DE3414783A1 - Vorrichtung zum stanzen von flaechenfoermigen gebilden, insbesondere papier, karten o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum stanzen von flaechenfoermigen gebilden, insbesondere papier, karten o. dgl.

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DE3414783A1 DE19843414783 DE3414783A DE3414783A1 DE 3414783 A1 DE3414783 A1 DE 3414783A1 DE 19843414783 DE19843414783 DE 19843414783 DE 3414783 A DE3414783 A DE 3414783A DE 3414783 A1 DE3414783 A1 DE 3414783A1
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Description

" Vorrichtung zum Stanzen von flächenförmigen Gebilden, insbesondere Papier, Karton o.dgl."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stanzen von flächenförmigen Gebilden, insbesondere Papier, Karton o.dgl. mit einem aus zwei getrennten Teilen bestehenden Stanzwerkzeug, einem Elektromotor, einen Antriebsmechanismus und einem Getriebe.
Stanzvorrichtungen zum Beispiel für Papier, mit denen auch in mehreren Lagen gestanzt werden kann , sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen bekannt; derartige Stanzvorrichtungen sind ortsfest und weisen,sei es an ihrem Oberoder an ihrem Unterteil jeweils den Antriebsmechanismus, das Getriebe und beispielsweise einen Elektromotor auf. Diese ortsfesten Stanzvorrichtungen können nur in horizontaler oder vertikaler Stellung eingebaut werden. Bei einem Unbrauchbarwerden eines Teils dieser Stanzvorrichtungen ist die ganze Vorrichtung auszuwechseln; auch können einzelne Teile dieser Stanzvorrichtung nicht in beliebiger Lage, sei es z.B. als Untergestell oder Obergestell eingesetzt werden.
Bankverbindung: Bayer. Vereinsbank München, Konto 620404 (BLZ 700202 70) ■ Postscheckkonto: München 27044-802 (BLZ 70010080)
(nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)
34H783
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stanzen von flächenförmigen Gebilden der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die universell einsetzbar ist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Elektromotor, das Getriebe, der Antriebsmechanismus und ein Teil des Stanzwerkzeuges zu einer selbständig transportfähigen Baueinheit zusammengefaßt sind.
Diese Baueinheit kann - sofern nur der zweite Teil der Stanzvorrichtung entsprechend eingebaut oder vorgesehen ist als Oberteil oder als Unterteil eingesetzt werden; auch ein Stanzen in horizontaler Richtung ist unter Verwendung dieser Baueinheit ohne weiteres möglich.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Baueinheit in oder an einem Rahmen angebracht; der Rahmen kann mit einem Boden mit Durchbrüchen für das übertragungsgestänge des Antriebsmechanismus versehen sein. Die Baueinheit hat bei einer entsprechenden Ausbildung eine relativ geringe Höhe und kann unter einfachen Montagebedingen ohne weiteres beliebig eingesetzt werden, sofern natürlich ein entsprechender zweiter Teil des Stanzwerkzeuges vorgesehen ist. So kann diese Baueinheit auch in laufende Transportsysteme des Stanzgutes eingesetzt werden, beispielsweise in ein Transportsystem von in Schuppen angeliefertem Papier, entsprechendem Karton oder auch Kunststoff-Folien. Der Einbau in ein derartiges System bedingt nur einen relativ geringen zusätzlichen Montageaufwand. Vorzugsweise weist der Antriebsmechanismus mindestens eine Kniehebelstange auf. Hierdurch wird die übertragung der Kraft vom Elektro" motor wesentlich vereinfacht und eine besonders gedrängte Bauweise erreicht.
34H783
Wenn z.B. ein rechteckiges oder annähernd rechteckiges Stanzwerkzeug z.B. zum Rundumabschneiden von Blätterstößen oder in Schuppen angeliefertem Papier vorgesehen ist, ist zweckmäßigerweise der eine Teil des Stanzwerkzeuges an seinen vier Enden durch senkrecht zur Rahmenebene verlaufende Stangen gehalten.
Um die Stanzgeschwindigkeiten zu erhöhen, kann es zweckmäßig sein, den Antriebsmechanismus mit einem unterschiedlichen übersetzungsverhältnis zu betreiben. Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Getriebe zwei Zahnräder mit elliptischem oder korbbogenförmigen Querschnitt und jeweils exzentrischer Lagerung oder ein Zahnrad mit rundem und ein Zahnrad mit einem unrunden Querschnitt und exzentrischer Lagerung und der Antriebsmechanismus an einer Platte mit drehbaren Nocken mit exzentrischer Lagerung versehen sind.
Der Elektromotor weist zweckmäßiger Weise einen Verstellmechanismus für die Geschwindigkeit und eine Bremse auf. Hierdurch ist es möglich, die absolute Geschwindigkeit des Stanzvorganges zu steuern. Wenn jedoch das weiter oben angetriebene Getriebe Verwendung findet, wird das Übersetzungsverhältnis periodisch geändert, wobei die Relation zwischen den unterschiedlichen Geschwindigkeiten in einem gleichen Verhältnis bleibt.
Der Elektromotor kann einen Anschluß für eine Transportvorrichtung für das Stanzgut aufweisen, so daß der Transport und der Stanzvorgang synchron v/erden.
Mit der gedrängten Bauweise der erfindungsgemäßen Baueinheit und den relativ geringen Trägheitsmassen ist es möglich, die Geschwindigkeit des Stanzvorganges
über die bekannten üblichen Geschwindigkeiten von z.B. 240 Stanzvorgangen je Minute zu steigern, wobei der Elektromotor mindestens eine Umdrehungszahl von 300 U/je Min. aufweist.
Insbesondere bei dem weiter oben angegebenen Beispiel einer rechteckigen oder annähernd rechteckigen Ausbildung des Stanzwerkzeuges sind vorzugsweise die Stangen jeweils paarweise an je einer Welle angelenkt, welche im Rahmen gelagert ist.
Die Wellen können in Ruhestellung und die gelenkige Lagerung der Stangen auf der gleichen Höhe angeordnet sein. Praktisch bedeutet das, daß diese beiden Lagerungen in der Ebene des Rahmens vorgesehen sind.
Weiterhin ist es möglich, daß die Stangen im Boden geführt sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in schematischer Weise dargestellt? sie wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ausfuhrungsbeispxe
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail des Getriebes in stark schematisierter Darstellungsweise.
Ein annähernd quadratisch ausgebildeter Rahmen 1 mit einer Bauhöhe von ca. 15 - 20 cm enthält einen Boden und weist den Antriebsmechanismus .3 auf. Dieser Antriebsmechanismus besteht aus zwei parallelen Wellen 4,5
die jeweils ΐ·.η parallel zu einer Seite des Rahmens 1 verlaufenden Platten 6,7 gelagert sind. Zwischen der Platte 7 und der Rahmenseite 8 ist ein Getriebe 9 vorgesehen.
Der Boden 2 ist mit Durchbrüchen jeweils für vier Stangen 10,11,12 und 13 versehen, die im Boden geführt sind und die einen Teil eines Stanzwerkzeuges 14 tragen. Mit strichierten Linien 15 ist ein in diesem Fall horizontal unterhalb dem Teil 14 vorbei geführtes Transportband angedeutet, welches in Pfeilrichtung 16 intermitierend vorgeschoben wird. Unterhalb des Transportbandes ist der zweite, nicht dargestellte Teil des Stanzwerkzeuges angebracht. Der Unterteil mit diesem Teil des Stanzwerkzeuges ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Wie bereits weiter oben bemerkt, kann die als Baueinheit im Rchmen 1 zusammengefaßte Vorrichtung nicht nur wie oben beschrieben - als Oberteil einer Stanzvorrichtung Verwendung finden, sondern auch als Unterteil und sogar in vertikaler Anordnung zum Horizontalstanzen.
Ein seitlich oder oberhalb des Rahmens seitlich angeordneter Elektromotor 20 ist über ein Transportband 21 mit einem Zahnrad 22 verbunden. Das Transportband kann aus Kunststoff mit einer Innenverzahnung bestehen. Am Elektromotor 20 kann noch eine weitere Antriebsmöglichkeit vorgesehen werden, die sich auf den Vorschub des Stanzgutes bezieht. Diese erweist sich insbesondere dann als zweckmäßig wenn auf eine besonders große Genauigkeit bei der Synchronisation von Stanzen und Transport Wert gelegt wird und ein besonders schnelles Stanzen erfolgen soll.
Der Elektromotor hat eines Mindestumdrehungszahl von 300 U/ je Minute, ist mit einer Steuermöglichkeit für die Geschwindigkeit versehen und kann eine Bremse aufweisen.
Durch das Zahnrad 22 wird ein ellipsenförmiges Rädergetriebe 30 angetrieben, welches in stark schematisierter Darstellung in Fig. 3 gezeigt ist. Die beiden Zahnräder 31 und 32 mit elliptischem Querschnitt sind jeweils um Achsen 34 und 35 drehbar gelagert und drehen sich in Pfeilrichtung 36 bzw. 37. Die exzentrische Lagerung des elliptischen Räderpaares ermöglicht eine unterschiedliche Geschwindigkeit des Antriebsmechanismus beim Stanzen, wodurch die Stanzzeit insgesamt verkürzt wird, so daß mit der Baueinheit bis zu 300 und mehr Stanzvorgänge je Minute erreicht werden können.
Zur Verringerung der Trägheitsmassen beim Antriebsmechanismus ist an die Achse 37 eine exzentrische Nockenübertragung angeschlossen, die aus zwei Scheiben 40 und besteht, welche jeweils exzentrisch gelagerte Nocken (nicht dargestellt) aufweisen, die entsprechend dem Antrieb mit unterschiedlichem übersetzungsverhältnis eine Auf- und Abbewegung des Stanzwerkzeuges in Pfeilrichtung 50,51 bewirken, wobei die Scheiben 40 und 41 eine Übertragung der Drehbewegung in eine Auf- und Ab bewegung der Stangen 10 und 13 bewirken. Diese Auf- und Abbewegung wird durch die jeweilige Drehung um die Wellen 4 und 5 erreicht, wobei wie bereits bemerkt, die Auf- und Abbewegung mit periodisch sich ändernden Geschwindigkeiten erfolgt.
Die Stangen 10 und 11 sind durch Gelenke 60 und 61 bzw. 62 und 63 mit den Plattenpaaren/ z.B. 65 verbunden und machen die Kniehebelwegungen mit.
Statt dem Ellipsenrädergetriebe können beispielsweise zwei Zahnräder mit korbbogenförmigen Querschnitt oder ein Zahnrad mit einem runden und ein. Zahnrad mit einem unrunden Querschnitt und exzentrischer Lagerung Verwendung finden.

Claims (12)

PATENTANSPRÜCHE;
1) Vorrichtung zum Stanzen von flächenförmigen Gebilden, insbesondere Papier, Karton o.dgl. mit einem aus zwei getrennten Teilen bestehenden Stanzwerkzeug, einem Elektromotor, einem Antriebsmechanismus und einem Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor, das Getriebe und der Antriebsmechanismus und ein Teil des Stanzwerkzeuges zu einer selbständig transportfähigen Baueinheit zusammengefaßt sind.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1', dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit in oder an einem Rahmen angebracht ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Rahmen mit einem Boden mit Durchbrüchen für das übertragungsgestänge des Antriebsmechanismus versehen ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß der Antriebsmechanismus mindestens ein Kniehebelgestänge aufweist.
34U783
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, mit einem rechteckigen oder annähernd rechteckigem Stanzwerkzeug dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des Stanzwerkzeuges an seinen vier Enden mit senkrecht zur Rahmenebene verlaufenden Stangengehalten ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Getriebe mit zwei Zahnräder mit elliptischem oder korbbogenförmigen Querschnitt und jeweils exzentrischer Lagerung oder ein Zahnrad mit runden und ein Zahnrad mit unrundem Querschnitt und exzentrischer Lagerung und der Antriebsmechanismus einen in einer Platte drehbaren Nocken mit exzentrischer Lagerung versehen sind.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6 dadurch gekennzeichnet , daß der Elektromotor einen Verstellmechanismus für die Geschwindigkeit und eine Bremse aufweist.
8) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor einen Anschluß für eine Transportvorrichtung für das Stanzgut aufweist.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadruch gekennzeichnet , daß der Elektromotor mindestens eine Umdrehungszahl von 300 U/min aufweist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet , daß die Stangen jeweils paarweise an je einer Welle angelenkt sind, welche im Rahmen gelagert ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet , daß die Wellen in Ruhestellung und die gelenkige Lagerung der Stangen auf gleicher Höhe angeordnet sind.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen am Boden geführt sind.
DE3414783A 1984-04-18 1984-04-18 Vorrichtung zum Stanzen von flächenförmigen Gebilden, insbesondere Papier, Karton o. dgl. Expired DE3414783C2 (de)

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