DD200665A1

DD200665A1 - Verfahren zur einstellung der farbdosierung an druckmaschinen

Info

Publication number: DD200665A1
Application number: DD23213581A
Authority: DD
Inventors: Wolfgang Arnold
Original assignee: Wolfgang Arnold
Priority date: 1981-07-28
Filing date: 1981-07-28
Publication date: 1983-06-01
Also published as: DE3226144A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung durch Verstellung des Farbmesserspaltes in Farbwerken von Druckmaschinen. Durch das Verfahren soll eine Qualitaetserhoehung der Druckprodukte erreicht werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Aenderungen der Maschineneinflussgroessen, der Papierqualitaet und der Farbeigenschaften mit zu erfassen und entsprechend die Farbdosierung zu beeinflussen. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass nach einer Voreinstellung der Farbdosierung eine Messung der zonalen optischen Dichte der gedruckten Volltonflaechen eines entnommenen Druckproduktes vorgenommen, der Vergleich zwischen der vorhandenen und der geforderten optischen Dichte durchgefuehrt und bei einer Differenz der Dichtewerte, die ausserhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt, die Berechnung des druckenden Flaechenanteiles und des sich daraus ergebenden Farbmesserspaltes erneut iterativ vorgenommen sowie die Vorstellung des Farbmessers ausgefuehrt wird und diese Schritte so oft wiederholt werden, bis die Differenz zwischen der vorhandenen und der geforderten optischen Dichte innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches liegt.

Description

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Verfahren zur Einstellung; der Farbdosierung an Druckmaschinen Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung durch Verstellung des- Farbmesserspaltes in Farbwerken von Druckmaschinen»

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt sind nach der DD-PS 120,832 ein Verfahren und .eine Vorrichtung zum Vorbestimmen von FärbdosiergröSen an Druckmaschinen nach der das zonal auf dem Druckerzeugnis· notwendige Farbvolumen vorbestimmt wird. Die Größe des Farbvolumens wird durch die Eildung des Produktes aus der Farbschichtdicke, die an den Bedruckstoff übertragen wird, und der mit Farbe zu belegenden Fläche errechnet» Dabei wird die Farbschichtdicke für e.ine gegebene Farbe/Papier-Kombination aus der zuvor ermittelten mathematischen Funktion der Farbschichtdicke von der optischen Dichte einer Volltonfläche gewonnen·- Die Bestimmung der zu belegenden Fläche erfolgt durch eine Messung der geschwärzten bzw. nicht geschwärzten Flächen an der Kopiervorlage oder durch Messung der druckenden bzw, nichtdruckenden Flächen auf der Druckform.

Weiterhin wird durch das Verfahren das zonal ins Farbwerk zu übertragende Farbvolumen unter Berücksichtigung des seitlichen Traversierens von Farbwerkswalzen und der Anzahl der Drucke pro Dosierintervall ermittelt.

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Durch die Anwendung dieses Verfahrens wird "bewirkt, daß der Materialverlust an Papier oder anderen Bedruckstoffen geringer

jedoch, daß bei diesem Verfahren alle beeinflußenden Größen konstant sein müssen. Änderungen technischer Bedingungen während des Druckes und Änderungen der Papierqualität sowie andere technologische Einflußgrößen werden durch dieses Verfahren nicht mit berücksichtigt, Dies hat eine Qualitätsminderung der Druckprodukte zur Folge,

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Ziel der arfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Einstellung der Parbdosierung, das die Erhöhung der Qualität der Druckprodukte bewirkt,

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Änderungen der Kaschineneinflußgrößen, der Papierqualität und der Farbeigenschaften mit zu erfassen und entsprechend die ?arbdosierung su beeinflussen»

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß zur Erfassung der Änderung des Einflusses der Maschineneinflußgrößen, der Papierqualität und der Färbeigenschaften auf die optische Dichte nach einer Voreinstellung der Farbdosierung eine Messung der zonalen optischen Dichte der gedruckten Volltonflächen eines entnommenen Druck-Produktes vorgenommen, der Vergleich zwischen der vorhandenen und der geforderten optischen Dichte durchgeführt und bei einer Differenz der Dichtewerte, die außerhalb eines vorgegebenen 'Toleranzbereiches liegt, die Berechnung des drückenden Flächenanteiles und des sich daraus ergebenden Farbmesserspaltes erneut iterativ vorgenommen sowie die Verstellung des Farbmessers ausgeführt wird und diese Schritte so oft wiederholt werden, bis die Differenz zwischen der vorhandenen und der geforderten optischen Dichte innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches liegt,

Vorteilhaft für die Verringerung des Aufwandes ist die Voreinstellung dadurch, daß die Voreinstellung durch eine mittlere Farbmesserspalteinstellung aller Farbzonen erfolgt. Effektvoll für eine schnelle und materialsparende Einstellung der Farbdosierung wird die Voreinstellung dadurch, daß die Voreinstellung mit den mittleren Stellungswerten des Farbmesserspaltes vorhergehender Druckaufträge mit derselben Farbe/Papier-Kombination durchgeführt wird,

Für eine schnelle Änderung der Farbdosierung ist es günstig, daß der Vergleich der optischen Dichte, die Berechnung des druckenden Flächenanteiles und des erforderlichen Farbmesserspaltes durch einen Mikrorechner erfolgt· Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird bewirkt, daß die optische Dichte mit Jeder. Kontrollmessung iterativ an den Sollwert angeglichen wird,

Ausf Uhinmgsbeispiel

ITachiolgend soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert v^erden.

Bei dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird die Voreinstellung des Farbmesserspaltes jeder Farbtone durch die während eines vorhergehenden Druckaufträges mit derselben Farbe/Papier-Kombination eingestellten Werte vorgenommen, Von den Während dieses Druckauftrages unterschiedlichen Werten wird der Mittelwert genommen, Ifech den Einlaufen des Farbwerkes wird ein Bogen bedruckt und die optische Dichte dessen gedruckter Volltonflächen gsonal gemessen. Die gemessenen optischen Dichtewerte werden mit den in einem Mikrorechner gespeicherten Sollwerten verglichen und bei einer größeren Differenz der Werte als der vorgegebene !Toleranzbereich für die Berechnung des druckenden Anteiles nach der folgenden Beziehung genutzt,

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ZdI13b

+ U

O₀₁ + 2 , f^, ρ

Dabei sind:

A -.Druckender Anteil -vom Umfang des Druckformzylinders, S₁ - Färbschichtdicke auf dem Duktor,

D_v - Optische Dichte an Volltonflächen» D - Grenzwert der Angleichfunktionen., E - Eonstante,

m - mittlerer spezieller Wert für bestimmte Walzen und Walzenschema,

D - Durchmesser des Druckform23^rlinders, .Z - Anzahl der Arbeitstakte (Drucke) pro Hebertakt, ο - Breite des Heberstreifens, U - Übergangszahl Druckform-Bedruckstoff.

ITach der Berechnung des druckenden Flächenanteiles kann nun

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mehr die Sollgröße des Farbmesserspaltes für die Sollgröße der optischen Dichte Jeder Zone errechnet werden, Dazu wird die oben angeführte Formel umgestellt,

ς (In ( _e ) ) . (U + A , ni + 2 , fl·*, D , A , Z )

'soll K ' * ¹O ' ^J

Dabei sind:

-, - Sollwert der optischen Dichte an Voll tonflächen,

"" Sollwert der Farbschichtdicke auf dem Duktor,

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Bei dieser Berechnung wird davon ausgegangen, daß die Färbschichtdicke auf dem Duktor näherungsweise der Farbmesserspaltweite entspricht,·

Mit dem errechneten Wert wird der Farbmesserspalt neu eingestellt, und ein weiterer Bogen der Druckmaschine entnommen. Ergibt der Vergleich der Dichtawerte im Mikrorechner erneut Abweichungen, die außerhalb des Toleranzbereiches liegen, dann wird wiederholt der druckende Flächenanteil mit dem Ist-Wert der optischen Dichte errechnet und aus dem berechneten Wert des druckenden Flächenanteiles und dem vorherigen Wert des druckenden Flächenanteiles ein neuer mittlerer Wert des druckenden Flächenanteiles gebildet. Mit dem daraus errechneten neuen Sollwert des Farbmesserspaltes wird die Korrektur vorgenommen,

Diese Schritte v/erden beji Bedarf solange wiederholt bis die Differenz der optischen Dichtewerte kleiner als der vorgegebene Toleranzbereich ist»

Claims

Erfindungsanspruch

1. Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung an Druckmaschi-

unter Einbeziehung von Maschineneinflußgrößen, gekennzeichnet dadurch,daß zur Erfassung der Änderung des Einflusses der Maschineneinflußgrößeii, der Papierqualität und der Farbeigenschaften auf die optische Dichte nach einer Voreinstellung der Farbdosierung eine Messung der zonalen optischen Dichte der gedruckten Volltonflächen eines entnommenen Druckproduktes vorgenommen, der Vergleich zwischen der vorhandenen und der geforderten optischen Dichte durchgeführt und bei einer Differenz der Dichtewerte, die außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt, die Berechnung des drucken- den Flächenanteiles und des sich daraus ergebenden Farbrnesserspaltes erneut iterativ vorgenommen sowie die Verstellung des Farbmessers ausgeführt wird und diese Schritte so oft wiederholt werden, bis die Differenz zwischen der vorhande-.nen und der geforderten optischen Dichte innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches liegt,
2. Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Voreinstellung durch eine mittlere Farbniesserspalteinstellung aller Farbzonen erfolgt,
3. Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Voreinstellung mit den mittleren Stellungswerten des Farbmesserspaltes vorhergehender Druckaufträge mit derselben Farbe/Papier-Kombination durchgeführt wird,
4. Verfahren zur Einstellung der Farbdosierung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Vergleich der optischen Dichtewerte, die Berechnung des druckenden Flächenanteiles · und des erforderlichen Farbmesserspaltes durch einen Mikrorechner erfolgt.