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"Einrichtung zum geordneten Aufbewahren einer
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größeren Anzahl von Aufzeichnungsträgern" Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche Einrichtung
ist aus der DE-PS 22 08 684 bekannt. Dabei sind die Aufzeichnungsträger in Gruppen
zusammengefaßt, wobei jede Gruppe sich in einem Einschub befindet. Jeder Einschub
weist eine gelenkig mit seiner Bodenplatte verbundene Abschlußplatte und Verschlußplatte
auf. Ist der Einschub aus dem Behältnis herausgezogen, so können Abschlußplatte
undioder Verschlußplatte nach unten abklappen, womit an ihrer Innenseite verlaufende
Strichmarkierungen sichtbar werden. Jeder Aufzeichnungsträger hat an seinem nach
außen weisenden Rand eine Strichmarkierung, die mit der ihr zugeordneten Strichmarkierung
auf dem Vordruck in gleicher Flucht liegt. Dieses Ordnungssystem hat sich zwar bewährt,
doch ist die Herstellung der Schübe mit Abschlußplatte und/oder Verschlußplatte
relativ aufwendig. Pro Schub ist nur eine relativ geringe Anzahl
von
Aufzeichnungsträgern unterbringbar. Außerdem drückt das Gewicht der in einem Schub
befindlichen Aufzeichnungsträger nach unten und muß beim Herausziehen des Schubes
insgesamt bewegt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 gegenüber dem vorstehend erläuterten Stand der Technik
sowohl zu vereinfachen, als auch zugleich jedem Vordruck eine größere Anzahl von
Aufzeichnungsträgern zuordnen zu können.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich, ausgehend vom Oberbegriff des
Anspruches 1, durch die Merkmale dos Kennzeichens des Anspruches 1. Hiermit entfallen
die erläuterten Schübe mit Abschlußplatte und Verschlußplatte, sowie die doppelte
Handhabung, bei der zunächst ein Schub betätigt und dann der Aufzeichnungsträger
erfaßt und rausgezogen werden muß. Die gleiche, doppelte Handhabung ergibt sich
beim Bringen des Aufzeichnungsträgers in die Aufbewahrungsposition, d. h. Einstecken
in den Schub und Einstecken des Schubes selber. Einer Leitkarte kann eine wesentlich
größere Anzahl von Aufzeichnungsträgern zugeordnet werden als in einem Schub unterbringbar
und auf dessen Abschluß- und Verschlußplatte markierbar sind. Dies und der Wegfall
der Schübe erhöht die Anzahl der pro Leitkarte aber auch pro Behältnis mit einer
bestimmten Abmessung unterbringbaren Aufzeichnungsträgern der gleichen Dicke.
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Die Aufzeichnungsträger können beliebige, unterzubringende Güter (auch
"Organisationsgut" genannt) sein. Es empfiehlt sich aus Raumgründen nur, daß dies
relativ flache Teile
sind, die z. B. in Hüllen untergebracht werden.
Gedacht ist insbesondere an in flachen Kunststoffumhüllungen untergebrachte Disketten
für elektronische Bürogeräte.
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Beispielsweise seien noch folgende, mit der Erfindung zu ordnende
Aufzeichnungsträger genannt: Karteikarten, z. B. Kundenkarteikarten oder Patientenkarteikarten,
Akten, an einer Stange aufgehängte Zeichnungen und dergleichen. Die Aufzeichnungsträger
können sich in einer Hülle befinden oder hüllenähnlich ausgebildet sein.
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Wesentlich ist, daß die Strichmarkierungen anbringbar sind. Das Behältnis
muß nur so ausgebildet sein, daß es die Leitkarten und die Aufzeichnungsträger selber
aufnimmt, d. h. deren Einbringen, Aufbewahren und Wiederherausnehmen ermöglicht.
Bei entsprechender Dimensionierung können bereits vorhandene Karteikästen hierfür
ausgenutzt werden. Um den gesuchten Aufzeichnungsträger zu finden muß nicht mehr
der Schub mit seinem Gesamtinhalt herausgezogen werden. Vielmehr bleiben nach der
Erfindung die Aufzeichnungsträger zunächst unberührt und es muß nur die Leitkarte
der betreffenden Gruppe von Aufzeichnungsträgern gezogen werden, um dann anschließend
nur den in der Strichmarkierung fluchtenden Aufzeichnungsträger selber herauszuziehen.
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Die Merkmale des Anspruches 2 beinhalten eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die in zweifacher Hinsicht von Vorteil ist. Das Einstecken von Aufzeichnungsträgern
von oben her und auch das Herausnehmen ist einfacher als das Herausziehen in waagerechter
Richtung, da im letztgenannten Fall das Gewicht der darüber befindlichen Aufzeichnungsträger
auf dem
herauszuziehenden Aufzeichnungsträger lastet. Dieses Gewicht
kann bei schwereren Aufzeichnungsträgern (Schallplatten, Disketten, Videobändern,
usw.) erheblich sein.
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Außerdem gibt es eine Reihe von Aufzeichnungsträgern, bei denen die
senkrechte Lagerung empfohlen oder sogar vorgeschrieben ist.
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Die Merkmale des Anspruches 3 sind zwar aus der eingangs genannten
DE-OS 22 OB 684 bekannt. Sie haben aber auch im vorliegenden Fall ihre vorteilhafte,
ordnende Wirkung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2: einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß der Linie II-II, Fig. 3: in perspektivischer
Darstellung ein nach der Erfindung ausgestalteter Aufzeichnungsträger, Fig. 4: eine
weitere Ausführungsmöglichkeit eines nach der Erfindung ausgestalteten Aufzeichnungsträgers.
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In einem Behältnis, hier einem oberseitig offenen Kasten 1 (dies könnte
auch ein Schrankfach oder ein sonstiges Behältnis sein), sind Leitkarten 2 und Gruppen
3 von
Aufzeichnungsträgern 6 von oben her (Pfeil 11) eingesteckt.
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Die blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträger können Schallplattenhüllen,
Disketten, Zeichnungen, Kundenkarteien und dergleichen mehr sein (siehe oben).
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Jede Leitkarte 2 hat gemäß Fig. 2 eine Reihe von durch Linien 4 unterteilte
Beschriftungszeilen 5. Jeder Beschriftungszeile 5 ist eine bestimmte Strichmarkierung
7, 7' usw.
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z. B. in Form eines Pfeiles, zugeordnet. Die dazugehörigen Aufzeichnungsträger
6 sind an ihrem nach außen, im vorliegenden Beispiel nach oben weisenden Rand 8
(siehe auch Fig.
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3, 4) ebenfalls mit Strichmarkierungen versehen, die mit 9, 9' usw.
beziffert sind. Der Aufzeichnungsträger mit der Strichmarkierung 9 paßt zur Beschriftung
der Zeile, die mit dem Pfeil 7 versehen ist, wobei der Pfeil 7 zur Strichmarkierung
fluchtet. Der Aufzeichnungsträger mit der Strichmarkierung 9' paßt zur Zeile mit
dem Pfeil 7', der zur Strichmarkierung 9' fluchtet, usw. Es genügt also, nach Ziehen
der Leitkarte nach oben und Lesen der Beschriftungen auf den Zeilen 5 über die zugehörige
Strichmarkierung 7, 7' usw. und die dazu fluchtenden Strichmarkierungen 9, 9' usw.
der Aufzeichnungsträger den passenden Aufzeichnungsträger zu finden und dann herauszuziehen.
Wie bereits erläutert, sind die Aufzeichnungsträger unmittelbar, d.h. ohne die Mitwirkung
von Schüben in das Behältnis 1 eingesteckt. Die dargestellte Einsteckung von oben
stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
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Wie bereits aus der MarkierunglO mit dem Buchstaben "B" der in Fig.
2 dargestellten Leitkarte 2 ersichtlich ist, sollte jede Leitkarte eine zusätzliche
Kennzeichnung 17 erhalten, welche die zu ihr gehörende Gruppe von Auf-
zeichnungsträgern
ausweist, sofern zwei oder mehr Leitkarten und dazugehörend zwei oder mehrere Gruppen
von Aufzeichnungsträgern vorgesehen sind. Eine entsprechende Kennzeichnung 17' findet
sich an den zu dieser Gruppe gehörenden Aufzeichnungsträgern.
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Fig. 3 zeigt eine Diskette 12 mit einem Aufkleber 13, aus der Gruppe
B (gleich Kennzeichnung 17'), der am oberen Rand 8 dieses Aufzeichnungsträgers eine
der Strichmarkierungen 9 zeigt. In Fig. 4 ist der Aufzeichnungsträger ein Zeichnungsblatt
14, das an einer Stange 15 gehalten ist, wobei die Stange 15 z. B. auf den Rand
des Behälters 1 oder in Aussparungen eines solchen Behälterrandes einhängbar ist.
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Ein Streifen 16 mit der Strichmarkierung 9 und der Kennzeichnung 17'
ist um die Stange 15 herumgeklebt.
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- Patent- und Schutzansprüche -
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