-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft Drucktechniken und graphische Techniken im allgemeinen
und im besonderen eine Vorrichtung für die Seitengestaltung und
den Druck sowie eine Vorrichtung für die Drucksteuerung.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Für die Herstellung
eines Buchs oder einer Zeitschrift ist eine Vielzahl von Verfahrensabläufen erforderlich.
Diese Verfahrensabläufe
lassen sich in fünf
Hauptgruppen einteilen: Druckvorbereitung bzw. "Vorabdruck", Plattenherstellung, Einstellung bzw.
Herstellung der Druckbereitschaft der Druckpresse, Drucksteuerung
und Druckweiterverarbeitung bzw. "Nachdruckarbeiten".
-
Bei
der Druckvorbereitung bestehen die Hauptaufgaben in der Erstellung
und Zusammenstellung von Grafiken, Bild sowie Text. In den vergangenen
Jahren hat dieser Bereich durch die Anwendung der Computertechnik
umwälzende
Veränderungen
erfahren. Unter den bekannten Anlagen zur Erstellung und Zusammenstellung
von Grafiken und Bildern mit den speziellen Funktionen Scannen,
Bildverarbeitung und Plotten finden sieh beispielsweise Anlagen,
die von der Scitex Corporation Ltd., Herzlia, Israel, hergestellt
und vertrieben werden, wie die unter den Marken Smart Scanner, Assembler
und Raystar verkauften Geräte.
-
Bei
der Plattenherstellung kommt eine als Formatbilde- oder Ausschießtechnik
bekannte Technik zum Einsatz, die die Anordnung von Seiten auf einem
Film betrifft, der zur Herstellung einer Druckplatte verwendet wird.
Beim Stand der Technik werden zum Ausschießen bzw. Formatbilden große und teure
Gerätschaften
eingesetzt, für
die hochqualifiziertes Personal erforderlich ist. Die derzeit verfügbaren Ausschieß- bzw.
Formatbildemaschinen führen
die folgenden Schritte aus: Belichten von mehreren Farbauszügen (beispielsweise
C bzw. Cyan, M bzw. Magenta, Y bzw. Gelb und K bzw. Schwarz) für jede von
mehreren Seiten, die auf einer einzelnen Platte anzuordnen sind,
und anschließend
bei jedem Farbauszug – beispielsweise
C – Zuführen der
verschiedenen belichteten Seiten zu einer Belich tungs- und Reproeinrichtung,
beispielsweise zu der im Handel erhältlichen Misomex Master, Baureihe
S, von Misomex North America, Inc., Rosemont, Illinois. Die Belichtungs-
und Reproeinrichtung hat die Aufgabe, die verschiedenen belichteten
C-Auszüge
entsprechend den verschiedenen auf einer einzigen Platte anzuordnenden
Seiten in exakt festgelegten Positionen auf einem Film anzuordnen
und die C-Auszüge
mit einem fotografischen Verfahren an den exakt festgelegten Positionen
zu reproduzieren.
-
Die
C-Druckplatte wird durch Kontaktbelichtung des Films hergestellt.
Die Seitenanordnung wird vor dem Belichten der Platte kontrolliert.
Nach der Belichtung erweist sich die Platte oft als unvollkommen,
so daß im
allgemeinen Maßnahmen
zur Qualitätskontrolle
und zur Fehlerbeseitigung erforderlich sind. Der Vorgang zur Plattenherstellung
wiederholt sich bei der Herstellung der M-, Y- und K-Platten.
-
Die
Einstellung der Druckpresse erfolgt nach der Herstellung der Druckplatte
und beinhaltet das Scannen der einzelnen Druckplatten, um die für die Einstellung
der Druckpresse erforderlichen Daten zu erhalten. Zu diesen Daten
gehört
die Veränderung
des Punktprozentsatzes über
die einzelnen Platten, womit der für die jeweilige Platte erforderliche
Tintenfluß festgelegt
wird.
-
Für die Druckpressensteuerung
sind Einstellungen an der Druckpresse erforderlich, die normalerweise
von einem Drucker nach Überprüfung des
Ausdrucks der Presse oder durch eine automatische Druckpressensteuerung
wie die im Handel erhältliche
SPM 700 von Gretag Data and Image Systems, CH-Regensdorf, Schweiz,
vorgenommen werden. Automatische Druckpressensteuerungen scannen
den Ausdruck der Druckmaschine, vergleichen ihn mit einem Bezugsbild,
beispielsweise einem Korrekturabzug, und nehmen die entsprechenden
Einstellungen an der Druckpresse vor. Zu den Arbeiten nach dem Druck
gehören
das Falten, Schneiden und Binden des Druckerzeugnisses.
-
Im
Bereich Druckvorbereitung gibt es bereits eine Vielzahl von Patenten,
darunter das gleichzeitig abgetretene US-Patent 4,456,924, in dem
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rastererzeugung beschrieben sind,
das gleichzeitig abgetretene US-Patent 4,853,709, in dem ein Laserplotter
mit Innentrommel beschrieben wird, und die gleichzeitig abgetretene
US-Anmeldung 044,428, in der ein digitaler Farbscanner beschrieben
ist.
-
In
den nachstehend aufgeführten
Veröffentlichungen,
die durch Bezugnahme Bestandteil dieser Beschreibung werden, werden
verschiedene Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen erörtert:
Alfred
Furler, Folding in Practice, in Zusammenarbeit mit der Stahl GmbH & Co., 3. Auflage,
Deutschland, 1983,
William Schreiber, Fundamentals of Electronic
Imaging Systems, Springer-Verlag, New York, 1986,
R. K. Molla,
Electronic Color Separation, RK Publications, 1988 und
Michael
H. Brill (Hrsg.), Perceiving, Measuring and Using Color, SPIE Proceedings,
Vol. 1250, Billingham, Washington, USA, Feb. 1990,
Robert A.
Ulicheney, Digital Halftoning and Physical Reconstruction Function,
Dissertation, Massachusetts Institute of Technology, MA, USA, Juni
1986 und
Raymond Blair and Charles Shapiro (Hrsg.) The Lithographer's Manual, GATF, USA,
1980.
-
Eine
bekannte Druckpresse ist im US-Patent 4,936,211 von Pensavacchia
et al. beschrieben. Pensavacchia et al. beschreiben eine Druckmaschine,
bei der der gesamte Druckvorgang computergesteuert ablaufen soll,
einschließlich
der Plattenherstellung, der Tintensteuerung und der Anlaufphasen,
dem Drucken, der Pause, dem Ausschalten und der Reinigung des eigentlichen
Druckvorgangs. Pensavacchia et al. nehmen auch Bezug auf eine Presse
mit einer Workstation, an der eine Bedienperson eine Wiedergabe
eines zu druckenden Originalbildes eingeben kann. Die Workstation
kann einen Fernsehbildschirm und einen internen Speicher zum Speichern
der Bilddaten, damit das zu druckende Bild vor dem Ausdrucken überprüft werden kann,
sowie eine Tastatur beinhalten, mit der die Bedienperson Befehle
für den
speziellen Druckerlauf, beispielsweise die Anzahl der zu druckenden
Kopien oder die Anzahl der Farben der gedruckten Kopien, eingeben
kann. Die Workstation soll auch die komplette Steuerung der Betriebsarten
der Presse, darunter die Druckplattenbelichtung, die Anlaufphase,
die Tintensteuerung und die Arbeitsgänge Feuchten, Drucken, Pause
und Herunterfahren sowie Reinigen, ermöglichen.
-
Auch
zur Vereinfachung bestimmter Schritte des Ausschießens bzw.
Formatbildens ist der Einsatz der Computertechnik vorgeschlagen
worden, beispielsweise in der am 29. März 1989 veröffentlichten europäischen Offenlegungsschrift
0 309 196, der am 3. Januar 1990 veröffentlichten europäischen Offenlegungsschrift
0 348 908 und in dem am 2. Mai 1984 veröffentlichten UK-Patent 2 128
843. Im US-Patent 4,150,991 ist eine optische Ausschieß- bzw.
Formatbildemaschine beschrieben, die Durchsichtsbilder verwendet.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine integrierte computergestützte Anlage
zur Durchführung
vieler Schritte eines Druckvorgangs zur Verfügung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die integrierte computergestützte Anlage in der Lage, Funktionen
auf allen Stufen des Druckvorgangs von der Druckvorbereitung bis
zur Drucksteuerung auszuführen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird somit ein integriertes rechnergestütztes System
für den
Druck zur Verfügung
gestellt, das eine Einrichtung zur Bereitstellung von mindestens
einer digitalen Darstellung wenigstens einer Seite, eine digitale
Speichereinrichtung zum Speichern der mindestens einen digitalen
Darstellung der wenigstens einen Seite, eine Formatbilde- bzw. Ausschießeinrichtung
für den Empfang
von mindestens einer digitalen Darstellung von mindestens einer
Seite und zur Anordnung der mindestens einen digitalen Darstellung
der wenigstens einen Seite entsprechend dem gewünschten Platten-Layout, wodurch das
Plattenbild festgelegt wird, und eine Pressen-Einstelleinrichtung
für die
Datengewinnung aus der mindestens einen digitalen Darstellung von
mindestens einer Seite und Übermittlung
der Presseneinstelldaten an die Druckerpresse beinhaltet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird auch ein integriertes rechnergestütztes System
für den
Druck zur Verfügung
gestellt, welches eine Einrichtung zum Bereitstellen von zumindest einer
digitalen Darstellung wenigstens einer Seite, eine digitale Speichereinrichtung
zum Speichern der zumindest einen digitalen Darstellung von wenigstens
einer Seite, eine Formatbilde- bzw. Ausschießeinrichtung zum Empfangen
der zumindest einen digitalen Darstellung der wenigstens einen Seite
und Anordnen der zumindest einen digitalen Darstellung wenigstens
einer Seite gemäß dem gewünschten
Plattenlayout, wodurch ein Plattenbild erzeugt wird, und eine Drucksteuereinrichtung
zum automatischen Überwachen
der Ausdrucke der Druckpresse und zur automatischen Vornahme entsprechender
Einstellungen der Druckpressenausrichtung und der Tintenflußsteuerung
enthält.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das System ferner eine Drucksteuereinrichtung
zum automatischen Überwachen
des von der Druckpresse ausgegebenen Druckbogens und zur Vornahme
entsprechender Einstellungen der Druckpressenausrichtung und der
Tintenflußsteuerung
auf.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die zumindest eine digitale Darstellung
von wenigstens einer Seite auch jeweils eine digitale Darstellung
von mehreren Seiten.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die zumindest eine digitale Darstellung
von wenigstens einer Seite zusätzlich
zumindest eine digitale Darstellung einer Flattermarke.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die zumindest eine digitale Darstellung
einer Flattermarke auch eine digitale Darstellung eines Kontrollstreifens.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Bereitstellungseinrichtung zusätzlich eine
Korrektureinrichtung zum Empfangen mindestens eines Texts oder einer
Grafik und Bereitstellen eines korrigierten Seitenlayouts.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Korrektureinrichtung auch einen Scanner
und/oder eine Datenstation, die eine Eingabe aus einem Scanner sowie
Bedienereingaben erhält und
die Aufgabe hat, ein digital speicherbares Seitenlayout bereitzustellen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Druckeinstelleinrichtung eine Datenbankeinrichtung
zur Berücksichtigung
der Eigenschaften mindestens einer Tinte und eines Substrats, die
in der Druckpresse verwendet werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Druckeinstelleinrichtung zusätzlich eine
Einrichtung zur Berücksichtigung
von Eigenschaften der Druckpresse.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Drucksteuereinrichtung eine Einrichtung
zur Datengewinnung aus der zumindest einen digitalen Darstellung
wenigstens einer Seite, eine Einrichtung zum Vergleichen der Druckmaschinenausgabe
mit den gewonnenen Daten und eine Einrichtung zum Einstellen der
Presse entsprechend der Ausgabe der Vergleichseinrichtung.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ferner ein integriertes rechnergestütztes System
für den
Vierfarbdruck und den Einfarbendruck zur Verfügung gestellt, welches eine
Einrichtung zum Bereitstellen von zumindest einer digitalen Darstellung
von wenigstens einer Seite, eine digitale Speichereinrichtung zum
Speichern von zumindest einer digitalen Darstellung wenigstens einer
Seite, eine Ausschießeinrichtung
zum Empfangen der zumindest einen digitalen Darstellung von wenigstens
einer Seite und Anordnen der zumindest einen digitalen Darstellung
von wenigstens einer Seite entsprechend dem gewünschten Plattenlayout sowie
eine Einrichtung zur automatischen Auswahl der Rastereigenschaften,
die dazu bestimmt ist, für
jeden von mehreren Bereichen innerhalb mindestens eines Farbauszugs
der zumindest einen digitalen Darstellung von wenigstens einer Seite
mindestens eine Rastereigenschaft auszuwählen, enthält.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das System eine Einrichtung zum automatischen
Auswählen
von Rastereigenschaften, die dazu bestimmt ist, auf der Grundlage
des Farbinhalts des mindestens einen Bereichs lokal mindestens Rasterwinkel
für den
mindestens einen und jeden weiteren Bereich im Plattenlayout auszuwählen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Ausschießeinrichtung eine Einrichtung
zum Bereitstellen einer digitalen Darstellung des Plattenbildes
und eine Einrichtung zum Kontrollieren der Qualität der Platte,
um die digitale Darstellung des Plattenbildes mit den Daten zu vergleichen,
die aus dem von der Druckpresse ausgegebenen Druckbogen gewonnen
wurden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Ausschießeinrichtung zur Verfügung gestellt,
die eine Einrichtung zum Empfangen von zumindest einer digitalen
Darstellung wenigstens einer Seite, eine Einrichtung zum Empfangen
eines gewünschten
Plattenlayouts und eine Einrichtung zum Bereitstellen einer digitalen
Darstellung eines Plattenbildes entsprechend der zumindest einen
digitalen Darstellung der wenigstens einen Seite, die entsprechend
dem gewünschten
Plattenlayout angeordnet ist, enthält.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Empfangseinrichtung eine Einrichtung, die nur einen Teil der
zumindest einen digitalen Darstellung von wenigstens einer Seite
empfängt, und
enthält
die Einrichtung zum Bereitstellen einer digitalen Darstellung eine
Einrichtung zum Bereitstellen einer digitalen Darstellung eines
Teils des Plattenbildes entsprechend der gewünschten Anordnung des wenigstens
einseitigen Teils auf dem Teilbereich der Platte.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Ausschießeinrichtung
eine Einrichtung zum Empfangen von zumindest einer digitalen Darstellung
wenigstens einer Seite, eine Einrichtung zum Empfangen von Daten
betreffend das gewünschte
Plattenlayout und eine Einrichtung zum Bereitstellen einer digitalen
Darstellung eines Plattenbildes entsprechend der zumindest einen
digitalen Darstellung der wenigstens einen Seite, die entsprechend
dem gewünschten
Plattenlayout angeordnet ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Daten außerdem zumindest Daten betreffend
das Falten und/oder Daten betreffend den Schnitt und/oder Daten
betreffend das Binden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die zumindest eine digitale Darstellung
von wenigstens einer Seite bei mehreren Seiten auch eine entsprechende
Anzahl von digitalen Darstellungen und beinhaltet die Ausschießeinrichtung
ferner eine Einrichtung zum Abändern
des Formats von zumindest einer von mehreren digitalen Darstellungen
von Seiten.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Einrichtung zum Empfang von Daten zusätzlich eine Einrichtung zum
Bereitstellen eines Korrekturabzugs zumindest des Plattenbildes und/oder
des Plattenlayouts.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Korrekturabzug des Plattenbildes eine
analoge Darstellung des Inhalts der wenigstens einen Seite, die
aus der digitalen Darstellung des Inhalts der wenigstens einen Seite
abgeleitet ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das Plattenbild eine digitale Darstellung
von mindestens einer Flattermarke.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird auch eine Einrichtung zum Erzeugen eines Farbauszugs
zur Verfügung
gestellt, die eine Einrichtung zum Erzeugen eines Farbauszugs enthält, wobei
der Farbauszug mehrere Bereiche festlegt, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sich
mindestens ein Rastermerkmal innerhalb eines einzelnen ersten von
mehreren Bereichen von mindestens einem Rastermerkmal innerhalb
eines einzelnen zweiten von mehreren Bereichen unterscheidet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ferner eine Einrichtung zum automatischen Auswählen von
Raster- bzw. Maskenmerkmalen zur Verfügung gestellt, die eine Einrichtung
zur Überprüfung zumindest
eines Teils einer Darstellung eines Farbbildes sowie eine Einrichtung
zum Empfangen der Ausgabedaten der Überprüfungseinrichtung und Verwenden
der Ausgabedaten zur Auswahl von mindestens einem Raster- bzw. Maskenmerkmal
für mindestens
einen Teil von mindestens einem Farbauszug des Farbbildes enthält.
-
Ebenfalls
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Überprüfungseinrichtung die
Aufgabe, einen Teil eines Farbbildes zu überprüfen, und hat die Empfangseinrichtung
die Aufgabe, mindestens ein Rastermerkmal für den entsprechenden Bereich
von mindestens einem Farbauszug des Farbbildes auszuwählen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Einrichtung zum Empfangen eine Einrichtung, die dazu bestimmt
ist, für
mindestens einen Farbauszug des Farbbildes mindestens ein Rastermerkmal
für jeden
von mehreren Bereichen des Farbbildes so auszuwählen, daß das mindestens eine Rastermerkmal
innerhalb eines ersten einzelnen von mehreren Bereichen sich von
dem mindestens einen Rastermerkmal innerhalb eines zweiten einzelnen
von mehreren Bereichen unterscheidet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Darstellung des Farbbildes zusätzlich eine
digitale Darstellung des Farbbildes.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das mindestens eine Rastermerkmal außerdem mindestens
einen Rasterwinkel und/oder eine Rasterpunktform.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Überprüfungseinrichtung eine
Einrichtung zur Überprüfung des
Farbinhalts von mindestens einem Teil einer Darstellung eines Farbbildes
und die Empfangseinrichtung eine Einrichtung zum Auswählen von
mindestens einem Rastermerkmal für mindestens
einen Farbauszug des Farbbildes entsprechend dem Farbinhalt des
Teils der Darstellung des Farbbildes.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ferner eine Einrichtung zur Bogenmerkmalsvereinheitlichung
zur Verfügung
gestellt, die eine Einrichtung zur Überprüfung von mindestens einem Teil
der Darstellung eines Bogens und eine Einrichtung zur Abänderung
von mindestens einem Bildmerkmal innerhalb mindestens eines Bereichs
der Darstellung des Bogens, so daß das mindestens eine Bildmerkmal
zumindest in einem Teil des Bogens vereinheitlicht wird, enthält.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird auch eine Einrichtung zur Bogenmerkmalsvereinheitlichung
zur Verfügung
gestellt, wobei der Bogen eine Darstellung von mehreren Seiten enthält und die
Einrichtung eine Einrichtung zum Abändern zumindest eines Darstellungsmerkmals
innerhalb mindestens eines Bereichs von mindestens einer ersten
Seite von mehreren Seiten, wodurch das mindestens eine Bildmerkmal
betreffend den mindestens einen Bereich von mindestens einer zweiten
Seite von mehreren Seiten vereinheitlicht wird, enthält.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das mindestens eine Darstellungsmerkmal
mindestens ein Farbmerkmal.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das mindestens eine Darstellungsmerkmal
mindestens ein räumliches
Merkmal.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das mindestens eine räumliche Merkmal auch die Auflösung eines
Farbbildes.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ferner ein Bildwiedergabeverfahren zur Verfügung gestellt,
das folgende Schritte enthält:
Bereitstellen einer Darstellung eines Bildes, die eine digitale
Darstellung mindestens eines Bereichs, dessen Erscheinungsbild beibehalten
werden soll, beinhaltet, und Wiedergabe des Bildes unter automatischer
Beibehaltung des Erscheinungsbilds des Bereichs.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Darstellung des Bildes eine digitale
Darstellung des Bildes und der Schritt der Wiedergabe den Schritt
des Bereitstellens der digitalen Darstellung des Bereichs für die Bildwiedergabeeinrichtung.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird besser verständlich
aus nachfolgender ausführlicher
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die folgendes
zeigen:
-
1:
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines integrierten rechnergestützten Systems
für den
Druck in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
-
2:
ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines Algorithmus
für den "ersten Durchgang", der sich für den digitalen
Bogenmontagegenerator 16 von 1 eignet,
und ein Verfahren zum Lesen und Neuanordnen von Dateien und zur
Rasterwinkelverarbeitung beinhaltet;
-
3:
ein Ablaufdiagramm eines Blocks ohne Drehung, mit dem ein Verfahren
bereitgestellt wird, das in Verbindung mit dem Algorithmus von 2 zweckmäßig ist;
-
4:
ein Ablaufdiagramm eines Blocks mit Drehung, mit dem ein Verfahren
bereitgestellt wird, das in Verbindung mit dem Algorithmus von 2 zweckmäßig ist;
-
5:
ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines Algorithmus
für den "zweiten Durchgang", der sich für den digitalen
Bogenmontagegenerator 16 von 1 eignet
und ein Verfahren zum Bereitstellen digitaler Druckbogendaten für den Rastergenerator 20 von 1 beinhaltet;
-
6:
ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Rasterunterprogramms
von Schritt 66 des Ablaufdiagramms von 3; und
-
7:
eine bevorzugte Ausführungsform
des Unterprogramms der Schritte 124 und 130 von 5.
-
Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
-
Die
folgenden hier verwendeten Begriffe haben nachstehende Bedeutung:
-
Farbbild:
Dieser Begriff umfaßt
auch Bilder mit Abstufungen eines einzigen Tons, beispielsweise Schwarzweißbilder.
-
Analogdarstellung
eines Farbbildes: jede Wiedergabe eines Farbbildes, die wie das
Originalfarbbild aussieht. Die Wiedergabe kann auf einer Druckseite,
einem Korrekturabzug oder einem anderen geeigneten Substrat vorliegen.
-
Digitale
Darstellung eines Farbbildes: jede Darstellung eines Farbbildes,
die in diskreten Symbolen erscheint, beispielsweise als Computerdatei.
-
Farbmerkmale
eines Farbbildes: die Merkmale des Farbbildes in Form einzelner
Elemente einer Darstellung eines Farbbildes, die unmittelbar eine
Farbe oder eine Farbkomponente wiedergeben.
-
Räumliche
Merkmale eines Farbbildes: Merkmale, die die Anordnung von Darstellungselementen
eines Farbbildes und die Beziehung zwischen diesen festlegen, beispielsweise
Pixel, wobei die Merkmale nicht unmittelbar eine Farbe oder eine
Farbkomponente wiedergeben. Räumliche
Merkmale beinhalten unter anderem die Auflösung und Formatmerkmale wie
die Pixel/Pixel-Codierung.
-
Digitales
Ausgabegerät:
Gerät,
das eine digitale Darstellung eines Farbbildes aufnimmt und in eine analoge
Darstellung umwandelt, wie beispielsweise ein Plotter oder eine
Proofmaschine. Die analoge Darstellung kann auf einem geeigneten
Substrat, beispielsweise als Korrekturabzug auf einem Blatt, einem
Film oder einer Platte, bereitgestellt werden.
-
Im
folgenden wird auf 1 Bezug genommen, die eine bevorzugte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen integrierten
rechnergestützten
Systems für
den Druck zeigt, welches eine Einrichtung 10 zum Bereitstellen
mehrerer einseitiger digitaler Darstellungen 12 enthält. Die
Einrichtung 10 enthält
typischerweise mindestens ein bekanntes rechnergesteuertes Seitenlayout-
und -montagesystem, beispielsweise die im Handel erhältliche
Assembler-Workstation von Scitex Ltd.. Alternativ können auch
nicht von Scitex hergestellte Produkte wie die im Handel erhältlichen
Illustrator und Photoshop von Adobe, und das im Handel erhältliche Freehand
von Aldus zusammen mit einem Interpretierer wie dem im Handel erhältli chen
PS-Bridge von Scitex verwendet werden.
-
Ein
oder mehrere rechnergesteuerte Seitenlayoutsysteme dieser Art können mittels
einer beliebigen geeigneten Datenkommunikationstechnik oder -einrichtung
an das erfindungsgemäße System
angeschlossen werden; sie können
auf Wunsch vom übrigen
System getrennt angeordnet werden. Alternativ können die einseitigen digitalen
Darstellungen von einem Massenspeicher, beispielsweise einer Platte,
stammen.
-
Die
Farb- und Raumgrundlagen-Vereinheitlichungseinrichtung 14 empfängt die
verschiedenen einseitigen digitalen Darstellungen, die jeweils unterschiedliche
räumliche
und farbliche Merkmale aufweisen können, von der Einrichtung 10.
Die Einrichtung 14 zur Vereinheitlichung der Farb- und
Raumgrundlage vereinheitlicht die Raum- und Farbmerkmale der einseitigen
digitalen Darstellungen und gibt für jede der einzelnen Seiten
Daten aus, die vorzugsweise pixelüberlappte Daten (pixelinterleaved
data) sind. Die Einzelseitendaten werden vorzugsweise in einem Zwischenspeicher
gespeichert und anschließend
an den digitalen Bogenmontagegenerator 16 übermittelt,
wie später
noch unter Bezugnahme auf 3 erläutert wird.
-
Der
Begriff "pixelüberlappte
Daten" ist in der
europäischen
Patentanmeldung 91 300 905.6 (Veröffentlichungsnummer 0 449 407)
definiert, deren Offenbarung durch Bezugnahme Bestandteil dieser
Beschreibung wird. (Diese Anmeldung entspricht der japanischen Patentanmeldung
35640/91 und der kanadischen Patentanmeldung 2035666-9.)
-
Die
Einrichtung 14 zur Farb- und Raumvereinheitlichung kann
eine im Handel erhältliche
Trans/4 der Scitex Corporation, Herzlia, Israel, sein oder alternativ
die Farb- und Raum-Transform-Einrichtung, die in der israelischen
Patentanmeldung 96957 beschrieben ist, deren Offenbarung durch Bezugnahme
Bestandteil der vorliegenden Beschreibung wird.
-
Die
von der Einrichtung 14 zur Farb- und Raumvereinheitlichung
bereitgestellten vereinheitlichten Seitendaten werden an einen digitalen
Bogenmontagegenerator 16 übermittelt. Der digitale Bogenmontagegenerator 16 hat
die Aufgabe, eine digitale Darstellung des Druckbogens bereitzustellen,
indem er komplett rechnergesteuert anhand der vereinheitlichten
Seitendaten eine Seitenmontagefunktion ausführt, die die Bereitstellung
von Bogenmarkierungen wie Registermarkierungen, Faltmarkierungen,
Schnittmarkierungen, Kontrollstreifen einschließt, wie im folgen den noch näher beschrieben
wird, so daß sich
vorzugsweise eine vollständige
digitale Darstellung des gesamten Druckbogens ergibt.
-
Bogenmarkierungen
werden vorzugsweise in Form digitaler Dateien bereitgestellt, die
im wesentlichen analog zu den Bilddateien sind. Die Bogenmarkierungsdateien
werden zusammen mit den Bilddateien im Bogen plaziert.
-
Der
digitale Bogenmontagegenerator 16 enthält vorzugsweise einen Daten-Doppelpuffer,
bestehend aus zwei Puffern, von denen jeder groß genug ist, um die digitale
Darstellung eines einzelnen Farbauszugs eines Bogens zu speichern,
die den Daten entspricht, die für
die Belichtung eines Bereichs erforderlich sind, der von einem Laserstrahlweg überstrichen
wird. Zu jedem Zeitpunkt übermittelt
einer der beiden Puffer des Daten-Doppelpuffers der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 über den
Rastergenerator 20 eine erste Zeile, während der andere der beiden
Puffer die nächste über den
Rastergenerator 20 an die digitale Ausgabeeinrichtung 22 zu übermittelnde
Zeile lädt.
-
Der
digitale Bogenmontagegenerator 16 stellt vorzugsweise auch
Rastersteuerparameter bereit. Diese Rastersteuerparameter können beispielsweise
für jeden
von mehreren Bereichen innerhalb der Seiten auf dem Bogen mehrere
Parameter sein, die sich auf Rasterwinkel beziehen; die den verschiedenen
Farbauszügen
entsprechen. Mehrere Rasterwinkel, die mehreren Farbauszügen entsprechen,
mit denen ein Farbbild wiedergegeben wird, werden hier mit "Rasterwinkelquartett" bezeichnet. Es versteht
sich jedoch, daß die
Anzahl der Farbauszüge,
mit denen das Farbbild wiedergegeben wird, nicht 4 sein muß, sondern
auch eine andere geeignete Anzahl wie 3 sein kann.
-
Jedes
Rasterwinkelquartett wird vorzugsweise durch einen geeigneten Code
wiedergegeben, der hier als "Rastersteuercodewert" bezeichnet wird.
Beispielsweise kann der Codewert "1" für das Rasterwinkelquartett
0, 15, 30, 60 stehen, wobei die vier Zahlen jeweils den Rasterwinkel
in Grad für
die Farbauszüge
C, M, G und S angeben. Der Codewert "2" kann
für das
Rasterwinkelquartett 30, 0, 15, 60 stehen. Eine LUT im digitalen Bogenmontagegenerator 16 kann
zur Umwandlung der Codewerte in Rasterwinkel für die Farbauszüge verwendet
werden.
-
Vorzugsweise
enthält
der digitale Bogenmontagegenerator 16 einen "Bereiche"-Puffer. Die Rastersteuerdaten für jede Bogenzeile
umfassen typischerweise eine der Anzahl der Bereiche entsprechende
Anzahl von Rasterwinkelquartetten und für jeden Bereich die Bytezahl
oder Pixelzahl, über
die sich der Bereich in Richtung des Laserwegs erstreckt. Für jeden
Weg innerhalb des Bogens, der wenigstens einen neuen Bereich überlappt,
wird der Rastersteuereode für
den neuen Bereich in einen Rasterwinkel entsprechend dem Farbauszug
umgesetzt, und alle relevanten Rastersteuerparameter werden mit
der Bytezahl der Bereiche und der Anzahl der Abstände dazwischen
in den Rastergenerator 20 geladen.
-
Der
digitale Bogenmontagegenerator 16 empfängt vorzugsweise zumindest
Bedienereingaben über eine
Bogenmontage-Workstation 18. Die Bogenmontage-Workstation 18 kann
ein Computer sein, beispielsweise ein PC, der mit einem handelsüblichen
Ausschießplanungs-Softwarepaket
wie Impostrip von Ultimate Technologies Inc., 4980 Buchan St., Suite
403, Montreal, Quebec H4P 158, Kanada, arbeitet. Die Bogenmontage-Workstation 18 führt vorzugsweise
auch die anderen nachstehend beschriebenen Funktionen aus.
-
Die
Bogenmontage-Workstation 18 stellt eine Liste von auszuschießenden Dateien
bereit, die vorzugsweise für
jede Farbbilddatei und für
jede Bogenmarkierungsdatei Daten betreffend die gewünschte Plazierung
auf dem Bogen enthält.
Die Daten betreffend die gewünschte
Plazierung enthalten vorzugsweise Merkmale der der Presse nachgeschalteten
Geräte
wie Falt-, Schneide- und Bindegeräte. Somit speichert die Bogenmontage-Workstation 18 vorzugsweise
Daten zu den der Geräten
für die
Druckweiterverarbeitung. Diese Dateiliste wird an den digitalen
Bogenmontagegenerator 16 übermittelt.
-
Die
digitale Bogen-Workstation 18 ist vorzugsweise dazu eingerichtet,
von der Workstation 10 auf mindestens einer der digitalen
Seiten 12 eine vom Bediener getroffene Auswahl wichtiger
Bereiche zu empfangen, die hier als "Zielbereiche" bezeichnet werden und deren Erscheinungsbild
vorlagengetreu wiedergegeben werden muß. Das heißt mit anderen Worten: Wenn
die digitale Darstellung eines bestimmten Zielbereichs auf einer
bestimmten digitalen Seite 12 durch einen bestimmten Vektor
wie den Vektor C, M, G, S wiedergegeben ist, ist es gewünscht, daß beim Druck
dieses Bereichs auf der Presse und der anschließenden Analyse dieses Bereichs
die sich ergebende digitale Darstellung des gedruckten Zielbereichs
unverändert
bleibt (C, M, G, S).
-
Bevorzugte
Verfahren und Geräte
zur Beibehaltung des Erscheinungsbilds eines Farbbildes sind in der
gleichzeitig abgetretenen israelischen Patentanmeldung 96957 des
Anmelders beschrieben.
-
Die
Bogenmontage-Workstation 18 identifiziert die die Zielbereiche
betreffenden Daten durch Bogenkoordinaten und übermittelt die Bogenkoordinaten
zumindest an die Pressensteuerung 32. Diese die Zielbereiche
betreffenden Daten sind vorzugsweise in der obengenannten Dateiliste
enthalten.
-
Die
Rastersteuerparameter betreffend Rasterwinkel und die vom digitalen
Bogenmontagegenerator 16 gelieferte digitale Einzelfarbauszug-Bogenausgabe
werden an den Rastergenerator 20 übermittelt, der ein Rastergenerator
sein kann, wie er in einen handelsüblichen Raystar- oder Dolev-Plotter
von der Scitex Corporation, Herzlia, Israel, eingebaut ist. Der
Rastergenerator 20 hat die Aufgabe, die Schreibeinrichtung
der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 zu steuern. Der Rastergenerator 20 enthält vorzugsweise
eine LUT, die Merkmale der Presse 28, beispielsweise die
Tonwertzunahme, enthält.
Die digitale Ausgabeeinrichtung 22 kann aus einer oder
mehreren geeigneten handelsüblichen
digitalen Ausgabeeinrichtungen bestehen, die sich für die Herstellung
von Farbauszügen
kompletter Druckbögen
eignen, beispielsweise einem ERAY- oder einem Raystar-Plotter, deren
Schreibeinrichtung mit Laser arbeitet. Die sich ergebenden Druckbogen-Farbauszüge werden
belichtet, so daß mehrere
Platten 24 entstehen, deren Anzahl der Anzahl der Farbauszüge entspricht
und die in die Presse 28 gegeben werden.
-
Der
digitale Bogenmontagegenerator 16 hat außerdem die
Aufgabe, der Presseneinstelleinrichtung 26 Steuerdaten
zum Einstellen oder "Bereitmachen" der Presse 28 zu übermitteln,
die ein gedrucktes Blatt 30 erzeugt. Die Presse, auf die
die Platte gebracht wird, ist typischerweise in mehrere Blöcke unterteilt,
die auch als Tintenschlüsselzonen
bzw. Farbzonen bezeichnet werden, beispielsweise in 16, ..., 28
oder 32 Blöcke.
Die an die Presseneinstelleinrichtung übermittelten Steuerdaten enthalten
vorzugsweise die Tintenflußeinstellungen für die einzelnen
Blöcke
oder Farbzonen. Die Tintenflußeinstellung
für die
einzelnen Blöcke
kann entsprechend dem durchschnittlichen Punktprozentsatz im jeweiligen
Block, einschließlich
der Punktprozentsätze,
die Bogenmarkierungen wie Kontrollstreifen, die den jeweiligen Block
teilweise oder vollständig überlappen,
entsprechen, vorgenommen werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann eine Proofeinrichtung 29 vorgesehen sein.
-
Es
ist vorzugsweise eine Pressensteuereinrichtung 32 vorgesehen,
um das gedruckte Blatt 30 an mindestens einer Stelle, die
von der Workstation 10 festgelegt und von der Workstation 18 durch
Bogenkoordinaten identifiziert wird, zu über prüfen, damit zumindest für diese
Stelle eine Aussage über
das Erscheinungsbild des Bildes, die zumindest seinen Farbinhalt
umfaßt,
gewonnen wird. Diese Information wird mit der Information betreffend
das gewünschte
Erscheinungsbild, die für
die entsprechende, von der Workstation 10 bezeichnete mindestens
eine Stelle aus der entsprechenden digitalen Darstellung 12 der
zumindest einen Seite abgeleitet wurde, verglichen. Auf der Grundlage
dieses Vergleichs kann die Pressensteuereinrichtung 32 je
nach Bedarf online mindestens einen Pressensteuerparameter, beispielsweise
den Tintenfluß, ändern, um
das Erscheinungsbild des Druckerzeugnisses 30 zu verbessern.
-
Die
Pressensteuereinrichtung hat vorzugsweise die Aufgabe, zumindest
die vom Bediener ausgewählten "Zielbereiche" zu überprüfen. Die
Bogenkoordinaten der Zielbereiche sowie ihr Erscheinungsbild werden, wie
oben beschrieben, von der Workstation 18 an die Pressensteuereinrichtung 32 übermittelt.
Das Erscheinungsbild der Zielbereiche, einschließlich ihres Farbinhalts, wird
mit den entsprechenden von der Workstation 18 übermittelten
Sollwerten verglichen. Die Pressensteuereinrichtung verwendet den
Vergleich, um je nach Bedarf zumindest einen Steuerparameter der
Presse 28, beispielsweise die Tintenmenge, zu ändern und
so die Entsprechung zwischen den von der Seitenmontage-Workstation 10 festgelegten
Parametern für
die Zielbereiche und dem von der Presse 28 gelieferten
Erscheinungsbild der Zielbereiche zu verbessern.
-
Die
Pressensteuereinrichtung 32 hat vorzugsweise auch die Aufgabe,
Angaben über
Ort und Abstände
zwischen Registermarkierungen zu empfangen, um die Synchronisation
der Presse 28 zu erleichtern.
-
Im
Handel erhältlich
sind beispielsweise folgende Presseneinstelleinrichtungen 26:
CPC3
der Firma Heidelberg Co., Heidelberg, Deutschland,
Roland RCI
und CCI von MAN Roland, Offenbach am Main, Deutschland, und
PDC
Print Density Control von Komori, Tokio, Japan.
-
Die
Pressensteuereinrichtung 32 kann mehrere handelsübliche Pressensteuersysteme
enthalten, beispielsweise:
SPM 700 von Gretag Data and Image
Systems, CH-Regensdorf, Schweiz;
das im Handel erhältliche
Calgraph System von Celogic, Montpellier, Frankreich, und
Image
Processor Typ IP-100 von CC1 Inc., Hackettstown, NJ, USA.
-
Von
den verschiedenen Pressensteuersystemen ist typischerweise eines
pro Farbauszug vorgesehen.
-
Die
Vorrichtung von 1 enthält vorzugsweise eine Datenbank,
die an einer beliebigen geeigneten Stelle, beispielsweise im Speicher
der Workstation 18, untergebracht sein kann und bevorzugte
Kombinationen von Tinte, Papier und Pressenparametern speichert.
Die bevorzugten Kombinationen sind vorzugsweise solche Kombinationen,
von denen bekannt ist, daß sie
eine vorlagengetreue Wiedergabe von Farbbildern liefern. Die Datenbankdaten
werden vorzugsweise zur Abänderung
der Arbeitsweise der Einrichtung 14 zur Farb- und Raumvereinheitlichung
und der Presseneinstelleinrichtung 26 verwendet.
-
Der
von der Presse 28 ausgegebene Druckbogen wird dann mit
bekannten Techniken zu den der Presse nachgeschalteten Geräten wie
Falt-, Schneide- und Bindegeräten
weitergeleitet, damit man ein fertiges Druckerzeugnis erhält, das
mehrere Druckseiten enthält,
aber kein Buch, keine Zeitung und keine Zeitschrift sein muß.
-
Im
folgenden wird auf 2 Bezug genommen, die ein allgemeines
Ablaufdiagramm ist und einen Algorithmus zeigt, der für den Einsatz
des digitalen Bogenmontagegenerators 16 von 1 geeignet
ist.
-
Wie
in 2 gezeigt, besteht der erste Schritt 50 des
Algorithmus im Empfang von Daten betreffend die Ausrichtung des
Bildes, die in einer bestimmten digitalen Datei vorliegen und die
gewünschte
Position des Bildes auf der Seite wiedergeben und anzeigen, ob es
aufrecht oder gedreht, beispielsweise mit dem Kopf nach unten, gedruckt
werden soll, von der Bogenmontage-Workstation 18. Die Ausrichtungsdaten
sind vorzugsweise in der bereits erwähnten, von der Workstation 18 bereitgestellten
Dateiliste enthalten. Die digitale Datei kann eine einzelne digitale
Seite 12 oder eine Datei sein, die Seitenmarkierungen wie
Registermarkierungen, Falt- und Schneidemarkierungen und Kontrollstreifen
enthält.
Die Ausrichtungsdaten sind vorzugsweise in der von der Bogenmontage-Workstation 18 an
den digitalen Bogenmontagegenerator 16 übermittelten Dateiliste enthalten.
-
Eine
digitale Darstellung eines Kontrollstreifens kann in der gleichen
Weise erzeugt werden wie eine normale Bilddatei. Bevorzugte Muster
für Kontrollstreifen
sind die Muster der handelsüblichen
Kontrollstreifen von DuPont (Cromalin-Verfahren) oder 3M (PrintMatch-Verfahren).
-
Muster
für Falt-,
Schneide- und Registermarkierungen sind bekannt und in dem bereits
erwähnten
Text "Folding in
Practice" von Furler
beschrieben.
-
In
Schritt 51 werden mehrere Bereiche definiert, die die Datei
unterteilen. Die Bereiche können
gleich groß sein,
beispielsweise 50 Pixel × 50
Pixel. Die Bereiche können
aber auch unterschiedlich groß sein,
wobei die Größe jeweils
vom Grad der Abweichungen der Farbwerte der Pixel im betreffenden
Bereich abhängt,
so daß in
jedem Bereich ein sehr geringer Grad von Abweichungen zwischen den
Pixelwerten gegeben ist.
-
In
Schritt 52 wird ausgehend von der durch die Bogenmontage-Workstation 18 empfangenen
Bedienereingabe bestimmt, ob die Seite oder die Datei um 180 Grad
gedreht werden muß.
Die Seite bzw. die Datei wird dann in Blöcken gespeichert, wobei nach
der Prozedur des Blocks ohne Drehen gemäß 3 vorgegangen
wird, wenn keine Drehung um 180 Grad erforderlich ist, oder nach
der Prozedur des Blocks mit Drehen gemäß 4, wenn
eine Drehung um 180 Grad erforderlich ist. Solange Dateien verarbeitet
werden müssen (Schritt 54),
wird vorstehende Verfahrensweise, bestehend aus dem Eingabeschritt 50,
dem Unterteilungsschritt 51, dem Entscheidungsschritt 52 und
den Schritten "Gehe
zu", die hier als "erster Durchgang" bezeichnet werden,
wiederholt. Der Schritt 54 kann auf der Grundlage der auf
dem Bogen unterzubringenden Dateiliste, die, wie bereits erwähnt, von
einer Bedienperson über
die Bogenmontage-Workstation 18 bereitgestellt werden kann,
durchgeführt
werden.
-
Im
Anschluß an
den ersten Durchgang wird für
jeden Farbauszug eine zweite Bearbeitung durchgeführt, die
hier als "zweiter
Durchgang" bezeichnet
und unter Bezugnahme auf 5 beschrieben wird.
-
Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, die ein Ablaufdiagramm
einer Prozedur für
den Block ohne Drehen ist, die in Verbindung mit dem Algorithmus
von 2 zweckmäßig ist.
Wie angegeben, enthält
die Prozedur von 3 einen ersten Schritt 60,
in dem ein Blockindex i initialisiert wird und den Ausgangswert 1 erhält, der
dem ersten Block der zu verarbeitenden Seite bzw. Datei entspricht.
-
In
Schritt 62 wird der Block i aus einer Einzeldatei aus der
auszuschießenden
Liste von Dateien entnommen. Die Einzeldatei wird von der Einrichtung 14 zur
Farb- und Raumvereinheitlichung an den digitalen Bogenmontagegenerator 16 übermittelt,
wie in 1 dargestellt. Der Block i wird in einem lokalen
Speicher, beispielsweise einem Halbleiterspeicher, gespeichert.
Die im lokalen Speicher gespeicherten Daten des Block i enthalten
vorzugsweise die Pixelüberlappungsdaten,
die den entsprechenden Teil des Farbbildes bestimmen.
-
In
Schritt 66 wird ein Raster-Unterprogramm ausgeführt, bei
dem ein Rasterwinkelquartett bzw. ein dafür stehender Raster-Steuercodewert
für jeden
Bereich berechnet wird, wie bereits ausgeführt. Das Raster-Unterprogramm
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 6 näher beschrieben.
-
Schritt 68 ist
ein Entscheidungsschritt, bei dem sich der Algorithmus verzweigt,
je nach dem, ob der Block i der letzte Block ist oder nicht. Ist
er es nicht, und sind. im lokalen Speicher 4 Blöcke zusammengekommen
(Schritt 70), werden die 4 Blöcke, die jeweils Daten betreffend
alle vier Farbauszüge
eines Bereichs P der Seite enthalten, umgestellt (Schritt 72).
Jeder der umgestellten Blöcke
enthält
Daten betreffend einen einzelnen Farbauszug für einen Bereich der Seite,
der viermal so groß ist
wie P. Schritt 72 wird erst ausgeführt, wenn im lokalen Speicher
vier Blöcke
zusammengekommen sind. Die umgestellten Blöcke werden in einem Massenspeicher,
beispielsweise auf einer Diskette, gespeichert. Der Blockindex i
wird um einen Schritt erweitert (Schritt 74) und der Algorithmus
wiederholt.
-
Wenn
der Blockindex i in Schritt 68 dem Index des letzten Blocks
der Seite bzw. Datei entspricht, werden die Blöcke im lokalen Speicher, von
denen 1, 2, 3 oder 4 vorhanden sein können, wobei der letzte gegebenenfalls
nicht komplett ist, umgestellt (Schritt 76). Die Blöcke im lokalen
Speicher werden in vier komplette oder Teilblöcke umgestellt. Die umgestellten
Blöcke
oder Teilblöcke
werden in einem Massenspeicher, beispielsweise auf einer Diskette,
gespeichert. Der Schritt 76 ist somit ähnlich wie der Schritt 72,
nur mit dem Unterschied, daß die
vier "Farbauszug"-Blöcke nicht
unbedingt komplett sein müssen.
-
Auf
den Schritt 76 folgt Schritt 78, in dem die in
Schritt 66 für
bestimmte Bereiche berechneten Rasterwinkelquartette aus dem lokalen "Bereich"-Speicher in den
Massenspeicher übertragen
werden.
-
Es
wird nunmehr auf 4 Bezug genommen, die ein Ablaufdiagramm
einer Prozedur für
einen Block mit Drehen ist, die in Verbindung mit dem Algorithmus
von 2 zweckmäßig ist.
Der Ablauf von 4 ist ähnlich wie der Ablauf von 3,
so daß einander
entsprechende Schritte jeweils mit demselben Bezugszeichen bezeichnet
sind, wobei jedoch folgende Unterschiede bestehen: In 4 ist
der Initialisierungsschritt 60 durch den Initialisierungsschritt 80 ersetzt,
bei dem der Blockindex i einen Ausgangswert erhält, der den letzten Block der
Seite bzw. der Datei anzeigt.
-
Auf
Schritt 80 folgt Schritt 82, in dem der Block
i eingebracht wird und umgekehrt im lokalen Speicher gespeichert
wird. Im gespeicherten Block i sind mit anderen Worten die Anordnung
der Reihen und die Anordnung der Pixel innerhalb der einzelnen Reihen
des Blocks im Vergleich zum ursprünglichen Block i invertiert, weil
die Seite bzw. die Datei auf der Platte "auf dem Kopf stehend" erscheinen soll.
-
Schritt 84,
bei dem für
die verschiedenen Bereiche Rasterwinkelquartette berechnet werden,
ist ähnlich
wie Schritt 66 und wird nachstehend unter Bezugnahme auf 6 näher beschrieben.
-
Der
Entscheidungsschritt 68 von 3 wird durch
den Entscheidungsschritt 86 ersetzt, in dem festgelegt
wird, ob i der erste Block ist. Der Indexerweiterungsschritt 74 von 3 wird
durch den Indexaktualisierungsschritt 88 ersetzt, bei dem
von i 1 abgezogen wird.
-
Wie
bereits erwähnt,
wird am Ende des "ersten
Durchgangs" von 2 für jeden
Farbauszug eine zweite Bearbeitung, die hier als "zweiter Durchgang" bezeichnet wird,
begonnen, wobei dem Rastergenerator 20 von 1 digitalisierte
Daten betreffend den gesamten Farbauszug des Bogens zur Verfügung gestellt
werden. Der erste und der zweite Durchgang werden vorzugszweise
in Fließbandverarbeitung
bzw, kanalisiert abgewickelt.
-
Nunmehr
wird auf 5 Bezug genommen, die ein Ablaufdiagramm
einer bevorzugten Ausführungsform
des "zweiten Durchgangs" ist. Wie in 5 gezeigt,
beginnt der "zweite
Durchgang" mit dem
Ladeschritt 98, in dem die in Schritt 66 von 3 bzw.
Schritt 84 von 4 berechneten Rasterwinkelquartette
in den lokalen Speicher geladen werden.
-
Es
folgt ein Laserstrahlwegindex-Initialisierungsschritt 100,
in dem ein Index k des Laserstrahlwegs der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 initialisiert
wird, so daß er
dem ersten Laserstrahlweg der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 entspricht.
In Schritt 102 wird auf die auszuschießende Dateiliste Bezug genommen,
die Daten betreffend die gewünschten
Ränder
und die gewünschte
Anordnung der Seiten auf dem Bogen enthält um festzulegen, ob der Laserstrahlweg
k Dateien oder Seiten überstreicht.
Ist das nicht der Fall, wird der gesamte Puffer des Doppelpuffers,
in dem der Weg k gespeichert ist, gelöscht, beispielsweise durch
Auffüllen
mit Nullen. Liegen auf dem Laserstrahlweg k Dateien, wird ein aktueller
Dateiindex oder Zeiger definiert, um auf die erste Datei auf dem
Weg k zu verweisen (Schritt 108). In Schritt 110 wird
der Versatz des Laserstrahlwegs k der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 von 1 mit
der entsprechenden Koordinate der ersten Datei auf dem Weg k festgesetzt.
Auch wird die gespeicherte Information über den freien oder den Versatzabschnitt
des Wegs k gelöscht,
um überholte
Daten früherer
Wege zu überschreiben.
Wie bereits erwähnt,
werden die Daten betreffend den Weg k in einem der beiden Puffer
des Doppelpuffers im digitalen Bogenmontagegenerator 16 gespeichert.
-
Im
Entscheidungsschritt 112 wird festgelegt, ob die aktuellen
Daten für
den Weg k im lokalen Speicher gespeichert werden sollen. Ist dies
nicht der Fall, wird der nächste
Block der laufenden Datei aus dem Massenspeicher in den lokalen
Speicher eingegeben (Schritt 114). Die Daten für den Weg
k werden aus diesem Block entnommen und in einem der Puffer des
Doppelpuffers im digitalen Bogenmontagegenerator 16 gespeichert
(Schritt 116).
-
Im
Entscheidungsschritt 118 wird festgelegt, ob die aktuelle
Datei die letzte Datei auf dem Weg k ist: Ist dies nicht der Fall,
wird die Lücke
zwischen der aktuellen Datei und der nächsten Datei auf dem Weg k – angegeben
in der Dateiliste – geschlossen
(Schritt 120). Der Index oder Zeiger für die aktuelle Datei wird aktualisiert,
um zur nächsten
Datei auf dem Weg k überzugehen,
und der Algorithmus kehrt zu Schritt 112 zurück.
-
Ist
das Ergebnis des Entscheidungsschritts 118, daß die aktuelle
Datei die letzte Datei auf dem Weg k ist, wird ein Unterprogramm
ausgeführt
(Schritt 124), welches die Ausgabe "Weg k – 1 " (für
k ≥ 2) bewirkt. Bei
k = 1 werden die Schritte 124 bis 128 nicht ausgeführt. Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
des Unterprogramms von Schritt 124 unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Das Ende des Wegs k wird in Schritt 126 markiert. Wenn
k nicht der letzte Laserstrahlweg ist (Entscheidungsschritt 128),
wird der Laserwegindex k um ein Inkrement erweitert, und der Algorithmus
kehrt zu Schritt 102 zurück. Wenn k der letzte Laserstrahlweg
ist, wird das Unterprogramm von 7 auf Weg
k ausgeführt,
wodurch eine Ausgabeanzeige von Weg k bereitgestellt wird.
-
Die
Blöcke
von 5 definieren einen Datenorganisations-Unteralgorithmus 140 und
einen Unteralgorithmus 142, der eine Ausgabe liefert. Der
die Ausgabe bereitstellende Unteralgorithmus 142 und der
Datenorganisations-Unteralgorithmus 140 werden vorzugsweise
im Fließband
verarbeitet, damit die digitale Ausgabeeinrichtung 22 kontinuierlich
arbeiten kann, d. h. während
die Daten von Weg k organisiert werden, wird eine Ausgabeanzeige
von Weg k – 1
bereitgestellt.
-
Nunmehr
wird auf 6 Bezug genommen, die eine bevorzugte
Ausführungsform
des mit Schritt 66 des Algorithmus von 3 ausgeführten Rasterunterprogramms
zeigt. Wie bereits ausgeführt,
hat das Rasterunterprogramm von 6 die Aufgabe,
jedes Pixel von Block i zu prüfen
und ein Rasterwinkelquartett zu berechnen, das der Anzahl der Farbauszüge entspricht,
und zwar für
jeden Bereich, dessen letztes Pixel in den Block i fällt.
-
Allgemein
gesagt, kann das Rasterwinkelquartett für die einzelnen Bereiche wie
folgt berechnet werden: Für
jeden Bereich gibt es mehrere Zählwerte,
deren Anzahl der Anzahl der vom Rastercode festgelegten Codewerte
entspricht. Das heißt
mit anderen Worten, daß immer
dann, wenn im betreffenden Bereich ein Pixel festgestellt wird,
dem ein bestimmter Rastercodewert zugeordnet ist, der Zählwert,
der diesem Rastercodewert entspricht, um ein Inkrement erweitert
wird. Wenn alle Pixel in dem Bereich geprüft sind, wird der am häufigsten vorkommende
Rastercodewert dem Bereich als Ganzes zugeordnet; er wird in dieser
Beschreibung als "Rastersteuercode" bezeichnet. Es liegt
auf der Hand, daß jede
beliebige geeignete Funktion die beschriebene Funktion zur Berechnung
des Rastersteuercodewerts eines Bereichs in Abhängigkeit von den Rastercodewerten
der Pixel in dem Bereich ersetzen kann.
-
Das
Unterprogramm kann folgende Schritte haben:
-
In
Schritt 150 wird ein Rasterwinkelquartett oder ein Rastercode,
der einem bestimmten Rasterwinkelquartett entspricht, einem Pixel
zugeordnet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Rasterwinkelquartett eines jeden Pixels eine
Funktion der Komponente des Pixelwerts mit der geringsten Dichte.
Eine Beispielfunktion für
CMGS-Pixel lautet wie folgt:
-
-
In
Schritt 151 wird im lokalen "Datenspeicher" ein Pixel gespeichert.
-
In
Schritt 152 wird der Bereich identifiziert, in dem das
Pixel enthalten ist. In Schritt 154 wird der Zählwert,
der zum einen dem speziellen Codewert des Pixels und zum anderen
dem speziellen Bereich entspricht, um ein Inkrement erweitert.
-
Wenn
das wie vorstehend verarbeitete Pixel das letzte Pixel eines Bereichs
ist (Schritt 156), kann dem Bereich ein Rastersteuercodewert
zugeordnet werden, der einem Rasterwinkelquartett entspricht (Schritt 158). Wie
bereits ausgeführt,
ist der Rastersteuercodewert des Bereichs vorzugsweise der Rastercodewert,
der in dem Bereich am häufigsten
vorkommt. Der Bereichsrastercodewert kann im lokalen "Bereiche"-Speicher gespeichert
werden.
-
Wenn
das wie vorstehend verarbeitete Pixel nicht das letzte Pixel des
Blocks ist (Schritt 160), wird der Algorithmus beginnend
mit Schritt 150 für
das nächste
Pixel des Blocks wiederholt.
-
Im
folgenden wird Schritt 84 von 4, in dem
für die
verschiedenen Bereiche ein Rasterwinkelquartett berechnet wird,
näher beschrieben.
Das Unterprogramm von Schritt 84 kann ähnlich wie das oben beschriebene
Unterprogramm von 6 sein. Allerdings werden in
Schritt 151 die Pixel in umgekehrter Reihenfolge im lokalen "Daten"-Speicher gespeichert.
In Schritt 158 werden auch die Bereichsrastersteuercodewerte im
lokalen "Bereiche"-Speicher in umgekehrter
Reihenfolge gespeichert.
-
Nunmehr
wird auf 7 Bezug genommen, die eine bevorzugte
Ausführungsform
des Wegausgabe-Unterprogramms der Schritte 124 und 130 des
Algorithmus von 5 ist. Das Wegausgabe-Unterprogramm
enthält
vorzugsweise die folgenden Schritte:
-
In
Schritt 172 werden die Rastersteuercodewerte für alle neuen
Bereiche, die den aktuellen Weg des Laserstrahls der digitalen Ausgabeeinrichtung 22 von 1 schneiden,
aus dem lokalen Speicher geholt. Dabei bezieht sich der Begriff "neue Bereiche" auf Bereiche, die
den aktuellen, aber nicht den vorherigen Weg des Laserstrahls schneiden.
-
In
Schritt 174 wird jeder Rastersteuercodewert in den Rasterwinkel
für den
aktuellen Farbauszug bzw. die entsprechende Komponente des Rasterwinkelquartetts
umgesetzt.
-
In
Schritt 176 werden für
jeden Bereich die Rasterparameter zusammen mit den Bytezahlen, die
den Bereichshöhen
und den Abstandswerten zwischen den Bereichen entsprechen, in den
Rastergenerator 20 geladen. In Schritt 178 wird
eine Ausgabeanzeige des aktuellen Wegs für den aktuellen Farbauszug
bereitgestellt.
-
Schritt 180 ist
ein Entscheidungsschritt, in dem festgelegt wird, ob der aktuelle
Weg Bereiche schneidet oder nicht schneidet, die der vorherige Weg
nicht schneidet. Ist das nicht der Fall, d. h. wenn die Bereiche, die
den aktuellen Weg schneiden, dieselben sind wie die Bereiche, die
den vorherigen Weg schneiden, können die
Schritte 172, 174 und 176 übergangen
werden, weil die in den Rastergenerator 20 geladenen Rasterdaten noch
zutreffen.
-
In
der vorliegenden Beschreibung soll der Begriff "Seite" jede auf einem Bogen enthaltene Einheit
mit einschließen,
die Darstellungen einer aktuellen Seite, beispielsweise einer Buchseite,
sowie Darstellungen von Bogenmarkierungen und Kontrollstreifen enthalten
können.
Der Begriff "Platte" soll jede Produktionseinheit
einer Druckeinrichtung, beispielsweise einer Druckmaschine, mit
einschließen,
beispielsweise auch eine Druckform entsprechend der Definition auf
Seite 33 des oben erwähnten
Texts "Folding in
Practice" von A.
Furler.
-
Der
Fachmann wird erkennen, daß die
Erfindung nicht auf das oben im einzelnen Dargestellte beschränkt ist.
Vielmehr ist der Schutzumfang der Erfindung in den nachstehenden
Ansprüchen
definiert.