DE342162C

DE342162C - Messertrommel fuer Haeckselmaschinen

Info

Publication number: DE342162C
Application number: DE1919342162D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-03
Filing date: 1919-10-03
Publication date: 1921-10-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Messertrommel für Häckselmaschinen, bei der die Messerauf besonderen, quer über die ganze Breite der Trommel reichenden Messerträgern befestigt sind. Bei den bisher bekannten Häckselmaschinen dieser Art konnte eine Verringerung der Messer nur in der Weise vorgenommen werden, daß einzelne Messer fortgenommen wurden. Auf diese Weise kann man zwar

ίο statt acht Messer deren vier oder zwei verwenden. Man kann aber nicht mit sechs oder drei Messern arbeiten, weil die Abstände zwischen den verschiedenen Messern dann verschieden groß sind, so daß dementsprechend auch die abgeschnittenen Häckselstücke verschiedene Länge haben. Nach der Erfindung ist nun die Messertrommel in der Weise eingerichtet, daß die Messerträger auf ihr derart in verschiedenen Stellungen befestigt werden können, daß die einzelnen Messer jeweils einen gleichen Abstand voneinander haben. Zu diesem Zwecke sind auf der Messertrommel die Widerlager, gegen welche sich die Messerträger legen, in der Weise angebracht, daß die Messer je nach Bedarf entsprechend einem regelmäßigen Achteck, Sechseck o, dgl. befestigt werden können. Wenn vier, drei oder zwei Messer verwendet werden sollen, genügt es, aus dem Achteck oder Sechseck die überflüssigen Messer zu entfernen, ohne daß die verbleibenden Messer ihre Stellung ändern müßten.

Abb. ι zeigt die eine Hälfte einer Messerfrommel mit sechs Messern. Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Trommel. Abb. 3 zeigt dieselbe Trommel mit vier Messern. Abb. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform in derselben Darstellung. Abb. 7 zeigt einen Schnitt nach z-z von Abb. 4.

Bei der in Abb. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind die Messer a¹ bis «⁶ auf Messerträgern b befestigt, die an ihren Enden mit radialen, gegen die Nabe f der Trommelwelle g sich stützenden Armen c versehen sind. Zur Befestigung dieser Arme dienen nach innen gerichtete Flanschen d, die sich dem Umfange der Nabe anschmiegen und durch Schraubenbolzen h an ihr befestigt werden. Jeder Arm c ist an seinem hinteren Ende mit einem Vorsprung e versehen, der in eine entsprechende Vertiefung η der Nabe f eingreift. Diese Vertiefung bildet das Widerlager, das in der Hauptsache den auf die Messer beim Schneiden ausgeübten Druck aufnimmt. Außer diesen Vertiefungen η ist noch eine zweite Gruppe von Vertiefungen n' vorgesehen, in die sich die Vorsprünge e der Arme c legen, wenn vier Messer statt der in Abb. 1 veranschaulichten sechs benutzt werden sollen. Da je zwei einander gegenüberliegende Messer durch einen gemeinsamen Bolzen f auf der Nabe festgehalten werden, ist es zweckmäßig, bei der Umstellung von sechs auf vier Messer zwei derselben, z. B. a¹ und «⁴, unverändert zu lassen, zwei andere Messer, z. B. a³ und a⁶, mit den Trägern fortzunehmen und die beiden

letzten Messer «² und a⁵ mit ihren Trägern entprechend Abb. 3 so zu versetzen, daß die Vorsprünge e ihrer Arme c in die Vertiefungen n¹ eingreifen und die Mittellinien der Arme sich rechtwinklig kreuzen. ; '

Bei der in Abb. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform werden die Arme c der Messerträger nicht unmittelbar mit der Welle der Messertrommel verbunden, sondern mit einer

ίο auf ihr befestigten Scheibe i. Diese Scheibe ist auf der Innenseite mit Rippen m und m¹ versehen, die als Widerlager für die Arme c der Messerhalter dienen. Wenn sechs Messer benutzt werden (Abb. 4), legen sich die Arme c gegen die Rippen m, während bei Umstellung der Messertrommel auf vier Messer die ihre Stellung ändernden Arme der Messer a² und a⁵ (Abb. 6) sich gegen die Rippen m¹ stützen. Die Verbindung der Arme c mit der Scheibe i erfolgt durch Schrauben I, für die natürlich in der Scheibe i eine entsprechende Zahl von Öffnungen vorgesehen sein muß* Jeder Arm c ist mit einer Nut versehen zur Aufnahme der nicht als Widerlager in Betracht kommenden Rippe, wie aus Abb. 7 zu erkennen ist.

Die Messerträger könnten auch so ausgebildet werden, daß anstatt der Arme c ein Zahn vorgesehen ist, der in die eine oder andere von entsprechend gestalteten Vertiefungen eingreift,. welche auf dem Umfange der Scheibe i vorgesehen sind. Mittels einer Schraube würde dann der Messerträger in der betreffenden Stellung an der Scheibe befestigt.

Bei den dargestellten Ausführungsformen würde es für den Neubau der Trommel von sechs auf vier Messer genügen, wenn zwei Nuten n^x oder zwei Rippen m¹ vorgesehen wären. Es empfiehlt sich aber, deren je sechs anzubringen, damit jedes beliebige Faar der einander gegenüberliegenden Messerträger in eine andere Stellung gebracht werden kann.

Die Trommel könnte natürlich auch mit acht Messern ausgestattet werden, dann würde einfach die in Abb. 3 bzw. 6 dargestellte Anordnung verdoppelt. Man könnte die Trommel auch für sieben und fünf Messer einrichten, doch genügt für die Praxis die Benutzung von acht, sechs, vier, drei und zwei Messern.

Wenn die kürzeste Häcksellänge bei acht Messern 3 mm beträgt, ergibt sich bei sechs Messern eine Länge von 4, bei vier Messern eine Länge von 6, bei drei Messern eine solche von 8 und bei zwei Messern endlich eine Länge von 12 mm. Alle diese verschiedenen Längen können mit derselben Vorschubgeschwindigkeit der Speisewalzen erzielt werden, so daß der Einleger seine Arbeitsweise unverändert beibehalten kann. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der bekannten Einrichtung, eine Änderung der Häcksellänge durch Änderung der Geschwindigkeit der Vorschubwalzen herbeizuführen, da dann auch der Einleger seine Arbeit entsprechend der geänderten Vorschubgeschwindigkeit ändern muß. Nur wenn Streustroh von ioo bis 125 mm Länge mittels der vorliegenden Maschine geschnitten werden soll, wobei nur ein einziges: Messer auf der Trommel behalten wird, muß durch Auswechseln zweier Zahnräder die Vorschubgeschwindigkeit geändert werden und dann muß natürlich auch der Einleger seine Arbeitsweise entsprechend ändern. ■

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Messertrommel für Häckselmaschinen, bei der die Messer auf besonderen, quer über die ganze Breite' der Trommel reichenden Messerträgern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger in der Weise auf der Trommel in verschiedenen Stellungen befestigt werden können, daß die einzelnen Messer jeweils den gleichen Abstand voneinander haben.

2. Messertrommel· nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager, gegen die sich die 'Arme (c) der Messerträger legen, in der Weise auf der Trommel verteilt sind, daß die .Messerträger nach verschiedenen regelmäßigen Vielecken auf der Trommel befestigt' werden können.

3. Messertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (f) der Messertrommelwelle verschiedene Nuten (η, η') vorgesehen sind,. in die an den Armen (c) der Messerträger angebrachten Vor Sprünge (e) eingreifen können.

4. Messertrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,- daß je zwei einander gegenüberliegende Messerträger durch ^;· einen gemeinsamen Schraubenbolzen [h) auf der Messertrommelwelle befestigt werden.

5. Messertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger seitlich an auf der Trommelwelle sitzenden Scheiben (i) befestigt werden, die mit Rippen (m,m') versehen sükL, gegen die sich die Arme (c) der Messerträger stützen.

6. Messertrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, .daß die Arme (c) der Messerträger mit Nuten versehen sind zur Aufnahme der nicht als Widerlager benutzten Rippen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,