DE4116574C2 - Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fehlzündungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der JP-OS 62-30 932 ist eine derartige Fehlzündungs
vorrichtung bekannt.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist die
Abhängigkeit der Sicherheit der Fehlzündungserkennung von den
Laufbedingungen des Motors.
Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Fehlzündungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die Fehlzündungen auf kostensparende Weise, unabhängig vom
Laufzustand des Motors sicher erfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese
Fehlzündungserfassungsvorrichtung die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Eine umfassendere Würdigung der Erfindung und ihrer vielen
Vorteile ergibt sich durch das bessere Verständnis der
Erfindung aufgrund der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
der Struktur der vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
einer Ausführungsform der Einrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 3A, 3B und 3C stellen Diagramme über die Beziehung
zwischen dem Kurbelwinkel und dem
Zylinderinnendruck dar;
Fig. 4 stellt ein Diagramm über die Veränderung des
Zylinderinnendruckes dar;
Fig. 5 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung
einer Hauptroutine dar, in deren Verlauf die
Erfassung einer Fehlzündung erfolgt;
Fig. 6 stellt das Flußdiagramm einer Unterroutine dar;
Fig. 7 stellt ein Diagramm über die Veränderung des
Zylinderinnendruckes für den Fall dar, daß ein
Ladezustand des Motors verändert wird; und
Fig. 8 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung einer
Kriterientabelle dar, die auf die Umdrehungszahl
des Motors und auf die Ansaugluftmenge des Motors
bezogen ist.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der
Strukturelemente der Erfindung dar. In Fig. 1 bedeutet M1
einen Motor, M2 ein Kurbelwinkelerfassungsmittel, das für
jede Bezugsposition des Kurbelwinkels und für jeden
Einheitswinkel des Kurbelwinkels Impulse liefert, M3 ein
Druckerfassungsmittel, das den Zylinderinnendruck erfaßt,
und M5 ein Ladezustandserfassungsmittel (oder Lastzustandserfassungsmittel), das den
Ladezustand (oder Lastzustand) des Motors erfaßt. Bei dem
Ladungserfassungsmittel kann es sich um einen
Luftstrommesser zum Messen der Ansaugluftmenge des Motors
handeln, der nicht dargestellt ist, oder um einen
Ansaugleitungsdrucksensor bzw. einen
Drosselventil-Öffnungsgradsensor, der den Öffnungsgrad des
Drosselventils erfaßt, welches die Ansaugluftmenge regelt.
M6 ist ein Umdrehungszahlerfassungsmittel, das die Periode
zwischen vorbestimmten Kurbelwinkeln aus einem Signal des
Kurbelwinkelerfassungsmittels M2 mißt und die
Umdrehungszahl des Motors ermittelt. M4 ist ein
Fehlzündungserfassungsmittel, das den Laufzustand des
Motors aus Signalen des Ladungserfassungsmittels M5 und des
Umdrehungszahlerfassungsmittels M6 erfaßt und eine
Fehlzündungsentscheidung entsprechend dem Laufzustand des
Motors trifft, und zwar durch Messen des Druckes und eines
vorbestimmten Kurbelwinkelbereichs aus Signalen des
Kurbelwinkelerfassungsmittels M2 und des
Druckerfassungsmittels M3.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. In Fig. 2 bezieht sich das
Bezugszeichen 1 auf einen Motor mit Zylindern 2
bis 5. Die Bezugszeichen 6 bis 9 beziehen sich auf
Drucksensoren, die den Druck der Zylinder 2 bis 5 erfassen.
Ein piezoelastisches Element, das eine elektrische Ladung
entsprechend der Änderung des Zylinderinnendruckes erzeugt,
oder ein Halbleiterdrucksensor, der den Druck als Änderung
des Widerstandswertes durch Anlegen des Druckes an einer
Halbleitermembran erfaßt, kann als Drucksensor verwendet
werden. Das Bezugszeichen 10 bezieht sich auf einen
Kurbelwinkelsensor, welcher die Zeitgabe der Druckerfassung
durch Ausgeben von Bezugspositionsimpulsen, beispielsweise
für jede Bezugsposition des Kurbelwinkels (alle 180° oder
alle 720°), sowie eines Einheitswinkelimpulses für jeden
Einheitswinkel (beispielsweise alle 1°) ermittelt.
Das Bezugszeichen 30 bezieht sich auf eine
Zylinderinnendruckerfassungseinrichtung, welche
Ausgangssignale der Drucksensoren 6 bis 9 und des
Kurbelwinkelsensors 10 empfängt und den Zylinderinnendruck
mißt. Die Zylinderinnendruckerfassungseinheit 30 besteht
aus folgenden Komponenten: den Schnittstellen 12 bis 15,
welche Ausgangssignale der Drucksensoren 6 bis 9 in
Spannungswerte umwandeln; der Zeitgabeschnittstelle 16,
welche die Signale des Kurbelwinkelsensors 10 empfängt; den
Einzelchip-Mikrocomputer 26 (nachfolgend als Mikrocomputer
bezeichnet) mit dem A/D-Umsetzer 27 und dem Speicher 28;
und dem Multiplexer 29, der die Ausgangssignale der
Schnittstellen 12 bis 15 entsprechend einem Steuerbefehl
des Mikrocomputers 26 wählt und schaltet und an den
A/D-Umsetzer übermittelt.
Bei diesem Schaltungsaufbau werden die Ausgangssignale der
Drucksensoren 6 bis 9 über die Schnittstellen 12 bis 15 an
den Multiplexer 29 geliefert, durch den die Signale
ausgewählt und in den Mikrocomputer 26 eingegeben werden.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen die Veränderung des Druckes sowie
das Wellenmuster der Zylinder 2 bis 5 entsprechend der
Veränderung des Kurbelwinkels über einen Viertaktzyklus
eines Vierzylindermotors. In Fig. 3A bezieht sich die voll
ausgezogene Linie auf das Druckwellenmuster des ersten
Zylinders 2 des Motors 1, wobei BDC den unteren Totpunkt
und TDC den oberen Totpunkt bedeutet. Die gestrichelte
Linie bezieht sich auf das Druckwellenmuster des dritten
Zylinders 4, während sich die abwechselnd lang und kurz
gestrichelte Linie auf das Druckwellenmuster des zweiten
Zylinders 3, und die abwechselnd lang und zweimal kurz
gestrichelte Linie auf das Druckwellenmuster des vierten
Zylinders 5 bezieht.
Wie aus Fig. 3A hervorgeht, weist der Verbrennungszyklus
jedes Zylinders eines Vierzylindermotors eine
Kurbelwinkelphasendifferenz von 180° auf. Was die
Druckwellenmuster der Zylinder 3, 4 und 5 anbetrifft,
werden nur der Kompressions- und der Explosionshub
derselben beschrieben, während der Ansaug- und der
Ausstoßhub ausgelassen werden.
Der Kurbelwinkelsensor 10 erzeugt gemäß Fig. 3B alle 720°
ein Zylinderidentifikationssignal und gemäß Fig. 3C für
jeden einzelnen Grad ein Kurbelwinkelsignal. Diese Signale
werden durch die Schnittstelle 16 in den Mikrocomputer 26
eingegeben. Entsprechend diesen Signalen wird das vom
Multiplexer 29 gewählte Drucksignal durch den A/D-Umsetzer
27 bei dem vorbestimmten Kurbelwinkel vom Analogwert in
einen Digitalwert umgewandelt und im Speicher 28
abgespeichert.
Als nächstes wird eine Erläuterung über ein eindeutiges
Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen gegeben. Fig. 4
veranschaulicht die Beziehung zwischen der Fehlzündung und
dem Druckwellenmuster, wobei die voll ausgezogene Linie das
Druckwellenmuster im Falle der normalen Verbrennungsdauer
wiedergibt. Die Luft-Kraftstoffmischung wird im Ansaughub
in den Zylinder geladen, im Kompressionshub verdichtet, im
Kompressionshub in der Nähe des oberen Totpunktes TDC
gezündet, im Explosionshub rasch expandiert, und im
Ausstoßhub aus dem Zylinder entlassen. Die im Falle einer
Fehlzündung auftretende Druckänderung ist durch eine
gestrichelte Linie dargestellt. Im Falle eines Versagens
der Zündung oder im Falle eines unzutreffenden
Luft-Kraftstoff-Mischungsverhältnisses verläuft die
Druckänderung im Explosionshub symmetrisch zur senkrechten
Linie über dem Kurbelwinkel von 360° innerhalb des durch α
und ß definierten Bereiches. Die gestrichelte Linie
veranschaulicht den Fall, bei dem keine Verbrennung
stattfindet, bzw. den Fall einer totalen Fehlzündung. Bei
einer nur leichten Fehlzündung liegt die Druckänderung
zwischen der voll ausgezogenen Kurve und der gestrichelten
Kurve im Bereich β.
Die vorliegende Anmeldung befaßt sich besonders mit diesem
Verhalten. Der in einem vorbestimmten Kurbelwinkelpunkt P
nach dem oberen Totpunkt TDC des Kompressionshubes
(beispielsweise 40°) gemessene Zylinderdruck P2 wird mit
einem vorbestimmten Druckwert P1 verglichen. Das Ergebnis
wird als normal beurteilt, wenn die nachfolgende Gleichung
(1) erfüllt wird; hingegen wird auf eine Fehlzündung
geschlossen, wenn die Gleichung nicht erfüllt wird.
ℓ · P1 + k ≦ P2 (1)
Dabei ist ℓ eine Verstärkungskonstante und k eine
Versetzungskonstante, die beide dazu dienen, dem
Kriterienwert der Gleichung (1) einen Toleranzbereich
zuzuweisen. Bei ℓ=1 und k=0 wird das Niveau eines
vollständigen Fehlzündungszustandes erfaßt. Die
Verstärkungskonstante ℓ und die Versetzungskonstante k können
entsprechend dem Niveau der erfaßten Fehlzündung bestimmt
werden.
Die Fig. 5 und 6 stellen Flußdiagramme zur Erfassung der
Fehlzündung in jedem Zylinder dar. Fig. 5 ist eine
Hauptroutine. In Schritt 100, bei dem es sich um den
Startpunkt der Messung handelt, wird der Speicher für die
Fehlzündungsspeicherung rückgesetzt und der Zähler, der
einen vorbestimmten Kurbelwinkel abzählt, gelöscht. In
Schritt 101 wird dann der Anstieg des
Zylinderidentifikationssignals des Kurbelwinkelsensors 10
gemäß Fig. 3B abgewartet. Wenn das
Zylinderidentifikationssignal angestiegen ist, geht die
Operation nach Schritt 102 über. In Schritt 102 verbindet
der Mikrocomputer 26 den vierten Zylinder 5 über den
Multiplexer 29 an den A/D-Umsetzer und stellt den
Zahlenwert 40 als Vergleichswert des Kurbelwinkelzählers
ein, bei dem der Zylinderinnendruck gemessen wird.
Das Programm geht dann nach Schritt 103 über, in welchem
die Hauptroutine der Fig. 5 eine Unterroutine aufruft. Der
Operationsablauf der Unterroutine ist in Fig. 6
dargestellt. Das vom Kurbelwinkelsensor 10 gelieferte
Winkelsignal wird über die Zeitgabeschnittstelle 16 an den
Mikrocomputer 26, als Unterbrechungssignal der Prozedur der
Abarbeitung des Programms, übermittelt, das in Schritt 101
benutzt wird. Das Einstellen des
Zylinderidentifikationssignals und das Aufwärtszählen der
Kurbelwinkelimpulse gemäß Schritt S2 der Fig. 6 wird als
Interruptbearbeitung durchgeführt.
In Schritt S1 der Fig. 6 wird ein vorbestimmter Wert P1 zur
Entscheidung über das Vorliegen einer Fehlzündung aus dem
Speicher 28 ausgelesen. In Schritt S2 wird das
Unterbrechungssignal des vom Kurbelwinkelsensor 10
gelieferten Einheitswinkelimpulses abgewartet. Der vom
Zähler gezählte Wert wird bei jedem Ansteigen des
Einheitswinkels inkrementiert. In Schritt S3 wird ein
Vergleich zwischen dem in der Hauptroutine der Fig. 5
eingegebenen Vergleichswert des Zählers und dem in Schritt
S2 gezählten Wert durchgeführt und der Takt zur Messung des
Druckes bestimmt. Wenn bei diesem Vergleich der gezählte
Wert mit dem Vergleichswert übereinstimmt, geht das
Programm nach Schritt S4 über, in welchem die A/D-Umsetzung
beginnt und der Druck gemessen wird.
In Schritt S5 wird das Ende der A/D-Umsetzung abgewartet,
und nach Ende derselben geht das Programm nach Schritt S6
über. In Schritt S6 wird ein Vergleich zwischen dem
Druckwert P2, der vom Analogwert in den Digitalwert
umgewandelt wurde, und einem Fehlzündungskriterienwert P1
durchgeführt, und es erfolgt eine Entscheidung auf der
Basis der Gleichung (1). Ergibt die Entscheidung das
Vorliegen einer Fehlzündung, geht das Programm nach Schritt
S8 über und im Speicher 28 wird eine Fehlzündungsmarke
gesetzt. Fällt die Entscheidung dahingehend aus, daß keine
Fehlzündung vorliegt, geht das Programm nach Schritt S7
über und die Fehlzündungsmarke wird gelöscht.
Wie oben erwähnt, kehrt das Programm nach Entscheidung über
die Fehlzündung nach Schritt 104 der Hauptroutine der Fig.
5 zurück. In Schritt 104 wird, wie in Schritt 102, der
A/D-Umsetzer an den zweiten Zylinder 3 angeschlossen und
der eingestellte Kurbelwinkel zur Messung des Druckes auf
den Wert 220 eingestellt, der für den zweiten Zylinder
festgesetzt ist. Als nächstes wird in Schritt 103 die oben
erwähnte Unterroutine gelesen und der in Fig. 6
dargestellte Programmablauf wird durchgeführt, wobei die
Entscheidung über eine Fehlzündung im zweiten Zylinder
gefällt wird.
Wie bei der vorhergehenden Prozedur wird in Schritt 105 der
erste Zylinder 2 zugewiesen, während in Schritt 106 der
dritte Zylinder 4 zugewiesen wird. In Schritt 103 wird die
Fehlzündungsentscheidung gefällt. Die Fehlzündung wird in
der Zündreihenfolge 5, 3, 2 und 4 beurteilt. Das
Programm kehrt nach Schritt 101 zurück und die
Fehlzündungsentscheidung wird wiederholt.
Als nächstes wird die zweite Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Das Verbrennungswellenmuster im Motor ändert
sich entsprechend der Laufbedingung desselben, wobei ein
Beispiel dieser Änderung in Fig. 7 dargestellt ist. In Fig.
7 ist das normale Verbrennungswellenmuster zur Zeit hoher
Ladung durch die voll ausgezogene Linie dargestellt,
während das Fehlzündungswellenmuster durch eine
gestrichelte Linie dargestellt ist. Das normale
Verbrennungswellenmuster zur Zeit schwacher Ladung ist
durch die abwechselnd aus langen und kurzen Strichen
bestehende Linie dargestellt, während das
Fehlzündungswellenmuster durch die abwechselnd aus langen
und kurzen Strichen bestehende Linie dargestellt ist.
Die Drücke im Zeitpunkt der Fehlzündung, welcher dem Punkt
P bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel entspricht, bei dem
die Fehlzündung erfaßt wurde, verändern sich mit dem
Ladezustand des Motors und sind mit P1 und P11 bezeichnet,
während die Drücke zur Zeit der normalen Verbrennung mit P2
und P21 bezeichnet sind.
Es ist also erforderlich, die Fehlzündungskriterien
entsprechend der Laufbedingung des Motors zu ändern, wenn
sich die Laufbedingungen ändern. Deshalb sieht die
vorliegende Anmeldung die vorherige Speicherung einer
Fehlzündungskriterienwerttabelle im Speicher 28 des
Mikrocomputers 26 vor, die mit den in Fig. 8
wiedergegebenen Betriebszuständen übereinstimmt. Die
Tabelle wird für das Fällen der Entscheidung entsprechend
den Laufbedingungen eingelesen und verwendet.
Auf der Abszisse der Fig. 8 ist die Anzahl der Umdrehungen
N bei einer Unterteilung in N1, N2 und N3 abgetragen. Die
Umdrehungszahl wird durch Messen der Zeitdauer zwischen
vorbestimmten Kurbelwinkeln aus dem Ausgangssignal des
Kurbelwinkelsensors 10 erfaßt. Die Ordinate hat einen
Parameter als Variable, der die Ladung des Motors anzeigt.
Gemäß Fig. 8 wird die durch einen nicht dargestellten
Luftstrommesser gemessene Ansaugluftmenge Q1 herangezogen,
wobei der Parameter in Q1, Q2 und Q3 unterteilt ist. Durch
die genannten Teilungen wird ein Raster gebildet, und gemäß
jedem der Felder wird ein Fehlzündungskriterienwert einem
Speicher Pn,q zugeteilt, wobei n und q die
Unterteilungszahl der Abszisse und der Ordinate bedeuten.
Die Flußdiagramme für die Fehlzündungserfassung sind die
gleichen wie die zuvor in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellten
Diagramme. Der Ablauf gemäß Fig. 5 bleibt unverändert, so
daß eine Erläuterung entfällt.
Was den Ablauf der Fig. 6 anbetrifft, wird in Schritt S1
der Fehlzündungskriterienwert durch Überprüfen der Tabelle
der Fig. 8 entsprechend dem Laufzustand gelesen, der durch
die Umdrehungszahl N und die Ansaugluftmenge Q bestimmt
ist. In Schritt S6 wird die Tabelle im Rahmen der Formel
für den Fehlzündungskriterienwert benutzt. Die übrigen
Programmschritte sind die gleichen wie im früheren Falle.
Wie bereits gesagt, erfolgt die Erfassung der Fehlzündung
exakt durch den der Laufzustandsänderung entsprechenden
Fehlzündungskriterienwert, selbst wenn sich der Laufzustand
des Motors gemäß Fig. 7 verändert.
Weiter wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung die
Ansaugluftmenge als Ordinatenparameter in Fig. 8 benutzt.
Dieser Parameter kann aber durch den Öffnungsgrad des
Drosselventils, welches die Ansaugluftmenge regelt, oder
durch den Ansaugleitungsdruck ersetzt werden. Der
Fehlzündungskriterienwert kann entsprechend der
Zündzeitgabe der nicht dargestellten Zündmittel der
Kraftstoffmischung geändert werden. Das
Kurbelwinkelerfassungsmittel ist so beschaffen, daß es
Impulse für jede Winkeleinheit ausgibt. Diese
Vorgehensweise kann durch Ausgeben eines
Bezugspositionsimpulses bei jeder Bezugsposition des
Kurbelwinkels ersetzt werden (beispielsweise bei 40, 220,
400, und 580°), wie in Fig. 5 angegeben. Weiter kann das
Umdrehungszahlerfassungsmittel die Zündperiode der
Zündspule der Zündmittel messen, um das gleiche Ergebnis zu
erzielen.
Claims (4)
1. Fehlzündungserfassungseinrichtung für einen Verbrennungs
motor (1) mit
einer Druckerfassungseinrichtung (M3, 6, 7, 8, 9; 30) zum Erfassen eines Zylinderinnendruckes der jeweiligen Zylinder (2, 3, 4, 5) des Motors (1);
einer Kurbelwinkelerfassungseinrichtung (10) zum Erfassen eines Kurbelwinkels und einer Bezugsposition zur Zylinder identifikation und Ausgeben entsprechender Ausgangssignale; und
einer Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) zum Bestimmen einer Fehlzündung eines Zylinders, wenn der Zylinderinnendruck (P2) des betreffenden Zylinders bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel hinter dem oberen Totpunkt (TDC) des Kompressionshubes unter einem vorbestimmten Wert liegt;
gekennzeichnet durch
eine Erfassungsvorrichtung (M5; M6) zum Erfassen von zumindest einem den Zylinderinnendruckverlauf beeinflussenden Betriebsparameter des Motors (1);
eine Speichereinrichtung (28) zum Speichern von Fehlzündungskriterienwerten (P1) entsprechend dem zumindest einen Betriebsparameter;
wobei die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) den vorbestimmten Wert jeweils anhand des Fehlzündungskriterienwertes (P1) berechnet, der dem momentan erfaßten mindestens einen Betriebsparameter des Motors (1) entspricht.
einer Druckerfassungseinrichtung (M3, 6, 7, 8, 9; 30) zum Erfassen eines Zylinderinnendruckes der jeweiligen Zylinder (2, 3, 4, 5) des Motors (1);
einer Kurbelwinkelerfassungseinrichtung (10) zum Erfassen eines Kurbelwinkels und einer Bezugsposition zur Zylinder identifikation und Ausgeben entsprechender Ausgangssignale; und
einer Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) zum Bestimmen einer Fehlzündung eines Zylinders, wenn der Zylinderinnendruck (P2) des betreffenden Zylinders bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel hinter dem oberen Totpunkt (TDC) des Kompressionshubes unter einem vorbestimmten Wert liegt;
gekennzeichnet durch
eine Erfassungsvorrichtung (M5; M6) zum Erfassen von zumindest einem den Zylinderinnendruckverlauf beeinflussenden Betriebsparameter des Motors (1);
eine Speichereinrichtung (28) zum Speichern von Fehlzündungskriterienwerten (P1) entsprechend dem zumindest einen Betriebsparameter;
wobei die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) den vorbestimmten Wert jeweils anhand des Fehlzündungskriterienwertes (P1) berechnet, der dem momentan erfaßten mindestens einen Betriebsparameter des Motors (1) entspricht.
2. Fehlzündungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungsvorrichtung (M5; M6)
eine Drehzahlerfassungseinrichtung (M6) zum Erfassen einer Drehzahl (n) des Motors (1); und
eine Lasterfassungseinrichtung (M5) zum Erfassen einer Last (q) des Motors (1) umfaßt;
wobei der Fehlzündungskriterienwert der momentan erfaßten Drehzahl (n) und Last (q) des Motors (1) entspricht.
eine Drehzahlerfassungseinrichtung (M6) zum Erfassen einer Drehzahl (n) des Motors (1); und
eine Lasterfassungseinrichtung (M5) zum Erfassen einer Last (q) des Motors (1) umfaßt;
wobei der Fehlzündungskriterienwert der momentan erfaßten Drehzahl (n) und Last (q) des Motors (1) entspricht.
3. Fehlzündungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungsvorrichtung (M5, M6)
eine Zündzeitgabeerfassungseinrichtung zum Erfassen der Zündzeitgabe der jeweiligen Zylinder (2, 3, 4, 5) umfaßt;
wobei der Fehlzündungskriterienwert der momentan erfaßten Zündzeitgabe des betreffenden Zylinders des Motors (1) entspricht.
eine Zündzeitgabeerfassungseinrichtung zum Erfassen der Zündzeitgabe der jeweiligen Zylinder (2, 3, 4, 5) umfaßt;
wobei der Fehlzündungskriterienwert der momentan erfaßten Zündzeitgabe des betreffenden Zylinders des Motors (1) entspricht.
4. Fehlzündungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) den vorbestimmten Wert aus dem Ausdruck 1 · P1 + kberechnet, wobei 1 eine Verstärkungskonstante und k eine Versetzungskonstante ist.
die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung (M4) den vorbestimmten Wert aus dem Ausdruck 1 · P1 + kberechnet, wobei 1 eine Verstärkungskonstante und k eine Versetzungskonstante ist.
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