drei U-förmig angeordneten, in einem rechten Winkel zueinander stehenden, auf Gehrung geschnittenen Profilleisten verklebt. In den Fällen, in denen das Gehäuse durch eine Rückwand abgeschlossen ist, wird zumindest der Grundrahmen aus vier zu einem geschlossenen Rechteck verbundenen Profilleisten gebildet. Die plattenförmigen Blenden und Abdeckungen werden in den Profilleisten der beiden Rahmen mittels einer Feder-Nut-Verbindung geführt. An der Frontseite verbinden zwei vertikale Führungsleisten 4a, 4b den Grundrahmen 1 mit dem Deckrahmen 9; zwischen ihnen sind Blenden 5 mit Öffnungen für alle erforderlichen Betätigungs- und Anzeigeelemente sowie für wenigstens einen Disketteneinschub 6 vorgesehen.
Am Oberteil der Blenden 5 erkennt man in Fig. 1 für das vorliegende Beispiel eine Drucktaste 7 und Leuchten 8. Die Oberseite des Gehäuses wird durch eine im Deckrahmen 9 eingesetzte obere Abdeckung 10 verschlossen.
Die der Aufbauplatte des aktiven Teils 2 zugekehrte Gehäuseseite ist durch eine in den beiden Rahmen 1 und 9 festgelegte Seitenabdeckung 11a verschlossen, die auch in der vertikalen Führungsleiste 4a geführt ist. Grundrahmen 1, Deckrahmen 9, vertikale Führungsleisten 4a, 4b und Blenden 5 sowie Abdeckungen 10 und 11a sind miteinander spaltfrei verklebt.
Um Nachrüstungen und sonstige Arbeiten im aktiven Teil 2 leicht ausführen zu können, ist an der offenen Seite des aktiven Teils 2 eine in den Führungsnuten 13a, 13b des Grund- und Deckrahmens 1, 9 geführte, ausziehbare, also nicht verklebte Seitenabdeckung 11b vorgesehen.
Die Drucktasten 7 werden aus zylindrischen Massiv-Holzstangen abgestochen und einseitig mit je einem Sackloch versehen, mit denen sie auf entsprechend ausgebildete Stifte der Geräte gesteckt werden. Gehäuse für Zentraleinheiten in Tischbauweise lassen sich ähnlich aufbauen wie solche in Säulenbauweise. Der Unterschied besteht darin, daß beide Seitenabdeckungen mit dem Grund- und Deckrahmen verklebt sind, während die obere Abdeckung in Führungsnuten des Deckrahmens ausziehbar geführt ist. Dies ist wegen der Zugänglichkeit des aktiven Teils von der oberen Seite bei dieser Bauweise erforderlich.
Das Gehäuse eines Monitors besteht nach Fig. 2 aus einer Frontabdeckung 23 mit einer Öffnung für den Bildschirm 21, einer den Korpus 22 des Monitors umgebenden mittleren Abdeckung 26, einer das Gehäuse abschließenden hinteren Abdeckung 34, einem an der mittleren Abdeckung 26 befestigten Drehfuß 30 und einem an der Frontabdeckung 23 mittels einer angeklebten Leiste 24 befestigten Kästchen 25 zu Aufnahme der Drucktasten 27 und Anzeigeleuchten.
Die Frontabdeckung 23 ist als aus mehreren formgerecht bearbeitenden aufeinander liegenden Platten geklebtes Formstück hergestellt, an ihm ist der Bildschirm 21 mittels Schrauben befestigt. Die mittlere Abdeckung 26 besteht aus einigen plattenförmigen aufeinander liegenden Teilen, die zusammen mit vier in Richtung der Achse des Monitores ausgerichteten, letzteren von allen vier Seiten einschließenden Platten ein weiteres geklebtes Formteil bilden. Die Platten enthalten Lüftungsöffnungen 28. Die vorzugsweise plattenförmige hintere Abdeckung 34 ist mit der mittleren Abdeckung 26 verschraubt, während letztere mittels Nut-Feder-Führung mit der Frontabdeckung 23 verklebt ist. Der Korpus 22 des Monitors stützt sich auf der unteren Platte 29 der mittleren Abdeckung 26 so ab, daß dessen Gewicht unmittelbar auf den ebenfalls an der unteren Platte 29 befestigten Drehfuß 30 übertragen wird. Der Drehfuß 30 stützt sich mit einer großflächigen Fußplatte 32 auf dem Tisch 33 ab und ist um die vertikale Achse 35 um 360° drehbar, während sein Schwenkbereich um die horizontale Achse 36 etwa 20° beträgt.
Nach den Merkmalen der Erfindung lassen sich auch die Gehäuse von Tastaturen aus Massivholz herstellen. Diese bestehen aus einer die aktiven Teile aufnehmenden, mit geeigneten Fußstücken versehenen Grundplatte, auf die eine die Drucktasten aufnehmende, als Formstück ausgebildete Frontabdeckung aufgesetzt ist. Auch Gehäuse für die Maus sind in der beschriebenen Art ausführbar. Um umweltfreundliche, problemlos recyclebare Gehäuse herstellen zu können, werden zur Klebung vorzugsweise bei Raumtemperatur verarbeitbare Dispersionskleber mit geringer Verdampfung des Lösungsmittels eingesetzt. Nach der Klebung werden alle Formteile und die plattenförmigen Einzelteile sowie die Drucktasten mit Hilfe eines Pinsels mit Leinölfirnis oder einem Wachs auf H2O-Basis behandelt, um dem Gehäuse ein ansprechendes Äußeres zu erhalten und um es vor ungünstigen Klimaeinflüssen zu schützen.
Sollen Computersysteme nicht in Büro- oder sonstigen Arbeitsräumen, sondern in Wohn- oder Repräsentationsräumen eingesetzt werden, so kann das äußere Image der erfindungsgemäßen Gehäuse durch einen geeigneten Farbanstrich zusätzlich verbessert werden. Aus den vorstehenden Darlegungen geht hervor, daß Gehäuse aus Massivholz äußerst umweltschonend herstellbar sind und bedeutend mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten als herkömmliche Gehäuse. Entscheidende Vorteile ergeben sich aber auch am Ende der Einsatzzeit, weil Massivholz ohne schädliche, die Umwelt in irgendeiner Weise belastende Vorgänge in Holzmehl, Holzspäne o. ä. umgeformt werden kann. So steht es z. B. als Füllstoff oder Brennmaterial zur weiteren Nutzung zur Verfügung. Weiter ist als vorteilhaft anzusehen, daß Massivholz-Gehäuse im Brandfall ohne die Entwicklung ätzender bzw. korrosiver Dämpfe und ohne die Bildung von die Umwelt stark belastenden Ruß verbrennen.
Bezugszeichenliste
Zentraleinheit
 1 Grundrahmen
 2 aktives Teil
 3 Frontabdeckung
 4a, 4b vert. Führungsleiste
 5 Blende
 6 Disketteneinschub
 7 Drucktaste
 8 Anzeigenleuchte
 9 Deckrahmen
10 obere Abdeckung
11a, 11b Seitenabdeckung
12 Fußstück
13a, 13b Führungsnut
15 Boden
Monitor
23 Frontabdeckung
21 Bildschirm
22 Korpus Monitor
24 Leiste
25 Kästchen
26 mittlere Abdeckung
27 Drucktaste
28 Lüftungsöffnung
29 untere Platte
30 Drehfuß
32 Fußplatte
33 Tisch
34 hintere Abdeckung
35 vertikale Achse
36 horizontale Achse

Claims (9)

1. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung wie Zentraleinheiten und Monitore von Computern mit die eingebauten Teile an den zugänglichen Seiten berührungssicher und vor äußeren Einflüßen geschützt umgebenden Bauteilen, die aus vorzugsweise zwei miteinander lösbar verbundenen Abdeckungen bestehen, an deren Innenseite die aktiven Teile befestigt und die Öffnungen für Betätigungselemente, Anzeigen und die Kühlung sowie für Leitungsverbindungen aufweisen und die mit Vorkehrungen für die Aufstellung der Geräte auf einem Arbeitstisch oder dergleichen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen und die sonstigen Bauteile des Gehäuses aus Massivholz hergestellt sind, das zu plattenförmigen Einzelteilen und zu den Konturen der aktiven Teile angepaßten Formstücken sowie zu Fußstücken verarbeitet ist, bei denen die Formstücke aus plattenförmigen, vorgefertigten Elementen, gegebenenfalls ergänzt durch profilierte Leisten und/oder Platten verklebt sind, und daß alle Teile eines Gehäuses mit einem umwelttechnisch unbedenklichen Mittel behandelt sind.
2. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für eine Zentraleinheit in Säulenbauform aus den nachfolgenden Teilen besteht:
  • - aus der als Formstück ausgebildeten Frontabdeckung (3) mit einem aus wenigstens drei an den Ecken rechtwinkelig aneinander stoßenden Profilleisten bestehenden Grundrahmen (1), der das aktive Teil (2) abstützt und dessen Unterseite als Fußstück (12) abgebildet ist, mit einem gleichartig aufgebauten Deckrahmen (9), dessen Profilleisten die obere Abdeckung (10) einschließen, mit zwei an den Ecken der Frontseite zwischen Grund- und Deckrahmen eingesetzten vertikalen Führungsleisten (4a, 4b), zwischen denen eine diese Seite abschließende Blende (5) befestigt ist, die Öffnungen für wenigstens einen Disketteneinschub (6) und für die Drucktasten (7) und Anzeigenleuchten (8) hat, mit einer an Grund- und Deckrahmen geführten, verklebten Seitenabdeckung (11a),
  • - aus einer in den Führungsnuten (13a, 13b) der beiden Rahmen (1, 9) geführten, nicht verklebten, herausziehbaren Seitenabdeckung (11b)
  • - gegebenenfalls aus einer ausschraubbaren hinteren Abdeckung.
3. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für einen Monitor aus den nachfolgenden Teilen besteht:
  • - aus der als Formstück ausgebildeten Frontabdeckung (23) an der der Bildschirm (21) befestigt ist und mit einem aus vier den Korpus (22) des Monitors umschließenden Platten hergestellten mittleren Abdeckung (26), auf deren unterer Platte (29) der Korpus (22) aufliegend befestigt ist,
  • - aus einer am Vorderteil (31) angeklebten Leiste (24), an der ein Kästchen (25) mit den Öffnungen für Drucktasten (27) und Anzeigeleuchten angeschraubt ist,
  • - aus einem an der unteren Platte (29) in der Nähe der Befestigung des Korpus (22) unlösbar angebrachten, sich auf einer Fußplatte (32) abstützenden Drehfuß (30), mit dessen Hilfe der Monitor um eine vertikale Achse (35) mit einem Drehwinkel von 360° und um eine horizontale Achse (36) um einen Winkel von etwa 20° schwenkbar ist.
  • - aus einer mit der mittleren Abdeckung (26) verschraubten hinteren Abdeckung (34).
4. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach den Patentansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im rechten Winkel zueinander zu verklebende Frontleisten der beiden Rahmen (1, 9) oder der Platten von Abdeckungen (26) auf Gehrung geschnitten sind.
5. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach den Patentansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig aneinander stoßenden Bauteile, wie plattenförmige Abdeckungen (11a, 26) oder Blenden (5) mit Rahmen (1, 9) oder mit Formstücken der Frontabdeckung (23), vor dem Verkleben eine Feder-Nut-Führung erhalten.
6. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaten (7, 27) als zylindrische Stifte mit einem Sackloch ausgeführt sind, die auf ein passendes Gegenstück der Betätigungsorgane der zu betätigenden Geräte aufgesteckt sind und daß sie kreisrunde Öffnungen der jeweiligen Abdeckungen durchdringen.
7. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung der montagefertigen Gehäuseteile ein keine chemischen, die Umwelt belastenden Einwirkungen hervorrufendes Mittel, wie Leinölfirnis oder wasserlösliches Wachs eingesetzt ist.
8. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einfarbig oder mehrfarbig ausgeführt ist.
9. Gehäuse für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Gehäuse verwendete Massiv-Holz unterschiedlichen Holzarten gefertigt werden kann.
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Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Benutzerhandbuch "EPSONEL 3S" 1991, S. 10, 12, 120-128 *
DE-Katalog der RIM-Elektronik 1970, S. 122 *
DE-Z: "Hard and Soft" 6, 1989, Nr. 7/8, S. 63-65 *

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