DE3413474C2 - - Google Patents
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- DE3413474C2 DE3413474C2 DE3413474A DE3413474A DE3413474C2 DE 3413474 C2 DE3413474 C2 DE 3413474C2 DE 3413474 A DE3413474 A DE 3413474A DE 3413474 A DE3413474 A DE 3413474A DE 3413474 C2 DE3413474 C2 DE 3413474C2
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C45/7626—Measuring, controlling or regulating the ejection or removal of moulded articles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erfassungsvorrichtung für mehrere
Teile, die das Vorhandensein bzw. das Fehlen von Teilen bei
einer Anlage für die gleichzeitige Herstellung mehrerer Teile
feststellt.
Die verschiedensten Arten von Herstellungsanlagen für Teile,
beispielsweise Spritzgußanlagen, Formgußanlagen, Prägemaschi
nen, Tiefziehanlagen oder Schmiedepressen, sind in der Vergan
genheit verstärkt automatisiert worden. Diese Anlagen arbeiten
gewöhnlich zyklisch, d. h. bestimmte Arbeitsvorgänge werden nach
dem Zeitabschnitt wiederholt, in dem ein Teil bzw. ein Satz von
Teilen hergestellt wird. Eng mit den Teile-Herstellungsanlagen
zusammenarbeitend oder als Teil der Anlagen ist normalerweise
eine Entnahmevorrichtung vorgesehen, die verschiedene Mittel
aufweist, mit denen sie die neu hergestellten Teile beispiels
weise aus der Form, dem Tiegel oder einem anderen Herstellungs
werkzeug entnehmen und die Teile zu einer anderen An
lage befördern kann, die entweder die Teileherstellung fort
führt oder die Teile verpackt. Verschiedene Teile-Herstellungs
anlagen sind zwar so ausgelegt, daß sie die neu hergestellten
Teile ohne eine besonders vorgesehene Entnahmevorrichtung aus
stoßen, in jedem Falle ist es aber unbedingtes Gebot, Schäden
an den Formen, den Tiegeln oder den sonstigen Herstellungswerk
zeugen der Herstellungsanlagen dadurch zu verhindern, daß alle
neu hergestellten Teile vollständig aus den Formen bzw. Tiegeln
entfernt werden, bevor der nächste Herstellungsvorgang beginnt.
Sobald ein größerer Anteil der Herstellungsanlagen ohne mensch
liche Bedienungspersonen automatisiert wird, erfordert eine
sichere ökonomische Betriebsweise der Anlagen den Einbau einer
Erfassungsvorrichtung, die auch bei einem automatischen Herstel
lungsvorgang genau die Entnahme der neuhergestellten Teile aus
den Herstellungswerkzeugen, wie beispielsweise den Formen oder
Tiegeln überwacht.
Derartige Erfassungsvorrichtungen befinden sich noch im Früh
stadium der Entwicklung. Bei den am meisten verbreiteten Ver
fahren sind Luft- oder Vakuum-Erfassungssysteme in die Ent
nahmevorrichtungen für die Teile eingebaut, die in Verbindung
mit den Herstellungsanlagen verwendet werden. Die Erfassungs
systeme sind mit den Saugnäpfen verbunden, die die zu entnehmen
den Teile greifen. Diese Art von Systemen hat jedoch verschie
dene signifikante Nachteile. Zunächst sind diese Systeme in
der Zahl der Teile, insbesondere von kleinen Teilen begrenzt,
die erfaßt werden können. Ferner erfordern die Systeme die Ver
wendung sowie den ungestörten Betrieb von Luft- und/oder Vakuum
systemen. Aufgrund der Hin- und Herbewegung sowie der Verschie
bung der "Roboter"-Entnahmevorrichtung sowie der Vibrationen,
die derartige Bewegungen begleiten, treten nahezu unvermeidbar
Leckstellen in dem System auf. Aufgrund der Natur der Systeme
sind diese Leckstellen sehr schwierig zu lokalisieren. Darüber
hinaus haben Vakuumsysteme, obwohl sie die Fähigkeit haben, zu
erfassen, ob alle Teile von der Entnahmevorrichtung aufgenom
men worden sind, nicht die Fähigkeit, zu erfassen, ob jedes Teil
aus der Entnahmevorrichtung entnommen worden ist.
Ein weiteres Verfahren besteht in Verwendung eines optoelektri
schen Systems, das optische Glasfaser-Sensoren verwendet, die an
der Entnahmerichtung der Teile-Herstellungsanlage angebracht
sind. Auch diese Systeme haben sich als unbefriedigend heraus
gestellt. Die vielfältigen Bewegungen und Freiheitsgrade der Be
wegungen der automatischen Entnahmevorrichtung führen zu häufigen
Ausfällen der Systeme. Die Glasfasern sind nicht in der Lage, den
meist scharfen Biegungen, Schwingungen und stoßartigen Bewegungen
der "Roboterarme" zu widerstehen, so daß frühe Ausfälle der opti
schen Glasfaser-Sensoren auftreten. Darüber hinaus ist die Er
setzung der optischen Glasfaser-Sensoren in derartigen Anwendungs
fällen relativ aufwendig.
Eine weitere Möglichkeit, die neuhergestellten Teile bei einer
Teile-Herstellungsanlage zu erfassen, ist die Beobachtung mittels
einer Fernsehkamera. Bei einem derartigen System wird eine Fern
sehkamera dazu benutzt, die Form oder den Tiegel der Teile-Her
stellungsanlagen abzutasten; das Kamerasignal wird ausgelesen, um
zu bestimmten, ob noch Teile in der Form oder dem Tiegel vorhanden
sind. Wenn noch ein Teil in der Form oder dem Tiegel "steckt",
wird ein geeignetes "Stopp"-Signal an die Teile-Herstellungsan
lage abgegeben. Zusätzlich zu dem aufwendigen Abtastverfahren
(unter dem Gesichtspunkt der Investitionskosten) hat dieses System
noch weitere Nachteile. Die Fernsehkamera muß an einer bestimmten
Stelle außerhalb der Ebene der Form oder des Tiegels montiert wer
den und sie betrachtet den Boden der Form bzw. des Tiegels unter
einem bestimmten Winkel. Das Gesichtsfeld der Fernsehkamera be
grenzt so die Größe bzw. die Form des Formbodens, der verwendet
werden kann und damit die Zahl der Teile, die erfaßt werden kön
nen. Dies kann nur dadurch vermieden werden, daß in vom Stand
punkt der Kosten her unerwünschter Weise eine weitere beabstan
dete Fernsehkamera sowie ein weiterer Steuermechanismus verwen
det werden. Dennoch sind derartige Systeme vergleichsweise
wenig flexibel aufgrund der Tatsache, daß eine Änderung in der
Zahl, dem Ort bzw. der Form der Teile, die erfaßt werden soll,
nicht nur eine neue Positionierung der Kamera erfordert, son
dern auch ein erneutes Programmieren der Mittel, mit denen das
Kamerasignal ausgelesen wird, so daß die neue Anordnung der
Teile erfaßt werden kann.
Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 65 128 eine
Erfassungsvorrichtung für Teile mit einem optischen Sensor be
kannt. Jeder Arbeitsstation ist eine Photozelle zugeordnet, wo
bei mit dieser ferner eine Anzeigeeinheit, z. B. in Form einer
Signallampe, verbunden sein kann, die anzeigt, ob ein Teil vor
handen ist. Die von den Photozellen abgegebenen Signale werden
von einer Steuereinrichtung der Teile-Herstellungsanlage, bei
der es sich um eine Beschickungsmaschine handelt, verarbeitet.
Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 74 746 eine
Anlage für die gleichzeitige Herstellung mehrerer Teile bekannt,
die jeweils von Sensoren überwacht werden. Fehlt wenigstens ein
Teil, so wird ein Warnsignal gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erfassungsvor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend fortzuentwic
keln, daß sie auch dann zuverlässig arbeitet, wenn die Anzahl
der gleichzeitig herzustellenden Teile Änderungen unterworfen
ist, und die Erfassungsvorrichtung einfach diesen veränderten
Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale im An
spruch 1 gelöst. Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Sensoren sind an Sensor-Kanäle angeschlossen, von denen
einer als Sensor-Masterkanal dient, während die anderen als
Slave-Kanäle dienen. Das Einsetzen oder Herausnehmen von
einzelnen Sensoren bzw. deren Außerbetriebnahme bei mangelndem
Bedürfnis führt nicht zur Erzeugung von Fehlersignalen und
damit der Auslösung der Anzeige von Betriebsstörungen.
Es lassen sich einzelne Sensoren verwenden, die relativ unauf
wendig sind und leicht und schnell ersetzt werden können. Auch
bei veränderten Betriebszuständen kann die Erfassungsvorrich
tung das Vorhandensein und/oder das Fehlen einer relativ großen
Zahl von Teilen überwachen. Die Signale, die das Erfassungser
gebnis angeben, werden entweder an eine Anzeigeeinrichtung oder
an eine Steuereinheit für die Herstellungsanlage abgegeben.
Hierbei soll die Steuereinheit, wenn sie in Verbindung mit
einer Entnahmevorrichtung verwendet wird, nicht nur erfassen,
ob die Teile von der Entnahmevorrichtung "ergriffen" worden
sind, sondern auch, ob die Teile sich nach Vollendung des Ent
nahmevorgangs aus der Entnahmevorrichtung gelöst haben. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich die Erfassungsvor
richtung leicht und schnell an die Zahl und an die Anordnung
der einzelnen Sensoren anpassen und mit geringem Aufwand so
ändern, daß spezielle Erfordernisse, beispielsweise in der
Spritzgußindustrie, erfüllt werden können, wenn z. B. die Größe
und die Form sowie die Anzahl der in einem Herstellungsvorgang
hergestellten Teile häufig geändert werden.
Die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung kann sowohl eine
Anzeigeeinrichtung aufweisen, die anzeigt, daß ein einem
einzelnen Sensor zugeordnetes Teil vorhanden oder nicht vor
handen ist als auch eine Anzeigeeinrichtung, die anzeigt, ob
alle Sensoren "ein-" oder "ausgeschaltet" sind. Schließlich
kann die Erfassungsvorrichtung eine Anzeigeeinrichtung auf
weisen, mit der die defekte Sensoren identifiziert werden
können.
Die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung erfordert lediglich
eine relativ kleine Anzahl von Verbindungselementen zwischen
der Steuereinheit und der Anzeigeeinheit. Darüber hinaus kann an
ihr ein Anzeigeelement für jeden Sensor vorgesehen werden, das
anzeigt, ob dieser "ein-" oder "ausgeschaltet" ist.
Die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung, die in Verbindung
mit einer Herstellungsanlage für Teile verwendet werden kann,
ist so aufgebaut, daß sie einen oder mehrere optoelektronische
Sensoren, eine Steuereinheit und eine Anzeigeeinheit hat. Unter
optoelektrischen Sensor soll eine Einrichtung verstanden wer
den, bei der entweder die elektrische Leitfähigkeit oder die
Stromabgabe als Funktion der Intensität oder der Frequenz des
einfallenden Lichts variieren. Zum ersten Typ gehören bei
spielsweise Photowiderstände, Photodioden und Phototransis
toren. Beispiele für den zweiten Typ sind photovoltaische
Zellen. Ferner kann der Sensor eine Lichtquelle, wie bei
spielsweise einen Laser oder eine Leuchtdiode (LED), sowie
gegebenenfalls geeignete Linsen aufweisen, die die Empfind
lichkeit auf Umgebungsbeleuchtung verringern.
Jeder der optoelektronischen Sensoren ist an einer geeigneten
Stelle entweder gegenüber oder in der Nähe der herzustellenden
Teile angeordnet. Beispielsweise können die Sensoren an oder in
der Form oder dem Tiegelwerkzeug der Herstellungsanlage oder an
den Enden der Arme, die die zu entnehmenden Teile "ergreifen",
der Entnahmevorrichtung sowie an sonstigen Stellen angeordnet
sein, an denen während eines normalen Arbeitsvorgangs der Teile-
Herstellung, Entnahme oder des Teile-Ablegens die neu hergestell
ten Teile in den Erfassungsbereich der Sensoren kommen. Jeder
Sensor ist üblicherweise mittels einer Leitung operativ mit der
Steuereinheit verbunden. Die Steuereinheit kann an der Entnahme
vorrichtung oder einem sonstigen günstigen Ort angeordnet sein.
Abhängig vom Ort der Sensoren kommen an irgendeinem Punkt während
des Teile-Herstellungsvorgangs die neu hergestellten Teile in den
Erfassungsbereich der Sensoren; jeder Sensor gibt ein Signal an
die Steuereinheit ab, wenn er das entsprechende Teil erfaßt hat.
Wenn von allen Sensoren die Erfassungssignale abgegeben worden
sind, erfolgt die Entscheidung durch die Steuereinheit, daß alle
Sensoren "eingeschaltet" sind; dann gibt die Steuereinheit ein
Ausgangssignal ab, das den Zustand anzeigt, daß alle Sensoren
eingeschaltet sind ("alle ein"-Zustand). Wenn der Teile-Herstel
lungsvorgang bzw. der Entnahmevorgang weitergeht, kommen die
Teile aus dem Erfassungsbereich der Sensoren; hieraufhin geben
die Sensoren ein Signal an die Steuereinheit ab, daß sie nicht
länger ihr jeweiliges Teil "erfassen". Zu diesem Zeitpunkt er
folgt als zweite Entscheidung, ob alle Sensoren "ausgeschaltet"
sind; dann wird ein Ausgangssignal abgegeben, das den Zustand
anzeigt, daß alle Sensoren ausgeschaltet sind ("alle aus"-Zu
stand). Wenn aus irgendeinem Grund ein oder mehrere Teile nicht
durch die jeweiligen Sensoren erfaßt werden, wird nicht das
"alle ein"-Signal erzeugt; umgekehrt wird nicht das "alle aus"-
Signal erzeugt, wenn nicht alle Teile den Erfassungsbereich
der Sensoren verlassen.
Die Erfassungsvorrichtung kann mit der Steuerung der Her
stellungsanlage für die Teile derart verbunden werden, daß,
wenn entweder das "alle ein"- oder das "alle aus"-Signal
nicht zu dem jeweils richtigen Zeitpunkt erzeugt wird, ein
Signal an die Herstellungsanlage angelegt wird, daß diese
nicht zum nächsten Verarbeitungsschritt übergeht. Wenn je
doch die "alle ein"- und "alle aus"-Signale zum jeweils
richtigen Zeitpunkt erzeugt werden, werden Signale derart
an die Herstellungsanlage angelegt, daß diese zum nächsten
Verarbeitungsschritt übergeht.
Ein erstes Anzeigeelement bzw. eine erste Anzeigeeinrichtung,
die abseits der Steuereinrichtung angeordnet werden kann,
zeigt das Ergebnis der Entscheidungen an, die durch die
Steuereinrichtung getroffen worden sind, und kann den
"alle ein"- und den "alle aus"-Zustand der Erfas
sungseinrichtung darstellen. Zusätzlich kann die erste An
zeigeeinrichtung in Wirkverbindung mit der Steuerung der
Teile-Herstellungsanlage stehen, so daß die an der Anzeige
einrichtung anliegenden "alle ein"- und "alle aus"-Signale
auf die Steuerung der Teile-Herstellungsanlage übertragen
werden. Ferner kann eine zweite Anzeigeeinheit bzw. Anzeige
einrichtung, die ebenfalls entfernt angeordnet werden kann,
eine getrennte Anzeige für jeden Sensorkanal aufweisen, so
daß sich ein sehr vorteilhaftes Mittel ergibt, zu entschei
den, welche Teile als vorhanden bzw. nicht vorhanden erfaßt
worden sind, bzw. ob ein Sensor eine Neueinstellung erfor
dert oder durch einen anderen ersetzt werden muß. Die erste
und die zweite Anzeigeeinrichtung kann natürlich in das glei
che Gerät integriert werden.
Die Steuereinrichtung ist so ausgelegt, daß sie eine bestimm
te Zahl von Sensoren überwacht. Für die Funktion der Logik
schaltungen, die die "alle ein"- bzw. "alle aus"-Signale
verarbeiten, ist es nicht erforderlich, daß die maximale Zahl
von Sensoren verwendet wird, d. h., daß an jedem für ein
Sensor vorgesehenen Platz ein Sensor eingesetzt ist. Eine
in die Steuereinheit eingebaute Schaltung mit Schaltkontak
ten kann automatisch unbenutzte Sensorkanäle überbrücken.
Es ist lediglich erforderlich, daß ein Sensor mit dem Sensor
platz des Sensor-"Master-Kanals", der üblicherweise als Ka
nal 1 bezeichnet ist, verbunden ist, da dieser Kanal das
Überbrückungssignal für die nicht-benutzten Sensorkanäle er
zeugt. Die Ausgangssignale der unbenutzten Sensorkanäle sind
deshalb gleich dem Signal, das von dem Sensor-"Master-Kanal"
erzeugt wird, während in den Sensorkanälen, in denen arbei
tende Sensoren installiert sind, die Signale der entsprechen
den Sensoren sowie der Auswerteschaltungen anstehen. Unab
hängig von der Zahl der verwendeten Sensoren bzw. der in die
vorbereiteten Sensorplätze eingesetzten Sensoren werden alle
Anzeigeelemente der Anzeigeeinrichtung, die zu unbenutzten
Sensorkanälen gehören, entsprechend der Anzeige des "Master-
Kanals" ein- bzw. ausgeschaltet, während die Anzeigeelemente,
die zu benutzten Sensoren gehören, in ihrem Anzeigeinhalt den
Signalen der zugehörigen Sensoren folgen.
Wenn ein Sensor defekt wird, gibt er abhängig von der Art
des Defekts entweder ein "alle ein"- oder ein "alle aus"-
Logiksignal über die Steuereinheit ab. In jedem Fall signa
lisiert er der Teile-Herstellungsanlage, daß diese nicht mit
der Teile-Herstellung und/oder dem Entnahmezyklus fortfahren
soll. Der defekte Sensor kann leicht mittels seines zugeord
neten Anzeigeelements identifiziert werden, das sich an der
zweiten Anzeigeeinrichtung befindet, da dieses entweder ein-
oder ausgeschaltet ist, während die Anzeigeelemente der ande
ren Sensoren ihren Anzeigewert ändern, wenn die Teile wäh
rend der Teile-Herstellung, der Entnahme und dem Absetzen
der Teile in ihren Erfassungsbereich kommen bzw. den Erfas
sungsbereich verlassen. Wenn einmal der defekte Sensor iden
tifiziert ist, kann er leicht aus dem vorbereiteten Sensor
platz entnommen und durch einen nicht-defekten Sensor ersetzt
werden; wenn ein Ersatzsensor nicht verfügbar ist, kann der
Sensor entnommen werden und der Sensorplatz bleibt unbesetzt.
Im letzteren Falle kann die Erfassungsvorrichtung noch auto
matisch funktionieren, da die Steuereinheit ihre "alle ein"-
und "alle aus"-Entscheidungen zwar auf der Grundlage der
Signale aller Sensorkanäle ausführt, die Signale der Sensor
kanäle, die nicht mit Sensoren besetzt sind, aber durch das
"Überbrückungssignal" ersetzt werden, das von dem Sensor-"Ma
ster-Kanal" erzeugt wird. Gegen die Möglichkeit, daß der Sen
sor des "Master-Kanals" defekt wird, kann man entweder da
durch Vorsorge treffen, daß ein anderer Sensorkanal zum "Ma
ster-Kanal" der Steuereinheit bestimmt wird, oder der defekte
Sensor des "Master-Kanals" ersetzt wird.
Die Sensoreinheit weist ferner einen Multiplexer auf, der
zwischen die Sensorkanäle und die zweite Anzeigeeinrichtung
geschaltet ist. Der Multiplexer überträgt sequentiell und
zyklisch die Signale von der Steuereinheit auf die zweite
Anzeigeeinrichtung jeweils für die einzelnen Sensoren, wo
durch sich eine geringere Leistungsaufnahme der Anzeigeein
richtung und eine verringerte Zahl von Verbindungselementen,
gewöhnlich Leitungen, von der Steuereinheit zu der zweiten
Anzeigeeinrichtung ergeben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
die optoelektronischen Sensoren an den Endstücken bzw. den
Greifmitteln von "Roboter" Entnahmevorrichtungen angebracht,
die in Verbindung mit der Teile-Herstellungsanlage und insbe
sondere einer Spritzgußmaschine für Kunststoffteile verwendet
wird. Bei einer derartigen Anwendung ist die sehr große Flexi
bilität der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung offen
sichtlich. Wann immer eine Änderung in der Zahl der Teile,
ihrer Größe oder ihrer Form stattfindet, können die Sensoren
leicht, falls überhaupt erforderlich, an ihren neuen geeigne
ten Positionen an den Endstücken der Entnahmevorrichtung an
geordnet werden, so daß sich die "ergriffenen" Teile in dem
Erfassungsbereich der Sensoren befinden. Wenn die Zahl der
zu erfassenden Teile geändert wird, können die Sensoren ein
fach aus den Sensorplätzen entnommen werden, denen kein zu
ergreifendes Teil zugeordnet ist, bzw. in die Sensorplätze
gesteckt werden, an denen sich zu ergreifende Teile befinden.
Zusätzlich zu dieser hohen Flexibilität hat die Vorrichtung
den Vorteil, daß sie nur wenig Platz benötigt. Die Steuerein
heit kann an der Entnahmevorrichtung oder an einer anderen
geeigneten Stelle befestigt werden, während die zweite Anzei
geeinrichtung mit Anzeigeelementen für jeden der Sensorkanäle
an jeder Stelle angeordnet werden kann, an der sie von der
Bedienungsperson überwacht werden kann. Die Multiplexereigen
schaft stellt sicher, daß für die Verbindung zwischen der
Steuereinheit und der zweiten Anzeigeeinrichtung lediglich
eine geringe Zahl von Verbindungselementen erforderlich ist.
Darüber hinaus sind die Sensoren relativ unaufwendig, da sie
leicht zu ersetzen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit vorteilhaften
Ausgestaltungen anhand einer Zeichnung näher erläutert, in
der zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Erfas
sungsvorrichtung,
Fig. 2 schematisch den in Fig. 1 gezeigten Multiplexer so
wie das davon beabstandet aufgestellte Anzeigefeld,
Fig. 3 schematisch die Verbindung eines Reflexionssensors
und der in Fig. 1 dargestellten Sensorschaltung,
Fig. 4 schematisch die in Fig. 1 dargestellten "alle ein"-
und "alle aus"-Logikschaltungen, und
Fig. 5 schematisch den Aufbau der in Fig. 1 dargestellten
Anzeigeschaltung und der Ausgangs-Treiberschaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein Feld bzw.
eine Anordnung von 16 Reflexions-Photosensoren PS 1 bis PS 16
sowie 16 Erfassungsschaltungen SC 1 bis SC 16 auf. Jeder Sen
sor ist elektrisch mit einer zugehörigen Erfassungsschaltung
verbunden. Jeweils ein Sensor und eine Erfassungsschaltung,
die zusammen als Kanal bezeichnet werden, erzeugen ein elek
trisches Digitalsignal, das zu jedem Zeitpunkt angibt, ob
ein Objekt von dem Sensor erfaßt wird. Das in dem ersten Ka
nal, der als "Master-Kanal" bezeichnet wird, PS 1 und SC 1 er
zeugte Signal ist elektrisch auch an die anderen Erfassungs
kanäle gelegt, die als "Slave-Kanäle" bezeichnet werden, so
daß dann, wenn kein Reflexionssensor mit der Sensorschaltung
eines "Slave-Kanals" verbunden ist, die Sensorschaltung ein
Ausgangssignal abgibt, das funktionell identisch mit dem Aus
gangssignal des "Master-Kanals" ist. Der Aufbau der Sensor
schaltungen soll im folgenden im einzelnen beschrieben wer
den.
Die Ausgangssignale der 16 Sensorschaltungen SC 1 bis SC 16
werden über einen Datenbus 1 auf eine "alle ein"-Logik
schaltung 2, "alle-aus"-Logikschaltung 3 und einen Multi
plexer 4 übertragen. Die "alle ein"-Logikschaltung 2 er
zeugt ein elektrisches Digitalsignal, das zu jedem Zeit
punkt angibt, ob alle Sensoren PS 1 bis PS 16, die benutzt
werden, Objekte erfassen, oder ob mindestens einer der Sen
soren kein Objekt erfaßt. Die "alle aus"-Logikschaltung 3 er
zeugt ein Digitalsignal, das zu jedem Zeitpunkt angibt, ob
keiner der Sensoren PS 1 bis PS 16 ein Objekt erfaßt, oder ob
mindestens einer der Sensoren ein Objekt erfaßt. Der Ausgang
der Logikschaltung 2 ist mit einer Anzeigeschaltung 5 ver
bunden, die das Ausgangssignal anzeigt. Die Anzeigeschaltung
5 verstärkt und invertiert das Ausgangssignal und legt es an
eine Gerätesteuerung 6 an. Der Ausgang der "alle aus"-Lo
gikschaltung 3 ist mit einer Anzeigeschaltung 7 verbunden,
deren Funktionsweise mit der der Anzeigeschaltung 5 über
einstimmt. Die Logikschaltung 2, die Logikschaltung 3 sowie
die Anzeigeschaltungen 5 und 7 werden im folgenden im ein
zelnen beschrieben.
Der Multiplexer 4 setzt die Ausgangssignale der 16 Erfas
sungsschaltungen SC 1 bis SC 16 in eine Folge von Digital
signalen um. Wie Fig. 2 zeigt, weist der Multiplexer eine
Daten-Wähleinrichtung 20, einen Hexadezimalzähler 21 und
einen Taktgenerator 22 auf. Der Taktgenerator 22 erzeugt
eine Impulsfolge mit einer Frequenz von etwa 800 Hz. Es
gibt eine Vielzahl von bekannten Schaltungen, die diese
Funktionen haben. Ferner ist zu beachten, daß die Frequenz
von 800 Hz lediglich für das dargestellte Ausführungsbei
spiel gilt; falls der Multiplexer 4 mit einer anderen Fre
quenz oberhalb oder unterhalb von 800 Hz arbeitet, ist die
Frequenz des Taktgenerators entsprechend zu wählen. Der
Taktgenerator 22 ist mit dem Hexadezimalzähler 21 verbun
den, der ansprechend auf die Impulse des Taktgenerators
zyklisch von 0 bis 15 zählt. Die Ausgangsanschlüsse des
Zählers 21 und die Ausgangsanschlüsse der 16 Erfassungs
schaltungen SC 1 bis SC 16 sind mit dem Datenbus 20 verbunden.
Ansprechend auf das Signal des Zählers 21 wählt die Daten-
Wähleinrichtung das Ausgangssignal einer der Erfassungs
schaltungen SC 1 bis SC 16 und überträgt das invertierte Aus
gangssignal als Ausgangssignal des Multiplexers 4. Beim Be
trieb erzeugt der Taktgenerator 22 eine Folge von Impulsen,
die den Zähler 21 zyklisch von 0 bis 15 zählen lassen. An
sprechend auf die Signale des Zählers überträgt die Daten-
Wähleinrichtung 20 das Ausgangssignal des Multiplexers 4
als Folge von Signalen entsprechend den Ausgangssignalen
der Erfassungsschaltungen SC 1 bis SC 16 zyklisch in inver
tierter Form.
Die Ausgangssignale der Daten-Wähleinrichtung 20 und des
Zählers 21 werden über ein nicht-dargestelltes Verbindungs
element und ein Kabel auf ein entfernt hiervon angeordnetes
Anzeigefeld 8 übertragen. Das Anzeigefeld 8 weist einen De
coder 26, einen Widerstand 27 sowie 16 Leuchtdioden (LED)
L 1 bis L 16 auf. Die Ausgangsanschlüsse des Multiplexers 4
sind wie folgt mit dem Decoder 26 verbunden: Der Ausgangs
anschluß der Daten-Wähleinrichtung 20 ist mit dem Daten-Ein
gangsanschluß des Decoders 26 verbunden; die Ausgangsan
schlüsse des Hexadezimalzählers 21 sind mit den Hexadezimal-
Eingangsanschlüssen des Decoders 26 verbunden. Der Decoder
hat 16 Ausgangsanschlüsse, von denen jeder mit der Kathode
der entsprechenden LED L 1 bis L 16 verbunden ist. Die Anoden
der LED sind miteinander und mit dem einen Anschluß des Wi
derstandes 27 verbunden. Der andere Anschluß des Widerstands
27 ist mit dem positiven Anschluß einer nicht-dargestellten
Spannungsversorgung verbunden. Die Spannungsversorgung und
der Widerstand 27 sind so dimensioniert, daß jede LED L 1 bis
L 16 in Vorwärtsrichtung vorgespannt ist und somit Licht le
diglich dann emittiert, wenn das entsprechende Ausgangs
signal des Decoders 26 einen niedrigen logischen Pegel hat.
Beim Betrieb überträgt der Decoder 26 das Daten
signal auf einen seiner 16 Ausgangsanschlüsse, der entspre
chend dem hexadezimalen Eingangssignal gewählt ist. Wenn
das Daten-Eingangssignal niedrigen logischen Pegel hat,
emittiert die entsprechende LED Licht; im anderen Falle sen
det sie kein Licht aus. Der Decoder hält alle anderen Aus
gangsanschlüsse auf hohem logischen Pegel, so daß die ent
sprechenden LED dunkel bleiben.
Der Multiplexer 4 und das entfernt hiervon angeordnete An
zeigefeld 8 bilden eine gemultiplexte Anzeigeschaltung. An
sprechend auf das Ausgangssignal des Zählers 22 überträgt
die Daten-Wähleinrichtung 20 seriell die Ausgangssignale
der Erfassungsschaltungen SC 1 bis SC 16 auf den Decoder 26
in invertierter Form. Ferner läßt ansprechend auf das Aus
gangssignal des Zählers 22 der Decoder 26 die zugehörige
LED den Zustand des von der Daten-Wähleinrichtung 20 empfan
genen Signale anzeigen. Es ist zu beachten, daß der von der
Anzeige verbrauchte Strom wesentlich dadurch verringert wird,
daß zu jedem Zeitpunkt lediglich eine der LED L 1 bis L 16
leuchtet. Ferner ist zu beachten, daß lediglich fünf Ver
bindungselemente bzw. Drähte benötigt werden, um die Anzei
geinformation auf das entfernt angeordnete Anzeigefeld zu
übertragen; im Falle einer nicht-gemultiplexten Anzeige wä
ren andernfalls 16 Drähte erforderlich.
Fig. 3 zeigt schematisch einen repräsentativen Erfassungs
kanal, der einen Reflexionssensor PS 1 aufweist, der über
ein Verbindungselement 30 mit der Erfassungsschaltung SC 1
verbunden ist. Der Sensor PS 1 weist eine Leuchtdiode (LED)
31 und einen Phototransistor 32 auf. Beide sind an dem End
stück eines nicht-dargestellten Greifarms befestigt und so
angeordnet, daß das Licht von der LED 31 nicht auf den Photo
transistor 32 auftrifft, wenn nicht ein reflektierendes Ob
jekt, wie beispielsweise ein gegossenes Kunststoffteil oder
ein anderes Objekt, das Licht zu dem Phototransistor reflek
tiert. Die LED und der Phototransistor können kombiniert in
einem einzigen Gehäuse angeordnet werden. Zusätzlich kann
die Kombination aus der LED und dem Phototransistor geeigne
te Linsen und Filter aufweisen, die die Empfindlichkeit auf
das Umgebungslicht verringern. Der Phototransistor 32 arbei
tet als Schalter, der einen Stromfluß lediglich dann zuläßt,
wenn das Licht der LED 31 auf den Phototransistor reflektiert
wird. Das Verbindungselement 30 weist fünf Leitungen auf, von
denen eine einen Schaltkontakt 33 und einen Anschluß 34 auf
weist. Der Anschluß 34 ist so ausgebildet, daß er eine elek
trische Verbindung zu dem Kollektor des Phototransistors 32
herstellt, wenn der Reflexionssensor PS 1 in das Verbindungs
element 30 eingesteckt ist; wenn kein Sensor eingesteckt ist,
wird der Kontakt 33 geschaltet.
Die Sensorschaltung weist einen ersten Widerstand 35 auf,
dessen einer Anschluß mit einer nicht-dargestellten Gleich
spannungsversorgung mit 24 V und dessen anderer Anschluß
über das Verbindungselement 30 mit der Anode der LED 31 ver
bunden ist. Der eine Anschluß eines zweiten Widerstands 36
ist mit einer nicht-dargestellten 15 V-Gleichspannungsversor
gung und der andere Anschluß mit dem Anschluß 34 sowie dem
einen Anschluß eines Widerstands 37 verbunden. Der andere An
schluß des Widerstands 37 ist mit dem einen Anschluß eines
Kondensators 38 und dem Eingangsanschluß eines Schmitt-
Trigger-Inverters 39 verbunden. Der andere Anschluß des Kon
densators 38 ist mit dem Bezugspotential verbunden. Die Katho
de der LED 31 und der Emitter des Phototransistors 32 sind
über das Verbindungselement 30 mit dem Bezugspotential ver
bunden.
Beim Betrieb ist die LED 31 durch die 24 V-Gleichspannungs
versorgung in Vorwärtsrichtung vorgespannt und leuchtet des
halb immer. Der Widerstand 35 begrenzt den durch die LED 31
fließenden Strom. Wenn kein Objekt das Licht der LED 31 zu
dem Phototransistor 32 reflektiert, sperrt der Phototransi
stor, so daß praktisch kein Strom durch ihn fließt. In diesem
Betriebszustand liegt aufgrund der Widerstände 36 und 37 ein
Signal mit hohem logischen Pegel am Eingangsanschluß des In
verters 39 an. Der Inverter 39 wandelt dieses Signal in ein
Signal mit niedrigem logischen Pegel an seinem Ausgangsan
schluß. Wenn sich ein Objekt nahe dem Reflexionssensor PS 1
befindet und das Licht der LED 31 zum Phototransistor 32 re
flektiert, wird der Phototransistor durchgeschaltet. Hierdurch
fließt Strom von der 15 V-Gleichspannungsquelle durch den Wi
derstand 36 und über den Phototransistor 32 zum Bezugspoten
tial. In diesem Betriebszustand liegt am Kollektor des Photo
transistors 32 eine Spannung von einigen Zehntel Volt gegen
über dem Bezugspotential an, so daß am Eingangsanschluß des
Inverters 39 ein Signal mit niedrigem logischen Pegel an
steht. Deshalb tritt am Ausgangsanschluß des Inverters 39
ein Signal mit hohem logischen Pegel auf. Der Kondensator
38 glättet den Übergang des Signals von niedrigem zu hohem
Pegel und von hohem zu niedrigem Pegel am Eingangsanschluß
des Inverters 39. Der Inverter 39 weist an seinem Eingang
einen Schmitt-Trigger auf, so daß der geglättete allmähli
che Übergang am Eingangsanschluß keinen unbestimmten Zustand
im Inverter bewirkt.
Bei dem ersten Reflexionssensor, dem ersten Verbindungsele
ment und der ersten Erfassungsschaltung, die als "Master-
Kanal" bezeichnet sind, bleibt der Schaltkontakt 33 unver
bunden. Der Ausgangsanschluß des Inverters 39 im "Master-
Kanal" ist mit dem Eingangsanschluß eines nicht-dargestell
ten Puffer-Inverters verbunden. Bei allen anderen Sensoren,
Verbindungselementen und Erfassungsschaltungen, die als
"Slave-Kanäle" bezeichnet werden, sind die Kontakte 33 mit
dem Ausgangsanschluß des nicht-dargestellten Puffer-Inver
ters verbunden.
Natürlich können neben dem dargestellten Schaltungsaufbau
auch andere Schaltungen verwendet werden. Beispielsweise
können die Reflexionssensoren PS 1 bis PS 16 mit entsprechen
den Änderungen in den nachfolgenden Schaltungen durch ande
re Reflexions-Photoschaltungen ersetzt werden, beispiels
weise durch eine Schaltung, die erfaßt, ob ein Objekt den
Lichtstrom zwischen der LED und dem Photosensor abblockt.
Fig. 4 zeigt schematisch die "alle ein"-Logikschaltung 2.
und die "alle aus"-Logikschaltung 3. Die "alle ein"-Logik
schaltung 2 weist ein NAND-Glied 40 mit 8 Eingangsanschlüs
sen, ein zweites NAND-Glied 41 mit 8 Eingangsanschlüssen,
einen ersten Inverter 42, einen zweiten Inverter 43 und ein
NAND-Glied 44 mit zwei Eingangsanschlüssen auf. Von den 16
Signalleitungen des Datenbus 1 sind 8 mit den entsprechenden
Eingangsanschlüssen des NAND-Glieds 40 und 8 mit den entspre
chenden Eingangsanschlüssen des NAND-Glieds 41 verbunden. Der
Ausgangsanschluß des NAND-Glieds 40 ist mit dem Eingangsan
schluß des Inverters 42 verbunden, dessen Ausgangsanschluß
mit dem ersten Eingangsanschluß des NAND-Glieds 44 verbunden
ist. Der Ausgangsanschluß des NAND-Glieds 41 ist mit dem Ein
gangsanschluß des Inverters 43 verbunden, dessen Ausgangsan
schluß mit dem zweiten Eingangsanschluß des NAND-Glieds 44
verbunden ist. Wie bereits erwähnt, liegen auf dem Datenbus 1
die Ausgangssignale der 16 Erfassungsschaltungen SC 1 bis SC 16
an. Wenn sich ein Objekt, beispielsweise ein spritzgegossenes
Kunststoffteil in der Nähe einer der Reflexionssensoren befin
det, reflektiert es Licht von der LED 31 zum Phototransistor
32, so daß ein Ausgangssignal mit hohem Pegel am Ausgangsan
schluß der entsprechenden Erfassungsschaltung auftritt. Wenn
kein Objekt vorhanden ist, tritt statt dessen ein Ausgangs
signal mit niedrigem logischen Pegel auf. Wenn an allen Aus
gangsanschlüssen der Erfassungsschaltungen, die mit dem NAND-
Glied 40 verbunden sind, Signale mit hohem logischen Pegel
auftreten, liegt auch das Ausgangssignal des Inverters 42
auf hohem logischen Pegel; wenn das Ausgangssignal mindestens
einer der Erfassungsschaltungen auf niedrigem logischen Pegel
liegt, liegt auch das Ausgangssignal des Inverters 42 auf
niedrigem Pegel. Wenn in gleicher Weise an den Ausgangsan
schlüssen der Erfassungsschaltungen, die mit dem NAND-Glied
41 verbunden sind, Signale mit hohem logischen Pegel anstehen,
steht auch am Ausgangsanschluß des Inverters 43 ein Signal
mit hohem logischen Pegel an; wenn an mindestens einem der
Ausgangsanschlüsse der Erfassungsschaltungen ein Signal mit
niedrigem logischen Pegel ansteht, steht auch am Ausgangsan
schluß des Inverters 43 ein Signal mit niedrigem logischen
Pegel an. Somit tritt am Ausgangsanschluß des NAND-Glieds 44
lediglich dann ein Signal mit niedrigem Pegel auf, wenn an
den Ausgangsanschlüssen aller 16 Erfassungsschaltungen SC 1
bis SC 16 Signale mit hohem logischen Pegel anstehen; anson
sten erzeugt das NAND-Glied 44 ein Signal mit hohem logischen
Pegel. Da die Ausgangssignale der Erfassungsschaltungen le
diglich dann hohen logischen Pegel haben, wenn die entspre
chenden Reflexionssensoren ein Objekt erfassen, ist das Aus
gangssignal des NAND-Glieds 44 dann und nur dann auf niedri
gem logischen Pegel, wenn alle Reflexionssensoren PS 1 bis
PS 16 jeweils ein Objekt erfassen.
Die "alle aus"-Logikschaltung 3 weist ein erstes NOR-Glied
45 mit 8 Eingangsanschlüssen, ein zweites NOR-Glied 46 mit
8 Eingangsanschlüssen und ein NAND-Glied 47 mit zwei Ein
gangsanschlüssen auf. Von den 16 Signalen auf dem Datenbus 1
liegen 8 an den entsprechenden Eingangsanschlüssen des NOR-
Glieds 45 und 8 an den entsprechenden Eingangsanschlüssen
des NOR-Glieds 46 an. Die Ausgangsanschlüsse der NOR-Glieder
45 und 46 sind mit den entsprechenden Eingangsanschlüssen
des NAND-Glieds 47 verbunden. Wenn ein Signal mit niedrigem
Pegel an allen 8 Ausgangsanschlüssen der Erfassungsschaltun
gen, die mit dem NOR-Glied 45 verbunden sind, auftritt,
tritt ein Signal mit hohem logischen Pegel am Ausgangsan
schluß dieses NOR-Glieds auf. Wenn an wenigstens einem der
Ausgangsanschlüsse der Erfassungsschaltungen ein Signal mit
hohem logischen Pegel auftritt, erzeugt das NOR-Glied 45 ein
Ausgangssignal mit niedrigem logischen Pegel. Wenn in glei
cher Weise an allen 8 Ausgangsanschlüssen der Erfassungs
schaltungen, die mit dem NOR-Glied 46 verbunden sind, ein
Signal mit niedrigem logischen Pegel ansteht, tritt am Aus
gangsanschluß dieses NOR-Glieds ein Signal mit hohem logi
schen Pegel auf. Wenn an wenigstens einem der Ausgangsan
schlüsse der Erfassungsschaltungen ein Signal mit hohem logi
schen Pegel ansteht, erzeugt das NOR-Glied 46 ein Signal mit
niedrigem logischen Pegel. Das NAND-Glied 47 erzeugt ledig
lich dann ein Signal mit niedrigem logischen Pegel, wenn an
seinen beiden Eingangsanschlüssen Signale mit hohem logischen
Pegel anstehen; wenn eines der Signale niedrigen logischen Pe
gel hat, gibt das NAND-Glied 47 ein Signal mit hohem logischen
Pegel ab. Somit tritt ein Signal mit niedrigem logischen Pegel
am Ausgangsanschluß des NAND-Glieds 47 lediglich dann auf,
wenn am Ausgangsanschluß aller 16 Erfassungsschaltungen SC 1
bis SC 16 Signale mit niedrigem logischen Pegel anstehen;
ansonsten erzeugt das NAND-Glied 47 ein Signal mit hohem lo
gischen Pegel. Da jede der Erfassungsschaltungen lediglich
dann ein Signal mit niedrigem logischen Pegel abgibt, wenn
sich in der Nähe des jeweiligen Reflexionssensors kein Ob
jekt befindet, ist das Ausgangssignal des NAND-Glieds 47
lediglich dann logisch niedrig, wenn, und nur wenn keiner
der Reflexionssensoren PS 1 bis PS 16 ein Objekt erfaßt.
Fig. 5 zeigt schematisch die Anzeigeschaltung 5. Der Ausgangs
anschluß des NAND-Glieds 44 in der "alle ein"-Logikschaltung,
die in Fig. 4 dargestellt ist, ist mit der Kathode einer LED
50 verbunden. Die Anode der LED 50 ist mit der Anode einer
Diode 51 und einem Anschluß eines Widerstands 52 verbunden.
Die Kathode der Diode 51 ist mit einer nicht-dargestellten
15 V-Gleichspannungsversorgung verbunden. Der andere Anschluß
des Widerstands 52 ist mit dem einen Anschluß eines Wider
stands 53 und der Basis eines PNP-Transistors 54 verbunden.
Der andere Anschluß des Widerstands 53 ist mit einer nicht-
dargestellten 24 V-Gleichspannungsversorgung verbunden, mit
der auch die Anode einer Diode 55 und die Kathode einer Dio
de 56 verbunden sind. Die Kathode der Diode 55 ist mit dem
Emitter des Transistors 54 verbunden. Die Anode der Diode 56
ist mit dem Kollektor des Transistors 54, dem ein Anschluß
eines Widerstands 58 und dem einen Anschluß eines Widerstands
59 verbunden. Die Anode der Diode 57 ist mit dem anderen An
schluß des Widerstands 58 sowie mit dem Bezugspotential ver
bunden. Der andere Anschluß des Widerstands 59 ist mit dem
Ausgangsanschluß der Anzeigeschaltung 5 verbunden und kann
damit mit der Steuereinheit der Teile-Herstellungsanlage
verbunden sein. Beim Betrieb verhindern die Diode 51 und die
15 V-Gleichspannungsversorgung, daß an der Anode der LED 50
eine Spannung anliegt, die einen Wert von ungefähr 15,7 V
überschreitet. Wenn ein Signal mit hohem logischen Pegel an
der Kathode der LED 50 anliegt, liegt der Spannungsabfall
zwischen der Anode und der Kathode der LED unter dem Schwell
wert, der einen Stromfluß erlaubt. Somit bleibt die LED dun
kel und die Spannung an der Anode auf dem Wert von etwa
15,7 V. Die Werte der Widerstände 52 und 53 sind so gewählt,
daß unter diesen Umständen der Unterschied zwischen der
Emitterspannung und der Basisspannung des Transistors 54 un
ter dem Schwellwert liegt, der einen Stromfluß vom Emitter
zur Basis erlaubt. Damit fließt kein Strom vom Emitter zum
Kollektor des Transistors. Der Widerstand 58 arbeitet als
"Absenk"-Widerstand und bewirkt, daß das Ausgangssignal der
Anzeigeschaltung 5 auf niedrigem logischen Pegel liegt. Wenn
andererseits ein Signal mit niedrigem logischen Pegel an der
Kathode der LED 50 anliegt, übersteigt der Spannungsabfall
zwischen der Anode und der Kathode der LED die Schwellspan
nung, so daß Strom fließt. Damit emittiert die LED Licht und
die Spannung an ihrer Anode fällt auf etwa 2 V. In diesem Be
triebszustand wird die Diode 51 in Rückwärtsrichtung vorge
spannt, so daß durch sie kein Strom fließt. Andererseits
fließt ein ausreichender Strom durch den Widerstand 53, so
daß der Emitter-Basis-Übergang des Transistors 54 in Vor
wärtsrichtung vorgespannt wird, so daß Strom von der nicht-
dargestellten 24 V-Gleichspannungsquelle durch die Diode 55,
den Emitter/Kollektor-Übergang des Transistors 54 und den
Widerstand 58 zum Bezugspotential fließt. Der Kollektor des
Transistors 54 liegt deshalb auf hohem logischen Pegel, so
daß das Ausgangssignal der Anzeigeschaltung 5 ebenfalls auf
hohem logischen Pegel liegt. In Kombination mit der "alle
ein"-Logikschaltung 2 bewirkt die Anzeigeschaltung 5, daß
die LED 50 Licht emittiert und ein Signal mit hohem logi
schen Pegel auf die Anlagensteuerung 6 dann und nur dann
überträgt, wenn alle Reflexionssensoren PS 1 bis PS 16 anzei
gen, daß sich in ihrem Erfassungsbereich ein Objekt befindet.
Die Anzeigeschaltung 7 ist identisch mit der Anzeigeschal
tung 5 mit der Ausnahme, daß ihr Eingangsanschluß mit dem
Ausgangsanschluß der "alle aus"-Logikschaltung 3 verbunden
ist, im Gegensatz zu der Schaltung 5, die mit dem Ausgangs
anschluß der "alle ein"-Logikschaltung 2 verbunden ist. In
Kombination mit der "alle aus"-Logikschaltung 3 bewirkt die
Anzeigeschaltung 7, daß deren LED Licht aussendet und ein
Signal mit hohem logischen Pegel an die Anlagensteuerung 6
anlegt, wenn und nur wenn die Reflexionssensoren PS 1 bis
PS 16 anzeigen, daß sich kein Objekt in ihrem Erfassungsbe
reich befindet. Die Dioden 51, 55, 56 und 57 sowie der Wider
stand 59 schützen den Transistor 54 und die NAND-Glieder 44
und 47 (Fig. 4) vor zu hohen Spannungen.
Vorstehend ist ohne Beschränkung der Allgemeinheit ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung beschrieben worden. Es ist
selbstverständlich, daß innerhalb des allgemeinen Erfindungs
gedankens die verschiedensten Modifikationen möglich sind.
Beispielsweise können verschiedene NAND-Glieder parallel zu
den Gliedern 44 bzw. 47 geschaltet werden, um die Erfassungs
kapazität der Erfassungsvorrichtung zu erhöhen. Ferner kön
nen die Widerstände in den Fig. 1 bis 5 einstellbare Wider
stände sein, so daß die Schaltungsspannungen fein eingestellt
werden können. Ferner ist zu beachten, daß anstelle der ver
wendeten Schaltungen mit negativer Logik auch Schaltungen mit
positiver Logik verwendet werden können, und daß Schaltungen
mit negativer Logik anstelle der bei dem vorigen Ausführungs
beispiel verwendeten Schaltungen mit positiver Logik verwen
det werden können. Ferner kann auf die in Fig. 1 dargestell
te Gerätesteuerung verzichtet werden; statt dessen kann ein
Bedienungsperson die Anlage entsprechend den Signalen steu
ern, die von den LED L 1 bis L 16 (Fig. 2) und den LED der
"alle ein"- und "alle aus"-Anzeigeschaltungen (LED 50 in
Fig. 5) abgegeben werden.
Ferner ist zu beachten, daß die Zahl der Sensorkanäle (16
bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel) nicht
erfindungswesentlich ist, so daß erfindungsgemäße Schaltun
gen entworfen werden können, die eine größere oder eine
kleinere Zahl von Kanälen haben. Beispielsweise können die
NAND-Glieder 40 und 41 und die NOR-Glieder 45 und 46 mit
jeweils 8 Eingangsanschlüssen durch NAND- bzw. NOR-Glieder
mit einer größeren Zahl oder einer kleineren Zahl von Ein
gangsanschlüssen ersetzt werden, wobei die Kapazität der
Multiplexer-Einrichtung entsprechend geändert wird.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfin
dung kann beispielsweise in Verbindung mit einer Spritzguß
maschine verwendet werden.
Bei neueren Spritzgußmaschinen ist es möglich, gleichzeitig
eine Vielzahl von verschieden geformten Kunststoffteilen
mit unterschiedlicher Größe herzustellen. Um derartige Spritz
gußmaschinen effizient zu verwenden, müssen die neu herge
stellten Teile schnell aus ihren Formen entfernt und außer
halb der Spritzgußmaschine abgelegt werden. Um Schäden an
den Formen und der Spritzgußmaschine zu vermeiden, ist es
erforderlich, daß alle neu hergestellten Teile aus den For
men entfernt werden, bevor die Formen geschlossen werden und
ein neuer Spritzgußvorgang beginnt.
Die neu hergestellten Teile werden aus den Spritzgußformen
mit einer "Roboter"-Entnahmevorrichtung entfernt, die gleich
zeitig alle Teile ergreift, die Teile aus den entsprechenden
Formen entfernt und dann die Teile außerhalb der Spritzguß
maschine absetzt.
Zur Verwirklichung der vorstehend beschriebenen Erfindung
werden die optoelektronischen Sensoren an geeigneten Stellen
an den Endstücken der Entnahmevorrichtungen (die Endstücke
sind die Enden der Werkzeugarme, die die herauszunehmenden
Teile "ergreifen") derart befestigt, daß sie sich in der
Nähe von schwierig zu entfernenden gegossenen Teilen befin
den; die optoelektronischen Sensoren sind elektrisch mit der
Steuerrichtung verbunden, die sich in einer Steuerschal
tung befindet, die an der Entnahmevorrichtung angebracht ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
optoelektronische Sensoren verwendet, die aus einem Photo
transistor und einer LED bestehen. Dabei ist vorzuziehen, daß
der Phototransistor und die LED eine einzige Einheit bilden
oder in einem Gehäuse angeordnet sind. Dieser Sensortyp ist
insbesondere gut geeignet, da seine Größe relativ klein ist
und er verhältnismäßig leicht an den geeigneten Stellen der
Endstücke angebracht werden kann; ferner kann der Sensor aus
den jeweiligen Sensorplätzen leicht entfernt und/oder ersetzt
werden. Darüber hinaus erfaßt dieser Sensortyp zuverlässig das
Vorhandensein bzw. das Fehlen eines Objekts für Objektentfer
nungen zwischen praktisch 0 und ca. 3,8 cm (1,5 inch), so daß
der Sensor an einer Stelle angeordnet werden kann, an der er
nicht die Arbeit der Entnahmevorrichtung behindert.
Wenn während des Entnahmevorgangs die Endstücke die neu her
gestellten Teile ergreifen und aus der Form entfernen, kommen
die Teile in den Erfassungsbereich der Sensoren; jeder Sensor
gibt ein Signal an die Steuereinheit ab, daß er das entspre
chende Teil "sieht". Wenn ein geeignetes Signal von allen
Sensoren empfangen worden ist, erfolgt eine logische Ent
scheidung, ob alle Teile entfernt worden sind, und ein Aus
gangssignal wird abgegeben, das den Zustand "alle Sensoren
eingeschaltet" ("alle ein") anzeigt.
Wenn sich alle Teile von den Endstücken gelöst haben und
außerhalb der Anlage abgesetzt worden sind, kommen die Teile
aus dem Erfassungsbereich der Sensoren und jeder Sensor gibt
ein Signal an die Steuereinheit ab, daß er nicht länger das
zugehörige Teil "sieht". Zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine
zweite logische Entscheidung derart, daß alle Teile gelöst
worden sind; daraufhin wird ein Ausgangssignal abgegeben,
das den Zustand "alle aus" anzeigt. Wenn aus irgendeinem
Grund ein oder mehrere Teile nicht an ihrer Stelle sind,
d. h. nicht "ergriffen" werden, wenn der Greifvorgang und
die Entfernung stattfinden, wird kein "alle ein"-Signal er
zeugt; umgekehrt, wenn nicht alle Teile gelöst werden, wird
kein "alle aus"-Signal erzeugt.
Das Ausgangssignal der Erfassungsvorrichtung ist mit der
Steuerung der Spritzgußanlage derart verbunden, daß die An
lage nicht mit ihrem Betrieb, d. h. mit dem nächsten Herstel
lungszyklus fortfährt, solange nicht sowohl das "alle ein"-
als auch das "alle aus"-Signal erzeugt worden ist. Ferner
sind sowohl für die "alle ein"- als auch die "alle aus"-Lo
gikschaltungen LED-Anzeigen vorzusehen, die visuell den Zu
stand dieser Schaltungen anzeigen.
Die Erfassungsvorrichtung weist ferner ein vorteilhafter
weise entfernt hiervon angeordnetes Anzeigefeld auf, das
eine LED-Anzeige für jeden Sensor hat. Jede Leuchtdiode
(LED) emittiert Licht, wenn ihr entsprechender Sensor "ein
geschaltet ist", d. h. ein Teil "sieht"; andererseits emittiert
sie kein Licht, wenn der entsprechende Sensor "ausgeschaltet
ist", d. h. kein Teil "sieht". Wenn ein Teil nicht "ergriffen"
wird bzw. sich nicht aus der Entnahmevorrichtung löst oder
ein Sensor falsch funktioniert, und folglich nicht alle
"alle ein"- bzw. "alle aus"-Signale erzeugt werden, kann
die Stelle des steckengebliebenen Teils bzw. des defekten
Sensors leicht durch das entfernt angeordnete Anzeigefeld
identifiziert werden, da die zu dem Sensor des steckengeblie
benen Teils bzw. dem defekten Sensor gehörige LED entweder
ausgeschaltet bleibt, wenn alle anderen Sensoren eingeschal
tet sind, oder eingeschaltet bleibt, wenn alle anderen Senso
ren ausgeschaltet sind.
Die Multiplexer-Eigenschaft führt dazu, daß lediglich eine
geringe Zahl von elektrischen Verbindungselementen zwischen
der Steuereinheit und dem entfernt hiervon angeordneten An
zeigefeld erforderlich sind. Ferner verringert das Multi
plexen den von der Anzeige des Anzeigefelds aufgenommenen
Strom gegenüber dem Fall, daß keine Multiplexung erfolgt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die große Flexibili
tät. Jedesmal wenn die Formen beispielsweise einer Spritz
gußmaschine als Folge der Herstellung einer unterschiedli
chen Zahl von Teilen unterschiedlicher Größe und Art, muß
die Erfassungsvorrichtung die Fähigkeit haben, leicht an die
verschiedenen Kombinationen von hergestellten Teilen ange
paßt zu werden.
Bei einer Produktionsänderung können die kleinen Sensoren
leicht an den jeweils in Betrieb befindlichen Teilen an
den Endstücken der Entnahmevorrichtung angeordnet werden.
Wenn die volle Erfassungskapazität der Steuereinheit nicht
benötigt wird, ist keine spezielle Einstellung erforderlich,
die nicht-benutzten Sensoren werden vielmehr einfach aus
den entsprechenden Sensorplätzen entfernt, wobei die Erfas
sungsvorrichtung automatisch die nicht-benutzten Sensorkanä
le kompensiert. Der "Master-Kanal" erzeugt in Verbindung mit
der eingebauten Schaltung und den Schaltkontakten ein Über
brückungssignal für die nicht-benutzten Kanäle, das es der
"alle ein"- und "alle aus"-Logikschaltung erlaubt, solange
genau zu arbeiten, wie der "Master-Kanal" in Betrieb ist.
Die nicht-benutzten Sensorkanäle geben dann ein Ausgangs
signal ab, das aus dem Sensorsignal des "Master-Kanals" ge
wonnen worden ist und logisch mit diesem identisch ist, wäh
red die Sensorkanäle, in denen arbeitende Sensoren instal
liert sind, Signale abgeben, die durch die entsprechenden
Sensoren und die nachfolgenden Schaltungen erzeugt worden
sind. Die "alle ein"- und "alle aus"-Logikschaltungen kön
nen deshalb fortfahren zu funktionieren, da sie Signale,
die von den benutzten Sensorkanälen erzeugt worden sind,
sowie Signale von den unbenutzten Sensorkanälen empfangen,
die von dem Sensor des "Master-Kanals" abgeleitet und lo
gisch mit diesem identisch sind.
Wenn beispielsweise alle verwendeten Sensoren einschließlich
des Sensors des "Master-Kanals" das Vorhandensein jeweils
eines Objekts festgestellt haben, erzeugen sie ein "ein"-
Signal, das an die Steuereinheit angelegt wird. Die nicht
benutzten Sensorkanäle liegen ebenfalls aufgrund der Über
brückung und des im "Master-Kanal" erzeugten "ein"-Signals
ein "ein"-Signal an die Steuereinheit an. Die "alle ein"-
Logikschaltung "liest" diese Signale, bestimmt daraufhin,
daß alle Sensorkanäle "eingeschaltet" sind und erzeugt
ein "alle ein"-Signal.
Wenn einer der verwendeten Sensorkanäle kein Objekt er
faßt und deshalb ein "aus"-Signal an die Steuereinheit
abgibt, wird kein "alle ein"-Signal erzeugt. In gleicher
Weise wird, wenn der Sensor des Masterkanals kein Objekt
erfaßt, von diesem ein "aus"-Signal abgegeben, das an
alle unbenutzten Sensorkanäle angelegt wird, so daß kein
"alle ein"-Signal erzeugt wird. Somit funktioniert die
alle "ein"-Logikschaltung weiter, sogar wenn ein Teil der
Sensorkanäle nicht verwendet wird.
In gleicher Weise funktioniert die "alle aus"-Logikschal
tung weiter, sogar wenn ein Teil der Sensorkanäle nicht be
nutzt wird, da ein "alle aus"-Signal nur dann erzeugt
wird, wenn alle Sensorkanäle "aus"-Signale anlegen.
Wenn während des Betriebs der Erfassungsvorrichtung ein
Sensor defekt wird, kann er einfach "entnommen" werden;
aufgrund der Bypass-Eigenschaft der Erfindung wird der
unbenutzte Kanal automatisch kompensiert.
Claims (6)
1. Erfassungsvorrichtung für mehrere Teile, die das Vorhan
densein bzw. das Fehlen von Teilen bei einer Anlage für die
gleichzeitige Herstellung mehrerer Teile feststellt, mit folgen
den Merkmalen:
- a) mehrere elektrische Sensoren (PS), die so angeordnet sind, daß jeder das Vorhandensein bzw. das Fehlen eines neuhergestell ten Teils zu erfassen und ein entsprechendes Signal abzugeben vermag,
- b) mehrere Sensor-Kanäle, von denen einer einen Master-Kanal und die anderen Slave-Kanäle bilden und an die jeweils ein optoelektronischer Sensor anschließbar ist,
- c) eine Steuereinheit (2, 3, 5, 7), an die die Sensor-Kanäle zur
Übertragung der von ihren Sensoren erzeugten Sensor-Signale an
geschlossen sind, und mit der die Slave-Kanäle derart in
Verbindung stehen, daß, wenn mit dem Slave-Kanal ein Sensor
verbunden ist, der Slave-Kanal das vom Sensor erzeugte Signal
auf die Steuereinheit überträgt, und, wenn mit dem Slave-Kanal
kein Sensor verbunden ist, dieser auf die Steuereinheit ein
Signal überträgt, das von dem Signal des Master-Kanals abge
leitet und funktionell mit diesem identisch ist,
und die entweder ein erstes Signal erzeugt, das angibt, ob alle Sensoren das Vorhandensein eines Teils erfaßt haben, oder ein zweites Signal erzeugt, das angibt, ob alle Sensoren das Fehlen eines Teils erfaßt haben, und - d) eine derart mit der Steuereinheit verbundene Einrichtung,
daß die von letzterer erzeugten Signale mindestens an eine der
folgenden Einheiten angelegt werden:
- 1. eine Einrichtung zur Steuerung der Teile-Herstel lungsanlage und
- 2. eine erste Anzeigeeinheit (5, 7), die die von der Steuereinheit erzeugten Signale anzeigt.
2. Erfassungseinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine zweite Anzeigeeinheit (8), die die Signale anzeigt, die
von den Sensoren erzeugt werden.
3. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen Multiplexer (4), der die von den Sensoren erzeugten
Signale auf die zweite Anzeigeeinheit (8) überträgt.
4. Erfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit aufweist
- a) mindestens zwei NAND-Glieder (40, 41),
- 1. deren Eingänge mit den Sensor-Kanälen verbunden sind und deren Ausgänge
- 2. über jeweils einen Inverter mit einem sekundären NAND-Glied (44) verbunden sind, dessen Ausgangssignalan schluß,
- 3. das erste Steuersignal liefert und
- b) mindestens zwei NOR-Glieder (45, 46),
- 1. deren Eingänge mit den Sensor-Kanälen verbunden und deren Ausgänge mit einem weiteren NAND-Glied (47) verbunden sind, dessen Ausgangsanschluß
- 2. das zweite Steuersignal liefert.
5. Erfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optoelektronischen Sensoren jeweils einen Phototran
sistor (32) aufweisen.
6. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Phototransistor (32) eine Leuchtdiode (31) zur Anzeige
seines Betriebszustandes im gleichen Gehäuse zugeordnet ist.
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