DE2457461C2 - - Google Patents
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- DE2457461C2 DE2457461C2 DE2457461A DE2457461A DE2457461C2 DE 2457461 C2 DE2457461 C2 DE 2457461C2 DE 2457461 A DE2457461 A DE 2457461A DE 2457461 A DE2457461 A DE 2457461A DE 2457461 C2 DE2457461 C2 DE 2457461C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Kraftstoffeinspritzmenge nach der Gattung
des Hauptanspruchs und ist ein Zusatz zum deutschen Patent 24 57 436.
Bei einer gattungsbestimmenden Vorrichtung dieser Art
(DE-OS 24 13 015, DE-OS 23 03 182) ist es bekannt, zur
Steuerung von entsprechenden Funktionen bei einem Kraftfahrzeug
ein Drosselklappenstellungs/Drehzahl-Kennfeld
auszuwerten, wobei zur Adressierung eines Festwertspeichers
die wichtigeren bits jedes Momentanwerts der erfaßten
Maschinenparameter direkt der Festlegung des Interpolationsintervalls
im Speicher dienen, während für
die jeweils weniger wichtigeren bits ein Zähler vorgesehen
ist. Dieser Zähler vergleicht in speziellen Testschaltungen
die weniger wichtigen bits der beiden zugeführten
Wörter mit seinem eigenen Zählerstand und fügt
je nach Ergebnis des durchgeführten Vergleichs (Zählerstand
höher oder niedriger als der LSB-Wert) den unmittelbar
dem Adressierungsbereich des Speichers zugeführten
MSB-bits jeweils noch eine Zahl oder ein Einer-Komplement
hinzu, resultierend aus der geringeren Wertigkeit.
Dabei ist es aus der DE-OS 24 13 015 ferner bekannt, eine
einer Brennkraftmaschine zuzuführende Kraftstoffmenge
zunächst in einem gröberen Rahmen vorzubestimmen und anschließend
unter Zugrundelegung von über Sensoren erfaßte
Betriebsparameter multiplikativ zu korrigieren.
Bei gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen wird die auf
jeden Hub der Brennkraftmaschine entfallende Kraftstoffmenge
so an die angesaugte Luftmenge angepaßt, daß der
Verbrennungsvorgang weder zu einem Leistungsverlust führt
noch mit Kraftstoffüberschuß erfolgt, weil dies zu einer
übermäßigen Erzeugung umweltschädlicher Gase und zu hohem
Kraftstoffverbrauch führt. Man strebt daher ein stöchiometrisches
Verhältnis des den Brennräumen zugeführten
Kraftstoffluftgemisches an ( λ =1) oder ein Gemisch, welches
Luft im Überschuß enthält und daher mager ist; auf
diese Weise gelingt es besonders gut, die schädlichen
Abgasanteile bis zu einer gewissen Grenze zu reduzieren
und daher auch den stetig ansteigenden Forderungen hinsichtlich
einer besseren Reinerhaltung der Luft zu entsprechen.
Allein bei Vollastbetrieb (vollständig geöffnete
Drosselklappe) müssen im allgemeinen Luftzahlwerte
λ<1 zugelassen werden. Um jedoch die Kraftstoffeinspritzdauer
einwandfrei festlegen zu können - wenn beispielsweise
der Kraftstoff über Einspritzventile den
Zylindern oder dem Ansaugrohr zugeführt wird - ist es
erforderlich, die angesaugte Luftmenge zu kennen. Hierzu
bietet sich einmal die Messung der den Ansaugkanal
durchströmenden Luftmenge mit Hilfe einer Stauscheibe
an, die entgegen einer Rückstellkraft durch den angesaugten
Luftstrom verstellbar ist und zur Veränderung mit
ihr gekoppelter und das ermittelte Signal weiterleitender
Anordnungen dient. Allerdings ist bei der Messung
der angesaugten Luftmenge mittels einer Stauscheibe ein
verhältnismäßig hoher Aufwand erforderlich, auch ergibt
sich der Nachteil, daß bei dem durch Öffnen der Drosselklappe
erfolgenden Gasgeben die Erhöhung des Drehmoments
erst mit einer gewissen Verzögerung einsetzt, weil sich
die angesaugte Luftmenge erst mit Verzögerung der neuen
Drosselklappenstellung anpaßt.
Anstelle der Luftmengenmessung ist auch eine Bestimmung
der Einspritzdauer ausgehend von den Größen Drehzahl und
Saugrohrdruck möglich, wobei mit Hilfe der Kennlinie
eines Druckfühlers im Ansaugrohr die Abhängigkeit der
Kraftstoffmenge vom Saugrohrdruck für eine bestimmte
Drehzahl ermittelt werden kann.
Auch die Saugrohrdruckmessung ist kompliziert, man benötigt
wie bei der Stauscheibenmessung zusätzliche Geber,
und die erwähnte Verzögerung bei der Drehmomenterhöhung
liegt hier gleichfalls vor. Daher ist es erforderlich,
zur Erzielung eines guten Überganges bei Änderung der
Drosselklappenstellung während der Übergangsphase mit
Hilfe einer zusätzlichen Vorrichtung zur Erzielung einer
Übergangsanreicherung einen gewissen Kraftstoffüberschuß
zu erzeugen.
Es ist an sich schon bekannt, zur Bestimmung der jeweils
den Brennräumen der Zylinder zuzuführenden Kraftstoffmenge,
d. h. - bei Verwendung von mit Kraftstoff eines vorgegebenen
gegebenen Drucks beaufschlagten Einspritzventilen - der
Einspritzdauer von den jeweiligen Momentanwerten der Drosselklappenstellung
und der Drehzahl auszugehen, denn allein
diese beiden Werte sind schon geeignet, die einzuspritzende
Kraftstoffmenge eindeutig festzulegen.
Hierzu ist es erforderlich, für jede Art einer in der
Weise mit Kraftstoff zu versorgenden Brennkraftmaschine
ein sogenanntes Kennfeld aufzustellen, welches die Abhängigkeit
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge oder der
Einspritzdauer t i über der Drehzahl zeigt, wobei die Drosselklappenstellungswerte
als Parameter dienen. Ein solches
Kennfeld ist in der Fig. 2 schematisch dargestellt,
worauf weiter unten noch eingegangen werden muß. Bei mechanischen
Einspritzsystemen verwendet man beispielsweise
einen Raumnocken, der von der jeweiligen Drehzahl und der
Drosselklappenstellung beaufschlagt die einzuspritzende
Kraftstoffmenge festlegt. Wie jedoch dem Kennfeld der
Fig. 2 entnommen werden kann, hängt die einzuspritzende
Kraftstoffmenge in einer relativ komplizierten Weise von
der Drehzahl und der Drosselklappenstellung ab, so daß
es bisher als nicht möglich angesehen worden ist, eine
die einzuspritzende Kraftstoffmenge angebende Funktion
mit vertretbarem Aufwand nachzubilden, wenn es sich um
eine elektrische bzw. elektronische Einspritzvorrichtung
handelt. Da diese Funktion t i =f ( α, n) auf direktem
Wege nur schwer zu realisieren ist, wobei t i die Einspritzdauer
des pro Hub einzuspritzenden Kraftstoffs darstellt,
der mit vorgegebenem Druck an den Einspritzventilen
anliegt und der Kraftstoffmenge Q daher proportional
ist, α die jeweilige Stellung der Drosselklappe und
n die jeweilige Drehzahl, wird bei einer bekannten Schaltung
so vorgegangen, daß zur Erzielung der auf direktem
Wege schwer realisierbaren obigen Funktion eine durch
ein Tiefpaßfilter einer Impulsformerstufe leichter realisierbare
Funktion geschaffen und diese in einer nachfolgenden
Multiplizierstufe mit einer Funktion multipliziert
wird, die von der Drehzahl abhängt. Hierdurch
ergibt sich allerdings ein gewisser Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung zu Bestimmung der Kraftstoffeinspritzmenge
bei einer Brennkraftmaschine, bei der unter Auswertung
eines Drosselklappestellungs/Drehzahl-Kennfelds die einzuspritzende
Kraftstoffmenge zunächst grob vorbestimmt
und anschließend durch multiplikative Verknüpfung mit
weiteren Betriebsparametern korrigiert wird, diese Vorbestimmung
unter Zugrundelegung eines Lesespeichers so
durchzuführen, daß unter Einsparung von Speicherplätzen
so interpoliert werden kann, daß die aus dem Festwertspeicher
gewonnenen Angaben schnell und unkompliziert
ausgewertet werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß
ohne übermäßigen Speicheraufwand ein durch Interpolation
gewonnener, für sich gesehen schon genauer Wert einer
Vorsteuergröße für die einzuspritzende Kraftstoffmenge
zur Verfügung gestellt werden kann, der durch die Einbettung
der Erfindung in ein Gesamtregelsystem dazu
führt, daß die jeweilige Brennkraftmaschine mit besonders
großer Präzision in ihrer Arbeitsweise geregelt werden
kann. Das Gesamtregelsystem besteht dann daraus, daß
ferner aus dem tatsächlichen Verhalten der jeweiligen
Brennkraftmaschine, beispielsweise aus ihrer Laufruhe
oder aus ihrer Abgaszusammensetzung (Luftzahl λ ) Signale
gewonnen werden, die rückgeführte Istwertsignale sind
und bei ihrer Zuführung zur Vorrichtung darüber hinaus
sicherstellen, daß, obwohl die Gewinnung von Angaben
für die einzuspritzende Kraftstoffmenge aus einem Lesespeicher
ein Steuerungssystem ist, gleichzeitig nach Art
einer Regelung reagiert und die durch die Interpolation
gewonnenen Werten eine Istwertkorrektur zugeführt wird.
Ein solches Gesamtregelsystem ist Gegenstand des erwähnten
Hauptanspruchs 24 57 436, welches durch die vorliegende
Erfindung als deren Zusatz verbessert wird.
Das Grundprinzip dieser Regelung ist im Hauptpatent erläutert
und braucht im folgenden nicht genauer angegeben
zu werden; es sei lediglich noch darauf hingewiesen,
daß die vorliegende Vorrichtung in der Weise eine Regelung
mit hoher Präzision ermöglicht, daß die zunächst die
Einspritzdauer lediglich steuernde Vorrichtung rückgeführte
Signale erhält, die beispielsweise die Laufruhe
der Brennkraftmaschine darstellen. Die Laufruhe kann mit
Hilfe eines Gebers festgestellt werden, der zur Kurbelwellenumdrehung
proportionale Impulse aufgrund des Vorbeilaufs
einer Markierung bevorzugt induktiv erzeugt.
Dabei macht sich eine Motorunruhe oder Laufunruhe durch
eine relative Kurbelwellenverdrehung bei unruhigem Lauf
bemerkbar; diese relativen Zeitverschiebungen werden abgetastet
und in entsprechende Laufruhen-Signale umgesetzt.
Alternativ ist es auch möglich, aus der Abgaszusammensetzung
im Abgaskanal das den Brennräumen zugeführte
Kraftstoffluftgemisch in seiner ursprünglichen
Mischungszusammensetzung zu bestimmen, d. h. die Luftzahl g
zu ermitteln. Es können dann der Rechenschaltung aus der
Luftzahl λ abgeleitete Signale so zugeführt werden, daß
die Brennkraftmaschine in einem stöchiometrischen Verhältnis,
bevorzugt jedoch in Richtung einer Gemischabmagerung
betrieben wird ( λ<1).
Da der die Einspritzdauer bestimmende Rechner jeweils das
der ihm zugeordneten Brennkraftmaschine entsprechende
Kennfeld enthält, ist hierfür eine digitale Speicherstruktur
vorgesehen. Dieser Speicher umfaßt jedoch nicht
jeden denkbaren Punkt im Kennlinienfeld, was einen unvertretbar
hohen Aufwand bedeuten würde, sondern es sind lediglich
eine vorgegebene Anzahl von gespeicherten Größen
vorgesehen, wobei dann zwischen den gespeicherten Werten
eine Interpolation durchgeführt wird, wie weiter unten
noch genauer erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner in der Lage,
neben der Bestimmung der Einspritzdauer t i auch den Zündzeitpunkt
t z und die Abgasrückführrate AR festzulegen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß bei Zuordnung der Vorrichtung
in das Gesamtregelsystem der Speicheraufwand gering
gehalten werden kann, da aufgrund der digitalen Interpolation
ohnehin eine größere Genauigkeit erreicht wird
und die jeweils zur Verwendung gelangende Einspritzmenge
auch nur näherungsweise festgelegt zu werden braucht -
was einer eher gröberen Vorsteuerung entspricht -, da die
Regelung anschließend präzisierend eingreift. Dabei kann
die gleiche noch zu beschreibende Rechnerstruktur bei
gleichen Eingangsgrößen, Drehzahl und Drosselklappenstellung,
auch den Zündzeitpunkt und die Abgasrückführrate
steuern.
Vorteilhaft ist weiterhin die Verwendung von einfachen Gebern,
wobei die Drehzahl durch eine Kurbelwellenmarke mit
Hilfe einer Periodendauerauszählung bestimmt und die
Drosselklappenstellung α durch einen vorzugsweise sofort
digital codierenden Drosselklappenschalter ermittelt
werden kann.
Verwendet man im Gesamtregelsystem eine Laufruhenregelung,
dann läßt sich das erforderliche Drehzahlsignal auch aus
den ohnehin für die Laufruhenregelung erforderlichen Gebern
ableiten.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnung Aufbau
und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Brennkraftmaschine
mit zugeordneten, auf elektronischer
Basis arbeitenden Bauelementen zur Bildung eines
Regelkreises,
Fig. 2 ein charakteristisches Kennlinienfeld,
Fig. 3 in schematischer Blockdarstellung das Schaltbild
der Rechenschaltung der Fig. 1,
Fig. 4 den möglichen Aufbau eines der Rechenschaltung
zugeordneten Speichers mit einer Angabe zur
Durchführung einer Interpolation zwischen diskreten,
gespeicherten Werten des Kennfeldes nach
Fig. 2,
Fig. 5 die Rechenschaltung in dataillierterer Darstellung,
Fig. 6 ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Ansteuerschaltung
für den Speicher der Fig. 4 und
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Erzielung einer verbesserten Periodendauerauszählung
bei der Ermittlung eines der Drehzahl
entsprechenden digitalen Signals.
Die Darstellung der Fig. 1 ist lediglich zum besseren
Verständnis der Erfindung und zu ihrer Einordnung in ein
mögliches Gesamtregelsystem angegeben worden; in Fig. 1
ist die erfindungsgemäße Rechenschaltung mit dem Bezugszeichen
1 und der von ihr mit den richtigen Einspritzsteuerbefehlen
zu versorgende Motor mit dem Bezugszeichen 2 versehen.
Im Ansaugkanal 3 der Brennkraftmaschine ist eine
Drosselklappe 5 angeordnet, deren Stellungswerte über eine
geeignete Vorrichtung 9 der Rechenschaltung 1 in bevorzugt
sofort digital-codierten Werten zugeleitet werden. Die
Ausgangssteuersignale der Rechenschaltung 1 gelangen über
eine Leitung 4 zu schematisch in den Ansaugverteilerbereichen
angeordneten Einspritzventilen; zugeordnet ist der
Rechenschaltung 1 ein allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnetes Rückführsystem, welches der Rechenschaltung
in geeigneter Weise aufbereitete Signale aus dem Motorverhalten
zuleitet, wie weiter vorne schon erläutert.
Auf diesen Teil braucht jedoch im folgenden nicht genauer
eingegangen zu werden; für eine ausführliche Erläuterung
wird auf die weiter vorn schon erwähnte Hauptanmeldung
verwiesen.
Die Fig. 2 zeigt ein spezifisches Kennfeld, welches
in Ordinatenrichtung die Einspritzdauer t i pro Hub oder
die Kraftstoffeinspritzmenge angibt, und zwar in Abhängigkeit
über der Drehzahl n pro Minute, wobei jeder Kurvenverlauf
durch eine bestimmte konstante Drosselklappenstellung
vorgegeben ist. Dem Kennfeld kann allgemein entnommen
werden, daß bei niedriger Drehzahl für relativ
große Änderung der eingespritzten Kraftstoffmenge erforderlich
ist, während bei relativ hoher Drehzahl große
Drosselklappenänderungen erforderlich sind, um der Brennkraftmaschine
ausreichenden Kraftstoff zuzuführen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist nun dieses, für
jede Art einer Brennkraftmaschine charakteristische Kennfeld
in einen speziellen Speicher der Rechenschaltung eingegeben,
so daß naturgemäß die diesen fertigen Speicher
enthaltende Rechenschaltung nur noch geeignet ist, Einspritzsteuerbefehle
für diese Art einer Brennkraftmaschine
zu erzeugen. Eine Änderung ist durch Austausch des Speichers
möglich.
Die Rechenschaltung ist dann in schematischer Darstellung
in Fig. 3 gezeigt, wobei die schematisch bei 11 angedeutete
Drosselklappenstellung über einen Drosselklappenstellungsgeber
12 einer Umwandlungsvorrichtung 13 zugeführt wird,
die die Drosselklappenstellung α in eine Dualzahl umwandelt,
und zwar beim Ausführungsbeispiel bevorzugt in ein
5-bit-Wort. Alternativ ist es auch möglich, den Drosselklappenstellungsgeber
12 sofort als digital kodierende
Anordnung auszulegen.
Aus der Umwandlungsanordnung gelangt dann das der
Drosselklappenstellung α entsprechende digitale 5-bit-Wort in
einen Zwischenspeicher 14.
In ähnlicher Weise erstellt man ein der Drehzahl bzw. der
Periodendauer proportionales 5-bit-Wort, wozu beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Induktivgeber 16 vorgesehen
ist, an welchem sich eine auf der Kurbelwelle der zugeordneten
Brennkraftmaschine zugeordente Marke 17 vorbeibewegt.
Über eine Signalaufbereitungsanordnung 18 gelangen
die die Periodendauer angebenden Signale auf einen Vorwärtszähler
19, in welchem die Periodendauer der Impulsfolge mit
konstanter Frequenz f₁ ausgezählt wird, am Ende gelangt
dann ein entsprechendes 5-bit-Wort in einen Endstandspeicher
21. Das Auszählen von Impuls zu Impuls der Marke 17 mit konstanter
Frequenz ergibt die Periodendauer als Zählerstand.
Ändert sich die Auszählfrequenz jedoch nach einer Hyperbelfunktion,
worauf weiter unten in vorteilhafter Ausgestaltung
noch eingegangen wird, so ergibt sich die Drehzahl als
Zählerstand. Hier steht sowohl im Zwischenspeicher 14 als
auch im Endstandspeicher 21 jeweils ein 5-bit-Wort an, welches
der Drosselklappenstellung bzw. der Drehzahl oder der Periodendauer
proportional ist. Die Werte der im Zwischenspeicher
und im Endstandspeicher stehenden 5-bit-Worte ändern sich
dann jeweils bei Änderung der Eingangsgrößen, d. h. mit jeder
Kurbelwellenumdrehung ändern sich selbstverständlich auch
das der Periodendauer proportionale 5-bit-Wort im Endstandspeicher
21, das gleiche geschieht bei einer Stellungsänderung
der Drosselklappe mit dem 5-bit-Wort im Zwischenspeicher 14.
Wie der Darstellung in Fig. 3 entnommen werden kann, ist
des weiteren ein Lesespeicher 22 vorgesehen, der das in
Fig. 2 dargestellte Kennfeld in einer speziellen kodierten
Speicherung enthält. Um dies genauer zu erläutern, ist
es erforderlich, nunmehr zunächst auf die Darstellung der
Fig. 4 einzugehen, mit der Erläuterung des Prinzipschaltbilds
der Fig. 3 wird dann später fortgefahren.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Lesespeicher 22 so ausgebildet, daß gemäß
der Darstellung der Fig. 4 das gesamte Kennfeld der
Fig. 2 in je 7 Intervalle in Y-Richtung und X-Richtung
unterteilt ist (diese Richtungen entsprechen jeweils beispielsweise
der Drosselklappenstellung α und der Periodendauer T),
so daß in dem Lesespeicher 22 8×8 Worte zu bevorzugt
8 bit abgespeichert sind. Die Anzahl der bits der
abgespeicherten 8×8 Worte ist im Grunde willkürlich und
es ist lediglich erforderlich, eine ausreichende Anzahl von
bits zur Erzielung einer entsprechenden Genauigkeit vorzugeben.
Beim Ausführungsbeispiel ist so vorgegangen, daß, wie
erwähnt, die Eingangsgröße 5 bit und der Eingang des Lesespeichers
3 bit ( 8 Worte) hat, daher erfolgt dann eine
Interpolation mit 2 bit = 4 Schritte. Der Lesespeicher der
Fig. 4 ist daher relativ einfach aufgebaut, da jedoch nicht
anzunehmen ist, daß die jeweiligen, der Drosselklappenstellung
α und der Periodendauer T entsprechenden, dem Lesespeicher
zuzufühenden 5-bit-Worte stets genau den abgespeicherten
Worten der 8×8 Worte entsprechen, erfolgt dann eine Interpolation
in der Weise, daß die je 7 Intervalle in jeweils
4 Interpolationsschritten unterteilt sind.
Anhand der Darstellung der Fig. 4 soll nunmehr zunächst das
Interpolationsverfahren aufgezeigt werden, die effektive Realisierung
einer Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens
wird dann anhand der Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 3 erläutert.
In Fig. 4 ist in Ordinatenrichtung beispielsweise die Drosselklappenstellung
α als Y und in Abzissenrichtung die
Periodendauer T als X aufgetragen, so daß in
Ordinatenrichtung ein der Drosselklappenstellung α entsprechendes
5-bit-Wort anliegt, in Abzissenrichtung ein
5-bit-Wort entsprechend der Periodendauer T. Dabei geben
die drei ersten Zeichen oder bits des jeweiligen 5-bit-Wortes
an den Achsen (d. h. die 3 MSB's = Most significant
bits) das Intervall an, die beiden letzten bits (LSB =
least significant bits) die Stellung in dem jeweiligen Intervall.
Die Interpolation geschieht dann durch Mittelwertbildung,
und zwar mit 16 Additionen, wobei jeweils die gespeicherten
8-bit-Worte des Intervalls, in dem man sich befindet
und die der nächsthöheren Intervalle miteinander addiert
werden, und zwar in einem Verhältnis, daß von der Stellung
der Eingangsgrößen im jeweiligen Intervall abhängt; anschließend
erfolgt eine Division durch 16. Als Beispiel ist
angegeben, daß im Zwischenspeicher 14 (Drosselklappenstellung
α) das 5-bit-Wort 0L0LL und im Endstandspeicher 21
das 5-bit-Wort 0L0L0 ansteht. In diesem Falle ist durch
diese beiden Eingangsgrößen das schraffierte Quadrat ausgewählt
und das dem Lesespeicher nachgeschaltete Rechenwerk muß eine diesem ausgewählten
Quadrat entsprechende Information abgeben. Die Interpolation
erfolgt linear, und zwar in der Weise, daß die gespeicherten
8-bit-Worte bei den durchzuführenden Additionen aus
beim Ausführungsbeispiel 4 gespeicherten Größen umso häufiger
als Summanden auftreten, je "näher" der durch die beiden
Eingangsgrößen festgelegte endliche Bereich ihnen ist.
In der Darstellung der Fig. 4 sind die 7 Intervalle durch
die Größen Y₁ bis Y₈ und X₁ bis X₈ festgelegt, so daß bei
der Mittelwertbildung beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die folgenden 8-bit-Worte zu addieren sind, wenn in den dargestellten
Interpolationsrichtungen addiert wird; X₃Y₃;
X₄Y₃; X₃Y₄ und X₄Y₄. Damit man weiß, wie häufig die einzelnen,
soeben erwähnten 8-bit-Worte jeweils zu addieren sind,
kann man so vorgehen, daß man ausgehend von dem schraffiert
dargestellten Quadrat ein in jede Interpolationsrichtung 4
Interpolationsschritte umfassendes Quadrat zeichnet, wie
durch die dicke Umrandung in der Darstellung der Fig. 4
dargestellt; dieses Quadrat wird von den X₄ und Y₃ zugeordneten
Verbindungslinien so unterteilt, daß in dem 8-bit-Wort
X₃Y₃ zwei Kästchen, dem 8-bit-Wort X₄Y₃ ebenfalls zwei
Kästchen, dem 8-bit-Wort Y₃Y₄ sechs Kästchen und dem 8-bit-Wort
Y₄X₄ ebenfalls sechs Kästchen zugeordnet sind. Damit
ergibt sich folgende Addition: 2×X₃Y₃, 2×X₄Y₃, 6×X₃Y₄
und 6×X₄Y₄. Dieses Ergebnis wird, wie schon erwähnt, durch
16 dividiert und entspricht damit dem Mittelwert. Nun zurück
zur Darstellung der Fig. 3 in Verbindung mit der Fig. 5.
In der Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 23 bezeichneten Adressenvorwahl
werden für die aufeinanderfolgenden, durchzuführenden
16 Additionen die jeweils benötigten 8-bit-Worte angewählt.
Die Adressierung im Lesespeicher 22 ist dann lediglich
noch eine Umcodierung. Die Additionen werden von dem
dem Lesespeicher 22 nachgeschalteten Rechenwerk 24 seriell
ausgeführt, es ergibt sich dabei max. ein 12-bit-Wort, von
dem lediglich die ersten 8 MSB weitergegeben werden, wodurch
man die Division mit 16 durchführt. In dem dem Rechenwerk 24
nachgeschaltetem Wandler 26 erfolgt dann die Umwandlung dieser
Zahl in die erforderliche Ausgangsgröße, vorzugsweise
in eine Zeit, die einem Stellglied zugeführt werden kann,
die Zeit kann beispielsweise der Einspritzdauer t i entsprechen.
Um die einzelnen Vorgänge in entsprechender Weise aufeinander
abzustimmen und taktmäßig zu steuern, ist dann noch
ein universales Steuerwerk 27 vorgesehen, welches in entsprechender
Weise die einzelnen Schaltungsanordnungen beaufschlagt;
dem Steuerwerk 27 ist der System-Takt zugeführt.
Im einzelnen geschieht dabei, wie die Darstellung der Fig. 5
zeigt, folgendes. Die 3 wichtigsten bits jedes 5-bit-Wortes
im Zwischenspeicher 14 und Endstandspeicher 21 gehen
direkt auf die Adressierung des Lesespeichers 22; sie
sind als abc-bits bezeichnet. Diese 3 ersten bits abc
jeder Richtung X oder Y legen daher das anfängliche
8-bit-Wort fest, von dem auszugehen ist, die beiden
letzten bits jedes 5-bit-Wortes bestimmen dann die Häufigkeit,
in welcher dieses 8-bit-Wort und die jeweils angrenzenden
drei in Interpolationsrichtung zur Addition herangezogen
werden. Die beiden letzten bits jedes 5-bit-Wortes aus
dem Zwischenspeicher 14 und dem Endstandspeicher 21 werden
daher Vergleichern 35 und 36 zugeführt, deren andere Eingänge
mit den Ausgängen eines Zählers 28 verbunden sind.
Dieser Zähler 28 ist Bestandteil des Steuerwerks 27, welches
noch einen weiteren Zähler 29 enthält, der aus dem
zentralen Systemtakt jeweils die 12 Taktschritte ableitet,
die für eine serielle Addition benötigt werden. Der Zähler
28, der 4 bit zählen kann, ist dem 12er-Zähler 29 nachgeschaltet
und zählt daher jeden 12. Takt. Die Ausgangspositionen
des 4-bit-Wortes am Zähler 28 ändert sich daher von
0000 bis LLLL. Immer wenn 12 System-Takte, wie durch den
Zähler 29 festgelegt, verstrichen sind, ist eine der seriellen
Additionen durchgeführt und es erfolgt eine erneute Addition,
wobei gleichzeitig der 4-bit-Zähler 28 seine Ausgangsposition
jeweils um den Wert 1 ändert. Die beiden MSB's
des Zählers 28 gelangen zum Vergleicher 35, die beiden
LSB's zum Vergleicher 36. Die beiden Vergleicher-Schaltungen
35 und 36 geben über eine Ausgangsleitung ein Signal
z ab. Wenn die jeweils vom Zähler 28 kommenden 2-bit-Worte
größer oder gleich wie die jeweiligen 2 LSB's der
Speicher 14 und 21 sind, dann ist z = L, ansonsten ist es 0.
Die Vergleicher 35 und 36 führen daher einen "größer-gleich"-Vergleich
durch, wobei mit dem Vergleicher 36 jeweils 4 Additionen
in X-Richtung (vergl. Fig. 4) durchgeführt werden. Solange
also die beiden LSB oder letzten beiden bits des Zählers 28
kleiner sind als die beiden LSB im Endstandspeicher 21, liegt
das Ausgangssignal z des Vergleichers auf 0. In diesem
Falle wird das zum Intervall gehörende 8-bit-Wort (gegeben
durch die 3 MSB abc der Eingangsgröße) angesteuert.
Ist der Zählerstand jedoch gleich oder größer, dann wird
das Ausgangssignal des Vergleichers 36, aber auch des Vergleichers
35, der in identischer Weise wirkt, L und das
zum nächsthöheren Intervall gehörende 8-bit-Wort wird ausgewählt.
Der Vergleicher 35 steuert in gleicher Weise die
Interpolation in Y-Richtung, jedoch wegen des Zählers 28
um weitere 4 Takte untersetzt. Ein Ausführungsbeispiel für
die Adressierung des Lesespeichers 22 ist in Fig. 6 dargestellt;
daher erscheint es zweckmäßig, zum umfassenden
Verständnis, bevor auf die Weiterverarbeitung der jeweils
aus dem Lesespeicher 22 ausgelesenen 8-bit-Worte in der
weiterverarbeitenden Schaltung eingegangen wird, die Lesespeicher-Anwahlschaltung
oder Adressierung der Fig. 6
kurz zu erläutern. Die Darstellung der Fig. 6 entspricht
einer Adressierschaltung in Y- oder in X-Richtung, die 3 MSB
abc gelangen umittelbar auf UND-Gatter 31, wobei mit einem
dicken Punkt versehene Eingänge negiert sind. Das z-Signal
geht an einen 4. Eingang der UND-Gatter 31. Sind sämtliche
Eingänge des 1. UND-Gatters von oben 0, also sind sämtliche
Werte, wie der "schaltalgebraischen Tabelle" der Fig. 4
entnommen werden kann, negiert, dann wird das Wort A angewählt,
welches, da die Adressierschaltung der Fig. 6 lediglich
die Adressierung in eine Richtung darstellt, dem
Werte X₁ oder Y₁ entspricht. Man sieht sofort, daß dann,
wenn das z-Signal L wird, nunmehr das nächsthöhere 8-bit-Wort
B angewählt wird, welches X₂ oder Y₂ entspricht.
Da der Zähler 28 ein 4-bit-Zähler ist, werden auf diese
Weise insgesamt, wie leicht einzusehen ist, 16 8-bit-Worte
aus dem Lesespeicher 22 ausgewählt und von diesem, wie weiter
der Fig. 5 entnommen werden kann, zunächst einem nachgeschalteten
Schieberegister 32 zugeführt. Dieses Schieberegister
32 sowie ein weiteres, als Akkumulator zu bezeichnendes
Schieberegister 33 sind Teil des Rechenwerks 30 und
in geeigneter Weise so ausgebildet, daß die jeweils 16 Additionen
ausgeführt werden können. Hierzu sind die Ausgänge
des 8-bit umfassenden Schieberegisters 32 und des, wegen der
von ihm aufzunehmenden, nach 16 Additionen auf 12 bit angewachsenen
Wortes auf eine solche Kapazität ausgelegten Schieberegisters
33 mit den Eingängen eines 1-bit-Volladdierers 34
verbunden, dessen Ausgang wieder über eine Leitung 35 zum
Akkumulator oder Schieberegister 33 führt. Die Addition erfolgt
jeweils entsprechend dem Systemtakt; dabei ist ein
Umschalter 36 vorgesehen, der nach den ersten 8 Takten,
nachdem also die in dem ersten Schieberegister 32 enthaltenden
8 bits über den Volladdierer in den Akkumulator 33
gelaufen sind, den Ausgang dieses Schieberegisters bzw. den
entsprechenden Eingang des Volladdierers 34 auf "0" legt,
damit die letzten 4 bits im Schieberegister, die inzwischen,
je nach Stand der Addition, aufgelaufen sein können, verarbeitet
werden können. Der Volladdierer 34 addiert jeweils
in serieller Weise 1 bit aus Schieberegister 32 und Akkumulator
33 und benötigt, wie einzusehen ist, hierzu noch
einen Zwischenspeicher 58 für den Übertrag. Gegebenenfalls
kann aber, je nach Arbeitsweise des Schieberegisters 32, auch
auf den Umschalter 36 verzichtet werden, beispielsweise wenn
das Register 32 eine Länge von 12 bit hat, wobei jeweils die
4 MSB Null sind.
Nach Durchführung von jeweils 16 Additionen ist dann im Akkumulator
33 ein aus 12 bit bestehendes Wort gebildet, welches
dadurch durch 16 dividiert wird, daß die 4 unteren bits, d. h.
die 4 LSB unterdrückt und lediglich die 8 MSB weitergegeben
werden. Die Weitergabe erfolgt über eine Leitung 37 entsprechend
dem Systemtakt und in diesem Sinne ebenfalls vom Steuerwerk
27 gesteuert, wobei noch ein in der erwähnten Weise beaufschlagtes
Gatter in der Leitung 37 angeordnet sein muß, damit
die 4 LSB unterdrückt werden können. Über die Leitung 37
gelangt das 8-bit-Wort, welches
nunmehr eine präzise Interpolation darstellt, auf ein weiteres
Schieberegister 38, das als Rückwärtszähler ausgebildet
ist. Der Rückwärtszähler 38 umfaßt 8 bit; sein Ausgang
liegt über einen Inverter 39 am Eingang eines Halbaddierers
41, dessen anderem Eingang, selbstverständlich im entsprechendem
Takt, eine Frequenz f₂ zugeführt ist. Der Ausgang
des Halbaddierers ist über einen weiteren Inverter 42 wieder
mit dem Eingang des Rückwärtszählers 38 verbunden; es
ist einzusehen, daß durch die erstmalige Invertierung, die
Addition jeweils eines bits mit Hilfe der zugeführten Frequenz
f₂ und der nochmaligen Invertierung der Inhalt des
Rückwärtszählers oder Schieberegisters 38 ausgezählt wird,
wobei die Zähldauer ein Maß für den Inhalt des ursprünglichen
8-bit-Wortes ist. Sobald ein dem Rückwärtszähler 38
zugeordnetes Gatter 43 den Inhalt des Rückwärtszählers 38
als zu "0" erkennt, wird ein Signal abgegeben, welches beispielsweise
einer nachgeschalteten Kippstufe 44 zugeleitet
werden kann. Diese Kippstufe kann bei Beginn des Rückwärtszählvorgangs
gesetzt worden sein, so daß man ein zeitabhängiges
Maß gewinnt, welches der anfänglichen Größe des 8-bit-Worts
im Rückwärtszähler 38 proportional ist. Hierzu läßt
sich beispielsweise ein Kurbelwellengeber verwenden, der
einen Schalter 45 nach Einspeisung des 8-bit-Worts aus dem
Akkumulator 33 in den Rückwärtszähler 38 so umlegt, daß nunmehr
die Auszählung des Rückwärtszählers 38 auf 0
erfolgt und dabei gleichzeitig die bistabile Kippstufe 44
gesetzt wurde, wobei das Rücksetzen vom Gatter 43 bei 0-Erkennung
erfolgt.
Man sieht, daß es auf diese Weise gelingt, auf digitale
Weise einmal ein für jede Art einer Brennkraftmaschine
spezifisches Kennfeld zu speichern, aber auch auszulesen,
ohne daß es erforderlich ist, einen übermäßigen Aufwand
zu treiben. Selbstverständlich ist es möglich, die Anzahl
der bits jedes Wortes je nach der gewünschten Präzison
zu ändern, dies trifft auch auf die Anzahl der bits der
im Lesespeicher gespeicherten Worte zu.
In Fig. 7 ist schließlich noch eine verbesserte Möglichkeit
für die Auszählung der Periodendauer dargestellt;
dies betrifft die Bausteine 16, 17, 18, 19 und 21 der Darstellung
der Fig. 3, die schließlich ein der Periodendauer
proportionales 5-bit-Wort im Endstandspeicher 21 bilden
sollen. Üblicherweise ist ja die Auszählung der Periodendauer
mit einer konstanten Frequenz bei niedriger Drehzahl
(d. h. bei hoher Periodendauer) sehr genau, wird jedoch mit
höheren Drehzahlen immer ungenauer. Diesen Nachteil kann
man jedoch vermeiden, wenn man den in Fig. 3 vorgesehenen
Vorwärtszähler 19 durch einen Rückwärtszähler 50 ersetzt
und dann nicht mehr mit konstanter Frequenz, sondern mit
sich verändernder Frequenz auszählt, wobei die Veränderung
einen angenähert hyperbolischen Verlauf hat. Zu diesem Zweck
ist dem Rückwärtszähler 50 ein Intervall-Dekodierer 51 zugeordnet,
der die jeweilige Periodendauer feststellt und
eine entsprechende Information an eine Frequenz-Synthese-Schaltung
52 weiterleitet, die in der Lage ist, aus ihr
angebotenen, verschiedenen, nicht koinzidenten Teilfrequenzen
eine synthetische Frequenz je nach Bedarf zusammenzustellen
und dem Rückwärtszähler zuzuleiten. Hierzu ist ein vom
Systemtakt beaufschlagter Teilerzähler 54 vorgesehen, aus
dem in einer Schaltung 53 eine Vielzahl nicht koinzidenter
Teilfrequenzen erzeugt werden. Diese Frequenzen werden dann
der Frequenz-Synthese-Schaltung 52 zur Weiterleitung an den
Rückwärtszähler 50 zur Verfügung gestellt. Am Ende der Periodendauer
wird dann eine drehzahl-proportionale Zahl in den
Endstandspeicher 21 übernommen. Im vorliegenden Fall kann
die Annäherung an den hyperbolischen Verlauf der Frequenzänderung
vorzugsweise sehr grob sein, so daß die in Fig. 7
dargestellte Schaltung relativ einfach gehalten werden kann.
Beispielsweise läßt sich der hyperbolische Frequenzänderungsverlauf
durch zwei Geraden annähern, so daß man lediglich
zwei Teilfrequenzen benötigt.
Die bisher beschriebene digitale Schaltung erlaubt weitgehende
Eingriffe, wie beispielsweise beim Warmlauf,
Kaltstart und dgl. erforderlich sind. So läßt sich beispielsweise
die dem Rückwärtszähler 38 der Umwandlungsschaltung
36 zugeführte konstante Frequenz in der Weise
ändern, daß ein multiplikativer Eingriff vorgenommen wird.
Beispielsweise kann ein Warmlauf vorgesehen sein, in dem
in bestimmten Temperaturbereichen die Frequenz f₂, die zum
Auszählen des Rückwärtszählerinhaltes verwendet wird, geändert
wird. Auch der Eingriff für die weiter vorne schon
erläuterte und in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellte
überlagerte Regelung durch Rückführung von Laufruhesignalen
oder λ-Signalen läßt sich durch Änderung der Frequenz f₂
durchführen. Die zur Bildung eines Gesamt-Regelsystems verwendeten
Regelschaltungen können so ausgelegt werden, daß
sie normalerweise ein "0-L"-Signal liefern, je nach dem,
ob der Sollwert über- oder unterschritten ist. Mit diesem
Signal läßt sich in Richtung auf eine Erhöhung der Frequenz
f₂ oder eine Erniedrigung der Frequenz f₂ arbeiten, so daß
man hier die Dauer der Einspritzimpulse direkt beeinflussen
kann. Beispielsweise ist es möglich, mit dem von den Regelschaltungen
gelieferten "0-L"-Signal einen Integrator anzusteuern,
der dann die Frequenz f₂ in entsprechender Weise
erzeugt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Kraftstoffeinspritzmenge
bei einer Brennkraftmaschine, wobei den Brennräumen der
Zylinder über Einspritzventile in Abhängigkeit zur Drosselklappenstellung,
Maschinen-Drehzahl und weiteren Betriebsparametern
der einzuspritzende Kraftstoff zugeführt
wird und eine das charakteristische Drosselklappenstellungs/Drehzahl-Kennfeld
der Einspritzdauer in digitaler Codierung enthaltende Rechenschaltung vorgesehen
ist, der die momentanen Drosselklappenstellungswerte,
Drehzahlwerte und weitere Betriebsparameterwerte
in
ebenfalls digitaler Codierung derart zugeführt werden,
daß die einen Lesespeicher mit einer vorgegebenen Anzahl
von Speicherpunkten enthaltende Rechenschaltung zunächst
durch Auswertung des Kennfeldes die einzuspritzende
Kraftstoffmenge grob vorbestimmt und anschließend die
grob vorbestimmte einzuspritzende Kraftstoffmenge durch
multiplikative Verknüpfung mit den weiteren Betriebsparametern
korrigiert, und wobei zur Interpolation die
jeweils wichtigeren Bits jedes dem Momentanwert der
Drosselklappenstellung und der Drehzahl entsprechenden
digitalen Wortes dem Lesespeicher (22) unmittelbar zur
Festlegung des Interpolationsintervalls zugeführt werden
und die jeweils weniger wichtigen Bits durch Mittelwertbildung
interpoliert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zur Mittelwertbildung mit vorgegebener Häufigkeit
für eine Einstellung abgefragten Lesespeicher (22)
ein Schieberegister (32) nachgeschaltet ist, welches zur
Addition der abgefragten Speicherwerte seinen Inhalt seriell
mit der genannten Häufigkeit auf einen nachgeschalteten
Akkumulator (33) überträgt, wozu die Ausgänge des
Schieberegisters (32) und des Akkumulators (33) mit einem
1-bit-Volladdierer (34) verbunden sind, dessen Ausgang
mit dem Eingang des Akkumulators (33) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der 1-bit-Volladdierer einen Zwischenspeicher (58)
für die Übertragungsbildung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach vorgenommener Mittelwertsbildung das im
Akkumulator (33) anstehende, bevorzugt 12-bit aufweisende
Wort einem als Rückwärtszähler (38) ausgebildeten
Schieberegister unter Weglassung der letzten 4 weniger
wichtigen bits (Division durch 16) zuführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückwärtszähler (38) so geschaltet ist, daß
durch Zuführung einer konstanten Frequenz (f₂) sein
Inhalt innerhalb eines durch die Größe des gespeicherten
Wortes bestimmten Zeitraums auszählbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Schieberegisters über einen Inverter
(39) mit einem Halbaddierer (41) verbunden ist, dem
eine zusätzliche, frei wählbare Frequenz (f₂) zuführbar
ist und daß der Ausgang des Halbaddierers über einen Inverter
(42) mit dem Eingang des Rückwärtszählers (38)
verbunden ist, derart, daß der Inhalt des Rückwärtszählers
auf 0 auszählbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rückwärtszähler (38) ein Gatter (43) zur 0-Erkennung
zugeordnet ist, welches beim Zählerinhalt 0
ein Ausgangssignal abgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auszählbeginn des Rückwärtszählers (38) von
einem Kurbelwellengeber bestimmbar ist, der zu diesem
Zeitpunkt einer Kippschaltung (44) ein Setzsignal zuführt,
wobei die Kippschaltung (44) vom Ausgangssignal
des Gatters (43) rücksetzbar ist, derart, daß der
durch die Kippschaltung (44) bestimmte Zeitablauf ein
Maß für die Einspritzdauer (t i ) ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein über eine
Marke (17) an der Kurbelwelle die Kurbelwellenumdrehungsdauer
abtastender Geber (16) vorgesehen ist, dessen
abgetastetes Periodendauersignal einem Rückwärtszähler
(50) zuführbar ist, dem von einer Frequenz-Synthese-Schaltung
(52) ein Zählsignal veränderbarer
Frequenz zuführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Systemtakt beaufschlagter Teilerzähler (54)
vorgesehen ist, der eine Vielzahl nicht koinzidenter
Teilfrequenzen erzeugt und der Frequenz-Synthese-Schaltung
(52) zuführt, die von einem den Rückwärtszähler
(50) abtastenden Intervalldekoder (51) derart
gesteuert ist, daß die Zählfrequenz einen der Periodendauer
angepaßten hyperbolischen Verlauf aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Rückwärtszähler (38) der Umwandlungsschaltung
(26) der Rechenschaltung-Ausgangsgröße zugeführte
Frequenz (f₂) in Abhängigkeit zu sonstigen Regelsignalen
bzw. zu Betriebszuständen wie Kaltstart und Warmlauf
veränderbar ist, derart, daß sich ein multiplikativer
Eingriff in die Einspritzzeitdauer (t i ) ergibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der Brennkraftmaschinenlaufruhe oder der
Luftzahl ( λ ) abgeleiteten Regelsignale der Rechenschaltung
(1) durch Änderung der Frequenz (f₂) der Umwandlungsschaltung
(26 zuführbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Umwandlungsschaltung (26) zugeführte Frequenz
(f₂) von einer Schaltungsanordnung erzeugt ist,
der die rückgeführten Regelsignale zugeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Lesespeicher (22) vorgeschaltete
Adressenauswahlschaltung (25) aus je 4 Eingänge
aufweisenden UND-Gattern (31) besteht, denen
jeweils die 3 wichtigen bits (MSB) der der Drosselklappenstellung
und der Periodendauer entsprechenden
5-bit-Worte sowie das Ausgangssignal (z) des Vergleichers
(35, 36) zuführbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ergänzend zur Bestimmung der
Kraftstoffeinspritzmenge der Zündzeitpunkt (t z ) und
die Abgasrückführrate (AR) bestimmt werden.
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