DE3413555C2 - - Google Patents
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- DE3413555C2 DE3413555C2 DE3413555A DE3413555A DE3413555C2 DE 3413555 C2 DE3413555 C2 DE 3413555C2 DE 3413555 A DE3413555 A DE 3413555A DE 3413555 A DE3413555 A DE 3413555A DE 3413555 C2 DE3413555 C2 DE 3413555C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Löscheinrichtung für elek
trische Schalter, insbesondere Leistungs- und Leitungs
schutzschalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um die Beschädigung der Kontaktstücke infolge Lichtbo
gen, die beim Öffnen eines elektrischen Stromkreises,
das heißt dem Trennen der Kontaktstücke, insbesondere
bei höheren Stromstärken auftreten, zu vermeiden, sind
seit langem Maßnahmen vorgesehen, die den Lichtbogen
schnellstmöglich von den Kontaktstücken entfernen und
zum Erlöschen bringen.
Aus der DE 24 23 207 B2 ist eine Hochleistungsschalt
strecke mit einem Löschblechpaket in einer Lichtbogen
kammer bekannt, bei dem ein verschwenkbares Kontaktstück
mit einem Ende an dem einen der beiden Lichtbogenleit
bleche des Löschblechpaketes drehbar gelagert ist und an
seinem freien Ende unmittelbar gegenüber dem als Fest
kontaktstück und elektrische Anschlußstelle ausgebildet
en Ende des anderen Lichtbogenleitblechs einen elektri
schen Anschluß trägt. Der sich beim Öffnen der Schalt
strecke ausbildende Schaltlichtbogen bewegt sich mit
seinem Fußpunkt entlang dem beweglichen Kontaktstück bis
zu dessen Drehlagerung an dem einen Lichtbogenleitblech
fort, um daran anschließend von beiden Lichtbogenleit
blechen aus von der Stirnseite her in das Löschblechpa
ket einzudrehen. Aufgrund des sich bei der Trennung der
Kontaktstücke bildenden magnetischen Feldes wird der
gezündete Schaltlichtbogen mit seinem einen Fußpunkt
entlang dem Schwenkkontaktstück in Richtung seiner
Lagerstelle an dem einen Lichtbogenleitblech des Lösch
blechpakets getrieben, während der andere Fußpunkt des
Lichtbogens im Bereich der Festkontaktstelle des anderen
Lichtbogenleitblechs bleibt. Sobald sich der Lichtbogen
über die volle Höhe des Löschblechpakets erstreckt, kann
er unter Aufteilung in eine entsprechende Anzahl von
Teillichtbögen in das Löschblechpaket eindringen und
sich dort selbst hinreichend abkühlen und entionisieren.
Eine weitere Lösung zur Löschung von Schaltlichtbögen
ist aus der DE 27 16 619 B1 bekannt, die einen strom
begrenzenden Leitungsschutzschalter mit Löscheinrichtung
zum Gegenstand hat. Von den die Kontaktanordnung flan
kierenden Isolierstoffplatten besteht die eine aus
Keramik und die andere aus gasabgebendem Material mit
einer Eiseneinlage. Die Platten sind so angeordnet, daß
die von dem von einer Auslösespule ausgehenden magneti
schen Streufeld resultierende auf einem bei Kontaktöff
nung entstehenden Lichtbogen wirkende Kraftkomponente
auf die Isolierstoffplatte mit Eiseneinlage gerichtet
ist. Diese Kraft hat stets die gleiche Richtung da sich
bei Stromumkehr auch die Feldrichtung umkehrt. In glei
cher Richtung wirkt auch die den Lichtbogen anziehende
Kraft der Eiseneinlage der Isolierstoffplatte. Auf diese
Weise wird selbstregulierend eine ausreichende aber
nicht zu starke Gasabgabe zur Kühlung des Lichtbogens
erreicht. Infolge der gegeneinander gerichteten Kräfte
tritt eine Symmetrierung des Lichtbogens ein, so daß
eine höhere Laufgeschwindigkeit erreicht und ein un
symmetrischer Kontaktabbrand vermieden wird.
Aus der DE 30 30 429 A1 ist eine Lichtbogenlöschkammer
für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere
für einen Leitungsschutzschalter, mit einer jeden
Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschblechen
bekannt, bei dem beidseitig zu jeder Kontaktstelle
Eisenblechteile angeordnet sind, die von Isolierstoff
stoffmaterial umgeben sind. Diese Ausgestaltung hat den
Vorteil, daß zum einem die magnetische Beblasung des
Lichtbogens verbessert wird, wodurch der Lichtbogen
schneller von der Kontaktstelle weg und in die Lichtbo
genlöschbleche einläuft und damit eine Verbesserung des
Abschaltvorgangs bewirkt, und zum anderen durch die
Gasabgabe der U-förmigen Isolierstoffbügel bzw. des
Isolierstoffmaterials eine zusätzlich Lichtbogen
löschende Wirkung erzielt wird. Ein weiterer Vorteil
ergibt sich durch die Schonung der Kontaktstelle vor
Abbrand infolge der besseren Beblasung des Lichtbogens,
wodurch die Edelmetallauflage an den Kontaktstücken
selbst verkleinert werden kann.
Die beschriebenen Löscheinrichtungen, die nach dem
Prinzip der erzwungenen Löschung arbeiten, bestehen
vorzugsweise aus einer Vorkammer, die den Lichtbogen
einengt und auf eine günstige Länge bringt, sowie aus
einem sich daran anschließenden Löschblechstapel, der
den Lichtbogen in Teillichtbögen unterteilt. Zur Begren
zung der Vorkammer werden häufig eingelegte Bleche oder
Platten aus Keramik oder einem gasabgebenden Material
verwendet. Derartige Teile werden vorzugsweise durch
entsprechende Ausformungen der Gehäusewandungen von
außen abgestützt. Eine innere Begrenzung des Vorkammer
raumes wird meist durch entsprechende Anordnung der
Lichtbogenlaufschienen erreicht.
Angesichts der Anzahl der einzubauenden Teile, ihrer
Größe sowie der kompakten Bauweise der Schalter sowie dem
Trend zu weiterer Verkleinerung der Abmessungen sind die
Nachteile augenfällig. Die Montage vieler kleiner Teile
ist schwierig und zeitaufwendig. Bei der Ausgestaltung
der Lichtbogenlaufschienen ist ihre distanzierende Funk
tion zu berücksichtigen. Zur Lagefixierung der Einlege
teile müssen die Gehäusehälften verschiedene Auflage
punkte aufweisen.
Aus der US 17 80 684 ist ein elektrisches Schaltgerät
bekannt geworden, bei der die Vorkammer aus sog. Lichtbo
genbarrieren gebildet ist, die in mit einem Profil verse
hene Öffnungen in der Schaltgerätegrundplatte steckbar
und aus diesen wieder entfernbar sind, und zwar ohne
Werkzeugbenutzung. Die Anbringung der aus lichtbogenbe
ständigem Material bestehenden Barrieren ist insbesondere
bei Leitungsschutzschaltern, bei denen bestimmte Abmes
sungen eingehalten werden müssen, nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher diese Nachteile zu
vermeiden, die Montage der Vorkammer zu vereinfachen und
die Funktion der Löscheinrichtung zu verbessern.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß in dem
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Danach werden die
Vorkammerplatten, die die seitliche Begrenzung der Vor
kammer bewirken, aus einem spritz- oder gießbaren Mate
rial hergestellt, wobei beide Platten durch wenigstens
zwei Querstege miteinander verbunden sind und als ein
einstückiger Vorkammerblock in die Vorkammer eingesetzt
werden. In vorteilhafter Ausgestaltung werden an den Vor
kammerblock Nocken angeformt, die zur Positionierung im
Schaltergehäuse entfallen können. Hieraus resultiert ein
besonderer Kostenvorteil für die Herstellung der Schal
tergehäuse bzw. deren Preßwerkzeuge. Eine weitere Verbes
serung wird erzielt, wenn im Schaltergehäuse Vertiefungen
vorgesehen sind, in welche die am Vorkammerblock ange
formten Nocken zu seiner Fixierung eingreifen.
Alternativ können die Schaltergehäuse auch Ausnehmungen
aufweisen, welche die als federnde Schnappelemente
ausgebildeten Nocken des Vorkammerblocks aufnehmen. Um
eine sichere Fixierung beim Montageablauf zu erreichen,
können die Nocken auch von außen vernietet sein.
In vorteilhafter Ausbildung des einstückigen Vorkammer
blocks wird dieser aus einem thermoplastischen Kunst
stoff hergestellt, wobei zu seiner starren Fixierung in
der Vorkammer die angeformten Nocken die Gehäusewand
durchgreifen und von außen mittels einem Warmstempel
nietförmig verformt werden. Bei dieser Ausgestaltung
wird nur ein einziges Teil benötigt, das sich zudem
günstig herstellen läßt und die Handhabung bei der
Schaltermontage wesentlich vereinfacht.
Die bereits erwähnten Querstege, die die beiden Vor
kammerplatten miteinander verbinden, sind vorzugsweise
so anzuordnen, daß ein Quersteg oberhalb oder hinter dem
Lichtbogenkommutierungspunkt, das ist der Ort, an dem
der Lichtbogenfußpunkt von der Kontaktnase auf die
Leitschiene wechselt oder kommutiert, und ein oder
mehrere Querstege vor dem Löschblechpaket liegen.
Der damit erreichte Vorteil besteht darin, daß der Quer
steg hinter dem Kommutierungspunkt die gasabgebende
Fläche im Rücken des Lichtbogens vergrößert.
Der oder die Querstege vor dem Löschblechpaket verhin
dern bei einem im Löschblechpaket befindlichem in
Einzellichtbögen aufgeteilten Lichtbogen ein Rückzünden
in den Vorkammerraum, da dieser durch den oder die Stege
rascher entionisiert wird. Die gasabgebende Wirkung der
Vorkammerplatten wirkt - wesentlich unterstützt durch
die Stege - bis in den Blechausschnitt des Löschblech
stapels hinein. Auf diese Weise werden die Teillichtbö
gen stabiler zwischen den Löschblechen gehalten.
Gasabgebende Materialien mit lichtbogenlöschenden Eigen
schaften für Lichtbogenlöscheinrichtungen elektrischer
Schalter und dgl. sind beispielsweise aus der DE 25 39 013 A1
oder DE-AS 16 40 778 bekannt geworden.
Bei Rückzündung der Teillichtbögen in den Blechaus
schnitt setzt umgehend die gasabgebende Wirkung der
Stege ein, und der Lichtbogen wird beschleunigt wieder
zur Aufteilung in den Löschblechstapel getrieben.
Gleichzeitig verhindern die Stege ein Hineinlaufen des
rückgezündeten Lichtbogens in die Vorkammer.
Die Anzahl der Querstege hängt ab von der jeweiligen
Schaltleistung und der damit verbundenen Lichtbogen
energie.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung,
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine herkömmliche Kontaktanordnung eines
Schalters mit Löschkammer und Vorkammer, in
welche ein Vorkammerblock gemäß der Erfindung
eingesetzt ist,
Fig. 2 eine herkömmliche Kontaktanordnung mit Lösch
kammer und Vorkammer, in welche ein Vorkammer
block gemäß der Erfindung eingesetzt ist
(gegenüber Fig. 1 geänderte Anordnung des
beweglichen Kontaktstücks),
Fig. 3 eine Seitenansicht des Vorkammerblocks, wie er
in Fig. 1 vorgesehen ist, mit drei Querstegen,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Vorkammerblocks wie
er in Fig. 1 vorgesehen ist, mit einem Quer
steg,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 die Draufsicht auf einen im Gehäuse montierten
Vorkammerblock, dessen Nocken in gehäuseseiti
ge Ausnehmungen greifen,
Fig. 8 die Draufsicht eines in das Gehäuse einge
setzten Vorkammerblocks, dessen Nocken durch
gehäuseseitige Ausnehmungen durchgreifen und
vernietet sind,
Fig. 9 Teilschnitt eines Vorkammerblocks mit
Schnappelement als Nocken.
Die in Fig. 1 dargestellte Kontaktanordnung besteht aus
einem beweglichen Kontaktstück 10, welches in dem nicht
näher dargestellten Gehäuse in einem Drehpunkt 11 dreh
bar gelagert ist. Sein Kontakthorn 12 liegt an einem
Festkontaktstück 14 an, welches mit einer Leitschiene 16
verbunden ist. Die Leitschiene 16 ist die obere Begren
zung der Löschkammer 18, welche einen Löschblechstapel
20 aufnimmt. Nach unten wird die Löschkammer 18 begrenzt
von einer Leitschiene 22, welche auch die an die Lösch
kammer unmittelbar anschließende Vorkammer 24 seitlich
und nach unten begrenzt. In die vom Löschblechstapel 20
und der Leitschiene 22 begrenzte Vorkammer 24 wird ein
gemäß der Erfindung ausgebildeter Vorkammerblock 26
eingesetzt.
Gegenüber der Kontaktstelle des Kontakthorns 12 des
beweglichen Kontaktstücks 10 mit dem Festkontaktstück 14
befindet sich im Vorkammerblock 26 auf der abgewandten
Seite ein Quersteg 28, unterhalb dieser Kontaktstelle
sind die Seitenwände des Vorkammerblocks durch zwei
Querstege 30 miteinander starr verbunden.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 1
dargestellt. Im Unterschied zu Fig. 1 befindet sich die
Kontaktstelle zwischen dem Kontakthorn 12 des bewegli
chen Kontaktstücks 10, welches ebenfalls an einer
Lagerstelle 11 im nicht näher dargestellten Gehäuse
drehbar befestigt ist, und einem Festkontaktstück 23 auf
der dem Löschblechstapel 20 gegenüberliegenden Seite.
Demgemäß ändert sich die übrige Anordnung geringfügig.
An das Festkontaktstück 23 schließt die Leitschiene 22
an, welche seitlich und unterhalb die Vorkammer 24 mit
dem eingesetzten Vorkammerblock 27 sowie die Löschkammer
18 begrenzt. Die Begrenzung der Löschkammer nach oben
erfolgt durch die Leitschiene 17. Der Vorkammerblock 27
weist in Höhe der Kontaktstelle zwischen Kontakthorn 12
und Festkontaktstück 23 einen Quersteg 28 auf. Unterhalb
des Querstegs 28 sind direkt vor dem Löschblechstapel 20
angeordnet drei Querstege 31 vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht eines Vorkammerblocks
dargestellt, dessen gegenüber der Kontaktstelle, dem
Kommutierungspunkt, befindlicher Quersteg 28 einen
rechteckigen Querschnitt aufweist, und dessen vor dem
Löschblechstapel befindliche Querstege 30 runden Quer
schnitt haben. In seiner Außenkontur ist der Vorkammer
block 26 der Gehäusekontur angeglichen. Der Bereich der
Seitenflächen 25 des Vorkammerblocks 26, der den Kommu
tierungspunkt umfaßt, weist eine Rechteckaussparung 32
auf, und auf der diagonal gegenüberliegenden Seite ist
eine Anschrägung 34 vorgesehen, die sich an die der
Gehäusekontur angepaßte Leitschiene 22 anlegt. Die Form
der Aussparung ist hierbei so gewählt, daß eine Montage
des Vorkammerblocks 26 auch bei bereits montierten
beweglichem Kontaktstück 10 und Festkontaktstück 14
sowie der Leitschiene 22 (gemäß Fig. 1) möglich ist.
In Fig. 4 ist eine Frontansicht des Vorkammerblocks 26
dargestellt mit zwei Vorkammerplatten 25, die durch
einen Quersteg 28 sowie durch drei Querstege 30 mitein
ander verbunden sind.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Vorkammerblocks 26
mit einer Rechteckaussparung 32 und einer Anschrägung 34
entsprechend Fig. 3. Der seitlich neben dem Kommutie
rungspunkt befindliche Quersteg 29 hat Dreiecksquer
schnitt. Unterhalb der Rechteckaussparung 32 ist in dem
Bereich, der im eingebauten Zustand vor dem Löschblech
stapel 20 befindlich ist, ein Quersteg 30 mit rundem
Querschnitt angeordnet.
Fig. 6 zeigt die Frontansicht eines derartigen Vorkam
merblocks, der aus zwei Vorkammerplatten 25 besteht,
welche durch einen Quersteg 29 sowie einem Quersteg 30
miteinander verbunden sind.
In Fig. 7 ist der Vorkammerblock 26 in Draufsicht
dargestellt. An die Vorkammerplatten 25, welche durch
einen Quersteg 28 sowie durch einen Quersteg 30 mitein
ander verbunden sind, sind vier Nocken 36 angeformt,
welche in entsprechend angeordnete Ausnehmungen 42 in
den Gehäuseseitenwänden 40 zur Fixierung des Vorkammer
blocks 26 geführt sind.
In Fig. 8 ist ebenfalls ein Vorkammerblock 26 in Drauf
sicht dargestellt, wobei an seine Vorkammerplatten 25,
die einen Quersteg 28 und 30 miteinander verbunden sind,
vier Nocken 36 angeformt sind, welche die Gehäusewand 40
in Ausnehmungen 44 durchgreifen. Zur Fixierung des
Vorkammerblocks sind die Nocken 37 von außen an die
Gehäusewand 40 mittels Nieten 38 befestigt.
In Fig. 9 ist in einem Ausschnitt die Schnappverbindung
des Vorkammerblocks 26 im Gehäuse gezeigt. Ein in
Längsrichtung von einer Stirnfläche aus geschlitzter
Zapfen 46, der mit den Vorkammerplatten 25 fest verbun
den ist, weist unmittelbar an seinem freien Ende eine
wulstartige Verdickung 48 auf, die beim Einsetzen des
Vorkammerblocks 26 in das Schaltergehäuse in entspre
chende geformte Ausnehmungen 50 formschlüssig eingreift,
wobei aufgrund des Schlitzes 52 in Zapfen 46 dessen
Enden federnd sich radial zusammendrücken lassen, um
nach Entlastung die ursprüngliche Lage wieder einzuneh
men.
Die Funktion des einstückigen Vorkammerblocks 26, 27
besteht darin, daß beim Abheben des beweglichen Kontakt
stücks 10 vom Festkontaktstück 14, 23 ein Lichtbogen
gezündet wird, der von den Vorkammerplatten 25 seitlich
begrenzt sich vom Festkontaktstück 14, 23 zu dem Lösch
blechstapel 20 verlagert, der zwischen den Leitschienen
16, 17 und 22 angeordnet ist. Die Querstege 28, 29
tragen mit ihrer gasabgebenden Wirkung dazu bei, den
Lichtbogen beschleunigt in den Löschblechstapel zu
drängen, wo er erlischt. Hierbei ist die Ausgestaltung
so vorgesehen, daß der Quersteg 28 hinter dem Kommutie
rungspunkt eine sehr viel größere gasabgebende Fläche
aufweist als die Querstege 30 vor dem Löschblechstapel
20. Hierdurch wird erreicht, daß die Lichtbogenlaufge
schwindigkeit durch die Querstege 30 vor dem Löschblech-
Stapel 20 beeinflußt wird, da die gasabgebende Fläche
auf der Lichtbogenrückseite um ein Vielfaches größer
ist. Befindet sich nun ein Lichtbogen im Löschblechsta
pel 20, und ist er in Einzellichtbögen aufgeteilt, so
verhindern dann der oder die Querstege 30 durch ihre
gasabgebende Wirkung ein Rückzünden in die Vorkammer 24,
da der Antrieb aus der Löschkammer 18 zurück in die
Vorkammer 24 schwächer ist.
Der Quersteg 28, 29 hat insbesondere auf Fig. 1 bezogen
die primäre Aufgabe, die Vorkammerplatten 25 auf Abstand
zu halten. Die gasabgebenden Flächen sind die Flächen
der Vorkammerplatten 25; d. h., die Lichtbogenenergie
wird im Vorkammerbereich größtenteils als Zersetzungs
energie umgesetzt.
Die Stege 28, 29 sind zusätzlich vorteilhaft so auszu
führen, daß nach Kommutierung des Lichtbogenfußpunktes
von dem beweglichen Kontaktstück 10 so auf die Leit
schiene 16 bzw. 22 die Lichtbogenlaufgeschwindigkeit
erhöht wird, indem der Steg 28 oder 29 so nah wie
möglich oberhalb an den Kommutierungspunkt herangeführt
wird; d. h., die gasabgebende Fläche wird in diesem
genannten Fußpunktbereich vergrößert.
Die Stege 30, welche dieselbe primäre Aufgabe wie die
Stege 28, 29 haben, verringern prinzipell nachteilig die
Lichtbogenlaufgeschwindigkeit. Da aber die Stege 30 am
Ende der Vorkammerplatten (in Lichtbogenlaufrichtung
gesehen) angeordnet sind, und damit die gasabgebende
Fläche hinter den Stegen durch die Vorkammerplatten 25
wesentlich größer ist als die Vorkammerplattenfläche
unmittelbar in diesem Stegbereich und dem der Steg
flächen, ist der Antrieb auf den Lichtbogen wesentlich
größer als die Stauwirkung der Stege 30, so daß die
Lichtbogenlaufgeschwindigkeit praktisch nicht nachteilig
beeinflußt wird.
Claims (10)
1. Löscheinrichtung für Leistungs- und Leitungs
schutzschalter bestehend aus einer im Schaltergehäuse
befindlichen Vorkammer und einem sich daran anschließen
den Löschblechstapel, wobei die Vorkammer zur Lichtbo
genführung und -begrenzung dienende seitliche Vorkammer
platten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorkammerplatten (25) durch wenigstens zwei Querstege
(28, 29, 30) miteinander verbunden einstückig herge
stellt und als Vorkammerblock (26) in die Vorkammer (24)
eingesetzt sind.
2. Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Vorkammerblock (26) angeformte
Nocken (36) zur Positionierung im Schaltergehäuse
dienen, so daß entsprechende Abstützpunkte im Schal
tergehäuse entfallen.
3. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkammer
block (26) aus Gieß- oder Spritzformmasse hergestellt
ist.
4. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkammer
block (26) mittels der angeformten Nocken (36), die in
zugeordnete Ausnehmungen (42) des Schaltergehäuses
eingepaßt sind, fixierbar ist.
5. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des
Schaltergehäuses Ausnehmungen (44) vorgesehen sind,
durch welche die Nocken (36) des Vorkammerblocks (26) zu
seiner Positionierung hindurchgreifen.
6. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Vorkammer
block angeformten Nocken (36) als federnde Schnappele
mente ausgebildet sind, welche in Ausnehmungen (44) der
Wand des Schaltergehäuses einschnappen.
7. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkammer
block (26) mittels Niet-, Schraub- oder Stiftverbindung
im Schaltergehäuse fixierbar ist.
8. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fixierung
vorgesehenen Befestigungsstellen von außen zugänglich
sind.
9. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den zur
Verbindung der Vorkammerplatten (25) vorgesehenen
Querstege (28, 29, 30) ein erster (28, 29) oberhalb oder
hinter dem Lichtbogenkommutierungspunkt und ein zweiter
Quersteg (30) oder mehrere vor dem Löschblechstapel (20)
angeordnet sind.
10. Löscheinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege
(28, 29, 30) derart ausgebildet sind, daß sie bei Auftre
ten eines Lichtbogens Gas abgeben.
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