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Präzisionsschützenstand
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Die Erfindung betrifft einen Präzisionsschützenstand, vorwiegend als
Automat mit Geldeinwurf in kompakter Form in einem Gehäuse eingebaut, als reiner
Geschicklichkeitsautomat ausgebildet, zum Wettkampf und Preisschießen, mit einer
Gewehrnachbildung, die kardanisch in drei Richtungen beweglich aufgehängt ist, mit
Ringzielscheiben, die durch eine mit dem Gewehr verbundene Verkleinerungszieloptik
anvisiert werden und auf die mehrere Schüsse abgegeben werden.
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Solche Präzisionsscwhützenstände, die eine beschossene Mehrfachzielscheibe,
die durch eine elektromechanische Stanze gelocht werden, sind beim Publikum sehr
beliebt und wurden in Stückzahlen gebaut und in Spielhallen, Vereinslokalen und
Gaststätten für die allgemeine Publikumsbenutzung im In- und Ausland betrieben.
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Diese Einrichtung ist in dem deutschen Patent Nr.: 1 268 893 beschrieben.
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Sie haben jedoch zwei gravierende Nachteile, die der weiteren Verbreitung
hinderlich sind.
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a.) die beschossene Zielscheibe muß visuell ausgewertet werden, wodurch
es auf Grund individueller Ansichten über die erreichte Trefferzahl zu Streitfällen
unter den Benutzern kommt.
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b.) ist es mit diesem Gerät nur schwer möglich sich an di mittlere
Geschicklichkeit der Spieler anzupassen. Ist die erforderliche Zielgenauigkeit zu
groß, werden kaum hohc Ringzahlen und dadurch nur selten Preise erreicht, so daß
das Gerät wenig frequentiert wird.
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Ist die erforderliche Zielgenauigkeit gering, wird ein hoher Gewinnanteil
erzielt, die Auszahlquote wird zu hoch und das Gerät für den Betreiber unrentabel.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, unter Beibehaltung aller Vorteile
einer kompakten Präzisionsschießeinrichtung ein Gerät zu schaffen, das von Entscheidungen
der Spieler unabhängig ist, exakte Ergebnisse liefert, die im Gerät selbst bestimmt,
ausgewertet, eindeutig angezeigt und als eindeutiges Dokument ausgegeben werden.
Die laufende Überwachung der Auszahlquote und die einfache Änderung des Schwierigkeitsgrades
soll eine optimale Anpassung an das Spielerpublikum ergeben.
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Die Änderung des Schwierigkeitsgrades kann auf Grund längerfristiger
Beobachtung durch den Betreiber manuell erfolgen.
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Eine weitere sinnvolle Einrichtung ist der von außen durch den Benutzer
einstellbare Schwierigkeitsgrad.
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Bei stark wechselndem Publikum kann auf Grund kurzfristiger Auszahlquotenüberwachung
eine automatische Umschaltung des Schwierigkeitsgrades elektromechanisch gesteuert
werden.
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Die Schützen sind gewohnt, als Beweis beschossene Zielscheiben zu
erhalten. Die gespeicherten Werte von Ringezahl und Trefferlage steuern eine elektromechanische
Stanze, die vorgedruckte Zielscheiben exakt zwischen den Ringen locht und an den
Schützen auf Anforderung ausgibt.
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Gelöst wird die oben angegebene Aufgabe dadurch, daß elektrische Beschuß-,
Wertungs-, Speicher- und Geschicklichkeitssteuer-Einrichtungen vorhanden sind, die
doppelseitige Zielscheiben aufweisen, die in Visierrichtung Ringsymbole zeigen,
deren Rückseite zentrumsgleiche Viertelkreiskontaktbahnen besitzen, deren korrespondierenden
Ringe linear mehrfach grösser sind und die wahlweise mit einem mehrteiligen Kontaktstempel
unterschiedlichen Durchmessers beschossen werden, dessen Durchmesser eine eingebaute
Quotienteneinrichtung bestimmt und die eine mechanische Lochstanze steuern.
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Eine optimale Ausführung in Bezug auf Präzision und Betriebssicherheit
ist dadurch gewährleistet, daß als Dauerzielscheiben Leiterplatten verwendet werden,
die auf der dem Schützen zugewandten Seite Ringsymbole aufweisen, während die Rückseite
mit Leiterbahnen versehen sind, deren Zentrum mit dem Zentrum der Vorderseite exakt
übereinstimmen und die vorzugsweise in Viertelkreise unterteilt sind, wobei die
Größe der korrespondierenden Ringe auf der Leiterplatte mehrfach größer sind als
die Ringsymbole auf der Zielscheibe.
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Der Präzisionsschützenstand kann auch so ausgeführt werden, daß an
Stelle von mehreren festangeordneten Zielscheiben nur eine Zielscheibe beweglich
angeordnet ist, deren Lage zweidimensional , nach jedem Schuß, verändert wird, wobei
der Abstand Gewehr - Zielscheibenmitte konstant bleibt und die Lage der Zielscheiben
in horizontaler und vertikaler Richtung rechtwinkelig zur Verbindungslinie Gewehr-Zielscheibenmitte
steht.
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Für eine einwandfreie Kontaktierung ist es notwendig, die Dauerzielscheiben
so anzuordnen, daß ihr Abstand vom Mittelpunkt der kardanischen Gewehraufhängung
gleich ist und die Fläche der einzelnen Zielscheiben in horiontaler und vertikaler
Richtung rechtwinkelig zur Verbindung Kardanmittelpunkt - Zielscheibenzentrum steht.
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Um auf einfache Weise eine Anpassung des Schwierigkeitsgrades vornehmen
zu können, ist zum Beschießen der Leiterplatten ein Kontaktstempel vorgesehen, der
aus mindestens sechs Kontaktbolzen besteht, die zentralsymetrisch angeordnet sind
und dessen wirksamer Durchmesser kleiner als der kleinste Wertungsring 9,2 - 9,8
ist und der in seiner Halterung leicht austauschbar ist, wobei der wirksame Durchmesser
des Kontaktstempels aus einem Kaliberstück gebildet wird, an das sich die Kontaktstifte
parallel zum Kaliberstück unter Federdruck von außen anlegen, wobei für Kontaktstempel
mit unterschiedlichem wirksamem Durchmesser nur das Kaliberstück verändert wird.
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Durch die elektrische Auswertung ist die Möglichkeit gegeben, aus
vier Viertelkreisen acht Trefferlagen anzuzeigen, indem bei der Abtastung durch
den Kontaktstempel aus benachbarten Viertelkreisen eines gleichen Wertungsringes
ein Zwischenwert für die Trefferlage gebildet und angezeigt wird.
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Die Anpassung an die Geschicklichkeit der Spieler ist durch eine Gerätevariante
möglich, bei der mehrere Kontaktstempel mit verschiedenen Durchmessern vorhanden
sind, die durch eine von außen - durch den Spieler zu betätigende Umschalteinrichtung
- durch Drucktasten zur Wirkung gebracht wird und die gleichzeitig die Gewinnauszahlhöhe
verändert. Das Gerät ist besonders geeignet zum Wettkampf wozu das Gesamtergebnis
der Ringezahl der letzten Spiele gespeichert und laufend angezeigt wird. Für das
Preisschießen ist eine Einrichtung zweckmäßig, die aus den Ringezahlen der lOer
und 9er bei Erreichen einer bestimmten Ringezahl, z.B. 50 - 45, diese in einem Gewinntableau
anzeigt und gleichzeitig ein Gewinn in Form von Geld oder einem Gewinnbon ausgegeben
wiru.
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Bei einem reinen Geschicklichkeitsgerät ist der wirtschaftliche Erfolg
.für den Betreiber gravierend von der richtigen Auszahlquote abhängig, wozu Zähl-
und Recheneinrichtungen
vorhanden sind, die dauernd den Quotienten
von Gewinnauszahlung und Einzahlung bilden und diesen Quotienten dauernd im Gerät
speichern und anzeigen.
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Eine optimale Anpassung an das Spielerpublikum gestattet eine Einrichtung
mit vorgegebenem Minimal- und Maximalwert der Auszahlquote, bei der die Quotienteneinrichtung
mehrere Kontaktstempel mit verschiedenen wirksamen Durchmessern steuert. Um dem
Schützen eine Bestätigung seiner Leistung zu geben, ist eine Einrichtung vorgesehen,
bei der eine mechanische Stanzeinrichtung eine vorbereitete Papierzielscheibe auf
Grund der gespeicherten Werte nach Ringezahl und Trefferlage locht und aus dem Gerät
ausgibt.
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Da die Schützen nur an guten Ergebnissen interessiert sind, soll die
Lochung und Ausgabe einer Belegzielscheibe nur nach Eingabe eines Auslöseimpulses
erfolgen.
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Die gespeicherten Werte von Ringezahl und Trefferlage werden in einem
großen Tableau außerhalb der Schießmechanik angezeigt. Um den Schützen nicht abzulenken
ist es von Vorteil, indem durch die Zieloptik sichtbaren Bereich korrespondierend
zu jeder Ringzielscheibe eine mit der äußeren Anzeige synchrone Anzeigevorrichtung
zur Anzeige von Ringezahl und Trefferlage anzubringen, Die gesamten elektrischen
Beschuß-, Wertungs-, Speicher- und Geschicklichkeitseinrichtungen können mit konventionellen
Bauteilen wie Relais, elektromechanischen Schrittschaltwerken und mechanischen Zählern
vorgenbmmen werden, es ist jedoch zweckmäßig, die Funktionen mit elektronischen
Bauelementen auszuführen, wobei die Elektronik in Haupt- und Nebenplatinen unterteilt
ist, so daß bei einer Änderung in einer Funktionsgruppe nur die zugehörige Nebenplatine
ausgetauscht wird.
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Vorteile der beschriebenen Anordnung sind: daß auf Kontaktscheiben
geschossen wird, deren Kontaktringe größer sind als die korrespondierenden Ringe
der anvisierten Zielscheiben. Dadurch ist es möglich, eine Kontaktprintplatte ohne
Durchkontaktierung zu verwenden, sämtliche Zuleitungen zu den einzelnen Kontaktbahnen
auf derselben Seite unterzubringen und die Anschlußpunkte außerhalb des Aufschlagberei-
ches
des Kontaktstempels zu legen. Der Kontaktstempel kann im Durchmesser größer gestaltet
werden, so daß er mechanisch einwandfrei in Präzisionsausführung hergestellt werden
kann.
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Nur durch Änderung des Kaliberstückes, an das sich die Kontaktstifte
von außen durch Federdruck anlegen, können Kontaktstempel mit verschiedenen wirksamen
Durchmessern mit hoher Präzision erstellt werden.
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Die exakte rechtwinkelige Justierung der einzelnen Zielscheiben ergibt
einen sicheren Kontakt aller Kontaktstifte.
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Die elektrische Auswertung des niedrigst getroffenen Ringes ist exakt
lösbar, so daß abgetastete Kontaktsegmente höherer Wertung das Ergebnis nicht verfälschen.
Die einfache Umstellung des Schwierigkeitsgrades durchmanuellen oder automatischen
Stempelwechsel ist die Grundlage für die erfolgreiche Betreibung des Gerätes an
unterschiedlichen Aufstellorten, insbesondere wird dadurch vermieden, daß Experten
dauernd hohe Gewinne erzielen, indem die Auszahlquote einiger auf einanderfolgender
Spiele als Umschaltkriterium benutzt und nach zwei aufeinanderfolgenden hohen Gewinnspielen
auf höhere Zielgenauigkeit umschaltet. Durch die von außen mögliche Einstellung
des Schwierigkeitsgrades wird der Spielanreiz des Gerätes erhebl-ich erhöht.
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Die mechanische Stanzeinrichtung, die nur exakt zwischen den Ringen
gelochte Zielscheiben ausgibt, sind beim Preisschießen ein eindeutiger Beweis, der
zu keinen Meinungsverschiedenheiten unter den Spielern Anlaß gibt.
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In der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung werden an Hand von
Ausführungsbeispielen die vorliegende Erfindung im Einzelnen erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Kontaktprintplatte, mit der für die elektrische
Auswertung notwendigen Unterteilung der Leiterbahnen und die Aufteilung in Beschuß-
und Anschlußteil.
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Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung der Rückseite der Kontaktprintplatte
nach Fig. 1, im selben Maßstab wie Fig. 1, die der Schütze anvisiert.
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Fig. 3 ist der Querschnitt durch den Kontaktstempel, der zuff Beschießen
der Kontaktprintplatte nach Fig. 1 ausgebildet ist, im selben Maßstab wie Fig. 1.
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Fig. 4 ist die Aufsicht auf den Kontaktstempel nach Fig.3, in Richtung
auf die Kontaktstifte.
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Fig. 5 ist eine Anzeigetafel für die Gewinnhöhen, bei von außen möglicher
Umschaltung auf drei verschiedene Schwierigkeitsgraden.
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Fig. 6 stellt eine dreiteilige Revolvereinrichtung für den Einsatz
von drei verschiedenen Kontaktstempeln mit unterschiedlichem wirksamem Durchmesser
dar.
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Fig. 7 ist eine Zielscheibe aus Papier wie sie zur Lochung mit der
Einrichtung nach Fig. 8 verwendet wird.
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Fig. 8 stellt schematisch eine mechanische Stanzeinrichtung dar, wie
sie für das Lochen von Zielscheiben nach Fig. 7 auf Grund der gespeicherten Werte
für Ringezahl und Trefferlage benutzt wird.
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Fig. 9 stellt die schematische Anordnung der Beschießeinrichtung dar
und zeigt den Zusammenbau sowie die relative Lage von Gewehr, Zieleinrichtung, Kardanlagerung,
Zielscheiben und Beschießeinrichtung.
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Fig. 10 ist die Darstellung des Bildes, das der Schütze beim Einblick
durch das Zielfernrohr in das Gerät sieht.
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Fig. 11 zeigt das an das Gerät außen angebrachte Anzeigetableau, indem
unter anderem die Trefferlage, die Ringezahl der einzelnen Schüsse auf die Zielscheiben
des laufenden Spieles - z.B. mit fünf Zielscheiben - die Gewinnskala, sowie Gesamtringezahl
der letzten sechs Spiele zu erkennen sind.
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Die in Fig. 1 - ca. 5-fach vergrößert - dargestellte Kontaktprintplatte
1 ist in einen Bereich 3 aufgeteilt, indem nur der Kontaktstempel auf schlägt und
den Bereich 3 der die Anschlüsse für die Leiterbahnen aufnimmt.Die aus der Platte
herausgeäzten Kontaktbahnen 10 - 7,7 sind zur besseren Erkennung mit Schraffuren
versehen, wobei Kontaktsegmente gleicher Wertigkeit mit gleicher Schraffurart versehen
sind. Die Viertelringe 9,2 - 9,8 des 9er Wertungsringes sind um 45" gegen die Viertelringe
8,1 - 7,7 der Wertungsringe 8 und 7 versetzt, wodurch es möglich ist, eine Printplatte
ohne Durchkontaktierungen herzustellen, die bei der Abtastung durch den Kontaktstempel
keine Fehlerwerte ergeben. Mehrere dieser Kontaktprintplatten - z.B. 5 Stück - werden
in der Anordnung nach
Fig. 7, in einer Halterung so untergebracht,
daß sie im Zentrum immer senkrecht zum Kontaktstempel stehen, und daß ihr Teil 2
nach innen und Teil 3 nach außen zu liegen kommen.
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Durch bekannte Begrenzungen in der Beweglichkeit des Gewehres nach
oben und unten sowie nach links und rechts ist sichergestellt, daß der Kontaktstempel
auf allen Kontaktprintplatten nur in den Bereichen 2 aufschlägt. Wird das Zentrum
der Printplatte mit dem Wert 10 belegt, ist die Aufschlagfläche eine Kreisfläche,
während alle anderen Wertungsringe 9,8 und 7 durch Viertelkreise 9,2 9,4 9,6 9,8
bzw. 8,1 8,3 8,5 8,7 sowie 7,1 7,3 7,5 7,7 gebildet werden. Die Wertung erfolgt
nach der niedrigst getroffenen Ringezahl, die elektrisch selektiert wird. Der Durchmesser
des Kontaktstempels und die Anordnung der Leiterbahnen ist so ausgelegt, daß bei
gleichzeitigem Aufschlagen des Kontaktstempels auf höherwertige Segmente kein Fehler
in der Bewertung entsteht.Schlägt der Kontaktstempel 30 gleichzeitig im unteren
Teil 2 der Kontaktprintplatte 1 auf die Kontaktsegmente 7,5 links und rechts auf,
sowie auf die beiden Zuleitungen zu Kontaktsegment 8,5 und die Zuleitung zum Wertungsring
10, so wird durch die Selektierung Ringwert 7 angezeigt. Durch diese einfache Konstruktion
wird eine große Logik zur Auswertung eingespart. Ringsegmente unter dem Wert 7 (7,1
7,3 7,5 7,7! sind nicht vorhanden, da sie beim Preisschießen keine Rolle für die
Bewertung spielen. Die Rückseite der Kontaktprintplatte 1 zeigt Fig. 2, ebenfalls
5-fach vergrößert, wobei die Zentren der Symbole der beiden Seiten exakt übereinstimmen
müssen.
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Dabei ist es gleichgültig, ob die Rückseite der Printplatte bedruckt
wird, oder ein bedrucktes Kunststoffteil mit der Kontaktprintplatte zentrumsgleich
im Abstand verbunden wird.
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Fig. 3 ist ebenfalls im Maßstab 5:1 der Kontaktstempel 30 im Längsschnitt
dargestellt. In einem zylindrischen Schaft 35 mit Kopf 36 ist ein zylindrisches
Kalibrierstück 32 gelagert, an das sich von außen sechs zylindrische Kontaktstifte
31 anlegen. Jeder Kontaktstift wird durch eine federbelastete Kugel 33 an das Kalibrierstück
32 radial angedrückt. Die Kontaktstifte sind an ihren Enden kegelförmig ausgebildet
und legen sich gegen eine Weichgummischeibe 37 zum Ausgleich ge-
ringer
Unebenheiten auf der Kontaktprintplatte 1. Die Druckfeder 38 liefert den Gesamtkontaktdruck
für die sechs Kontaktstifte 31, die nur ca. 0,8 mm über die Aufschlagfläche 361
des Kopfes 36 hinausragen, so daß nach Kontaktierung der weitere Aufschlagdruck
von der großen Kunststoffkopffläche 361 übernommen wird, was die Lebensdauer der
Kontaktprintplatten wesentlich erhöht und die Kontaktbahnen vor Beschädigung durch
zu hohen spezifischen Druck durch die Kontaktstifte 31 schützt. Am Ende des Kontaktstempels
, gegenüber der Aufschlagseite, ist eine federnde Überhubbegrenzung 39 eingebaut.
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Fig. 4 zeigt den Kontaktstempel in Ansicht. Die Kontaktstifte 31 sind
in radialen Längsschlitzen 40 gelagert, so daß bei verschiedenem Durchmesser der
Kaliberstücke 32 zur Änderung des wirksamen Durchmessers keine zusätzlichen Änderungen
der übringen Teile notwendig sind. In einer bevorzugten Ausführung sind hartvergoldete
Kontaktstifte mit 1,2 mm Durchmesser an hartvergoldete Kalibrierstücke 32 mit Durchmessern
von 3,3 3,1 und 2,9 angedrückt, wodurch Kontaktstempel 30 mit 5,7 5,5 und 5,3 wirksamen
Durchmessers entstehen.
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Wird der Kontaktstempel 30, der mit dem Gewehr verbunden ist, durch
einen Impuls betätigten Magneten 65 gegen die Kontaktprintplatte 1 gedrückt, machen
die Kontaktstifte 31 mit den Leiterbahnen kurzzeitig Kontakt. Die Spannungsabnahme,
von einigen Volt, von den Kontaktprintplatten 1 erfolgt über die Kontaktstifte 31
das Kaliberstück 32 dem Bolzen 312 zum Anschluß 311.
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Die Elektrik wertet den niedrigst gëtroffenen Ringwert für die Höhe
der Ringzahl aus, wird nur ein Kontaktsegment getroffen, z.b. 8,1, gibt die Elektronik
die Lage korrespondierend mit "oben" an. Aus zwei benachbarten getroffenen Kontaktsegmenten,
z.B. 8,1 und 8,3, bildet die Elektrik eine Zwischenlage und zeigt "rechts oben"
an. Die Werte von Ringzahl und Trefferlage werden gespeichert. Besteht ein Spiel
z.B. aus fünf Schüssen, wird die Ringzahl aller fünf Schüsse addiert und am Ende
des Spiels in das Gesamttableau 110 übertragen.
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In Fig. 6 ist in Seiten- und Vorderansicht eine Einrichtung
schematisch
dargestellt mit der verschiedene Schwierigkeitsgrade eingestellt werden können.
Drei Kontaktstempel mit verschiedenen wirksamen Durchmessern, 61 gering, 62 normal,
63 groß sind in einem dreiteiligen Revolver 64 gelagert.
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Der in oberster Lage befindliche Kontaktstempel 62 ist schußbereit.
Er wird von dem impulserregten Elektromagneten 65 betätigt. Die Umschaltung auf
die verschiedenen Schwierigkeitsgrade kann erfolgen: a.) von Hand durch den Betreiber
des Gerätes, der auf Grund der registrierten Auszahlquote einen höheren Schwierigkeitsgrad
- Stempel 63 - oder einem niedrigeren Schwierigkeitsgrad - Stempel 61 - am Revolver
64 einstellt.
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b.) von einem mit Servomotor 66 betriebenen Revolver 64, wobei die
vom Rechenwerk errechnete Auszahlquote mit einem oberen oder unteren Grenzwert verglichen
wird. Liegt der Istwert der Auszahlquote über dem Höchstwert, erhält der Servomotor
den Befehl auf Kontaktstempel 63 mit größerem Durchmesser umzuschalten, ist der
Istwert zu niedrig, wird auf geringere Zielgenauigkeit - Stempel 61 - umgestellt.
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c.) um die bei Geschicklichkeitsspielen gefürchtete Überspielung des
Gerätes durch Geschicklichkeitsartisten, die dauernd hohe Gewinne erzielen, zu vermeiden,
durch eine Einrichtung nach b. Dazu ist eine Einstellung der Kontrolleinrichtungen
zweckmäßig, bei der wenige aufeinanderfolgende Spiele als Umschaltkriterium zugrundegelegt
werden.
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In Bild 5 ist eine weitere interessante Möglichkeit dargestellt, bei
der der Benutzer, durch außen am Gerät angebrachte Wahltasten 51,52,53 einen Schwierigkeitsgrad
nach seiner Wahl einstellen kann. Gleichzeitig wird damit auch die Auszahlung,in
vielfachen der Einzahlung, ähnlich wie in der Tabelle angegeben, mit umgeschaltet.
Für diese Spielart ist es zweckmäßig mehr als drei, mindestens fünf Kontaktstempel.
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mit verschiedenen Durchmessern vorzusehen, damit die nach c.
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vorgesehene Einrichtung die Möglichkeit hat, auf Zwischenwerte umzuschalten.
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Fig. 7 zeigt eine Zielscheibe, die dem Schützen nach Lochung durch
die gespeicherten Werte von Ringezahl und Lage ausgegeben wird. Die Zielscheibe
entspricht exakt dem Bild, das
der Schütze beim Einblick durch
das Zielfernrohr sieht.
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Außer den Wertungsringen 10 bis 5 sind an den einzelnen Zielscheiben
in horizontaler und vertikaler Lage Markierungen 21 und 22 angebracht, die exakt
nach dem Zentrum ausgerichtet sind.
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In Fig. 8 ist eine mechanische Lochstanze 83 schematisch unter Weglassung
aller bekannten Einrichtungen dargestellt.
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Das obere Bild ist der Vertikalschnitt, das untere Bild ist die Draufsicht.
Zwischen den beiden Platinen 81 und 82 ist eine Stanze 83 - bestehend aus Grundplatte
84,Stempelführung 85, Matrize 86, Anschlagring 87 und Stanzmagnet 88 - allseitig
beweglich gelagert. Ein Stufenring 90 ist über drei Bolzen 91 mit den Platinen 81
und 82 verbunden und wird mit den drei Gewindespindeln 92, die über ein Zahnradvorgelege
93 gemeinsam angetrieben werden, in der Höhe in mehreren Stufen verstellt. Der Stufenring
90 hat eine Bohrung, die sich in vier Stufen von unten nach oben erweitert, wodurch
die Zielscheibenringe 10,9,8 und 7 auf der Papierzielscheibe exakt in der Mitte
gelocht werden. Der Eingriff zwischen dem Anschlagring 87 und den zylindrischen
Begrenzungsflächen der Bohrung des Stufenringes 90 wird durch die Seitenbewegungen
der Grundplatte 84 bewirkt, die durch einen oder zwei Positionierungsmagneten 94
verschoben wird. Die Ringezahl wird durch den Stufenring, die Schuß lauge durch
die Positionierungsmagnete bestimmt. Das nach Fig. 7 bedruckte Kartenband 99 wird
in Längs- und Querrichtung gesteuert, wobei nacheinander die einzelnen Zielscheiben
in die zentralsymetrische Lage zur Lochstanze 83 gebracht werden, wozu fotoelektrische
Systeme verwendet werden, die auf die Markierungen 21 und 22 ansprechen. Die in
unregelmäßiger Reihenfolge durch den schützenbeschossenen Zielscheiben 2 werden
in die zum sinnvollen Stanzen richtige Nacheinanderfolge umgewandelt.
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Der Schütze kann zu Beginn des Spieles oder am Ende durch Einwerfen
einer Münze die Ausgabe einer gelochten, Zielscheibe verlangen.
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Den Zusammenbau sowie die Funktion zeigt die Figur 9 schematisch.
In dem Gehäuse 91 ist in bekannter Weise der Gewehrholm 92 im Rardangelenk 95 gelagert.
Der Gewehrholm 92 setzt
sich im Gewehrschaft 94 fort. Fest verbunden
mit dem Gewehrschaft 92 ist die Zieloptik 93, durch die der Schütze die Ringzielscheibe
2 anvisiert. Auf die Kontaktprintplatte 1 schlägt der Kontaktstempel 62, der in
der Halterung 64 liegt, durch den Magneten 65 betätigt auf. Haltering 64 und Magnet
65 sind mit dem Gewehrholm 92 fest verbunden.
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In der Figur 10 ist das Bild dargestellt, das der Schütze beim Einblick
durch das Zielfernrohr sieht, wonach, außer z.B. den 5 zu beschießenden Zielscheiben
101, noch in unmittelbarer Nähe zweckmäßig oben und unten, 5 Ringezahlanzeigen durch
Ziffernanzeigeröhren 104 und 5 Trefferanzeigen 103 durch Lampen vorhanden sind.
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Die Kontaktprintplatten 1 sind so angeordnet, daß sie alle zur Mitte
hin mit dem Teil 2 zu liegen kommen, während Teil 3 der Kontaktplatten nach oben
und unten zeigen.
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Eine zweckmäßige Ausführung des Anzeigetableaus 110 des Präzisionsschützenstandes
ist in Fig. 11 dargestellt. Die im innern des Gerätes nur für den Schützen sichtbaren
Anzeigen für Ringezahl 102 und Trefferlage 103 sind im großen Maßstab in gleicher
Weise für die Mitspieler außen angebracht.
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Die Gewinnanzeige 112 und die Anzeige der erzielten Ringezahl aus
den letzten Spielen 113 sind für den interessanten Spielablauf zweckmäßig.
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