DE934315C - Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung - Google Patents

Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung

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DE934315C
DE934315C DED15887A DED0015887A DE934315C DE 934315 C DE934315 C DE 934315C DE D15887 A DED15887 A DE D15887A DE D0015887 A DED0015887 A DE D0015887A DE 934315 C DE934315 C DE 934315C
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Rudolf Dreger
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Description

  • Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung Die Erfindung betrifft einen Automaten, der nach Einwurf einer Münze eine Druck- und eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzt und einen bedruckten Kartonstreifen liefert. Die Kartonstreifen werden mit einer unregelmäßigen Zahlenfolge, beispielsweise aus den Zahlen o, r und 2 bedruckt, und zwar durch eine Druckvorrichtung, die erfindungsgemäß bei jedem neuen Münzeinwurf eine andere Kombination dieser Zahlen, die keinem mathematischem Gesetz folgt, einstellt, druckt und anzeigt. Der Automat kann vorzugsweise für alle staatlich konzessionierten Lotterien oder Wetten Verwendung finden, z. B. für die unter dem Namen Fußball-Toto bekannten und eingeführten Spielwetten.
  • Der erfindungsgemäße Automat besteht aus einem die Vorrichtungen aufnehmendem Gehäuse, das außen einen Einwurf für eine Münze sowie einen Auswurf für den bedruckten Kartonstreifen enthält. Äußerlich sichtbar ist außerdem eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, die so viele Felder wie insgesamt erscheinende Zahlen, z. B. so viele wie in einer Liga zusammengefaßten und am Toto beteiligten Vereine enthält und auf denen die auf dem Kartonstreifen erscheinende Kombination für kurze Zeit nach außen .sichtbar gemacht wird.
  • Hierzu besitzt der Automat einen zweiseitig wirksamen Motor, der durch die eingeworfene Münze durch Kontaktschluß in Tätigkeit gesetzt wird, und zwar so, daß mittels eines Verzögerungsuhrwerkes der Motor zweimal eingeschaltet und wieder abgeschaltet wird. Das erstemal wird dabei der gegen eine besondere Druckplatte anliegende Kartonstreifen bedruckt und das Ergebnis in der Anzeigevorrichtung nach außen sichtbar gemacht, beim zweiten Einschalten des Motors wird der die Druckvorrichtung aufnehmende Hebel nach unten gelegt und dabei ein neuer Kartonstreifen in Druckstellung gebracht, die Zahleurei!he .mit Druckfarbe befeuchtet und vorher die einzelnen lose angebrachten mit den Zahlen versehenen Zahlenrädchen durcheinander gewirbelt, so daß beim nächsten Druckvorgang eine neue und andere Zahlenreihe erscheint.
  • Es sind zwar schon sogenannte Toto-Spielautomaten bekannt, die bedruckte Toto-Tippzettel ausgeben. Hierbei handelt es sich jedoch um Automaten, bei denen eine eingeworfene Münze lediglich die Sperrung von Schreibmaschinentasten löst und der Spieler selbst nach Belieben die Ziffernwerte auswählen kann und auf die Karte nebst Kontrollstreifen durch Tastenbetätigung drucken muß.
  • In den Zeichnungen ist der Automat nach der Erfindung näher erläutert und an Hand dieser beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Automaten nach der Erfindung in Übereckansicht und in verkleinertem Maßstab, Fig.2 die Vorrichtungen des Automaten schematisch, Fig. 3 die Stapel- und Druckvorrichtung in Anfeucht- und Auswurfstellung in der Seitenansicht in verkleinertem Maßstab; Fig.4 die Vorrichtung nach der Fig. 3 in der Druckstellung im Maßstab der Fig. 3, Fig. 5 ein Zahlendruckrädchen mit Kontaktmarke in vergrößertem Maßstab und in der Seitenansicht, Fig. 6 ein Zahlendruckrädchen in der Vorderansicht im Maßstab der Fig. 5, Fig. 7 einen Hebel der Hebelanordnung der Druckvorrichtung mit Ausricht- und Arretiervorrichtung im Maßstab der Fig. 3 und 4, Fig. 8 die Druckvorrichtung, Ausricht- und Arretiervorrichtung und Wirbelvorrichtung im Maßstab der Fig. 3, 4 und 7, Fig. 9 einen Schnitt durch die Federbüchse der Druckvorrichtung und der Kartonstreifenzuführungs- und -auswurfvorrichtung in etwa natürlichem Maßstab, Fig. io eine Aufsicht auf einen Teil der Anzeigevorrichtung in etwa natürlichem Maßstab, Fig. i i einen bedruckten Kartonstreifen in etwa natürlichem Maßstab.
  • Die Erfindung ist nachfolgend am Beispiel eines Automaten zur Anzeige-eines erhofften Spielergebnisses beim Fußball-Toto beschrieben und erklärt. i ist das Gehäuse des Automaten, das die verschiedenen Vorrichtungen in sich aufnimmt, 2 ein Münzeinwurfschlitz, an den ein bekannter Münzprüfer angeschlossen ist, 3 ein Münzrückgabeknopf und 4 ein Münzrückgabeschlitz mit Bügel für fehlerhafte Münzen.
  • Nachdem eine Münze in den Schlitz 2 eingesteckt ist, wird im Inneren des Gehäuses die Druckvorrichtung und Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die das Ergebnis, das gleichzeitig gedruckt wird, auf der Anzeigereihe 5 zur Anschauung bringt und nach einer gewissen Zeit, z. B. nach Y5 Sekunden, gleitet der bedruckte Kartonstreifen in eine Auswurfschale 6, aus der er entnommen werden kann.
  • Die in einer Liga zusammengefußten Vereine, auf die gewettet wird, sind gemäß den amtlichen Wettabellen auf einer abnehmbaren Zahlenleiste 7 kenntlich gemacht, an die beidseitig angebrachte Einschubfächer 8 für zwei gegnerische Vereine angeschlossen sind und in die Karten mit den Namen-der Vereine einsteckbar sind.
  • Wenn nun durch Einwurf einer Münze der Kontakt und damit der Stromkreis des Automaten geschlossen ist, wird der Anker 9 in eine Spule io hineingezogen und dadurch ein Verzögerungsuhrwerk i r aufgezogen und in Betrieb gesetzt. Am Verbindungsarm 12 zwischen dem Anker 9 und dem Uhrwerk i i ist ein Kontaktarm 13 mit Kontaktrolle 13" angebracht, der, wenn der Anker in die Spule hineingeht, in Richtung des Pfeiles A sich nach unten bewegt. Dadurch wird ein Uhrwerk aufgezogen und tritt danach in Tätigkeit, d. h. der Arm 13 bewegt sich rückläufig nach oben in Pfeilrichtung B und berührt dabei zunächst kontaktgebend die Kontaktzunge 14. Hierdurch wird über die Leitungen 15, - 16, 17 unter Zwischenschaltung eines Trockengleichrichters 18 und eines Transformators 18" der Motor i9 mit Getriebe 2o in Bewegung gesetzt. Die Getriebewelle 2i ist nach außen gezogen und an ihrem Ende mit einem Hebe122 versehen, der über die Federbüchse 23 und Hubstange 24 mit Bügel 25 die Hebelanordnung 26 und damit die Zahlendruckwalze 27 von unten gegen den bereitliegenden Kartonstreifen 28 drückt. Während dieses Vorganges hat ein an der Getriebewelle 21 fest angebrachter Stift 29 die Aufwärtsbewegung mitgemacht, der in seiner obersten Endstellung angekommen, einen Federkontakt 3o abhebt und damit den Motor i9 ausschaltet.
  • Zu gleicher Zeit hat auch der Hebel 13 seine Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles B fortgesetzt, bis seine Kontaktrolle 13Q auf seinem Weg die Kontaktzunge 31 berührt, wodurch sich der Motor i9 von neuem einschaltet.
  • Der Hebel z2 kehrt nun seine Richtung um und bewegt sich in Pfeilrichtung_D und damit die Hubstange 24 über die Federbüchse 23 abwärts. Hierzu ist der Motor mit Hilfe seines Getriebes 20 in der Lage, das der Welle 21 und damit dem Hebel 22 nach Art der sogenannten Scheibenwischer eine periodische Umkehr mitteilt: Dabei wird die Hebelanordnung 26 mit Zahlendruckwalze 27 nach ab-. wärts bewegt, die einzelnen Zahlendruckrädchen der Walze durcheinander gewirbelt und schließlich in der Endstellung mit Druckfarbe befeuchtet. Diese Vorgänge sind im einzelnen an Hand der Fig. 3 und 4 nachfolgend erläutert.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung, in der die Druckvorrichtung, die Kartonstreifenzuführungs- und -auswurfvorrichtung, die Ausricht- und Arretiervorrichtung und die Wirbelvorrichtung zusammengefaßt sind.
  • Wegen der besseren Übersichtlichkeit sind in den Fig. 3 und 4 die Wirbelvorrichtung und ein Teil der Ausricht- und Arretiervorrichtung weggelassen. In Fig. 3 sieht man die Druckvorrichtung in der unteren Endstellung. Der Hebel 22 an der Getriebewelle 2 i ist an der Federbüchse bei 32 angelenkt und hat über die Hubstange 24 die Hebelanordnung 26 nach unten gedrückt. Die Hebelanordnung ist bei 36 angelenkt und die Bewegung derselben wird gesteuert durch eine Schlitzführung 33, 34, in der eine Rolle 35, letztere gleichzeitig einen Teil der Kartonstreifenzuführungsvorrichtung bildend, gleitet.
  • An die Federbüchse ist mittels einer Schelle 37 eine dünne, biegsame Stange 38 befestigt, die bei der Abwärtsbewegung auf eine bei 39 drehbar gelagerte hebelartige Platte 4o drückt und den langen Hebelarm derselben in Richtung des Pfeiles E nach aufwärts bewegt. Die Einstellung ist dabei so getroffen, daß das an der Platte 4o angebrachte, in einer Klammer 42 befestigte Anfeuchtkissen 41 die Drucktypen 6o schon vor Erreichen der Endstellung berührt und nach Erreichen dieser Endstellung noch gegen diese Typen gedrückt wird. Dieses wird erreicht durch die Federanordnung in der Federbüchse 23. Wenn nämlich die Hubstange 24 ihre Endstellung erreicht hat, wird die Federbüchse noch weiter nach abwärts in Pfeilrichtung D bewegt, was die weich dimensionierte Feder 43 (Fig. 9) erlaubt. Dadurch wird auch noch nach Erreichen der Endstellung der Hebelanordnung 26 mittels der biegsamen Stange 38, die an der Federbüchse befestigt ist, ein Druck auf die Platte 40 ausgeübt. Umgekehrt wird beim Aufwärtsgehen der gesamten Vorrichtung in Richtung des Pfeiles C zunächst der Druck von der Stange 38 genommen, was durch die Feder 44 gefördert wird.
  • Bei dieser Aufwärtsbewegung der Hebelanordnung 26, ausgelöst durch Berühren der Kontaktzunge 14 durch die Kontaktrolle 13" am Kontakthebel 13 werden die Zahlendruckrädchen 45 zunächst ausgerichtet und fixiert. Dazu sind kammartige nebeneinanderliegende und auf einer Achse 46 aufgereihte Platten 47 vorgesehen, die sich mit ihrer Richtfläche 48 gegen eine der drei Dreiecksflächen 49 der am Zahlendruckrädchen angebrachten Dreieckplatten 5o anlegen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die Ausricht- und Arretiervorrichtung ist an der Hebelanordnung 26 bei 51 beweglich befestigt und wird um diesen Drehpunkt durch eine Feder 52 nach aufwärts gezogen und gegen die bereits bestehende Kante 49 gedrückt. Ebenso ist die Zahlendruckwalze 27 durch zwei Federn 53 federnd gelagert und in einem Schlitz 54 (Fig. 3 und 4) beweglich. Diese besondere erfindungsgemäße Anordnung ist dann zweckmäßig, wenn einmal ein Zahlendruckrädchen in eine solche Stellung zu liegen kommt, daß gerade eine Dreiecksspitze eines Dreieckes 5o gegen die Ausrichtkante 48 der Ausricht- und Arretiervorrichtung anliegt. In diesem Falle nämlich würde bei starrer Anordnung der Zahlendruckwalze die gesamte Ausricht- und Arretiervorrichtung nicht zur Anwendung kommen.
  • Die Anordnung der Platten 47 ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß diese Platten unabhängig voneinander federn. Dies wird zum Teil dadurch bewirkt, daß ihre Bohrung etwas größer ist als der Durchmesser ihrer Achse. Die einzelnen Platten können dabei jede für sich von unten her besonders gefedert sein.
  • Die eigentliche Druckvorrichtung besteht neben der bereits beschriebenen Anfeuchtvorrichtung aus der Zahlendruckwalze 27. Diese ist aufgebaut aus einzelnen Zahlendruckrädchen 45, von denen eines in vergrößertem Maßstab in Fig. 5 iri der Seitenansicht und in Fig. 6 in der Vorderansicht dargestellt ist. Diese Zahlendruckrädchen sind lose nebeneinander auf einer Achse 55 aufgereiht. Jedes einzelne Rädchen besteht aus einer Isolierplatte 56, z. B. aus einem aus Phenolharz mit Gewebeeinlagen bestehenden Werkstoff. Zu beiden Seiten dieser Platte sind zwei Lamellen 57 angebracht, die zwei größere kreisbogenförmige Ausschnitte 58 und einen kleineren Ausschnitt 59 aufweisen, die später noch näher erklärt werden. An einer Seite ist das bereits erwähnte Dreieck 5o angebracht und in der Isolierplatte und den beiderseits angebrachten Lamellen sind, jeweils um r2o° versetzt, die zweckmäßig aus Gummi bestehenden Drucktypen 6o eingesetzt, die erhaben die Zahlen o oder z oder 2 aufweisen.
  • Die Zahlendruckrädchen sind auf der Achse 55 lose drehbar, sofern sie nicht von der Ausricht- und Arretiervorrichtung gehalten werden. Diese Tatsache wird ausgenützt, um den Rädchen nach jedem Druckvorgang eine neue und andere Kombination in bezug auf die Drucktypen o, r, 2 zu geben.
  • Dies geschieht durch Wirbelung und die Vorrichtung hierzu ist an den Fig. 7 und 8 erklärt. Die Wirbelung wird bewerkstelligt durch elastische Glieder, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf Stifte 61 gesteckte Gummischlauchstückchen 62 und 62a, die kammartig, zweckmäßig von zwei Seiten angeordnet sind und die bei der Abwärtsbewegung von den über sie gleitenden Zahlendruckrädchen heruntergedrückt werden und dabei die Rädchen in Drehung versetzen. Wenn, wie in diesem Ausführungsbeispiel der Fall, die Wirbelglieder beidseitig der Zahlendruckwalze angebracht sind, so wird ein Teil der Rädchen nach der einen Seite, z. B. in Pfeilrichtung G und der andere Teil in umgekehrter Richtung, z. B. in Pfeilrichtung H, gedreht. Da die Rädchen lose auf der Achse 55 aufgereiht sind und schon aus Fertigungsgründen die zentrale Bohrung der Rädchen, wenn auch mit geringen Unterschieden, verschieden ausfällt und zudem noch die eine Hälfte der Rädchen nach der einen Richtung und die andere nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, ist die Gewähr gegeben, daß nach jedem Druckvorgang eine neue und andere, keinem mathematischen Gesetz folgende Kombination dem Anfeuchtkissen 5 i in-der unteren Endstellung dargeboten wird.
  • Damit aber die im vorigen Absatz beschriebene Wirbelung eintreten kann, müssen die einzelnen Zahlendruckrädchen vorher von der Ausricht- und Arretiervorrichtung freigegeben werden. Zu diesem Zweck besitzt der die eine Reihe der elastischen Elemente tragende Bügel 63 an jeder Seite einen bei 64 drehbar gelagerten Bügel 65, der in Pfeilrichtung I drehbar ist, während das Kippen in umgekehrter Richtung durch einen Anschlag 66' verhindert wird. Gegen diesen Hebel legt sich ein Ansatz 66, den die beiden äußersten Platten 47 der Ausricht- und Arretiervorrichtung aufweisen. Dadurch wird gegen die Spannung der Zugfeder 52 die Vorrichtung abgehoben und die einzelnen Zahlendruckrädchen damit für die Wirbelung frei beweglich gemacht. Beim Hochgehen der Druckvorrichtung wird der Sperrhebel 65 wirkungslos, da er in Richtung des Pfeiles I ausweicht und nachdem der Ansatz 66 über ihn hinweggeglitten ist durch die Feder 67 in seine waagerechte Normalstellung gebracht wird.
  • Der eine Teil der Wirbelvorrichtung, die eine Hälfte der elastischen Elemente 62a aufnehmend, ist an der Rückwand 68 der Stapel- und Druckvorrichtungshalterung 69 fest verschraubt, während der andere Teil die Bewegung der Hebelanordnung 26 mitmacht und aus zwei keulenförmigen Hebeln 7o besteht, die einen Schlitz 71 aufweisen, in den die verlängerte Achse 55 der Zahlendruckwalze hineinreicht. Eine Traverse 73 verbindet die Hebel 70 und nimmt die Stifte 61 auf, auf denen die elastischen Elemente 62 angebracht sind.
  • An der Rückwand des Gehäuses i ist die Stapelvorrichtung 74 befestigt, z. B. angeschraubt. Sie besteht aus einer Kartonstreifenführungsschiene 75 und einer Druckauflage 76 sowie einem Auswurfschieber 77, der an der in der Schlitzanordnung 33, 34 geführten Rolle 35 befestigt ist. Der Auswurfschieber schiebt nach jedem Druckvorgang einen neuen Kartonstreifen 78 aus dem Stapel unter die Druckplatte 76 und damit den vorherigen bedruckten Kartonstreifen außerhalb der Vorrichtung, der dann über die Rutsche 79 (Fig. 2) in den Auswurf 6 fällt.
  • Die Druckauflage 76 ergibt die notwendige feste Auflage für das Bedrucken der Kartonstreifen, die nicht vorhanden wäre, wenn die Streifen unter dem Stapel der Streifen 78 bedruckt würden, da dann die einzelnen Streifen des Stapels nur durch den beim Drucken entstehenden Druck sich zusammenschieben würden.
  • Beim Vorschieben eines neuen Streifens wird dieser von einer Führungs- und Niederhaltrolle erfaßt.
  • Wie der Automat die jeweils gedruckte Kombination der Zahlen o, i und 2 auch nach außen siehtbar macht, ist in folgendem an Hand der Fig.2 und 5 erläutert. Hierfür ist eine Kontaktharke 81 vorgesehen, die eine Isolierleiste 82 aufweist, z. B. aus einem aus Polymethacrylsäureester bestehenden Kunststoff, in die paarweise nebeneinanderliegend, einzelne elektrisch leitende Drähte 83 eingebracht, z. B. eingeschmolzen und von hier nach außen geführt sind,' wie bei 84 angedeutet. Die Kontaktharke ist derart im Automaten befestigt, z. B. an einem Winkel 85 angeschraubt, daß die einzelnen Zahlendruckrädchen im Augenblick des Druckens zwischen die paarweise angeordneten Drähte in einer Weise zu liegen kommen, wie in Fig. 5 dargestellt. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung z. B. stellt der Draht 83 keinen Kontakt her, da er in einen großen Ausschnitt 58, der an dieser Seite liegenden Lamellen 57 hineinreicht. Wenn aber das Zahlendruckrädchen nach Dürchwirbelung der Zahlenwalze in einer Stellung um i2o° in Pfeilrichtung K gedreht stehengeblieben wäre, so würde der Draht in einen kleinen Ausschnitt 59 hineinreichen und mit seinem Ende die Lamellen berühren und ein Kontakt wäre hergestellt. Da" immer zwei nebeneinanderliegende Drähte zu, einem Za!hlendruckrädchen gehören und mit einem Anzeigeschild 86 verbunden sind, ergeben sich folgende drei Möglichkeiten der Anzeige. Eine dieser Möglichkeiten ist, daß beide Drähte zu beiden Seiten des Rädchens in einen großen Ausschnitt hineinragen, d. h. beide die Lamelle nicht berühren und somit keinen Kontakt herstellen und das Anzeigeschild in seiner Mittelstellung süehenbleibt und die Zahl, o nach außen sichtbar anzeigt. Die zweite Möglichkeit ist, daß einer der beiden Drähte in einen kleinen Ausschnitt 59 hineinreicht, somit einen Kontakt herstellt und eine Zahl, z. B. i, anzeigt und die dritte Möglichkeit ist die Umkehrung der zweiten, d. h. der andere Draht stellt Kontakt her und die Zahl 2 wird angezeigt.
  • Die Anzeige selbst wird durch ein bewegliches Anzeigeschild 86 vollzogen, das in der Normalstellung, d. h. in der Null-Stellung, mit einer Schneide 87 in einem Prisma 88 ruht, welches als prismatischer Stab in der Höhe aller Anzeigeschilder von oben bis unten durchläuft. In dieser Stellung wird das Anzeigeschild durch eine Zugfeder 89 gehalten, die einerseits an einem am Schild 86 befestigten Federhebel 9o, welcher durch den Prismastab 88 hindurchgeführt ist, angelenkt ist, während sie am anderen Ende an der Rückwand des Automaten in einer- Öse 9i eingehängt ist. Die zwei Drähte eines Paares der Kontaktharke sind mit einer Spule 92 bzw. 92a verbunden, welche, wenn sie unter Strom gesetzt werden, einen Anker 93 in sich hineinziehen. Dadurch wird das Anzeigeschild um einen Punkt 94 verschwenkt und die entgegengesetzt einer Spule am Schild angebrachte Zahl wird nach außen sichtbar gemacht.
  • Diese Anzeige dauert genauso -lange, wie, der Druckvorgang andauert, d. h. so ',lange, wie die Zahlendruckwalze gegen einen vorgeschobenen Kartonstreifen anfliegt, und endet, wenn die Hebelan@ ordnung 26 mit Zahlendruckwalze bei ihrer Abwärtsbewegung in Pfeilrichtung F (Fig. q.) aus dem Bereich der Kontaktharke herauskommt.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige eines erhofften Ergebnisses bei einer Lotterie oder einer Wette, z. B. beim Fußballspiel-Toto, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines eingeworfenen Kontaktstückes, z. B. Münzstückes, eine Druckvorrichtung betätigt wird, welche von den vorkommenden Zahlen, z. B. den Zahlen o, i, 2 eine beliebige und bei jedem neuen Einwurf andere, zweckmäßig keinem mathematischen Gesetz folgende Kombination dieser Zahlen auf einen auswerfbaren Kartonstreifen druckt und gleichzeitig die gedruckte Zahl auf einer Reihe von Anzeigeschildern nach außen sichtbar macht und dann eine neue Einstellung der Drucktypenrollen bewirkt.
  2. 2. Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeschilder in ihrer Zahl der in einer bestimmten Liga zusammengefaßten Fußballvereine entsprechen.
  3. 3. Automat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsuhrwerk (ii) mit Spule (io) und Anker (9) vorgesehen ist, welches zuerst bei der Kontaktgabe durch die eingeworfene Münze eine gewisse Verzögerung, z. B. von 15 Sekunden, erfährt, ehe ein Motor (ig) über ein zweiseitig wirksames Getriebe (2o) eine Stange (2q.) hebt und dadurch die Druckbewegung an dem untersten Kartonstreifen eines Kartonstreifenstapels (78) ausführt, worauf ein zweiter Kontakt (3 i) das Auswerfen des bedruckten Kartonstreifens aus dem Stapel bewirkt, wobei eine Rutsche (79) vorgesehen ist, welche den Kartonstreifen in eine Entnahmeschale (6) leitet. q..
  4. Automat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Getriebe (20) beiderseitig wirksame, die Stange (2¢) für die Betätigung der Druckbewegung steuernde Motor (ig) Kontakte (3o) aufweist, die seinen Stromkreis so lange unterbrechen, bis der zweite Kontakt (31) am Verzögerungsrelais in Tätigkeit tritt.
  5. 5. Automat nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß zur kurzzeitigen Schließung der Kontakte (i4. und 31) diese aus drei Kontaktstreifen bestehen.
  6. 6. Automat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Stapelführung (75) eine Hebelanordnung (26) schwenkbar gelagert ist, welche in einer Zahlendruckwalze (27) zusammengefaßt Zahlendruckrädchen im Umfang der sichtbar werdenden Anzeigeschilder (86) trägt, die durch die von dem Motor betätigte Stange (2q.) zu einer Druckbewegung am Unterende des Kartenstapels bewegt werden und beim Senken der Stange die gedruckte Karte ausgeworfen wird.
  7. 7. Automat nach Anspruch i und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hebelanordnung (26) ein Führungsschlitz (34) für einen in der Ebene der untersten Karte bewegbaren Schieber (77) vorgesehen ist, der beim Senken der Stange (2q.) das Nachschieben eines neuen Kartonstreifens für das Bedrucken und das Auswerfen # des vorher bedruckten Kartonstreifens bewirkt. B.
  8. Automat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlendruckrädchen, die auf einer Achse (55) zu einer Zahlendruckwalze (27) zusammengestellt sind, außer Zahlen Metallkontakte in verschiedener Entfernung von der Achse aufweisen und zwischen einer Drahtkontaktharke (8i) mit parallel angeordnetem Drähtchen (83). angeordnet sind, dergestalt, daß jeweils eines der Zahlendruckrädchen entweder den Kontakt für die Zahl i oder die Zahl 2 herstellt und damit einen aus einer Spule (92) und Anker (g3) bestehenden Verstellmagnet für die Anzeigevorrichtung betätigt bzw. bei Nichtberührung der Kontakte an dem Zahlendruckrädchen die Anzeigeschilder im Ruhezustand beläßt, so daß nach außen die Zahl o angezeigt wird. g.
  9. Automat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich, z. B. unterhalb der Zahlendruckrädchen, eine Ausricht- und Arretiervorrichtung vorgesehen ist, welche die einzelnen auf der Achse losen Zahlendruckrädchen in die Druckstellung ausrichtet und in dieser für den Druckvorgang festhält. io.
  10. Automat nach Anspruch i, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur willkürlichen Veränderung der Stellung der Zahlendruckrädchen nach dem jeweiligen Drucken eines Kartonstreifens die Ausricht- und Arretiervorrichtung von diesen Rädchen abgehoben wird und elastische Finger, zweckmäßig Gummifinger (62 und 62a), vorgesehen sind, die von zwei Seiten auf die Zahlendruckrädchen in einer Ebene außerhalb der Achse derselben einwirken und dadurch die einzelnen Zahlendruckrädchen gegenläufig unter Schleuderbewegung derselben verdrehen, bis die Ausricht- und Arretiervorrichtung diese in einer neuen Druckstellung wieder festhält. i i.
  11. Automat nach Anspruch i, 3 sowie 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterende der Stapelführung (75) vor dem Stapel eine Gegendruckplatte (76) vorgesehen ist, gegen deren Unterende beim Drucken der zu bedruckenden Streifen sein Widerlager hat.
  12. 12. Automat nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahlen tragenden Anzeigeschilder mittels eines Federgliedes, z. B. einer Zugfeder (89) in einem Prismastab (88) gehalten sind und zu beiden Seiten dieser Halterung Zugmagnete (g2, 93) für die jeweilige Einstellung der Zahlen z und a vorgesehen sind, dergestalt, daß nach der Verschwenkung der Anzeigeschilder (86) durch einen Zugmagnet nach Aufhören der Kraft desselben jeweils die genaue Stellung der Null-Zeichen übereinander gewährleistet ist.
  13. 13. Automat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB im Deckel des die Vorrichtung aufnehmenden Gehäuses (r) ein Schlitz (5) jeweils nur die gedruckten Zahlen erkennen läßt und Leuchtmittel vorgesehen sind, durch welche ein Teil der auf den Anzeigeschildern angebrachten Zahlen nach außen sichtbar wird.
  14. 14. Automat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste (7) mit beiderseitig angeschlossenen Einschubfächern (8) lösbar, z. B. mittels Druckknöpfen an der Vorderseite des Gehäuses zwecks Auswechselung der Spielfolge und der Spielvereine vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837 48i.
DED15887A 1953-09-06 1953-09-06 Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung Expired DE934315C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4744098A (en) * 1986-10-27 1988-05-10 Grabowski Walter A Roulette calculator

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DE837481C (de) * 1950-06-28 1952-07-10 Hans Jungbauer Toto-Spielautomat

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