DE3418650C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3418650C2 DE3418650C2 DE3418650A DE3418650A DE3418650C2 DE 3418650 C2 DE3418650 C2 DE 3418650C2 DE 3418650 A DE3418650 A DE 3418650A DE 3418650 A DE3418650 A DE 3418650A DE 3418650 C2 DE3418650 C2 DE 3418650C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ammonia
- hydrogen
- gas
- separation
- concentrate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
- C01C1/0405—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
- C01C1/0476—Purge gas treatment, e.g. for removal of inert gases or recovery of H2
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur
Gewinnung von Ammoniak.
Ammoniak stellt ein wertvolles Produkt dar, welches in
einer Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten in der chemischen
Industrie (Herstellung von Salpetersäure, Kunststoffen
und anderen chemischen Produkten), in der Landwirtschaft
(flüssige Düngemittel und Harnstoff) sowie in
der Kältetechnik zum Einsatz kommt. Der Bedarf an Ammoniak
steigt ständig an und die Intensivierung seiner Produktion
bleibt somit ständig aktuell.
Ein bekanntes Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak besteht
aus folgenden Stufen: Kontaktumsetzen von Stickstoff
und Wasserstoff an einem Katalysator, Ausscheiden
von Ammoniak aus Reaktionsprodukten (Reaktionsgas) und
Rückführen der nichtumgesetzten Gase (Zirkulationsgas)
in den Ammoniaksyntheseofen mit frischem Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch.
Da in diesem Schema mit dem Rücklauf
eine Ansammlung von inerten Beimengungen (Ar und
CH₄) erfolgt, wird ein Teil des Zirkulationsgases aus
dem System abgeführt (Blasgas). Die Abführung der Blasgase
aus dem Synthesekreislauf ist auf die Notwendigkeit
zurückzuführen, die Konzentration von inerten Beimengungen
auf einem bestimmten Niveau zu halten, deren Anwesenheit
in dem Ammoniaksyntheseofen den Grad der Umwandlung der
Reaktionsteilnehmer (Stickstoff und Wasserstoff) verringert.
Je größer die Entnahme von Blasgasen aber ist, desto
niedriger ist die Konzentration der inerten Beimengungen.
Mit den Blasgasen geht jedoch eine beträchtliche Menge an
Wasserstoff verloren. Die zu entnehmende Menge an Blasgasen
hängt von der Wirksamkeit der Verwendung des in ihnen
enthaltenen Wasserstoffs ab.
Bekannt sind verschiedene Verfahren zur Abtrennung von
Wasserstoff aus Blasgasen (Kryogen-, Adsorptions- und
Membranverfahren). Eines der wirksamen Verfahren zur Abtrennung
des Wasserstoffs ist das Membranverfahren.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Abtrennung von Wasserstoff
aus Blasgasen mit Hilfe von Membranen aus Palladium
bzw. seinen Legierungen mit Silber und Nickel.
Bekannt ist auch ein Verfahren, wonach Blasgase durch
Membranen aus Palladium bzw. seinen Legierungen mit Silber
mit einer Stärke von 50 bis 300 µm geschickt werden
(SU-PS Nr. 229 460). Durch die absolute wasserstoffseitige
Selektivität solcher Membranen wird aus dem Blasgas
ein Wasserstoffkonzentrat mit einem hohen Reinheitsgrad
abgetrennt, das anschließend in den Synthesekreislauf zurückgeführt
wird.
Dieses Verfahren hat jedoch aufgrund der hohen Kosten der
Membranen und ihrer niedrigen Leistung keine großtechnische
Anwendung gefunden.
Bekannt ist schließlich ein weiteres Verfahren zur Gewinnung
von Ammoniak, welches die Kontaktumsetzung von Stickstoff
und Wasserstoff an einem Katalysator unter Entwicklung
von ammoniakhaltigem Reaktionsgas beschreibt (US-PS
41 72 895). Aus dem erhaltenen Reaktionsgas wird Ammoniak
abgetrennt und das Rückstandsgas, das Zirkulationsgas wird
in zwei Teile getrennt, wovon ein Teil in die Synthese
zurückgeführt wird und der andere Teil, das Blasgas, zur
Abtrennung des Wasserstoffkonzentrats mit vorheriger Abtrennung
des Ammoniaks mit einem Restgehalt von < 100 ppm
zugleitet wird. Der Gehalt an inerten Beimengungen (Ar und
CH₄) im Ammoniaksyntheseofen beträgt nicht über 25 Volo.-%.
Das ausgewaschene Blasgas wird bei einem Druck von 136 bar
den Membranen-Gastrennungsanlagen von Hohlfasertyp zugeführt.
Das Wasserstoffkonzentrat mit einem Druck von 68 bar wird
in den Synthesekreislauf zurückgeführt.
Als Membranen werden Polysulfonfasern verwendet.
Die wesentlichen Nachteile dieses Verfahrens sind die
ziemlich geringe Durchlässigkeit der Membrane für Wasserstoff
(0,13 m³/m² · h · bar) sowie die hohen Betriebskosten
im Zusammenhang mit dem Auswaschen des Ammoniaks aus
den Blasgasen unter hohem Druck (ca. 136 bar).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Ammoniak zu entwickeln, bei dem aus
dem Blasgas der in den Synthesekreislauf zurückgeführte
Wasserstoff isoliert wird, was eine Steigerung der Leistungsfähigkeit
des Verfahrens im Hinblick auf den Ammoniak
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen
ersichtlich gelöst.
Eine derartige Auftrennung des Blasgases ermöglicht eine
Verminderung der Betriebskosten auf der Stufe der Isolierung
des Ammoniaks aus den Blasgasen.
Die genannte Membrane weist eine ausreichende Selektivität
der Durchlässigkeit des Wassrstoffs gegenüber dem Methan
(10) und eine hohe wasserstoffseitige Leistung von
2000 l/m² · h · bar auf. Solche hohe Abtrennungskennziffern
der gewählten Membran sichern eine hohe Effektivität der
Abtrennung von Wasserstoff aus dem Blasgas. Für ein Aggregat
mit einer Leistung von 1360 t/Tag beträgt die Trennoberfläche
dieser Membranen, die für die Abtrennung des Wasserstoffkonzentrats
bei einem Druckgefälle nicht über
30 bar notwendig ist, 80 m², was auf das ≈6fache geringer
ist, als die Oberfläche der Hohlfaser-Membranen, die
bei Druckwerten über 100 bar betrieben werden. Dies gestattet
es, die Entnahme des Blasgases wesentlich zu vergrößern
und dadurch die Konzentration von inerten Beimengungen (Ar
und CH₄) im Gas zu verringern, das in den Ammoniaksyntheseofen
eintritt, sowie die Leistung der Ammoniakgewinnung zu
steigern. So ermöglicht es die Vergrößerung der Entnahme
des Blasgases von 1 bis 10%, die Konzentration der inerten
Beimengungen auf das 3- bis 4fache zu verringern und die
Leistung des Prozesses um 10 bis 15% zu steigern. Die Möglichkeit,
die Abtrennung des Wasserstoffkonzentrats bei relativ
niedrigen Druckwerten (von 45 bar anstelle von 136
bar) durchzuführen, verringert die Betriebskosten
in der Stufe der Abtrennung von Ammoniak bedeutend.
Das Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak ist einfach in
technologischer Ausführung und wird wie folgt durchgeführt:
Ein Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch, das durch die Umwandlung
des Kohlenwasserstoffrohstoffes (Erdgas, Kokereigas,
Erdölprodukte) hergestellt ist, folgender Zusammensetzung
in Vol.-%: H₂ 73 bis 75; N₂ 24 bis 26; Ar + CH₄ 1
bis 1,5, wird mit dem Zirkulationsgas vermischt und einem
katalytischen Reaktionsofen zugeleitet, in dem bei einem
Druck von 150 bis 320 bar und bei einer Temperatur von
350 bis 550°C die Reaktion der Bildung von Ammoniak stattfindet.
Das aus dem Reaktionsofen austretende Gemisch von
Gasen (Reaktionsgas) enthält 10 bis 20% Ammoniak.
Aus dem Reaktionsgas wird Ammoniak in einem bekannten Verfahren
abgetrennt, beispielsweise durch Absorption mit Wasser
oder Kondensation bei niedriger Temperatur. Das
nichtumgesetzte Gas (Zirkulationsgas) wird mit einer frischen
Portion des Stickstoff-Wasserstoff-Gemisches vermischt
und erneut dem Ammoniaksyntheseofen zugeleitet.
Zur Verhinderung der Ansammlung von inerten Beimengungen
(Ar und CH₄) im Reaktionsgas wird ein Teil des Zirkulationsgases
in einer Menge von 1 bis 10%, bezogen auf das Gesamtvolumen,
aus dem Synthesekreislauf (Blasgas) herausgeführt.
Aus demselben wird zusätzlich die Restmenge von Ammoniak
in bekannter Weise abgetrennt und dann der Abtrennung
des Wasserstoffkonzentrats in Apparaten mit flacher
Trennungsmembran aus Polyvinyltrimethylsilan zugeführt.
Die Trennoberfläche in einem Apparat beträgt 20 m² und die
wasserstoffseitige Leistung beträgt 1200 nm³/h bei einem
Druckgefälle von 30 bar. Die Trennung erfolgt bei einem
Druck von 15 bis 45 bar und einer Temperatur von 0 bis
50°C. Durch die Trennung erhält man:
- 1. Wasserstoffkonzentrat (Druck 2 bis 11 bar) folgender Zusammensetzung in Vol.-%: H₂ 84 bis 90; N₂ 6 bis 12; Ar + CH₄ 2 bis 4, das entweder dem Saugstutzen des Erdgas-Verdichters oder nach der Zwischenkomprimierung dem Einsaugstutzen des Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch-Verdichters zugeleitet wird.
- 2. Argon-Methan-Konzentrat bei einem Druck von 15 bis 45 bar, in dem der Gehalt an Argon um das 1,5- bis 2fache höher als in dem zu trennenden Gas ist.
Das aus dem Reaktionsgas abgetrennte Ammoniak weist merkliche
Mengen (10 bis 20%, bezogen auf das Volumen der Blasgase)
der nichtumgesetzten Gase (H₂, N₂, CH₄, Ar) "Tankgase"
auf, die aus dem Reaktionsgas abgetrennt werden.
Zwecks einer rationelleren Nutzung des Wasserstoffs der
"Tankgase" werden diese mit dem Blasgas vereint und dann
der Abtrennung in Apparaten mit einer Membran aus Polyvinyltrimethylsilan
zugeleitet, wie oben beschrieben wurde.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Verfahrens gewährleistet
eine vergrößerte Ausbeute an Ammoniak um mindestens
3%.
Ein gereinigtes Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch, bestehend
aus (Vol.-%) H₂ 74,1%, N₂ 24,5%, CH₄ 1,1%, Ar 0,3%,
CO₂ und CO - Spuren, wird nach dem Durchleiten durch die
Wärmeaustauscher und nach dem Verdichten der Ammoniak-Synthesestation
zugeführt, wo es mit dem Zirkulationsgas vermischt
wird. Das so erhaltene Gasgemisch wird dem Ammoniaksyntheseofen
zugeleitet, in dem bei einem Druck von 320
bar und einer Temperatur von 420 bis 530°C die exotherme
Reaktion der Bildung von Ammoniak erfolgt. Aus dem
erhaltenen Reaktionsgas wird Ammnoniak abgetrennt, und das
Restgas (Zirkulationsgas), das in Vol.-% H₂ 64, N₂ 20,5,
NH₃ 3,5, CH₄ 9,2, Ar 2,8 enthält, wird nach der zusätzlichen
Komprimierung der Ammoniaksynthese-Station zugeführt,
indem es mit dem frischen Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch
vermischt wird. Zur Vermeidung der Ansammlung von inerten
Beimengungen (CH₄ und Ar) wird ein Teil des Zirkulationsgases
(Blasgas) in einer Menge von 2,2% (16 900 nm³/h)
vor der zusätzlichen Komprimierung aus dem Rücklaufprozeß
abgeführt. Das fertige Produkt, das Ammoniak, wird nach der
Abtrennung aus dem Zirkulationsgas einem Ammoniak-Sammelbehälter
zugeleitet, in dem es durch Abdrosselung von den
darin aufgelösten Gasen ("Tankgasen") gereinigt wird. Die
"Tankgase" in einer Menge von 1200 nm³/h, die NH₃, H₂, N₂,
CH₄ enthalten, werden mit Blasgasen vermischt und wieder der Stufe
der Ammoniakabtrennung zugeführt. Die ammoniakfreien
Gase in einer Menge von 17 100 nm³/h, die in Vol.-% H₂
64,4, N₂ 22, CH₄ 9,8 und Ar 3,8 enthalten, werden bei
einer Temperatur von 40°C und einem Druck von 44 bar in
eine einstufige Gastrennungsanlage eingeführt, die mit einer
asymmetrischen Membran aus Polyvinyltrimethylsilan versehen
ist, die eine durchschnittliche wasserstoffseitige
Leistung von
mit dem Trennungsfaktor H₂/N₂ nicht unter 10 aufweist. Die
Membranen-Gastrennungsanlage besteht aus 15 Apparaten die
parallel betrieben werden. Jeder Apparat hat 20 m² Membranen.
Aus der Anlage treten zwei Ströme von je 8150 nm³/h
aus: Argon-Methan-Konzentrat und Wasserstoffkonzentrat.
Das Wasserstoffkonzentrat, das in Vol.-% H₂ 89,5, N₂
6,6, CH₄ 2,5, Ar 1,4 enthält, wird mit einem Druck von
10 bar dem Saugstutzen des Erdgas-Verdichters, und das Argon-Methan-Konzentrat,
das in Vol.-% H₂ 33,3, N₂ 37,4,
CH₄ 17,1, Ar 6,2 enthält, mit einem Druck von 43 bar
in einer Menge von 8150 nm³/h der Tieftemperatur-Abtrennungsstation
von Argon zugeleitet oder als Brennstoff verwendet.
Ein Blasgas, das folgende Zusammensetzung in Vol.-% aufweist:
H₂ 69,6, N₂ 22,9, NH₃ 4,4, CH₄ 2,3, Ar
0,8 und das man wie in Beispiel 1 beschrieben erhält, entnimmt man
in einer Menge von 10%, bezogen auf das Volumen des Zirkulationsgases
(76 818 nm³/h) und vermischt es mit 1200 nm³/h
an "Tankgasen", die gemäß Beispiel 1 hergestellt worden
sind. Aus dem Gemisch der Blas- und "Tank"-Gase wird
Ammoniak abgetrennt und das restliche Gasgemisch in einer
Menge von 74 040 nm³/h, das aus (Vol.-%) besteht: H₂ 72,8,
N₂ 23,9, CH₄ 2,4, Ar 0,9, wird der zweistufigen Membranen-Gastrennungsanlage
zugeführt, die mit einer Membran
aus Polyvinyltrimethylsilan ausgestattet ist. In der ersten
Stufe, die aus 60 Apparaten bestehet, die parallel betrieben
werden, trennt man das Gasgemisch bei 0°C und einem
Druck von 45 bar. Aus der ersten Stufe der Anlage treten
zwei Ströme aus: das Wasserstoffkonzentrat und das Argon-Methan-Konzentrat.
Das Argon-Methan-Konzentrat in einer
Menge con 37 020 nm³/h bestehend aus (in Vol.-%) H₂ 51,0,
N₂ 43, CH₄ 4,4, Ar 1,6, wird entweder als Brennstoff
verwendet oder der Tieftemperaturstation der Abtrennung
von Ammoniak zugeführt.
Das Wasserstoffkonzentrat in einer Menge von 37 020 nm³/h,
bestehend aus (in Vol.-%) H₂ 94,6, N₂ 4,8, CH₄ 0,4,
Ar 0,2, wird bei einem Druck von 12 bar der Ammoniak-Synthese zugeleitet.
Aus den Blasgasen, die wie in Beispiel 1 beschrieben in einer Menge von
16 900 nm³/h (2,2%, bezogen auf das Volumen des Zirkulationsgases)
hergestellt worden sind und in Vol.-% H₂ 64,0,
N₂ 20,5, CH₄ 9,2, Ar 2,8, NH₃ enthalten, wird
Ammoniak abgetrennt und bei einem Druck von 45 bar und einer
Temperatur von 50°C einer einstufigen Membranenanlage
zugeführt, die mit einer Polyvinyltrimethylsilan-Membran
ausgerüstet ist. Die Anlage besteht aus 11 Apparaten, die
parallel betrieben werden. Aus der Anlage treten zwei Ströme
aus: Wasserstoffkonzentrat und Argon-Methan-Konzentrat.
Das Argon-Methan-Konzentrat in einer Menge von 8150 nm³/h,
das in Vol.-% H₂ 39,4, N₂ 37,5, CH₄ 17,0, Ar 6,1
enthält, wird bei einem Druck von 44 bar gemäß Beispiel 1
verwendet, das Wasserstoffkonzentrat, das in Vol.- H₂
90,2, N₂ 6,9, CH₄ 1,8, Ar 1,1 enthält, wird bei einem
Druck von 10 bar in einer Menge von 8150 nm³/h dem Saugstutzen
des Erdgas-Verdichters zugeleitet.
Ein Gemisch aus Blasgasen und "Tankgasen" (Blasgase, 1,4%,
bezogen auf das Volumen des Zirkulationsgases), das wie in
Beispiel 1 hergestellt und vom Ammoniak getrennt wird, das
in Vol.-% H₂ 62,4, N₂ 22, CH₄ 11,8, Ar 3,8 enthält,
wird in einer Menge von 11 560 nm³/h bei einem Druck von 40
bar und einer Temperatur von 40°C der einstufigen Membranen-Anlage
zugeleitet, die mit einer Polyvinyltrimethylsilan-Membrane
ausgerüstet ist. Die Anlage besteht aus 6 Apparaten,
die parallel betrieben werden. Aus der Anlage
treten zwei Ströme aus: Argon-Methan-Konzentrat und Wasserstoffkonzentrat.
Das Argon-Methan-Konzentrat, das in Vol.-%
H₂ 47,8, N₂ 30,4, CH₄ 16,6, Ar 5,2 enthält, wird in
einer Menge von 7710 nm³/h bei einem Druck von 39 bar gemäß
Beispiel 1 verwendet. Das Wasserstoffkonzentrat, das in
Vol.-% H₂ 91,5, N₂ 5,2, CH₄ 2,2, Ar 1,1 enthält,
wird bei einem Druck von 10 bar in einer Menge von 3850 nm³/h
dem Saugstutzen des Erdgas-Verdichters des Ammoniaksyntheseprozesses
zugeführt.
Aus den Blasgasen, die wie in Beispiel 1 in einer Menge von
38 400 nm³/h (5%, bezogen auf das Volumen des Zirkulationsgases)
hergestellt worden sind und in Vol.-% H₂ 68,5, N₂
22,9, CH₄ 3,7, NH₃ 3,3 enthalten, wird Ammoniak abgetrennt
und bei einem Druck von 15 bar und einer Temperatur
von 30°C einer einstufigen Membrananlage zugeführt, die
mit einer Polyvinyltrimethylsilan-Membran ausgerüstet ist.
Die Anlage besteht aus 55 Apparaten, die parallel betrieben
werden. Aus der Anlage treten zwei Ströme aus: Wasserstoffkonzentrat
und Methan-Konzentrat. Das Methan-Konzentrat
erhält man in einer Menge von 13 400 nm³/h mit einem
Methangehalt von 7% und einem Wasserstoffgehalt von 40%,
und das Wasserstoffkonzentrat in einer Menge von 25 000 nm³/h
mit einem Wasserstoffgehalt von 84%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus dem Reaktionsgas,
das bei der Umsetzung von Stickstoff und Wasserstoff
an einem Kontakt erhalten worden ist, durch Abscheiden des
Ammoniaks und Abzweigen eines Teils des nach der Abscheidung
von Ammoniak verbliebenen Kreislaufgases in einer Menge
von 1 bis 10% (bezogen auf das Gesamtvolumen des Kreislaufgases),
wobei aus diesem Teil eine Restmenge Ammoniak
abgetrennt und dann einer Abtrennung eines Wasserstoffkonzentrats
mittels einer Membran aus einem Vinylpolymeren
bei einer Temperatur von 0 bis 50°C zugeführt wird und das
abgetrennte Wasserstoffkonzentrat in die Umsetzung zurückgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Abtrennung des Wasserstoffkonzentrats eine Membran aus
Polyvinyltrimethylsilan verwendet und die Abtrennung bei
einem Druck von 15 bis 45 bar durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nicht umgesetzte Gase (H₂, N₂, CH₄,
Ar), die im aus dem Reaktionsgas abgetrennten Ammoniak
enthalten sind, mit dem abgezweigten Teil des Kreislaufgases
vereinigt und dann der Abtrennung des Wasserstoffkonzentrats
an der Membran zugeleitet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8407611A FR2564452B1 (fr) | 1984-05-18 | 1984-05-16 | Procede de preparation d'ammoniac et ammoniac obtenu par ledit procede |
DE19843418650 DE3418650A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Verfahren zur gewinnung von ammoniak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418650 DE3418650A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Verfahren zur gewinnung von ammoniak |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3418650A1 DE3418650A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3418650C2 true DE3418650C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6236297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843418650 Granted DE3418650A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Verfahren zur gewinnung von ammoniak |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3418650A1 (de) |
FR (1) | FR2564452B1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2082095A5 (de) * | 1970-03-03 | 1971-12-10 | Rhone Poulenc Sa | |
US4180552A (en) * | 1978-03-20 | 1979-12-25 | Monsanto Company | Process for hydrogen recovery from ammonia purge gases |
US4172885A (en) * | 1978-03-20 | 1979-10-30 | Monsanto Company | Process for the recovery of hydrogen from ammonia purge gases |
-
1984
- 1984-05-16 FR FR8407611A patent/FR2564452B1/fr not_active Expired
- 1984-05-18 DE DE19843418650 patent/DE3418650A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2564452B1 (fr) | 1988-06-10 |
FR2564452A1 (fr) | 1985-11-22 |
DE3418650A1 (de) | 1985-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3231057C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammoniak | |
DD142327A5 (de) | Verfahren zur synthese von ammoniak | |
DE2218799A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Gemischen, insbesondere Gasgemischen | |
DE3045767A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dimethylcarbonat | |
DE3109744A1 (de) | "verfahren zum abstreifen von nicht-umgesetzten materialien im harnstoffsyntheseverfahren" | |
DE1468732B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer unter ueblichen bedingungen in harnstoff ueberfuehrbaren loesung von kohlendioxid und ammoniak | |
DE3418650C2 (de) | ||
DD158913A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines als kraftstoff geeigneten gemisches aus methanol und hoeheren alkoholen | |
DD154602A5 (de) | Verfahren zur herstellung von cyanwasserstoff | |
DE1244746B (de) | Verfahren zur Abtrennung des in Mittel- und Niederdrucksyntheseanlagen erzeugten Ammoniaks | |
DD263526A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD233124A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
EP3541751A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ammoniak und harnstoff in einem gemeinsamen anlagenkomplex | |
DD225029A3 (de) | Verfahren zur energetisch guenstigen synthese von ammoniak | |
DD201780A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE60308185T2 (de) | Methode und vorrichtung zur herstellung von ammoniaksynthesegas | |
CH434232A (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Zwischenprodukten und Verbindungen, die Harnstoff-Gruppen enthalten | |
DE2808831C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Herstellung von Harnstoff und Ammoniak | |
DE2015834A1 (de) | Verfahren zur Extraktion von Deuterium aus Wasserstoffgas in einem bithermischen Verfahren | |
DE69907122T2 (de) | Methode zur Herstellung von Hydroxylammoniumphosphat in der Synthese von Kaprolactam | |
DE2921060A1 (de) | Verfahren zur herstellung ausgewaehlter cyanate | |
DE1493260A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1930645C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Ammoniak | |
DD204250A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE2226065C3 (de) | Verfahren zur Erhöhung des Deuteriumgehaltes im Wasserstoff bei der Gewinnung eines Wasserstoff enthaltenden Gases durch Umsatz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |