DE342656C - Vorrichtung zum Messen der durch gespannte Seile festgelegten Winkel - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der durch gespannte Seile festgelegten Winkel

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DE342656C
DE342656C DE1917342656D DE342656DD DE342656C DE 342656 C DE342656 C DE 342656C DE 1917342656 D DE1917342656 D DE 1917342656D DE 342656D D DE342656D D DE 342656DD DE 342656 C DE342656 C DE 342656C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum messen der durch gespannte Seile festgelegten Winkel. Die Erfindung betrifft einen Winkelmesser, der besonders für Bergwerke bestimmt ist und bei dem die Winkel durch gespannte Seile festgelegt werden. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausgestaltung und Verbindung der Meßvorrichtungen für die Horizontal- und Vertikalwinkel.
  • Auf der Zeichnung ist der neue Winkelmesser in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb, i zeigt den wagerechten Gradbogen im Grundriß.
  • Abb.2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i.
  • Abb.3 ist ein Grundriß des senkrechten Gradbogens, Abb. q. ein Schnitt nach A'-B' der Ab-b. 3. Abb.5 zeigt eine perspektivische Ansicht des betriebsfähig angebrachten Apparates.
  • Der Apparat besteht aus drei wesentrichen Bestandteilen;: einem wagerechten Gradbogen und zwei senkrechten, unter sich gleichen Gradbögen,. Diese drei Gradbögen bilden aber kein einheitliches Ganzes, sondern können auseinandergenommen und erst im Augenblick der betriebsfähigen Anbringung des Apparates angebracht werden.
  • Der horizontale Gradbogen (Abb..i und a) besteht aus zwei Teilen: einem Bestandteil L, den man: als festen bezeichnen könnte und der in Hundertstel und Sechzigstel abgeteilt ist, und einem beweglichen mit Nonius n, der in der Weise hergestellt werden kann, daß er, um 0 drehbar, denn gewünschten Messungen sich, anpaßt.
  • Dieser wagerechte Gradbogen trägt zwei senkrecht zueinander angebrachte Wasserwagen N, N'. Die beiden am festen Teil L und am beweglichen; Teil L' des- hier beschriebenen Gradbogens befindlichen Durchlochungen r, y' dienen zur Aufnahme von Stangen V an Schiebern M, die an den weiter unten erläuterten senkrechten Gradbögen angebracht sind. Der. am festen Teil L vermittels der Klemmschraube P beweglich angebrachte Teil L' läßt sich durch die Feinverstellungsschraube C ein wenig hin und her bewegen.
  • Am wagerechten Gradbogen ist außerdem noch ein kleines Loch o behufs Durchführung eines senkrechten und genügend straff angezogenen Seiles angebracht. Zur Befestigung des Apparates an diesem Seil dient die Schraube t.
  • Die beiden. gleichen senkrechten Gradbögen (Abb. 3 und q.) besitzen zwei Greifer G zum Aufhängen des Apparates an den zum Abstecken dienenden Seilen. Der senkrechte Gradbogen besteht aus einem festen Teill und einem beweglichen Teilll', welcher den Nonius W und einen aus dem Arm L' herausnehmbaren, an diesem entlanglaufenden und durch eine Schraube T zu befestigenden Schieber M trägt. Der bewegliche Teil L' ist um 0' drehbar und am festen Teil l durch die Klemmschraube P' zu befestigen. Die geringen Bewegungen von l' sind durch die Feinverstellungsschraube G' ermöglicht. Schieber M ist mit einer . Mikrometerschraube a versehen, welche die kleinen, zur Nivellierung des Apparates nötigen Bewegungen ermöglichen soll.
  • Die Entfernung d zwischen den Achsen der Löcher r und r' und den zum Ablesen dienenden: Linien des Gradbogens und des Nonius des wagerechtenGradbogens ist gleich der Entfernung zwischen der Achse dies Greifers G und der Achse des beweglichen Teils l' des senkrechten Gradbogens: Winkel cp der Greifer G isst sehr stumpf, um einen Ablesefehler, von dem nachher die Rede sein soll, wieder aufzuheben.
  • Die Anwendung des Apparates ist folgende: Man schlägt in die Seitenwände der Galerien Wandhaken E, E', E" ein (Abb. 5). Dazwischen werden straff gespannte Seile befestigt (von E nach E', von E nach E"), in der Weise, als ob man am aufgehängten Kompaß zu arbeiten hätte. Mit dem Reißlot bestimmt man die Durchschneidungsstelle der von dem Haken E gefällten Senkrechten am Boden der Galerie und nagelt an dem so bestimmten Punkt einen weiteren Haken e fest. Nach Befestigung eines der Enden eines Seiles c am Haken E zieht man das andere Ende durch das Loch o des Zeagerechten Gradbogens durch: und befestigt das Seil so, daß es gut anzieht, am Haken: e. Schon vorher hat man den Apparat zusammengestellt, wobei man die Schieber M aus den Armen l' der senkrechten Gradbögen herauszog und die Stangen V der Schieber M durch die Löcher r und r' des wagerechten Gradbogens einsteckte und sodann die Arme Z' .in die Schieber einführte, die man mit den zugehörigen: Schrauben festklemmte. Die Greifer G der beiden senkrechten: Gradbögen sind an den Seilen c' und c" aufzuhängen, nachdem man die Klemmschrauben P und P' am wagerechten und an den senkrechten Gradbögen gelöst hat.
  • Man bewegt nun den wagerechten Gradbogen auf dem Seil. c und den Armen l' entlang, wobei man nach Anziehen der Schrauben T und t vermittels der Stellschrauben a die genaue .Einstellung bewirkt, bis die beiden Wasserwaagen ihre wagerechte Lage anzeigen. Man, zieht die Klemmschrauben P und P' an und bewirkt dann; durch Drehung der Einstellschrauben, daß die Seile c' und c" genau in den Scheitel des Winkels (p der Greifer G zu stehen kommen.
  • Das Ablesen braucht alsdann nur mittels des Nonius zu geschehen; den wagerechten Winkel liest man am Gradbogen L und die senkrechten an den Gradbögen L mit einer Handlinse ab. Ersterer Winkel ist die wagerechte Projektion des Winkels bei E, den die Seile c' und c" bilden, und die senkrechten Winkel sind die Richtungsunterschiede der Seile c' und c" zur Horizontallinie. Alsdann mißt man die Längen c' und c" und die Höhe der Wandhaken E, E' und E" ... über der Sohle der Galerie und wiederholt dies Verfahren an so viel Punkten, wie nötig (E', E" . . .). Auf diese Weise erhält man alle genauen Unterlagen zum, Entwurf des Arbeitsplanes und zur Ermittlung der Niveauunterschiede.
  • Die drei bei dem Verfahren mit dem Apparat möglichen Fehler sind folgende: z. Ein Fehler in der Einstellung. Diese Ungenauigkeit kommt in Wirklichkeit praktisch in Wegfall, wenn -man genau feststellt, wie die Senkrechte vom- Haken E sich mit der Sohle der Galerie schneidet, denn: selbst wenn bei,dieser Feststellung eine kleine Ungenauigkeit vorkommen sollte, so verringert sich dieselbe doch dadurch, daß der Apparat näher am Wandhaken E als an der Sohle befestigt wird.
  • 2. Eine Ungenauigkeit bei den wagerechten Winkeln, die von der wagerechten Ablenkung der Seile herrührt.
  • Dieser Fehler kann aus dem Grunde nicht erheblich sein, weil der Winkel y) der Greifer sehr stumpf ist, außerdem werden die Greifer, wenn man die Vorsichtsmaßregel beobachtet, sie an ihrer Innenfläche etwas. einzufetten, auf den Seilen emtlanggleiten, solange der Apparat die zum Ablesen der Winkel nötige Lage einnimmt, sie werden aber nicht in wagerechter Richtung abgelenkt.
  • 3. Eine Ungenauigkeit an den Scheitelwinkeln infolge der senkrechten: Ablenkung der Seile.
  • Dieser Fehler kann dann entstehen, wenn man den Scheitetwinkel des Seiles nur an einem seiner Enden E mißt, da der Apparat ein gewisses Gewicht besitzt. Mißt man dagegen den Scheitelwinkel am anderen Ende E', so begeht man genau denselben Fehler, jedoch in entgegengesetzter Richtung, durch ein Zuviel, wenn am ersteren ein Zuwenig erzielt wurde, und umgekehrt. Wenn man demnach das arithmetische Mittel zwischen beiden Ablesungen zugrunde legt, so wird der Fehler beseitigt. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß der neue Bergwerkswinkelmesser nicht nur eine leichte Aufstellung des aufgehängten Kompasses, sondern auch die große Genauigkeit, wie sie dem Theodolit eigen ist, ermöglicht, Eigenschaften, die für diese Arbeiten unerläßlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Messen der durch gespannte Seile festgelegten Winkel, insbesondere für Bergwerke geeignet, gekennzeichnet durch einen an ein lotrecht gespanntes Seil (c) festklemmbaren, wagerecht (z. B.- mittels zweier senkrecht zueinander liegenderWasserwaagenN,N') einstellbaren, mit einer Alhidade (L') und einem zu dieser gehörigen Nonius (n) versehenen Gradbogen (L) zum, Bestimmen der Projektion des Winkels zweier Seile (c', c") in Verbindung mit zwei je mit einer Alhidäde (l') und einem zugehörigen, Nonius (n') -ausgestatteten, an den Seilen (c', c") senkrecht aufhängbaren, dem wagerecht eingerichtetenGradbogen (L) gegenüber verstellbaren Gradbogen (l) zum Bestimmen der Abweichung dieser Seile. (c', c") von der Wagerechten.
DE1917342656D 1917-03-14 1917-11-23 Vorrichtung zum Messen der durch gespannte Seile festgelegten Winkel Expired DE342656C (de)

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