DE3431588A1 - Kristalline benzothiazindioxid-salze und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Kristalline benzothiazindioxid-salze und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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Description
Kristalline Benzothiazindioxid-Salze und diese enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen
Die Erfindung bezieht sich auf neue und brauchbare Benzothiazindioxid-Salze.
Spezieller ist sie mit bestimmten neuen kristallinen , nicht-hygroskopischen, wasserlöslichen Salzen von
N- (6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-L,,
1-dioxid befaßt/ die von besonderem Wert im Hinblick auf ihre einzigartige Kombination chemotherapeutischer
und physikalischer Eigenschaften sind.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Versuche gemacht,
neue und bessere entzündungshemmende Mittel zu erhalten. Größtenteils gehörten zu diesen Bemühungen die Synthese und
das Testen verschiedener Steroid-Verbindungen, wie die corticosteroide/
oder nicht-steroider Verbindungen saurer Natur, wie Phenylbutazon/ Indomethacin und dergleichen, darunter ein
neues, als Piroxicam bekanntes Mittel. Die letztere Substanz ist ein Vertreter aus einer Klasse entzündungshemmender A-Hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxide,
beschrieben und beansprucht in der US-PS 3 591 584. Doch bei der andauernden Suche nach verbesserten entzündungshemmenden Mitteln
besteht ein deutlicher Bedarf an anti-arthritischen Mitteln mit hoher Wasserlöslichkeit und anderen wünschenswerten Eigenschaften
und insbesondere angepaßt an orale, topische oder parenterale Verabreichung. In der veröffentlichten europäischen
Patentanmeldung Nr. 66 459A, veröffentlicht am 8. Dezember 1982,
sind die Ethylendiamin-, Monoethanolamin- und Diethanolamin-Salze
von Piroxicam offenbart.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß bestimmte neue kristalline,
nicht-hygroskopische, wasserlösliche Basensalze von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
als nicht-steroidale therapeutische Mittel zum Lindern schmerzhafter Entzündungszustände brauchbar
sind, wie sie z.B. durch rheumatoide Arthritis verursacht werden. Die erfindungsgemäßen neuen Salze werden ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den Ethylendiamin-, Monoethanolamin- und Diethanolamin-Salzen von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4·
hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid, das eine
saure Verbindung der Formel
)H
ist, worin R 6-Methyl-2-pyridyl ist. Die neuen Ethylendiamin-, Monoethanolamin- und Diethanolamin-Salze der Erfindung sind
kristalline, nicht-hygroskopische, rasch sich auflösende Feststoffe mit hoher Wasserlöslichkeit und besitzen außerdem aus-
gezeichnete chemische und physikalische Stabilität. Daher sind
sie besonders wertvoll als nicht-steroidale therapeutische Mittel zur Behandlung schmerzhafter Entzündungszustände, insbesondere
solcher, die durch rheumatoide Arthritis verursacht werden, und eignen sich besonders zur Verwendung in verschiedenen
pharmazeutischen Dosierungsformen, einschließlich solchen, die für orale, topische oder parenterale Verabreichung ausgelegt
sind. Das Diethanolamin-Salz ist das am meisten bevorzugte Salz
der Erfindung.
Nach dem zur Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Salze angewandten
Verfahren wird N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
mit wenigstens einer äquivalenten Molmenge einer organischen Aminbase,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylendiamin, Monoethanolamin
und Diethanolamin, zusammengebracht. Diese Umsetzung wird normalerweise in einem polaren protischen Lösungsmittel
t wie Wasser,oder einem niederen Alkanol, wie Methanol,
Ethanol oder Isopropanol, usw., oder in einem halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Ethylendichlorid und s-Tetrachlorethan
usw., durchgeführt. Im allgemeinen wird die Reaktion bei einer Temperatur durchgeführt, die im Bereich von etwa 200C
bis zu etwa 100 QC liegt, für eine Zeitspanne von etwa 0,25 bis
etwa 1 h. Nach beendeter Umsetzung wird das gewünschte Salz-Produkt leicht in herkömmlicher Weise isoliert, z.B. zunächst
durch Abdampfen des Lösungsmittels aus dem Reaktionsgemisch, darauf durch Verreiben des anfallenden festen Rückstands oder
des rohen Konzentrat-Produkts mit einem geeigneten Lösungsmittelsystem,
wie Ethylacetat/Chloroform usw. Andererseits kann man auch die Notwendigkeit der Isolierung vermeiden, indem man
wässrige Lösungen des Salzes, wie in situ gebildet, durch geeignete Einstellung der Konzentration der Lösung verwendet.
Die zur Herstellung der neuen Salze dieser Erfindung erforderlichen
Ausgangsmaterialien sind alle bekannte Verbindungen. Beispielsweise ist N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methy1-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
in der US-PS 3 591
584 von J. G. Lombardino sowie in der Veröffentlichung von J. G. Lombardino et al. im Journal of Medicinal Chemistry, Bd.
16, S. 493 (1973), einschließlich die Gesamtsynthese aus leicht zugänglichen organischen Materialien, beschrieben. Die zur Herstellung
der neuen Amin-Additionssalze dieser Erfindung eingesetzten
Amin-Basen sind alle im Handel erhältliche Materialien.
Die N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid-Salze
der Erfindung sind leicht an die therapeutische Verwendung als anti-arthritische Mittel angepaßt.
Beispielsweise zeigt das Diethanolamin-Salz von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid,
ein typisches und bevorzugtes Mittel der Erfindung, entzündungshemmende Aktivität im Carrageenininduzierten
Rattenpfotenödem-Standardtest (beschrieben von CA. Winter et al., Proc. Soc. Exp. Biol. Med., Bd. 111, S. 544
(1962)), wo es, wie gefunden wurde, eine beträchtliche Hemmung beim Anschwellen bei einem Dosisgehalt von 33 mg/kg, auf oralem
Wege verabreicht, verursacht. Die hier beschriebenen Benzothiazindioxid-Salze
zeigen zusätzliche Vorteile. Beispielsweise ist, obgleich N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
als solches sehr schlecht wasserlöslich ist, das Diethanolaminsal ζ von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3~carboxamid-1,1
-dioxid leicht blitzlöslich (d.h. sofort löslich) in dem Lösungsmittel und sollte daher nach oraler Verabreichung rascher in den Blutstrom
absorbiert werden, als das entsprechende,weniger lösliche
Calciumsalz oder sogar das wasserfreie Natriumsalz der speziellen Verbindung (die beide nach der bereits in der US-PS 3 591
584 angegebenen Arbeitsweise hergestellt werden). Zudem liefert dieses spezielle Salz eine wasserklare, bequem zusammenzustellende
stabile wässrige Lösung selbst bei relativ hohen Konzentrationsgehalten (>1O mg/ ml) . Die anderen Salze der Erfindung
liefern auch ähnliche Ergebnisse. Dies ist eine wirklich überraschende Tatsache, wenn man berücksichtigt t daß das Triethanolaminsalz
von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
hygroskopisch und schwer
zu isolieren ist und daß das einfache Ammoniumsalz sich als
höchst instabil erwiesen hat/ wenn es Trocknungsbedingungen unter Vakuum unterworfen wird. Ferner ist das entsprechende Natriumsalz
auch hygroskopisch und in Wasser schlecht löslich. Andererseits sind die erfindungsgemäßen neuen Salze alle kristalline/
nicht-hygroskopische Feststoffe, die daher in hochreiner Form leicht isoliert werden. Diese besonderen Eigenschaften
erleichtern weiter die Massenverarbeitung der Salze zu fertigen pharmazeutischen Dosierungsformen/ die besonders angepaßt
sind an die Verwendung bei entweder oraler, topischer oder parenteraler Verabreichung usw. Zudem steuert ihre relativ kurze
Plasma-Halbwertszeit/ verglichen mit dem entsprechenden 6-Desmethyl-Analogon
(das Piroxicam ist), noch einen weiteren Vorteil bei/ wenn solche akuten Human-Erkrankungszustände, wie
Schmerzen und dergleichen/ behandelt werden.
Die hier beschriebenen Salze können als anti-arthritische Mittel nach jedem der zuvor angegebenen Wege verabreicht werden.
Im allgemeinen werden diese Salze in Dosen im Bereich von etwa 5/0 bis zu etwa 1000 mg pro Tag verabreicht/ wenngleich notwendigerweise
Schwankungen eintreten werden, in Abhängigkeit vom Gewicht und Zustand des zu Behandelnden und dem speziell gewählten
Verabreichungsweg. Eine Dosierung im Bereich von etwa 0,08 mg bis etwa 16 mg/kg Körpergewicht pro Tag wird gewöhnlich
bevorzugt, wenngleich Schwankungen in Abhängigkeit von der Einzelreaktion auf das Medikament sowie von der Art der pharmazeutischen
Zusammenstellung und der Zeitabstände, in denen eine solche Verabreichung durchgeführt wird, eintreten können. In
manchen Fällen können Dosierungen unter der üntergrenze des vorerwähnten Bereichs angemessen sein, während in anderen Fällen
höhere Werte angewandt werden können, unterteilt in mehrere kleinere Dosen zur Verabreichung über den Tag hinweg.
Die erfindungsgemäßen Salze können alleine oder in Kombination mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern nach den zuvor angegebenen
verschiedenen Verabreichungswegen in einer breiten Vielfalt von Dosierungsformen verabreicht werden, d.h./ sie können
mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren inerten Trägern in · Form von Tabletten, Kapseln, weichen und harten Rauten-, Rundpastillen,
Bonbons, Pulvern, Sprays, Cremes, Balsam, Suppositorien,
Gelees, Pasten, Lotionen, Salben, wässrigen Lösungen und Suspensionen, Injektionslösungen, Elixieren, Sirup und dergleichen
kombiniert werden. Solche Träger umfassen feste Verdünnungsmittel oder Füllstoffe, sterile wässrige Medien und verschiedene
nicht-toxische organische Lösungsmittel usw. Ferner körnen orale pharmazeutische Zusammensetzungen geeignet gesüßt
und/oder aromatisiert sein. Im allgemeinen liegen die erfindungsgemäßen Salze in solchen Dosierungsformen bei Konzentrationswerten
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.-% vor.
Für orale Verabreichung können Tabletten mit verschiedenen Exzipientien,
wie mikrokristalliner Cellulose, Natriumeittat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und Glycin, zusammen mit verschiedenen
den Zerfall fördernden Mitteln, wie Stärke und vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder Tapiocastärke, Alginsäure und
bestimmten komplexen Silicaten, zusammen mit Granulierbindemitteln,
wie Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und Akazienharz, verwendet
werden. Außerdem sind Gleitmittel/ wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talkum, oft sehr nützlich für Täblettierungszwecke.
Feste Zusammensetzungen ähnlicher Art können auch als Füllstoffe in Hartgelatinekapseln verwendet werden; bevorzugte
Materialien umfassen auch Lactose oder Milchzucker sowie hochmoleüculare Polyethylenglykole. Wenn wässrige Lösungen
und Suspensionen und/oder Elixiere für orale Verabreichung gewünscht werden, kann der aktive Bestandteil mit verschiedenen
Süßungs- oder Aromatisierungsmitteln, färbendem Material oder
Farbstoffen und, wenn gewünscht, emulgierenden und/oder suspenderenden Mitteln, sowie zusammen mit solchen Verdünnungsmitteln
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin und verschiedenen ähnlichen Kombinationen kombiniert werden.
Für parenterale Verabreichung können Lösungen dieser Aminsalze
in Sesam- oder Erdnußöl oder in wässrigem Propylenglykol oder wässrigem Ethanol, sowie sterile wässrige Lösungen in destil-
liertem Wasser verwendet werden. Die wässrigen Lösungen sollten geeignet gepuffert (pH 8) und das flüssige Verdünnungsmittel
zuerst isotonisch gemacht sein. Diese wässrigen Lösungen eignen sich für intravenöse Injektionszwecke. Die öligen Lösungen
eignen sich für intraartikuläre, intramuskuläre und subkutane
Injektionszwecke. Außerdem ist es auch möglich, die vorgenannten Amin-Additionssalze topisch zu verabreichen/ wenn
Entzündungszustände der Haut oder des Auges mit Hilfe von Cremes, Gelees, Pasten, Salben, Lösungen und dergleichen gemäß
pharmazeutischer Standardpraxis behandelt werden.
Die Anti-Entzündungsaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird beim zuvor erwähnten Carrageenin-induzierten Rattenpfotenödem-Standardtest
demonstriert. Bei diesem Test wird die entzündungshemmende Aktivität als Prozent Hemmung der Ödembildung
in der Hinterpfote männlicher Albinoratten (mit einem Gewicht von 150-190 g) als Reaktion auf plantare Injektion von
Carrageenlnbestimmt. Das Carrageenan wird als einprozentige wässrige
Suspension (0,05 ml) 1 h nach oraler Verabreichung des Wirkstoffs injiziert, der normalerweise in Form einer wässrigen
Lösung gegeben wird. Die Ödembildung wird dann durch Messen des Volumens der injizierten Pfote zu Beginn sowie 3 h
nach der Carrageenin-Injektion ermittelt. Die Volumenzunähme
3 h nach Carrageenin-Injektion stellt die Individualreaktion dar. Verbindungen werden als aktiv angesehen, wenn der Unterschied
der Reaktion zwischen den mit Wirkstoff behandelten Tieren (6 Ratten/Gruppe) und einer Kontrollgruppe, die den Träger
alleine erhält, beim Vergleich mit den Ergebnissen, die durch Standardverbindungen, wie Acetylsalicylsäure, zu 100 mg/kg
oder Phenylbutazon zu 33 mg/kg, beide oral verabreicht, signifikant
ist.
Zu einer gut gerührten Suspension von 3,0 g (0,00869 Mol) N-
(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
in 450 ml Wasser wurden 560 mg (0,00913 Mol) 2-Aminoethanol gegeben und das anfallende Gemisch auf
einem Dampfbad (unter kräftigem Rühren) etwa 5 min erwärmt. Die so erhaltene grün-gelbe Lösung wurde dann filtriert/ um eine
kleine Menge Wasserunlösliches zu entfernen, darauf das anfallende
Filtrat im Vakuum zu einem harzartigen Feststoff eingeengt. Verreiben des letzteren Materials mit 300 ml eines Chloroform/Ethylacetat
(2:3 Volumina)-Lösungsmittelsystems und anschließendes Rühren bei Raumtemperatur ( 20°C) über Nacht ( 16h)
unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre ergab dann einen festen Niederschlag, der anschließend abgenutscht und unter
Hochvakuum über Phosphorpentoxid bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
wurde. So wurden letztlich 2,96 g (84%) des reinen kristallinen Monoethanolaminsalzes von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid,
Schmp. 193-195°C, erhalten. Das Reinprodukt wurde weiter durch
IR-Absorptionsspektren und Elementaranalyse charakterisiert.
Analyse berechnet für C18H32N4O5S: C 53,20 H 5,46 N 13,79
gefunden : C 52,97 H 5,46 N 13,51
Zu einer Suspension von 3,0 g (0,00869 Mol) N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
in 450 ml Wasser wurden 960 mg (0,0096 Mol) Diethanolamin gegeben und das anfallende Gemisch auf einem Dampfbad
weitere 5 min erwärmt. Die so erhaltene gelbe wässrige Lösung wurde dann filtriert, um etwas Unlösliches zu entfernen,
darauf das anfallende Filtrat im Vakuum zu einem gelben, viskosen Öl als zurückbleibende Flüssigkeit eingeengt. Behandeln
des letzteren Materials mit 300 ml eines Chloroform/Ethylacetat
(2:3 Volumina)-Lösungsmittelsystems und anschließendes Rühren bei Raumtemperatur ( 20°C) über Nacht (16h) unter
einer trockenen Stickstoffatmosphäre ergab dann einen gelben
kristallinen Niederschlag, der anschließend abgenutscht und unter Hochvakuum über Phosphorpentoxid bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet wurde. So wurden letztlich 2,73 g (70 %) des reinen kristallinen Diethanolaminsalzes von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid,
Schmp. 166-167°C, erhalten. Das Reinprodukt
wurde durch IR-Absorptionsspektren und Elementaranalyse weiter
charakterisiert.
Analyse berechnet für C30H26N4O6S: C 53,33 H 5,82 N 12,44
gefunden : C 53,00 H 5,31 N 12,41
Zu einer Suspension von 3,0 g (0,00869 Mol) N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
in 4 50 ml Wasser wurden 550 mg (0,00913 Mol) Ethylendiamin (0,61 ml) unter Rühren gegeben und das anfallende Gemisch
auf einem Dampfbad (mit fortgesetztem kräftigem Rühren) 5 min erwärmt. Die so erhaltene warme wässrige Lösung wurde
dann filtriert, um eine kleine Menge Unlösliches zu entfernen, darauf das anfallende Filtrat im Vakuum zu einem harzartigen
grün-gelben öl als Rückstand eingeengt. Verreiben des letzteren Materials mit 300 ml eines Ethylacetat/Chloroform (3:2 Volumina)
-Lösungsmittel systems und anschließendes Rühren bei Raumtemperatur ( 20°C) über Nacht (16h) unter trockener Stickstoffatmosphäre
ergab dann einen gelben festen Niederschlag, der anschließend abgenutscht und unter Hochvakuum über Phosphorpentoxid
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet wurde. So wurden letztlich 2,88 g (82 %) des reinen kristallinen Ethylendiaminsalzes
von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid,
Schmp. 185-187°C, erhalten. Das Reinprodukt wurde durch IR-Absorptionsspektren
und Elementaranalyse weiter charakterisiert.
Analyse berechnet für C1RH .,N1-O4S: C 53,33 H 5,75 N 17,27
gefunden : C 53,05 H 5,65 N 16,92.
/ff
Eine trockene feste pharmazeutische Zusammensetzung wird durch Zusammenmischen der folgenden Materialien in den nachfolgend
angegebenen Gewichtsanteilen hergestellt:
Ethylendiamin-Salz von N- (6-Methyl-2-pyxiayl) -2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
5,88
mikrokristalline Cellulose 34,00
Maisstärke, U.S.P. 9,08
Magnesiumstearat 1,04
Nachdem die getrocknete Zusammensetzung gründlich gemischt ist, werden aus dem anfallenden Gemisch Tabletten gepreßt, jede Tablette
von solcher Größe, daß sie 5 mg des aktiven Bestandteils enthält. Ändere Tabletten werden auch in ähnlicher Weise
hergestellt, die 10, 25 bzw. 50 mg des aktiven Bestandteils enthalten, indem lediglich die geeignete Menge des Tablettengemischs
in jedem Falle verwendet wird.
Eine trockene, feste, pharmazeutische Zusammensetzung wird durch Zusammenbringen der folgenden Materialien in den nachfolgend
angegebenen Gewichtsverhältnissen hergestellt:
Monoethanolamin-Salz von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
59,21
Dicalciumphosphat, wasserfrei 230,10
Maisstärke, U.S.P. 32,50
Natriumlaurylsulfat 0,32
Magnesiumstearat 2,87
Das so hergestellte getrocknete feste Gemisch wird dann gründ-
.:.'. ..:=,:tf^:'-„- : 3431583
"I
lieh bewegt, um ein pulverförmiges Produkt zu erhalten, das in
jeder Hinsicht völlig gleichförmig ist. Hartgelatine (Nr. 2)-Kapseln, die die pharmazeutische Zusammensetzung enthalten,
werden dann hergestellt, indem eine ausreichende Materialmenge in jedem Fall verwendet wird, um jede Kapsel mit 50 mg des aktiven Bestandteils zu versorgen.
werden dann hergestellt, indem eine ausreichende Materialmenge in jedem Fall verwendet wird, um jede Kapsel mit 50 mg des aktiven Bestandteils zu versorgen.
Eine wässrige Propylenglykol-Lösung, die das Diethanolamin-Salz
von N- (6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
enthält, wird durch Lösen der
letzteren Verbindung in Propylenglykol - Wasser (1:4 auf Gewichtsbasis) , 1 Gew.-% Trinatriumphosphat enthaltend und auf
einen in Erscheinung tretenden pH von 8,0 eingestellt, hergestellt. Die verwendete Menge der Verbindung ist so, daß die anfallende lösung 5 mg des aktiven Bestandteils pro ml Lösung enthält. Die Lösung wird dann durch Filtrieren durch eine Cellulosemembran mit einer Porengröße von 0,2 μΐη sterilisiert. Die so erhaltene sterile wässrige Propylenglykol-Lösung eignet sich
dann für intramuskuläre Verabreichung an Tiere.
letzteren Verbindung in Propylenglykol - Wasser (1:4 auf Gewichtsbasis) , 1 Gew.-% Trinatriumphosphat enthaltend und auf
einen in Erscheinung tretenden pH von 8,0 eingestellt, hergestellt. Die verwendete Menge der Verbindung ist so, daß die anfallende lösung 5 mg des aktiven Bestandteils pro ml Lösung enthält. Die Lösung wird dann durch Filtrieren durch eine Cellulosemembran mit einer Porengröße von 0,2 μΐη sterilisiert. Die so erhaltene sterile wässrige Propylenglykol-Lösung eignet sich
dann für intramuskuläre Verabreichung an Tiere.
Eine wässrige, injizierbare Lösung wird hergestellt, indem zuerst 1 Gew.-Teil des Monoethanolamin-Salzes von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
mit 2,5 Gewichtsteilen Dinatriumphosphat mit Mörser und Pistill innig zusammengemxscht werden. Das so erhaltene
verriebene, trockene Gemisch wird dann mit Ethylenoxid sterilisiert und darauf aseptisch in Ampullen eingebracht und verschlossen. Für intravenöse Verabreichung wird eine ausreichende Menge destillierten Wassers vor Verwendung in jede der gefüllten Ampullen gebracht, um letztlich eine Lösung zu liefern, die 10 mg des aktiven Bestandteils pro ml injizierbarer Lösung enthält.
verriebene, trockene Gemisch wird dann mit Ethylenoxid sterilisiert und darauf aseptisch in Ampullen eingebracht und verschlossen. Für intravenöse Verabreichung wird eine ausreichende Menge destillierten Wassers vor Verwendung in jede der gefüllten Ampullen gebracht, um letztlich eine Lösung zu liefern, die 10 mg des aktiven Bestandteils pro ml injizierbarer Lösung enthält.
Eine Tablettenzusammenstellung wird durch Zusammenmischen der folgenden Materialien in den nachfolgend angegebenen Gewichtsverhältnissen hergestellt:
Monoethanolaminsalz von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-
4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid 23,92
mikrokristalline Cellulose 311,03
modifizierte verkleisterte (vorgelatinierte) Stärke,
N. F. 84fOO
Magnesiumstearat 0,945
Natriumlaurylsulfat t 0,105
Nachdem die getrocknete Zusammensetzung gründlich gemischt ist, werden aus dem anfallenden Gemisch Tabletten gepreßt, jede Tablette
von solcher Größe, daß sie 20 mg des aktiven Bestandteils enthält. Andere Tabletten werden auch ähnlich hergestellt, die
5, 10 bzw. 50 mg des aktiven Bestandteils enthalten, in_dem lediglich die geeignete Menge der Tablettenmischung in jedem Falle verwendet
wird.
Eine Tablettenzusammenstellung wird durch Zusammenmischen der folgenden Bestandteile in den nachfolgend angegebenen Gewichtsverhältnissen hergestellt:
Das Monoethanolamin-Salz von N- (6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1.,
2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid 23, 69
Dicalciumphosphat, wasserfrei 113,37
Polyvinylpyrrolidon 50,00
modifizierte, verkleisterte (vorgelatinierte).Stärke,
N.F. 10,00
Magnesiumstearat 2,65
..1'-.. 3431538
/ftf.
Natriumlaurylsulfat 0,294
Nachdem die getrocknete Zusammensetzung gründlich gemischt ist, werden »Tabletten aus dem anfallenden Gemisch gepreßt, jede Tablette
von solcher Größe, daß sie 20 mg des aktiven Bestandteils enthält. Weitere Tabletten werden auch in ähnlicher Weise hergestellt,
die 5, 10 bzw. 50 mg des aktiven Bestandteils enthalten, indem lediglich die geeignete Menge des Tablettengemischs in jedem
Falle verwendet wird.
Claims (3)
1. Kristallines, nicht-hygroskopisches/ wasserlösliches
organisches Amin-Salz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
dem Ethylendiamin-/ Monoethanolamin- und Diethanolamin-Salz von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung/ die einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und eine wirksame anti-arthritische
Menge einer Verbindung gemäß Anspruch 1 umfaßt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin die Verbindung
das Diethanolamin-Salz von N-(6-Methyl-2-pyridyl)-2-methyl-4-hydroxy-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
ist.
•v»
Applications Claiming Priority (1)
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