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Automat zum Bedrucken von Kartonstreifen mit einer nicht periodisch
wiederkehrenden Zahlenkombination und Anzeigen dieser Kombination in einer Anzeigevorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Automaten, der nach Einwurf einer Münze eine Druck-
und eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzt und einen bedruckten Kartonstreifen
liefert. Die Kartonstreifen werden mit einer unregelmäßigen Zahlenfolge, beispielsweise
aus den Zahlen o, r und 2 bedruckt, und zwar durch eine Druckvorrichtung, die erfindungsgemäß
bei jedem neuen Münzeinwurf eine andere Kombination dieser Zahlen, die keinem mathematischem
Gesetz folgt, einstellt, druckt und anzeigt. Der Automat kann vorzugsweise für alle
staatlich konzessionierten Lotterien oder Wetten Verwendung finden, z. B. für die
unter dem Namen Fußball-Toto bekannten und eingeführten Spielwetten.
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Der erfindungsgemäße Automat besteht aus einem die Vorrichtungen aufnehmendem
Gehäuse, das außen einen Einwurf für eine Münze sowie einen Auswurf für den bedruckten
Kartonstreifen enthält. Äußerlich sichtbar ist außerdem eine Anzeigevorrichtung
vorgesehen, die so viele Felder wie insgesamt erscheinende Zahlen, z. B. so viele
wie in einer Liga zusammengefaßten und am Toto
beteiligten Vereine
enthält und auf denen die auf dem Kartonstreifen erscheinende Kombination für kurze
Zeit nach außen .sichtbar gemacht wird.
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Hierzu besitzt der Automat einen zweiseitig wirksamen Motor, der durch
die eingeworfene Münze durch Kontaktschluß in Tätigkeit gesetzt wird, und zwar so,
daß mittels eines Verzögerungsuhrwerkes der Motor zweimal eingeschaltet und wieder
abgeschaltet wird. Das erstemal wird dabei der gegen eine besondere Druckplatte
anliegende Kartonstreifen bedruckt und das Ergebnis in der Anzeigevorrichtung nach
außen sichtbar gemacht, beim zweiten Einschalten des Motors wird der die Druckvorrichtung
aufnehmende Hebel nach unten gelegt und dabei ein neuer Kartonstreifen in Druckstellung
gebracht, die Zahleurei!he .mit Druckfarbe befeuchtet und vorher die einzelnen lose
angebrachten mit den Zahlen versehenen Zahlenrädchen durcheinander gewirbelt, so
daß beim nächsten Druckvorgang eine neue und andere Zahlenreihe erscheint.
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Es sind zwar schon sogenannte Toto-Spielautomaten bekannt, die bedruckte
Toto-Tippzettel ausgeben. Hierbei handelt es sich jedoch um Automaten, bei denen
eine eingeworfene Münze lediglich die Sperrung von Schreibmaschinentasten löst und
der Spieler selbst nach Belieben die Ziffernwerte auswählen kann und auf die Karte
nebst Kontrollstreifen durch Tastenbetätigung drucken muß.
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In den Zeichnungen ist der Automat nach der Erfindung näher erläutert
und an Hand dieser beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Automaten nach
der Erfindung in Übereckansicht und in verkleinertem Maßstab, Fig.2 die Vorrichtungen
des Automaten schematisch, Fig. 3 die Stapel- und Druckvorrichtung in Anfeucht-
und Auswurfstellung in der Seitenansicht in verkleinertem Maßstab; Fig.4 die Vorrichtung
nach der Fig. 3 in der Druckstellung im Maßstab der Fig. 3, Fig. 5 ein Zahlendruckrädchen
mit Kontaktmarke in vergrößertem Maßstab und in der Seitenansicht, Fig. 6 ein Zahlendruckrädchen
in der Vorderansicht im Maßstab der Fig. 5, Fig. 7 einen Hebel der Hebelanordnung
der Druckvorrichtung mit Ausricht- und Arretiervorrichtung im Maßstab der Fig. 3
und 4, Fig. 8 die Druckvorrichtung, Ausricht- und Arretiervorrichtung und Wirbelvorrichtung
im Maßstab der Fig. 3, 4 und 7, Fig. 9 einen Schnitt durch die Federbüchse der Druckvorrichtung
und der Kartonstreifenzuführungs- und -auswurfvorrichtung in etwa natürlichem Maßstab,
Fig. io eine Aufsicht auf einen Teil der Anzeigevorrichtung in etwa natürlichem
Maßstab, Fig. i i einen bedruckten Kartonstreifen in etwa natürlichem Maßstab.
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Die Erfindung ist nachfolgend am Beispiel eines Automaten zur Anzeige-eines
erhofften Spielergebnisses beim Fußball-Toto beschrieben und erklärt. i ist das
Gehäuse des Automaten, das die verschiedenen Vorrichtungen in sich aufnimmt, 2 ein
Münzeinwurfschlitz, an den ein bekannter Münzprüfer angeschlossen ist, 3 ein Münzrückgabeknopf
und 4 ein Münzrückgabeschlitz mit Bügel für fehlerhafte Münzen.
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Nachdem eine Münze in den Schlitz 2 eingesteckt ist, wird im Inneren
des Gehäuses die Druckvorrichtung und Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die
das Ergebnis, das gleichzeitig gedruckt wird, auf der Anzeigereihe 5 zur Anschauung
bringt und nach einer gewissen Zeit, z. B. nach Y5 Sekunden, gleitet der bedruckte
Kartonstreifen in eine Auswurfschale 6, aus der er entnommen werden kann.
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Die in einer Liga zusammengefußten Vereine, auf die gewettet wird,
sind gemäß den amtlichen Wettabellen auf einer abnehmbaren Zahlenleiste 7 kenntlich
gemacht, an die beidseitig angebrachte Einschubfächer 8 für zwei gegnerische Vereine
angeschlossen sind und in die Karten mit den Namen-der Vereine einsteckbar sind.
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Wenn nun durch Einwurf einer Münze der Kontakt und damit der Stromkreis
des Automaten geschlossen ist, wird der Anker 9 in eine Spule io hineingezogen und
dadurch ein Verzögerungsuhrwerk i r aufgezogen und in Betrieb gesetzt. Am Verbindungsarm
12 zwischen dem Anker 9 und dem Uhrwerk i i ist ein Kontaktarm 13 mit Kontaktrolle
13" angebracht, der, wenn der Anker in die Spule hineingeht, in Richtung des Pfeiles
A sich nach unten bewegt. Dadurch wird ein Uhrwerk aufgezogen und tritt danach in
Tätigkeit, d. h. der Arm 13 bewegt sich rückläufig nach oben in Pfeilrichtung B
und berührt dabei zunächst kontaktgebend die Kontaktzunge 14. Hierdurch wird über
die Leitungen 15, - 16, 17 unter Zwischenschaltung eines Trockengleichrichters 18
und eines Transformators 18" der Motor i9 mit Getriebe 2o in Bewegung gesetzt. Die
Getriebewelle 2i ist nach außen gezogen und an ihrem Ende mit einem Hebe122 versehen,
der über die Federbüchse 23 und Hubstange 24 mit Bügel 25 die Hebelanordnung
26 und damit die Zahlendruckwalze 27 von unten gegen den bereitliegenden
Kartonstreifen 28 drückt. Während dieses Vorganges hat ein an der Getriebewelle
21 fest angebrachter Stift 29 die Aufwärtsbewegung mitgemacht, der in seiner obersten
Endstellung angekommen, einen Federkontakt 3o abhebt und damit den Motor i9 ausschaltet.
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Zu gleicher Zeit hat auch der Hebel 13 seine Aufwärtsbewegung in Richtung
des Pfeiles B fortgesetzt, bis seine Kontaktrolle 13Q auf seinem Weg die Kontaktzunge
31 berührt, wodurch sich der Motor i9 von neuem einschaltet.
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Der Hebel z2 kehrt nun seine Richtung um und bewegt sich in Pfeilrichtung_D
und damit die Hubstange 24 über die Federbüchse 23 abwärts. Hierzu ist der Motor
mit Hilfe seines Getriebes 20 in der Lage, das der Welle 21 und damit dem Hebel
22 nach Art der sogenannten Scheibenwischer eine periodische Umkehr mitteilt: Dabei
wird die Hebelanordnung 26 mit Zahlendruckwalze 27 nach ab-.
wärts
bewegt, die einzelnen Zahlendruckrädchen der Walze durcheinander gewirbelt und schließlich
in der Endstellung mit Druckfarbe befeuchtet. Diese Vorgänge sind im einzelnen an
Hand der Fig. 3 und 4 nachfolgend erläutert.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung, in der die Druckvorrichtung,
die Kartonstreifenzuführungs- und -auswurfvorrichtung, die Ausricht- und Arretiervorrichtung
und die Wirbelvorrichtung zusammengefaßt sind.
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Wegen der besseren Übersichtlichkeit sind in den Fig. 3 und 4 die
Wirbelvorrichtung und ein Teil der Ausricht- und Arretiervorrichtung weggelassen.
In Fig. 3 sieht man die Druckvorrichtung in der unteren Endstellung. Der Hebel 22
an der Getriebewelle 2 i ist an der Federbüchse bei 32 angelenkt und hat über die
Hubstange 24 die Hebelanordnung 26 nach unten gedrückt. Die Hebelanordnung ist bei
36 angelenkt und die Bewegung derselben wird gesteuert durch eine Schlitzführung
33, 34, in der eine Rolle 35, letztere gleichzeitig einen Teil der Kartonstreifenzuführungsvorrichtung
bildend, gleitet.
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An die Federbüchse ist mittels einer Schelle 37 eine dünne, biegsame
Stange 38 befestigt, die bei der Abwärtsbewegung auf eine bei 39 drehbar gelagerte
hebelartige Platte 4o drückt und den langen Hebelarm derselben in Richtung des Pfeiles
E nach aufwärts bewegt. Die Einstellung ist dabei so getroffen, daß das an der Platte
4o angebrachte, in einer Klammer 42 befestigte Anfeuchtkissen 41 die Drucktypen
6o schon vor Erreichen der Endstellung berührt und nach Erreichen dieser Endstellung
noch gegen diese Typen gedrückt wird. Dieses wird erreicht durch die Federanordnung
in der Federbüchse 23. Wenn nämlich die Hubstange 24 ihre Endstellung erreicht hat,
wird die Federbüchse noch weiter nach abwärts in Pfeilrichtung D bewegt, was die
weich dimensionierte Feder 43 (Fig. 9) erlaubt. Dadurch wird auch noch nach Erreichen
der Endstellung der Hebelanordnung 26 mittels der biegsamen Stange 38, die an der
Federbüchse befestigt ist, ein Druck auf die Platte 40 ausgeübt. Umgekehrt wird
beim Aufwärtsgehen der gesamten Vorrichtung in Richtung des Pfeiles C zunächst der
Druck von der Stange 38 genommen, was durch die Feder 44 gefördert wird.
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Bei dieser Aufwärtsbewegung der Hebelanordnung 26, ausgelöst durch
Berühren der Kontaktzunge 14 durch die Kontaktrolle 13" am Kontakthebel 13 werden
die Zahlendruckrädchen 45 zunächst ausgerichtet und fixiert. Dazu sind kammartige
nebeneinanderliegende und auf einer Achse 46 aufgereihte Platten 47 vorgesehen,
die sich mit ihrer Richtfläche 48 gegen eine der drei Dreiecksflächen 49 der am
Zahlendruckrädchen angebrachten Dreieckplatten 5o anlegen, wie dies in Fig. 7 dargestellt
ist. Die Ausricht- und Arretiervorrichtung ist an der Hebelanordnung 26 bei 51 beweglich
befestigt und wird um diesen Drehpunkt durch eine Feder 52 nach aufwärts gezogen
und gegen die bereits bestehende Kante 49 gedrückt. Ebenso ist die Zahlendruckwalze
27 durch zwei Federn 53 federnd gelagert und in einem Schlitz 54 (Fig. 3 und 4)
beweglich. Diese besondere erfindungsgemäße Anordnung ist dann zweckmäßig, wenn
einmal ein Zahlendruckrädchen in eine solche Stellung zu liegen kommt, daß gerade
eine Dreiecksspitze eines Dreieckes 5o gegen die Ausrichtkante 48 der Ausricht-
und Arretiervorrichtung anliegt. In diesem Falle nämlich würde bei starrer Anordnung
der Zahlendruckwalze die gesamte Ausricht- und Arretiervorrichtung nicht zur Anwendung
kommen.
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Die Anordnung der Platten 47 ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß
diese Platten unabhängig voneinander federn. Dies wird zum Teil dadurch bewirkt,
daß ihre Bohrung etwas größer ist als der Durchmesser ihrer Achse. Die einzelnen
Platten können dabei jede für sich von unten her besonders gefedert sein.
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Die eigentliche Druckvorrichtung besteht neben der bereits beschriebenen
Anfeuchtvorrichtung aus der Zahlendruckwalze 27. Diese ist aufgebaut aus einzelnen
Zahlendruckrädchen 45, von denen eines in vergrößertem Maßstab in Fig. 5 iri der
Seitenansicht und in Fig. 6 in der Vorderansicht dargestellt ist. Diese Zahlendruckrädchen
sind lose nebeneinander auf einer Achse 55 aufgereiht. Jedes einzelne Rädchen besteht
aus einer Isolierplatte 56, z. B. aus einem aus Phenolharz mit Gewebeeinlagen bestehenden
Werkstoff. Zu beiden Seiten dieser Platte sind zwei Lamellen 57 angebracht, die
zwei größere kreisbogenförmige Ausschnitte 58 und einen kleineren Ausschnitt 59
aufweisen, die später noch näher erklärt werden. An einer Seite ist das bereits
erwähnte Dreieck 5o angebracht und in der Isolierplatte und den beiderseits angebrachten
Lamellen sind, jeweils um r2o° versetzt, die zweckmäßig aus Gummi bestehenden Drucktypen
6o eingesetzt, die erhaben die Zahlen o oder z oder 2 aufweisen.
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Die Zahlendruckrädchen sind auf der Achse 55 lose drehbar, sofern
sie nicht von der Ausricht- und Arretiervorrichtung gehalten werden. Diese Tatsache
wird ausgenützt, um den Rädchen nach jedem Druckvorgang eine neue und andere Kombination
in bezug auf die Drucktypen o, r, 2 zu geben.
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Dies geschieht durch Wirbelung und die Vorrichtung hierzu ist an den
Fig. 7 und 8 erklärt. Die Wirbelung wird bewerkstelligt durch elastische Glieder,
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf Stifte 61 gesteckte Gummischlauchstückchen
62 und 62a, die kammartig, zweckmäßig von zwei Seiten angeordnet sind und die bei
der Abwärtsbewegung von den über sie gleitenden Zahlendruckrädchen heruntergedrückt
werden und dabei die Rädchen in Drehung versetzen. Wenn, wie in diesem Ausführungsbeispiel
der Fall, die Wirbelglieder beidseitig der Zahlendruckwalze angebracht sind, so
wird ein Teil der Rädchen nach der einen Seite, z. B. in Pfeilrichtung G und der
andere Teil in umgekehrter Richtung, z. B. in Pfeilrichtung H, gedreht. Da die Rädchen
lose auf der Achse 55 aufgereiht sind und schon aus Fertigungsgründen die zentrale
Bohrung der Rädchen, wenn auch mit geringen Unterschieden, verschieden ausfällt
und zudem
noch die eine Hälfte der Rädchen nach der einen Richtung
und die andere nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, ist die Gewähr
gegeben, daß nach jedem Druckvorgang eine neue und andere, keinem mathematischen
Gesetz folgende Kombination dem Anfeuchtkissen 5 i in-der unteren Endstellung dargeboten
wird.
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Damit aber die im vorigen Absatz beschriebene Wirbelung eintreten
kann, müssen die einzelnen Zahlendruckrädchen vorher von der Ausricht- und Arretiervorrichtung
freigegeben werden. Zu diesem Zweck besitzt der die eine Reihe der elastischen Elemente
tragende Bügel 63 an jeder Seite einen bei 64 drehbar gelagerten Bügel
65, der in Pfeilrichtung I drehbar ist, während das Kippen in umgekehrter
Richtung durch einen Anschlag 66' verhindert wird. Gegen diesen Hebel legt sich
ein Ansatz 66, den die beiden äußersten Platten 47 der Ausricht- und Arretiervorrichtung
aufweisen. Dadurch wird gegen die Spannung der Zugfeder 52 die Vorrichtung abgehoben
und die einzelnen Zahlendruckrädchen damit für die Wirbelung frei beweglich gemacht.
Beim Hochgehen der Druckvorrichtung wird der Sperrhebel 65 wirkungslos, da er in
Richtung des Pfeiles I ausweicht und nachdem der Ansatz 66 über ihn hinweggeglitten
ist durch die Feder 67 in seine waagerechte Normalstellung gebracht wird.
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Der eine Teil der Wirbelvorrichtung, die eine Hälfte der elastischen
Elemente 62a aufnehmend, ist an der Rückwand 68 der Stapel- und Druckvorrichtungshalterung
69 fest verschraubt, während der andere Teil die Bewegung der Hebelanordnung 26
mitmacht und aus zwei keulenförmigen Hebeln 7o besteht, die einen Schlitz 71 aufweisen,
in den die verlängerte Achse 55 der Zahlendruckwalze hineinreicht. Eine Traverse
73 verbindet die Hebel 70 und nimmt die Stifte 61 auf, auf denen die elastischen
Elemente 62 angebracht sind.
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An der Rückwand des Gehäuses i ist die Stapelvorrichtung 74 befestigt,
z. B. angeschraubt. Sie besteht aus einer Kartonstreifenführungsschiene 75 und einer
Druckauflage 76 sowie einem Auswurfschieber 77, der an der in der Schlitzanordnung
33, 34 geführten Rolle 35 befestigt ist. Der Auswurfschieber schiebt nach jedem
Druckvorgang einen neuen Kartonstreifen 78 aus dem Stapel unter die Druckplatte
76 und damit den vorherigen bedruckten Kartonstreifen außerhalb der Vorrichtung,
der dann über die Rutsche 79 (Fig. 2) in den Auswurf 6 fällt.
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Die Druckauflage 76 ergibt die notwendige feste Auflage für das Bedrucken
der Kartonstreifen, die nicht vorhanden wäre, wenn die Streifen unter dem Stapel
der Streifen 78 bedruckt würden, da dann die einzelnen Streifen des Stapels nur
durch den beim Drucken entstehenden Druck sich zusammenschieben würden.
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Beim Vorschieben eines neuen Streifens wird dieser von einer Führungs-
und Niederhaltrolle erfaßt.
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Wie der Automat die jeweils gedruckte Kombination der Zahlen o, i
und 2 auch nach außen siehtbar macht, ist in folgendem an Hand der Fig.2 und 5 erläutert.
Hierfür ist eine Kontaktharke 81 vorgesehen, die eine Isolierleiste 82 aufweist,
z. B. aus einem aus Polymethacrylsäureester bestehenden Kunststoff, in die paarweise
nebeneinanderliegend, einzelne elektrisch leitende Drähte 83 eingebracht, z. B.
eingeschmolzen und von hier nach außen geführt sind,' wie bei 84 angedeutet. Die
Kontaktharke ist derart im Automaten befestigt, z. B. an einem Winkel
85 angeschraubt, daß die einzelnen Zahlendruckrädchen im Augenblick des Druckens
zwischen die paarweise angeordneten Drähte in einer Weise zu liegen kommen, wie
in Fig. 5 dargestellt. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung z. B. stellt der Draht
83 keinen Kontakt her, da er in einen großen Ausschnitt 58, der an dieser Seite
liegenden Lamellen 57 hineinreicht. Wenn aber das Zahlendruckrädchen nach Dürchwirbelung
der Zahlenwalze in einer Stellung um i2o° in Pfeilrichtung K gedreht stehengeblieben
wäre, so würde der Draht in einen kleinen Ausschnitt 59 hineinreichen und mit seinem
Ende die Lamellen berühren und ein Kontakt wäre hergestellt. Da" immer zwei nebeneinanderliegende
Drähte zu, einem Za!hlendruckrädchen gehören und mit einem Anzeigeschild 86 verbunden
sind, ergeben sich folgende drei Möglichkeiten der Anzeige. Eine dieser Möglichkeiten
ist, daß beide Drähte zu beiden Seiten des Rädchens in einen großen Ausschnitt hineinragen,
d. h. beide die Lamelle nicht berühren und somit keinen Kontakt herstellen und das
Anzeigeschild in seiner Mittelstellung süehenbleibt und die Zahl, o nach außen sichtbar
anzeigt. Die zweite Möglichkeit ist, daß einer der beiden Drähte in einen kleinen
Ausschnitt 59 hineinreicht, somit einen Kontakt herstellt und eine Zahl, z. B. i,
anzeigt und die dritte Möglichkeit ist die Umkehrung der zweiten, d. h. der andere
Draht stellt Kontakt her und die Zahl 2 wird angezeigt.
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Die Anzeige selbst wird durch ein bewegliches Anzeigeschild 86 vollzogen,
das in der Normalstellung, d. h. in der Null-Stellung, mit einer Schneide 87 in
einem Prisma 88 ruht, welches als prismatischer Stab in der Höhe aller Anzeigeschilder
von oben bis unten durchläuft. In dieser Stellung wird das Anzeigeschild durch eine
Zugfeder 89 gehalten, die einerseits an einem am Schild 86 befestigten Federhebel
9o, welcher durch den Prismastab 88 hindurchgeführt ist, angelenkt ist, während
sie am anderen Ende an der Rückwand des Automaten in einer- Öse 9i eingehängt ist.
Die zwei Drähte eines Paares der Kontaktharke sind mit einer Spule 92 bzw. 92a verbunden,
welche, wenn sie unter Strom gesetzt werden, einen Anker 93 in sich hineinziehen.
Dadurch wird das Anzeigeschild um einen Punkt 94 verschwenkt und die entgegengesetzt
einer Spule am Schild angebrachte Zahl wird nach außen sichtbar gemacht.
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Diese Anzeige dauert genauso -lange, wie, der Druckvorgang andauert,
d. h. so ',lange, wie die Zahlendruckwalze gegen einen vorgeschobenen Kartonstreifen
anfliegt, und endet, wenn die Hebelan@ ordnung 26 mit Zahlendruckwalze bei ihrer
Abwärtsbewegung
in Pfeilrichtung F (Fig. q.) aus dem Bereich der
Kontaktharke herauskommt.