DE3413181C3 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04S—STEREOPHONIC SYSTEMS
- H04S3/00—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/12—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Großraumbeschallungssystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Großraumbeschallungssystem
ist aus der DD-PS 1 20 341 bekannt.
Bekannte Großraumbeschallungssysteme lassen
sich fast alle drei Grundprinzipien zuordnen:
Das erste Prinzip, das am häufigsten benutzt wird, ist
das Prinzip der Zentralbeschallung. Ein oder mehrere
Schallstrahler mit geeigneter Richtwirkung sind vorwiegend
zentral im, über bzw. am Rande des Aktionsbereiches
angeordnet. Von jeder Stelle des Rezeptionsbereiches
werden die Darbietungen gleichbleibend am
nächstgelegenen Schallstrahlerort geortet. Dieses Prinzip
läßt sich nicht bei sehr großen Aktions- und/oder
Rezeptionsbereichen verwenden. Bei großen Aktionsbereichen
werden die Fehlortungen immer merkbarer
und die Gefahr akustischer Mitkopplung größer. Bei
sehr großen Rezeptionsbereichen lassen sich auch mit
guten Richtcharakteristiken der Schallstrahler Unterschiede
in der Schallpegel- und Klangfarbenverteilung
nicht mehr ausgleichen. Es können auch störende Laufzeitunterschiede
auftreten.
Das zweite Prinzip ist das der dezentralen Beschallung
mittels im Rezeptionsbereich verteilt angeordneter
Schallstrahler. Für die Anordnung der Schallstrahler
sind dabei unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen
worden. Von einigen Zusatzstrahlern in benachteiligten
Zonen des Rezeptionsbereiches bei Beschallungssystemen
nach dem ersten Prinzip bis zur Zuordnung je eines
Schallstrahlers zu jedem Hörerplatz reichen die Varianten,
einschließlich des Einsatzes des zusätzlichen Laufzeitausgleiches
für in die Tiefe des Rezeptionsbereiches
angeordnete Schallstrahler.
Die Gefahr von Mitkopplungen läßt sich damit verringern.
Die mit diesem Prinzip verbundenen Nachteile
liegen vor allem in der fehlenden oder falschen Lokalisation
der Schallquelle in großen Teilen des Rezeptionsbereiches.
Das dritte Prinzip nutzt die Möglichkeit der zwei-
oder mehrkanaligen Intensitäts- bzw. Phasenstereofonie
mit einer Lokalisation nach den Gesetzmäßigkeiten
entweder der Phantomschallquellenbildung oder der ersten
Wellenfront. Die Anwendung dieses Prinzips erfolgt
außer bei der Rundfunkstereofonie u. a. vorwiegend
bei Tonfilmwiedergabe, wo bereits aus optischen
Gründen ein Abstand des Rezeptionsbereiches von dem
in diesem Falle vertikalflächenhaften Aktionsbereich
und eine geringe Breitenausdehnung des Rezeptionsbereiches
vorliegen. Mit zunehmender Ausdehnung sowohl
des Rezeptionsbereiches als auch des Aktionsbereiches
steigt der technische Aufwand stark an und Fehllokalisationen
bzw. Ortungsunschärfen nehmen zu. Der
Rezeptionsbereich, in dem eine richtige Lokalisation
nach Amplitudenverhältnissen oder Phasenzuordnungen
möglich ist, ist allgemein wesentlich schmaler als
der Abstand zwischen den Schallstrahlern. Die Intensitäts-
bzw. Phasenstereofonie ist deshalb für Großraumbeschallung,
wo vorhandene Räume maximal für Aktions-
und Rezeptionsflächen auszunutzen sind, unzureichend.
Ausgehend von diesen Grundprinzipien ist ein Großraumbeschallungssystem
der eingangs genannten Art
bekanntgeworden (DD-PS 1 20 341), das die bisher besten
Ergebnisse der Lokalisation, der Klangqualität und
des Raumeindrucks bei mehreren Realisierungen gezeigt
hat. Es beruht auf einer Aufteilung des Aktionsbereiches
in mehrere räumlich begrenzte Quellbereiche,
denen jeweils Mikrofone und Verzögerungsglieder zugeordnet
sind. Die in bezug auf die Schallstrahlerorte
um jeweils mehr als die natürliche Schallaufzeit elektrisch
verzögerten Signalanteile der Quellgebiete (bezogen
jeweils auf einen Bezugspunkt in diesem Quellgebiet)
sind in rückwirkungsfreien Summierungsschaltungen
zusammengefaßt, welche den Schallstrahlern zugeordnet
sind. Den Veränderungen des Ortes von bewegten
Schallquellen und veränderlichen Gestaltungen des
Aktionsbereiches wird mit bekannten Umschalt- oder
Überblendvorrichtungen Rechnung getragen, die zwischen
den Mikrofonen und Verzögerungsgliedern liegen
und somit über die Signalamplitudenänderung an
den Verzögerungseinrichtungen die Ortung mehr auf
den einen oder anderen Quellbereich umstellen. Als
Mittel zur Erhöhung der Räumlichkeit und Durchsichtigkeit
sind weitere Verzögerungsglieder und daran angeschlossene
im Raum verteilte Schallstrahler vorgesehen,
deren Signale sich in Zeit und Amplitude kontinuierlich
an die Signale der primären Schallstrahler anschließen.
Als Nachteil dieses Systems hat sich gezeigt, daß sich
die Lokalisation immer dann verschlechtert, wenn die in
der Regel verhältnismäßig leisen Originalschallquellen,
wie z. B. Sprecher, Sänger oder Instrumente einzeln
oder in kleinen Gruppen auftreten, die nachfolgend und
im Patentanspruch 1 zusammenfassend als solistische
Quellen bezeichnet sind. Solche solistischen Quellen
kommen relativ häufig vor und ihre Darbietungen sind
vielfach von besonderer Bedeutung. Es ist deshalb ungünstig,
daß gerade bei diesen solistischen Quellen, die
häufig auch noch bewegt sind, die Ortung nur recht
diffus, fehlerhaft bzw. sprunghaft wechselnd erfolgt.
Analysen der technischen Mängelursachen und Untersuchungen
an Systemvarianten haben gezeigt, daß
sich die Mängel des vorbeschriebenen Systems unter
Beibehaltung aller Hauptmerkmale nicht beseitigen lassen,
weil das System auf diskrete räumlich begrenzte
Quellbereiche bezogen ist und damit eine Rasterung im
Aktionsbereich aufweist und weil es die Schalleistung
der Quellen unberücksichtigt läßt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Großraumbeschallungssystem zu schaffen, das auf
den gesamten auch überlappenden Aktionsbereich bezogen
ist und, mindestens für solistische Quellen, die
Rasterung in räumlich begrenzte Quellbereiche vermeidet,
die Schalleistung der Quellen berücksichtigt und
dabei die notwendigen Laufzeitstaffelungen realisiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die prinzipielle Funktion des Großraumbeschallungssystems
nach der Erfindung beruht auf einer näherungsweise
zeit- und, soweit erforderlich, lautstärkegetreuen
Unterstützung bzw. Simulation der sich von der
Quelle über den Aktionsbereich bis in den Rezeptionsbereich
hinein ausbreitenden Schallfelder mit einer zeitlichen
Quellenpriorität, worunter zu verstehen ist, daß
die Schallstrahler jeweils erst nach dem Vorbeiziehen
der Wellenfronten der Originalschallquelle bzw. des diese
simulierenden Schallstrahlers und der quellennäheren
Schallstrahler abstrahlen und daß die Zeitabstände
bzw. Verstärkungen nach Leistung und Art der Quellen
differenziert sind.
Während das Vergleichssystem den Schritt von der
Lokalisation nach Amplitude bzw. Phase zu einer reinen
Laufzeitlokalisation in einem Quellbereichsraster darstellt,
sich aber auf den Zuhörer und auf Raumwinkel
bezieht, beseitigt die Erfindung die Widersprüche zwischen
der Laufzeit- und Amplitudenlokalisation auch in
den Übergangsgebieten, wo beim Vergleich meistens
der zuerst hörbare Schallstrahler statt der Originalschallquelle
geortet wurde, und bezieht sich auf die
Quelle, den Aktionsbereich und die Schallstrahlerorte
und berücksichtigt die Schallquellenleistung.
Mit Rücksicht darauf, daß die höhere Ortungsschärfe,
die dem System nach der Erfindung gegenüber dem
Vergleichssystem zu eigen ist, zwar für die solistischen
Quellen generell vorteilhaft ist, für einen geschlossenen
Klangeindruck größerer Klangkörper und den Raumeindruck
jedoch auch Nachteile zeigen können, ist in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung auch eine
Verbindung beider Systeme gemäß Patentanspruch 3 möglich.
Die Laufzeit- bzw. Pegeleinordnung der
solistischen Quellen erfolgt dabei zwischen die Laufzeiten
bzw. Pegel des Originalschalls oder einer den Originalschall
simulierenden Ersatzschallquelle und des Summensignals,
das aus der ortsgleichen räumlich ausgedehnten
Quelle gebildet ist. Die Pegeleinordnung kann
je nach eigener Leistung der Quellen alternativ oder
kombiniert zur Laufzeiteinordnung erfolgen.
Die Anwendung der Erfindung ist von besonderer
Bedeutung für den Übergangsbereich zwischen dem
Aktions- und Rezeptionsbereich, und zwar sowohl für
die dort angeordneten Schallstrahler und Mikrofone als
auch für die dort zu ortenden Quellen und plazierten
Zuhörer. Mit zunehmender Tiefenausdehnung des Aktions-
und Rezeptionsbereiches werden die Bedingungen
unkritischer. Für eine besonders ökonomische Realisierung
ist es neben der Vorsummierung entfernter
Quellen deshalb vorteilhaft, die Merkmale des Patentanspruchs 4
anzuwenden.
Um die Wiedergabe solistischer, insbesondere bewegter
Schallquellen in ein gewünschtes komplex zu
simulierendes Schallfeld einzuordnen und somit Hörereignisse
in unterschiedlichen Klarheits-, Deutlichkeits-
bzw. Raumeindrücken zu erzielen, bleiben die Verzögerungen
für die entfernteren Schallstrahler fest den
Schallstrahler-Ortsdifferenzen zugeordnet, es sind jedoch
in Weiterbildung der Erfindung neben den Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen der Quellen
auch die Einrichtungen zur Reflexionserzeugung quellenortabhängig
steuerbar und mit der Steuereinrichtung
verbunden. Entsprechend dem gewählten Simulationsgrad
der akustischen Schallfelder sind die Energieanteile
der verschiedenen den entfernteren Schallstrahlern
zugeführten Signale so gesteuert, daß Klarheitsmaße
C₈₀0 dB, Deutlichkeitsmaße C₅₀<0 dB bzw. Raumeindrucksmaße
R0 dB unter Einhaltung der Bedingung,
daß die Hallsignale zuletzt am Hörort eintreffen,
einstellbar.
Eine weitere Verbesserung der Lokalisation ist, vor
allem wenn sowohl solistische Quellen als auch große
Klangkörper zu berücksichtigen sind, erreichbar, wenn
die Merkmale des Patentanspruchs
6 angewendet werden.
Die Erfindung ist nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild,
Fig. 2 eine Raumkonfiguration mit Mikrofonen und
Schallstrahleranordnungen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer möglichen Anordnung
zu Fig. 2,
Fig. 4 eine vorteilhafte steuerbare Verstärkungseinrichtung,
Fig. 5 eine manuelle Eingabeanordnung und
Fig. 6 eine automatische Eingabeanordnung.
Zur näheren Erläuterung des Prinzips der Erfindung
mit angedeuteten Weiterbildungsmöglichkeiten dient
die Fig. 1 mit einem aus dem Großraumbeschallungssystem
auszugsweise betrachteten Mikrofon 6 für eine
bewegliche solistische Quelle.
Die Schallstrahler 3a bis 3n stellen einige der im Aktionsbereich
1 und Rezeptionsbereich 2 (vgl. Fig. 2)
verteilt angeordneten Schallstrahler dar, von denen der
Schallstrahler 3n als ortsvariabel betrachtet ist. Den
Schallstrahlern 3a, 3b . . . 3n ist eine Einrichtung zur
rückwirkungsfreien differenzierten Summierung und
Verteilung 4, nachfolgend kürzer als Schallstrahler-Summierverteiler
bezeichnet, zugeordnet, die als Block dargestellt
ist, an dessen weiteren Eingängen Verbindungen
zu nicht dargestellten weiteren Quellenzweigen bestehen.
Zwischen das Mikrofon 6 und den Schallstrahler-
Summenverteiler 4 sind eine steuerbare Verstärkungseinrichtung
5, eine den Quellen zugeordnete Einrichtung
zur differenzierten rückwirkungsfreien Vorsummierung
und -verteilung 10, nachfolgend kürzer als
Quellen-Summierverteiler bezeichnet, und eine steuerbare
Verzögerungseinrichtung 9 eingezeichnet. Der eingezeichnete
Quellen-Summierverteiler 10 dient mit seinen
angedeuteten weiteren Eingängen wieder der Verknüpfung
mit den nicht dargestellten anderen Quellenzweigen
hinsichtlich der Einordnung bzw. Bewertung
nach Quellenarten, was noch anhand Fig. 3 näher erläutert
wird.
Die steuerbare Verstärkungseinrichtung 5 und die
steuerbare Verzögerungseinrichtung 9 weisen Steuereingänge
7 auf, die mit einer Stell- bzw. Steuervorrichtung
8 verbunden sind, die ein Hauptmerkmal der Erfindung
darstellt und die, wie im Block angedeutet, in der
Hauptsache aus einer Eingabeanordnung der Quellen-
bzw. Mikrofonpositionen 8a, einer Eingabeanordnung
für die Schallstrahlerpositionen 8c und einer Vergleichs-
und Steuereinrichtung 8b besteht. Weitere Verbindungen
sind von der Stell- bzw. Steuervorrichtung 8 zu den
Summierverteilern 4 und 10 angedeutet, auf die ebenfalls
noch eingegangen wird.
Die Eingabeanordnung 8a der Mikrofon- bzw. Quellenpositionen
ist beispielsweise durch eine Aktionsflächennachbildung
oder Entfernungsmeßeinrichtung realisierbar.
In der Eingabeanordnung der Schallstrahlerpositionen
8c sind für feste Standorte feste Positionsangaben
gespeichert. Für ortsvariable Schallstrahler können
auf die gleiche Art wie bei sich bewegenden solistischen
Mikrofonen veränderbare Werte gespeichert
sein. Die Vergleichs- und Steuereinrichtung 8b vergleicht
die Positionen und bildet die Stellgrößen für die
aus den Positionsdifferenzen resultierenden Schallaufzeiten
und Pegelwerte, die an den steuerbaren Verzögerungs-
und Verstärkungseinrichtungen 9 und 5 liegen.
Von der Vergleichs- und Steuereinrichtung 8 wird für
die der Schallstrahlerzahl n entsprechende Anzahl von
Ausgängen der fernsteuerbaren Verzögerungseinrichtungen
9 jeweils eine im Wert etwa der Schallaufzeit
entsprechende Verzögerungszeit eingestellt und für die
steuerbaren Verstärkungseinrichtungen 5 eine Staffelung
der Verstärkungen bzw. Dämpfungen für die pegelgerechte
Einordnung hergestellt.
Das in Fig. 2 dargestellte Übersichtsschema zeigt einen
willkürlich gewählten Aktionsbereich 1 mit mehreren
von Unterpunkten der Erfindung behandelten Varianten
und Weiterbildungen der Schallstrahleranordnung
und Quellenbehandlung, die auch in anderen Kombinationen
möglich sind. Zwei solistische Quellen mit
den Mikrofonen 6a und 6b sind über den Aktionsbereich
1 in beliebiger Form bewegbar. Eine leistungsarme
Quelle mit geringer räumlicher Ausdehnung ist auf einem
Podest zusammen mit dem Mikrofon 6c, dem
Schallstrahler 3n und dem Zuspielschallstrahler 3i in
verschiedene Positionen verfahrbar. Eine räumlich ausgedehnte
Quelle großer Schalleistung ist mit mehreren
Mikrofonen 6d bis 6m versehen. Von den Schallstrahlern
sind 3 Lautsprecher-Hauptgruppen 3a; 3b; 3c im
Grenzbereich zwischen Aktionsbereich 1 und Rezeptionsbereich
2 dargestellt.
In seitlichen und hinteren Teilen des Aktionsbereiches
1 befinden sich zur Unterstützung schallschwacher
Quellen sowie zur Versorgung des Aktionsbereiches 1
vorgesehene Schallstrahler 3d bis 3g. Der Schallstrahler
3h versorgt die räumlich ausgedehnte Quelle großer
Schalleistung.
Die Fig. 3 gibt ein Blockschaltbild zu dem Übersichtsschema
der Fig. 2 an, in dem die Mikrofon- und
Schallstrahlerbezeichnungen einander entsprechen.
Während die fest installierten Schallstrahler 3a bis 3c
mit der fest eingestellten Verzögerungseinrichtung 9d
und dem Quellensummierverteiler 10b; 10d verbunden
sind, sind die variabel angeordneten Schallstrahler 3d
bis 3n mit steuerbaren Verzögerungseinrichtungen 9a;
9b; 9c und Quellensummierverteiler 10a; 10c verbunden,
wobei bei beweglichen Mikrofonen die Verzögerungseinrichtungen
9a bis 9b für die fest installierten Schallstrahler
ebenfalls variabel steuerbar sind.
Die Mikrofone 6d bis 6m sind in herkömmlicher Weise
mit Verstärkungseinrichtungen 5d bis 5m verbunden,
deren Ausgänge über einen Quellenverteiler 10d in einer
Quellen-Summiereinrichtung 10b zusammengefaßt
sind. Der Ausgang dieser Quellen-Summiereinrichtung
10b ist mit einer Verzögerungseinrichtung 9d, entsprechend
den bekannten Prinzipien des Vergleichssystems,
verbunden. Die unterschiedlich verzögerten Ausgänge
der Verzögerungseinrichtung 9d sind mit dem Schallstrahler-
Summierverteiler 4, bestehend aus Verteiler 4a
und rückwirkungsfreier Summiereinrichtung 4b, verbunden.
Das Mikrofon 6c ist ebenfalls mit einer Verstärkungseinrichtung
5c verbunden, deren Ausgang über einen
Quellenverteiler 10c sowohl mit den Quellen-Summiereinrichtungen
10a und 10b und über die Verzögerungseinrichtungen
9c und 9d mit dem Schallstrahler-Summierverteiler
4 verbunden ist, die weiter zu den Schallstrahlern
3a bis 3g führt, als auch über den Schallstrahler-
Verteiler 4a mit dem Schallstrahler 3n direkt verbunden
ist. Die Ausgänge der Verstärkungseinrichtungen
5d bis 5m können ebenfalls über den Quellen-Verteiler
10d und die Summiereinrichtung 10a mit dem Eingang
der Verzögerungseinrichtung 9c verbunden sein,
so daß die Schallstrahler 3d bis 3g über den Schallstrahler-
Summierverteiler 4 mit Ausgängen der Verzögerungseinrichtung
9c verbunden sind.
Dieses Teilsystem ist für die Verstärkung schallschwacher
stationärer Einzel- und/oder Gruppensignalquellen
besonders geeignet.
Bei Ortsveränderung sowohl des Mikrofons 6c als
auch des Schallstrahlers 3n ist das Mikrofon 6c an den
Quellenverteiler 10c und an die Summiereinrichtung
10a und über die Verzögerungseinrichtung 9b und 9c an
den Schallstrahler-Summierverteiler 4 angeschlossen,
die mit den Schallstrahlern 3a bis 3h verbunden ist, während
der Schallstrahler 3n direkt an den Verteiler 10c
angeschlossen ist.
Das Mikrofon 6b ist über die Verstärkungseinrichtung
5b, die aus mehreren eingangsseitig parallelgeschalteten,
steuerbaren Verstärkern besteht, mit dem
Verteiler 10c zur Minimierung der erforderlichen Verstärkerkanäle
verbunden, deren Ausgänge an den Eingängen
der Summiereinrichtungen 10a und 10b sowie
über die Verzögerungseinrichtung 9b; 9c an dem Verteiler
4a und der Summiereinrichtung 4b liegen, so daß
sowohl die Schallstrahler 3a bis 3c als auch 3d bis 3n mit
den Ausgängen dieser Summiereinrichtung rückwirkungsfrei
und differenziert verbunden sind.
Das Mikrofon 6a ist über die Verstärkungseinrichtung
5a und den Verteiler 10c mit dem Eingang der
steuerbaren Verzögerungseinrichtung 9a verbunden,
deren Ausgänge ebenfalls an den Eingängen des Schallstrahler-
Summierverteilers 4 liegen, die alle zugeordneten
Eingangsleitungen zusammenfaßt und den Schallstrahlern
3a bis 3n zuordnet.
Die Steuereingänge 7 der steuerbaren Einrichtungen
zur Verstärkung 5b, Verteilung 10c, Verzögerung 9a; 9b
und gegebenenfalls 9c sowie Summierverteiler 4 sind
mit entsprechenden Ausgängen der Stell- und Steuereinrichtung
8 verbunden.
Der Steuereingang für den Schallstrahler-Summierverteiler
4 steuert die differenzierbare Verstärkung der
Schallstrahler 3a bis 3n und der veränderbaren Verteilung
der Eingangssignale des Verteilers 4a.
Für den häufig praktizierten Fall einer anteiligen oder
vollständigen Beschallung im sogenannten Playbackverfahren,
bei dem die Originalschallquellen teilweise
oder ganz durch Tonaufzeichnungen simuliert werden,
werden die entsprechenden Mikrofone durch die Ausgänge
von Tonspeichereinrichtungen ersetzt, wobei es
zweckmäßig ist, die Hauptschallstrahler im Aktionsbereich
jeweils durch einen oder mehrere den Originalschall
simulierende Schallstrahler 3d; 3e zu ergänzen,
die in der Nähe des betreffenden Quellenorts angeordnet
sind.
Ähnlich ist auch bei der Verstärkung von schallschwachen
Originalschallquellen zu verfahren; Fig. 2
zeigt hierzu als Beispiel einen den Originalschall unterstützenden
Schallstrahler 3n, dessen Eingangssignal unverzögert
vom Ausgang der Verstärkereinrichtung 5c
abgegriffen ist.
Zur Vermeidung von Rückkopplungen weisen hierbei
zweckmäßig Mikrofone und Schallstrahler geeignete
Richtcharakteristiken auf.
Für die Zusatzschallstrahler 3h; 3l, die zum Beispiel
für Akteure genutzt werden, sind den Verstärkungseinrichtungen
5 weitere Verteiler 4a und Summiereinrichtung
4b nachgeschaltet, an die diese Schallstrahler angeschlossen
sind.
Eine vorteilhafte Ausbildung der in den Fig. 1 und 3
dargestellten Anordnung von steuerbaren Verstärkungseinrichtungen
5 und deren Eingabeanordnung der
Quellen- bzw. Mikrofonposition 8a der Stell- bzw. Steuervorrichtung
8 für die Pegel- und Richtungsbeeinflussung
bewegter (solistischer) Quellen zeigt Fig. 4.
Das einer bewegten solistischen Quelle zugeordnete
Mikrofon 6 oder eine diese Quelle simulierende Ersatztonsignalquelle
(z. B. Play-Back-Magnettongerät) ist mit
mindestens zwei steuerbaren Verstärkungseinrichtungen
5a; 5b; 5c verbunden, die beispielsweise in Form
spannungsgesteuerter Verstärker (VCA) ausgeführt
sind. Die Ausgänge der steuerbaren Verstärkungseinrichtungen
5 sind mit Eingängen des Quellen-Summierverteilers
10 verbunden, deren Ausgangssignale beispielsweise
mit den in Fig. 1 und 3 dargestellten Verzögerungseinrichtungen
9 verbunden sind. Eine Bedieneinrichtung
für Pegelbeeinflussung 16 ist über Multiplizierer
17a; 17b; 17c mit den Steuereingängen aller vorhandenen
steuerbaren Verstärkungseinrichtungen 5a;
5b; 5c verbunden.
Ausgänge der Eingabeanordnung der Quellen- bzw.
Mikrofonpositionen 8a bzw. bei anderer Ausführung
mit der Vergleichs- und Steuervorrichtung 8b, die Bestandteile
der Stell- bzw. Steuervorrichtung 8 (vgl.
Fig. 1 und 3) sind, sind ebenfalls mit entsprechenden
Eingängen der Multiplizierer 17a; 17b; 17c verbunden.
Bei Betätigung der Bedieneinrichtung für Pegelbeeinflussung
16 werden somit alle vorhandenen steuerbaren
Verstärkungseinrichtungen 5; 5a; 5b; 5c gleichsinnig in
ihrer Verstärkung verändert, während bei Betätigung
der Eingabeanordnung der Quellen- bzw. Mikrofonpositionen
8a eine differenzierte Verstellung der Verstärkung
der gleichen Verstärkereinrichtungen 5; 5a; 5b; 5c
erfolgt, um zwischen den Ausgangssignalen der Verstärkeranordnung
die für die Richtungsbeeinflussung erforderlichen
Pegelunterschiede einzustellen. Die Steuersignale
beider Eingabe- und Bedieneinrichtungen 8a und
16, die sowohl in Form von Gleichspannungssignalen
zur Steuerung von VCA als auch in digitaler Form vorliegen
können, werden in den Multiplizierer 17a; 17b;
17c kanalweise zu resultierenden Steuersignalen verknüpft,
die an den Steuereingängen der Verstärkungseinrichtungen
5a; 5b; 5c liegen. Auf diese Weise sind in
jedem Kanal sowohl die notwendigen Verstärkungsänderungen
zur Pegelbeeinflussung bzw. Aussteuerung des
Quellensignals als auch die Richtungsbeeinflussung mittels
der gleichen steuerbaren Verstärkungseinrichtungen
5a; 5b; 5c realisierbar, wodurch der Aufwand der
betreffenden Tonkanäle verringert und die Übertragungsqualität
verbessert werden kann. Derartige steuerbare
Verstärkerschaltungen sind auch vorteilhaft in
Tonmischpulten für die mehrkanalige Aufnahmetechnik,
wie Zweikanalstereofonie oder Quadrofonie anwendbar.
Die Eingabeanordnungen 8a und 8c innerhalb der
Stell- und Steuervorrichtung 8 können auf verschiedene
Weise realisiert werden. Eine mögliche Anordnung besteht
aus einer Gruppe von Schaltern, z. B. in Form von
Tastenschaltern, Sensoren oder anderen Kontaktbauelementen,
die beispielsweise in der Art einer Matrix
angeordnet sind, welche die geometrischen Verhältnisse
des Aktionsbereiches des zu beschallenden Auditoriums
nachbildet, so daß bestimmten Teilflächen des Aktionsbereiches
jeweils ein mit einem Anzeigeelement (z. B.
Lampe, LED) versehener Schalter zugeordnet ist. Möglich
ist auch eine andere Anordnung von Betätigungs-
und Anzeigeelementen, bei der z. B. die äußeren Umrisse
des Aktionsbereiches durch Schalter markiert werden,
während die innere Fläche des dermaßen nachgebildeten
Aktionsbereiches mit geeigneten Anzeigeelementen
bestückt ist, die die jeweilige (fiktive) Position
der bewegten Schallquelle anzeigen.
Eine weitere Variante eines Bedienfeldes besteht aus
einem Koordinatengeber, dessen Betätigungselement in
allen Richtungen einer Ebene frei beweglich ist und der
seine Lagekoordinaten z. B. in Form von Zählimpulsen,
Codeworten oder Gleichspannungssignalen abgibt.
Auch ein grafisches Display, z. B. ein Videomonitor,
kann in Verbindung mit einem manuellen Nachführelement,
z. B. mit einem Lichtgriffel oder einem anderen
opto-elektronischen Sensor diese Funktion erfüllen.
Für die erstgenannte Ausführungsform eignet sich eine
Schaltungsanordnung der Eingabeordnung 8a der
Stell- bzw. Steuervorrichtung 8, von der ein Teil einer
Zeile oder Spalte in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Primäranschlüsse der Schalter 20a; 20b; 20c, hier als
handbetätigte Tastenschalter dargestellt, liegen an einem
gemeinsamen Potential, während die Sekundäranschlüsse
jeweils einen Eingang einer logischen ODER-Schaltung
21 belegen, so daß an deren Ausgang bei Betätigung
irgendeines der Schalter ein L-Signal entsteht, das über
ein als Torschaltung benutztes UND-Glied 22 ein von
einem in der Frequenz veränderbaren Taktgenerator 23
erzeugtes Taktsignal an die jeweiligen Takteingänge der
jedem Schalter zugeordneten Vor-/Rückwärtszähler
24a; 24b; 24c anschaltet. Die Steuereingänge für den Vor-
bzw. Rückwärtsbetrieb dieser Zähler sind jeweils mit
einem der Sekundäranschlüsse der Schalter 20a; 20b; 20c
derart verbunden, daß der dem jeweils betätigten Schalter
20b zugeordnete V/R-Zähler 24b z. B. vorwärts zählt und
alle übrigen Zähler in entgegengesetzter Richtung. Die
Datenausgänge der Zähler 24, die den Zählerstand z. B. in
binär codierter Form ausgeben, sind jeweils an den Eingang
eines Codierers 25a; 25b; 25c angeschlossen, der eine
Umcodierung des durch die durchlaufenden Zählschritte
erzeugten Eingangsdatenwortes in ein entsprechend geformtes
Ausgangsdatenwort normiert. Diese Ausgangsdatenworte
der Codierer 25 steuern in geeigneter Weise
die Parameter der steuerbaren Verzögerungseinrichtungen
9, der Verstärkereinrichtungen 5 bzw. der Summierverteiler
4 und 10, die an die ersten Ausgänge des Codierers
angeschlossen sind. Geeignete Anzeigeelemente 27a;
27b; 27c im Bedienfeld, wie z. B. Lampen, LED′s oder
LCD-Displays, können an die zweiten Ausgänge angeschlossen
sein. Bei Verwendung gleichspannungsgesteuerter
Verstärker 5 (sogenannte VCA) sind hierzu Digital-
Analog-Wandler 26a; 26b; 26c zwischengeschaltet.
Die Codierer 25 und die Digital-Analog-Wandler 26
können auch auf je einen Funktionsblock jeder Art reduziert
sein, wenn die Abfrage der Zählerausgänge sowie
die Ausgabe der Steuerwerte an zu steuernden Verzögerungs-,
Verstärkungs- und Verteilereinrichtungen
mittels eines - hier nicht dargestellten - Zeitmultiplexsystems
realisiert ist.
Die Funktion der hier beschriebenen Schaltungsanordnung
läßt sich in vorteilhafter Weise auch durch
höher integrierte Bauelemente, wie z. B. einen Mikroprozessor,
realisieren.
Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung zeigt ein leicht
verständliches Beispiel für eine automatische Quellenortungseinrichtung
zur näherungsweise schallwegproportionalen
Steuerung, bei der der Vergleich der Schallstrahlerorte
mit dem Quellenort bereits ohne weitere
Hilfsmittel direkt mittels einer Entfernungsmeßeinrichtung
erfolgt.
Mit den Schallstrahlern 3a und 3b sind Ultraschallstrahler
als Meßschallsignalgeber 30a und 30b ortsgleich
angeordnet, die mit je einem getasteten Ultraschallgenerator
31a und 31b verbunden sind. Das Mikrofon
6 befindet sich im Aktionsbereich 1 in unterschiedlichen
Entfernungen von den beiden Schallstrahlern
3a und 3b und ist für die Aufnahme der verwendeten
Ultraschallfrequenzen ausgerüstet. Es kann z. B. als
drahtloses Bühnenmikrofon ausgebildet sein und die
aufgenommenen getasteten Ultraschallsignale auch in
andere Frequenzbereiche umsetzen. In der Fig. 6 ist
dagegen der einfachste Fall einer Drahtverbindung dargestellt,
von der aus die Verzweigung über drei Filter
32; 33a und 33b erfolgt.
Das erste Filter 32 ist ein Tiefpaßfilter, an dessen
Ausgang das Tonsignal der Quelle liegt. Die beiden anderen
Filter 33a und 33b sind frequenzselektive Filter,
beispielsweise PLL-Filter, die auf die beiden Ultraschallfrequenzen
f₁; f₂ abgestimmt sind.
Die in Tastimpuls-Regenerierschaltungen 34a; 34b,
die beispielsweise Verstärker, Gleichrichter und
Schwellwertschalter enthalten können, wiedergewonnenen
Tastsignale haben die gleiche Dauer, aber um die
Schallaufzeit spätere Flanken gegenüber den ursprünglichen
Tastsignalen, die an den Tasteingängen der Ultraschallgeneratoren
31a und 31b und an den anderen Eingängen
der Zeitvergleichsschaltungen 35a und 35b liegen,
für die beispielsweise RS-Trigger eingesetzt sein
können, wobei die ursprünglichen Tastsignale am Setzeingang
und die wiedergewonnenen verzögerten Tastsignale
am Rücksetzeingang liegen. Es schaltet nur die
erste Vorderflanke des Rücksetzimpulses, so daß eventuell
zusätzliche reflektierte Ultraschallimpulse, die später
eintreffen, wirkungslos bleiben. Die Ausgänge der
Zeitvergleichsschaltungen 35a und 35b, an denen Impulse
laufzeitproportionaler Dauer liegen, sind mit Zeitwertwandlern
36a und 36b, die im einfachsten Fall Integrierglieder
sind, verbunden, die diese Impulse in geeignete
Stell- bzw. Steuergrößen für die steuerbaren Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen umwandeln.
Eine Möglichkeit der Realisierung eines Zeitwertwandlers,
der den besonderen Bedingungen der Erfindung
Rechnung trägt, ist in dem unteren Zeitwertwandler
36b in der Fig. 6 eingezeichnet. Da Störungen der
Tastimpulsübertragung über die Ultraschallstrecke zu
berücksichtigen sind, beispielsweise vorübergehende
Abschattungen mit dem Ausfall einzelner übertragener
Tastimpulse, ist die Einfügung einer logischen Vergleichsschaltung
ratsam, die dies kontrolliert und am
leichtesten mit Zählern realisierbar ist.
Die Tastimpulserzeugung erfolgt deshalb mittels eines
Teilers 37, der einem Taktimpulsgenerator 38 nachgeschaltet
ist. Die Taktimpulse liegen außerdem an einem
Eingang eines UND-Gatters 39 im Zeitwertwandler
36b, an dessen anderem Eingang die Impulse laufzeitproportionaler
Dauer liegen.
Am Ausgang des UND-Gatters 39 steht dann jeweils
eine laufzeitproportionale Anzahl von Taktimpulsen
zur Verfügung, die mit einem Zähler auswertbar ist, der
beispielsweise von den Taktimpulsvorderflanken gestartet
wird und mit einem Vergleichszähler mit der vorhergehenden
Tastimpulszahl verglichen wird, in den der
Übertrag erst mit der Rückflanke des übertragenen
Tastimpulses erfolgt und die begrenzte Differenz beider
Zählerstände die Stellgröße und -richtung an den
Steuereingang der steuerbaren Verzögerungs- bzw.
Verstärkungseinrichtungen weitergibt.
Ein fehlender Tastimpuls führt nicht zum Übertrag und
zum Stellen, sondern zur erneuten Zählung; ebenso eine
Überschreitung einer einstellbaren Differenzbegrenzung,
wenn beispielsweise statt des abgeschatteten direkten
Tastimpulses ein reflektierter übertragen wurde.
Dies ist eine von vielen Möglichkeiten einer sich kontrollierenden
Umwandlungsschaltung 40 einer Taktimpulszahl
in die Stellgröße, die deshalb nur zusammengefaßt
dargestellt ist.
Ohne eine weitere Figur zu benötigen, ist an Fig. 6
auch eine Möglichkeit zur Erweiterung auf eine Vielzahl
von Schallstrahlerorten und Mikrofonen erkennbar. Mit
zwei, bzw. bei Höhenstaffelung drei Ultraschallstrahlern
30 an Aktionsbereichsbegrenzungen können für beliebig
viele Quellenorte die Koordinaten durch Vervielfachung
der Schaltungsstelle 33 bis 36 ermittelt und gespeichert
werden. Diese Koordinatenwerte stehen beliebig
parallel oder seriell als Eingabeanordnung 8a der Quellen-
bzw. Mikrofonpositionen zur Verfügung. Auf die
gleiche Art kann die Eingabeanordnung für die Schallstrahlerpositionen
8c ebenfalls einen Speicher darstellen.
Die Vergleichs- und Steuereinrichtung 8b besteht
dann vorteilhaft aus einem Rechner, der die Koordinatenrelationen
zyklisch errechnet, die aktuellen Ergebnisse
mit den Werten des Vorzyklus vergleicht und erforderlichenfalls
nach weiterem Vergleich und Kontrollrechnung,
die Stellgrößen und -richtungen als adressierte
Befehle an die verschiedenen steuerbaren Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen ausgibt.
Die automatische Eingabe kann auch vorteilhaft mit
manueller Eingabe kombiniert sein, wobei der technische
Aufwand für die den stationären Quellen zugeordneten
Mikrofone gering ist und für Solisten mit vielen
Ortsveränderungen der Bedienungsaufwand.
Claims (15)
1. Großraumbeschallungssystem für mehrdimensional ausgedehnte
Aktions- und Rezeptionsbereiche, von denen der Aktionsbereich
in mehrere räumlich verteilte Quellbereiche mit zugeordneten
Mikrofonen aufgeteilt
ist und bei dem Schallstrahler in allen Bereichen verteilt
sind und bei dem zwischen den Mikrofonen und den Schallstrahlern
schaltbare Verbindungswege mit Einrichtungen zur einstellbaren
Verstärkung und zur gestaffelten Verzögerung entsprechend
den Entfernungen zwischen den Quellbereichen, Schallstrahlern
und Hörerorten bestehen und bei dem den Schallstrahlern
Einrichtungen zur rückwirkungsfreien Summierung zugeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens den ortsveränderlichen
solistischen Tonsignalquellen (6, 6a, 6b, 6c)
zusätzliche vom Quellbereichssystem
getrennte Verbindungen, mit Steuereingängen
hinsichtlich wenigstens einer Verzögerungszeit (9, 9a, 9b,
9c) und einer Amplitudensteuerung (5, 5a, 5b, 5c) zugeordnet
sind, die ausgangsseitig mit den Einrichtungen zur
rückwirkungsfreien Summierung und Verteilung (4, 4a, 4b) zu
den Schallstrahlern (3) verbunden sind und daß die erwähnten
Steuereingänge (7) mit Stell- bzw. Steuervorrichtungen
(8) verbunden sind, die aus Eingabeanordnungen für
den aktuellen Quellenort
und für die Schallstrahlerorte (8c) sowie aus
einer Vergleichs- und Steuervorrichtung (8b) besteht, welche
die näherungsweise schallwegproportionale Steuerung der
Verzögerungszeit entsprechend der Schallaufzeit vom ortsveränderlichen Quellenort
zu den Schallstrahlern und die differenzierte Pegeleinordnung
gestattet.
2. Großraumbeschallungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche ortsveränderliche Schallstrahler
(3d . . . 3g, 3n) im Aktions- und Rezeptionsbereich,
vorzugsweise im Bewegungsbereich solistischer bzw. leistungsschwacher
Quellen, eingesetzt sind und deren Ortskoordinaten
ebenfalls der Eingabeanordnung für
die Schallstrahlerorte (8c) zugeführt sind.
3. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß Eingänge
der Einrichtungen zur differenzierten rückwirkungsfreien
Summierung und Verteilung sowohl
mit steuerbaren als auch mit fest eingestellten Einrichtungen
zur Verzögerung verbunden sind, denen
zusätzlich den Quellen zugeordnete Einrichtungen
zur differenzierten rückwirkungsfreien Summierung
und Verteilung vorgeschaltet sind, an deren Eingängen
stationäre Mikrofone liegen.
4. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die
steuerbaren Verzögerungs- bzw. Verstärkungseinrichtungen
und die Stell- bzw. Steuervorrichtungen
vorwiegend mit den im Übergangsbereich zwischen
Aktions- und Rezeptionsbereich angeordneten
Schallstrahlern und Mikrofonen verbunden sind,
während davon entfernter im Rezeptionsbereich angeordnete
Schallstrahler mit festen bzw. grob gestaffelten
Pegel- bzw. Zeitzuordnungen in den ihnen
zugeordneten Einrichtungen zur differenzierten
rückwirkungsfreien Summierung verbunden sind.
5. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß bei
festen Verzögerungen entsprechend der Schallstrahler-
Ortdifferenzen neben den Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen der Quellen auch
die Einrichtungen zur Reflexionserzeugung quellenortabhängig
steuerbar und mit der Steuereinrichtung
verbunden sind, in der zusätzlich der Simulationsgrad
des akustischen Schallfeldes eingespeichert
ist.
6. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß im
Aktionsbereich und im Übergangsgebiet zwischen
Aktions- und Rezeptionsbereich Zusatzschallstrahler
annähernd in der Höhe der Quellen angeordnet
sind, deren vorgeschaltete Einrichtungen zur differenzierten
Summierung und Verteilung Zusatzdämpfungen
bzw. Zusatzverzögerungen in solchen
Eingängen enthalten, denen weitere Einrichtungen
zur rückwirkungsfreien Summierung und Verteilung
vorgeschaltet sind.
7. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die
Stell- bzw. Steuervorrichtung zur differenzierten,
näherungsweise schallwegproportionalen Steuerung
analog den Schallwegen aus einer Aktionsflächennachbildung
mit darin den Mikrofonort repräsentierendem
Bedienfeld zum Stellen der Verzögerung
bzw. Verstärkung besteht.
8. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die
Stell- bzw. Steuervorrichtung zur differenzierten,
näherungsweise schallwegproportionalen Steuerung
mit einer Quellenortungseinrichtung für den
Mikrofonort im Aktionsbereich verbunden ist, die
auf Entfernungsmessungen mit dem Vergleich der
Laufzeiten elektrisch bzw. optisch übertragener, und
akustischer, über den Schallweg zwischen Meßschallsignalgebern
und Mikrofon geführter Meßsignale
beruht.
9. Großraumbeschallungssystem nach Anspruch
7 oder 8, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen
Aktionsflächennachbildung bzw. Entfernungsmeßeinrichtung
und die Stell- bzw. Steuervorrichtungen
eine Recheneinheit für die Umrechnung der
veränderlichen Ausgangsparameter der Aktionsflächennachbildung
bzw. Quellenortungseinrichtung in
Steuerwerte für die steuerbaren Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen unter Berücksichtigung
eingespeicherter akustischer, räumlicher bzw.
anlagentechnischer Parameter des Beschallungssystems
geschaltet ist.
10. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß in
Ausgangsleitungen von solistischen Quellen zugeordneten
Verzögerungseinrichtungen zu den Einrichtungen
zur differenzierten rückwirkungsfreien
Summierung und Verteilung für Zusatzstrahler steuerbare
Dämpfungsglieder eingeschaltet sind, die
über eine Ortskoinzidenz-Prüfeinrichtung, die vorzugsweise
mit dem Rechner verbunden bzw. deren
Bestandteil ist, mit den Aktionsflächennachbildungen
bzw. Quellenortungseinrichtungen sowohl für
bzw. Quellenortungseinrichtungen sowohl für
Mikrofone als auch für ortsvariable Schallstrahler
verbunden ist und daß die Ortskoinzidenz mit einem
Speicherwert verglichen und bewertet ist.
11. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß
das von einer bewegten solistischen Quelle oder einer
diese simulierenden Ersatzquelle erzeugte Eingangstonsignal
an den Eingängen von mindestens
zwei steuerbaren Verstärkern liegt, deren Ausgänge
direkt bzw. über eine steuerbare Einrichtung zur
Verteilung an den Eingängen von Summierern liegen
und daß neben der Eingabeanordnung der Quellen-
bzw. Mikrofonpositionen der Steuereinrichtung
auch eine Bedieneinrichtung für Pegelbeeinflussung
vorhanden ist und beide Ausgänge mit multiplizierenden
Steuerschaltungen verbunden sind, die in den
Steuereingangsleitungen der steuerbaren Verstärker
liegen.
12. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 8, 9 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß
das Bedienfeld für den Mikrofonort aus Schaltern
besteht, deren Primäranschlüsse an einem gemeinsamen
Potential und deren Sekundäranschlüsse jeweils
an einem Eingang einer ODER-Schaltung liegen,
deren Ausgang mit dem ersten Eingang einer
UND-Schaltung verbunden ist, während an dem
zweiten Eingang ein in der Frequenz veränderbares
Taktsignal liegt, und daß der Ausgang der UND-
Schaltung mit den Takteingängen von jedem Schalter
zugeordneten Vor-/Rückwärtszählern verbunden
ist, deren Vor-/Rückwärtssteuereingänge jeweils
mit den Sekundäranschlüssen der Schalter verbunden
sind, und daß die Datenausgänge der Zähler
jeweils an den Eingang eines zugeordneten Codierers
angeschlossen sind, dessen Ausgang mit den
Steuereingängen der steuerbaren Verzögerungs-,
Verstärkungs- bzw. Zuordnungseinrichtungen
verbunden ist.
13. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß
mit dem Meßschallsignalgeber getastete Ultraschallsignalgeneratoren
verbunden sind, daß Mikrofone
mit Ultraschallempfängern verbunden bzw. im Aufnahmefrequenzbereich
erweitert sind, daß am Ende
der elektrischen bzw. optischen Übertragungsstrecke
vom Mikrofon Trenneinrichtungen, vorzugsweise
PLL-Filter, angeordnet sind und daß die Tastsignale
für die Ultraschallstrahler und die übertragenen wiedergewonnenen
Tastimpulse an Zeitvergleichsschaltungen
liegen, die Impulse von annähernd schallwegproportionaler
Dauer abgeben, deren Ausgänge
über Zeitwertwandler direkt bzw. über den Rechner
mit den Steuereingängen der steuerbaren Verzögerungs-
bzw. Verstärkungseinrichtungen verbunden
sind.
14. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 8 bis 10 und 13, gekennzeichnet dadurch,
daß bei geringer Zahl von Schallstrahlerorten diese
zugleich Meßschallsignalgeberorte sind und die
steuerbaren Verzögerungs- bzw. Verstärkungseinrichtungen
in Stufen stellbar sind, und daß zwischen
dem Zeitwertwandler, der einen Taktimpulsgenerator
enthält, der über Teiler auch mit der Tastimpulserzeugung
verknüpft ist, und zwischen dem Zeitwertwandler
und der Stell- bzw. Steuervorrichtung der
steuerbaren Verzögerungs- bzw. Verstärkungseinrichtungen
eine Speicher- und Vergleichseinrichtung
angeordnet ist, an deren Ausgang jeweils nur
die Stellschritte und -richtung der Änderung liegen.
15. Großraumbeschallungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß einer
Vielzahl von Schallstrahlerorten nur eine die
Koordinaten des Aktionsbereiches eindeutig bestimmende
Zahl von Meßschallsignalgebern angeordnet
ist und daß die Zeitwertwandler mit den
Steuereingängen der Verzögerungs- bzw. Verstärkungseinrichtungen
über die Koordinaten umrechnende
Recheneinheit verbunden sind.
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