DE3431309A1

DE3431309A1 - Einaeugige sr-kamera mit lamellenschlitzverschluss

Info

Publication number: DE3431309A1
Application number: DE19843431309
Authority: DE
Inventors: Günther DDR 8019 Dresden Heerklotz; Hans Ddr 8044 Dresden Zimmet
Original assignee: Pentacon Dresden VEB
Current assignee: Pentacon GmbH Foto und Feinwerktechnik
Priority date: 1983-10-24
Filing date: 1984-08-25
Publication date: 1985-05-09
Also published as: DD220726A1; DE8425202U1

Description

Einäugige Spiegelreflexkamera mit Lamellenschlitzverschluß
Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexka:nera mit einem Lamellenschlitzverschluß, dessen Gruppen von Öffnungs- und Schließlamellen entgegen Antriebsfcdern in ihren Spannstellungen von je einem Elektromagenten gehalten werden, sowie einem Spannglied für beide Lamellengruppen, bei dessen Überführung in die durch eine Klinke sicherbare Spannstellung die Magnetanker an die Elektromagnete zurückstellbar sind.
Bei bekannten Ka.melasusführungen dieser Art (DE-OS 3213114) bildet die Rückstellvorrichtung für die Magnetanker eine untrennbare Feinheit mit dem Spannglied.
ISach Auslösen eines Belichtungsvorganges wird demzufolge schon .mit dein ablaufenden Spannglied die Rückstellung der Magnet anker aufgehoben, wodurch ein zeitiges Schließen des Stromkreises zum Aktivieren der Elektromagnete notwendig ist. Der Beginn des Verschlußablaufes bleibt jedoch durch vorherige andere Kamerafunktionen verzögert, insbesondere den Ablauf des Spiegelmechanismus, so daß durch die lange Aktivierungsdauer der Elektromagnetedie Batterien unnötig belastet werden und an Lebensdauer verlieren.
Die Erfindung bezweckt eine geringere Belastung der Batterien und damit eine Verlängerung deren Lebensdauer.
Aufgabe der Erfindung ist eine anordnung zum gegenüber dem Auslösen der Kamera verzögerten Aktivieren der die Verschlußlamellen in Spannstellung haltenden Elektromagnete. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß ein beide Anker erfassender Rückstellhebel entgegen einer Feder über einen Mitnehmer mit dem Spannhebel in Spannrichtung kuppelbar und in Spannstellung unabhangig vom Spannhebel durch einen Rasthebel festhaltbar ist, der durch ein nach dem Spannhebel ablaufendes Kameraglied außer Eingriff mit dem Rückstellhebel bringbar ist und dabei einen Schalter zum Erregen der Elektromagnete betätigt. Einer vorzugsweisen Ausführung zufolge sind der Rasthebel zum Freigeben des REckstellhebels und der Schalter zum Aktivieren der Elektromagneten von einem zusammen mit dem Spiegelmechanismus ablaufenden Spiegelträger betätigbar.
Die Erfindung ist an Stand eines dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Anordnung in .Spannstellung, Fig. 2 die Anordnung nach Betätigen des Kameraauslösers und Fig. 3 die Anordnung nach Ablauf des Spiegelmechanismus.
In einem nicht besonders dargestellten Kameragehäuse sind die in Pfeilrichtung unter Spannung von Antriebsfedern stehenden Antriebshebel 1 für die Gruppe der Öffnungslamellen und Antriebshebel 2 für die Gruppe der Schließlamellen drehbar gelagert. Der Antriebshebel 1 trägt den Spannstift 3, und am Antriebshebel 2 ist der Spannstift 4 angeordnet. Die Spannstifte 3 und 4 sind von Spannocken 5 bzw. 6 des Spannhebels 7 erfaßbar. Die Auslöseklinke 8 hält den Spannhebel 7 am Lappen 9 entgegen einer nicht dargestellten Ricedrehfeder, welche den Spannhebel 7 im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. In ihren jeweiligen Spannstellungen werden der Antriebshebel 1 durch die Klinke 10 und der Antriebshebel 2 durch die Klinke 11 gehalten, welche in Halterichtung durch die Rastfedern 12 bsz. 13 schwenkbar sind. Konzentrisch zum Spannhebel 7 ist der Rückführhebel 14 gelagert, der entgegen seiner nicht dargestellten Rick- führt ender vom Rasthebel 15 festhaltbar ist. Der Rückführhebel 14 weist die Rückführzapfen 16 und 17 auf, welche mit den Ankerhebeln 18 bzw. 19 zusammenarbeiten. An den Ankerhebeln 18 und 19 sind die Anker 20 bzw. 21 angeordnet. Federn 22 und 23 suchen die Ankerhebel 18 bzw. 19 in Sinne des Lösens der Anker 20 und 21 von ihren jeweiligen Elektromagneten 24 bzw. 25 zu drehen.
Der weiterhin vorgesehene Sucherspiegel 26 ist auf einem Spiegelträger 27 angeordnet, welcher von einer 3chwenkfeder 28 in die Aufnahmestellung drehbar ist. Entgegen dieser Schwenkf eder 28 wird der Spiegelträger 27 von der Spiegelklinke 29 gehalten, die von Lappen 9 des Spanngliedes 7 bei dessen Ablauf erfaßbar ist. Der Spiegelträger 27 weist ferner einen Betätigungsstift 30 für den Rasthebel 15 sowie einen Betätigungsstift 31 für den Schalter 32 auf. Der Schalter 32 dient zum schlieren eines Stromkreises. welcher die Elektromagnete 24 und 25 aktiviert.
Dem Schalter 32 ist eine von der Batterie 33 gespeiste Zeitschaltung 34 elektrisch nachgeordnet, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten, die der herrschenden Helligkeit entsprechen, die Elektromagnete 24 und 25 abschaltet. Die Batterie 33 wird durch den Eauptschalter 35 eingeschaltet, der beim Betätigen der Auslöseklinke 8 geschlossen wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Mach vollendetem Kameraaufzug (vergl. Fig. 1) ist die Kamera aufnahmebereit. Ein Belichtungsvorgang wird durch Schwenken der Auslöseklinke 8 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgelöst, wobei nach Schließen des Hauptschalters 35 zunächst der Sperrhebel 7 im Uhrzeigersinn abläuft (vergl. -vig. 2). Während dieser Ablaufbewegung entfernen sich die Spannocken 5 und 6 von den Spannstiften 3 bzw. 4 der Antriebshebel 1 und 2; außerdem schwenkt der Lappen 9 die Spiegelklinke 29, so daß der Spiegelträger 27 zum Ablauf unter Wirkung der opiegelfeder 28 freigegeben wird. Der aus der Sucherstellung in die Aufmahmestellung lauf ende Spiegelträger 27 schließt zunächst mit seinem ersten ßetätigungsstift 31 den Schalter 32, wodurch die Elektromagnete 24 und 25 aktiviert sowie die Steuerschaltung 34 gestartet werden, und erfaßt anschließend mit seinem zweiten Betatigungsstift 30 den Rasthebel 15, um diesen außer Eingriff mit dem Rückführhebel 14 zu schwenken (vergl, Fig. 3). Beim Ablauf des Rückführhebels 14 im Uhrzeigersinn entfernen sich die Rückführzapfen 16 und 17 von den ihnen zugeordneten Ankerhebeln 18 bzw. 19.
Sobald durch die Steuerschaltung 34 der Elektromagnet 24 abgeschaltet wird, löst die Feder 22 den Anker 20 vom Elektromagneten 24 und dreht den Ankerhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn. Wahrend dieser Bewegung erfaßt der Ankerhebel 18 die Klinke 10 am Stift 10a und schwenkt sie im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Antriebshebel 1 für die Öffnungslamellen, so daß die Öffnungslamellen das Belichtungsfenster freigeben können. Sobald nach Verstreichen der helligkeitsgerechten Belichtungszeit die Steuerschaltung den Elektromagneten 25 abschaltet, kann die Feder 23 den Anker 21 lösen und den Ankerhebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Während dieser Drehung erfaßt der Ankerhebel 19 den Stift 11a der Klinke 11 und schwenkt sie im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Antriebshebel 2 für die Schließlamellen, so daß die Schließlamellen das Belichtungsfenster wieder abdecken und das Belichten des Filmes beenden können.
Zum Herstellen erneuter Aufnahmebereitschaft wird beim Kameraaufzug der Spannhebel 7 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei über den Zapfen 7 der Rückführhebel 14 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Während dieser Spannbewegung werden durch die Spannocken 5 und 6 die Antriebshebel 1 bzw. 2 entgegen ihren Antriebsfedern im Uhrzeigersinn gedreht und den Klinken 10 bzw. 11 in Eingriff gebracht sowie durch die Rückführzapfen 16 und 17 die Ankerhebel 18 bzw 19 entgegen der Feder 22 bzw. 23 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Anker 20 und 21 gegen die Elektromagnete 24 bzw. 25 zurückgeführt werden. In dieser Spannstellung werden der Spannhebel 7 durch die Auslöseklinke 8 und der Rückführhebel 14 unabhängig davon durch den Rasthebel 15 am ungewollten Ablauf gehindert (vergl. Fig. 1).
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Austührungsbeispiel begrenzt, denn der Rückführhebel 14 kann auch durch ein anderes ablaufendes Kamerateil freigebbar sein.
Wesentlich ist stets, daß das Rickführglied unabhängig vom Spannglied und zeitlich nach diesem zum Ablauf freigebbar ist, so daß erst zu einem möglichst späten Zeitpunkt das Aktivieren der Elektromagnete erfolgt.

Claims

Schutzansprüche 1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Lamellenschlitzverschlu3, dessen Gippen von Öffnungs-und Schließlamellen, entgegen Antriebsfedern in ihren Spannstellungen von je einem Elektromagneten gehalten werden, sowie einem Spannglied für beide Lamellengruppan, bei desen Überführen in die durch eine Elinke sicherbare Spannstellung die Magnetanker an die Elektromagnete zurückstellbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß ein beide Anker (20,21) erfassender Rückstellhebel (14) entgegen einer Feder über einen Mitnehmer (7') mit dem Spannhebel (7) in qpannrichtung kuppelbar und in Spannstellung unabhängig vom Spannhebel (7) durch einen Rasthebel (15) festhaltbar-ist, der durch ein nach dem Spannhebel (7) ablaufendes Kameraglied (27) außer Eingriff mit dem Rückstellhebel (14) bringbar ist und dabei einen Schalter (32) zum Erregen der Elektromagnete (24, 25) betätigt.
2. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Resthebel (15) zum Freigeben des Rückstellhebels (14) und der Schalter (32) zum Aktivieren der Elektromagnete (23,24) von einem zusammen mit dem Spiegelmechanismus ablaufenden Spiegeltrager (27) betatigbar ist.