-
Halter für Warenzählkarten Die Erfindung betrifft einen Halter für
Karten o.dgl., insbesondere für WarenzWhlkarten.
-
Dem Stand der Technik gemäß sind an in einem Lager befinlichen Waren
Warenzählkarten, üblicherweise aus einem dünnen Karton, befestigt. Ein Teil der
Karte besitzt eine Lochung, die eine kodierte Information enthält, die sich auf
die Warebieht, an der die Karte befestigt ist. Wenn die Ware verkauft wird, löst
der Verkäufer den Teil der Karte von der Ware ab, der die Kodelockung enthält. Dieser
Teil der Warenkarte wird im Lager zurttckbehalten und achließlich zusammen mit den
anderen Warenkarten zu einer Datenverarbeitungsanlage, z.B. einer IBM-Anlage, gesandt,
wo die Information dekodiert wird. Auf diese Art erhält man eine genaue Inventur
der verkauften Warenarten und eine schnelle Information darüber, welche Waren verkauft
werden. Auf die Warenzählkarten können auch gewisse zusätzliche Informationen au£geschrieben
oder aufgedruckt sein, s.B. der Preis o.dgl. Während des Ablaufs
eines
Jeden Tages müssen die abgelösten Warenzählkarten gesammelt und zusammengehalten
werden und nach einer bestimmten Zeit, entweder Jeden Tag oder nach einer Periode
mehrer Tage, werden sie zur Datenverarbeitungsanlage gesandt und dekodiert.
-
Aufgabe der Erfindung ist, einen Halter vorzuschlagen, der die Warenzählkarten
trägt und alt dessen Hilfe die Warenzähikarten in einem geordneten Stapel galten
werden. Wenn die Karten zum dekodieren geschickt werden, wird ein Riegelelement
verwendet, um die zarten an den Halter zu befestigen, so daß sie in dem Stapel verschickt
werden können, ohne daß weitere Befestigungsmittel ertorderlich sind. Der Halter
besitzt mit Abstand zueinander angeordnete Stifte, die mit großen, alt Abstand zueinander
angeordneten Löchern in den Warenzähltarten fluchten, so daß sich die Karten auf
die Stifte aiifNeln lassen und dadurch in einem Stabel gehalten werden. Der Halter
ist mit einem Riegelelement ausgerüstet, das das Auffädeln der Karten auf die Stifte
nicht behindert und das sich leicht von dem Halter trennen und alt den Stiften zum
Eingriff bringen läßt, so daß es die gesa melten Karten in einem Stapel auf dem
Halter hält. Der halter ist eine autarke Einheit, die Mittel zum Stapeln der Karten
und zum Befestigen der Karten in dem Stapel besitzt. Der Halter und das Riegelelement
werden voringsveise als integrales Kunststoffdruckgußstück in einen einzigen Druckguß
auf einer Kunststoffdruckgußmaschine hergestellt.
-
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene blauer ist ein sehr einfaches und
billiges Mittel, um Warenzählkarten o.dgl.
-
zu sammeln und für den Transport oder den Versand zur Datenverarbeitungsanlage,
die die Karten dekoriert, sueamensuhalten.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Ausfillirungsformen ausfUhrlich beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragplatte mit Schlitzen oder Aus schnitten zur
Aufnahme mehrerer-erfindungBgemäßer Halter; einer der Halter ist--im Zustand zur
Aufnahme der Karten-dargestellt, während ein anderer Halter in dem Zustand dargestellt
ist, in dem die Karten auf dem Halter verriegelt sind; Fig. 2 einen vergrößerten
Schnitt 2-2 gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Grundriß-einer Warenzählkarte, die zur Aufnahme
auf den erfindungsgemäßen Halter geeignet ist; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht
einer modifizierten AusfüEzungsform eines erfindungsgemäßen Halters; Fig. 5 einen
fragmentarischen Schnitt 5-5 des Riegelelementes gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine Ansicht
einer modifizierten Ausführungsform eines Stiftes.
-
Fig. 1 und 2 zeigt eine Ausfithrungsform eines erfindungsgemäßen Halters
10, der als Druckgußstück aus Kunststoff hergestellt wird und als integrales Teil
die Druckgußmaschine verläßt. Der Halter 10 besitzt eine längliche, weitgehend rechteckige
Grundplatte 12, von der aus ein Paar Stifte 14 aufwärts ragen. Ein Riegel 16 ist
als integrales Bestandteil des Halters 10 mitgegossen worden.
-
Der Riegel 16 ist durch einen Streifen 18 an der Rückseite 20 der
Grundplatte 12 in der Mitte der Grundplatte 12 derart befestigt, daß er vertikal
rechtwinklig von der Grundplatte 12 aufwärts ragt. In dieser aufrechten Stellung
liegt die Vorderseite 22 des Riegels 16 weitgehend in der gleichen vertikalen Ebene
wie die RUckseite 20 der Grundplatte 12, so daß der Riegel 16 das Auffädeln der
Karten auf die Stifte 14 nicht behindert.
-
Der Befestigungsstreifen 18 besteht aus einem dünnen gunststoffstreifen
zwischen dem unteren Ende des Riegels 16 und der Grundplatte 12, der während des
Druckgußprozesses geformt wird, so daß der Riegel 16 während des Auffädelns der
Karten in seiner aufrechten Stellung gehalten wird und sich danach einfach durch
einen leichten Druck mit der Hand von der Grundplatte 12 ablösen läßt.
-
Der Riegel 16 besitzt ein Paar Schlitze 23, die mit den Stiften 14
fluchten, wenn der Riegel 16 gemäß Fig. 1 mit den Stiften 14 zum Eingriff gebracht
wird, um die Karten zu befestigen. Die Tenseite 24 der Schlitze 23 ist mit einem
Zahn 21 ausgerüstet, der den Riegel 16 auf den Stiften 14 hält. Die Innenseite 24
der Schlitze 23 ist abgerundet, mit einem Radius der an dem benachbarten inneren
Ende der Schlitze 23 beginnt. Die äußere Seite 25 der Schlitze 23 ist über den Hauptteil
ihrer Länge weitgehend gerade und schließt mit einem bogenförmigen Ende ab. Die
Schlitze 23 sind offen, so daß sidh der Riegel 16 entweder von oben oder von hinten
über die Stifte 14 schieben läßt. Wenn die inneren Enden der Schlitze 23 des Riegels
16 gemäß Fig. 1 an den Stiften 14 anliegen, entsteht ein Reibungsschluß. Die Zähne
21 verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen des Riegels 16 von den Stiften 14, so daß
der Riegel 16 auf den Stiften 14 gehalten wird und dadurch der Stapel der Warenzählkarten
zwischen
dem Riegel 16 und der Grundplatte 12 auf den Stiften 14
gehalten wird. Die Zähne 21 behindern nicht das Aufschieben des Riegels 16 von oben
oder von hinten auf die Stifte 14, da das Material ausreichend nachgiebig ist, so
daß die Zähne 21 huber die Stifte 14 schnappen und gemäß Fig. 1 mit den Stiften
14 zum Eingriff kommen.
-
Dadurch werden die Karten im Stapel zusammengehalten und verbleiben
im Stapel, bis der Riegel 16 manuell entfernt wird. Eine Tragplatte 26 dient zur
Aufnahme mehrer Halter 10. Die Unterseite der Tragplatte 26 läßt sich mit einem
keilförmigen Element (nicht dargestellt) ausrüsten, so daß die Tragplatte 26 unter
einem gewünschten Winkel geneigt angeordnet ist.
-
Die Tragplatte 26 besitzt zur Aufnahme der Halter 10 untereinander
gleiche Taschen 28. Die Tragplatte 26 kann aus Kunststoff bestehen. Die Taschen
28 bestehen im wesentlichen aus einem weitgehend rechteckigen Ausschnitt 30.
-
An der Rückseite 32 der Tasche 28 in der Mitte der Länge des Ausschnittes
20 ist eine seitlich nach außen ragende Nische 34 angeordnet. Ein Deckelement 36
ragtmit Abstand zum Boden des Ausschnittes 30 über ein Ende des Ausschnittes 30.
Das Deckelement 36 besitzt ein zentrales Langloch 38 mit einer Eintrittsöffnung.
Der Ausschnitt 30 in der'Tragplatte 26 hat die gleichen Haupt abmessungen wie die
Grundplatte 12 des Halters 10. Dadurch läßt sich die Grundplatte 12 des Halters
10 in die Tasche 28 schieben, wobei das untere Ende der Grundplatte 12 unter dem
Deckelement 36 in den Ausschnitt 30 eingeführt und unter, das Deckelement 36 geschoben
wird. Dabei tritt einer der Stifte 14 in das Langloch 38 ein, so daß schließlich
die Grundplatte 12 in dem Ausschnitt 30 liegt. Auf diese Art wird der Halter 10
80 in der Tragplatte 26 gehalten, daß die Stifte 14 gemäß Fig. 1 aufwärts ragen.
In dieser Stellung steht der Halter 10 zur Aufnahme von Warenzählkarten
bereit.
-
Gemäß Fig. 3 wird eine dem Stand der Technik gemäße Warenzählkarte
40 mit drei größeren, mit Abstand zueinander angeordneten Löchern 42 ausgerüstet.
Zwei der Löcher 42 sind am Kopf der Karte und zwei Löcher 42, von denen eins mit
einem der Löcher 42 am Kopf der Karte übereinstimmt, sind an der Rückseite der Karte
angeordnet. Die Karte 40 besitzt ferner kleine Kodelöcher 44, die die Information
enthalten, die dekodiert wird, wenn die Karte 40 von einer Datenverarbeitungsanlage
verarbeitet wird. Die in Fig. 3 dargestellte Karte 40 ist Teil einer größeren Karte,
die an der Ware befestigt ist.
-
Der abgelöste Kartenteil 40 bleibt im Lager, während der andere Teil
an der Ware befestigt bleibt und zum Käufer geht.
-
Die Warenzählkarte 40 wird so auf die Stifte 14 aufgefädelt, daß die
beiden Seitenlacher 42 zum Eingriff mit den Stiften 14 kommen. Dieser Vorgang wird
durch den vertikal aufwärts ragenden Riegel 16, der noch an der Grundplatte 12 des
Halters 10 befestigt bleibt, nicht behindert. Wenn der Halter 10 einen Stapel Wareneählkarten
40 enthält, wird der aufrecht stehende Riegel 16 dadurch von der Grundplatte 12
abgebrochen, daß er um die Verbindungslinie 18 nach hinten gedreht wird, und anschliessend,
wie bereits beschrieben an den Stiften 14 befestigt.
-
Die Nische 34 ist unterhalb des aufrecht stehenden Riegels 16 angeordnet,
so daß sich der Riegel 16 nach hinten drehen und von der Grundplatte 12 abbrechen
läßt.
-
Danach wird der Halter 16 von der Tragplatte 26 dadurch gelöst, daß
das obere Ende der Grundplatte 12 angehoben wird und die Grundplatte 12 aus der
Tasche 28 herausgezogen wird. Wenn die Stifte 14 wie in Pig. 1 dargestellt beträchtlich
über den Kartenstapel hinausragen, können
ihre oberen Enden über
dem Riegel 16 durch ein einfaches Umknicken der Stifte 14 abgebrochen werden. Der
im Halter 10 enthaltene Kartenstapel läßt sich dann auf geeignete Weise zum Ort
seiner Dekodierung transportieren.
-
Bei den modifizierten Ausführungsformen gemäß Fig. 4 und 6 ist der
erfindungsgemäße Halter konstruktiv gleich aufgebaut wie der bisher beschriebene,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Stifte gegenüber den bisher beschriebenen Stiften
modifiziert sind. Die Grundplatte 12' ist mit einem Paar Stifte 14a ausgerüstet;
deren Höhe größer ist, als die Höhe der bisher beschriebenen Stifte 14. Die Stifte
14a besitzen eine Schwachstelle 14b. Unterhalb der Schwachstelle 14b besitzen die
Stifte 14a eine Schulter 14c. Wenn die Karten 40 auf die Stifte 14a aufgefädelt
sind, neigen sie dazu auf zuflattern, d.h. sich voneinander weg, entlang der Stifte
14a aufwärts zu bewegen, so daß sie, erst wenn sie manuell niedergedruckt werden,
eine minimale Stapelhöhe einnehmen. Bei Verwendung der Schultern 14 können die Karten
40 auf die Stifte 14a aufgefädelt werden und die Schultern 14c verhindern die Bewegung
der Karten 40 Aber die Schultern 14c hinaus. Dadurch können die Karten 40 nicht
außer Eingriff kommen und von den Stiften 14a abfallen. Wenn sich eine ausreichende
Anzahl Karten 40 auf den Stiften 14a unterhalb der Schultern 14c angesammelt hat,
wird ein Riegel 50 gemäß Fig. 4 und 5 uder der bereits früher beschriebene Riegel
16 über die Stifte 14a geschoben, um die Karten 40 zu einem Stapel zu verriegeln.
Der Riegel 16 oder 50 wird unterhalb der Schulter 14c angeordnet, eo daß die oberen
Teile der Stifte 14a oberhalb der Schwachstelle 14b abgebrochen werden können. Der
untere Teil der Stifte 14a besitzt knapp oberhalb der Grundplatte 12' eine Schwachstelle
14d, die ein Abscheren der Grundplatte
gestattet, wenn die Karten
40 zum Dekodieren vom Halter 10 entfernt werden sollen.
-
Die Stifte 14 oder 14a können gemäß Fig. 6 noch weiter modifiziert
werden. Gemäß Fig. 6 besitzt ein Stift 46 ein oberes kegliges Ende 65 und eine Schulter
66, sowie eine Schwachstelle 67 unterhalb der Schulter 66. Die keglige Spitze 65
erleichtert das Einführen der Stifte 64 in die Löcher 42 der Karten 40. Die Schulter
66 hat die gleiche Aufgabe wie die Schulter 14c. Das Abbrechen der Stifte 64 erfolgt
an der Schwachstelle 67. Die Schulter 14c oder 66 behindert nicht das Auffädeln
der Karten 46 auf die Stifte 14a bzw. 64. Der modifizierte Riegel 50 wird ebenfalls
als integrales Bestandteil mit dem Halter gegossen und ist wie der Riegel 16 senkrecht
an der Grundplatte befestigt.
-
Der Riegel 50 besitzt an einem Ende einen Schlitz 52, der dem bereits
beschriebenen Schlitz 23 ähnlich ist.
-
Am anderen Ende des Riegels 50 sind um ein zentrales Loch 58 mehrere
durch Schlitze 56 voneinander getrennte Segmente 54 angeordnet. Die Segmente 54
sind bei 60 gegenüber der Oberfläche des Riegels 50 abgesetzt, so daß die Segmente
54 eine geringere Dicke besitzen ale der Rest des Riegels 50. Der modifizierte Riegel
50 ist sowohl für den Halter gemäß Fig. 1 als auch für den Halter gemäß Fig. 4 verwendbar.
Der Riegel 50 wird mit dem Loch 58 huber einen Stift geschoben und-dann gemäß Pig.4
herumgeschwenkt, eo daß der Schlitz 52 mit dem anderen Stift zum Eingriff kommt,
um die Befestigung zu vervollständigen. Die Innenenden 62 der Segmente 54 sind bogenförmig
und liegen an dem Stift an, so daß mit dem Stift ein Reibschluß entsteht. Der Riegel
50 kann in dieser Ausführungsform nicht unbeabsichtigt von den Stiften gelöst werden,
selbst dann nicht, wenn der Schlitz 52
von dem zugeordneten Stift
gelöst wird. Beide Ausfhrungsformen 16 und 50 des Riegels lassen sich manuell von
den Stiften lösen oder Abstemmen, so daß die Karten 40 aus dem Stapel entfernt werden
können.
-
Obwohl die Erfindung am Beispiel von Warenzählkarten beschrieben worden
ist, ist nicht beabsichtigt, sie auf diesem Anwendungsfall zu beschränken. Sie läßt
sich für andere Anwendungsfälle und für andere Rartenarten einsetzen, die auf ähnliche
Weise gestapelt werden und in Stapeln zusammengehalten werden müssen.
-
Die Erfindung besteht also im wesentlichen in einem verbesserten Halter
zur Aufbewahrung von Warenzählkarten o.dgl. und zum Zusammenhalten. dieaer garten
in einem Stapel. Der erfindungsgemäße Halter besitst mehrere mit Abstand zueinander
angeordnete Stifte, auf die die Karten aufgefädelt werden, um sie im Stapel zu halten,
und Mittel zum Zusammenhalten des Kartenstapels, ao daß er ein selbsttragendes Bunde
bildet.