DE3423110C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
- F02D41/10—Introducing corrections for particular operating conditions for acceleration
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bemessen der
einer Brennkraftmaschine bei Beschleunigung zuzuführenden
zusätzlichen Kraftstoffmenge mit dem Merkmal 1) des
Anspruchs 1.
Bei einem nach der DE-OS 30 24 385 bekannten Verfahren
dieser Art wird bei jedem eines Steuersignals ein
Korrekturvariablenwert aus einer der Tabellen abgelesen
und verarbeitet.
Nach der DE-OS 29 03 799 ist es bekannt, die Beschleunigungsanrichterungsmenge
betriebszustandsabhängig, be
triebskenngrößenabhängig und/oder zeitabhängig zu steuern.
Insbesondere ist es nach dieser Offenlegungsschrift
bekannt, die Beschleunigungsanreicherungsmenge proportional
zur zeitlichen Änderung des Winkels zu steuern, mit
dem eine Drosselklappe zur Beschleinigung der Brennkraftmaschine
verstellt wird.
Nach der DE-OS 28 41 268 ist es bekannt, die Beschleunigungsanreicherungsmenge
mittels eines ein Differenzierglied
und ein Proportionalglied enthaltenden Beschleunigungsdetektors
zu steuern. Dabei wird die Zeitkonstante
des Differenziergliedes wenigstens drehzahl- und/oder
luftdurchsatzabhängig gemacht und insbesondere dafür gesorgt,
daß die Zeitkonstante mit größer werdender Drehzahl
der Brennkraftmaschine bzw. größer werdendem Luftdurchsatz
der Brennkraftmaschine abnimmt. Nach dieser
Offenlegungsschrift wird bei einem Beschleunigungsvorgang
aus dem Schubbbetrieb heraus die Kraftstoffmenge zusätzlich
erhöht. Hierzu ist eine Schubbetriebserkennungsstufe
mit einer Beschleunigungsanreicherungsstufe ge
koppelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren eingangs genannter
Art anzugeben, mit dem eine Reduzierung des Zeit
intervalls zwischen dem Erfassen einer Beschleunigungsbedingung
der Brennkraftmaschine und dem Auftreten einer
Zunahme des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine auf
einen die Beschleunigung der Brennkraftmaschine wirksamen
Wert möglich ist, um damit die Beschleunigungsfähigkeit
der Brennkraftmaschine zu verbessern, andererseits
aber ein hartes Kippen der Brennkraftmaschine in ihrer Lagerung bei Beschleunigung
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird mit Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lösung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit eine Mehrzahl
von Betriebsparametern einer Brennkraftmaschine, die
nach dem Stand der Technik gesteuert wird.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild eine Steuerungsanordnung
einer Brennkraftmaschine.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild den elektronischen
Teil der Steuerung nach Fig. 2. Die
Fig. 4A und 4B zeigen ein Programm zur Ermittlung der
Beschleunigungsanreicherungsmenge.
Fig. 5 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit den Verlauf
der Beschleunigungsanreicherungsmenge in einem Beispielfall.
Fig. 6 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit eine Mehrzahl
von Betriebsparametern einer Brennkraftmaschine bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist der zeitliche Verlauf von Betriebsparametern
einer Brennkraftmaschine nach dem Stand der Technik bei
Beschleunigung der Maschine dargestellt. Wird eine Beschleunigung
der Maschine erfaßt, so wird eine die Erhöhung
der zugeführten Kraftstoffmenge bewirkende Korrekturvariable
TACC auf einen Wert TACC′ entsprechend der
Änderungsrate ΔR der Öffnungsweite R TH einer Drosselklappe
eingestellt. Der eingestellte Wert TACC′ der
Korrekturperiode TACC wird dem Wert TOUT′ einer Ventilöffnungsperiode
TOUT hinzuaddiert, der durch Betriebsparameter,
wie etwa den Ansaugrohr-Absolutdruck PBA und
die Maschinendrehzahl Ne bestimmt ist. Die gestrichelte
Kurve (b) in Fig. 1 stellt die Summe der Werte TOUT′ und
TACC′ dar.
Wird der Maschine bei Beschleunigung Kraftstoff nur gemäß
der Ventilöffnungsperioden-Werten TOUT′ (ohne Addition
der Korrekturvariablenwerte TACC′ entsprechend der
ausgezogenen Kurve (b) zugeführt, so verhalten sich die
Kippstellung des Motorblocks und die Maschinendrehzahl Ne
gemäß den ausgezogenen Kurven (e) und (d). Der Ventil
öffnungsperioden-Wert TOUT′ verläuft dabei entsprechend
der Zunahme des Ansaugrohr-Absolutdruckes PBA, der durch
die Änderungsrate ΔR der Öffnungsweite R TH der Drossellklappe
gemäß Kurve (c) hervorgerufen wird. Zwischen dem
Zeitpunkt (A), zu dem der Ventilöffnungsperiodenwert
TOUT′ zuzunehmen beginnt, und dem Zeitpunkt B, zu dem
die Maschinendrehzahl Ne zuzunehmen beginnt, bzw. deren
Kehrwert 1/Ne gemäß Kurve (d) abzunehmen beginnt und
eine Zumahme des Ausgangsdrehmoments der Maschine auftritt,
liegt ein Zeitintervall A-B. Dieses Zeitintervall
A-B entspricht im dargestellten Beipsiel acht Impulsen
eines TDC-Steuersignals (Kolben-Totpunktsignals) gemäß
Kurve (a) und ist nicht nur durch eine Verzögerung zwischen
der vergrößerten Kraftstoffzufuhr zur Maschine und
der Verbrennung des Kraftstoffes in den Maschinenzylindern
bedingt, sondern auch durch eine verzögerte Erfassung von
Betriebsparametern der Maschine durch Sensoren sowie
durch die Verzögerung zwischen der Vergrößerung der Öffnungsweite
R TH der Drosselklappe und der Zunahme der Ladekapazität
der Maschinenzylinder, die zur Beschleunigung
der Maschine erforderlich ist. Besonders bei mit elektronisch
geregelten Kraftstoffeinspitzeinrichtungen versehenen
Maschinen, in denen im Ansaugrohr hinter der Drosselklappe
zur Erhöhung des Ansaugrohrvolumens zwecks
Vermeidung von Fluktuationen des Ansaugrohrdrucks und damit
zwecks Reduzierung der resultierenden Fluktuationen
der Ansaugluftmenge ein großer Raum vorgesehen ist, ist
die Verzögerung zwischen der Vergrößerung der Öffnungsweite
R TH der Drosselklappe und der Zunahme der Ladekapazität
groß. Das bedeutet, daß bei elektronisch geregelten
Maschinen das Zeitintervall A-B zwischen den
Punkten A und B groß ist.
Während des Zeitintervals A-B in Fig. 1 kann die Ansaugluftmenge
wegen der verzögerten Erfassung der Betriebsparameter
durch Sensoren, insbesondere der verzögerten
Erfassung des Ansaugrohr-Absolutdrucks PBA durch
einen Sensor, nicht genau ermittelt werden, wodurch es
unmöglich wird, der Masachine während des Zeitintervalls
A-B diejenige Kraftstoffmenge zuzuführen, die eine beste
Verbrennung in den Zylindern gewährleistet. Wie bereits
ausgeführt, ist die Zunahme der Ladekapazität der Zylinder
während des Zeitintervalls A-B zu klein, um eine ausreichende
Beschleunigung der Maschine durch eine Zunahme
ihres Ausgangsdrehmoments zu bewirken. Hat aber die Ladekapazität
der Zylinder dann so zugenommen, daß das Ausgangsdrehmoment
der Maschine erhöht wird, was hinter dem
Punkt B in Fig. 1 der Fall ist, so kippt plötzlich der
Motorblock auf seinem Lager um die Kurbelwelle. Dieses
Kippen des Motorblocks tritt unmittelbar hinter dem Punkt
B gemäß der Kurve (e) auf und wird erst hinter einem Punkt
C stabilisiert, wenn die Maschinendrehzahl Ne gleichmäßig
zunimmt. Das plötzliche Kippen des Motorblocks im Zeitintervall
A-B führt zu einem Schlag auf das Fahrwerk
über die Lagerung des Motorblocks. Die Größe dieses
Schlages entspricht dem Betrag des Überschwingens des Motorblocks
über seine der Beschleunigung entsprechende
stabile Kippstellung, wie sie im gestrichelten Teil der
Kurve (e) dargestellt ist. Die Größe des Schlages kann
gewöhnlich die Kapazität eines Stoßdämpfers für den Motorblock
übersteigen, was für Fahrer und Mitfahrer unangenehm
ist.
Wird zu dem Ventilöffnungsperiodenwert TOUT′ der Korrektur
variablenwert TACC′ addiert, der sich mit der Änderungsrate
ΔR der Öffnugsweite R TH der Drosselklappe
gemäß dem gestrichelten Teil der Kurve (b) ändert, so
kann das Zeitintervall A-B geringfügig reduziert werden,
da die Einführung der Korrekturvariablen TACC die verzögerte
Erfassung des Ansaugrohr-Absolutdrucks und die
entsprechende verzögerte Erhöhung der Kraftstoffzufuhr
teilweise kompensiert. Da jedoch die Korrekturvariable
TACC lediglich eine Funktion der Änderungsrate ΔR der
Öffnungsweite R TH der Drosselklappe ist und nicht vom
Kippen des Motorblocks abhängt, trägt die Einführung der
Korrekturvariablen TACC nicht wesentlich zur Verbesserung
der Kurve (d) bei und kann sogar zu einer Verstärkung
des Schlages aufgrund des Kippens des Motorblocks
führen, wie dies der gestrichelte Teil der Kurve (e)
zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer
Verbrennungskraftmaschine 1, beispielsweise einer Vier
zylindermaschine, deren Motorblock mittels eines (nicht
dargestellten) beispielsweise aus Gummi gebildeten, elastischen
Stoßdämpfers an einem Fahrgestell gelagert ist.
Zu der Maschine 1 führt ein Ansaugrohr 2, in dem ein
eine Drosselklappe 3′ enthaltender Drosselklappenblock 3
angeordnet ist. Der mit Drosselklappe 3′ ist ein Drosselklappen
öffnungs-Sensor 4 (R TH -Sensor) zur Erfassung der
Öffnungsweite R TH der Drosselklappe 3′ und zur Erzeugung
eines entsprechenden elektrischen Signals verbunden, das
in eine elektronische Regeleinheit 5 gegeben wird.
Im Ansaugrohr 2 münden zwischen der Maschine 1 und
dem Drosselklappenblock 3 Kraftstoffeinspritzventile 6,
deren Anzahl der Anzahl der Zylinder entspricht, geringfügig
vor (nicht dargestellten) Ansaugventilen der Zylinder.
Die Kraftstoffeinspritzventile 6 sind mit
einer (nicht dargestellten) Kraftstoffpumpe sowie mit der
ihre Ventilöffnungsperioden TOUT bestimmenden elektronischen
Regeleinheit 5 verbunden.
Über eine Leitung 7 steht mit dem Inneren des Ansaugrohrs
2 unmittelbar hinter der Drosselklappe 3′ ein Absolutdruck-
Sensor 8 (PBA-Sensor) in Verbindung, der ein
dem Ansaugrohr-Absolutdruck PBA entsprechendes elektrisches
Signal an die elektronische Regeleinheit 5 gibt.
Im Ansaugrohr 2 ist hinter dem PBA-Sensor 8 ein Ansaug
rohrtemperatur-Sensor 9 (TA-Sensor) angeordnet, der an
die elektronische Regeleinheit 5 ein der Ansauglufttemperatur
TA entsprechendes elektrisches Signal gibt.
In den Motorblock der Maschine 1 ist ein Maschinentemperatur-Sensor
10 (TW-Sensor), beispielsweise ein Thermistor,
eingebettet, der ein der Maschinentemperatur TW
entsprechendes elektrisches Signal an die elektronische
Regeleinheit 5 gibt.
In Wirkverbindung mit einer (nicht dargestellten) Nockenwelle
der Maschine 1 stehen ein Maschinendrehzahl-Sensor
11 (Ne-Sensor) und ein Zylinderunterscheidungs-Sensor
12 (CYL-Sensor). Der Ne-Sensor 11 erzeugt bei
bestimmten Nockenstellungswinkeln der Maschine, die einen
Abstand von 180° haben, Impulse, die das o. g. TDC-Steuersignal
bilden. Der CYL-Sensor 12 erzeugt jeweils einen
Impuls bei einem bestimmten Nockenwinkel eines bestimmten
Zylinders. Die durch die Sensoren 11 und 12 erzeugten
Impulse werden an die elektronische Regeleinheit 5 gegeben.
In einem vom Motorblock der Maschine 1 ausgehenden Auspuffrohr
13 liegt ein Dreiweg-Katalysator 14 zur Reinigung
der Abgase von HC, CO und NOx. Vor dem Dreiweg-
Katalysator 14 befindet sich ein Sauerstoffkonzentrations-
Sensor 15 (O₂-Sensor), der ein der Sauerstoffkonzentration
in den Abgasen entsprechendes elektrisches
Signal an die elektronische Regeleinheit 5 gibt. In die
elektronische Regeleinheit 5 gibt weiterhin ein Atmosphärendruck-
Sensor 16 (PA-Sensor) ein dem Atmosphärendruck
PA entsprechendes elektrisches Signal.
Die elektronische Regeleinheit 5 verarbeitet die vorgenannten
Signale zur Festlegung von Betriebsbedingungen
der Maschine, beispielsweise einer Beschleunigungsbedingung
und einer eine Kraftstoffabschaltung bewirkenden Bedingung
und berechnet die Ventilöffnungsperioden TOUT
der Einspritzventile 6 gemäß der folgenden Gleichung
synchron zu den Impulsen des TDC-Steuersignals:
TOUT = Ti × K₁ + TACC × K₂ + K₃ (1).
In dieser Formel kennzeichnen Ti einen Grundwert der Ventilöffnungsperioden
TOUT für die Einspritzventile 6, der
durch die Maschinerndrehzahl Ne und den Ansaugrohr-Absoulutdruck
PBA festgelegt wird, TACC die die Beschleuigung
der Maschine 1 bewirkende Korrekturvariable, K₁, K₂ und
K₃ Korrekturkoeffizienten, deren Werte mittels entsprechender
Gleichung aus den genannten Signalen zur Optimierung
von Betriebseigenschaften der Maschine berechnet
werden, wie beispielsweise von deren Startfähigkeit, Abgasreinheit,
Kraftstoffverbrauch und Beschleunigungsfähigkeit.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der elektronischen Regeleinheit
5 nach Fig. 2. Das Signal des Ne-Sensors 11
wird in einer Signalformerstufe 501 umgeformt und sodann
als TDC-Steuersignal in eine Zentralprozessoreinheit 503
(CPU) sowie in einen Me-Zähler 502 gegeben. Der Me-Zähler
502 ermittelt die Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden
Impulsen des TDC-Steuersignals. Diese Zeitintervalle
sind proportional zum Kehrwert der Maschinendrehzahl
Ne. Der Me-Zähler 502 gibt entsprechende Zählwerte
Me über einen Datenbus 501 an die CPU 503.
Die Signale des R TH -Sensors 4, des PBA-Sensors 8 und des
TW-Sensors 10 werden durch eine Pegelschieberstufe 504
nacheinander auf einen vorgegebenen Spannungspegel gebracht
und sodann nacheinander über einen Multiplexer 505
in einen Analog-Digital-Wandler 506 gegeben.
Über den Datenbus 510 sind weiterhin ein Festwertspeicher
ROM 507, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM
508 und eine Treiberschaltung 509 mit der CPU 503 verbunden.
Der RAM 508 dient zur Zwischenspeicherung der
Signale der vorgenannten Sensoren sowie verschiedener
in der CPU 503 berechneter Werte. Der ROM 507 dient zur
Speicherung eines in der CPU 503 abzuarbeitenden Programms,
einer Tabelle der Grundwerte Ti der Ventilöffnungsperioden
TOUT und eines Satzes von Tabellen #1 bis
#37 für die Korrekturvariable TACC. Die CPU 503 arbeitet
das aus dem ROM 507 abgelesene Programm zur Berechnung
der Ventilöffnungsperioden TOUT nach Maßgabe der genannten
Signale mittels der Korrekturvariablenwerte
TACC′ ab und gibt die berechneten Werte TOUT′ der
Ventilöffnungsperioden TOUT über den Datenbus 510 an die Treiberschaltung
509. Die Treiberschaltung 509 gibt entsprechende
Treibersignale an die Einspritzventile 6.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Programms zur Berechnung
der Ventilöffnungsperioden TOUT. In einem Schritt 1
werden aktuelle Werte der Maschinendrehzahl Ne und der
Öffnungsweite R n der Drosselklappe 3′ synchron mit den
Impulsen des TDC-Steuersignals und gleichzeitig die beim
jeweils vorhergehenden Impuls des TDC-Steuersignals in
dem RAM 508 gespeicherte Öffnungsweite R n-1 der Drosselklappe
3′ abgelesen. Sodann wird in einem Schritt 2 die
Änderungsrate ΔR n zwischen den beiden Öffnungsweiten R n
und ΔR n-1 berechnet. Sodann wird synchron mit dem TDC-
Steuersignal in einem Schritt 3 gefragt, ob die Änderungsrate
ΔR n kleiner als ein vorgegebener negativer
Wert G - ist, der einer negativen Beschleunigung entspricht.
Ist die Antwort nein, so wird in einem Schritt 4 festgestellt,
ob ein Beschleunigungskennzeichen auf 1 gesetzt
ist oder nicht. Das Beschleunigungskennzeichen zeigt an,
ob der Fahrer die Maschine zu beschleunigen wünscht oder
nicht. Das Beschleunigungskennzeichen wird auf 1 gesetzt,
wenn eine vorgegebene positive Beschleunigungsbedingung
G⁺ erfüllt ist, und auf 0 gesetzt, wenn die vorgegebene
negative Beschleunigungsbedingung G - erfüllt ist oder wenn
eine Zufuhr einer zusätzlichen Kraftstoffmenge zur Beschleunigung
der Maschine 1 abgeschlossen ist.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 4 nein, so wird
in einem Schritt 5 gefragt, ob beim letzten Programmdurchlauf
(Schleife) eine Kraftstoffabschaltung vorlag oder
nicht. Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 5 nein,
so wird in einem Schritt 6 gefragt, ob der in der letzten
Schleife erfaßte Ansaugsrohr-Absolutdruck PBA n-1 kleiner
war als eine vorgegebene obere Grenze PBAACC, unterhalb
der eine zusätzliche Kraftstoffmenge zugeführt werden
soll. Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 6 ja, so
wird in einem Schritt 7 gefragt, ob die in der letzten
Schleife erfaßte Öffnungsweite R n-1 der Drosselklappe 3′
kleiner war als eine vorgegebene obere Grenze R ACC unterhalb
der eine zusätzliche Kraftstoffmenge zugeführt
werden soll.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 7 ja, so steht
fest, daß die Maschine 1 unmittelbar vor der laufenden
Schleife nicht hoch belastet war, und es wird in einem
Schritt 8 gefragt, ob die Maschine 1 in der letzten
Schleife die Beschleunigungsbedingung G⁺ erfüllte oder
nicht, wozu synchron mit dem TDC-Steuersignal bestimmt
wird, ob die Änderungsrate ΔR n-1 zwischen der Öffnungsweite
R n-1 in der letzten Schleife und der Öffnungsweite
R n-2 in der vorletzten Schleife größer als G⁺ war oder
nicht. Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 8 ja,
so wird in einem Schritt 11 oder 24 ein Korrekturvariablenwert
TACC′ einer Tabelle entnommen, die der erfaßten
Öffnungsweite R n und der erfaßten Maschinendrehzahl Ne
entspricht. Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 8
nein, so wird in einem Schritt 23 die Korrekturvariable
TACC auf Null gesetzt. Da die Öffnungsweite R TH der
Drosselklappe 3′ synchron mit den Impulsen des TDC-Steuersignals
erfaßt wird, kann bei Beschleunigung der Maschine
1 mit schnell zunehmender Öffnungsweite R TH der Drosselklappe
3′ die erfaßte Öffnungsweite R n von dem Zeitintervall
zwischen dem Beginn der Öffnung der Drosselklappe 3′
bei Betätigung des Gaspedals durch den Fahrer
und dem Zeitpunkt des Impulses des TDC-Steuersignals,
bei dem die Öffnungsweite R n erfaßt wird, abhängen, selbst
wenn die Beschleunigung unverändert bleibt. Deswegen ist
der der Tabelle entnommene Korrekturvariablen-Wert TACC′
nicht immer passend: Je kleiner nämlich die erfaßte Öffnungsweite
R n ist, desto größter ist der Einfluß des
Zeitpunkts des Beginns der Öffnung der Drosselklappe 3′
auf die erfaßte Öffnungsweite R n und entsprechend größer
ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Tabelle ein falscher
Korrekturvariablenwert TACC′ entommen wird.
Daher erfolgt eine Auswahl einer von mehreren Tabellen
#1 . . . 19 mit dem ersten Impuls des TDC-Steuersignals, der
dem erstmaligen Feststellen der Beschleunigungsbedingung
G⁺ unmittelbar folgt, da die Möglichkeit der Auswahl
einer falschen Tabelle zum Zeitpunkt des Auftretens dieses
ersten Impulses besonders klein ist. Die beim unmittelbar
folgenden Impuls erfaßte Öffnungsweite R n ist
größer als die beim ersten Impuls erfaßte Öffnungsweite
R n , wenn die Beschleunigungsbedingung G⁺ fortbesteht. Daher
wird der Einfluß des Zeitpunkts des Beginns der Öffnung
der Drosselklappe 3′ auf die Genauigkeit der erfaßten
Öffnungsweite R n mininimal, ob ein dem laufenden
Impuls des TDC-Steuersignals unmittelbar vorangehender
Impuls der erste Impuls war, bei dem die Beschleunigungsbedingung
G⁺ erstmalig erfaßt wurde.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 8 ja, so wird
das Beschleunigungskennzeichen in einem Schritt 9 auf 1
gesetzt, worauf in einem Schritt 10 gefragt wird, ob die
erfaßte Maschinentemperatur TW kleiner als ein vorgegebener
Wert TWACC ist.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 10 nein, ist also
die Maschine 1 nicht kalt, so wird im Schritt 11 eine der
Tabellen #1 . . . 18 entsprechend der im Schritt 11 abgelesenen
Öffnungsweite R n und Maschinendrehzahl Ne ausgewählt.
Würde nur eine einzige Tabelle verwendet, so könnte
das oben beschriebene plötzliche Kippen des Motorblocks
auftreten. Um dies zu vermeiden, ist der Gesamtbetriebsbereich
der Maschine 1 in Abhängigkeit von der Öffnungsweite R TH
der Drosselklappe 3′ und der Maschinendrehzahl
Ne in eine Mehrzahl von Betriebsteilbereichen aufgeteilt,
denen je eine der Tabellen #1 . . . 18 von Korrekturvariablenwerten
TACC′ zugeordnet ist. Wie in Fig. 5 als
Beispiel dargestellt, enthält jede der Tabellen #1 . . . 18
eine Gruppe von Korrekturvariablenwerten TACC′ und TPACC 1
. . . TPAC 8, die in Abhängigkeit von der Zeit nacheinander
verarbeitet werden und die Kraftstoffmenge längs einer
von der Maschine 1 bei einer Beschleunigung geforderten
Betriebscharakteristik erhöhen. Die jeweilige Betriebscharakteristik
ist durch die unmittelbar vor dem Beginn
der Beschleunigung der Maschine 1 erfaßten Werte von R n
und Ne bestimmt. Die entsprechend ausgewählte Tabelle
enthält diejenigen Korrekturvariablenwerte TACC′ und
TPACC, die der Betriebscharakteristik genügen.
In der folgenden Tabellenübersicht entsprechen achtzehn
Tabellen #1 bis #18 achtzehn Betriebsteilbereichen in Abhängigkeit
von Werten R n und Ne, die im ROM 507 gespeichert
sind. Die Werte Ne 0 bis Ne 4 der Maschinendrehzahl
Ne sind auf 850, 1000, 1250, 1500, 1700 Umdrehungen pro
Minute eingestellt. Die Werte R₀, R₁ und R₂ der
Öffnungsweite R TH der Drosselklappe 3′ sind auf 3°, 30°, 80°
eingestellt. Die Tabellen #1 bis #18 werden jeweils durch
eine Gruppe einer Korrekturvariablen TACC, bestehend jeweils
aus einem Beschleunigungs-Korrekturvariablenwert
TACC′ und acht Nachbeschleuigungs-Korrekturvariablenwerten
TPACCi (i=1, 2, . . . 8), sowie einem Tabellenkennzeichen
1 gebildet, das anzeigt, daß in der letzten
Schleife keine Kraftstoffabschaltung vorlag. Sind die
in der laufenden Schleife erfaßten Werte R n und Ne 20°
und 800 Umdrehungen pro Minute, so wird die Tabelle #1
(das ist die Fig. 5 entsprechende Tabelle) ausgewählt.
Nach der Wahl der Tabelle im Schritt 11 wird in einem
Schritt 12 aus der Tabelle ein erster Korrekturvariablenwert
TACC′ abgelesen und in einem Schritt 13 gefragt,
ob dieser Korrekturvariablenwert TACC′ gleich 0 ist
oder nicht. Ist die Antwort nein, so wird in einem
Schritt 14 der Korrekturvariablenwert TACC′ mit dem vorgenannten
Korrekturkoeffizienten K₂ multipliziert, um
den Wert des zweiten Terms in Gleichung (1) zu bestimmen.
In einem Schritt 15 wird dann die Kraftstoffabschaltung
beendet. In einem folgenden Schritt 16 wird gefragt, ob
das Tabellenkennzeichen gleich 0 ist oder nicht. Da das
in jeder Tabelle enthaltene Tabellenkennzeichen gleich 1
ist, ist die Antwort auf die Frage im Schritt 16 natürlich
nein. Folgend auf den Schritt 16 wird in einem
Schritt 17 der Grundwert Ti der Ventilöffnungsperiode TOUT
aus den erfaßten Werten des Ansaugrohr-Absoultdruckes
PBA und der Maschinendrehzahl Ne berechnet. In einem
Schritt 18 wird dann die Ventilöffnungsperiode TOUT für
die Einspritzventile 6 nach der Gleichung (1) vollständig
berechnet, wonach die laufende Schleife des Programms beendet
ist.
Beim nächsten Impuls des TDC-Steuersignals beginnt eine
neue Schleife mit den Schritten 1 bis 4 und geht dann auf
einen Schritt 20 über, da das Beschleunigungskennzeichensignal
im Schritt 9 der vorigen Schleife auf 1 gesetzt
wurde, weil die Maschine 1 dort bereits die Beschleunigungsbedingung
G⁺ erfüllte. Im Schritt 20 wird der
erste Nachbeschleunigungs-Korrekturvariablenwert TPACC 1
aus der ausgewählten Tabelle abgelesen, worauf im Schritt
13 gefragt wird, ob dieser Wert gleich 0 ist. Ist die
Antwort nein, so folgen die Schritte 14 bis 18 mit dem
Korrekturvariablenwert TPACC 1, wonach die zweite Schleife
des Programms beendet ist. Wird im Schritt 13 festgestellt,
daß ein im Schritt 11 aus der ausgewählten Tabelle
abgelesener Korrekturwert TPACCi (i=2, 3 . . . 8),
beispielsweise der Korrekturwert TPACC 2 aus der ersten
Tabelle #1, gleich 0 ist, so schreitet das Programm in
einer nachfolgenden Schleife auf den Schritt 21 fort, in
dem aufgrund der Änderungsrate ΔR n gefragt wird, ob die
Maschine 1 noch der Beschleunigungsbedingung G⁺ genügt.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 21 nein, so
wird im Schritt 22 das Beschleunigungskennzeichen auf 0
rückgesetzt; ist die Antwort ja, so wird im Schritt 23
die Korrekturvariable TACC in der Gleichung (1) auf 0 gesetzt,
worauf die Schritte 17 und 18 ausgeführt werden
und damit die laufenden Schleife beendet ist. Durch diese
Steuerung werden die zusätzlichen Kraftstoffmengen und
das Kippen des Motorblocks bei Beschleunigung genau auf
Werte eingestellt, die einen sonst bei Beschleunigung der
Maschine 1 auftretenden Schlag verhindern und auch die
Beschleunigung der Maschine 1 verbessern.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 10 ja, steht
also fest, daß die Maschine 1 kalt ist, so wird in einem
Schritt 24 eine Tabelle #19 mit Korrekturvariablenwerten
TACC′ und TPACC 1 bis TPACC 8 gewählt, die den Beschleunigungs
anforderungen der kalten Maschine 1 entsprechen und
ein plötzliches Kippen des Motorblocks verhindern. Nach
Wahl der Tabelle #19 schreitet das Programm zum Schritt
12 fort.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 5 ja, lag also
bei der letzten Schleife eine Kraftstoffabschaltung vor,
so wird in einem Schritt 25 gefragt, ob die Maschine 1
der Beschleunigungsbedingung G⁺ genügt, ob also die Änderungsrate
ΔR n größer als G⁺ ist oder nicht. Ist die Anwort
ja, so wird in einem Schritt 26 das Beschleunigungskennzeichen
auf 1 gesetzt und in einem Schritt 27 eine
Tabelle aus einem weiteren Satz von achtzehn Tabellen #20
bis #37 ausgewählt, die der erfaßten Öffnungsweite R n und
der Maschinendrehzahl Ne entspricht. Dieser Satz von
Tabellen #20 bis #37 ist achtzehn Betriebsteilbereichen
der Maschine 1 zugeordnet, die in gleicher Weise wie die
Betriebsteilbereiche der Tabellen #1 bis #8 unterteilt
sind. Dem Schritt 27 folgt dann der Schritt 12.
Die Tabellen #20 bis #37 enthalten jeweils Korrekturvariablenwerte
TACC′ und TPACC 1 bis TPACC 8, die nacheinander
mit den Impulsen des TDC-Steuersignals abgelesen werden
und in ihrer Folge abnehmen. Einige dieser Tabellen sind
unteren Drehzahlbereichen der Maschine 1 zugeordnet. Jede
Tabelle enthält ein Tabellenkennzeichen 0, das anzeigt,
daß bei der letzten Schleife eine Kraftstoffabschaltung
vorlag. Wenn nach dem Schritt 27 die Schritte 12 bis 15
durchlaufen sind und der Schritt 16 erreicht ist, so ist
die Antwort auf die Frage im Schritt 16 ja, und es wird im
Schritt 28 der Grundwert Ti der Ventilöffnungsperiode
auf 0 gesetzt, da der zweite Term in der Gleichung (1)
einen weit größeren Wert hat als der erste Term. Die
Korrekturvariable TACC allein reicht also zur Beschleunigung
der Maschine 1 unmittelbar nach einer Kraftstoffabschaltung
aus. Dies erfolgt, da der Grundwert Ti dem unteren
Drehzahlbereich der Maschine 1 nicht immer angepaßt
ist, weil er durch den Ansaugrohr-Absolutdruck PBA festgelegt
wird, dessen Wert vom Zeitinervall zwischen dem
Beginn der Öffnung der Drosselklappe 3′ und dem Erfassen
des Ansaugrohr-Absolutdruckes PBA abhängt. Die Korrekturvariable
TACC nimmt hingegen einen gerade der Beschleunigungsanforderung
der Maschine 1 genügenden Wert an. Daher
wird die aus den Tabellen für die unteren Drehzahlbereiche
der Maschine 1 ausgelesene Korrekturvariable TACC auf
relativ große Werte eingestellt, die ein Äquivalent zum
Grundwert Ti bilden, und es wird im Schritt 28 der Grundwert
Ti auf 0 gesetzt. Nachdem der Grundwert Ti auf 0 gesetzt
worden ist, wird der Schritt 18 ausgeführt, wonach
die laufende Schleife beendet ist.
Ist die Antwort auf die Frage im Schritt 3 ja, ist also
die Änderungsrate ΔR n kleiner als G -, so wird in einem
Schritt 29 das Beschleunigungskennzeichen auf 0 gesetzt,
worauf der Schritt 23 ausgeführt wird. Wird die Beschleunigungsbedingung
G⁺ erfaßt, während die zugeführte Kraftstoffmenge
erhöht wird, so wird daher die Erhöhung der
Kraftstoffmenge bei Erfassen von G - unterbrochen. Weiterhin
wird der Schritt 23 ausgeführt, wenn im Schritt 25
bestimmt wurde, daß die Maschine 1 der Beschleunigungsbedingung
G⁺ genügt. Ist in einem der Schritte 6 bis 8
die Antwort nein, so steht fest, daß sich die Maschine 1
in einem Hochbelastbetrieb befindet oder daß sie sich weder
im Hochlastbetrieb befindet noch der Beschleunigungsbedingung
G⁺ genügt, und es wird der Schritt 23 ausgeführt.
In diesem Schritt 23 wird die Korrekturvariable TACC auf
0 gesetzt, worauf die Schritte 17 und 18 ausgeführt werden
und die laufende Schleife beendet wird.
Fig. 6 zeigt die mit der Steuerung gemäß Fig. 4 erzielten
Betriebseigenschaften der Maschine 1. Gemäß Fig. 6 wird
der Beginn der Öffnung der Drosselklappe 3′ zum erstenmal
bei einem Impuls des TDC-Steuersignals im Zeitpunkt
A′ der Kurve (a) erfaßt. Die Änderungrate ΔR n-1 der
Öffnungsweite R TH ist in diesem Zeitpunkt A′ größer als
G⁺, d. h. die Maschine 1 genügt der Beschleunigungsbedingung
G⁺. Eine Vergrößerung der Ventilöffnungsperiode
TOUT durch die Korrekturvariable TACC erfolgt jedoch erst
zum Zeitpunkt A beim nächsten Impuls des TDC-Steuersignals.
Der entsprechende Korrekturvariablenwert TACC′
wird einer Tabelle entnommen, die der im Zeitpunkt A erfaßten
Öffnungsweite R n und Maschinendrehzahl Ne entspricht.
Dadurch wird die Korrekturvariable TACC nach dem
Zeitpunkt A optimiert.
Durch diese Art der Steuerung ist es möglich, das Maschinendrehmoment
praktisch unmittelbar nach Erfassen der Beschleunigungsbedingung
G⁺ zu erhöhen, um eine Zunahme der
Maschinendrehzahl Ne, d. h. eine Abnahme des Wertes von
1/Ne gemäß Kurve (d) innerhalb einer kurzen Zeitperiode
zu erreichen, die vier Impulsen des TDC-Steuersignals
zwischen den Punkten A und B entspricht.
Da die Korrekturvariablenwert TACC′ zeitlich aufeinanderfolgend
auftretenden Betriebsbedindungen der Maschine 1
entsprechen, ist es möglich, das Drehmonemt der Maschine
den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt zu vergrößern.
Die bei Erfüllen der Beschleunigungsbedingung G⁺ zusätzlich
zugeführten Kraftstoffmengen werden auf Werte eingestellt,
die zwei- bis viermal so groß sind wie die normalen
Grundwerte (Ti×K₁) und fünf- bis zehnmal so groß
wie die normalen Werte unmittelbar nach Beendigung einer
Kraftstoffabschaltung. Dadurch wird eine Verkürzung der
Dauer der Drehmomenterhöhung (Zeitperiode zwischen den
Zeitpunkten D und B) unmittelbar nach der Erfassung
der Beschleunigungsbedingung G⁺ (Zeitpunkt A′) erzielt.
Dabei kann die Anfangszunahme des Drehmoments zum Zeitpunkt
der Auslösung der Beschleunigung der Maschine 1
klein gehalten werden, wodurch Stöße im Getriebe minimal
gehalten werden. Außerdem gelangt der Motorblock zu
einem früheren Zeitpunkt kurz nach dem Erfassen der
Beschleunigungsbedingung G⁺ der Maschine 1, nämlich schon
beim Punkt B, in eine Zwischenstellung zu seiner stabilen
Stellung auf der Beschleunigungsseite (Pegel y₀ in Kurve
(e)), in der er gehalten wird, bis das zum Erreichen der
Beschleunigung der Maschine 1 erforderliche wirksame Drehmoment
vorliegt. Das Kippen des Motorblocks auf seiner
Lagerung um die Kurbelwelle verläuft daher längs einer
glatten Kurve (e), wodurch Schläge des Motorblocks auf
seine Lagerung sowie Stöße im Getriebe gemindert werden.
Bei einer Steuerung nach dem Stand der Technik gemäß dem
gestrichelten Teil der Kurve (e) schlägt die Maschine 1
nach dem Punkt C auf ihre Lagerung und gelangt dann
durch die bei diesem Schlag auftretende Reaktionskraft
in ihre stabile Stellung Pegel y₀ in Kurve (e)). Dadurch
wird die Übertragung des beschleunigenden Drehmomentes
auf das Antriebssystem verzögert. Wie der ausgezogene
Teil der Kurve (e) in Fig. 6 zeigt, wird bei der Steuerung
gemäß Fig. 4 der Motorblock ohne Schlag in seine
stabile Stellung über eine Zwischenstellung verkippt, in
der er verbleibt, bis das gewünschte Drehmoment erreicht
ist, was überdies zu einer verbesserten Beschleunigungsfähigkeit
der Maschine 1 führt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Bemessen der einer Brennkraftmaschine (1)
bei Beschleunigung zuzuführenden zusätzlichen Kraftstoffmenge
(Beschleunigungsanreicherungsmenge)
mit folgendem Schritt:
- 1) Aufstellen einer Vielzahl von Tabellen (#1 . . . 37) mit vorgegebenen Korrekturvariablenwerten (TACC′, TPACC 1 . . . 8) für die Bemessung der Beschleunigungsanreicherungsmenge jeweils in Abhängigkeit von wenigstens zwei Betriebsparamertern (Ne; R n ), wobei in jeder Tabelle (#1 . . . 37) abhängig von der abgelaufenen Zeit seit dem Feststellen des Vorliegens einer Beschleunigungsbedindung ( ΔR n-1<G⁺) eine Mehrzahl von Korrekturvariablenwerten (TACC′; TPACC 1 . . . 8) vorgegeben wird;
mit folgenden weiteren Schritten:
- 2) Erfassen der Werte der wenigstens zwei Betriebsparameter (Ne; R n);
- 3) Festellen, ob eine vorgegebene Beschleunigungsbedingung
( ΔR n-1<G⁺) vorliegt oder nicht;
beim Vorliegen der Beschleunigungsbedingung: - 4) Auswählen derjenigen Tabelle (#1 . . . 37), die den erfaßten Werten (Ne; R n) der Betriebsparameter (Ne; R n ) unmittelbar nach dem ersten Feststellen des Vorliegens der Beschleunigungsbedingung ( ΔR n-1<G⁺) entspricht;
- 5) Bestimmen desjenigen Korrekturvariablenwerts (TACC′, TPACC 1 . . . 8) als Wert für die Bemessung der Beschleunigungs anreicherungsmenge in der im Schritt 4 ausgewählten Tabelle (#1 . . . 37), der der abgelaufenen Zeit seit dem ersten Feststellen des Vorliegens der Beschleunigungsbedingung ( ΔR n-1<G⁺) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei Betriebsparamter (Ne; R n) bei der
Aufstellung der Vielzahl von Tabellen (#1 . . . 37) von
Korrekturvariablenwerten (TACC′, TPACC 1 . . . 8) die Drehzahl
(Ne) der Maschine (1) und die Öffnungsweite ( R TH ) der
Drosselklappe (3′) sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die seit dem ersten Feststellen des Vorliegens
der Beschleunigungsbedingung ( ΔR n-1<G⁺) abgelaufene Zeit
bestimmt wird durch synchron mit der Drehung der Kurbelwelle
der Maschine (1) erzeugte Steuersignale (TDC).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Aufstellung der Vielzahl
von Tabellen (#1 . . . 18 und 19) mit vorgegebenen Korrekturvariablenwerten
(TACC) als weitere Betriebsparamter
die Temperatur (Tw) der Maschine (1) berücksichtigt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Aufstellung der Vielzahl von
Tabellen (#1 . . . 37) mit vorgegebenen Korrekturvariablenwerten
(TACC′, TPACC 1 . . . 8) eine Gruppe von Tabellen
(#20 . . . 37) aufgestellt wird für den Fall, daß unmittelbar
vor dem Feststellen der Beschleunigungsbedingung
( ΔR n-1<G⁺) ein Betrieb mit Kraftstoffabschaltung
vorlag.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschine (1) allein die Beschleunigungsanreicherungsmenge
zugeführt wird, wenn unmittelbar vor dem
Feststellen der Beschleunigungsbedingung ( ΔR n-1<G⁺)
ein Betrieb mit der Kraftstoffabschaltung vorlag.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Tabelle (#1 . . . 37) die Größe
der Korrekturvariablenwerte (TACC′, TPACC 1 . . . 8) mit der
abgelaufenen Zeit abnimmt (Fig. 5).
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