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Druckvorrichtung für Totalisatorkarten. Gegenstand der Erfindung ist
eine Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Totalisatorkarten, die gleichzeitig
die Anzahl der ausgegebenen Karten anzeigt und durch elektrische Ströme die Totalisatormaschine
fortschaltet.
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Nach der Erfindung wird durch einen Ta= ster, der von Hand über einer
Wählerscheibe bewegt wird, eine Druckform, die Druckstöcke für die Aufdrucke der
verschiedenen Karten enthält, so eingestellt, daß der benötigte Druckstöck unter
einen Drucktiegel zu stehen kommt, und gleichzeitig ein Linienwähler auf die Leitung
zu dem entsprechenden Elektromagneten im Totalisator eingestellt, worauf dann beim
Herunterdrücken des Tasters der Druck der Karte und der Stromschluß zum Totalisator
erfolgt. Dabei ist die Anordnung getroffen, daß ein Auslösemagnet, der die Druckvorrichtung
in Gang setzt, mit dem Elektromagneten des Totalisators in Reibe geschaltet ist,
so daß die Druckvorrichtung nicht arbeitet, wenn die Leitung zum Totalisator nicht
in Ordnung ist. Die Schaltung ist so angeordnet, daß der Totalisatormagnet erst
voll erregt wird; nachdem die Druckvorrichtung zu arbeiten begonnen hat, so daß
auch bei einer Störung der Druckvorrichtung der Totalisator nicht anspricht. Die
Druckvorrichtung nach der Erfindung wird von einem ständig laufenden Motor angetrieben
und ihre Antriebswelle jedesmal beim Druck auf den Taster mit dem Motor gekuppelt,
so daß eine größere Anzahl der Druckvorrichtungen von dem gleichen Motor getrieben
werden kann, und das Angehen und Stillsetzen der Druckvorrichtungen ohne den Zeitverlust
.möglich ist, der durch An- und Auslaufen eines ständig gekuppelten Motors entstehen
würde. Die Druckvorrichtung nach der Erfindung besitzt ferner eine Einrichtung,
durch die ihre Prüfung durch Drucken von Probekarten möglich ist, ohne daß dabei
der Totalisator anspricht. Weiterhin ist an dem Apparat die Anordnung getroffen,
daß der Taster während des Arbeitens der Druckvorrichtung in seiner niedergedrückten
Stellung verriegelt wird, wodurch erreicht wird, daß die Angabe des Totalisators
stets genau der Anzahl der Drucke auf den Taster und der Anzahl der ausgegebenen
Karten entspricht und ein Betrug ausgeschlossen ist, wie er bei einer Druckvorrichtung
mit mehreren Tastern dadurch ausgeübt werden kann, daß mehrere Taster gleichzeitig
gedrückt werden, so daß zwar nur eine Karte ausgegeben wird, aber mehrere Totalisatormagnete
gleichzeitig arbeiten.
In den Zeichnungen ist Fig. i eine schaubildliche
Ansicht der gesamten Druckvorrichtung, Fig.2 eine Gesamtansicht der Inneneinrichtung
nach Abnahme des Gehäuses, Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig.4 die
Tasteranordnung, Fig. 5 ein Teil des Wählers, Fig. 6 ein Teilschnitt nach Linie
6-6 der Fig.3, von deren rechter Seite aus gesehen, Fig. 7 ein Teilschnitt nach
Linie 7-7 der Fig. 3, von deren rechter Seite aus gesehen, Fig: 8 ein Schaltungsschema,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht der rechts von der Schnittlinie 6-6 in Fig. 3
liegenden Teile, von links aus gesehen, Fig. io eine Vorderansicht des die Druckwalzen
enthaltenden Gehäuses, Fig. i i ein senkrechter Schnitt durch die Papierführung
und die Druckvorrichtung, Fig. 12 die Walze zum - Eindrucken der Nummer des Rennens,
Fig. 13 eine teilweise schematische. Darstellung der Anordnung nach Fig. i i und
des Farbwerkes in Ruhestellung, Fig. 14 eine teilweise schematische Darstellung
einzelner Teile der Fig. 13 in Arbeitsstellung, Fig. 15 die Auswerfvorrichtung,
Fig. 16 das Farbwerk für die Druckvorrichtung der Nummern der Pferde in Arbeitsstellung,
Fig. 17 der Halter für die Karten während des Druckens in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 18 *der Zähler und die Vorrichtung zum Ausschalten desselben während
des Druckens von Probekarten, Fig. ig die Ausschaltvorrichtung des Zählers in Vorderansicht,
Fig.2o die Zähleranordnung in Seitenansicht.
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Auf der Antriebswelle 30 (Fig. 7 und 9) befindet sich eine Schnurscheibe
31, die durch einen mit gleichförmiger Geschwindigkeit laufenden Motor mittels eines
Riemens 32 in Umdrehung versetzt wird. Die Welle 30 liegt in Lagern 33 und 34, in
denen sie sich achsial verschieben kann. Eine Druckfeder 36 stützt sich mit ihrem
einen Ende gegen einen durch einen Stift 38 mit der Welle verbundenen Reibungskegel
37 und drückt anderseits gegen das Lager 33. Zur Verminderung der Reibung sind zwischen
die Feder und das Lager mehrere Unterlegscheiben 35 gelegt. Der Reibungskegel
37 wird durch die Feder 36 in einen mit einem Kegelrade 40 verbundenen Hohlkegel
39 gedrückt, wodurch das Kegelrad mit der Welle 3o durch Reibung gekuppelt
ist. Wird die Welle 3o nach links verschoben und dadurch die Feder 36 - gespannt;
so wird dadurch die Reibungskupplung ausgerückt und der Antrieb auf das Kegelrad
4o aufgehoben. Das Ausrücken erfolgt durch einen auf einer Welle 41 sitzenden Winkelhebel
44, dessen einer Arm an der Welle 30 mittels einer Stellschraube 42 und eines
Kugellagers 43 (Fig. 7) angreift; der andere Arm des Hebels 44 wird in seiner tiefsten
Stellung, der Ruhelage, durch eine Klinke 45, die über einen seitlichen Vorsprung
46 des Armes greift, festgehalten. Die Klinke 45 befindet sich auf einer Welle 47
und wird durch eine Schraubenfeder 48, die sie gegen den Vorsprung 46 drückt, in
Arbeitsstellung gehalten. Die Klinke besitzt einen zweiten Arm 49 mit einem Anschlag
55, der sich in der Bahn einer Stellschraube 5o eines Auslösehebels 51 befindet.
Der Auslösehebel schwingt um eine Achse 52; an seinem oberen Ende greift eine an
einem Stift 53 befestigte gespannte Feder 54 an. Diese sucht den Auslösehebel 51
so zu schwenken, daB er mit der Stellschraube 5o auf den Anschlag 55 des Klinkenarmes
49 trifft. Der untere Arm 134 des Auslösehebels 51 hat einen seitlichen Vorsprung
56, über den eine Klinke 57 einfallen kann. Diese ist mit dem Anker 58 eines Auslösemagneten
59 verbunden. Der Anker hat einen Ansatz 6o, an dem sich eine Stellschraube 61 zum
Einstellen, seines Abstandes vom Magnetkern und eine einstellbare Feder 62 befindet,
die den Anker vom Magneten abzieht und den Sperrhaken 57 nach unten drückt. Am untersten
Ende seines Armes 134 ist der Auslösehebel 51 durch einen einstellbaren Lenker 63
mit einem Winkelhebel 64 verbunden, der eine lange Gleitstange 65 trägt (Fig. 9).
Auf dieser gleitet mit einem Auge ein an einer Nabe 67 sitzender Arm 66. Die Nabe
67 trägt ein Verriegelungss agment 68 (Fig. 3, 7, 9), über dem sich eine mit dem
Taster 78 des Wählers verbundene Anschlagstange 69 befindet (Fig. 3). Durch das
Verriegelungssegment 68 wird der Taster nach dem Niederdrücken in seiner Stellung
festgehalten, während das Drucken vor sich geht. Der Winkelhebel 64 ist auf einem
in der Verlängerung einer Gleitstange 70 liegenden Zapfen 275 (Fig. 3, 9} schwingbar.
Auf der Gleitstange 7o, die in Stützen 72 auf der Grundplatte 73 befestigt ist,
gleitet ein verschiebbarer und schwenkbarer Träger 7_l einer segmentförmigen Druckform
2o8. Die starke Nabe 76 des Trägers 74 ist auf eine lange Hülse 77 aufgeklemmt,
die ein langes Lager auf der Gleitstange 7o bildet und dadurch eine - leichte Längsverschiebung
der Druckform 2o8 mittels des Tasters 78 ermöglicht. Letzterer bewegt sich über
einer Wählerplatte 79 und trägt einen Stift 8o, der wahlweise in eines der Löcher
8z der Wählerplatte
79 gedrückt werden kann. Über der Wählerplatte
79 liegt eine Deckplatte 28q., unter der sich Schieber 283 befinden. Wird ein Pferd
gestrichen, so wird der betreffende Schieber vorgezogen (Fig@4,,5), wodurch ein
versehentliches Eindrücken des Tasters 78 in dieses Loch und eine versehentliche
Ausgabe von Karten auf das gestrichene Pferd verhindert wird.
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Am vorderen Ende des Tasters 78 befindet sich gerade über dem Stift
8o ein Griffknopf 82. Der Taster ist um einen Zapfen 83 zwischen den vorderen Streben
des Trägers 74 schwingbar. Am hinteren Ende 86 ist er zwecks Begrenzung seiner Schwingbewegung
mit einem Schlitz 85 versehen, durch den ein zwischen den hinteren Streben des Trägers
angebrachter Stift 84 hindurchgeht. Ani äußersten Ende des Armes 86 greift an einem
Stift 89 eine Zugfeder 88 an, die unten an einem Stift 87 befestigt ist.
. Derselbe Stift 89 trägt auch die nach unten gehende Anschlagstange 69, auf die
das Verriegelungssegment 68 wirkt (Fig. 3, 6).
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, macht die Druckform 2o8 alle Bewegungen,
die dein an ihrem Träger 74 befestigten Taster 78 in der Längs- und Querrichtung
erteilt werden, mit, so daß wahlweise der eine oder andere ihrer Druckstöcke unter
einen Drucktiegel 195 gebracht werden kann. Die gesamte von der Hülse 77 getragene
Vorrichtung ist sehr leicht verschiebbar und drehbar, so daß das Einstellen keinen
merklichen Kraftaufwand erfordert. Dieser wird noch weiter verringert durch eine
Zugfeder 282 (Fig. 3, 6), die das Gewicht des Segments 282 und der Druckstöcke ausgleicht.
Die lange Gleitstange 65 überträgt bei jeder Einstellung des Tasters unabhängig
von der Längsverschiebung der Druckform 2o8 die Dr:hbewegung des Hebelarmes 64 auf
den Hebelarm 66.
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Der Taster besitzt einen rechtwinklig nach unten abstehenden Arm go
(Fig. 3), auf dem ein isolierter Winke@gi aufgeschraubt ist. Eine an diesem befestigte
Blattfeder 92 trägt einen Kontaktknopf 93 über einem Feld von Kontaktknöpfen 94,
die unterhalb der Wählerplatte 79 den Löchern 81 derselben entsprechend verteilt
sind. Wird der Taster mit seinem Stift 8o in eines der Löcher eingedrückt, so wird
gleichzeitig der Kontaktknopf 93 gegen den entsprechenden Kontakt 94 des Feldes
gedrückt (Fig. 4). Von jedem der Kontakte 94 führt eine Leitung zu einem entfernt
aufgestellten Totalisator bekannter Art. Sobald der Strom über einen der Knöpfe
94 geschlossen wird, wird in dein Totalisator die Ausgabe einer Karte auf das betreffende
Pferd, dem der Kontakt zugeordnet ist, angezeigt und im Hauptzählwerk addiert. -
Einige Kontaktknöpfe 94, die den -Prüfstellungen des Tasters entsprechen, besitzen
keine Leitung. zum Totalisator. Von den Kontakten 94 führen Leitungen 95 zu einer
Verteilertafel 96 (Fig.3), von der aus die Leitungen zu den verschiedenen
Elektromagneten im Totalisator führen, von denen jeder die Zählvorrichtung für ein
bestimmtes Pferd fortschaltet.
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Nachdem der Taster heruntergedrückt ist, wird er während des Arbeitens
der Druckvorrichtung niedergehalten. Dies geschieht durch den Anschlag 69 und das
Segment 68. In der Ruhestellung wird der Auslösehebel 51 (Fig. 7) durch die über
den Stift 56 greifende Klinke 57 nach rechts gehalten. Durch den Lenker 63 ist der
Winkelhebel 64 in die entsprechende Stellung gedreht und durch die Gleitstange 65
ebenfalls die Nabe 67 mit dem Segment 68. Da die Nabe 67. auf der langen Hülse 77
gelagert ist, nimmt sie samt dem Sektor 68 an den Längsverschiebungen des Trägers
74 teil, wobei der Arm 66 auf der langen Gleitstange 65 gleitet. Steht der Auslösehebel
51 in seiner äußersten Stellung nach rechts, so ist dem Anschlag 69 der Weg nach
unten freigegeben (Fig.9).
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In der Ruhestellung ist der Taster 78 angehoben, während die Stromkreise
sämtlich offen sind. Ist der Taster heruntergedrückt, so geht ein Strom von einem
der Elektromagnete im Totalisator über die Verteilertafel 96 und eine der Leitungen
95 zu dem Kontakt 94, mit dem der Kontaktknopf 93 Schluß hat. Der Strom geht weiterhin
(Fig. 8) durch die Blattfeder 92, den Winkel 9i, eine Leitung 97, den Auslösemagneten
59, eine Leitung 276, über federnde Kontakte io6, 107 und eine Leitung ioo
zum positiven-Pol der Batterie. Die Rückleitung vom Totalisator zum negativen Pol
erfolgt durch eine Drahtleitung oder durch die Erde.. An den negativen Pol ist ferner
eine Leitung ioi angeschlossen, die über einen Delastungswiderstand io2 zu .einem
oder mehreren Prüfkoiltakten io3 am Rande des Kontaktfeldes 04 führt. Diese dienen
dazu, das Arbeiten der Maschine durch Drucken von Kontrollkarten zu prüfen, ohne
daß dabei ein Fortschalten des Totalisators erfolgt. Beim Drucken der Kontrollkarten,
die durch ihren Aufdruck als ungültig gekennzeichnet sind, spielen sich alle Arbeitsvorgänge
in der Maschine, außer dem hortschalten des Zählwerks und des Totalisators, ab,
so daß dadurch jederzeit geprüft werden kann, ob die Maschine in Ordnung ist.
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In der Leitung 104; die zum Auslösemagneten 59 führt, befindet sich
ein federnder Kontakt 104 und in der Zuleitung ioo zum positiven Batteriepol ein
Kontakt io5 (Fig.8).
Die Ausführungsform dieser Kontakte ist aus
Fig. 3 und 9 ersichtlich. In der Ruhestellung der - Maschine schließen schwingbare
Quadranten io6, 107 den Strom zwischen Kontaktfederpaaren .98 und 99. Beim Niederdrücken
des Tasters geht daher ein Strom vom positiven Pol durch die Kontakte 98 und 99,
die Sektoren roh und 107, den Elektromagneten 59, die Leitung 97, die Feder 92,
den Kontaktknopf 93, einen der Kontakte 94 und die zugehörige Leitung 95 und die
an diese angeschlossene Leitung im Kabel io8 zu dem betreffenden Elektromagneten
iog im Totalisator. Im Totalisator ist eine größere Anzahl von Elektromagneten iog
vorhanden, von denen jeder mit einem der Kontakte 94 verbunden ist, so daß j edesmal
nur der Elektromagnet erregt wird, der dem Kontakt 94 entspricht, über den der Strom
beim Eindrücken des Tasterstiftes 8o in die zugeordnete Öffnung 81 der Wählerplatte
79 geschlossen wurde. Der Auslösemagnet 59 und der Totalisatormagnet iog sind somit
hintereinandergeschaltet. Ihre Windungen sind so abgestirnint, daß der Strom zur
Erregung des Auslösemagneten 59 ausreicht, der Totalisa- ' tormagnet iog aber nicht
so- stark erregt wird, daß er seinen Anker anzieht. Erst wenn durch Ansprechen des
Auslösemagneten 59 die Druckvorrichtung- in der nachstehend beschriebenen Weise
in Gang gekommen ist und die Kontaktfedern io6, io7, die sich dabei in Pfeilrichtung
(Fig.8) drehen, die Kontakte io-., 105 unter Umgehung des Aus-Lösemagneten.
59 kurzgeschlossen haben, ist der Strom stark genug, um auch den Totalisatormagneten
iog ansprechen zu lassen. Der Totalisator tritt also nicht in Tätigkeit, falls die
Druckvorrichtung versagt. Beim Erregen des Auslöseinagneten 59 wird dessen Anker
58 angezogen und die Klinke 57 (Fig. 9) vom Stift 56 abgehoben. Die Feder 54 (Fig.
7) schwenkt darauf den Auslösehebel 51, so daß seine Stellschraube 5o gegen den
Anschlag 55 der Klinke 45 stößt. Hierdureh wird der Hebel 44 freigegeben, worauf
sich unter dem Einfluß der Feder 36 die Welle 3o nach rechts verschiebt und die
Kupplung 37, 39 eingerückt wird (Fig. 7). Damit werden die Kegelräder 40 und i io
in Umdrehung versetzt. Letzteres Kegelrad hat auch eine Stirnverzahnung i i i, die
in die Verzahnung 11:2 eines Rades 113 eingreift. Auf der Rückseite des Rades
115, das mit den erwähnten beiden Verzahnungen i i o und i i i versehen ist, befinden
sich drei Kurvenführun- ' gen: erstens eine Steuerscheibe 116 für die Vorrichtung,
die die Nummer des Pferdes auf die Karte aufdruckt, zweitens eine herzförmige Scheibe
117, auf der eine Rolle 118 eines zum Anhalten des Triebwerks in der Ruhestellung
dienenden Hebels iig schleift und drittens eine Scheibe izo mit spiralförinig ansteigender
Kurve, die dazu dient, den Auslösehebel 5 1 in seine Ruhestellung zurückzuführen
und die außerdem mittels eines vorstehenden Stiftes 12i den Winkelhebel 44 herunterdrückt
und dadurch die Antriebswelle 3ö nach links verschiebt und die Kupphing löst und
das Getriebe zum Stillstehen bringt. Der Hebel i i9 steht unter der Ein-Wirkung
einer Schraubenfeder 122, die auf eine an ihrem Fußende bei 124 schwingbar gelagerte
Führungsstange 123 aufgeschoben ist. Durch diese Feder wird die Rolle 118 stark
gegen die Kurvenscheibe 117 angedrückt. Die drei Kurvenscheiben kommen nacheinander
derartig zur Wirkung, daß unmittelbar nach dem Drucken der Auslösehebel 51 in Ruhestellung
gebracht und in die Klinke 57 eingerückt wird, dann der die Welle verschiebende
Hebel 44 zurückgeht und unter die Klinke 45 einfällt und schließlich die Rolle i
18 in den Ausschnitt der Scheibe 117 gleitet und dadurch die
Scheibe und die mit ihr verbundenen Teile zum Stillstand bringt.
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Beim Zurückstellen der Vorrichtung in die Ruhestellung wird der zw
angläufige Antrieb in dem Augenblick unterbrochen, in dem der Stift 121 auf eine
Nase 128 des Hebels 44 gelangt. In diesem Augenblick wird die Kupplung ausgerückt,
jedoch laufen die Teile infolge ihrer Trägheit noch etwas weiter.
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Die Arbeitsvorgänge spielen sich von der Ruhestellung aus in nachstehender
Reihenfolge ab: Der Taster 78 wird mit dem Stift 8o über das Loch gebracht, das
mit der Nurniner des Pferdes, für das eine Karte verlangt wird, bezeichnet ist.
Durch das Niederdrücken des Tasters wird die Verriegelungsstange 69 gehoben und
gleichzeitig ein Strom über einen der Kontakte 94, den zugehörigen Elektromagneten
iog im Totalisator und den Auslösemagneten 59 geschlossen. Der Auslösemagnet 59
spricht an und hebt die Klinke 57 vom Stift 56 des Auslösehebels 5 1 ab.
Der Auslösehebel schwingt unter dem Einfluß der Feder 54 nach links (Fig. 7) und
schlägt mit der Stellschraube- 5o gegen die Klinke 4.5, wodurch der Hebel 44 freigegeben
wird und die Kupplung 37, 39 einrückt. Damit wird das Rad 115 in Umdrehung versetzt.
Gleichzeitig hat der Auslösehebel, indem er in Arbeitsstellung ging, mittels seines
Armes 134. und des Lenkers 63 den Winkelhebel 64 mit der Gleitstange 65 geschwenkt,
wodurch die Nabe 67 mit dein Segment 68 gedreht wird und das Segment unter die Verriegelungsstange
69 gelangt. Der Taster wird dadurch in niedergedrückter Stellung gesperrt ,gehalten,
bis das Segment 68 durch die letzten
Arbeitsschritte zurückgedreht
wird und die Verriegelungsstange 69 wieder freigibt. Dies geschieht, wenn sich das
Rad 115 so «reit gedreht hat, daß die hebende Fläche der Kurvenscheibe i-go auf
die Rolle 135 des Auslösehebels 5 i wirkt und diesen wieder so weit zurückschwenkt,
daß sein Stift 56 unter die Klinke 57 einfällt; wodurch der Auslösehebel wieder
in der Ausgangsstellung steht. Bei der weiteren Drehung wird der Hebel 44 vom Stift
121 heruntergedrückt und wieder durch die Klinke 45 verriegelt, wobei die Kupplung
37, 39 ausgerückt wird. Indem das Segment 68 nach links schwingt (Fig. 7), gibt
es die Verriegelungsstange 69 frei, worauf unter dem Einfluß der Feder 88 diese
nach unten geht und der Taster in seine. in Fig.3 gezeichnete Ausgangsstellung zurückkehrt.
In der Zwischenzeit vollziehen sich-unter Einwirkung des Rades 113 die andern Arbeitsvorgänge.
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Die Welle 14o dieses Rades (Fig. 3) geht durch das Gehäuse 141 hindurch
und trägt ein Rad 142 (Fig. ii), das die Zuführungsvorrichtung, das Druck- und das
Farbwerk antreibt. Die Anordnung -dieser Teile ist folgende: Mit der Welle
14o drehen sich drei Kurvenführungen, die erste, eine Nutführung 143, ist in das
Rad 113 eingeschnitten (Fig. 16), die zweite, ein Exzenter 44, schaltet ein Zählwerk
fort (Fig. i8, ig) und die dritte, ein Daumen 145, setzt den Kartenauswerfer in
Tätigkeit (Fig. 15). Eine auf der Welle 14o drehbare Muffe 148 (Fig. 9) trägt an
Speichen 146 zwei segmentförmige Schaltstücke io6, 107. Diese sind durch Bolzen
147 leitend miteinander verbunden, jedoch gegen die Welle 140 isoliert. Auf die
Speichen 146 wirken eine Feder 149 und ein Kurbelzapfen i5o. Dieser sitzt an einem
Arm 152, dessen Nabe 151 auf die Welle 140 aufgekeilt ist. Die beiden Schaltstücke
io6, 107 treten nacheinander zwischen die Federpaare 98, 99 bzw. 104, 105-
In der Ruhestellung der Maschine ist der Stromkreis zwischen den Federn 98 und.99
geschlossen. Dies ist die schematisch in Fig. 8- gezeichnete Stellung, bei der beim
Stromschluß die Maschine anläuft. Sobald sich die Welle 140 zu drehen beginnt, spannt
sie die Feder 49, deren Stärke jedoch so bemessen ist, daß sie nicht imstande ist,
die Schaltstücke io6, 107 zwischen den Federn 98, 99 bzw. 104, 105 fortzubewegen
und deren Reibung zu überwinden. Die Schaltstücke bleiben daher zunächst gegen die
Drehung der Welle 140 zurück, bis der Kurbelzapfen iSo an die vorderen Speichen
stößt und sie samt den Schaltstücken io6, 107 mitnimmt. Diese gelangen zwischen
die Federpaare 104, 105 und schließen dadurch den Auslöslemagneten 59 kurz
(Fig. 8, 9), so daß der Totalisatormagnet zog ansprechen kann. Bevor die Schaltstücke
die Federn 104, 105 verlassen, nimmt deren Reibungswiderstand ab, und die Kraft
der nunmehr stärker zusammengedrehten Feder 149 reicht aus, die Schaltstücke io6,
io7 ohne Mitwirkung des Zapfens 150 vorzubewegen. Dies geschieht mit einem
Ruck, so daß -die Unterbrechung des Stromes plötzlich erfolgt und nur ein kleiner
Öffnungsfunke entsteht.
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Oben auf dem Gehäuse 161 befindet sich die Papierrolle 16o (Fig. i),
von der aus der Papierstreifen absatzweise durch die Maschine vorgebracht wird.
Während des Arbeitens der Maschine dreht sich die Welle 140 mit gleichförmiger Geschwindigkeit,
bis sie beim Zurückstellen der Teile durch das Einfallen der Rolle 118 in den Ausschnitt
der Kurvenscheibe 117 (Fig.7) zum Stillstand gebracht wird. Der Vorschub des Papiers
erfolgt absatzweise während der Drehung der verschiedenen Räder, die von dem Rade
142 angetrieben werden. Das Papierband tritt durch den Schlitz 162 (Fig. 3, 11).
der Papierführung, wo es durch den Druck einer Feder 163 gegen den Zug der Abzugwalzen
leicht gespannt gehalten wird. Alsdann geht es zwischen einer vom Rade 142 angetriebenen
Tiegelwalze 164 und einer von letzterer angetriebenen Typenwalze 165 hindurch. Die
Tiegelwalze ist auf der Strecke, die an der Druckform 166 der Typenwalze zur Anlage
kommt, mit einer Druckfläche versehen, die einen starken Druck auf das Papier ausübt.
Eine freilaufende Farbwalze 167 liegt mit leichtem Druck gegen die Form 166 und
färbt sie einmal bei jeder Umdrehung. Die Achse der Farbwalze -liegt in Lagerschlitzen
172, so daß die Farbwalze durch ihr eigenes Gewicht an die Form 166 angedrückt wird.
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Das Papierband wird absatzweise vorgezogen durch vorspringende, nur
einen Teil des Umfangs umfassende Randleisten der Druckwalzen, die gegen die gegenüberstehenden
Tiegelwalzen drücken. -Die Anordnung ist aus Fig. 12. ersichtlich, wo die vorspringenden
Randleisten 184 sich über den gleichen Teil des Umfangs der Walze erstrecken, wie
der Typensatz, und etwas höher vortreten als dieser. Diese Leisten drücken den Rand
des Papierbandes so fest gegen die Tieg elwalze, als für das.Vorziehen des Bandes
erforderlich ist, unabhängig von dem zwischen dem Typensatz und der Tiegelwalze
ausgeübten Druck. Da der Typensatz und die Leisten nur auf einem Teil des Umfangs
der Walzen wirken, wird das Papierband absatzweise vorgezogen, und zwar rückt es
nur während des Druckvorgangs vor. Während der Zeit, in der der nicht mit Typen
versehene
Teil der Druckwalze der Tiegelwalze zugekehrt ist, findet
kein Vorschub des Papiers statt. Die Welle 168 der Druckwalze 165 ruht in einem
exzentrischen Lager 169 (Fig. ii), wodurch der beim Drucken und beim Papiervorschub
ausgeübte Druck genau eingestellt werden kann. Zum Drehen und Feststellen des exzentrischen
Lagers dient ein Segment 170 mit einer Klemmschraube 171 (Fig. io).
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Nach dem Durchgang zwischen den Walzen 164, 165, bei dem der Typensatz
166 auf der Rückseite des Papierbandes einen keklameaufdruck o. dgl. herstellt,
geht das Papierband durch eine Führung 173, die am oberen Ende zur leichteren Einführung
des Bandes erweitert ist, und dann über die Walze 174, die das Datum oder ähnliche,
wechselnde Angaben aufdruckt. Diese Walze wird vom Rade i42 angetrieben und treibt
ihrerseits die Tiegelwalze 175 an. Ebenso wie bei der Walze 165 bedecken auch bei
der Walze 174 die Drucktypen nur einen Teil des Umfangs. Ebenso wie das erste Walzenpaar
besitzt somit auch das vorliegende eine unwirksame Stellung, die zeitlich mit der
des ersten Walzenpaares zusammentrifft. Während sich die Walzen in dieser Stellung
befinden. erteilen sie dem Papierband keinen Vorschub. Die Walzen sind so zu den
Walzen 164, 165 und zu der noch zu beschreibenden Vorrichtung, . die die Nummer
des Pferdes eindruckt, eingestellt, daß sie gleichzeitig arbeiten, d. h. das Drucken
geht vor sich, während das Papier zwischen den Walzen vorgeschoben wird, das Papierband
steht dagegen still, wenn die Druckwalzen nicht arbeiten. Die Walze 174 trägt einen
festen Typensatz und außerdem eine in einer Aussparung liegende Walze 176, die am
Umfang Daten oder Nummern trägt. Die Walze 176 ist in der Aussparung drehbar; ihre
Achse geht durch die Wand 141 hindurch und trägt dort eine Ziffernscheibe 177 (Fig.
io), mittels deren die Walze eingestellt wird. Nach Zurückschieben der Vorreiber
178 kann die Walze 174 zusammen mit der Walze 176 herausgezogen werden. Die Achse
der Tiegelwalze 175 liegt in exzentrischen Lagern 179, die mittels eines Segments
i 8o, ähnlich wie das Segmient 170, eingestellt werden können.
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Eine Farbwalze 181 ist mit ihren Lagerzapfen 182 in verlängerten Bohrungen
183 gelagert und wird durch eine schwache Feder gegen die Walze r74 angedrückt.
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Die baulichen Einzelheiten der Walze 176, die den Satz zum Eindrucken
des Datums oder der Nummer des Rennens oder ähnlicher Angaben trägt, sind aus Fig.
12 ersichtlich. Die Walze 174 liegt an der Innenseite in einem Lager 185 und ist
an der Außenseite des Apparats in einer Scheibe 186 gelagert, die durch die Vorreiber
178 (Fig. io) in der Gehäusewand festgehalten wird. Nach Zurückdrehen der
Vorreiber kann die Scheibe 186 samt der Walze 174 herausgenommen und durch eine
andere Walze mit anderem Typensatz ersetzt werden.
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Nach dem Durchgang zwischen den Walzen 174, 175 geht das Papierband
durch eine Führung 187 7 der Abschneidevorrichtung. Durch diese gelangt es auf eine
Gabel 188 (Fig. 2, 6, 11, 13, 15, 17) aus dünnem Stahlblech, die auf eine an einem
Arm igo senkrecht abstehende Platte 189 aufgeschraubt ist (Fig. 17). Der Arm igo
schwingt um eine Achse igi an zwei Schwinghebeln 192 (Fig. 13, 14), die das Abschneidemesser
193 sowie einen Halter 194 (Fig. 4 für den Drucktiegel 195 (Fig. i i) tragen. Das
Abschneidemesser 193 ist an einem Träger.196 befestigt, gegen den auf der Rückseite
eine am Träger 194 sitzende Feder 28o anliegt (Fig. ii). Diese drückt das Messer
gegen seine Gleitbahn 198 an der Platte i99, an deren unterem Ende sich die Führung
187 der Abschneidevorrichtung befindet. Eine schwache Blattfeder Zoo an der unteren
Fläche des Trägers 197 legt sich so lange von oben auf die Karte, wenn diese auf
die Gabel 188 gelangt ist, bis der Tiegel 195 heruntergeht und die Karte gegen den
gerade eingestellten Druckstock ?07 der Form 2o8 andrückt.
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Die Arme 192, an denen der Tiegel 195 befestigt ist, schwingen um
einen zwischen den Gehäusewänden festen Bolzen toi. Ihren Antrieb erhalten sie von
einer gegabelten Schiene 2o2, die bei 203 an sie angelenkt ist und mit ihrem
gabelförmigen Teil 204 um eine Scheibe 205 auf dir Welle 114 herumgreift.
Ein vorspringender Stift 2o6 an der Gabel läuft in einer Kurvennut 116 auf der Rückseite
des Rades 115. In dem Augenblick, in dem der nach innen gezogene Teil der Nutführung
116 über den Stift 2o6 hinweggeht, machen dieArme 192 eine Schwingbewegung nach
unten und zurück, und zwar erfolgt diese unmittelbar, nachdem die Karte auf die
Gabel 188 gelangt ist. In dem Augenblick, nachdem die Karte auf die Gabel gebracht
wurde, sind die Druckwalzen in Stellungen gelangt, in denen ihre Randleisten nicht
an den Tiegelwalzen anliegen, so daß das Papierband nicht weiter vorgeschoben wird.
Die Karte wird auf der Gabel 188
durch die Feder Zoo festgehalten. Bei weiterem
Abwärtsgang des Halters 194 wird die Karte von dem Messer 193 vom Papierband abgetrennt
und gleichzeitig durch das Andrücken des Tiegels 195 gegen den eingestellten Druckstock
207 der Forrin 2o8 mit
der Nummer des Pferdes bedruckt. Auf seiner
Rückseite läuft der Tiegel 195 in einen kegelförmigen Teil 2o9 aus (Fig. ii), mit
dem er lose in der im Halter 194 befestigten 1fluffe 2io sitzt. Er wird durch eine
Zugfeder 2i i in der Muffe festgehalten und mittels einer Stellscl-iraube 2i2,-
die in eine Bohrung 213 auf seiner Rückseite faßt, eingestellt. Infolge dieser
beweglichen Anordnung kann der Tiegel seine Druckfläche der Fläche des Druckstocks
anpassen, so daß stets ein scharfer Druck erzielt wird.. Die Zinken der Gabel 188
finden zwischen den einzelnen Druckstöcken 207 Platz (Fig. 3), so
daß beim Herunterdrücken der Gabel die Druckfläche zwischen den Zinken hindurchtritt
und die Zinken sich nicht in das Papier eindrücken. Der Arm igo wird durch eine
an einem feststehenden Bolzen 2o8 angehängte Zugfeder 23o nach oben gezogen (Fig.3,
13), so daß sich die an ihm befestigte Gabel 188 von unten gegen die Platte i99
legt (Fig. ii). Während des Vorschubs des Papierbandes auf die Gabel 188 stehen
die Teile in der in Fig. 13 gezeichneten Stellung, beim Heruntergehen *des Armes
192 nehmen sie die Stellung nach Fig.14 ein. Beim Heruntergehen drückt die Feder
Zoo die Karte gegen die Gabelzinken 188 und drückt dann letztere in den Zwischenraum
zwischen den Druckstöcken 207. Bei weiterer Drehung der Antriebsräder biegt
sich die Feder Zoo nach oben durch, während der Tiegel 195 fest gegen die Karte
gedrückt wird, so daß die den Abdruck des Druckstockes 207 aufnimmt. Beim Wiederhochgehen
des Armes 192 stellen sich die Teile wieder in die in Fig. 15 gezeichnete Lage ein.
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Unmittelbar vor Vollendung des Druckes bewegen sich die Auswerfer
231, deren Enden 232 abgeschrägt und gehärtet sind, nach rückwärts und nehmen nacheinander
die Stellungen nach Fig. 13, 14 und 15 ein. In der Lage nach Fig. 13 stehen sie
beim Beginn der Abwärtsbewegung des Armes 192; in der Lage nach Fig. 14 während
des Druckens und in der Lage nach Fig. 15 beün Beginn des Wiederhochgehens des Tiegels
195. Bei weiterem Hochgehen des Armes 192 schnellen die Auswerfer in die in Fig.
15 gestrichelt gezeichnete Stellung vor. Da währenddessen die Feder 23o die Gabel
nach oben zieht, drücken sich die Auswerfer in die Karte ein, wodurch ein sicheres
Auswerfen, wie es in Fig. 15 gestrichelt angedeutet ist, erfölgt. Diese Bewegung
der- Auswerfer geht von der Kurvenscheibe 145 aus, die auf der Welle 14o des Rades
113 sitzt. Die Kurvenscheibe wirkt gegen einen Stift 235, der seitlich an dem gegabelten
Ende 236 einer Schub-Stange 216 vorspringt. Die Auswerfer sitzen an einer in den
Gehäusewänden gelagerten Welle 217. Ihre oberen Verlängerungen 2z8 sind bei 2i9
an die Schubstange 2i6 angelenkt. Gegen dieses Ende der Schubstange wirkt eine Blattfeder
22o, deren Ende in einem am Gehäuse festen Zapfen 22i eingeklemmt ist, wodurch die
Schubstange stets soweit als möglich nach rechts gedrückt wird (Fig. 13). Bei der
Drehung der Welle i4o und der Kurvenscheibe 145 drückt diese den Stift 235 und damit
die Schubstange 216 nach links gegen den Druck der Feder 22o, wodurch sich die Auswerfer
aus der Stellung nach Fig. 13 nach rechts über die Stellung nach Fig:14 in die nach
Fig.-15 bewegen. In dem Augenblick, in dem sich die abfallende Stelle der Kurvenscheibe
145 unter dem Stift 235 fortbewegt, schnellt die Feder 235 die Stange 216 nach rechts,
wodurch sich die Auswerfer mit derselben Geschwindigkeit nach links bewegen und
die Karte auswerfen (Fig. 15). Die Karte fällt dann über eine schiefe Ebene 256
(Fig. i und 6) aus dem Apparat heraus.
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Das Auftragen der Druckfarbe auf den unter den Tiegel eingestellten
Druckstock 207
erfolgt durch ein von einer Kurvennut 143 des Rades 113 gesteuertes
Farbwerk. In die Kurvennut greift ein Stift 242 einer Schubstange 240 (Fig. t6),
die mit einem gegabelten Teil 2,41 an der Welle i4o, geführt ist. Bei der Drehung
der Scheibe 113 geht die Stange 24o entsprechend der Form der Kurvennut hin und
her und überträgt diese Bewegung durch einen mittels eines Stiftes 245 mit ihr verbundenen
Hebelarm 244 auf die Welle 2 i 7_ Mit dem unteren Ende eines an der Welle 217 sitzenden
Hebels 246 ist ein Stift a.47 starr verbunden, an dessen beiden Enden Arme 2q.8
starr besestigt sind. Diese tragen in schlitzförmigen Lagern 25o (Fig.6) eine-Farbwalze
249, deren Achse von schwachen Federn 251 nach unten gedrückt wird. Schwingt der
Arm 246 nach rechts (Fig. 13), so führt er die Farbwalze 2q.9 unter der Gabel 188
über den Druckstock 267, der sich gerade unter def Tiegel 195 befindet, hinweg,
wobei die Feder 251 die Walze gegen den Druckstock andrückt (Fig.16). Der Hin- und
Hergang der Farbwalze 249 erfolgt kurz nach Beginn der Drehung der Räder, bevor
die Abwärtsbewegung der Gabel 188 einsetzt, so daß die Walze beim Ein- und Austritt
genügend Zwischenraum unter der Gabel vorfindet.
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Das Auftragen der Farbe auf die Walze 249 erfolgt, mittels eines Farbkissens
252, das an einem schwingbaren Arm 253 befestigt ist. Für gewöhnlich wird der Arm
durch eine Feder 254 in der in Fig. 6 gezeichneten
gehobenen Stellung
gehalten. Zum Auftragen der Farbe auf die Walze 249 wird der Arm durch Drücken auf
einen Knopf 25 5 (Fig. i und 3) so geschwenkt, daß däs Farbkissen 252 an der Walze
vorbeistreicht (Fig. 13).
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Ein lose auf der Welle toi sitzender Hebel 281 (Fig. 6, 18, ig) liegt
mit einer an seinem Ende befestigten Rolle 257 an einer ExzentQrsclieibe 144 auf
der Welle i4o. Bei jeder Umdrehung der letzteren schwingt er einmal hin und her
und schaltet dabei ein Zählwerk fort, das die Gesamtzahl der von dem Apparat verkauften
Karten anzeigt. Dabei ist eine Vorrichtung vorhanden, die das Zählwerk selbsttätig
ausschaltet, wenn der Taster in Prüfstellung gebracht und eine Probekarte, die als
ungültig gekennzeichnet und nicht mit der Nummer eines Pferdes versehen ist, hergestellt
wird. Man kann so das richtige Arbeiten der Maschine beliebig oft prüfen, ohne die
Zählung der verkauften Karten in Unordnung zu bringen. Am Ende des Hebels 281 springt
seitlich ein Anschlag 258 vor, der auf einen an einer Welle 26o seitlich ausschwingbaren
Arm 259 trifft, wenn letzterer sich in Normalstellung befindet. Die Welle 26o ist
durch einen Hebelarm 261 und einen Lenker 262 mit dem Schalthebel 263 des Zählers
264 verbunden. Befindet sich der Arm 259 in der Bahn des Anschlags 258, so wird
bei jeder Schwingbewegung des Hebels 281 die Welle 26o vor und zurück gedreht und
damit der Zähler 264 fortgeschaltet. Wird jedoch die Druckform 208 in Prüfstellung
gebracht, wozu sich besondere Druckstöcke an ihrem Rande befinden, so schwenkt ein
an ihr befestigter Anschlag 265 (Fig. 18) einen Hebel 266, der von einer Feder
268 in senkrechter Stellung gehalten wird, zur Seite. Das obere, gabelförmige
Ende 267 dieses Hebels umfaßt den Arm 259 und hält ihn,- wenn der Hebel 266 senkrecht
steht, in der Bahn des Anschlags 258. Wird der Hebel 266 dagegen von dem Anschlag
265 zur Seite gedrückt (Fig. 18), so wird dadurch der Arm 259 aus der Bahn des Anschlags
258 herausgeschwenkt, und die Schwingungen des Hebels 281 verursachen kein Fortschalten
des Zählers 264.