DE3030429A1 - Lichtbogenloeschkammer - Google Patents
LichtbogenloeschkammerInfo
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- H01H9/346—Details concerning the arc formation chamber
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Description
3 0 3 0 4 20
BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 7. Aug. 1980
ZFE/P4-Ft/Ht Mp.-Nr. 588/80
Lichtbogenlöschkammer
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöschkammer für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere fur einen
Leitungsschutzschalter, mit wenigstens einem beweglichen und wenigstens einem festen Kontaktstück, bei dem das feste
Kontaktstück an einem Fortsatz an einer Anschlußfahne befestigt
ist, die in eine Lichtbogenleitschiene übergeht, und mit jeder Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlöschblcchon.
In den letzten Jahren geht der Trend bei Leitungsschutzwchaltern
zu höherem Schaltvermögen, zu kleinerer Schalt- und Verlustleistung sowie zu höheren Nennstromstärken, so daß das
Öffnen der Kontaktstellen bei immer höheren Stromwerten erfolgt. Darüberhinaus wird auch eine kleinere Bauweise angestrebt,
wobei ebenfalls die Kosten zu senken sind.
-JZ-
Zu diesem Zweck verwendet man Lichtbogenlöschkammern aus Lichtbogenlöschblechen
und umgibt das Löschblechpaket mit kriechstromfesten Ummantelungen, so daß Rückzündungen auf der Außenseite
des Löschblechpaketes verhindert werden (vergl. DE-OS 24 10 049). 5
Ein weiterer Schritt auf diesem Weg ist der DE-AS 26 16 825 zu entnehmen. Danach ist wenigstens eines der Lichtbogenlöschbleche
mit einem dieses teilweise abdeckenden isolierenden Material belegt. Diese Maßnahme führt ebenfalls zur Verhinderung
von Rückzündungen außerhalb des Lichtbogenlöschblechpaketes.
Eine weitere Lösung, die ins Auge gefaßt wurde, bestand darin, Platten aus gasabgebender Keramik vorzusehen.
Alle diese Anordnungen brachten zwar relativ kleine Verbesserungen;
die magnetische Beblasung des Lichtbogens allerdings wurde mit diesen Maßnahmen nicht erreicht. Der vorliegenden Erfindung
liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Lichtbogenlöschkammer so auszubilden, daß die magnetische Beblasung des Lichtbogens
verbessert wird, wobei gleichzeitig auch die Löscheigenschaften verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beidseitig zu jeder Kontaktstelle Eisenblechteile angeordnet sind,
die von Isolierstoffmaterial allseitig umgeben sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Eisenblechteile als Lappen eines Bügels ausgeführt
sind, der an dem festen Kontaktstück befestigt ist.
Die Eisenblechteile können auch als seitliche Lappen an der Lichtboyenleitschiene angeformt sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Eisenblechteile als Lappen am Joch und am Kern des
Magnetauslösers anzuformen. Erfindungsgemäß sind die Eisenblechteile
im Bereich der Lichtbogeneinwirkung mit Isolierstoff umgeben.
Eine Vereinfachung dieser Maßnahme kann dadurch erreicht werden,
daß das Isoliermaterial in Form von taschenartigen Isolierstoffteilen
auf die Lappen aufgestockt wird. Das Tsol i or;: toffmateri al
besteht dabei vorzugswcific aus einem 1 ich! bogenl .oh I cn , (j,i:;-abgebenden
Material. Durch die taschenartige Ausbildung des
-JO Isoliermaterials wird eine allseitige, sichere Isolierung der
Eisenblechteile erreicht.
Mit dieser Ausgestaltung werden folgende Vorteile erreicht: zum einen wird die magnetische Beblasung des Lichtbogens verbessert,
■J5 wodurch der Lichtbogen schneller von der Kontaktstelle weg und
in die Lichtbogenlöschbleche einläuft und damit eine Verbesserung des Abschaltvorganges bewirkt. Darüberhinaus wird durch die
Gasabgabe der U-förmigen Isolierstoffbügel bzw. des Isolierstoffmaterials
eine zusätzliche, lichtbogenlöschende Wirkung erzielt.
Durch den Isolierstoff wird ferner mindestens zum Teil die .sonst
erforderliche Keramik ersetzt und es besteht der Vorteil, da»
durch die bessere Beblasung des Lichtbogens der Abbrand geringer wird, wodurch die Edelmetallauflage an den Kontaktstdcken
selbst verkleinert werden kann.
Anhand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, soll die Erfindung und ihre vorteilhaften
Ausgestaltungen und Verbesserungen näher erläutert werden.
Es zeigen.
Figur 1 und 3 Einblicke in zwei Leitungsschutzschalter
mit erfindungsgemäßen Lichtbogenlöschkammern und
Figur 2 und 4 Teilansichten gemäß der Linie II - II in
Figur 1.
Ein Leitungsschutzschalter, der eine T-Form aufweist, besitzt im Inneren eines Gehäuses 10 schematisch angedeutet ein Schaltschloß
12, einen elektromagnetischen Auslöser 14, einen thermischen Auslöser 16 in Form eines Bimetalls, welche beide
über das Schaltschloß 12 oder - was den elektromagnetischen Auslöser betrifft, über einen Schlaganker 18 unmittelbar einen
bei 20 drehbar aufgelagerten Kontakthebel 22 im Uhrzeigersinn, Pfeilrichtung F, verdrehen, wobei hierdurch ein am beweglichen
Kontakthebel angeformtes bewegliches Kontaktstück 24 von einem Festkontaktstück 26 abgezogen bzw. getrennt wird. Das feste
Kontaktstück 26 ist an einem Schenkel 28 einer L-förmigen Anschlußfahne 30 befestigt, wobei der andere Schenkel 32 der
Anschlußfahne eine Anschlußklemme 34 aufnimmt. An den Schenkel 28 schließt sich - diesen überlappend - ein annähernd L-förmiges
Lichtbogenleitblech 36 an, welches ein aus mehreren Löschblechen bestehendes Lichtbogenlöschblechpaket 38 überdeckt. Man erkennt
aus der Figur 1, daß die Lichtbogenlöschbleche 38 senkrecht zu einer durch den beweglichen Kontakthebel 22 und das Lichtbogenl.eitblech
36 gebildeten U-förmigen Stromschleife ausgerichtet sind.
Die Figur 2 zeigt nun die Lichtbogenlöschkammer von oben.
Der feste Kontakt 26 ist an der Anschlußfahne 30 angeformt, und das bewegliche Kontaktstück 24 ist an dem in der Figur 2
nicht sichtbaren Kontakthebel 22 angeformt. Man erkennt ferner das oben liegende Lichtbogenlöschblech 38a, welches eine
V-förmige Ausnehmung 40 aufweist, so daß der Lichtbogen schneller ins Innere des Lichtbogenlöschblechpaketes 38 einlaufen
kann. An der Lichtbogenleitschiene 36 sind beidseitig zwei Lappen 42 und 44 angeformt, die die Kontaktstelle zwischen
sich nehmen und ein hin zu dem Lichtbogenlöschblechpaket offenes U bilden. Diese Lappen überdecken die Kontaktstelle im geschlossenen
Zustand des Schalters vollständig. Um die Lappen 42 und 44 sind taschenartige Bügel 46 bzw. 48 aus Isolierstoff-
material gelegt, welches Isolierstoffmaterial aus einem gasabgebenden
Stoff besteht. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die beiden Lappen 42 und 44 einfach mit dem Isolierstoffmaterial
allseitig zu beschichten.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird eine zusät/.J j ehe,
günstig wirkende Blasung durch Gasabcjabe dor Ir.o] i er s t.of ί biicjo
46 bzw. 48 erzielt, wobei auch die Keramikplatten bei den bekannten Lichtbogenlöschkammern ersetzt werden können. Außerdem
wird Kontaktmaterial eingespart, weil durch bessere Blasung der Abbrand durch den Lichtbogen an den Kontaktstellen geringer
ist. Schließlich kann die Edelmetallauflage auf den Kontaktstücken
kleiner gemacht werden.
Figur 3 und 4 zeigt die entsprechende Ausbildung der Eisenblechteile
als Lappen 52 der Jochwand 54 und als Lappen 56 am festen Kern 58 des Magnetauslösers 14. Alle anderen Teile sind
gleich ausgeführt und dargestellt wio in dein I-'.icju ι en 1 und ?,.
Claims (6)
- Mp.-Nr. 588/80 7. 8. 1980Ansprüchef 1. lichtbogenlöschkammer für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter, mit wenigstens einem beweglichen und wenigstens einem festen•J5 Kontaktstück, welches wenigstens eine feste Kontaktstück an
einem Fortsatz an einer Anschlußfahne befestigt ist, welche
Anschlußfahne in eine Lichtbogenleitschiene übergeht, und mit jeder Kontaktstelle zugeordneten Lichtbogenlösc:hblf?c:hon,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig zu jeder Kontaktstelle Eisenblechteile angeordnet sind, die von Isolierstoffmaterial umgeben sind. - 2. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenblechteile als Lappen eines Bügelsausgeführt sind, der an dem festen Kontaktstück befestigt ist,
- 3. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenblechteile als seitliche Lappen an der Lichtbogenleitschiene angeformt sind.
- 4. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenblechteile als Lappen am Joch und am
Kern des Magnetauslösers angeformt sind. - 5. Lichtbogenlöschkammer nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Lappen taschenförmige Isolierstoffbügel geschoben sind.
- 6. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffbügel aus einem lichtbogenfesten gasabgebenden Isolierstoff bestehen.
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DE19803030429 DE3030429A1 (de) | 1980-08-12 | 1980-08-12 | Lichtbogenloeschkammer |
Publications (1)
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DE3030429A1 true DE3030429A1 (de) | 1982-09-30 |
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ID=6109427
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- 1981-07-30 EP EP81105993A patent/EP0045904A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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