DE342503C

DE342503C - Heiz- und Entlueftungseinrichtung fuer Oxydationsvorrichtungen

Info

Publication number: DE342503C
Application number: DE1920342503D
Authority: DE
Original assignee: Calico Printers Association Ltd
Current assignee: Calico Printers Association Ltd
Priority date: 1919-08-28
Filing date: 1920-01-28
Publication date: 1921-10-19

Description

Heiz-, und Entlüftungseinrichtung für Oxydationsvorrichtungen. Beim Trocknen von gefärbten Stoffen, vorzugsweise solchen, die mit Anilinschwarz gefärbt wurden, mu$- die mit dem frisch gefärbten bzw. noch nassen Stoffe in Berührung gekommene Trockenluft, ebenso etwa hierzu verwendeter Dampf möglichst bald fortgeschafft werden weil sich beim Trocknen der Farbe Dämpfe und andere Nebenprodukte abscheiden, welche einerseits die richtige Entwicklung der Farbe hindern und anderseits selbst wieder färbend auf den Stoff einwirken. Dieses Fortschaffen der verbrauchten Trockenluft und der Dämpfe wurde bisher durch in den Wandungen der Trockenkammer angebrachte Abzugsrohre, ferner durch Dampfgebläse, Flieh'kraftventilatoren usw. beschleunigt.
Bei dieser Art von Ventilation besteht der Obelstand, daß die mit der nassen Farbe in Berührung. gekommene Luft sowie die von ihr abgeschiedenen Dämpfe längs des Weges zur Absaugestelle noch auf langer Strecke finit dem Stoffe in Berührung bleiben und so färbend auf diesen einwirken.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes werden bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Heiz- und Entlüftungseinrichtung im Oxydationsraum Elemente mit zwei Kammern angeordnet, von denen die eine mit Absaugeöffnungen für die abzuleitende Luft, Gase oder Dämpfe versehen ist und mit einer Absaugevorrichtung ,in Verbindung steht, wogegen die andere Kammer von einem Dampfraum aus geheizt wird und Wärme an die erstgenannte Kammer abgibt, damit auch diese als Wärumeabgeber dient. Derartig ausgebildete Absauger bewirken, daß die sich bildenden schädlichen Dämpfe ganz nahe dem Orte ihrer Entstehung gefaßt und abgeführt werden, ohne daß sie noch auf langer Strecke mit dem zu behandelnden Stoffe in Berührung bleiben und, färbend oder sonst schädlich, auf diesen einwirken. Die Heizkammer ersetzt fortwährend den durch die Abfuhr genannter Luft, Gase oder Dämpfe verursachten Wärmeabgang.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes als Beispiel und in Verbindung mit einem gewöhnlichen Dampfanilintrockner dargestellt.
Abb-. i ist ein Längsschnitt und Abb. a ein Ouerschnitt eines Saugelementes. Abb. 3 und 4 sind ein Aufriß mit teilweisem Schnitt und ein Grundriß eines Trockners mit Saugern gemäß der Erfindung, und Abb. 5 zeigt Einzelheiten von A@bb.3 in größerem Maßstabe.
Der Sauger (Abb. i und a) bildet. eine Doppelröhre, deren untere oder Heizröhre a mittels durch eine Röhre b zugeführten Dampfes erhitzt wird. Um Niederschlagwasser und Tropfen auf den Stoff zu vermeiden, wird die Hitze auf die obere oder Saugröhre c mittels einer Verbindungsrippe d aus Metall übertragen. Die untere Röhre a ist mit einer Auslaßröhre versehen, welche mit einem Kondenswasserableiter verbunden ist, um den Abfluß des Kondenswassers zu gestatten. Die obere oder Saugröhre c ist geschlossen am einen Ende und oben mit Löchern c" versehen.' Die Sauger sind in beliebiger Anzahl und auf beliebiger Höhe, zweckmäßig aber in zwei Übereinanderliegenden Reihen so in an sich bekannter Weise im Trockner angeordnet (s. Abb.3 und 5), daß sie zwischen den Falten des im Zickzack durch den Trockner laufenden Stoffes e liegen und eine gleichförmige Absaugung und Hitzeverteilung erzielt wird. Der Stoff e tritt durch die in üblicher Weise abgedichtete Öffnung g in den Trockner, läuft über und unter Führungswalzen h durch und verläßt den Trockner durch die Öffnung g in üblicher Weise. Die offenen Enden der oberen oder Saugröhren c sind mit anderen Saugröhren i und diese mit der Hauptsaugröhre j am Hinterteil des Trockners verbunden. . Diese Röhre ist ihrerseits mit dem Saugapparat verbunden, welcher z. B. ein Ledwardscher, durch gebrauchten Dampf wirkender Kondensator sein kann. Der Sauggrad kann durch ein nicht gezeichnetes, zwischen den Hauptsaugröhren j und dein Saugapparat eingesetztes Ventil geregelt werden. Der Dampfzulaß zum. Trockner f soll derart geregelt werden, d'aß in ihm atmosphärischer Druck herrscht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heiz- und Entlüftungseinrichtung für Oxydationsvorrichtungen mit in dem Oxydationsraum- befindlichen Absaugevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Absaugevorrichtungen mit zwei Kammern (a, c) versehen sind, von denen die eine (c) Ansaugeöffnungen besitzt und mit einer Absaugevorrichtung in Verbindung steht, wogegen die andere Kam-mer (a) von einem Dampfraum aus geheizt wird und Wärmte an die erstgenannte Kammer abgibt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Absaugerohr (c) für die verbrauchte Trockenluft, Dämpfe oder Gase vorgesehen ist und ein Heizrohr (a), welche beiden Rohre durch Metallrippen (d) so miteinander in Verbindung stehen, daß vom Heizrohr eine Wärmeübertragung an das Absaugerohr stattfindet.