DE2504843B2 - Digital arbeitende elektronische einrichtung zum steuern von betriebsparameterabhaengigen und sich wiederholenden vorgaengen bei brennkraftmaschinen, insbesondere der zuendzeitpunkte von brennkraftmaschinen mit fremdzuendung - Google Patents
Digital arbeitende elektronische einrichtung zum steuern von betriebsparameterabhaengigen und sich wiederholenden vorgaengen bei brennkraftmaschinen, insbesondere der zuendzeitpunkte von brennkraftmaschinen mit fremdzuendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digital arbeitende elektrotechnische Einrichtung zum Steuern von
betriebsparameterabhängigen und sich wiederholen-
den Vorgängen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere der Zündzeitpunkte von Brennkraftmaschinen
mit Fremdzündung, in der zwei zeitlich nacheinander auftretende Signalfolgen unter Verwendungeines Ergebniszählers
bis zu einem vorbestimmten Wert gezählt werden, wobei die zweite Signalfolge in dem
Ergebniszähler von einem durch die Zählung der ersten Signalfolge gewonnenen Zahlenwert aus bis zu
dem vorbestimmten Wert gezählt wird, mit einem durch wenigstens einen Aufnehmer für Betriebsparameter,
nämlich den Drehzahlaiufnehmer, über einen Adressenzähler anwählbaren Lesespeicher.
Zunehmend strenger werdende Abgasvorschriften verlangen einen immer genaue«· auf die einzelnen Betriebszustände
abgestimmten Zündzeitpunkt zur möglichst schadstofffreien Verbrennung des angesaugten
Gemisches. Um den optimalen Zündzeitpunkt ermitteln zu können, sind neben der Drehzahl
und dem Lastzustand der Brennkraftmaschine auch weitere Parameter, wie z. B. Temperatur, Startphase
und Leerlaufbetrieb zu berücksichtigen. Vm die Ermittlung der Zündzeitpunkte darüber hinaus störungsfrei
und alterungsbeständig zu machen, bedient man sich vorteilhafterweise der digitalen Informationsverarbeitung.
Es ist bereits eine Einrichtung zur Ermittlung des Zündzeitpunktes nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus der US-PS 3749073 bekannt, bei der jedoch
die durch einen Zähler angesprochenen Speicherplätze im Funktionsgenerator (Lesespeicher) eine
feste Zuordnung zur Drehzahl, also zum Endzählerstand des Zählers enthalten und direkt in einen Akkumulator
übernommen werden. Jeder Endzählerstand des Zählers ist einem bestimmten Ausgangszahlenwert des Funktionsgenerators zugeordnet. In diesem
Ausgangszahlenwert ist wiederum direkt der Verstellwinkel bei einer bestimmten Drehzahl enthalten. Bei
ansteigender Drehzahl werden nacheinander die gespeicherten Zahlenwerte angesprochen. Soll ab einer
bestimmten Drehzahl der Vexstellwinkel konstant bleiben, so werden weitere Speicherplätze benötigt,
die jeweils den diesem Verstellwinkel entsprechenden Zahlenwert enthalten. Dies hat den Nachteil, daß eine
große Anzahl von Speicherplätzen für jeden einzelnen Drehzahlwert benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine digitale Einrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch die Speicherplätze eingespart werden, um entweder einfache und billige Speicher verwenden
zu können oder aber um eine größere Dichte von Drehzahlpunkten zu erhalten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß bei der Zählung der ersten Signalfolge die
bei Anwahl durch den wenigstens einen Aufnehmer für Betriebsparameter fortlaufend angesprochenen
Speicherinhalte des Lesespeichers aufsummiert werden und daß bei der Zählung der zweiten Signalfolge
der Ergebniszähler mit dem Drefizahlaufnehmer über einen von einem Bezugsmarkengeber gesteuerten
Schalter verbunden ist.
Vorteilhaft wird nicht jedem einzelnen Drehzahlwert ein fester Verstellwinkel zugeordnet, sondern die
angesprochenen Speicherinhalte werden in einem Ergebniszähler laufend summiert und erst der summierte
Wert stellt den zugeordneten Verstellwinkel dar. Mit dieser Methode wird für jede Adresse nur eine einziger
Speicherplatz benötigt. Die in den angesprochenen Adressen enthaltenden Speicherwerte betragen
z. B. während eines Kurvenanstiegs jeweils + 1 und während einer Waagerechten jeweiis 0. Eine negative
Steigung würde entsprechend die Speicherwerte - 1 benötigen. Durch die niedrigen gespeicherten Zahlenwerte
werden nur eine geringe Anzahl von Speicherplätzen im Lesespeicher benötigt.
Die angegebene Beschattung des Urnschalters relativ zum Speicher, zum Ergebniszähler und zu den
Aufnehmern sowie die Steuerung des Umschalters lu durch einen Bezugsmarkengeber hat den Vorteil, daß
durch einen einzigen Speicher auch Korrekturgrößen, wie z. B. der Saugrohrunterdruck, mit verarbeitet
werden können.
Um bei plötzlichen Änderungen, z. B. eines Betriebszustandes, ein Ruckein des Motors wegen starken
Änderungen im Zündwinkel zu vermeiden, bedient man sich zweckmäßigerweise einer Begrenzungsstufe
für Änderungen des Zündwinkels. Sie ist besonders dann einfach zu gestalten, wenn sie nach
dem Ergebniszähler angeordnet ist und damit jeweils nur den augenblicklich errechneten Auslösezeitpunkt
mit dem vorangegangenen zu vergleichen hat. Bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine liegen die
Zündzeitpunkte bekanntlich in einem Abstand von 180 Grad gemessen an der Kurbelwelle. Die Begrenzungsstufe
kann nun dafür sorgen, daß der tatsächliche Zündzeitpunkt nur in einem Intervall z. B. zwischen
178 und 182 Grad nach der vorausgegangenen Zündung liegt.
Nicht nur für Vierzylinder-Brennkraftmaschinen soll dieser Erfindungsgegenstand verwendbar sein,
sondern möglichst universell für Brennkraftmaschinen beliebiger Zylinderzahl. Dies setzt entsprechend
mehr Berechnungsvorgänge während einer Kurbelwellenumdrehung voraus.
Weitere Vorteile der Erfindung und diese weiterbildende
Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung von Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 ein Zählschema für den Zählerstandsv,rlauf
des Ergebniszählers,
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild,
Fig. 3a-3e Impulsdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zur Drehzahlsignal-Synchronisation,
Fig. 5 den Aufbau des Adressenzählers,
Fig. 6 die Darstellung einer digitalisierten Kurve und deren Ableitung,
Fig. 7 eine Schaltungsanordnung für die Sondereingriffe,
Fig. 8 ein Schaltungsaufbau der Sondereingriffsmatrix,
Fig. 9 zwei Diagramme zur Zündwinkel-Änderungs-Begrenzung,
Fig. 10 eine Schaltungsanordnung zur Zündwinkel-Änderungs-Begrenzung,
Fig. 11 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung für eine Zylinderzahl
>4,
Fig. 12 eine Adressenzähleranordnung für eine Blockverarbeitung der Last- und Drehzahl-Signale
und
Fig. 13 eine Schaltungsanordnung des Adressenzählers für eine konstante Zählfrequenz.
In Fig. 1 ist das gegenüber dem Stand der Technik abgeänderte Zählverfahren dargestellt. Es zeigt den Zählerstand eines einem Speicher nachgeschalteten Ergebniszählers über der Zeit aufgetragen. Demnach
In Fig. 1 ist das gegenüber dem Stand der Technik abgeänderte Zählverfahren dargestellt. Es zeigt den Zählerstand eines einem Speicher nachgeschalteten Ergebniszählers über der Zeit aufgetragen. Demnach
wird der Zählerstand mit jedem Zündsignal auf einen definierten Anfangswert zurückgestellt. Während einer
eingestellten Zeit τ werden die Speicherinhalte im Ergebniszähler aufsummiert. Ab einer Bezugsmarke
BM werden die Impulse einer Folge, deren Frequenz von der Drehzahl abhängt, noch hinzu addiert. Erreicht
der Zählerstand dann einen durch gewisse Betriebszustände bestimmbaren Endwert EW, so wird
erneut ein Zündsignal ausgelöst, und der Vorgang beginnt von neuem. |0
Während der konstanten Zeit τ wird die Drehzahl-Verstellung berechnet. Zur gleichen Zeit können
auch die übrigen Betriebsparameter zur Zündwinkel-Berechnung berücksichtigt werden, so daß nach
der Zeit τ der aktuelle Zündwinkel vollständig be- '5
rechnet ist. Die Bezugsmarke BM ist starr der Kurbelwellen-Stellung zugeordnet und dient der eindeutigen
Fixierung des so berechneten Zündwinkels bezüglich des OT des jeweiligen Zylinders. Wegen
der starren Winkel-Zuordnung muß ab BM der Zähl-Vorgang mit einer Frequenz erfolgen, die im groben
kurbetwellenwinkelsynchron ist. Die Begrenzungsmarke BM muß weiter vor dem oberen Totpunkt OT
liegen als der größte Zündwinkel in Richtung früh.
Alternativ dazu läßt sich der Einfluß von Betriebs-Parametern, die als binäre Signale erfaßt werden, wie
z. B. die Drosselklappen-Stellung, auch durch entsprechende Verschiebung des Endwerters EW berücksichtigen.
Eine zweite Alternative besteht darin, während der Zeit τ nur die Drehzahl-Verstellung zu berechnen und
erst anschließend die Lastverstellung während einer Zeit Tp zu berücksichtigen.
Für eine Veränderung des Zündzeitpunktes bieten sich demnach die folgenden Möglichkeiten:
1. Der Anfangswert des Ergebniszählers,
2. der Speicherinhalt,
3. die Zählzeit τ bzw. TP, und schließlich
4. der wählbare Endwert EW.
Zweckmäßigerweise werden im Speicherinhalt
Zweckmäßigerweise werden im Speicherinhalt
Drehzahl und Last berücksichtigt und im Endwert die Temperatur sowie verschiedene Betriebszustände der
Brennkraftmaschine, wie Startphase und Leerlauf. Darüber hinaus sind jedoch sowohl betreffend den
Speicherinhalt als auch den Endwert Elf zusätzliche
Eingriffsmöglichkeiten denkbar, so z. B. das Drosselklappen-Signal und Temperaturschwellwerte.
Weitere, von Betriebsparametern abhängige Kennlinien, wie z. B. eine temperaturabhängige
Kennlinie, lassen sich ebenso wie z. B. Drehzahl und Last im Speicher berücksichtigen und entsprechend
verarbeiten.
Fig. 2 zeigt im vereinfachten Blockschaltbild eine Realisierungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung. Wesentlichste Merkmale der Schal- 5S
tungsanordnung sind zwei Aufnehmer für Betriebsparametcr, in diesem Fall ein Drehzahlgeber 20 und ein
Lastgeber 21, ferner ein Adressenzähler 22, ein Speicher 23 in Form eines Lesespeichers (ROM), ein
Schalter 24, ein Umschalter 25 sowie ein Ergebnis- w) zähler 26. Die genaue Funktion des Adressenzählers
22 wird später beschrieben. Jeder in den Adresscnzähler 22 einlaufende Drehzahl- bzw. Last-Impuls erzeugt
eine bestimmte Speicheradresse. Die auf den jeweiligen Speicherplätzen eingeschriebenen Werte b5
werden während einer bestimmten Zeit ausgelesen und über den Umschalter 25 dem Ergebniszähler 26
zugeführt. Ein Bezugsmai kcngeber 28 steht mit dem
Umschalter 25 in Verbindung, wodurch dem Ergebniszähler 26 nach dem Auftreten der Bezugsmarke
BM Signale des Drehzahlgebers 20 direkt zugeführt werden.
Im einzelnen ergibt sich der folgende Aufbau. Dem Drehzahlgeber 20 folgt eine Synchronisierstufe 30 mil
weiteren Eingängen für eine Taktfrequenz /0 und einer Rasterfrequenz fr. Die jeweiligen Eingänge diesei
Synchronisier- und Rasterstufe sind mit 31-33 gekennzeichnet. Vom Ausgang 34 führt einmal eine
Leitung 35 zu einem Eingang 36 des Umschalters 25. der einen weiteren Eingang 37, einen Schalteingang
38 sowie einen Ausgang 39 besitzt. Des weiteren stehl der Ausgang 34 der Synchronisierstufe 30 mit einem
Drehzahleingang 41 eines Wechselschalters 42 ir Verbindung, dessen Ausgang 43 zu einem Eingang
44 des Adressenzählers 22 führt.
Der Lastgeber 21 ist über einen Druck-Zeit-Wandler 46 mit einer Schalteinrichtung 47 gekuppelt, die
abhängig vom Ausgangssignal des Druck-Zeit-Wandlers 46 den Eingang 48 der Schalteinrichtung 47 aul
den Ausgang 49 durchschaltet. Dieser Ausgang 49 isi dann mit einem weiteren Eingang 51 des Wechselschalters
42 verbunden. Geschaltet wird der Wechsel schalter 42 über einen Eingang 52 durch das Ausgangssignal
eines Steuerteils 55, dessen Ausgänge 5( und 57 mit den Eingängen 32 und 33 der Synchronisierstufe
30 verbunden sind, der Ausgang 58 zum Eingang 52 des Wechselschalters 42 geführt ist und eir
Ausgang 59 mit dem Eingang 48 der Schalteinrichtung 47 gekoppelt ist.
Das Steuerteil 55 enthält neben einem Oszillatoi einen Zähler und eine Dekodierstufe aus logischer
Gattern für die Zählerstände. Dem Ausgang 61 de! Adressenzählers 22 ist ein Übernahmegatter 62 nachgeschaltet,
dessen Ausgang 63 wiederum zum Eingang des Speichers 23 führt. Da dem Speicher die Werte
als Zahl entnommen werden, jedoch der Ergebnis zähler 26 nur Binärwerte seriell addieren kann, is
zwischen dem dem Ausgang 65 des Speichers 23 fol genden Schalter 24 und dem Umschalter 25 noch eir
Parallel-Serienwandler 66 angeordnet. Der Schaltei 24 schließlich wird durch ein Zeitglied 68 gesteuert
das mit einem Zündimpuls über den Eingang 69 ein geschaltet wird. Neben dem Drehzahlgeber 20 unc
dem Lastgeber 21 mit den nachfolgenden Schaltungs teilen läßt sich in entsprechender Weise ein Tempera
turfühler anbringen, der dann ebenfalls mit einerr weiteren Kontakt des Wechselschalters 42 in Verbindung
stehen kann. In diesem Fall können noch spezielle Kurven für die Temperatur im Speicher 24 enthalten
sein.
Während des Betriebes der Schaltungsanordnung von Fig. 2 wird mit jedem Zündsignal sowohl dei
Adrcssenzähler 22 als auch der Ergebniszähler 26 aui den jeweiligen Anfangswert, z. B. Null oder einer
Wert größer Null, falls der Ergebniszählcr auch abwärts zählen können soll, gesetzt. Gleichzeitig gibt da:
Zeitglicd 68 ein entsprechendes Ausgangssignal al und schließt den Schalter 24. Darüber hinaus verbin
det der Umschalter 25 die Anschlüsse 37 und 39, se daß die aus dem Speicher gelesenen Werte über dci
Parallel-Serienwandler 66 in den Ergebniszählcr 2< gelangen können. Der dem Speicher 23 vorgeschaltete
Adrcssenzähler 22 zählt je nach Schaltstellung dei Wechselschalters 42 drehzahl- oder lastabhängigi
Impulse, und die dem Zählerstand entsprechende!
Speicherplätze im Speicher 23 werden angcstcucr
und deren Werte ausgelesen. Nach dem erneuten Umschalten des Zeitgliedes 68 ist der Zahlenfluß aus
dem Speicher 23 unterbrochen und bei gleicher Schalterstellung des Umschalters 25 bleibt der Zählerstand
im Ergcbniszähler konstant. Nachdem nun der Bezugsmarkengeber
28 ein Umschaltsignal für den Umschalter 25 abgegeben hat, werden dem Ergebniszähler
26 Impulse einer Impulsfolge mit drehzahl-proportionalcr
Frequenz zugeführt. Beim Erreichen eines bestimmten Zählerstandes erfolgt dann ein Auslösesignal.
Da der erste Zählvorgang beendet sein muß, bevor ein Signal am Ausgang des Bezugsmarkengebers 28
auftritt, ist die Schaltzeit des Zeitgliedes 68 auf die Maximaldrchzahl der Brennkraftmaschine sowie auf
den Drehzahlgeber 20 abzustimmen. Ebenfalls auf die Zylinderanzahl abzustimmen ist natürlich der Bezugsmarkengeber
28 bzw. eine bekannte Anordnung, die z. B. ausgehend von einem oberen Totpunkt die einzelnen
Bezugsmarken erzeugt.
Um eine möglichst feine Verstellung des Zündwinkels zu erhalten, empfiehlt sich noch eine dem Drehzahlgeber
20 nachgeschaltete Frcquenzvervielfacherstufe. Zweckmäßigerweise bedient man sich dabei
eines Frcqucnzverdopplers.
Ein synchronisiertes Bezugsmarkensignal JrBM zeigt F1Jg. 3a, und zum Verständnis der Funktionsweise
der Synchronisierstufc 30 dient das in Fig. 3b dargestellte Diagramm für eine bestimmte Drehzahl.
Benötigt wird die Synchronisierung aus Gründen der mit einem Raster gestaffelten Verarbeitung von
Drehzahl- und Lastsignal am Adressenzähler 22, wobei der zeitliche Zusammenhang der beiden Rasterfrcqucnzen
frl und frl sowie der beiden gerasterten Signale fm und frp aus den Fig. 3b und 3c hervorgeht.
Dabei ist fn das vom Drehzahlgeber kommende Signal, frl die dem Drehzahlsignal zugeordnete Rasterfrequenz
und fm das Ausgangssignal der Synchronisierstufe 30. Entsprechend ist Tp die vom
Druck-Zeit-Wandlcr 46 kommende Torzeit, frl die diesem Lastsignal zugeordnete Rasterfrequenz und
frp die in der Schaltung weiterhin verwendete Impulsfolge zur Charakterisierung des Lastzustandes.
Mit der Rasterung und Synchronisierung wird nun erreicht, daß je Impulsdauer und Impulsspannc des
periodischen Signals des Drehzahlgebers 20 ein Impuls definierter Länge zu einem bestimmten Zeitpunkt
am Ausgang der Synchronisierstufc 30 auftritt.
Die Synchronisierung und Rasterung dient zwei Zwecken: Einmal gewährleistet sie die oben erwähnten
Verarbeitungsvorteile, zum anderen erhöht sie die Störsicherheit des Betriebes der gesamten Einrichtung.
Eine Realisicrungsmöglichkcit für eine Synchronisierstufe 30 ist in Fig. 4 angegeben. Dabei sind die
einzelnen Ein- und Ausgänge sowie die einzelnen Baugruppen mit den gleichen Bczugszahlcn wie in
Fig. 2 versehen. Inhalt der Synchronisierstufe 30 ist im wesentlichen ein JK-Flip-Flop 70, ein D-Flip-Flop
71 und ein Exklusiv-ODER-Gatter 72. Beide Flip-Flop-Arten sind aus der Literatur hinreichend bekannt
und bedürfen daher keiner eingehenden Beschreibung. Die Takteingänge beider Flip-Flops 70
und 71 sind zum Eingang 32 geführt. Dem JK-Flip-Flop 70 sind an beiden Eingängen je ein NOR-Gatter
73 und 74 vorgeschaltet, von denen je ein Eingang über einen Inverter 76 zum Eingang 33 für die Rastet frequenz
geführt ist. Die beiden anderen Eingänge der
NOR-Gatter 73 und 74 sind einmal direkt und einma über einen Inverter 75 zum Eingang 31 geführt. De
nicht invertierende Ausgang des JK-Flip-Flops 70 is einmal mit dem D-Eingang (abgeleitet von Delay) de
D-Flip-Flops 71 verbunden und einmal mit einen Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters 72. Ein weite
rer Eingang dieses Exklusiv-ODER-Gatters 72 ist an nichtinvertierenden Ausgang des D-Flip-Flops 71 an
geschlossen, während sein Ausgang mit dem Ausganj 34 der Synchronisierstufe 30 identisch ist.
Signale des Drehzahlgebers 20 werden nun in de Weise mit der Rasterfrequenz fr gerastert und syn
chronisiert, daß ein Ausgangssignal am Ausgang 3' zu Beginn eines jeden Rasterimpulses nach jede
Flanke des Drehzahlgebersignales erscheint. Die Im pulsdauer des gerasterten Drehzahlsignales ist durcl
die Taktfrequenz /0 in Verbindung mit dem D-Flip Flop 71 und dem Exklusiv-ODER-Gatter 72 gege
ben. Insbesondere bewirkt die Verwendung des Ex klusiv-ODER-Gatters 72 die Frequenzverdopplunj
des Eingangssignals.
Auf Grund der synchronen Schachtelung der Ra sterfolgen frl und frl ist es möglich, Drehzahl um
Last im Zeitmultiplex zu verarbeiten. Die in Fig. 3( gezeigte Folge fsp zeigt an, zu welchen Zeitpunktei
der Speicher adressiert wird und Ausgangswerte lic fert, die zu eben diesen Zeitpunkten im Endwertzählei
26 aufaddiert werden.
Ein für die Zählweise und Verarbeitungsart voi Drehzahl-und Lastimpulsen nach Fig. 3d vorgesehe
ner Adressenzähler 22 ist in Fig. 5 dargestellt. Diesel Adressenzähler enthält eine Addierschaltung 80, zwe
Schieberegister 81 und 82 sowie eine Setzeinrichtunj 83. Beide Schieberegister 81 und 82 weisen je einer
seriellen Eingang 86 und 87 auf, einen seriellen Aus gang 88 und 89 sowie je einen Takteingang 90 unc
91 sowie einen Setzeingang 93 und 94. Zwei weiterc Eingänge 96 und 97 für das Zündsignal und die Takt
frequenz sind in dieser Fig. 5 vorhanden, jedoch dei Einfachheit halber in Fig. 2 nicht gezeichnet. Die ein
zelne Beschallung ist nun in der Weise, daß der Ein
gang 44 des Adressenzählers 22 mit einem ersten Ein gang der Addicrschaltung 80 verbunden ist, derer
Ausgang zum Eingang 86 des Schieberegisters 81 ge führt ist. Der Ausgang 88 dieses Schieberegisters 81
ist zum Eingang 87 des nachfolgenden Schieberegi sters 82 geführt, dessen Ausgang 89 wiederum mi
einem zweiten Eingang der Addierschaltung 80 ge koppelt ist. Während der Eingang 97 für die Taktfre
qucnz direkt mit den Takteingängen 90 und 91 de: Schieberegister 81 und 82 in Verbindung steht, ist de:
Eingang 96 für das Zündsignal einmal direkt mit derr Setzeingang 94 des Schieberegisters 82 verbundcr
und einmal über die Setzeinrichtung 83 mit dem Setz eingang 93 des Schieberegisters 81. Ein Signal arr
Eingang 96 bedeutet für das Schieberegister 82 rück setzen auf Null und für das Schieberegister 81 ein Zu
rücksctzen auf einen durch die Setzeinrichtung 83 bestimmten Wert. Den Ausgang 61 des Adressenzähler:
22 bildet der Wort-Ausgang 99 des Schieberegister! 82.
Werden zwei achtstufige Schieberegister (81 unc 82) verwendet, dann erscheint nach jedem sechzehnten
Taktimpuls der über den Eingang 44 erhöhte Wen des Schieberegisters 82 am Ausgang 61. In der Phase
um acht Takte verschoben gilt entsprechendes für da; SchieberegistcY 81. Die Schaltfrequenz des Wechselschalters
42 muß daher dem achten Teil der Taktfre-
quenz entsprechen (Fig. 3e). Die Drehzahl- und Lastimpulse müssen daher ebenfalls im Hinblick auf
diese Schaltstellung gerastert sein. Um eine korrekte Addition in der Addierschaltung 80 ausführen zu
können, kann nur nach jedem achten Taktimpuls, und zwar abwechselnd, ein Drehzahl- bzw. ein Lastimpuls,
der Addierschaltung zugeführt werden. Im vereinfachten Blockschaltbild von Fig. 2 ist dem Adressenzähler
22 ein Übernahme-Gatter 62 nachgeschaltet, das jeweils nur bei jedem achten Impuls den im Schieberegister
82 des Adressenzählers 22 stehenden Wert übernimmt.
An Stelle des Wechselschalters 42 läßt sich auch wegen der Rasterung ein ODER-Gatter verwenden.
Wenn das in Fig. 2 gezeichnete Übernahmegatter 62 nach jedem achten Taktimpuls den im Schieberegister
82 enthaltenen Zahlenwert übernimmt, dann wird im Anschluß daran abwechselnd mit einer Adresse
für Drehzahl bzw. Last der Speicher 23 angesteuert. Im hier beschriebenen Beispiel sind die Adressen
0-127 für die Drehzahl reserviert, und entsprechend die Adressen 128-191 für die Last. Diese Lastadressen
können weiter im Hinblick auf unterschiedliche Temperaturen unterteilt sein. Eine entsprechende
Eingriffsmöglichkeit ist in Fig. 5 über einen Eingang 84 der Setzeinrichtung 83 gegeben. Damit können
dann die Speicherplätze 128-159 Werte für die Lastverstellung bei bereits warmer Brennkraftmaschine
enthalten, und die Speicherplätze 160-191 Werte der Verstellung für eine kalte Brennkraftmaschine.
Die gewünschte Verstellkennlinie, wobei der Zündwinkel über der Drehzahl aufgetragen ist, muß
einem Zählvorgang über der Zeit entsprechen. Um diesen Zeitbezug zu erhalten, dient der in Fig. 2 mit
24 bezeichnete Schalter. Er wird durch das Zeitglied 68 gesteuert und ermöglicht eine Ergebniszählung nur
während einer bestimmten Zeit. Fig. 6 zeigt eine digitalisierte Kurve mit positiven und negativen Steigungen.
Soll sie in einem Zähler gebildet werden, genügt die Eingabe eines Anfangswertes und die Addition
von zu den Steigungen proportionalen Werten. Die einzelnen Steigungswerte der in 6.1 dargestellten
Kurve sind in 6.2 aufgetragen. Im Hinblick auf den Speicherbedarf ist folgendes zu bemerken:
a) Positive und negativen Steigungen können z. B. durch ein zusätzliches Vorzeichenbit oder indirekt
durch Kodierung der Zahlendarstellung berücksichtigt werden,
b) je größer die Steigung, desto größer ist ebenfalls
der Speicheraufwand,
c) für Vcrstcllkcnnlinien ist die Abspeicherung von Steigungen wegen der dafür benötigten geringen
Bitzahl vorteilhaft.
Die in 6.1 dargestellte Kurve wird durch Addition
der einzelnen Steigungswerte zu einem Anfangswert gebildet.
Dieses Verfahren wird bei allen abgespeicherten Kennlinien verwendet.
In einer weiteren, jedoch aufwendigeren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Speicherplätze
mit den Funktionswerten selber zu besetzen. In diesem FuIIe übernimmt das Obernahmegatter 62
nicht nach jedem achten Taktimpuls cine Adresseiiinl'ormation,
sondern nur einmal für jeden in Frage kommenden Betriebsparameter pro Rcchcn/.yklus.
Der Ergebniszähler 26 braucht dann auch nur so viele Binärwörter seriell zu addieren wie Betriebsparametur
vorhanden sind, die Sncicherwerte beeinflussen.
Um Sondereingriffe in den Zündzeitpunkt zu realisieren, bietet sich die Schaltungsanordnung von Fig. 7
an. Diese Schaltungsanordnung enthält auch für die Zündwinkeländerung eine Begrenzungsstufe 101, die
zwar unabhängig von den Sondereingriffen ist, jedoch wegen den erforderlichen Winkelwerten vorteilhafterweise
mit der Sondereingriffs-Verarbeitung in Verbindung steht. Dargestellt ist hier von oben nach
unten der Wechselschalter 42, der Adressenzähler 22, der Ergebniszähler 26 und ferner eine Endwert-Verstelleinrichtung
KM) sowie eine Begrenzungsstufe 101 für den Zündwinkelabstand. Darüber hinaus steht mit
dem Adressenzähler 22 eine Drehzahlmatrix 102 in Verbindung, von der ein Ausgang 103 über eine
Schaltstufe 104 mit der Endwert-Verstelleinrichtung 100 gekoppelt ist. Von der Drehzahlmatrix 102 führen
noch zwei Leitungen 107 und 108 zu einem zweipoligen
Eingang 109 der Begrenzungsstufe 101. Neben einem Eingang HO zeigt Fig. 7 noch drei weitere Eingänge
111-113 der Endwert-Verstelleinrichtung 100 für Sondereingriffe wie Temperatur und unterschiedliche
Betriebszustände der Brennkraftmaschine. Bezeichnet sind mit # die Temperatur, mit LL der Leerlauf
und mit AL der Anlaßvorgang.
Die einzelnen Zählerstände im Adressenzähler 22 entsprechen Winkeln auf der Kurbelwelle. Zur Auslösung
eines Zündimpulses in einer bekannten Zündanlage wird nun ein bestimmter Zahlenwert in der
Endwert-Verstelleinrichtung 100 festgelegt in Abhängigkeit der einzelnen genannten Betriebsparameter.
Die Drehzahlmatrix 102 selbst besteht z. B. aus UND-Gattern.
Zur Umsetzung von Winkel in Drehzahl ist eine zeitabhängige Schaltstufe 104 notwendig. Deren Einschaltzeit
ist zweckmäßigerweise mit dem Auslöseimpuls am Ausgang der Begrenzungsstufe KU zu synchronisieren.
Fig. 8 zeigt den Schaltungsaufbau der Endwerl-Verstelleinrichtung 100. Sie ist im wesentlichen ähnlich
der Drehzahlmatrix 102 aufgebaut, d. h. sie besteht aus verdrahteten UND-Gattern. Mit einer
Dioden-Logik ist diese verhältnismäßig einfach zu bilden. Zum Einsatz in der Schaltungsanordnung von
Fig. 7 besitzt die Endwert-Verstelleinrichtung von Fig. 8 fünf Eingänge bzw. Eingangsgruppen: die Eingänge
110, 111. 112, 113 und 115. In dieser Reihenfolge
werden der Endwert-Verstelleinrichtuiig 100
Drehzahlschwellwerte, ein Temperatur-Schwellwert, die Drosselklappe /iLeerlaufstellung, das Anlaßsignal
sowie der Zählerstand des Ergebniszählers 26 zugeführt. Abhängig von den Sondereingriffen gibt die
Endwert-Verstelleinrichtung 100 dann ein Signal an die Begrenzungsstufe 101 ab, wenn der Zählerstand
im Ergebniszahler 26 den entsprechenden Wert erreicht hat. Da die Ansteuerung der verschiedenen
Sondereingriffe teilweise über Schwellwertschalter erfolgt, können sehr große Winkeldifferenzen zwischen
den einzelnen Auslöse- bzw. Zündinipulsen entstehen. Ein dadurch bedingtes Ruckein des Fahrzeuges
läßt sich bei der Verwendung einer Begren-/ungsstufe 101 vermeiden.
Die Drehzahlmatrix 102 gibt an die Leitungen 107 und 108 für die Begrenzungsstufe 101 dann ein Signal
ab, wenn /.. B. der Zählerstand des Adressenzählers 22 einen Winkel von 178 Grad bzw. 182 Grad nach
der letzten Zündung entspricht.
Fig. 9a veranschaulicht das Variieren des Winkelabstandes
mit der Eiulwert-Verstelleinrichtuni! KM).
Über der Zeit ist hierbei der überstrichene Kurbelwellenwinkel
aufgetragen und setzt man den Null-Punkt in den Zündmoment, dann ergibt sich bei konstanter
Drehzahl eine Gerade für den überstrichenen Kurbelwellenwinkel. Bei gleicher Drehzahl sowie
gleichartigen Sondereingriffen hat der nächste Zündimpuls gerade nach 180 Grad Drehung der Kurbelwelle
zu erfolgen. Nach Zündwinkel-Verstellung ist jedoch der Zündimpuls entweder in Richtung Frühi;Jer
Spätzündung gelegt. Angestrebt wird nun ein überstrichener Zündwinkel nach der letzten Zündung
im Bereich von 178 Grad bis 182 Grad, wodurch das bereits erwähnte Ruckein vermieden werden kann.
Eine entsprechende graphische Darstellung für die Begrenzung der Zündwinkel-Änderung zeigt Fig. 9b.
Die Abszisse bildet hier die berechnete Zündwinkel-Änderung, wöhrend die Ordinate die tatsächlich verwendete
Änderung angibt. Nach dem Diagramm von Fig. 9b erfolgt demnach eine maximale Zündwinkel-Verstellung
von 2 · An Grad zwischen zwei Zündungen.
Eine mögliche Schaltungsanordnung für die Begrenzungsstufe 101 zeigt Fig. 10. Wesentlicher Bestandteil
dieser Begrenzungsstufe 101 sind zwei SR-Flip-Flops
120 und 21. Während der Setzeingang 123 des SR-Flip-Flops 121 zu einem ersten Anschluß des
zweipoligen Eingangs 109 geführt ist, steht der Setzeingang 122 des SR-Flip-Flops 120 über die Leitung
135 mit der Endwert-Verstelleinirichtung 100 in Verbindung.
Beide nichtinvertierende Ausgänge 124 und 130 der SR-Flip-Flops 120 und 121 sind über ein
UND-Gatter 131 mit einem Eingang 127 eines ODER-Gatters 126 gekoppelt, dessen Ausgang 128
einmal den Ausgang der Begrenzungsstufe bildet und zum anderen mit den Rücksetzeingängen 133 und 136
des SR-Flip-Flops verbunden ist. Der zweite Eingang 125 des ODER-Gatters 126 entspricht dem zweiten
Eingang (für einen gegenüber dem ersten höheren Winkelwert) des zweipoligen Eingangs 109.
Aufgabe der Begrenzungsstuftf 101 ist die Abgabe
eines Signals innerhalb des nicht zwangsläufig symmetrischen Winkelbereiches von z. H. 178 Grad und 182
Grad nach der vorangegangenen Zündung bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine. Erscheint der Impuls
aus der Endwert-Verstelleinrichtung vor 178 Grad, dann wird das SR-Flip-Flop 120 gesetzt und
beim Eintreffen des 178 Grad-Impulses ein Ausgangssignal abgegeben. Innerhalb des Winkelbereiches
178 Grad bib 182 Grad erfolgt ein zeitweises Durchschalten des Eingangsimpulses auf der Leitung
135 und tritt der berechnete Inipuls vor 182 Grad nicht auf, so wird der Winkelimpuls 1S2 über das
ODER-Gatter 126 auf den Ausgang der Begrenzungsstufe 101 durchgeschaltet. Je nach Wahl der
Grenzwinkel IaBt sich daher ein rna>.imuler und minimaler
Abstand zur vorangegangenen Zündung einstellen.
Enthält die Brennkraftmaschine mehr als vier Zylinder, z. B. acht oder zwölf, und wird ein großer Verstellbereich
gefordert, so reicht die zwischen zwei Zündimpulsen bei hoher Drehzahl zur Verfügung stehende
Zeit nicht aus. um alle notwendigen Berechnungen in der allgemeinerfordeilichen Form vorzunehmen.
In einem solchen Falle besteht die Möglichkeit, den berechneten Zündwinkel für mehrere
Zündvorgänge zu benutzen, ohne ihn jedesmal neu berechnen zu müssen. Berechnung und Auslösung
können dann im Gegensatz zu dem oben Gesagten unabhängig voneinander erfolgen.
Fig. 11 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der die jeweiligen Zündzeitpunkte bei Brennkraftmaschinen
mit höheren Zylinderzahlen berechnet werden können. In der Reihenfolge von oben nach unten in dieser
Fig. 11 ist der Speicher 23 und der Schalter 24 angegeben,
sowie ein nachfolgender Parallel-Serienwandler 66. Ihm folgen ein Zwischenzähler 150, ein Zwischenspeicher
151 sowie ein Ubernahmegatter 152. Dieses Übernahmegatter 152 steht mit einem an die
höhere Zylinderzahl angepaßten Bezugsmarkengeber 28 in Verbindung, und sein Ausgang 153 steht mit
einem Ergebniszähler 155 in Verbindung. Dieser Ergebniszähler wird nun beim Auftreten einer jeden Bezugsmarke
im Bezugsmarkengeber 28 mit dem im Speicher 151 stehenden Wert gesetzt und im Anschluß
daran mit Signalen des Drehzahlgebers 20 hochgezählt, die über einen von der Bezugsmarke betätigten
Schalter 225 von der Leitung 35 kommen. Entsprechend der Schaltungsanordnung von Fig. 7 folgt diesem
Ergebniszähler 155 die Endwert-Verstelleinrichtung 100 mit den einzelnen Sondereingriffsmöglichkeiten.
In der vorliegenden Schaltungsanordnung von Fig. 11 werden die dem Speicher 23 entnommenen
Werte während einer durch das Zettglied 68 bestimmten Zeit im Zwischenzähler 150 hochgezählt und anschließend
in den Zwischenspeicher 151 übernommen. Aus diesem Zwischenspeicher 151 steht dann
für jeden neuen Auszählvorgang ein z. B. last- und drehzahlabhängiger Wert zur Verfügung. Entsprechend
der Zylinderzahl sind dann auch die einzelnen Begrenzungswerte abzuändern.
In Fig. 12 ist eine Schaltungsanordnung zur blockmäßigen Verarbeitung der Last- und Drehzahlsignale
vom Drehzahlgeber 20 und die Lastimpulse vom Lastgeber 21 in getrennten Adressenzählern 160 und
161 aufsummiert. Die Zählerstände werden über den Wechselschalter 162 dem Speicher 23 blockweise zugeführt,
d. h. erst werden alle Drehzahl-Adressen und anschließend alle Lastadressen durchlaufen oder umgekehrt.
Um den Winkel der Kurbelwelle für die Drehzahlmatrix 102 zu erfassen, muß diese daher
ebenfalls am Ausgang des ersten Adressenzählers 160 angeschlossen werden.
Bei dieser Verarbeitungsart kann eine Rasterung der einzelnen Signale auch entfallen.
Zwischen der geschachtelten und der blockweisen Verarbeitung von Drehzahl- und Lastimpulsen ist
auch eine beliebige gruppenmäßige Zusammenstellung möglich, sofern diese über den Zählerstand mit
den Speicherplätzen im Speicher 23 abgestimmt sind.
Schließlich zeigt Fig. 13 eine weitere Schaltungsvariante zur Berechnung der Drehzahlabhängigkeit.
In Fig. 2 mußte das vom Drehzahlgeber 20 ankommende Signal synchronisiert und gerastert werden, um
es anschließend zusammen mit dem Lastsignal dem Adressenzähler 22 über den Wechselschalter 42 zuführen
zu können. In der Schaltungsanordnung von Fig. 13 weiden demgegenüber die vom Drehzahlgeber
20 abgegebenen Signale in einen Hilfszähler 170
bis zu einem durch die Endwertstufe 171 festgelegten Wert aufgezählt. Die Zeit vom Beginn des Zählvoiganges
bis zu seinem Ende ist dann drehzahlabhängig und während dieser Zeit werden Impulse konstanter
Frequenz//; über den Wechselschalter 42 dem Adressenzähler
22 zugeführt. Diese Frequenz fk ist je nach Veiiirbeitungsart ebenfalls zu eastern und zu svn-
chronisieren. Bei dem hier in Fig. 13 angegebenen Zählverfahren ist der von der Drehzahl abhängige
Zählerstand im Adressenzählei 22 umgekehrt proportional zur Drehzahl der Kurbelwelle. Beim Berechnungssystem
von Flg. 2 jedoch war der Zähler-•ndEtand
proportional der Drehzahl. Durch die Umkehrung ist entsprechend auch der Speicherinhalt des
Spi ichers 23 abhängig von der gewünschten Verstellken ilinie zu wählen.
Die vorstehend beschriebene und erläuterte Einlichtungzum
Steuern von betriebsparameterabhängigen und sich wiederholenden Vorgängen läßt sich universell
bei Brennkraftmaschinen verwenden. Wird sie zur Berechnung der Zündzeitpunkte in Brennkraftmaschinen
eingesetzt, dann bietet sie gegenüber dem angegebenen Stand der Technik eine größere Einfluümöglichkeit
für verschiedene Parameter bei gleichzeitig verfeinertem Berechnungsergebnis.
Die in den vorstehend beschriebenen Beispielen
aufgeführten Bauelemente und Baugruppen sind hau delsüblich. Ir. der folgenden Liste ist jeweils die Num
mer und die Herstellerfirma des genannten Bauteil angegeben:
Obernahmegatter 62:
Speicher 23:
Speicher 23:
Parallcl-Serien-Wandler 66:
Ergebniszähler 26:
Ergebniszähler 26:
Addierschaltung 80:
Schieberegister 81, 82:
Schieberegister 81, 82:
Zähler im Steuerteil 55:
Es sei noch bemerkt, daß sich die Einrichtung we sentlich vereinfacht, wenn dem Adresscnzähler ζ. Β
nur die Drehzahlimpulse zugeführt werden.
In jedem Fall besitzt die beschriebene Schaltungs anordnung einen integrationsfreundlichen Umfang.
RCA | CD | 4027 A |
Intel | MF | 1701 R |
RCA | CD | 4014 A |
RCA | CD | 4015Aun |
RCA | CD | 4032 A |
RCA | CD | 4032 A |
RCA | CD | 4014A un |
RCA | CD | 4015A |
RCA | CD | 4022 A |
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Digital arbeitende elektronische Einrichtung zum Steuern von betriebsparameterabhängigen
und sich wiederholenden Vorgängen bei Brennkraftmaschinen, insbesondere der Zündzeitpunkte von Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung, in der zwei zeitlich nacheinander auftretende Signalfolgen unter Verwendung eines
Ergebniszählers bis zu einem vorbestimmten Wert gezählt werden, wobei die zweite Signalfolge in
dem Ergebniszähler von einem durch die Zählung der ersten Signalfolge gewonnenen Zahlenwert
aus bis zu dem vorbestimmten Wert gezählt wird, mit einem durch wenigstens einen Aufnehmer für
Betriebsparameter, nämlich den Drehzahlaufnehmer, über einen Adressenzähler anwählbaren Lesespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Zählung der ersten Signalfolge die bei Anwahl durch den wenigstens einen Aufnehmer für Betriebsparameter fortlaufend angesprochenen
Speicherinhalte des Lesespeichers (23) aufsummiert werden und daß bei der Zählung der zweiten
Signalfolge der Ergebniszähler (26, 155) mit dem Drehzahlaufnehmer (20) über einen von einem
Bezugsmarkengeber (28) gesteuerten Schalter (25, 225) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lesespeicher (23) über einen zeitabhängigen Schalter (24) nur für eine einstellbare Zeit mit dem Ergebniszähler (26, 155)
verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressenzähler
(22) abwechselnd wenigstens Last- und Drehzahlimpulse zuführbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Adressenzähler (22) zuführbaren Impulse mit einer Frequenz gerastert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressenzähler (22) für
den Zählvorgang nacheinander wechselweise die gerasterten Impulse der einzelnen Betriebsparameter zuführbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressenzähler (22) während des Zählvorganges nacheinander blockweise
die gerasterten Impulse der einzelnen Betriebsparameter zuführbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und S, dadurch gekennzeichnet, daß der Adresse nzähler (22) wenigstens zwei, vorzugsweise je
/i-stufige Zähler enthält.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler als Schieberegister
(81, 82) ausgebildet sind und in Verbindung mit einer Addierschaltung (80) den Adressenzähler
bilden.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Adressenzählers (22) über ein Übernahmegatter nach jedem
«-ten Zähltakt mit dem Eingang des Lesespeichers (23) verbindbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Zähler bzw. Schieberegister (81 und 82) des
Adressenzählers (22) zu Beginn des Zählvorganges auf bestimmte Werte setzbar sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lesespeicher (23) und
Schalter (25) ein Parallel-Serien-Wandler (66) vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Lesespeicher Steigungswerte der den Verstellkennlinien angepaßten Kurven gespeichert sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Ergebniszähler (26, 155) eine Endwert-Verstelleinrichtung (100) nachgeschaltet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwert-Verstelleinrichtung (100) Eingänge (UO, 111, 112 und 113) für
Sondereingriffe (Drehzahlschwellwerte, Temperaturschwellwerte, Drosselklappen-Stellklappe,
Anlaßfall) aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13
und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwert-Verstelleinrichtung (100) eine Matrix aus
Logik-Einheiten enthält.
ί 6. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Endwert-Verstelleinrichtung (100) eine Begrenzungsstufe für die Veränderung der Periodendauer der sich wiederholenden Vorgänge nachgeschaltet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstufe (101)
über eine als Winkel-Dekodierstufe wirkende Drehzahlmatrix mit dem Adressenzähler (22,
160) in Verbindung steht und wenigstens einen logischen Schalter (120, 121) sowie ein logisches
Gatter (126) enthält.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Brennkraftmaschine mit einer höheren Zylinderzahl als vier vorzugsweise ein Zwischenzähler (150), ein Zwischenspeicher (151) sowie ein
Übernahmegatter (152) zwischen Parallel-Serien-Wandler (66) und Ergebniszähler (155) angeordnet ist.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Drehzahlgeber (20) und Adressenzähler (22) ein Hilfszähler (170) angeordnet ist, mit dessen Zählerstand die Zuführung einer konstanten
Frequenz zum A.dressenzähler (22) zeitlich steuerbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressenzähler
(22) während des Zählvorganges nacheinander blockweise nicht gerasterte Impulse der einzelnen
Betriebsparameter zuführbar sind.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 10, 11, 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher die Funktionswerte der verschiedenen Verstellkennlinien enthält.
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