DE3421052A1 - Verfahren und einrichtung zum konstanthalten der dichte einer aufgedruckten farbe - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum konstanthalten der dichte einer aufgedruckten farbeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Konstanthalten der Dichte einer
beispielsweise durch eine heliografische Druckpresse aufgedruckten Farbe.
Auf dem Gebiet des Druckwesens hat die Frage der Gleichmäßigkeit der Intensität bzw. der Dichte von
aufgedruckten Farben eine besondere Bedeutung, wenn ein Druckbild von hoher Qualität geboten werden soll.
Um dieses zu gewährleisten, sind mehrere Lösungen verwirklicht worden. Bekannte Einrichtungen arbeiten
in der Weise, daß die Viskosität der verwendeten Druckfarbe geregelt wird. Wenn demnach der Drucker feststellt,
daß die Dichte der gedruckten Farben nicht der Druckqualitä; entspricht, die er erreichen will,
dann ändert er dJLe Anteilsverhältnisse der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
in einer Weise, daß sich die Viskosität ändert. Dieser Vorgang wird mit Hilfe einer Mischbatterie durchgeführt, deren Ventile durch
ein Signal gesteuert werden, welches beispielsweise in Abhängigkeit Von der mit Hilfe eines konventionellen
Viskosimeters angezeigten und gemessenen Viskosität erzeugt wird. Infolgedessen hat zwischen dem Zeitpunkt,
in dem die Druckqualität abzunehmen begonnen hat, und dem Zeitpunkt, in dem der Fehler vom Drucker
bemerkt worden ist, eine erhebliche Menge von zu bedruckendem Material die Druckmaschine weiter durchlaufen.
Es ist offensichtlich, daß die in dieser Zeit bedruckte Materialmenge nicht brauchbar ist und einen erheblichen
Ausschuß darstellt.
Bei den derzeit verwendeten Einrichtungen bestimmt man zu Beginn eines Druckvorganges eine Viskositätsgröße. Man regelt sodann manuell das Viskosimeter
auf die gewünschte Größe ein und dieses hält diese Viskositätsgröße aufrecht, indem man die Ventile
einer Mischbatterie ansteuert, die einerseits mit einem Lösungsmittel, andererseits mit der Druckfarbe
versorgt wird. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine konstante Viskosität der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
während der gesamten für den Druckvorgang erforderlichen Zeitdauer. Tatsächlich ändert sich aber die Viskosität der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
auch unter der Einwirkung verschiedener Faktoren, wie dem Verdampfungsgrad des Lösungsmittels, der Umgebungstemperatur, der mehr
oder weniger starken Absorption von Druckfarbe oder Lösungsmittel durch das zu bedruckende Material
usw.
Die Konstanz der Dichte der aufgedruckten Farben ist
nicht direkt abhängig von der Viskositätskonstanz der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung; der Drucker, welcher
einen Fehler in der Farbdichte feststellt, vergrößert oder verringert manuell die Viskosität der
Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung. Es muß andererseits auch hervorgehoben werden, daß die thixotropen
und rheotropen Eigenschaften der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
einen gewissen Einfluß auf den Viskositätsfaktor haben.
Wie wir also gesehen haben, wirken die bekannten Einrichtungen auf die Viskosität der Druckfarben-Lösungs-
mittel-Mischung ein; sie berücksichtigen jedoch nicht
automatisch das Ergebnis, welches man auf dem zu bedruckenden Material erhält, so daß eine manuelle Justierung
während des Betriebes der Druckmaschine erforderlich ist. Der Hauptnachteil der bekannten Einrichtungen
ist darin begründet, daß es nicht möglich ist, eine Änderung der Dichte einer aufgedruckten
Farbe sofort festzustellen und zu korrigieren. Bei Zeitungs-Druckmaschinen, welche sehr hohe Produktionsgeschwindigkeiten erreichen, gelegentlich eine Mater ial-Durchlaufgeschwindigkeit
von bis zu 700 bis 800 m/min, ist es beispielsweise offensichtlich, daß eine verzögerte
Korrektur der Farbdichte einen erheblichen, in der Praxis unannehmbaren Ausschuß zur Folge hat.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine Einrichtung zu schaffen, welche
die vorgenannten Nachteile vermeiden, wobei die Einrichtung einfach im Aufbau und preiswert in der Herstellung
sein soll.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmalen sowie durch eine Einrichtung mit den im
Kennzeichen des Anspruches 3 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Einrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung wirkt mit einem Vorratsbehälter 1 zusammen, welcher eine Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
2 enthält. Der Vorratsbehälter 1 ist über eine Leitung 4 mit einem Farbauftragskasten
3 verbunden; in der Leitung 4 ist eine Pumpe 5 angeordnet, welche dazu bestimmt ist,
die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung in den Farbauftragskasten 3 zu fördern, wo diese auf die Druckwalze
6 aufgebracht wird.
Die Druckwalze 6 überträgt das Druckbild auf eine Materialbahn 7, wobei sie mit einer Gegendruckrolle
zusammenwirkt. Gleichzeitig mit der Übertragung des Druckbildes druckt die Druckwalze 6 eine Farbmarke
auf die Materialbahn 7.
Der Vorratsbehälter 1 ist außerdem mit einem Niveauanzeiger 10 sowie mit einem Viskosimeter 11 ausgestattet.
Die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung 2 wird dem Vorratsbehälter 1 über eine Leitung 12 zugeführt;
diese kommt aus einer Mischbatterie 13, welche zwei Ventile 14 und 15 umfaßt. Das Ventil
regelt den Zufluß der Druckfarbe, während das Ventil 15 den Zufluß des Lösungsmittels regelt. Der Rückfluß
der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung 2 aus dem Farbauftragskasten 3 zum Vorratsbehälter 1 erfolgt
durch Schwerkraft, und zwar durch ein Rohr Der Detektor der Einrichtung wird durch zwei optische
Faserleitungen 17 und 18 gebildet, welche zum Lesen der Farbmarke 9 bestimmt sind. Die optische Faserleitung
17 ist mit einer Lichtquelle 19 verbunden und sendet den einfallenden Lichtstrahl 20 in Richtung
zur Materialbahn 7 aus. Die optische Faserleitung 18
ist ihrerseits mit einem Farbenleser 21 verbunden und nimmt den reflektierten Lichtstrahl 22 auf. Der Farbenleser
21 wird durch eine Photodiode 23 gebildet, welche die Informationen, die sie empfängt, an einen Verstärker
24 weitergibt. Der Ausgang des Verstärkers 24 stellt den verstärkten Wert AL der Leseinformation dar
und kann zum Beispiel auch dazu verwendet werden, um eine bekannte Einrichtung zur Längsausrichtung der
Farbbilder zu steuern. Im vorliegenden Fall wird die Information auf ein Amplitudenmeßgerät 26 geleitet,
welches mit einem Komparator 27 verbunden ist; dieser erhält außerdem ein Signal, welches aus einer
veränderbaren Referenzspannungsquelle 28 kommt. Der Ausgang des Komparators 27, an welchem ein Komparator-Amplitudensignal
AC anliegt, wird einem PID-Regler 29 zugeführt, welcher ein Korrektursignal ccv abgibt.
Das Signal ccv wird sodann einem ersten Summierglied 25 zugeführt; dieses empfängt außerdem ein Signal,
welches den Vorgabewert cv für die Viskosität darstellt, der zuvor in Abhängigkeit von der durchzuführenden
Druckarbeit festgelegt wurde. Das Signal cv kommt von einem Potentiometer 38. Der Ausgang des Summiergliedes
25 führt ein Signal, welches einem korrigierten Vorgabesignal cvc für die Viskosität entspricht.
Das Signal cvc wird einem zweiten Summierglied 30 zugeführt, wo es mit einem Signal mv aus der Messung der
Viskosität kombiniert wird, welches vom Viskosimeter 11 ausgeht. Die am Ausgang des Summiergliedes 30 erhaltene
Information stellt das Fehlersignal E dar, welches einem Verstärker 31 zugeführt wird, der dieses
verarbeitet und seinerseits ein Befehlssignal abgibt,
welches die Ventile 14 und 15 der Mischbatterie 13
steuert. Der Steuerschaltkreis 32 empfängt außerdem eine Information N, die vom Niveauanzeiger 10 kommt.
Die Information N wirkt auf den Steuerschaltkreis 32 in der Weise ein, daß eine Änderung der Viskosität
der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung 2 nur dann vorgenommen werden kann, wenn das Niveau der Mischung
2 im Vorratsbehälter 1 nicht seinen Höchstwert aufweist. Die Information N dient demnach als Signal,
welches zeitweise den Steuerschaltkreis 32 blockiert, sowie als Signal, welches ein Überlaufen des Vorratsbehälters 1 verhindert. Damit eine kontinuierliche
Funktion der Einrichtung bei einem vorgegebenen Niveau der Mischung 2 im Vorratsbehälter 1 gewährleistet ist,
kann man beispielsweise eine Rücklaufleitung für die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung 2 verwenden, welche
einen mit dem Vorratsbehälter 1 über eine Leitung 34 verbundenen Ausgleichsbehälter 33 umfaßt; die Leitung
34 ist mit einer Pumpe 35, einem Ventil 36 und einem Rückschlagventil 37 ausgestattet. Das in Betriebsetzen
der Pumpe 35 und das öffnen des Ventils 36 werden gleichzeitig durch ein Informationssignal
bewirkt, welches vom Steuerschaltkreis 32 kommt. Dieses Informationssignal wird dann gegeben, wenn
die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung in der Leitung 12 fließt; die Fördermenge der Pumpe 35 ist
in Abhängigkeit von der Durchströmmenge in der Leitung 12 festgelegt, und zwar mit Hilfe einer Steuereinrichtung,
die nicht dargestellt ist.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende:
- ίο -
Man regelt manuell die variable Referenzspannungsquelle 28 auf einen Vfert ein, welcher zuvor in Abhängigkeit
von der gewünschten Farbdichte festgelegt wurde; sodann regelt man ebenfalls manuell das Potentiometer
38 so ein, daß dieses ein Signal cv ausgibt, welches einen Vorgabewert für die Viskosität repräsentiert,
entsprechend den Eigenschaften der verwendeten Druckfarben-Lösungsmit:tel-Mischung.
Die Maschine wird sodann in Gang gesetzt und das Bandmaterial 7 läuft an den optischen Faserleitungen 17, 18 vorbei. Die
Lichtquelle 19 sendet über die optische Faserleitung 17 einen Lichtstrahl 20 in Richtung auf das Bandmaterial
7 aus und der reflektierte Lichtstrahl 22 wird von der optischen Faserleitung 18 aufgenommen.
Die Photodiode 23 sendet ein Signal aus, solange Bandmaterial 7 vorbeiläuft. Dieses Signal variiert
selbstverständlich in Abhängigkeit von den Druckbildern, welche vor den optischen Faserleitungen 17
und 18 vorbeilaufen, insbesondere bei einem Wechsel des Farbtones oder auch der Intensität eines gleichen
Farbtones. Man kann die optischen Faserleitungen 17 und 18 auch auf den Weg der Farbmarken 9 ausrichten,
und da die veränderliche Referenzspannungsquelle 28 auf einen einer gewünschten Farbdichte entsprechenden
Wert geeicht ist, führt eine Amplitudenänderung des von der Photodiode 23 ausgegebenen Signals zu einem
entsprechenden Komparator-Amplitudensignal AC am Ausgang des Koparators 27. Das Signal AC wird sodann
in einem PID-Regler weiterverwendet, dessen Ausgang ccv mit dem Signal cv für den Vorgabewert der Viskosität
verglichen wird. Das Ergebnis dieses Vergleichs ergibt ein korrigiertes Vorgabesignal cvc für die
Viskosität und wird seinerseits mit der Information mv aus der Messung der Viskosität verglichen, um daraus
das Fehlersignal E zu bilden, welches nach seiner Weiterverarbeitung die Ventile 14 und 15 ansteuern
kann derart, daß die Viskosität der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
2 korrigiert und das Signal E auf einen Wert 0 gebracht wird; auf diese Weise hat
der Anwender die Gewißheit, daß die gewünschte Farbdichte für den laufenden Druckvorgang gehalten wird.
Der Hauptvorteil bei der Verwendung einer derartigen Einrichtung ergibt sich aus der Tatsache, daß
die Korrektur der Druckfarbendichte erfolgt, sobald eine Änderung des Farbtones der Farbmarke 9 auftritt
und daß infolgedessen ein Ausschuß infolge eines zu blassen oder zu dunklen Druckbildes auf ein Minimum
reduziert wird. Ein anderer Vorteil bei der Anwendung 'der Einrichtung liegt in der Verwendung eines
Farbenlesers 21, welcher dazu geeignet ist, gleichzeitig noch andere Funktionen als die der
Feststellung der Intensität einer Druckfarbe auszuüben. Man kann tatsächlich gleichzeitig mit der
Feststellung der Lichtintensität das ausgegebene Signal dazu verwenden, um die gegenseitige Ausrichtung
der gedruckten Farbmuster zu korrigieren.
- Leerseite -
Claims (5)
1.JVerfahren zum Konstanthalten der Dichte einer auf-'gedruckten
Farbe,dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lichtstrahlen (22), welche von einer aufgedruckten Farbmarke (9) reflektiert werden,
aufnimmt, daß man diese einer Photodiode (23) zuführt, um ein zur Lichtintensität der reflektierten
Lichtstrahlen (22) proportionales Signal zu erzeugen, daß man die Amplitude dieses Signals mißt,
daß man den gemessenen Amplitudenwert dieses Signals mit einem Referenzsignal vergleicht, daß man
das aus dem Vergleich sich ergebende Signal (ccv) mit einem Signal (cv) kombiniert, welches den Vorgabewert
für die Viskosität einer Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung (2) darstellt, um ein korrigiertes
Vorgabesignal (cvc) für die Viskosität zu erzeugen, daß man dieses korrigierte Vorgabesignal
(cvc) für die Viskosität mit einem Signal (mv) aus der Messung der Viskosität kombiniert, um ein Feh-
lersignal (E) zu erhalten, welches zur Steuerung des öffnens uijid Schließens von Ventilen (14, 15)
einer Mischbatterie (13) sowie von einem Ventil (36) einer Rücklaufleitung für die Druckfarben-Lösungsmittel-^-Mischung
(2) verwendet wird, daß
man das Niveau der Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
(2) in einem Vorratsbehälter (1) regelt und daß man d^Le Anzeige des Niveaus der Mischung
(2) dazu verwendet, um die Wirkung des Steuersignals (c) für die Ventile (14, 15, 36) zu blokkieren
oder freizugeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Steuersignal (c) zum
Aktivieren einer Pumpe (35) verwendet wird.
3. Einrichtun zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß sie folgende Teile umfaßt: einen Farbenleser (21), dessen Ausgang mit einem Verstärker (24) verbunden
ist, eine Amplitudenmeßeinrichtung (26), welche mit einem Komparator verbunden ist, eine
regelbare Referenzspannungsquelle,(28) einen Regler (29), welcher das Komparatorausgangssignal (AC)
aufnimmt, ein erstes Summierglied (25), welches einerseits an den Regler (29) und andererseits an
ein Potentiometer (38) angeschlossen ist,ein zweites Summierglied (30), welches an das erste Summierglied
(25) sowie an ein Viskosimeter (11) angeschlossen
ist, einen Verstärker (31), welcher an das zweite Summierglied (30) sowie an einen Steuerschaltkreis
(32) angeschlossen ist, der die Ventile (14, 15) einer Mischbatterie (13) und das Ven-
til (36) einer Rücklaufleitung für die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
(2) ansteuert, und daß sie einen Niveauanzeiger (10) für die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung
(2) umfaßt, welcher in einem Vorratsbehälter (1) für diese Mischung angeordnet ist und welcher mit dem Steuerschaltkreis (32)
verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Regler (29) ein PID-Regler
ist und daß der Farbenleser (21) eine Lichtquelle (19) und eine Photodiode (23) umfaßt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η
zechnet, daß die Rücklaufleitung für die Druckfarben-Lösungsmittel-Mischung (2) einen Ausgleichsbehälter
(33), eine Pumpe (35), ein Ventil
(36) und ein Rückschlagventil (37) umfaßt, welche untereinander und mit dem Vorratsbehälter (1) über
eine Leitung (34) verbunden sind.
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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