-
Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Funktionseinheiten
-
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit einem guaderfdrmigen Innengerüst
zur Aufnahme von elektrischen Funktionseinheiten und daran befestigten Abdeckelementen,
die annähernd formgleich zu den abgedeckten Flächen des Innengerüsts sind.
-
Ein derartiges Gehäuse ist beispielsweise aus der CH-PS 443 423 bekannt.
Es dient zur Aufnahme eines Baugruppenträgers, der mit elektronischen und/oder elektromechanischen
Funktionseinheiten bestückbar ist. Diese Funktionseinheiten können entweder in den
Baugruppenträger fest eingebaut sein oder in Form von einschiebbaren Baugruppen
verschiedener Breite leicht austauschbar im Baugruppenträger untergebracht sein.
Solche bestlickten Baugruppenträger können Ebereinander angeordnet in sogenannten
Elektronikschränken untergebracht werden oder - sofern sie als Einzelgerät, beispielsweise
als Tischgerät, eingesetzt werden - in ein Gehäuse der obigen Art eingesetzt sein.
Ein derartiges kastenförmig gestaltetes Gehäuse weist eine frontseitige Aufnahmeöffnung
zum Einschieben des Baugruppenträgers auf. Die rilckwärtige Seite des Gehäuses ist
im allgemeinen mit LUftungsöffnungen sowie Öffnungen zum Hindurchführen der notwendigen
Kabel fUr die im Baugruppenträger untergebrachten Baugruppen vorgesehen.
-
Ein solches Gehäuse, das dem Schutz des Baugruppenträgers und der
im Baugruppenträger untergebrachten Baugruppen gegen mechanische Einwirkungen und
gegen Verschmutzung dient, ist verhEltnismEßig schwer, teuer in der Fertigung und
Lagerhaltung und kann nur zur Aufnahme von genau angepaßten Baugruppenträgern eingesetzt
werden.
-
Es besteht die Aufgabe, ein Gehäuse der eingangs genannten Art anzugeben,
das auS weitgehend standardisierten Bauteilen fertigungsfreundlicher und kostengUnstiger
herstellbar ist.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innengerüst
einen Eaugruppenträger bildet, daß die einetüokigen Abdeckelemente jeweils zwei
rechtwinklig zueinander verlaufende Teilflächen aufweisen, daß jedes Abdeckelement
zur wenigstens teilweisen Abdeckung von zwei Flächen des Innengerüets dient und
daß nur die boden- und deckseitigen Teilflächen 3efestigungsmittel aufweisen.
-
Damit wird auf ein separates eelbettagendas9 den gesamten Baugruppenträger
umfassendes Gehäuse verzichtet zugunsten einer Verkleidung des Baugruppenträgers
durch mehrere, vergleicht weise einfach gestaltete Abdeckelemente, die kostengünstig
und mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar sind.
-
kiese Abdeokelemente werden montagegünstig mit dem als Innengerüst
dienenden Baugruppenträger verbunden und von diesem getragen. Durch die Formgleicbheit
je einer der Teilflächen jedes Abdeckelements mit der jeweils zugeordneten parallelen
Quaderfläche des Innengerüsts werden zumindest drei der Quaderflächen des Innengerüsts
vollkommen abgedeckt. durch die gezielte Abnahme einzelner Abdeckelemente wird der
als Innengerüst dienende Baugruppenträger und/oder wichtige Baugruppen mit geringem
Aufwand zugänglich. Darüber hinaus können beschädigte einselbe Abdeckelemente leicht
und kostengünstig ersetzt werden.
-
Vorgesehene Spalte zwischen aneinandergrenzenden Abdeckelementen dienen
gleichzeitig als Lüftungsschlitze zur Abfuhr der im Innengerüst entstehenden Verlustwärme.
Dan t ist ein funktionelles, ästhetische Ansprüche erfüllendes Gehäuse geschaffen.
-
Es ist vorteilhaft, wenn jeweils eine Teilfläche jedes Abdeckelements
die zugeordnete parallele Fläche des Innengerüsts nur teilweise übergreift. Damit
wird ein Teil der Quaderflächen des Innengerüsts freigehalten fUr den Durchtritt
von Kühlluft sowie
die ZufUhrung von Versorgungs- und Signalkabeln.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die beiden Seitenflächen sowie die Deckfläche
des Innengerüsts durch jeweils eine der formgleichen Teilflächen der Abdeckelemente
verkleidet sind. Damit sind die gegenüber mechanischen Beschädigungen sowie Verschmutzung
besonders gefährdeten Quaderflächen des Innengerüsts voll geschützt.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind wenigstens die im Bereich
der heckfläche des Innengerüsts endenden Abdeckelemente umgebördelt. Diese Maßnahme
ist aus fertigungstechnischen GrEnden günstig, da damit das Entgraten der Flächenenden
der Abdeckelemente sowie deren Lackierung entfällt. Damit wird mit einem Minimum
an Bearbeitungsaufwand eine befriedigende optische und technische Wirkung der Abdeckelemente
erreicht.
-
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Abdeckelemente aus kunststoffbeschichtetem
Blech bestehen. Derartige Bleche sind weitgehend korrosionsfest. Darüber hinaus
weist der Belag eine hohe Schlagfestigkeit auf, so daß eine zusätzliche Oberflächenbehandlung
der Abdeckelemente überflüssig ist.
-
Ferner können die Befestigungsmittel Bohrungen sein, durch die eine
Schraubverbindung zum Innengerüst hergestellt ist. Damit sind die Abdeckelemente
einfach lösbar. lies ist dann von Vorteil, wenn das InnengerUst,bzw. im Innengerüst
untergebrachte Baugruppen, zugänglich gemacht werden EEEeh bzw. wenn alle Abdeckelemente
abgenommen werden, um das Innengerüst in ein größeres Gehäuse zur Aufnahme mehrerer
derartiger Innengerüste oder Baugruppenträger, also beispielsweise einen Elektronikschrank,
einzuschieben.
-
Darüber hinaus können durch die Schraubverbindung Stapelelemente an
den Abdeckelementen befestigt sein, wobei die bodenseitigen und deckseitigen Stapelelemente
in ihrer Form aufeinander abgestimmt sind. Damit entfällt die Notwendigkeit, separate
Befestigungen für die Stapelelemente vorzusehen. Die Stapelelemente an
den
horizontal verlaufenden Flächen der Abdeckelemente, d.h.
-
an der Boden- und an der Deckfläche, ermöglichen verschiebungssicher
mehrere solche Gehäuse aufeinander zu türmen, wobei gleichzeitig vermieden wird,
daB die aneinandergrenzenden Abdeckelemente verschiedener Gehäuse sich gegenseitig
verschrammen.
-
Die bodenseitigen Stapelelemente können zylindrisch ausgebildet sein
und eine zentrale kegelförmige Ausnehmung aufweisen und die deckseitigen Stapelelemente
können kegelförmig sein. Derartige Stapelelemente sind selbatzentrierend. Sie tragen
somit bei, daß mehrere aufeinander getürmte Gehäuse sicher aufeinander Etehen.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das Innengerüst aus
seitlichen Profilblechen und diese verbindenden Profilträgern zusammengesetzt. Dieser
einfache, robuste und kostengUnstige Aufbau ist voll ausreichend als Halterung für
einzubringende Baugruppen. Die weitergehende Abdeckung nach außen hin erfolgt durch
die Abdeckelemente. Darüber hinaus ist in dieser Bauform nach Abnehmen des deckseitigen
Abdeckelements die volle Zugänglichkeit der im Innern des Gehäuses untergebrachten
Baugruppen erreicht.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die Profilbleche als Lochbleche ausgefahrt
sind. Damit wird eine gute Belüftbarkeit mit geringem Gewicht und hoher Montagefreundlichkeit
verbunden.
-
Es können ferner Jeweils zwei in einer Quaderfläche befindlichen Profilträger
durch Lochbleche ersetzt sein. Eine solche "lanalähnliche" Gestaltung des Innengertists
zur Aufnahme der Baugruppen ist bei schwierigen Einsatzbedingungen von Nutzen, wenn
einerseits eine gute Durchlüftung, andererseit-auch bei abgenommenen Abdeckelementen
ein guter Schutz gegen mechanische Sinwirkungen gewährleistet sein muß.
-
In einer bevorzugten Ausfahrungsform sind an den Seitenwänden
des
Innengerüsts Handgriffe befestigt, deren Griffbügel front-und/oder rückseitig das
Gehäuse überragen. Die Griffbügel ermöglichen eine gute Handhabbarkeit des Gehäuses,
wobei die rUckwErtigen Griffbügel gleichzeitig als Kpickschutz ftir auf der Rückseite
einlaufende Versorgungs- und Signalkabel dienen könneu. Die GriffbUgel können ferner
eine in der ebene der Frontfläche des Gehäuses liegende seitliche Lasche mit Langlöchern
aufweisen, die zur Befestigung des Innengerüsts an den seitlichen Befestigungsleisten
von größeren Gehäusen, beispielsweise Blettronikschränken, dienen.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in den Figuren 1 bis 5 näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Gehäuse in Explosivdarstellung,
Fig. 2 ein Gehäuse von der Frontseite her gesehen, wobei die linke Gehäusehälfte
geschnitten dargestellt ist, Fig. 3 das Detail x in Fig. 2 in vergrößerter Deretellung,
Fig. 4 ein Gehäuse von oben gesehen, wobei die linke Gehäuschälfte im Schnitt dargestellt
ist und Fig. 5 eine Seitenansicht des Gehäuses im Schnitt.
-
Die in Fig. 1 gewählte Exploeisdarstellung verdeutlicht den Aufbau
eines Gehäuses. las Innengerüst 1 besteht aus vier Lochblechplatten 2, 3, 4 und
5, die Jeweils eine endseitige Abkantung aufweisen, wobei die endseitigen Abkantungen
6, 7 der Doebblechplatte 2 sowie die endseitigen Abkantungen 8 9 der Lochblechplatte
4 Jeweils - wie im folgenden noch gezeigt wird - mit in Fig. 1 nicht dargestellten
Gewindebolzen 10 versehen sind, Uber die eine Verschraubung mit den seitlichen Lochblechplatten
3 und 5 erfolgt. Abweichend vom AusfUhrungsbeispiel kann Jeweils eine Lochblechplatte
durch zwei in der Ebene der Lochblechplatte liegende Profilträger ersetzt sein.
-
Das Innengerüst ist so bemessen, daß es auch in standardisierte Elektronikschräpke
eingebracht werden kann. Das Inengerüst 1
selbst kann in den Abmessungen
standardisierte Baugruppen aufnehmen.
-
Ein solches aus Lochblechplatten 2, 3, 4 und 5 zusammengesetztes Innengerüst
ist leicht und billig zu fertigen, ermöglicht eine gute Abfuhr der Verlustwärme
von elektronischen Komponenten und schtitzt die im Innenraum untergebrachten Baugruppen
von vier Seiten zuverlässig gegen mechanische Einwirkungen. Der Bearbeitungsaufwand
für die Lochblechplatten 2, 3, 4 und 5 kann niedrig gehalten werden, da diese Platten
im Einsatzfall immer verkleidet sind, sei es durch die Abdeckelemente 11, 12, 13
oder die Wandungen eines größeren Gehäuses, beispielsweise eines Elektronikschrankes.
-
Zusammen mit den Seitenflächen 3 und 5 des Innengerüsts 1 werden Uber
die bereits oben erwähnten Gewindebolzen 10 frontseitige Handgriffe 14 und 15 befestigt
(Fig. 3). Es ist auch möglich, zusätzliche Handgriffe 27 an den seitlichen Lochblechplatten
3 und 5 zu befestigen, die auf der riickwärtigen Seite Ueber das Innengertist 1
hinausstehen. Neben einer leichteren Handhabung können diese zusätzlichen Handgriffe
27 auch als Knickschutz fUr die rückwärtig in das als Baugruppenträger dienende
Innengertist 1 einlaufenden Versorgungs- und Signalkabel dienen.
-
Soll das Innengerüst 1 nicht mit fest eingebauten elektrischen oder
elektromechanischen Komponenten bestückt werden, sind FUhrungaschienen sowie zugeordnete
Befestigungselemente im Innengertist 1 anzubringen. Dies ist Jedoch als bekannte
Maßnahme nicht dargestellt, um die Zeichnung nicht mit in diesem Zusammenhang selbstverständlichen
Details zu Uberfrachten. Mit 16 ist eine frontseitige Verriegelungsblende bezeichnet,
die die Frontplatten von einzufilgenden Baugruppen in ihrer Lage im Baugruppenträger
hält. Die Verriegelungablende 16 kann mit einem einschiebbaren Beschriftungestreifen
17 versehen sein.
-
Zu Verkleidung des als Innengeriist 1 dienenden Baugruppenträgers
sind die Abdeckelemente 11, 12 und 13 vorgesehen. Jedes dieser
einstückigen
Abdeckelemente besteht aus zwei senkrecht zueinander verlaufenden Teilflächen. Im
Ausführungsbeispiel sind die beiden Teilflächen ungleich groß. Die Jeweils größere
Teilfläche ist mit dem Kleinbuchstaben a, die jeweils kleinere mit dem Kleimbuchstaben
b bezeichnet. Die größere der Teilflächen mit dem bdeckelementen 11, 12 und 13 ist
Jeweils annähernd formgleich bzw. deckungsgleich mit der abzudeckenden Fläche des
Innengerüst ta 1. So wird beispielsweise die die linke Seitenfläche bildende Lochblechplatte
5 durch die Teilfläche 11s des Abdeckelements 11 vollkommen abgedeckt Die oben liegende
oder deckseitige Lochblechplatte 2 des Innengerüsts 1 wird durch die größere Teilfläche
12a des Abdeckelements 12, die die rechte Seitenfläche bildende Lochblechplatte
3 wird durch die Teilfläche 13a des Abdeckelements 13 verkleidet. Die Jeweils kleineren
Teilflächen ib,. 12b und 13b übergreifen die zu ihnen parallelen, benachbarten Flächen
des Innengerüsts 1 nur teilweise. Die kleineren Teilflächen 11b und 13b der beiden
seitlichen Abdeckelemente 11 und 13 dienen nur als Befestigungslappen. Sie weisen
jeweils zwei Bohrungen 18 auf, über die die Abdeckelemente 11 und 13 über eine am
Innengerüstboden vorgesehene - in Fig. 1 nicht dargestellte - Gewindebohrung in
der bodenseitigen Iochblechplatte 4 des Innengerüsts 1 verschraubt sind (Fig. 3).
tber diese bodenseitige Schraubverbindung werden gleichzeitig bodenseitige Stapelelemente
20 am Gebäuseboden befestigt4 Die Stapelelemente 20 sind im wesentlichen von zylindrischer
Form und weisen eine zentrale kegelförmige Ausnehmung auf. Die Stapelelemente 20
dienen als Füße des Gehäuses und ermöglichen - falls mehrere Gehäuse aufeinandergetürmt
werden sollen - einen verrückungsfreien Stand. Die im montierten horizontal verlaufenden
Teilflächen 11b und 13b der seitlichen Abdeckelemente 11 und 13 sind f1ächenmig
klein gehalten, in einen ungehinderten Zutritt der Kühlluft durch die Lochungen
der bodenseitigen Lcchblechplatte 4 des Innengerüsts t zu ermöglichen.
-
Die beiden seitlichen Abdeckelemente 11 und 13 sind iuigIeha Die größere
Teilfläche 12a des Abdeckelements 12 ist a formgleich mit der Deckfläche, d.h. dem
horizontal verlaufendem
Teil der Lochblechplatte 2 des Innengerüsts
1. Die Teilfläche 12a deckt somit das Innengerüst 1 von oben her vollkommen ab.
-
Die kleinere Teilfläche 12b übergreift die rUckwärtige Seite des Innengerüsts
nur teilweise. Der freie Teil der rückwärtigen Seite des Innengerüsts 1 dient zur
Anbringung von VerEorgungs-und Signalkabeln sowie, sofern nötig, dem Einbau von
Eühlldrpern.
-
Das Abdeckelement 12 kann auch in zwei getrennten Teilflächen 12a
und 12b eingesetzt werden, wobei dann die Teilfläche 12b unabhängig von der Teilfläche
12a zu befestigen ist.
-
Die Teilfläche 12a des Abdeckelements 42 weist vier BefeEtigungE-bohrungen
21 auf. Sie dienen der V#rschraubung des Abdeckelements 12 mit dem Innengerüst
1. Die Lochblechplatte 2 weist dafUr an den Stellen 22 Gewindebohrungen auf, die
zur Schraubbefestigung des Abdeckelements 12 vorgesehen sind. Zwischen Innengertist
1 und Abdeckelement 12 befindet sich bei Jeder Schraubbefestigung ein Distanzstück
23. Durch jede derartige Schraubbefestigung wird gleichzeitig ein deckenseitiges
Stapelelement 24 gehaltert, das komplementär zum bodenseitigen Stapelelement 20
gestaltet ist.
-
Es gleicht in seiner äußeren Gestalt einem Kegelstumpf. Beim AufeinandertUrmen
mehrerer derartiger Gehäuse zentrieren sich die zusammengehörigen Stapelelemente
20 und 24 eelbsttätig.
-
Alle leicht zugänglichen und optisch auffälligen Kanten der Abdeckelemente
11, 12 und 13 sind in Richtung zum InnengerUst hin umgebördelt. So sind alle im
Bereich der Deckfläche des Innengerüsts verlaufenden Blechenden der Abdeckelemente
11, 42 und 13 umgebördelt. Das seitliche Abdeckelement 41 weist die Bördelkante
411, das andere seitliche Abdeckelement 13 die Bördelkante 431, und das Abdeckelement
12 die in einer Ebene liegenden Bördelkanten 124, 122, 123 sowie die auf der rückwartigen
Seite des Innengerüsts 1 liegende Bördelkante 124 auf. Damit wird eine weitergehende
Bearbeitung der Blechenden unnötig gemacht und gleichzeitig ein ansprechender optischer
Eindruck hervorgerufen. Zwischen den Bördelkanten benachbarter Abdeckelemente, also
beispielsweise zwischen der Bördelkante 411 des Abdeckelements 44
sowie
der Bördelkante 121 des Abdeckelements 12 bleibt ein Spalt frei, der einerseits
zur Entlüftung und zur Kaschierung von Toleranzen dient, andererseits jedoch mit
zum optischen Geprägte des Gehäuses beiträgt. Die verbleibenden, nicht abgebördelten
Kanten der Abdeckelemente 11, 12 und 13 erfordern ebenfalls keine aufwendige Bearbeitung,
da sie in der vorliegenden Gestaltung des Gehäuses durch zusätzliche Gehäusebauteile
vollkommen abgedeckt sind. So werden beispielsweise die vertikalen Kanten 112 und
113 des seitlichen Abdeckelements 11 durch den tberetand 25 des Handgriffes 14 sowie
eines rückwärtigen Handgriffes 27 vollkommen abgedeckt. Ein derartiger rückwärtiger
Handgriff 27 deckt auch die vertikal verlaufende Kante 125 des Abdeckelements 12
ab. Auf der anderen Gehäuseseite geschieht das gleiche. Die zur Frontseite weisenden
horizontalen Kanten der Teilflächen 11b und 13b werden durch die Verriegelungablende
16 kaschiert.
-
Die deckseitige Teilfläche 12a des Abdeckelements 12 ist so gestartet,
daß nach der Umbördelung am Ort der vier Ecken jeweils eine viereckige Ausnehmung
51 entsteht, in die jeweils ein Handgriff 14, 15 oder 27 eingreift und die freien
Schnittkanten der Umbördelungen abdeckt. Dies ist auch im rechten, nichtgeschnittenen
Teil der Fig. 4 deutlich erkennbar. Neben der Abdeckung der Schnittkanten wird eine
ansprechende Integration der Handgriffe 14, 15, 27 in das Erscheinungsbild des Gehäuses
erreicht.
-
Somit wird durch die einfach zu fertigenden und damit kostengUnstigen
Abdeckelemente 11, 12 und 13, die mit geringem aufwand am Innengerüst 1 lösbar befestigt
sind, eine robuste, allen Ansprechen genUgende Verkleidung zur VerfUgung gestellt.
Insbesondere wird durch die Abdeckelemente 11, 12 und 13 ein ästhetisches Srscheinungsbild
eines derartigen Gehäuses gewährleistet. la derartige als InnengerUete1 eingesetzten
Baugruppenträger in ihren Grundrißabmessungen im wesentlichen Ubereinstimmen, aber
in serschiedenen, standardisierten Bauhöhen ausgefüht sind, kann ein einheitliches
Erscheinungsbild flir eine ganze Reihe unterschiedlich hoher Baugruppenträger erreicht
werden, indem ein der Höhen-
standardisierung entsprechendes System
von Abdeckelementen 11, 12, 13 bereitgehalten wird, das sich lediglich durch unterschiedlich
hohe vertikale teilflächen 11a, 12b und 13a unterscheidet.
-
Ein nicht unerheblicher Vorteil einer derartigen Gehäusekonzeption
liegt weiterhin darin, daß die Abdeckplatten 11, 12, 13 im Vergleich zu separaten,
selbsttragenden Gehäusen zur Aufnahme von Baugruppenträgern außerordentlich platzsparend
stapelbar sind.
-
Ein ästhetisches und einheitliches Erscheinungsbild solcher Gehäuse
ist unabhängig vom Aufbau des Innengerdets 1. So kann das Innengerüst 1 durchaus
auch aus einzelnen Trägern aufgebaut sein.
-
Die Einheitlichkeit des Erscheinungsbild es bleibt trotzdem durch
die das Erscheinungsbild prägenden Abdeckelemente 119 12, 13 gewahrt.
-
Als Werkstoff für die Abdeckelemente 11, 12 und 13 dient kunststoffbeschichtetes
Blech. Dieser Werkstoff vereint hohe Korrosionsfestigkeit mit guter Schlagfestigkeit.
Damit entfällt auch eine aufwendige Oberflächenbearbeitung für die Abdeckelemente
11, 12 und 13. Sollte trotzdem ein derartiges Gehäuse von außen durch mechanische
oder chemische Einwirkungen beschädigt werden, ist ein mUheloser Austausch einzelner
Abdeckelemente Jederzeit möglich.
-
In Fig. 2 ist eine frontseitige Ansicht des Gehäuses dargestellt.
-
Die linke Gehäusehälfte ist dabei geschnitten wiedergegeben. In der
Schnittdarstellung wird nochmals der Verlauf der Abdeckelemente 11 und 12 sowie
die Lage der Bördelkanten 111 und 121 verdeutlicht. Diese beiden Bördelkanten 111
und 121 sind gezielt so angeordnet, daß zwischen ihnen ein Spalt entsteht, durch
den erwärmte Kühlluft hindurchtreten kann. Darüber hinaus stellt der Spalt 26 einen
Freiraum zum Ausgleich der unvermeidbaren Toleranzen in der Befestigung und in den
Abmessungen der Abdeckplatten 11 und 12 dar, ohne daß dies zu ästhetisch unbefriedigenden
Wirkungen fahrt. Gerade wegen dieser Möglichkeit eines leichten Toleranzausgleiches
können die Fertigungstoleranzen für Innengertist 1 und Abdeckelemente 11, 12, 13
großzagig gewählt werden.
-
Weiterhin wird in der Schnittdarstellung der Fig. 2 veranschaulicht,
wie die hintere vertikale Kante 112 des Abdeckelements 11 durch die seitliche Außenfläche
271 eines rückwärtlgen Handgriffes 27 übergriffen wird. Dasselbe gilt flir die vordere
vertikale Kante 113 des linken seitlichen Abdeckelements 11, die - wie bereits erwähnt
- durch den Überstand 25 des frontseitigen Handgriffes (Fig. 4) verdeckt wird.
-
Durch das im Schnitt dargestellte bodenseitige Stapelelement 20 sowie
das auf der Deckfläche des Gehäuses angeordnete Stapelelement 24 wird verdeutlicht,
wie die boden- und deckseitigen Stapelelemente in ihrer Form aufeinander abgestimmt
sind. Die Befestigung der Stapelelemente 20 sowie des seitlichen Abdeckelements
11 und die Zusammenftigung des InnengerUsts 1 nebst Handgriffbefestigung ist in
Fig. 2 lediglich angedeutet und als Einzelheit x bezeichnet. Diese Einzelheit x
ist in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben.
-
Wie aus dieser Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt die vertikale Abkantung
9 der Lochblechplatte 4 einen - bereits in der Beschreibung der Fig. 1 erwähnten
- Gewindebolzen 10, der durch eine Lochung der seitlichen Lochblechplatte 5 hindurchragt.
Auf diesem Gewindebolzen 10 wird der rUckwärtige Handgriff 27, der mit dem frontzeitigen
Handgriff 14 baugleich ist, mit einer mit zwei Bohrungen 31 versehenen Befestigungsplatte
28 aufgeschoben und durch eine Sperrzahnmutter 30 verschraubt Die Verbindung der
oberen Lochblechplatte 2 mit den seitlichen Lochblechplatten 3 und 5 erfolgt in
gleicher Weise. Durch diese Schraubverbindungen werden einerseits die Lochblechplatten
2, 3, 4 und 5 des Innengertists 1, andererseits Jedoch gleichzeitig die Handgriffe
14, 15 und 27 gehaltert.
-
Die unten liegende Lochblechplatte 4 weist an den zur Befestigung
der seitlichen Abdeckplatten 11 und 13 vorgesehenen Stellen Jeweils einen zylindrischen
Abstandshalter 31 mit Innengewinde auf. Auf diesen Abstandshalter wird - wie aus
Fig. 3 hervorgeht - die Bohrung 18 der kleineren Teilfläche 11b des Abdeckelements
11 aufge-
legt. Anschließend wird von unten her das mit einer BefestigungE-schraube
32 versehene Stapel element 20 aufgeschraubt. Damit erfolgt neben der Halterung
des Abdeckelements 11 gleichzeitig die Anbringung eines Stapelfußes 20. In dieser
Darstellung wird nochmals veranschaulicht, wie - in Fig. 3 durch den Handgriff 27
-die nicht abgebördelten Vertikalkanten der seitlichen Abdeckelemeute 11 und 12
durch die Handgriffe 14, 15 und 27 abgedeckt sind.
-
Sollen die in mehreren derartigen Gehäusen untergebrachten elektronischen
Baugruppen zusammen in einen Elektronikschrank eingebracht werden, sind die Abdeckelemente
11, 12 und 13 sowie die Stapelelemente 20 und 24 nicht mehr nötig und aus PlatzgrUnden
hinderlich. Diese überflüssigen Elemente können jedoch ohne ins Gewicht fallenden
Montageaufwand entfernt werden, da mit dem Abschrauben der Stapelelemente 20 und
24 auch gleichzeitig die Abdeckelemente 11, 12 und 13 gelöst werden.
-
Die Befestigung eines mit elektronischen Baugruppen versehenen Baugruppenträgers
in einem Elektronikschrank erfolgt Ublicherweise durch Verschrauben des mit seitlichen
Befestigungslaschen versehenen InnengerUsts 1 oder Baugruppenträgere an seitlichen
vertikalen Befestigungsleisten des Elektronikchrankes. Zu diesem Zweck sind neben
den baugleichen Handgriffen 14 und 27 Handgriffe 15 vorgesehen, die als Sonderbauform
in der Frontebene des InnengerUsts liegende, seitlich abstehende und mit Bohrungen
versehene BefeEtigungslaschen 33 aufweisen, wie anhand des in Fig. 4 dargestellten
Handgriffes 15 ersichtlich ist. Die in Fig. 4 teilweise geschnitten dargestellte
Draufsicht auf ein Gehäuse veranschaulicht dessen Aufbau noch etwas detaillierter
und ist durch eine zusätzlich eingebrachte InnengerEetrUckwand 34 ergänzt. An dieser
Deckwand 34 ist ein Steckverbinder 36 montiert, auf den ein Stecker 35 aufgesteckt
ist. Das vom Stecker 35 abgehende Kabel 50 ist durch die Grifföffnung des Handgriffes
27 hindurchgefEhrt. Der Handgriff 27 wirkt somit als Knickschutz für das Kabel 50.
Der Steckverbinder 36 ist an einer tiefliegenden, von der kleineren Teilfläche 12b
des Abdeckelements 12 nicht libergriffenen Stelle der Deckwand 34 angebracht. Ferner
ist die Deckwand 34 unterhalb der kleineren Teilfläche 12b des Abdeckelements 12
mit einem KUhikörper 37 versehen.
-
Die linksseitig im Schnitt dargestellten Handgriffe 14 und 27 weisen
in der Darstellung der Fig. 4 entlang der BeSeetigungplatte 28 eine vertikal verlaufende
Stützleiste 29 auf, die zur mechanischen Abstützung der seitlichen Teilfläche 11a
des Abdeckelements 11 dient.
-
Fig. 5 scbließlich zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses im Schnitt,
wobei das Gehäuse in diesem Fall beispielhaft mit einigen eingeschobenen Leiterplatten
38 versehen ist. Die Leiterplatten sind standardisiert (DIN 41 494). Die Kontakte
der Leiterplatte enden in einer rUckwärtigen Messerleiste 39, die im eingeEchobenen
Zustand der Leiterplatte 38 sich mit einer im Gehäuse fest eingebauten Federleiste
40 in Kontakt befindet. Ferner wird in Fig. 5 nochmals der Verlauf des Abdeckelements
12 veranschaulicht.
-
Die frontseitige Bördelkante 122 grenzt seitlich an den Handgriff
15, so daß ihre Schnittkanten verdeckt sind. Die kleinere, vertikale Teilfläche
12b des Abdeckelements 12 endet in der horizontal verlaufenden Bördelkante 124,
unterhalb der die Rückwand 34 Kontaktelemente oder Edhlkörper, wie in Fig. 4 angedeutet,
aufweisen kann. Um die Fig. 5 zu vereinfachen, sind hier die in Fig. 4 dargestellten
Kontaktelemente 35 und 36 sowie der Kühlkörper 37 nicht dargestellt. Anstelle der
in den vorangehenden Figuren eingezeichneten rückwErtigen Handgriffe 27 ist das
Gehäuse in der Darstellung der Fig. 5 mit verkürzten Stützelementen 41 versehen,
die in Befestigung und Aufbau weitgehend den Handgriffen 27 entsprechen, jedoch
das eigentliche Griffteil nicht aufweisen.
-
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß durch die erfindungsgemäß
Lösung ein sehr koetengEnetigee und montagefreundliches Gehäuse zur Verfügung gestellt
wird. Bei grundsätzlich frei gestaltbarem Innengerüst werden durch mehrere äußere,
leicht zu montierende Abdeckelemente alle technischen sowie ästhetischen Anforderungen
erftillt. Durch Werkstoffwahl, räumliche Gestaltung der einzelnen Abdeckelemente
sowie ihr räumliches Zusammenwirken mit anderen Gehäuseelementen, beispielsweise
Handgriffen, wird der geringe Kostenaufwand zur Fertigung der einzelnen Abdeckelemente
sowie
der Ausgleich weiter Fertigungstoleranzen ermöglicht. Die Abdeckelemente des Gehäuses
sind raumsparend stapelbar und ermöglichen damit Einsparungen in der Lagerhaltung.
-
5 Figuren 12 Patentansprüche