DE3425267C2 - Vorrichtung zum Transportieren und individuellen Behandeln von dünnen Substraten - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren und individuellen Behandeln von dünnen SubstratenInfo
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- DE3425267C2 DE3425267C2 DE3425267A DE3425267A DE3425267C2 DE 3425267 C2 DE3425267 C2 DE 3425267C2 DE 3425267 A DE3425267 A DE 3425267A DE 3425267 A DE3425267 A DE 3425267A DE 3425267 C2 DE3425267 C2 DE 3425267C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren und in
dividuellen Behandeln von verhältnismäßig dünnen Substraten, die auf
Substrathaltern in senkrechter Lage angeordnet sind, mit einer Mehr
zahl von Behandlungsstationen und einer allen Behandlungsstationen
gemeinsamen Vakuumkammer, und mit einer Dichtmittel aufweisenden
Schleusenanordnung sowie Transportmitteln zum Beschicken der Vakuum
kammer mit Substraten und zum Entnehmen der Substrate aus der Vaku
umkammer. Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der US-A-4 311 427
(entspricht DE-A-30 47 513) bekannt.
Dieses bekannte System arbeitet sehr zufriedenstellend
bei der Beschichtung von Halbleiter-Wafern. Nachdem
ähnliche Systeme jetzt auch für das Behandeln und
Beschichten von magnetischen Plattensubstraten
benötigt werden, insbesondere auf dem Gebiet der
Computerspeicher, ist klargeworden, daß für diesen
Verwendungszweck die bekannten Systeme nicht ohne
weiteres geeignet sind. Werden diese Systeme für die
Herstellung von Magnetplatten ausgebildet, so können
diese vorteilhafterweise auch für die Behandlung von
Halbleiter-Wafern ausgenutzt werden.
Ein Merkmal des in der US-PS 4 311 427 beschriebenen
Systems bestand darin, daß die dünnen Substrate an
einer Kante in vertikaler Lage gehalten und an
schließend einzeln behandelt wurden. Obwohl beide Seiten
der Substrate für die Behandlung zugänglich waren,
mußte nur eine Seite der Halbleiter-Wafer beschichtet
werden, wobei von Fall zu Fall die Rückseite des Wafers
einer Heizvorrichtung oder Kühlvorrichtung ausgesetzt
wurde. Bei der Beschichtung von Magnetplatten ist es
erforderlich, beide Seiten des Substrates zu beschichten,
so daß es sehr erwünscht ist, beide Seiten gleichzeitig
zu behandeln. Hierfür ist für die einzelnen Substrate
während der Beschichtung ein Haltemittel erforderlich,
das symmetrisch aufgebaut sein muß.
In einigen Beschichtungssystemen werden die Substrate
von einer Behandlungsstation zu einer anderen trans
portiert, und es werden in einem gemeinsamen Vakuumraum
zwei oder mehr verschiedene Prozesse gleichzeitig an
verschiedenen Substraten oder Gruppen von Substraten
angewandt. Bei dem Behandlungssystem für Halbleiter-
Wafer nach dem US-Patent 4 311 427 befinden sich die
Wafer in einem gemeinsamen Vakuumraum, obwohl sie
einzeln behandelt werden. In zumindest einigen Fällen
der Behandlung von Magnetplatten ist es wünschenswert,
eine gegenseitige Verunreinigung in den verschiedenen
Behandlungsstationen zu vermeiden, die von stark von
einander abweichenden Behandlungsprozessen herrühren.
Viele Beschichtungssysteme verwenden ein Transport
system für die Substrate. In den meisten Fällen werden
die verschiedenen festen und beweglichen Teile des
Transportsystemes zumindest teilweise neben den Sub
straten mitbeschichtet. Das Abblättern von niederge
schlagenem Material auf Teilen des Transportsystems,
insbesondere von den beweglichen Teilen, führt zu der
Erzeugung von Teilchen, die für die Substrate schädlich
sind. Aus diesem Grunde sind häufige Überholungen des
Transportsystemes für die Substrate erforderlich.
Bei der Beschichtung von Substraten, die ein Isolator
oder ein schlechter elektrischer Leiter sind, wird
häufig eine Technik angewandt, die unter dem Namen
HF-Sputter-Verfahren bekannt geworden ist. Wird das
HF-Sputter-Verfahren innerhalb eines Vakuums vorge
nommen, so bauen sich elektrische HF-Felder und HF-
Ströme an verschiedenen Stellen innerhalb der Umhüllung
auf. HF-Undichtheiten des Vakuum-Behälters führen
im allgemeinen zu einer Ausstrahlung von HF-Energie
in die Umgebung. Um solche Strahlungen unterhalb
akzeptabler Werte zu halten, müssen häufig hochfrequenz
mäßig wirkende Abschirmungen, Erdungen und/oder Filter
mittel an den verschiedenen Durchführungen für mecha
nische Bewegungen, elektrischer Energie sowie an
Leitungen und Öffnungen in der Vakuumkammer vorge
nommen werden, und zwar unabhängig davon, ob eine be
stimmte Durchführung oder Öffnung mit dem Betrieb eines
HF-Sputter-Verfahrens in Verbindung steht. In vielen
Fällen sind auf solche Weise nur wenige der Durch
führungen und Öffnungen betroffen. Wenn Mittel vorge
sehen sind, die die Notwendigkeit solcher Abschirmungen
usw. an den Durchführungen und Öffnungen vermeiden, die
nicht direkt betroffen sind, so können erhebliche Ver
einfachungen und Kosteneinsparungen am System erzielt
werden.
In wichtigen Anwendungsfällen der Halbleiter-Wafer-
Behandlung können Systeme mit einer festen Anzahl von
Behandlungsstationen vollkommen ausreichen. Die Be
handlung von Magnetplatten hat jedoch noch nicht einen
solchen Punkt erreicht, so daß eine großem Flexibilität
in der Anzahl und Art der einzelnen Behandlungsstationen
erforderlich ist.
In vielen Halbleiter-Wafer-Anwendungen sind die gewünsch
ten Beschichtungen nicht-magnetischer Art und werden mit
Hilfe von Magnetron-Sputter-Beschichtungsquellen
mit nicht-magnetischen Targets aufgebracht. Bei
Magnetplatten sind die hauptsächlichen und kritischen
Beschichtungen aus magnetischem Material, und gegebenen
falls sind zusätzliche Beschichtungen aus nicht-mag
netischen Materialien erforderlich. Die heutigen Mag
netron-Sputter-Beschichtungsquellen sind so aufgebaut,
daß sie mit nicht-magnetischen Targets effektiv arbeiten.
Es müssen deshalb verbesserte Mittel zum Beschichten
von Platten mit magnetischen Materialien geschaffen
werden, wenn sie für die Herstellung von Magnetplatten
geeignet sein sollen.
Magnetron-Sputter-Beschichtungsquellen enthalten
Kathoden- und Anodenstrukturen und arbeiten in einer
evakuierten Kammer, die anschließend mit einem Sputter
gas (typischerweise Argon mit einem unter der Atmosphäre
liegenden Druck) gefüllt ist. Zwischen der Kathode und
der Anode ist eine Spannung angelegt, um eine Glimm
entladung zu erzielen. Die zwischen der Anode und
der Kathode gebildeten positiven Ionen treffen auf ein
Sputter-Target auf, das sich auf der Kathodenoberfläche
befindet, und schlagen (durch den Sputtervorgang) Atome
des Target-Materials aus der Oberfläche und aus den
unter der Oberfläche liegenden atomaren Schichten des
Target heraus. Diese Sputter-Atome schlagen sich in
erwünschter Weise auf Werkstücken oder Substraten nieder,
die sich in Sichtlinie des Sputter-Target befinden.
Sputter-Atome schlagen sich jedoch auch auf verschiedenen
zugänglichen Oberflächen nieder, wie auf Substrat
haltern, Sputter-Abschirmungen und Kammerwänden.
Bei der Benutzung von Magnetron-Sputter-Beschichtungs
quellen ist es notwendig, Mittel zur Überwachung und
Regelung des Druckes des Sputtergases vorzusehen.
Frisch deponierte Filme vieler Materialien bilden
Plätze für physikalische Adsorbtion verschiedener
Gase sowie Plätze für chemische Kombination mit be
stimmten spezifischen Gasen. Das Einschließen von zu
großen Mengen bestimmter Gase in die niedergeschlagenen
Filme kann zu verunreinigten Beschichtungen führen.
Es ist deshalb notwendig, ausreichend niedrige Pegel
von verunreinigenden Gasen in der Sputtergasatmosphäre
sicherzustellen. Dies würde normalerweise ein dauerndes
Pumpen erfordern, durch das sowohl das Sputtergas als
auch das verunreinigende Gas entfernt wird. Dies be
deutet wiederum, daß ein dauernder Zufluß von Sputter
gas erforderlich ist, um den gewünschten Sputtergas
druck aufrechtzuerhalten.
Bei der Vakuumbeschichtung ist es im allgemeinen not
wendig, den Vorrat an Beschichtungsmaterial regelmäßig
zu erneuern oder die Beschichtungsquelle bzw. Behandlungs
station zu warten. In den meisten Fällen erfordert dies
ein Stillegen des gesamten Systems oder eines größeren
Teils davon sowie eine Belüftung auf Atmosphärendruck.
Das Rückführen des Systems auf saubere Arbeitsbedingungen
führt zu einem bedeutenden Zeitverlust und zu einer Unter
brechung der Produktion.
Obwohl aus der US-A-3,717,119 und 3,973,665 bereits verschiedene
Baueinheiten für Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art bekannt sind,
wie der Einsatz von verschiedenen Behandlungsstationen, Schleusen
und Transportmitteln für die gleichzeitige Verschiebung der Werk
stücke innerhalb einer Vakuumbehandlungskammer in Richtung auf eine
Ausgabeschleuse, so haben diese bekannten Vorrichtungen den Nach
teil, daß wegen der Anordnung solcher verschiedener Behandlungssta
tionen innerhalb einer gemeinsamen Vakuumkammer sich die Stationen
unter Umständen gegenseitig beeinflussen können und daß vor allem
bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten an einzelnen, oder nur einer,
Behandlungsstationen die anderen Stationen ebenfalls außer Betrieb
gesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein
gleichzeitiges Beschichten oder anderes Behandeln der Substrate von
beiden Seiten möglich ist und gegenseitige Verunreinigungen der ver
schiedenen Behandlungsstationen vermieden werden. Hierzu gehört auch
die Vermeidung unerwünschter Beschichtungen von Teilen der Trans
portmittel, sowie der Entfall der Notwendigkeit, bestimmte Maßnahmen
wie hochfrequente Abschirmungen, Erdungen und/oder Filterungen auf
solche Teile und Vorrichtungen beschränken zu können, die direkt
einem entsprechenden Prozeß zugeordnet sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Behand
lungsstationen jeweils voneinander getrennt, mit entsprechenden Be
handlungsmitteln versorgt, außerhalb der Vakuumkammer angeordnet
sind und über abdichtbare Verbindungsöffnungen mit dieser in Verbin
dung stehen, daß erste Transportmittel zum Transport der auf den
Substrathaltern verbleibenden Substrate zwischen der Vakuumkammer
und den Behandlungsstationen vorgesehen sind, und daß innerhalb der
Vakuumkammer zweite Transportmittel zum gleichzeitigen Transport
aller Substrate in der Vakuumkammer in den Bereich der jeweils näch
sten Behandlungsstation vorgesehen sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entneh
men. Hierbei wird bemerkt, daß die Ausbildung verschiedener Elemen
te, wie sie in den Unteransprüchen aufgeführt sind, aus der US-A-
4,311,427 (entsprechend DE-A-30 47 513) an sich bekannt sind, wie
z. B. Horizontaltransportmittel und Vertikaltransportmittel, eine in
waagerechter Richtung verschiebbare Kassette, in der eine Vielzahl
von Substraten angeordnet ist, Vertikaltransportmittel mit Substrat
halter -zum Heben und Senken der Substrate, Substrathalter, die ein
einzelnes Substrat während des senkrechten Transports sicher halten
sowie Vertikaltransportmittel zum Beladen und Entladen der Kassette.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Draufsicht auf eine
Vorrichtung der Erfindung in U-för
miger Anordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, der
Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
von oben gesehen, der die Transportbalken-Vor
schubeinrichtung und die Dreheinrichtung zeigt;
Fig. 4 + 5 schematische Seitenansichten im Schnitt, die den
Transport von Substraten durch die
Transportbalken-Vorschubeinrichtung zeigen;
Fig. 6 teilweise schematisch und im Schnitt eine Behand
lungsstation, die zugeordneten Substrathalter und
die zugeordneten Pumpanordnungen;
Fig. 7-9 die Mittel, durch die die dünnen Substrate von
dem Substrathalter der Eingabekassette zu dem Tor
der Eingabeschleuse transportiert werden sowie
die Mittel, durch die das Substrat an dem Tor
gehalten wird;
Fig. 10 einen Ausschnitt aus der Fig. 3, der die Querbe
wegungseinrichtung als Alternative zu der
Dreheinrichtung nach Fig. 3 zeigt.
Während Fig. 1 die U-förmige Ausführungsform der
Erfindung schematisch von oben zeigt, sind
in den Fig. 2 bis 10 verschiedene andere Ansichten
dieser Ausführungsform zu sehen. Das in Fig. 1 gezeigte
Beschichtungssystem enthält Eingabe- und Ausgabekassetten
10 und 11, die dünne Substrate (Platten oder Wafer)
13 zeigen; Eingabe- und Ausgabeschleusen 15 und 16 sowie
ein zugeordnetes System zum Entlüften und Evakuieren
17; eine Hauptvakuumkammer 18; Behandlungsstationen 20-23
Leerstationen 24-29; Transportbalken-Vorschubeinrichtungen
30 und 31 sowie eine Dreheinrichtung 32. Wie in Fig. 2
zu sehen, wird die Hauptvakuumkammer 18 über eine Leitung
34 durch geeignete Pumpeinrichtungen, wie z. B. eine
Kryopumpe, evakuiert.
Das Einladen und Ausladen der Substrate in und aus den
Kassetten 10 und 12 wird in den Fig. 1, 2 sowie 6 bis 9
im einzelnen gezeigt. In Fig. 2 ist im Teilschnitt die
Eingabeschleuse 15 und der zugeordnete, genutete
Substrathalter 37 zu sehen, der am Beginn des Ladezyklus leer ist,
also kein Substrat 13 trägt. In den Fig. 6 und 9 ist
eine Nut 38 in dem Substrathalter 37 zu sehen sowie ein
zurückgesetzter Ausschnitt 39 im mittleren Bereich
(siehe Fig. 2, 4, 5, 7 und 8). Der Zweck dieses
zurückgesetzten Ausschnittes 39 dient zur Erleichterung
der Übertragung der Substrate 13 durch die Vorschub
einrichtungen (Horizontaltransportmittel) 30 und 31, wie nachfolgend im einzelnen
beschrieben wird. Der Substrathalter 37 wird durch einen
mit einem Balg abgedichteten, luftbetätigten Zylinder (Vertikaltransportmittel)
41 angehoben und zurückgezogen. Am Beginn des Lade
zyklus wird der Substrathalter 37 durch den Luftzylinder 41
in die Ladeschleuse 15 gehoben. Dem Substrathalter 37 ist
ein Flansch 42 von etwa rechteckiger Form zugeordnet,
der einen Dichtungsring 43 zur vakuummäßigen Abdichtung
gegenüber einer Deckwand 45 an der Ladeschleuse
15 trägt, und zwar erfolgt diese Abdichtung, wenn der
Substrathalter 37 in der angehobenen Position steht. Nachdem
die Ladeschleuse von der Hauptvakuumkammer 18 sicher
isoliert ist, wird sie durch das System 17 entlüftet
und ein Schlangentor 50 der Ladeschleuse 15 wird (durch nicht
gezeigte Mittel) um 180° in die vollgeöffnete Position
geschwenkt, um ein Substrat 13 aufzunehmen.
Eine anderer genuteter Substrathalter 51, der durch einen
luftbetätigten Zylinder 52 bewegt wird, übernimmt ein
einzelnes Substrat 13 von der Kassette 10 und übergibt
dieses an ein Paar von genuteten Aufnahmeführungen 53
am Schleusentor 50 der Ladeschleuse 15 (siehe Fig. 7 bis 9).
Im Inneren des Schlangentores 50 ist ein Hebelarm 54 angeordnet
und trägt eine genutete Führung 55. Der Hebelarm 54
wird (durch nicht gezeigte Mittel) betätigt, um ein
Substrat 13 zu erfassen und dieses über den Substrathalter
51 zu heben. Der Substrathalter 51 wird dann mittels des
Luftzylinders 52 durch die Kassette hindurchgezogen
bis unterhalb dieser Kassette, und die Kassette 10
wird dann (durch nicht gezeigte Mittel) nach vorn
verschoben, um für den nächsten Ladezyklus vorbereitet
zu sein. Nachdem der Substrathalter 51 zurückgezogen worden
ist, wird das Schleusentor 50 um den Scharnierstift 57 in die
geschlossene Position geschwenkt. Das Schleusentor 50 ist mit
einem Dichtungsring 58 ausgerüstet, um eine Vakuum
dichtung zwischen dem geschlossenen Schleusentor 50 und einer
Gegenfläche 59 an der Ladeschleuse 15 zu bilden. Die
Führungen 53 und 55 sind so angeordnet, daß zwischen
dem Substrat 13 und dem Substrathalter 37 ein ausreichendes
Spiel vorhanden ist. Die Ladeschleuse 15 wird dann durch
das System 17 evakuiert, und der Hebelarm 54 wird zurück
gezogen, so daß das Substrat 13 nach unten in den genuteten
Substrathalter 37 fallen kann. Der das Substrat 13 tragende
Substrathalter 37 wird dann durch den Luftzylinder 51 in die
Hauptvakuumkammer 18 zurückgezogen.
Der Vorgang des Entladens eines Substrates 13 aus der
Hauptvakuumkammer 18 durch die Ausgabeschleuse 16 in
die Ausgabekassette 11 kann leicht verstanden werden
aufgrund der bereits erfolgten Beschreibung des Ladevor
ganges durch die Eingabeschleuse 15, weil die ver
schiedenen Mechanismen in beiden Fällen praktisch
identisch sind.
Die Zykluszeit für das Laden und/oder Entladen der
Substrate ist im allgemeinen geringer als die normale
Betriebszeit in den Behandlungsstationen 20-23.
Jeder der Schleusen 15 und 16 und jeder Behandlungs
station 20-23 ist ein Substrathalter 37, ein durch einen
Balg abgedichteter Luftzylinder 41, ein rechteck
förmiger Flansch 42, ein Dichtungsring 43 und eine
damit zusammenwirkende Deckwand 45 zuge
ordnet. Die Substrathalter 37 sind so ausgebildet, daß sie
ein Substrat 13 während der Behandlung in den Stationen
20-23 halten können. Insbesondere weisen die Substrathalter
37 eine Nut 38 auf, um das Substrat 13 im Bereich der
unteren Hälfte des Umfanges symmetrisch in einer Weise
zu ergreifen, daß beide Oberflächen in nur vernachlässig
barer Weise abgedeckt werden, so daß beide Flächen des
Substrates zur gleichen Zeit beschichtet werden können.
Dies ist insbesondere wichtig bei der Herstellung von
Magnetplatten.
Wenn sich die Substrathalter 37 in ihrer angehobenen Position
befinden, sind die entsprechenden Schleusen und Behandlungs
stationen von der Hauptvakuumkammer 18 durch Vakuum
dichtungen mittels der Flansche 42, der Dichtungsringe 43
und entsprechenden Gegenflächen an der Deckwand 45 abgedichtet. Die
Schleusen 15 und 16 haben durch entsprechende, unab
hängige Ventilmittel (nicht gezeigt) gemeinsamen
Zugriff zu dem System zum Entlüften und Evakuieren 17.
Wie im einzelnen noch näher beschrieben wird, kann jede
der Behandlungsstationen 20-23 mit ihrem eigenen Vakuum
system ausgerüstet sein, wodurch die verschiedenen Be
handlungsstationen während des Betriebs voneinander
isoliert sind. Durch diese Maßnahme werden gegenseitige
Verunreinigungen vermieden und noch weitere Vorteile
erzielt, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
In Fig. 1 ist zu sehen, daß Leerstationen 24, 25, 28
und 29 hinter den Behandlungsstationen 20, 21, 22 und
23 angeordnet sind. Diese Leerstationen stehen fest
und dienen als Parkpositionen für die Substrate 13, um
diese z. B. abzukühlen oder zu entgasen, bevor sie in
die nächste Behandlungsstation gelangen. Die anderen
zwei Leerstationen 26 und 27 sind der Dreheinrichtung 32
zugeordnet. Jede der Leerstationen 24-29 enthält im
wesentlichen eine stationäre Traggabel, um ein Substrat
in der gleichen Weise wie die Substrathalter 37 zu halten.
Das Ziel des Transportes von Substraten 13 aus einer
zurückgezogenen Position in eine andere innerhalb der
Hauptvakuumkammer 18 wird mittels der Transportbalken-
Vorschubeinrichtungen 30 und 31 und der Dreheinrichtung
32 erzielt. Dieser Vorgang kann insbesondere im Zusammen
hang mit den Fig. 3 bis 5 erkannt werden. Bei einem
normalen Betriebsablauf mit voller Produktion liegen
die Substrate vor einem solchen Transfer von Station
zu Station in den zurückgezogenen Substrathaltern 37 in
der Eingabeschleuse 15 und in den Behandlungsstationen
20-23. Außerdem liegen Substrate 13 in den Leerstationen
24, 25, 28 und 29 sowie in der Leerstation 27, die der
Dreheinrichtung 32 zugeordnet ist. Die einzigen nicht
belegten Stationen sind die der Dreheinrichtung 32 zuge
ordnete Leerstation 26 sowie der der Ausgabeschleuse
16 zugeordnete Substrathalter 37. Die Transportbalken-Vor
schubeinrichtung 30 bewirkt eine Verschiebung der Sub
strate 13 um jeweils eine Station, beginnend von der
Position an der Eingabeschleuse 15 in Richtung der Leer
station 26; während die Transportbalken-Vorschubein
richtung 31 eine ähnliche Verschiebung um jeweils eine
Station von der Leerstation 27 in Richtung der Ausgabe
schleuse 16 bewirkt. Jede der Transportbalken-Vorschub
einrichtungen 30 und 31 ist mit einem Antriebsmittel
61 versehen, das ein Lineargetriebe 62 antreibt. Dieses
Lineargetriebe 62 greift in zwei Zahnräder 63 ein, die
wiederum Wellen 64 antreiben. Die Wellen 64 sind durch
eine Querbewegungseinrichtung 65 und eine Vakuum-Wellen
dichtung 66 in die Hauptvakuumkammer 18 hineingeführt und
fest mit Kurbelarmen 67 verbunden, die wiederum durch
Zapfen 68 drehbar mit den Transportbalken 69 gekoppelt
sind. An den Transportbalken 69 sind genutete Substrat
aufnahmen 71 für die Substrate 13 angeordnet. In der in
Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind die genuteten
Substrataufnahmen 71 kurze Zylinder, und für jedes der Sub
strate 13 sind in der Ausführungsform nach den Fig.
4 und 5 drei genutete Substrataufnahmen 71 vorgesehen.
Wie bereits früher erwähnt, enthält jeder Substrathalter
37 eine Nut 38 und einen mittleren Ausschnitt 39.
Auf ähnliche Weise enthalten die festen Leerstationen
24, 25, 28 und 29 eine Nut 38 und einen mittleren
Ausschnitt 39. Der Zweck dieser Nut 38 besteht darin,
ein Substrat 13 mit Hilfe der Schwerkraft sicher zu
halten. Der Zweck des mittleren Ausschnittes 39 be
steht darin, den mittleren der drei genuteten Sub
strataufnahme 71 aufzunehmen.
Fig. 3 zeigt die Anfangsstation eines Transfervorganges
der Vorschubeinrichtungen 30 und 31. Fig. 4 zeigt den
Transportbalken 69 der Vorschubeinrichtung 30 in einer
Mittenposition, während Fig. 5 den Transport der Transport
balken 69 in der Nähe der Endposition zeigt. Die Fig.
3 bis 5 zeigen auch Substrate 13, wie sie in den genuteten
Substrataufnahmen 71 in diesen drei Transferpositionen
liegen. Bei Betätigung des Antriebsmittels 61 wird der
Transport des Transportbalkens 69 durch Vermittlung
der Kurbelarme 67 ausgeführt, die bewirken, daß jeder
Punkt des Transportbalkens 69 von der Anfangsposition
zur Endposition einem kreisförmigen Pfad folgt. In dieser
Weise wird ein Substrat 13 aus seiner Anfangsposition
auf die genuteten Substrataufnahmen 71 gehoben und in
seiner nächsten Station abgelegt, wobei der Transport
balken 69 eine Lage einnimmt, bei der die genuteten
Substrataufnahmen 71 nicht mehr im Eingriff mit den Sub
straten 13 stehen. Nach einem vollständigen Transfer der
Substrate 13 werden die Transportbalken 69 durch
die Querbewegungseinrichtung 65 in Richtung der an
grenzenden Wände 72 der Hauptvakuumkammer 18 (siehe
Fig. 6) bewegt, so daß die Substrathalter 37 für den
vertikalen Transport der Substrate 13 freigegeben
werden. Die Transportbalken 69 werden dann durch die
externen Antriebsmittel 61 in einem kreisförmigen Pfad
zurück an die Anfangsposition des Transfers bewegt, wo
bei jedoch eine Verschiebung in Richtung der Wände 72
der Hauptvakuumkammer 18 bestehen bleibt. In Fig. 6
zeigen die gestrichelten Linien die Positionen der
Arme 67, des Transportbalkens 69 und der genuteten Sub
strataufnahmen 71 die Teile der Vorschubeinrichtung 30
beim Übergang zu der Anfangsposition des Transfers.
Nach Abschluß des nächsten Behandlungszyklus′ und Rück
kehr der Substrathalter 37 in ihre zurückgezogenen Positionen
werden die Transportbalken 69 durch die Querbewegungs
einrichtung 65 von den Wänden 72 der Hauptvakuumkammer
18 zurück in die Anfangsposition des Transfers gebracht,
damit die genuteten Substrataufnahmen 71 Substrate 13 für
den nächsten Transferzyklus ergreifen können.
Die Zykluszeit für den Substrattransfer durch die
Vorschubeinrichtungen 30 und 31 ist normalerweise
niedriger als 10 Sekunden. Bei einer Behandlungszeit
von 50 Sekunden in den Behandlungsstationen 20-23 liegt
die gesamte Zykluszeit also bei 60 Sekunden.
Die Rolle der Transportbalken-Vorschubeinrichtungen 30
und 31 bei dem Transfer der Substrate 13 zu der Leer
station 26 und von der Leerstation 27 sind damit be
schrieben worden. Nachfolgend soll erläutert werden,
wie ein Substrat 13 aus einer Position in der Leer
station 26 in die Leerstation 27 transportiert wird.
Die Dreheinrichtung 32 weist einen Balken 75 auf, der
mit einer vertikalen Welle 76 befestigt ist. An die
Welle 76 ist ein Drehantrieb 77 angeschlossen, der
an der Deckplatte 78 der Hauptvakuumkammer 18 ange
ordnet ist. Die beiden Enden des Balkens 75 tragen ge
nutete Substratträger 79, die den Substrathalter 37 der
Leerstationen 24, 25, 28 und 29 ähneln, indem sie
ebenfalls mit einer Nut 38 und einem mittleren Aus
schnitt 39 versehen sind. Am Beginn des Transferprozesses
für die Substrate ist der genutete Substratträger 79
im Bereich der Leerstation 26 leer, während der Substrat
träger 79 der Leerstation 27 ein Substrat 13 enthält.
Nachdem die Vorschubeinrichtungen 30 und 31 ihren Trans
ferzyklus abgeschlossen haben und zurückgezogen sind,
enthält der Substratträger 79 der Leerstation 26 ein
Substrat und der Substratträger 79 der Leerstation 27
ist leer. Der Balken 75 wird anschließend durch den Dreh
antrieb 77 um 180° verdreht, so daß der Substratträger
79 in der Leerstation 26 nun leer ist und der Substrat
träger 79 der Leerstation 27 wiederum ein Substrat 13
enthält. Die Leerstationen 26 und 27 sind nun für den
nächsten Transferzyklus vorbereitet.
Es soll noch erwähnt werden, daß beim Transfer eines Sub
strates 13 von der Leerstation 26 zur Leerstation 27
das Substrat 13 um eine vertikale Achse um 180° ge
dreht wird. Dies bedeutet, daß seine Position in
der Ausgabekassette 11 gegenüber der Position in der
Eingabekassette 10 umgekehrt ist. Bei der Herstellung
von Magnetplatten ist eine solche Umkehrung des Sub
strates 13 unerheblich, weil beide Seiten des Substrates
13 (Platte) in identischer Weise behandelt und be
schichtet werden. In einigen Beschichtungsvorgängen für
Halbleiter-Wafer ist es jedoch erwünscht, ein behandel
tes und beschichtetes Substrat 13 (Wafer) an die gleiche
Stelle und in gleicher Ausrichtung in der Kassette,von
der es ursprünglich kam, zurückzubringen, so daß die
oben erwähnte Verdrehung um 180° um eine vertikale Achse
vermieden oder korrigiert werden muß. Ein solcher Weg
zur Erreichung dieses Ziels wird anschließend in Ver
bindung mit Fig. 10 beschrieben.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind vier Behandlungs
stationen 20-23 vorgesehen. In vielen Fällen haben diese
Behandlungsstationen gleiche Merkmale, wie z. B. die Be
handlung der Substrate 13 von beiden Seiten, während die
Substrate in Substrathalter 37 gehalten werden, und die
Isolation der Behandlungsstationen von der Hauptvakuum
kammer 18, die durch Vakuumdichtungen zwischen den
Flanschen 42, den Dichtungsringen 43 und den Gegenflächen
der Deckwand 45 erreicht werden. Dennoch werden im allgemeinen in
den verschiedenen Stationen verschiedene Prozesse durchge
führt. Im Falle der Herstellung von Magnetplatten kann die
Behandlungsstation 20 z. B. zum Aufheizen und Sputter-
Ätzen des Substrates 13 verwendet werden, während die
Behandlungsstationen 21 und 22 z. B. dazu benutzt werden,
auf beiden Seiten des Substrates 13 Beschichtungen mit
magnetischem Material vorzusehen. Die Behandlungsstation
23 kann z. B. zum Niederschlagen einer abschließenden
Schutzschicht verwendet werden. Wie später noch be
schrieben wird, können auch noch weitere zusätzliche
Behandlungsstationen vorgesehen werden, da das System zum
Transport und Beschichten von Substraten modular aufge
baut ist.
Nachfolgend sollen einige Merkmale und die Betriebsweise
der Behandlungsstation 21 in Verbindung mit Fig. 6 be
schrieben werden. Auf einer Zentralkammer 82 sind zwei
Magnetron-Sputter-Beschichtungsquellen 80 abnehmbar mittels
Elastomerdichtungen 81 und einem Isolierring 81a be
festigt und abgedichtet. Die Zentralkammer 82 ist wiederum
durch eine vakuumdichte Verbindung 82a auf der Deckplatte
78 der Hauptvakuumkammer 18 abnehmbar befestigt. Ein Ver
bindungsrohr 83 zwischen der Deckplatte 78 und einem
Wandteil 84 bildet eine Vakuumverbindung mit der Zentral
kammer 82. In der Deckplatte 78 ist ein rechteckförmiger
Schlitz 85 vorgesehen, der in die Zentralkammer 82 führt,
um das Einführen eines Substrathalters 37 mit einem darauf
liegenden Substrat 13 zuzulassen. Weiterhin sind abnehmbare
Sputterschirme 87 und 88 vorgesehen, um die Reinigung und
Wartung zu erleichtern. Außerdem sind abnehmbare Sicher
heitsschirme 89 aus nicht-leitendem Material vorgesehen.
In einem zylindrischen Kanal 90 ist eine Kryopumpe 91
vorgesehen, die die einzeln zuzuordnende Hochvakuum
pumpe für die Behandlungsstation 21 bildet. Der Kanal
90 wirkt gleichzeitig zur strukturellen Verstärkung
der Hauptvakuumkammer 18, das Innere des Kanals 90 ist
jedoch vakuummäßig von der Hauptvakuumkammer 18 isoliert.
Die Kryopumpe 91 und ein zugeordneter Verschiebemotor 92
sind auf einem Vakuumflansch 93 befestigt, der mit einem
entsprechenden Vakuumflansch 94 an dem Kanal 90 zusammen
wirkt. Die Kryopumpe 91 ist über ein Tellerventil 96
in dem Verbindungsrohr 83 steuerbar mit der Behandlungs
station 21 verbunden. Falls erforderlich, kann ein Vor
pumpen der Behandlungsstation 21 durch ein Vorpumpen-
Ventil 97 erfolgen, das an das Verbindungsrohr 83 ange
schlossen ist. Ein Belüftungsventil zum Belüften der Be
handlungsstation 21 auf Atmosphärendruck ist nicht gezeigt.
Mit der Zentralkammer 82 der Behandlungsstation 21 ist
ein Kapazitätsmanometer 101 (siehe Fig. 1 und 2) verbunden,
das dazu benutzt wird, den Druck des Sputtergases (normaler
weise Argon) während der Sputter-Beschichtung genau zu
messen. Neben der Zentralkammer 82 ist außerdem (obwohl
nicht gezeigt) ein Steuerventil für das Argongas vorge
sehen sowie ein Argongas-Durchflußmesser und ein Kalt
kathoden-Vakuummesser zum Messen des Hochvakuums. Den
Magnetron-Sputter-Beschichtungsquellen 80 sind auch Ver
sorgungsleitungen für die Glimmentladung, Wasserkühlungs
leitungen, Magnet-Stromversorgungsleitungen und Hall
sonden zum Messen des Magnetfeldes innerhalb der Magnetron
Sputter-Beschichtungsquellen 80 (obwohl diese letzteren
nicht gezeigt sind) zugeordnet.
Im normalen Betrieb sind die Tellerventile 96
während des Transfers von Substraten 13 durch die
Vorschubeinrichtungen 30 und 31 gesperrt, so daß
die zugeordneten Kryopumpen 91 von der Hauptvakuum
kammer 18 isoliert sind. Nach dem der Transfer
der Substrate 13 abgeschlossen ist, werden die Trans
portbalken 69 zurückgezogen, so daß die Luftzylinder
41 die Substrathalter 37 in die entsprechenden Behandlungs
stationen heben. Die Behandlungsstation 21 (Fig. 6)
ist von der Hauptvakuumkammer 18 durch eine Vakuum
dichtung zwischen dem Flansch 42, dem Dichtungsring
43 und einer Gegenfläche 45 abgedichtet. Das Teller
ventil 96 wird dann geöffnet, so daß die Behandlungs
station 21 durch die zugeordnete Kryopumpe 91 leer
gepumpt werden kann. Die Argon-Durchflußmenge wird
so eingestellt, daß sich der gewünschte Argon-Druck
ergibt, was durch das Kapazitätsmanometer 101 gemessen
wird. Anschließend wird den Magnetron-Sputter-Be
schichtungsquellen 80 Energie einer solchen Größe
und für eine solche Dauer zugeführt, wie es zur Er
zielung der gewünschten Beschichtungen erforderlich
ist. Auf jeder Seite der Magnetplatte kann z. B. eine
Permalloyschicht von 1000 Angström Dicke in 30 bis
50 Sekunden niedergeschlagen werden, bei einem Leistungs
pegel von weniger als 2 Kilowatt pro Seite. Wenn die
Beschichtung abgeschlossen ist, wird die Energie zu
den Beschichtungsquellen 80 abgeschaltet und das Ventil
für das Argon geschlossen. Danach wird das Tellerventil
96 zur Kryopumpe 91 geschlossen und der das Substrat
13 tragende Substrathalter 37 wird zurückgezogen. Das System
ist nun für den nächsten Substrat-Transferzyklus durch
die Vorschubeinrichtungen 30 und 31 und die Drehein
richtung 32 vorbereitet.
In der gerade beschriebenen Ausführungsform führen die
Transportbalken 69 der Vorschubeinrichtungen 30 und 31
vier Bewegungsschritte aus:
- 1. Eine Querbewegung nach innen (von den Wänden 72 der Hauptvakuumkammer 18 fortgerichtet), um zuzulassen, daß die genuteten Substrataufnahmen 71 an den Substraten 13 angreifen.
- 2. Eine bogenförmige Bewegung (in den Fig. 4 und 5 in konvexer Form gezeigt) von einer Anfangsposition in eine Endposition.
- 3. Eine Querbewegung nach außen (in Richtung der Wände 72).
- 4. Eine konvexe, bogenförmige Bewegung zurück auf den Anfangspunkt des Transfers.
In einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt)
ist es auch möglich, durch die Transportbalken-Vor
schubeinrichtungen 30 und 31 den Transportbalken 69
und die zugeordneten genuteten Subtrataufnahmen 71 eine
konkave Aufwärtsbewegung durchführen zu lassen (anstelle
einer konvexen Aufwärtsbewegung). In einem solchen Fall
sind (anstelle von vier) acht Bewegungsschritte er
forderlich:
- 1. Eine Querbewegung nach innen.
- 2. Eine umgekehrte bogenförmige Bewegung (kleiner Bogen), um zuzulassen, daß die genuteten Substrataufnahmen 71 an die Substrate 13 angreifen und diese in den Bereich oberhalb der Substrathalter 37 anzuheben.
- 3. Eine nach außen gerichtete Querbewegung (um die Substrathalter 37 freizugeben).
- 4. Eine konkave, bogenförmige Bewegung von einer Anfangs winkel- zu einer Endwinkelposition.
- 5. Eine nach innen gerichtete Querbewegung.
- 6. Eine umgekehrte bogenförmige Bewegung (kleiner Bogen), um die Freigabe von Substraten 13 von den genuteten Substrataufnahmen 71 auf die Substrathalter 37 zuzulassen.
- 7. Eine nach außen gerichtete Querbewegung.
- 8. Eine konkave, bogenförmige Bewegung zurück zu der Anfangsposition des Transfers.
Obwohl die Ausführungsform mit der konkaven Bewegung
etwas komplexer aufgebaut ist als die mit der konvexen Be
wegung (es sind anstelle von vier acht Bewegungsschritte
des Transportbalkens 69 erforderlich), sind keine zusätz
lichen Antriebsmechanismen erforderlich. Da die zu
sätzlichen Bewegungen verhältnismäßig kurz sind, ist
der Einfluß auf die Substrat-Transferzykluszeit ver
hältnismäßig gering. Ein Vorteil der Ausführungsform
mit konkaver Bewegung liegt darin, daß die senkrechte
Höhe der Hauptvakuumkammer 18 reduziert werden kann,
was zu niedrigeren Herstellkosten führt. Durch diese
reduzierte Höhe der Kammer 18 wird auch die erforder
liche Hublänge der mit Balg abgedichteten Luftzylinder
41 für die Substrathalter 37 vermindert, was zu Kostenein
sparungen und erhöhter Zuverlässigkeit führt.
Es wurde schon früher erwähnt, daß die Rotation des
Substrates 13 um eine vertikale Achse um 180° durch die
Dreheinrichtung bei gewissen Anwendungen vermieden oder
korrigiert werden muß. In Fig. 10 ist nun eine Querbe
wegungseinrichtung 120 als Alternative zu der Drehein
richtung 32 der Fig. 3 gezeigt. Auf eine Stange 121
wird durch den mittels eines Balges abgedichteten Luft
zylinders 121 eine Querbewegung ausgeübt. Auf der Stange
121 ist eine genutete Substrataufnahme 124 befestigt, die
ähnlich aufgebaut ist wie die Substrathalter 37 und die
Leerstationen 24, 25, 28 und 29, indem eine Nut 38 und
ein mittlerer Ausschnitt 39 vorgesehen sind. Am Beginn
des Substrat-Transfervorganges trägt die Substrataufnahme
124 der Leerstation 27 ein Substrat 13. Sobald die ge
nuteten Substrataufnahmen 71 des Transportbalkens 69 die
Substrate 13 von den Substrathaltern 37, den Leerstationen
24, 25, 28 und 29 sowie von der Substrataufnahme 124 ab
gehoben haben, wird der Luftzylinder 122 betätigt
und bewegt die Stange 121 mit der daran befestigten
Substrataufnahme 124 (die leer ist) in die Position
der Leerstation 26, in der gestrichelte Linien die
Positionen der Stange 121 und der Substrataufnahme
124 anzeigen. Die leere Substrataufnahme 124 ist nun
in einer Position, in der sie ein Substrat 13 von den
entsprechenden genuteten Substrataufnahmen 71 empfangen
kann. Nachdem ein Substrat 13 auf der Substrataufnahme 124 abge
laden ist, wird der Luftzylinder 122 betätigt, um die
Substrataufnahme 124 mit einem Substrat 13 in die Position der
Leerstation 27 zurückzubringen, so daß das System
für den nächsten Substrat-Transferzyklus vorbereitet
ist. Es ist zu sehen, daß die Querbewegungseinrichtung
120 einen Transfer ohne Drehung des Substrates 13 von
der Leerstation 26 zu der Leerstation 27 durchgeführt
hat, was für bestimmte Anwendungszwecke von Wichtigkeit
ist.
Beim Vergleich der Fig. 3 und 10 wird bemerkt, daß die
Querbewegungseinrichtung 120 einen geringeren Platz
in Längsrichtung benötigt als die Dreheinrichtung 32.
Hierdurch kann die Hauptvakuumkammer 18 verkürzt werden
durch Verschiebung der Endwand 126 in die gestrichelte
Position 127, wodurch die Herstellkosten und der Platz
bedarf des Systems deutlich reduziert werden.
Es wurde ausgeführt, daß die Behandlungsstation
21 von der Hauptvakuumkammer 18 während des Betriebes
durch eine Vakuumabdichtung mit dem Vakuumflansch 42,
dem Dichtungsring 43 und der Gegenfläche 45 abgedichtet
wird und daß die Behandlungsstation 21 mit einem ihr
zugeordneten Vakuumsystem mit einer Kryopumpe 91 versehen
ist. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht eine
ähnliche Situation für jede der anderen Behandlungs
stationen 20, 22 und 23. Während des Betriebs sind also
alle Behandlungsstationen 20-24 voneinander und von der
Hauptvakuumkammer 18 isoliert. Auf diese Weise werden
gegenseitige Verunreinigungen während des Betriebes ver
mieden oder stark reduziert.
Ein anderer Vorteil der Isolierung zwischen den Behandlungs
stationen 20-23 während ihres Betriebes besteht darin, daß
das nebenbei erfolgte Beschichten des Substrat-Transport
systemes auf die Traggabeln 37 beschränkt wird. Bewegliche
Teile der Transportbalken-Vorschubeinrichtungen 30 und 31,
wie z. B. die Welle 64, Kurbelarme 67, Zapfen 68, Transport
balken 69 und genutete Substrataufnahme 71, werden von der Streube
schichtung nicht betroffen, was ebenfalls für die ver
schiedenen Teile der Dreheinrichtung 32 oder der Querbe
wegungseinrichtung 120 zutrifft. Die Erzeugung von Teilchen,
die die Substrate 13 verunreinigen oder zerstören könnten,
wird also deutlich reduziert, so daß das Substrat-Transport
system seltener gereinigt und gewartet werden muß.
Ein weiterer Vorteil der voneinander isolierten Behandlungs
stationen besteht darin, daß nur die bestimmten
einzelnen Stationen mit HF-Abschirmungen, HF-Erdungen
und/oder HF-Filtermitteln an den verschiedenen Durch
führungen und Öffnungen ausgerüstet werden müssen, die
mit HF-Verfahren arbeiten. Wäre diese Isolierung zwischen
den Behandlungsstationen nicht vorhanden, so müßten
spezielle Erdungsmittel für die Wellen 64 der Transport
balken-Vorschubeinrichtungen 30 und 31 sowie für die
vertikale Welle 76 der Dreheinrichtung 32 vorgesehen
werden. Ebenso müßten die zu den (nicht gezeigten) Druck
meßeinrichtungen der Hauptvakuumkammer 18 führenden elek
trischen Leitungen mit geerdeten Abschirmungen versehen
werden und spezielle HF-Filter wären erforderlich. Durch
die Isolation der Behandlungsstationen wird die Notwendig
keit solcher HF-Abschirmungen usw. vermieden, was zu einem
einfacheren Aufbau und zu niedrigeren Kosten führt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Isolierung der
Behandlungsstationen entsteht in Verbindung mit der Zu
führung, Reinigung und Entfernung des Sputtergases, das
normalerwiese Argon ist. Frisch deponierte Filme vieler
Metalle und Metallegierungen als Sputter-Targets wirken
als Getter-Pumpen für Gasverunreinigungen wie Sauerstoff
und Wasserdampf. In Behandlungsstationen mit solchen
Sputter-Target-Materialien dienen auf Sputterschirmen
87 und 88 (Fig. 6 für die Behandlungsstation 21) während
eines unmittelbar vorhergehenden Beschichtungszyklus dazu,
einen ausreichend niedrigen Pegel von Gasverunreinigungen
zu erzielen, nachdem der Substrathalter 37 das nächste Substrat
in die Beschichtungsposition gebracht und die Behandlungs
station 21 von der Vakuumkammer 18 durch den Flansch
42 und den Dichtungsring 43 isoliert hat. In diesem
Fall kann es überflüssig werden, das Tellerventil 26
zu der zugeordneten Kryopumpe 91 zu öffnen, weil statt
dessen das Getter-Pumpen durch den frisch deponierten
Film auf den Sputterschirmen 87 und 88 ausreicht. Da das
Sputtergas (normalerweise Argon) chemisch inert ist,
wird es durch das Getter-Pumpen nicht entfernt, sondern
nur verhältnismäßig langsam durch das Ionen-Pumpen der
Glimmentladung reduziert. Es kann deshalb ausreichen,
für jeden Behandlungszyklus eine einzige Ladung von
Sputtergas zu injizieren. Irgendwelche verunreinigenden
Gase, die mit der Sputtergas-Ladung eingebracht wurden,
können vor Beginn der Glimmentladung durch Getter-Pumpen
entfernt werden, wodurch die Sputtergasatmosphäre ge
reinigt wird. Nach Abschluß des Sputter-Beschichtungs
zyklus kann das Sputtergas durch die Vakuumpumpe der
Hauptvakuumkammer 18 fortgepumpt werden, wenn der Substrathalter
37 zurückgezogen wird. Es kann möglich sein, daß
die einzeln zugeordnete Hochvakuumpumpe (Kryopumpe 91)
für die Behandlungsstationen unnötig ist, in denen ein
ausreichendes Getter-Pumpen durch frisch deponierte Filme,
wie den Sputterschirmen 87 und 88, stattfindet, so daß sich
ein einfacheres und billigeres Beschichtungssystem ergibt.
Außerdem kann eine Sputtergasatmosphäre mit niedrigerem
Verunreinigungspegel aufrechterhalten werden, da für jeden
Behandlungszyklus nur eine einzige Ladung von Sputtergas
mit den dabei auftretenden Verunreinigungen erforderlich ist.
Es ist notwendig, die verschiedenen Behandlungsstatio
nen 20-23 periodisch (oder manchmal auch zwischendurch)
zu warten. Das Nachfüllen von Sputter-Target-Material
in den Magnetron-Sputter-Beschichtungsquellen 80 der
Behandlungsstation 21 ist ein solches Beispiel für
einen periodischen Service. In den meisten bisher be
kannten Systemen erforderte ein solcher Service das
Abschalten und Belüften des gesamten Systems auf atmo
sphärischen Druck. Eine Rückführung des Systems zu
sauberen Arbeitsbedingungen führte zu deutlichen Zeit
verzögerungen und Unterbrechungen der Produktion.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung er
fordert das Warten bestimmter Behandlungsstationen
nicht die Belüftung der anderen Behandlungsstationen
oder der Hauptvakuumkammer auf Atmosphärendruck. Wenn
die Wartung einer oder mehrerer einzelner Behandlungs
stationen notwendig wird, wird der Betrieb des Systems
kurzfristig unterbrochen, wobei die Substrathalter sich in
der angehobenen Position befinden. Auf diese Weise
werden alle Behandlungsstationen und Schleusen von der
Hauptvakuumkammer isoliert. Für die Wartung einer ein
zelnen Behandlungsstation wird die zugeordnete Pumpe
durch ein Ventil abgetrennt, und die Behandlungsstation
wird auf Atmosphärendruck belüftet. Danach werden ent
sprechende Sektionen der Behandlungsstation entfernt
und durch auf geeignete Weise wieder aufgefüllte und
vorbereitete Sektionen ersetzt. Es ist jedoch auch
alternativ möglich, die gesamte Behandlungsstation zu
entfernen und durch eine neue oder überholte Station zu
ersetzen. Die Behandlungsstation wird dann leergepumpt
(durch Vorpumpen), und ihre zugeordnete Vakuumpumpe
wird durch ein Ventil angeschlossen. Nach einem kurzen
vorbereitenden Betrieb werden die Substrathalter abgesenkt,
und die normale Betriebsweise des Systems wird wieder
aufgenommen. Eine Wartung bestimmter Behandlungsstatio
nen machte also die Belüftung der anderen Behandlungs
stationen oder der Hauptvakuumkammer auf Atmosphären
druck nicht notwendig. Hierdurch wird die Ausfallzeit
des Systems deutlich reduziert.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die Behandlungsstationen
20 und 21 auf der Seite der Eingabeschleuse der Ma
schine den Leerstationen 29 und 28 auf der Seite der
Ausgabeschleuse gegenüberliegen. Diese Anordnung führt
zu einer schmäleren Maschine und zu einer besseren Raum-
und Materialausnutzung als es der Fall wäre, wenn die
Behandlungsstationen 20 und 21 z. B. den Behandlungsstatio
nen 23 und 22 gegenüberlägen.
Wie bereits früher erwähnt, erfordern einige Anwendungs
fälle zusätzliche Behandlungsstationen über die vier Be
handlungsstationen 20-23 des Ausführungsbeispieles hin
aus. Es ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß das System zum
Transportieren und Beschichten von Platten oder Wafern
in drei getrennte Flanschsektionen 110, 111 und 112 auf
geteilt ist, die durch Flansche 114 miteinander gekop
pelt sind. Zusätzliche Paare von Behandlungsstationen
und Leerstationen können auf einfache Weise, auch im
Feld, hinzugefügt werden, indem eine oder mehr getrennt
mit Flaschen versehene Sektionen 111 hinzugefügt wer
den, wobei selbstverständlich die Transportbalken-Vor
schubeinrichtungen 30 und 31 modifiziert werden müssen.
Wie bereits schon früher erwähnt, ist in Fig. 1 und in
anderen Figuren eine U-förmige Ausführungsform der
Erfindung gezeigt. Selbstverständlich sind
auch lineare und andere Formen möglich und in gewissen
Anwendungsfällen vorteilhaft. Die U-förmige Ausführungs
form hat jedoch den Vorteil der Kompaktheit und der Mög
lichkeit, das Laden und Entladen an demselben Ende der
Maschine vorzunehmen.
Ein Weg der Flexibilität besteht in der Anzahl von Leer
stationen im Vergleich zu der Anzahl von Behandlungssta
tionen. Mit Ausnahme der in der Dreheinrichtung 32 voll
zogenen Umkehrungsmöglichkeit (Fig. 3) oder der Querbe
wegungseinrichtung 120 (Fig. 10) in der U-förmigen Aus
führungsform können Leerstationen an sich vollkommen
entfallen, so daß der Vorrat von Substraten in dem
System zum Transport und zur Beschichtung niedrig gehal
ten werden kann. Je nach den Einzelheiten des Anwen
dungsfalles können Gründe wie die Zeit zum Abkühlen und
Entgasen sogar für eine größere Anzahl von Leerstatio
nen als in Fig. 1 gezeigt, sprechen.
Ein System zum Transportieren und einzelnen Behandeln
einer Mehrzahl von dünnen Substraten 13 wird beschrie
ben. Das System enthält eine Hauptkammer 18, Eingabe-
und Ausgabeschleusen 15, 16, eine Mehrzahl von Behand
lungsstationen 20-23, Lade- und Entlademittel für die
Schleusen, ein vertikales Transportmittel und ein hori
zontales Transportmittel 30, 31. In einer Ausführungsform sind
die Behandlungsstationen U-förmig angeordnet, so daß
die Eingabe- und Ausgabeschleusen 15, 16 an demselben
Ende der Maschine angeordnet sein können. Außerdem kön
nen Leerstationen 24-29 zwischen den Behandlungssta
tionen 20-23 ebenfalls vorgesehen werden. Die vertikal
gehaltenen Substrate 13 werden durch einzeln zugeord
nete Substrathalter 37 in die Schleusen 15, 16 und Behand
lungsstationen 20-23 hineingehoben und aus diesen abge
senkt. Innerhalb der Hauptkammer 18 werden die Sub
strate 13 von den Substrathaltern 37 einer Station auf die
Substrathalter 37 der danebenliegenden Stationen durch Sub
strataufnahmen 71 transferiert, die auf einer Transportbal
ken-Vorschubeinrichtung 30, 31 gelagert sind. Die Sub
strate 13 werden von der Seite der Eingabeschleuse der
Maschine auf die Seite der Ausgabeschleuse mittels
eines Umkehrmechanismus transferiert, der aus einer
Dreheinrichtung 32 oder einer Querbewegungseinrichtung,
die ein Transfer ohne Verdrehung bewirkt, bestehen
kann. Die Substrathalter 37 ergreifen die Substrate 13 im
Bereich der unteren Hälfte ihres Umfanges auf symme
trische Weise, so daß das Substrat mit Hilfe der Schwer
kraft und ohne bedeutende Abdeckung der beiden Flächen
des Substrates sicher gehalten wird. Die Substrathalter 37
tragen die Substrate in die Behandlungsstationen 20-23
und halten sie während des Betriebes in der richtigen
Position, wobei eine gleichzeitige Behandlung beider
Seiten des Substrates ausgeführt werden kann. Eine
solche Betriebweise ist besonders erwünscht bei der
Vakuumbeschichtung von Magnetplatten. Abdichtmittel 42,
43, 45 sind den Substrathalter 37 zugeordnet, um alle Be
handlungsstationen 20-23 und Schleusen 15, 16 von der
Hauptkammer 18 und voneinander während des Betriebes zu
isolieren. Für die Hauptkammer, die Schleusen und die
Behandlungsstationen können einzeln zuzuordnende Vakuum
pumpeinrichtungen vorgesehen sein. Gegenseitige Verun
reinigungen aus Gründen der Vielseitigkeit der verschie
denen gleichzeitig ablaufenden Prozesse können weit
gehend vermieden werden. Jede beliebige Anzahl von ein
zelnen Behandlungsstationen 20-23 kann gewartet werden,
ohne das Vakuum in der Hauptkammer 18 oder anderen Be
handlungsstationen zu zerstören, so daß die Ausfallzeit
während einer solchen Wartung deutlich reduziert wird.
Claims (32)
1. Vorrichtung zum Transportieren und individuellen
Behandeln von verhältnismäßig dünnen Substraten, die auf
Substrathaltern in senkrechter Lage angeordnet sind;
mit einer Mehrzahl von Behandlungsstationen und einer
allen Behandlungsstationen gemeinsamen Vakuumkammer; und
mit einer Dichtmittel aufweisenden Schleusenanordnung
sowie Transportmitteln zum Beschicken der Vakuumkammer
mit Substraten und zum Entnehmen der Substrate aus der
Vakuumkammer;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungsstationen (20-23) jeweils voneinander ge trennt, mit entsprechenden Behandlungsmitteln versorgt, außerhalb der Vakuumkammer (18) angeordnet sind und über abdichtbare Verbindungsöffnungen mit dieser in Verbin dung stehen;
daß erste Transportmittel (41) zum Transport der auf den Substrathaltern (37) verbleibenden Substrate (13) zwi schen der Vakuumkammer (18) und den Behandlungsstationen (20-23) vorgesehen sind; und
daß innerhalb der Vakuumkammer (18) zweite Transportmit tel (30, 31) zum gleichzeitigen Transport aller Substra te (13) in der Vakuumkammer (18) in den Bereich der je weils nächsten Behandlungsstation (20-23) vorgesehen sind.
die Behandlungsstationen (20-23) jeweils voneinander ge trennt, mit entsprechenden Behandlungsmitteln versorgt, außerhalb der Vakuumkammer (18) angeordnet sind und über abdichtbare Verbindungsöffnungen mit dieser in Verbin dung stehen;
daß erste Transportmittel (41) zum Transport der auf den Substrathaltern (37) verbleibenden Substrate (13) zwi schen der Vakuumkammer (18) und den Behandlungsstationen (20-23) vorgesehen sind; und
daß innerhalb der Vakuumkammer (18) zweite Transportmit tel (30, 31) zum gleichzeitigen Transport aller Substra te (13) in der Vakuumkammer (18) in den Bereich der je weils nächsten Behandlungsstation (20-23) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (18) mit
einer oberen Deckwand (45) versehen ist, auf der die
Behandlungsstationen (20-23) angeordnet sind, daß die
ersten Transportmittel als Vertikaltransportmittel (41)
zum Transport der auf den Substrathaltern (37) angeord
neten Substrate (13) zwischen der Vakuumkammer (18) und
den Behandlungsstationen (20-23) in senkrechter Richtung
ausgebildet sind und daß die zweiten Transportmittel
innerhalb der Vakuumkammer (18) als Horizontaltransport
mittel (30, 31) zum Transport der Substrate (13) in waa
gerechter Richtung ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenanordnung aus
einer Eingabeschleuse (15) und einer Ausgabeschleuse
(16) besteht, die ebenfalls auf der oberen Deckwand (45)
der Vakuumkammer (18) angeordnet sind, und daß die Ver
tikaltransportmittel (41) sowie die Horizontaltransport
mittel (30, 31) diese beiden Schleusen (15, 16) ähnlich
wie die Behandlungsstationen (20-23) bedienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch in waagerechter Richtung verschieb
bare Eingabe- und Ausgabekassetten (10, 11), in denen
eine Vielzahl von Substraten (13) angeordnet ist, und
dritte Transportmittel zum Transportieren der Substrate
(13) in die Eingabeschleuse (15) bzw. aus der Ausgabe
schleuse (16).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Substrathalter
(37) mit einer Nut (38) versehen ist, um eines der Sub
strate (13) im Bereich der internen Umfangshälfte mit
Hilfe der Schwerkraft symmetrisch abzustützen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der den einzelnen Be
handlungsstationen (20-23) zugeordneten Substrathalter
(37) so ausgebildet ist, daß er die Oberfläche des Sub
strats (13) nur vernachlässigbar verdeckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Substrathalter (37) so
ausgebildet sind, daß sie es einer Mehrzahl von genute
ten Trägern (71) der Horizontaltransportmittel (30, 31)
erlauben, die Substrate (13) zu erfassen, von den Sub
strathaltern (37) zu entfernen und auf benachbarte Sub
strathalter (37) abzuladen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Substrathalter
(37) in der Mitte mit einem Ausschnitt (39) versehen
ist, um zum sicheren Erfassen des Substrats (13) einen
mittig angeordneten, genuteten Träger (71) aufzunehmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Substrathalter (37)
Dichtmittel (42, 43, 45) zugeordnet sind, die alle Be
handlungsstationen (20-23) und Schleusen (15, 16) gegen
über der Hauptkammer (18) abdichten, wenn die Substrat
halter (37) sich in ihrer angehobenen Stellung befinden,
so daß die Behandlungsstationen (20-23) und Schleusen
(15, 16) während ihres Betriebes von der Hauptkammer
(18) und voneinander isoliert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen
(20-23) und die Schleusen (15, 16) von den Substrathal
tern (37) durch kleine, etwa rechteckige Öffnungen zwi
schen der Hauptkammer (18) und den Behandlungsstationen
(20-23) bzw. Schleusen (15, 16) in Verbindung stehen,
und daß die Dichtmittel der Substrathalter (37) durch
etwa rechteckige, an den Substrathaltern im unteren Be
reich befestigte Flansche (42) gebildet werden, die zur
Abdichtung gegen eine Gegenfläche im Inneren der Deck
wand (45) der Hauptkammer (18) einen Dichtungsring (43)
tragen.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammer (18) mit
einer Haupt-Hochvakuumpumpe und die Schleusen (15, 16)
mit einer Vorvakuumpumpe in Verbindung stehen, daß jede
der Behandlungsstationen (20-23) Zugriff zu der Vorvaku
umpumpe hat und außerdem mit einer einzeln zugeordneten
Hochvakuumpumpe ausrüstbar ist, so daß in bestimmten
ausgewählten Behandlungsstationen Vakuumauftragsverfah
ren durchgeführt werden können.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Behandlungsstatio
nen (20-23) einem speziellen Behandlungsverfahren zuge
ordnet ist, wobei allgemein voneinander abweichende Ver
fahren in den verschiedenen Behandlungsstationen (20-23)
ausgeführt werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in einigen ausgewählten Be
handlungsstationen (20-23) HF-Verfahren angewandt wer
den, und daß die Dichtmittel (42, 43, 45) der Traggabeln
(37) als HF-Abschirmungen in diesen Behandlungsstationen
dienen.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten ausgewählten
Behandlungsstationen (20-23) je zwei Magnetron-Sputter-
Beschichtungsquellen (80) zur gleichzeitigen Beschich
tung beider Seiten des Substrats (13) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetron-Sputter-Be
schichtungsquellen (80) und die dazugehörigen Abschir
mungen an den ausgewählten Behandlungsstationen abnehm
bar angeordnet und abgedichtet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen
(20-23) an der Deckplatte (45) der Hauptkammer (18) ab
nehmbar angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Magnetron-
Sputter-Beschichtungsquellen (80) in bestimmten Behand
lungsstationen (20-23) niedergeschlagene Material dazu
benutzt wird, Gasverunreinigungen durch Getterpumpen zu
entfernen, wobei dieser Vorgang hauptsächlich auf den
Sputterschirmen (87, 88) und den Innenflächen dieser
Behandlungsstationen (20-23) durchgeführt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in den bestimmten Behand
lungsstationen (20-23) die zugeordneten Hochvakuumpumpen
durch das Getterpumpen ersetzt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen
(20-23) und Schleusen (15, 16) in einer geraden Linie
angeordnet sind und die Eingabe- und Ausgabeschleusen
(15, 16) an entgegengesetzten Enden der Hauptkammer (18)
liegen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontaltransportmit
tel (30, 31) als Transportbalken-Vorschubeinrichtung
(30, 31) mit einer Mehrzahl von an einem Transportbalken
(69) angeordneten, genuteten Substrataufnahmen (71) aus
gebildet ist; daß an dem Transportbalken (69) zwei Zap
fen (68) und in der Seitenwand der Hauptkammer (18) zwei
Wellen (64) drehbar gelagert sind; daß mit den Zapfen
(68) und den Wellen (64) zwei radial angeordnete Kurbel
arme (67) fest verbunden sind; daß die Wellen (64) an
eine Antriebsquelle (61) angeschlossen sind, die sowohl
eine Drehbewegung als auch eine axiale Bewegung auf die
Wellen (64) ausüben kann, so daß die genuteten Substrat
aufnahmen (71) sowohl radial als auch axial in einer
Weise bewegt werden, um hierdurch gleichzeitig alle Sub
strate (13) aus einer Transfer-Anfangsposition von den
Substratträgern (37) zu entfernen und in einer Transfer-
Endposition auf den Traggabeln (37) abzulegen, wobei die
Transfer-Endposition gegenüber der Transfer-Anfangsposi
tion um jeweils eine Behandlungsstation (20-23) in Rich
tung zur Ausgabeschleuse (16) verschoben ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die genuteten Substratauf
nahmen (71) in einem Transferzyklus vier Bewegungsab
schnitte ausführen:
- a) eine axiale Bewegung aus einer Ebene neben der Sei tenwand der Hauptkammer (18) nach innen in eine Ebe ne, die durch die Substrate (13) bestimmt wird, wo durch die genuteten Substrataufnahmen (71) neben und unterhalb der Substrate (13) positioniert werden;
- b) eine Bewegung entlang eines ersten, aufwärts ge richteten, konvex bogenförmigen Pfades, wodurch die Substrate (13) durch die genuteten Substrataufnahmen (71) erfaßt, von den Substratträgern (37) abgehoben, entlang des ersten bogenförmigen Pfades bewegt und auf den Substratträgern (37) der nächstfolgenden Station abgelegt werden;
- c) eine axiale Bewegung nach außen in Richtung der ne ben der Seitenwand der Hauptkammer (18) liegenden Ebene und
- d) eine Bewegung entlang eines zweiten bogenförmigen Pfades, wodurch die genuteten Substrataufnahmen (71) in ihre Anfangsposition zur Vorbereitung des näch sten Transferzyklus zurückgebracht werden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die genuteten Substratauf
nahmen (71) sich während des Transportes der Substrate
(13) aus der Transfer-Anfangsposition in die Transfer-
Endposition entlang eines abwärts gerichteten, konkaven
Pfades (anstelle eines aufwärts gerichteten, konvexen
Pfades) und während der Rückkehr in ihre Anfangspositio
nen zur Vorbereitung des nächsten Transferzyklus eben
falls entlang eines abwärts gerichteten konkaven Pfades
bewegen.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammer (18) in mo
dularer Bauweise aus einer Mehrzahl von Flanschsektionen
(110-112) besteht; daß jede der Flanschsektionen, außer
den Endsektionen, eine integrale Anzahl von Behandlungs
stationen (20-23) aufweist, die auf einer Deckwand der
Hauptkammer (18) befestigt sind; und daß entsprechend
der flexibel ausgebildeten Gesamtanzahl von Behandlungs
stationen (20-23) die zweiten Transportmittel (30, 31)
angepaßt sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Behandlungssta
tionen (20-23) für zusätzliche Behandlungen wie Aufhei
zen, Kühlen oder Entgasung Leerstationen (24-29) ange
ordnet sind und daß jede Leerstation einen zugeordneten
Substratträger (37) aufweist, der die Substrate (13) von
den zweiten Transportmitteln (30, 31) empfängt, inner
halb der Hauptkammer (18) während des Behandlungszyklus
in einer festen Position hält und bei Beginn des näch
sten Transferzyklus wieder an die zweiten Transportmit
tel (30, 31) abgibt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Behandlungssta
tion (20-23) eine Leerstation (24-29) angeordnet ist,
die in ihren Abmessungen kleiner als die Behandlungssta
tionen (20-23) ist, um die Abstände zwischen den fest
stehenden Substratträgern (37) der Leerstationen (24-29)
und den Substratträgern (37) der Behandlungsstationen
(20-23) und damit die horizontalen Transportwege für die
Substrate (13) zwischen aufeinanderfolgenden Positionen
zu verringern.
26. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen
(20-23) und die Schleusen (15, 16) U-förmig und die Ein
gabe- und Ausgabeschleusen (15, 16) an demselben Ende
der Hauptkammer (18) angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontaltransportmit
tel (30, 31) eine erste Transportbalken-Vorschubeinrich
tung (30), eine Umkehreinrichtung (32, 120) und eine
zweite Transportbalken-Vorschubeinrichtung (31) enthal
ten; daß die erste Vorschubeinrichtung (30) neben der
Seitenwand der Hauptkammer (18) im Bereich der Eingabe
schleuse (15) angeordnet ist und dazu benutzt wird, auf
der Seite der Eingabeschleuse der Hauptkammer gleichzei
tige Verschiebungen aller Substrate (13) in Richtung von
der Eingabeschleuse (15) zu der Umkehreinrichtung um
jeweils eine Position zu bewirken; daß die Umkehrein
richtung von der ersten Vorschubeinrichtung (30) die
Substrate (13) einzeln empfängt und einzeln an die zwei
te Vorschubeinrichtung (31) abgibt; daß die zweite Vor
schubeinrichtung (31) neben der Seitenwand der Hauptkam
mer (18) im Bereich der Ausgabeschleuse (16) angeordnet
ist und dazu benutzt wird, auf der Seite der Ausgabe
schleuse (16) der Hauptkammer (18) gleichzeitige Ver
schiebungen aller Substrate (13) in Richtung von der
Umkehreinrichtung zu der Ausgabeschleuse (16) um jeweils
eine Position zu bewirken.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehreinrichtung (32)
mit einem drehbaren Balken (75) ausgestattet ist, der
mittels einer vertikalen Welle (76) in der Deckplatte
(45) oder Bodenplatte der Hauptkammer (18) drehbar gela
gert ist und zwei genutete Substrataufnahmen (71) trägt;
daß die Welle (76) mit einem externen Antrieb (77) zum Ausüben der gewünschten Drehbewegungen gekuppelt ist;
daß die auf der Seite der Eingabeschleuse (15) der Hauptkammer (18) liegenden genuteten Substrataufnahmen (71) am Anfang des Substrat-Transferzyklus leer sind und die auf der Seite der Ausgabeschleuse (16) der Hauptkam mer (18) liegenden Substrataufnahmen am Anfang des Sub strat-Transferzyklus ein Substrat (13) enthalten; daß während des Substrat-Transferzyklus die erste Vorschub einrichtung (30) eines der Substrate (13) auf die leere Substrataufnahme (71) auf der Seite der Eingabeschleuse ablädt und die zweite Vorschubeinrichtung (31) das Sub strat (13) von der Substrataufnahme (71) auf der Seite der Ausgabeschleuse entfernt; daß nach Abschluß des Sub strat-Transferzyklus und vor Beginn des nächsten Zyklus der Balken (75) um 180° gedreht wird, so daß die Sub strataufnahme (71) auf der Seite der Ausgabeschleuse eines der Substrate (13) enthält und die Substrataufnah me (71) auf der Seite der Eingabeschleuse leer ist und somit während des nächsten Substrat-Transferzyklus eines der Substrate (13) aufnehmen kann.
daß die Welle (76) mit einem externen Antrieb (77) zum Ausüben der gewünschten Drehbewegungen gekuppelt ist;
daß die auf der Seite der Eingabeschleuse (15) der Hauptkammer (18) liegenden genuteten Substrataufnahmen (71) am Anfang des Substrat-Transferzyklus leer sind und die auf der Seite der Ausgabeschleuse (16) der Hauptkam mer (18) liegenden Substrataufnahmen am Anfang des Sub strat-Transferzyklus ein Substrat (13) enthalten; daß während des Substrat-Transferzyklus die erste Vorschub einrichtung (30) eines der Substrate (13) auf die leere Substrataufnahme (71) auf der Seite der Eingabeschleuse ablädt und die zweite Vorschubeinrichtung (31) das Sub strat (13) von der Substrataufnahme (71) auf der Seite der Ausgabeschleuse entfernt; daß nach Abschluß des Sub strat-Transferzyklus und vor Beginn des nächsten Zyklus der Balken (75) um 180° gedreht wird, so daß die Sub strataufnahme (71) auf der Seite der Ausgabeschleuse eines der Substrate (13) enthält und die Substrataufnah me (71) auf der Seite der Eingabeschleuse leer ist und somit während des nächsten Substrat-Transferzyklus eines der Substrate (13) aufnehmen kann.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehreinrichtung als
Querbewegungseinrichtung (120) ausgebildet ist und eine
einzige, genutete Substrataufnahme (124) aufweist, die
an einer Stange (121) befestigt ist, die durch eine Sei
tenwand der Hauptkammer (18) hindurchgeführt und mit
einer Antriebseinrichtung (122) zum Ausüben einer linea
ren Bewegung verbunden ist; daß die Substrataufnahme
(124) auf der Seite der Ausgabeschleuse der Hauptkammer
am Anfang des Substrat-Transferzyklus ein Substrat (13)
enthält und die zweite Vorschubeinrichtung (31) am An
fang des Substrat-Transferzyklus dieses Substrat von der
Substrataufnahme (124) entfernt; daß die Stange (121)
schnell bewegt wird, um die nun leere Substrataufnahme
in eine Position auf der Seite der Eingabeschleuse zu
bringen und während des Substrat-Transferzyklus eines
der Substrate von der ersten Vorschubeinrichtung (30) zu
empfangen; daß die erste Vorschubeinrichtung (30) eines
der Substrate (13) auf die leere Substrataufnahme (124)
deponiert; daß die Stange (121) zurückgeführt wird, um
die nun belegte Substrataufnahme (124) für den nächsten
Substrat-Transferzyklus in eine Position auf der Seite
der Ausgabeschleuse zu bringen, wodurch ein rotations
loser Transfer der Substrate (13) von der Seite der Ein
gabeschleuse auf die Seite der Ausgabeschleuse erfolgt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Beladen und Entladen
der Schleusen vorgesehenen dritten Mittel Schleusentore
(50) für die Eingabe- und Ausgabeschleusen (15, 16) so
wie externe Traggabeln (51) zum Transport einzelner der
vertikal angeordneten Substrate (13) von der Eingabekas
sette (10) zum dem Schleusentor (50) der Eingabeschleuse
(15) und zum einzelnen Transport der Substrate (13) von
dem Schleusentor (50) der Ausgabeschleuse (16) zu der
Ausgabekassette (11) aufweisen; daß die Schleusentore
(50) eine offene oder eine geschlossene Position einneh
men können; daß die Substrate in der offenen Position
zwischen den Schleusentoren (50) und den Kassetten (10,
11) durch die externen Traggabeln (51) und in der ge
schlossenen Position zwischen den Schleusentoren (50)
und der Hauptkammer (18) durch die den Schleusen zuge
ordnete Traggabeln (51) transportiert werden; daß jedes
Schleusentor (50) auf seiner Innenseite mit zwei einan
der gegenüberliegenden Halteführungen (53) versehen ist,
die jede eine vertikal angeordnete Nut aufweist, um ei
nes der Substrate (13) verschiebbar zu halten; daß jedes
der Schleusentore (50) einen auf seiner Innenseite
schwenkbar angeordneten Hebelarm (54) aufweist, an dem
eine genutete Führung (55) befestigt ist; daß der Hebel
arm (54) in eine wirksame und eine unwirksame Stellung
schwenkbar und so ausgebildet und positionierbar ist,
daß in der wirksamen Stellung des Hebelarms die genutete
Führung (55) das Substrat (13) bei der gleitenden Füh
rung durch die Halteführungen (53) zusätzlich unter
stützt und daß in der unwirksamen Stellung das Substrat
durch die externen Traggabeln (51) und die den Schleusen
(15, 16) zugeordneten Traggabeln in die Halteführungen
(53) hineingehoben und aus diesen herausgehoben werden
kann, so daß die vertikal angeordneten Substrate (13)
sicher zwischen den Kassetten (10, 11) und den Schleusen
(15, 16) transportiert werden.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transport eines der Sub
strate (13) von der Eingabekassette (10) über die der
Eingabeschleuse (15) zugeordnete Traggabel (51) in die
Hauptkammer (18) zehn Bewegungsabschnitte aufweist:
- a) Anheben der Traggabeln (51) aus der Hauptkammer (18) in die angehobene Position, wobei die der Eingabe schleuse (15) zugeordnete Traggabel (51) leer ist;
- b) Entlüften der Eingabeschleuse (15) auf atmosphäri schen Druck,
- c) Bewegen des Schleusentors (50) der Eingabeschleuse (15) aus der geschlossenen in die offene Position, wobei der Hebelarm (54) in seiner unwirksamen Stel lung steht,
- d) Anheben der externen Traggabel (51) der Eingabe schleuse (15) durch die Eingabekassette (10), wobei diese eines der Substrate (13) ergreift und dieses in Gleiteingriff mit den Halteführungen (53) bringt;
- e) Bewegen des Hebelarms (54) in die wirksame Stellung, wodurch das Substrat (13) durch die genutete Führung (55) ergriffen und über die externe Traggabel (51) angehoben wird,
- f) Rückziehen der externen Traggabel (51) durch die Eingabekassette (10), so daß diese zur Vorbereitung auf den nächsten Transferzyklus nach vorn verschoben werden kann,
- g) Rückkehr des Schleusentors (50) der Eingabeschleuse (15) in die geschlossene Stellung,
- h) Evakuierung der Eingabeschleuse (15),
- i) Rückkehr des Hebelarms (54) in die unwirksame Stel lung, wodurch das Substrat (13) auf die zugeordnete Traggabel (51) positioniert wird, und
- k) Rückkehr der Traggabeln (51) in ihre untere Position in der Hauptkammer (18).
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentore (50) an
den Schleusen (15, 16) durch vertikale Scharniere (57)
schwenkbar aufgehängt sind und aus der geschlossenen
Position in die geöffnete Position, und umgekehrt,
bringbar sind.
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