DE3853483T2 - Adaptive regelung des klopfens während einer beschleunigungsphase. - Google Patents

Adaptive regelung des klopfens während einer beschleunigungsphase.

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DE3853483T2 DE3853483T DE3853483T DE3853483T2 DE 3853483 T2 DE3853483 T2 DE 3853483T2 DE 3853483 T DE3853483 T DE 3853483T DE 3853483 T DE3853483 T DE 3853483T DE 3853483 T2 DE3853483 T2 DE 3853483T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme zum Regeln des Motorklopfens, bei denen ein Betriebsparamter wie der Zündzeitpunkt (Zündwinkel) im dynamischen Betriebsverhalten, d.h. bei Beschleunigung, variiert wird, um Beschleunigungsklopfen zu vermeiden.
  • Bei hoher Kühlmittel- und/oder Sauglufttemperatur kann in Verbrennungsmotoren hörbares Beschleunigungsklopfen auftreten, wenn die Last sehr schnell steigt, d.h. bei dynamischem Motorbetrieb. Klopfen kann durch Spätverstellen der Motorzündung beseitigt werden. Es wurde daher vorgeschlagen, die Motorzündung im dynamischen Motorbetrieb vorübergehend in Richtung spät zu verstellen, um das Auftreten von Beschleunigungsklopfen zu verhindern. In konventionellen Klopfregelsystemen wird, sobald dynamischer Motorbetrieb festgegestellt wird, die Zündung um einen festen Wert in Richtung spät verstellt, aber das Spätverstellen der Zündung ist von negativem Einfluß auf die Motorreaktion (Abgasemission), und die Spätverstellung der Zündung sollte daher möglichst gering gehalten werden. Bei den bekannten Systemen gegen Beschleunigungsklopfen erfolgt Spätverstellung der Zündung jedesmal, wenn dynamischer Motorbetrieb erfolgt, unabhängig von den Umgebungsbedingungen. Es kann daher der Fall eintreten, daß die Zündung unnötig oder zu stark in Richtung spät verstellt wird.
  • In der Patentschrift EP-A1 91 378 ist ein Zündregelsystem beschrieben, bei dem ein festgelegter Übergangszustand, der die Wahrscheinlichkeit von Motorklopfen erhöht, festgestellt wird und ein durch einen Motorbetriebszustand bestimmter Grund-Zündverstellwinkel so korrigiert wird, daß Motorklopfen im Übergangszustand nicht erfolgt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist das Vermeiden dieses Nachteils und Optimieren des Wertes um den Spätverstellung in jedem Motorbetrieblsfall erfolgt.
  • Die Erfindung gibt ein Verfahren zum Abschwächen des Beschleunigungsklopfens in Verbrennungsmotoren an, umfassend das Erfassen der Beschleunigung des Motors und Ändern eines bestimmten Motorbetriebsparameters in Reaktion auf das Erfassen von Beschleunigung, gekennzeichnet durch Erfassen des Auftretens von Klopfen während Beschleunigung und Anpassen des Wertes der Änderung des Parameters für die nächste Beschleunigung, abhängig davon, ob Beschleunigungsklopfen auftritt oder nicht.
  • Der Betriebsparameter ist vorzugsweise der Zündzeitpunkt (Zündwinkel), für den Spätverstellung beim Erfasssen von Beschleunigung erfolgt.
  • Vorzugsweise schließt der Erfassungsschritt das Prüfen der Stärke des Beschleunigungsklopfens und Anpassen des Betrages der Spätverstellung oder Änderung irgendeines anderen Betriebsparameters in Abhängigkeit von der Stärke ein. Der Wert der Änderung wird vorzugsweise dann angepaßt, wenn die Klopfstärke außerhalb eines festgelegten Bereiches liegt. Die Klopfstärke kann in regelmäßigen Abständen während einer festgelegten Zeit nach dem Beschleunigungsende untersucht werden.
  • Das Verfahren eignet sich gleichermaßen für Diesel- und Ottomotoren. In Dieselmotoren wird der Einspritzzeitpunkt zum Abschwächen des Klopfens angepaßt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet für Ottomotoren, daß im dynamischen Betrieb gerade so starke Spätverstellung des Zündwinkels erfolgt, daß klopfende Verbrennung vermieden wird. Das Verfahren ist adaptiv, insofern der Wert der Spätverstellung für Umgebungsbedingungen während jedes Motorbetriebsfalls optimiert wird (z .B. Sauglufttemperatur, Kühlmitteltemperatur, Kraftstoffqualität, Ablagerungen im Brennraum).
  • Ein besonderer Vorteil ist, daß ein bessere Motorreaktion erzielbar ist, besonders im Warmlauf und beim Einsatz von klopffestem Kraftstoff.
  • Wechselt beispielweise ein Fahrer von Normalkraftstoff auf klopffesten Kraftstoff, kann die Spätverstellung der Zündung, die für jede Beschleunigung erforderlich ist, wesentlich geringer ausfallen. Erfindungsgemäß wird beim nächsten Betrieb des Motor (d.h. beim nächsten Fahren mit dem Fahrzeug) der Wert der Spätverstellung in jedem Beschleunigungsfall angepaßt, bis die Spätverstellung bei Beschleunigung den optimalen Wert erreicht.
  • Eine Ausführungsart der Erfindung für einen Ottomotor wird nun, allerdings nur beispielhaft, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Die Figuren 1(a) bis (e) das erfindungsgemäße Verfahren graphisch und
  • Figur 2 einen Ablaufplan mit genauer Angabe der verfahrensgemäßen Schritte.
  • Die gezeigte Ausführungsart dieser Erfindung ist nur für vorübergehende Spätverstellung der Zündung bei dynamischem Motorbetrieb gedacht. Ein normales Klopfregelystem bekannter Art regelt den Zündwinkel zu anderen Zeiten. Das Verfahren ist somit Bestandteil eines umfangreicheren Motor-Klopfregelsystems, das typischerweise mit einem Computer realisiert würde. Das Verfahren kann als eine Serie von Schritten, wie in der Figur 2 der Zeichnungen gezeigt, mit Steuerung durch Taktimpulse von einem Mikroprozessor ausgeführt werden.
  • Die im Ablaufplan von Figur 2 gezeigten Schritte lassen sich in drei Stufen gruppieren, die auf dem Ablaufplan mit den Wegen I, II und III aufgezeigt sind. Während der ersten Sufe I wird festgestellt, ob dynamischer Motorbetrieb (Beschleunigung) vorliegt oder nicht. Erfolgt dynamischer Motorbetrieb, so erfolgt Spätverstellung der Zündung für die nächsten folgenden Zündvorgänge, um einen, wie nachfolgend beschrieben, zu bestimmenden Wert. Anschließend wird die Spätverstellung während einer festgelegten Zeit, die von der Stärke der Verzögerung abhängt, zurückgenommen. Während der zweiten Stufe II wird die Stärke des auftretenden Klopfens untersucht. Während der Stufe III wird die Spätverstellung erforderlichenfalls für den nächsten dynamischen Betrieb bzw. Beschleunigung so geändert, daß die Klopfstärke näher an die Klopfgrenze heranrückt. Jede dieser drei Stufen kann für jeden Zylinder des Motors vorgesehen werden. Die einzelnen Schritte in jeder der Stufen I, II und III werden im folgenden ausführlich beschrieben.
  • Dynamischer Motorbetrieb ist dann gegeben, wenn die Motorlast sehr schnell steigt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsart der Erfindung wird der Saugrohrdruck als Maß für die Motorlast benutzt. Der Saugrohrdruck wird in regelmäßigen Abständen gemessen, vorzugsweise bei einem bestimmten Kurbelwinkel innerhalb des Arbeitshubes jedes Zylinders. Für diesen Zweck kann eine Abtast- und Halteschaltung verwendet werden. Das Intervall Δ T ist gleich dem Intervall zwischen zwei dynamischen Motorbetriebsfällen. Bei steigendem Saugrohrdruck bzw. Motorlast, wie im Diagramm "L" in Fig.1(a) gezeigt, wird aus der Motorlast durch Tiefpaßfilterung die ebenfalls in Fig.1(a) gezeigte Kurve LF gewonnen. Sind die "Stufen" im Diagramm L sehr steil, so bedeutet dieses dynamischen Betrieb des Motors. Die "Steilheit" der Stufen wird durch Berechnen der Differenz zwischen der Motorlast und der gefilterten Motorlast, d.h. der Differenz zwischen den Diagrammen L und LF, bestimmt.
  • Somit wird bei Schritt 1 des Ablaufplans von Fig. 2 die Frage, ob dynamischer Motorbetrieb besteht, durch Untersuchen der Werte von L und LF beantwortet. DYNERK ist ein festgelegter Wert von L-LF, über dem dynamischer Motorbetrieb angenommen wird. Ist L-LF > DYNERK, so wird der Schritt 2 ausgeführt.
  • Beim Schritt 2 wird ein Timer/Zähler auf den Anfangswerk DYNANZ eingestellt und beginnt sofort von diesem Wert an zu laufen. Beim Schritt 3 wird ein Wert LAST ZW1 in einen Direktzugriffsspeicher (RAM) LAST ZW2 eingelesen. Der Speicher LAST ZW2 speichert Werte für die Spätverstellung der Zündung bei dynamischem Motorbetrieb. Wenn also dynamischer Motorbetrieb festgestellt worden ist, so wird LAST ZW1 in LAST ZW2 eingelesen, und der Zündzeitpunkt wird um den Betrag LAST ZW1 in Richtung spät verstellt. (Es versteht sich, daß der Motor bei normalen Bedingungen mit abgespeicherten Kennwerten für den Zündwinkel bei bestimmte Drehzahl- und Lastbedingungen arbeiten würde.) Beim Schritt 4 wird ein Kennzeichen zur Anzeige von dynamischem Motorbetrieb gesetzt. Die Schritte werden der Reihe nach bei jedem Taktimpuls durchlaufen. Schritte, die den Rest des Klopfregelsystems bilden, erfolgen nach Schritt 4, und beim nächsten Taktimpuls beginnt das System wieder bei Schritt 1. Damit ist die Beschreibung der Betriebsstufe I abgeschlossen.
  • Wenn beim nächsten Taktimpuls die Bedingung L-LF > DYNERK immer noch befriedigt wird, werden die Schritte 2 bis 4 einfach nochmals ausgeführt.
  • Wenn L-LF < DYNERK, wird der Schritt 5 ausgeführt. Hier wird der Wert im RAM LAST ZW2 um den festgelegten Betrag ABREKO dekrementiert. Dieser Schritt erfolgt bei jedem nächsten Taktimpuls während L-LF < DYNERK mit der Einschränkung, daß LAST ZW2 nicht unter Null verringert wird. Somit wird nach einer anfänglichen steilen Zunahme der Motorlast die Zündung um den Betrag LAST ZW1 in Richtung spät verstellt, und danach wird die Spätverstellung allmählich auf Null zurückgenommen, so daß der Zündwinkel dann wieder normal ist (nicht-dynamischer Zustand)
  • Beim Schritt 6 wird der Inhalt des Timers/Zählers untersucht. Wenn die mit DYNANZ festgelegte Zeit nicht abgelaufen ist, wird als nächster Schritt der Schritt 7 ausgeführt, und damit beginnt die Betriebsstufe II. Hier wird die Stärke des auftretenden Klopfens untersucht. Beim Schritt 7 erfolgt ein Vergleich zwischen der gemessenen Klopfstärke und dem festgelegten Wert DYNKF. Liegt die Klopfstärke über DYNKF, wird bei Schritt 8 ein Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen auf 1 gesetzt. Liegt die Klopfstärke unter DYNKF, so wird sie bei Schritt 9 mit einem zweiten festgelegten Wert NORMKF verglichen. NORMKF zeigt, daß der Motor wie gewünscht bei der Klopfgrenze arbeitet. Jedes Klopfen, das eine korrigierende Maßnahme erfordert, liegt in der Stärke über NORMKF. Liegt die Klopfstärke unter NORMKF, so besagt dieses, daß der Motor unter der Klopfgrenze arbeitet. Liegt die Klopfstärke unter DYNKF, jedoch über NORMKF, wird bei Schritt 10 ein Kennzeichen für normales Klopfen auf 1 gesetzt.
  • Somit wird bei jedem Taktimpuls während der Zeit DYNANZ und sobald L-LF nicht mehr größer ist als DYNERK, die Klopfstärke untersucht.
  • Nach Ablauf der Zeit DYNANZ lautet die Antwort auf die Frage bei Schritt 6 "ja", und der nächste ausgeftihrte Schritt ist der Schritt 11, mit dem die Betriebsstufe III beginnt. Beim Schritt 11 wird das "Dynamik"-Kennzeichen untersucht. Findet dynamischer Betrieb nicht statt, besteht der einzige weitere Schritt im Setzen des Kennzeichens für normales Klopfen auf Null bei Schritt 12. Ist dynamischer Betrieb gegeben, dann wird das Dynamik- Kennzeichen nach seiner Untersuchung bei Schritt 11 bei Schritt 13 auf Null gesetzt.
  • Bei Schritt 14 wird das Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen untersucht. Ist dieses Kennzeichen nicht gesetzt worden, so wird das Kennzeichen für normales Klopfen bei Schritt 15 untersucht. Ist das Kennzeichen für normales Klopfen gesetzt worden, so wird es einfach bei Schritt 12 auf Null gesetzt. Ist das Kennzeichen für normales Klopfen nicht gesetzt, d.h. liegt die Klopfstärke unter der Klopfgrenze, so wird die durch ZW1 definierte Spätverstellung der Zündung angepaßt, weil die Spätverstellung die Abgasemission negativ beeinflußt. Wünschenwert ist es, die Spätzündung zu optimieren, und zwar so, daß sie einerseits so klein wie möglich ist, andererseits aber sichergestellt ist, daß Klopfen über der definierten Klopfgrenze nicht eintritt. Ist die Klopfstärke gleich NORMKF oder liegt sie darunter, kann die Spätzündung verringert werden, ohne daß es zu Klopfen kommt. Somit wird, wenn die Klopfstärke gleich NORMKF ist oder darunter liegt, der Wert von ZW1 um &gamma; ZW1 bei Schritt 16 dekrementiert, aber mit Begrenzung auf Null bei Schritt 17, um sicherzustellen, daß die Zündung nicht vor ihrem normalen Kennwinkel ALFA_Z verstellt wird.
  • Wird bei Schritt 14 ein Beschleunigungsklopfen mit einer Stärke über DYNKF festgestellt, so wird die Spätverstellung der Zündung ZW2 angepaßt. Tritt Klopfen auf, so muß stärkere Spätverstellung der Zündung erfolgen, um weiteres Klopfen zu verhindern. Somit wird bei Schritt 18 das Beschleunigungskennzeichen auf Null zurückgesetzt und wird bei Schritt 19 der Wert von ZW1 um &Delta; ZW1 erhöht, jedoch mit Begrenzung nach oben bei Schritt 20.
  • Lautet beim nächsten Taktimpuls die Antwort bei Schritt 1 "nein", so werden die Schritte 5 und 6 ausgeführt, aber diesmal wird bei Schritt 7 das Dynamik-Kennzeichen auf Null gesetzt und die Schritt 13 bis 20 erfolgen nicht.
  • Beim nächsten "Schritt" im Diagramm von Fig. 1 (a) wird, wenn wieder L-LF > DYNERK, d.h. beim nächsten dynamischen Betrieb bzw. Beschleunigung, der bei den Schritten 13 bis 20 ermittelte neue Wert von ZW1 für Spätversellung der Zündung eingestellt und die Stufen I, II und III werden wiederholt. Wird während der Stufe II unter Verwendung des neuen Wertes von ZW1 festgestellt, daß die Klopfstärke immer noch größer ist als DYNKF oder kleiner als NORMKF, so wird ZW1 während der Stufe III vergrößert oder verkleinert. ZW1 wird also bei jeder Befriedigung der Bedingung L-LF größer DYNERK angepaßt, so lange, bis die Klopfstärke zwischen NORMKF und DYNKF liegt. Anders ausgedrückt wird der Wert von ZW1 bei jedem dynamischen Betrieb angepaßt, bis der optimale Wert erzielt ist.
  • Die Figuren 1(a) bis (e) veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren graphisch. Die Figur 1(a) zeigt die Beziehung zwischen den bei Schritt 1 in Figur 2 untersuchten Werten L und LF. In den ersten beiden Intervallen &Delta; T nach Figur 1(a) wird L-LF < DYNERK zur Abtastzeit befriedigt. Im dritten Intervall &Delta; T gilt L- LF < DYNERK. Es wird eingesehen werden, daß in der Praxis dynamischer Motorbetrieb mehrere Sekunden lang dauern würde. &Delta; T kann somit bis zu 10 Sekunden betragen. Die Figur 1(b) veranschaulicht den Wert des Timers/Zählers. Bei dem Taktimpuls, der dem Meßpunkt im Diagramm für L entspricht, wir der Wert im Timer/Zähler 3 auf DYNANZ gestellt, und dann erfolgt Ablauf auf Null. Wird L-LF > DYNERK für mehrere aufeinanderfolgende Taktimpule befriedigt, wird der Wert im Timer/Zähler auf DYNANZ gehlten, bis L-LF < DYNERK.
  • Man wird feststellen, daß DYNANZ ein "Zeitfenster" definiert, in dem Klopfen erfaßt wird. Die Frequenz der Taktimpulse und die Dauer der Zeit DYNANZ sind so zu wählen, daß Klopfen mit Sicherheit wirksam erfaßt wird.
  • Die Figur 1(c) zeigt den Wert von LAST ZW2 in Abhängigkeit von der Zeit. Der Wert LAST ZW2 wird beim Dekrementieren des Timers/Zählers dekrementiert. Die Zeitdauer, bis der Zündwinkel zum normalen Kennwert ALFA- Z zurückkehrt, variiert entsprechend dem Anfangswert von LST ZW2 der LAST ZW1 ist. Die Zeitdauer, bis der Zündwinkel in Normaleinstellung zurückkehrt, ist in der Figur (c) mit AUFREG angegeben.
  • Die Figur 1(d) zeigt die Einstellung des Kennzeichens für Beschleunigungsklopfen und des Kennzeichens für normales Klopfen. Die ausgezogene Linie bezeichnet das Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen, die gestrichelte Linie das für normales Klopfen. Im ersten gezeigten Zeitintervall &Delta; Tt&sub1; wird Beschleunigungsklopfen in einer Stärke über DYNKF festgestellt, und das Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen wird irgendwann während der Zeitspanne DYNANZ gesetzt. Es wird bei Schritt 18 nach Ablauf der Zeitspanne DYNANZ auf Null zurückgesetzt. Im zweiten Intervall liegt die Stärke des während DYNANZ festgestellten Klopfens über NORMKF, aber unter oder gleich DYNKF, so daß das Kennzeichen für normales Klopfen gesetzt wird (Schritt 10). Das Kennzeichen für normales Klopfen wird nach Ablauf von DYNANZ bei Schritt 12 zurückgesetzt.
  • Die Figur 1(e) zeigt, wie ZW1 mit der Zeit variiert. Beschleunigungsklopfen wird im ersten Meßintervall &Delta; T festgestellt, wie das Kennzeichen in Figur 1(d) zeigt, und somit wird der Wert von ZW1 nach der Zeit DYNANZ, bei der die Schritte 11 bis 20 ausgeführt werden, um &Delta; ZW1 erhöht. Während des zweiten Meßintervalls nach Figur 1 wird das Kennzeichen für normales Klopfen gesetzt, und eine weitere Anpassung von ZW1 ist nicht erforderlich.
  • Die obige Beschreibung verdeutlicht, daß das erfindungsgemäße Verfahren für die Umgebungsbedingungen, die in jedem Betriebsfall des Motors auftreten, adaptiv ist. Jedesmal, wenn dynamischer Motorbetrieb erfaßt wird, wird der Wert von ZW1 geändert, bis die Motorzündung vorübergehend so verzögert ist, daß klopfende Verbrennung einer wählbaren Stärke vermieden wird. Beim Starten des Motors wird der adaptive Wert LAST ZW1 auf einen definierten Anfangswert eingestellt.
  • Ein wichtiger zu beachtender Punkt ist, daß die vorstehend erwähnte wählbare Stärke, d.h. DYNKF, beispielsweise zum Anpassen des Verfahrens für unterschiedliche Motoren geändert werden kann. Das Verfahren ist somit vielseitig und kann in vielerlei Anwendungen eingesetzt werden.
  • Fig. 1 Legende:
  • A = Timer/Zähler
  • B = -Klopfsstärke > DYNKF
  • C = - - -Klopfstärke < DYNKF
  • Fig. 2 Legende:
  • 1 = L-LF > DYNERK ?
  • 2 = Timer/Zähler = DYNANZ setzen
  • 3 = LAST ZW2 = LAST ZW1
  • 4 = Dynamik-Kennzeichen = 1 setzen
  • 5 = LAST ZW2 = LAST ZW2 - ABREKO. Begrenzung auf 0
  • 6 = Timer/Zähler = 0 ?
  • 7 = Klopfstärke > DYNKF ?
  • 8 = Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen = 1
  • 9 = Klopfstärke > NORMKF
  • 10 = Kennzeichen für normales Klopfen = 1
  • 11 = Dynamik-Kennzeichen = 1 ?
  • 12 = Kennzeichen für normales Klopfen = 0 setzen
  • 13 = Dynamik-Kennzeichen = 0 setzen
  • 14 = Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen = 1 ?
  • 15 = Kennzeichen für normales Klopfen = 1 ?
  • 16 = LAST ZW1 = LAST ZW1 - &gamma;ZW1
  • 17 = Begrenzung auf 0
  • 18 = Kennzeichen für Beschleunigungsklopfen = 0 setzen.
  • 19 = LAST ZW1 = LAST ZW2 plus &Delta; ZW1
  • 20 = Begrenzung auf maximal ZW1
  • NO = NEIN
  • YES = JA

Claims (4)

1. Verfahren zum Abschwächen des Beschleunigungsklopfens in Verbrennungsmotoren, bei dem die positive Beschleunigung des Motors erfaßt wird und Spätverstellung der Zündung um einen bestimmten Wert in Reaktion auf das Erfassen des Einsetzens von positiver Beschleunigung erfolgt, mit Einrichtungen zum Erfassen des Auftretens von Klopfen während Beschleunigung und Anpassen des Wertes der Spätverstellung der Zündung, wenn Klopfen auftritt, gekennzeichnet durch Anpassen des Wertes der Spätverstellung der Zündung einmal pro Beschleunigung um einen definierten Wert während der nächsten Beschleunigung, wenn Klopfen während einer festgelegten Zeit nach dem Erfassen des Einsetzens von Beschleunigung auftritt und wenn die Klopfstärke über einem festgelegten oberen Wert (DYNKF) liegt, der so gewählt ist, daß nur Klopfen, das durch die Beschleunigungseffekte verursacht ist, in der Stärke über diesem oberen festgelegten Wert liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Spätverstellung der Zündung zurückgenommen wird, wenn die Klopfstärke unter einem unteren festgelegten Wert (NORMKF) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Einrichtungen zum Erfassen des Auftretens von Klopfen bei Beschleunigung Mittel zum Untersuchen der Stärke des Beschleunigungsklopfens (7, 9) und Anpassen des Wertes der Spätverstellung der Zündung (16, 19) in Abhängigkeit von der Stärke des Beschleunigungsklopfens einschließen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfstärke in regelmäßigen Abständen während einer festgelegten Zeit nach dem Erfassen von Beschleunigung untersucht wird.
DE3853483T 1988-12-24 1988-12-24 Adaptive regelung des klopfens während einer beschleunigungsphase. Expired - Lifetime DE3853483T2 (de)

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PCT/EP1988/001202 WO1990007644A1 (en) 1988-12-24 1988-12-24 Adaptive acceleration knock control

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