DE3412738C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/56—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
- E04B2/70—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
- E04B2/701—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function
- E04B2/702—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with integrated supporting and obturation function with longitudinal horizontal elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Fugen zwischen
Bauteilen aus Holz, insbesondere zwischen Balken von
Blockhäusern, wobei in den die Fugen begrenzenden
Flächen der Bauteile mindestens je eine rechteckförmige
Nut angeordnet ist, in die eine mit Widerhaken versehene,
streifenförmige Abdichtung aus Kunststoffmaterial einge
schoben ist, die sich an die Nutenwandungen anlegt.
Blockhäuser werden im allgemeinen von Balken oder Bal
kenhälften gebildet, die aufeinandergelegt und durch
geeignete Mittel fixiert werden.
Bei dieser Bauweise ist es schwierig, die Dichtheit des
Blockhauses auch nach längerer Benutzung noch zu
gewährleisten. Durch den Schwund des Holzes, der einer
seits Verformungen der Balken verursacht, andererseits
die Abmessung der Balken verringert, entstehen zwischen
den Balken Spalte.
Aus der DE-OS 23 09 878 ist eine Abdichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Hierbei ist die
Abdichtung zwischen den Balken eines Blockhauses ange
bracht. Bei der Abdichtung handelt es sich um Profil
leisten, die mit Widerhaken versehen sind und die in
vorgeformte Nuten, die sich an zwei aneinander gegenüber
liegenden Balkenseiten befinden, eingebracht werden.
Diese Profilleisten weisen eine verhältnismäßig große
Dicke auf und bedingen dadurch einen hohen Material
verbrauch. Außerdem haben sie einen komplizierten Quer
schnitt, wodurch die Herstellung aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Abdichtung für Fugen zwischen Holzbauteilen der bekann
ten Art so auszubilden, daß sie eine einfache, material
sparende Form aufweist, einfach herzustellen ist und
dennoch die Fuge sicher abdichtet.
Diese Aufgabe wird bei einem Abdichtungsstreifen der
eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der
Abdichtungsstreifen aus einem Folienstreifen mit gleich
mäßiger und im Vergleich zur Breite der Nuten geringer
Dicke besteht, dessen Längsrand spitzwinklig umgefalzt
ist, wobei die Umfalzung etwas breiter ist als die Breite
der Nut, und der Folienstreifen aus einem nur wenig
elastischen Material besteht, so daß sich die Umfalzung
widerhakenartig an der Nutenwandung festklammert.
Die Ausführungsform der Abdichtung als Folienstreifen
bringt eine wesentliche Materialersparnis mit sich, und
die Abdichtung läßt sich besser handhaben. Ein Folien
streifen mit Falzen ist zudem leicht herstellbar.
Der umgefalte Längsrand bildet einen Widerhaken, der
sich nach dem Einbringen des Folienstreifens in die dafür
vorgesehene Nut in dieser verkeilt. Da das Material nur
begrenzt elastisch ist, kann der Streifen, wenn er einmal
in der Nut verklemmt ist, nicht wieder herausrutschen.
Durch die Umfalzung der Längsränder wird erreicht, daß
sich sowohl in der Nut, die sich in den unteren Flächen
eines obenliegenden Balkens befindet, als auch in der
Nut, die sich in der oberen Fläche des darunter liegen
den Balkens befindet, der Abdichtungsstreifen verklemmen
kann. So wird gewährleistet, daß auch bei starkem
Schwund des Holzes der Dichtungsstreifen in der richtigen
Lage bleibt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung be
steht der Folienstreifen aus Polyvinylchlorid ohne Weich
macher.
Da besonders der Dichtungsstreifen an der Außenwand
eines Blockhauses der Witterung ausgesetzt wird, wird
dieses Material gewählt, da es besonders wetterbeständig
ist und auch nach langem Gebrauch nicht zur Sprödigkeit
neigt.
Nach einer anderen besonderen Ausführungsform ist die
Länge des Folienstreifens so gewählt, daß er nach dem
Einbringen zwischen die zwei Holzbauteile balgartige Fal
tungen aufweist. Die balgähnliche Faltung wird zudem
noch durch das wenig elastische Material begünstigt.
Diese Art der Faltung bewirkt auf der einen Seite einen
besonders hohen Schutz gegen das Eindringen von Wasser
oder Wind, wie sie sonst nur mit kompliziert gebauten
Profilleisten erreicht werden kann. Auf der anderen Seite
zieht sich der Balg beim Schwinden des Holzes von selbst
leicht auseinander, so daß auch bei dem durch den
Schwund verringerten Balkenquerschnitt die entstandenen
Spalten gegen Regenwasser, Wind und dergleichen abge
dichtet bleiben.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin,
daß für den Fall, daß die Balken oder Bauteile nicht
genau aufeinander zu liegen kommen, und die Nutöffnun
gen, die für die Aufnahme des Folienstreifens
vorgesehen sind, sich nicht gegenüber liegen, der Abdich
tungsstreifen in gleicher Weise benutzt werden kann, ohne
daß mit einer schlechteren Abdichtung gerechnet werden
muß.
Auch das Entfernen der Folienstreifen, etwa beim Zerlegen
eines Blockhauses, bereitet keine Schwierigkeiten, da der
Folienstreifen einfach parallel zum Nutenverlauf herausge
zogen werden kann.
Günstig ist es, wenn die Umfalzungen erst unmittelbar
vor dem Eindrücken des Abdichtungsstreifens in die
Nut gebildet werden.
Mit Hilfe eines Handgerätes, durch das ein
Folienstreifen läuft, wird der Abdichtungsstreifen direkt
in die Nut gepreßt, nachdem im Handgerät durch entspre
chende Rollen oder dergl. die Umfalzungen vorgenommen
wurden. Durch eine entsprechende Vorrichtung kann die
Breite der Umfalzungen variiert und so direkt am
Ort der Verwendung, etwa am Bauplatz des Blockhauses,
an die Nut optimal angepaßt werden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Abdichtung schematisch darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
eines Teils eines Abdichtungs
streifens für eine Abdichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch zwei
Bauteile, mit einer Abdichtung,
während der Montage,
Fig. 3 eine der Darstellung der Fig.
2 entsprechende Darstellung
einer Abdichtung nach der Montage
und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines
Handgerätes zum Formen des
Abdichtungsstreifens.
Ein Abdichtungsstreifen 1 besteht aus einer Folie,
vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, ohne Weichmacher.
Dieses Kunststoffmaterial kann beispielsweise eine Dicke
von 0,3 mm aufweisen, und der gesamte Folienstreifen
eine Breite von etwa 60 bis 70 mm. Vor dem Einbringen
in die jeweilige Nut 2 der Bauteile wird eine Umfal
zung 4 gebildet, so daß sich der Falz 5 bildet, und
zwar an beiden gegenüberliegenden Rändern, so daß
die Umfalzung 4 mit dem Längsrand 3 des Folienstreifens
jeweils widerhakenartig ausgerichtet ist. Der sich
zwischen den beiden Falzen 5 erstreckende Teil des
Abdichtungsstreifens 1 kann ungefaltet
bleiben. Es ist aber auch möglich, hier einige oder
mehrere balgartige Faltungen 8 vorzunehmen, so daß
nach dem Zusammenfügen der Bauteile, insbesondere
der Balken 7 (Fig. 2 und Fig. 3), die Verformung
des Abdichtungsstreifens 1 schon genau vorbestimmt
ist.
Die Umbiegung am Falz 5 wird soweit vorgenommen,
daß dort ein spitzer Winkel entsteht, der die Einfügung
in die Nut 2 (Fig. 2 und Fig. 3) zuläßt. Die Breite
der Nut 2 ist dabei geringer als die Breite der Umfalzung
4, so daß der spitze Winkel der Umfalzung 4 am Falz
5 gesichert bleibt. Dabei empfiehlt es sich, daß die
Umfalzung etwa 20 bis 50% breiter ist als die Nut
2, um die Widerhakenwirkung sicherzustellen. Es ist
klar, daß bei zu breiter Umfalzung 4 einerseits ein
unnötiger Materialverbrauch auftritt und außerdem
auch die Gefahr besteht, daß bei zu spitzem Winkel
am Falz 5 sich die Umfalzung 4 mit dem Längsrand
3 nicht mehr widerhakenartig festbeißt, sondern bei
Zugbeanspruchung herausgleiten kann.
Die Tiefe der Nuten 2 in den beiden Bauteilen 7 ist
so gehalten, daß der Abdichtungsstreifen 1 leicht montiert
werden kann. In der Regel wird über die ganze Länge
ein Abdichtungsstreifen eingelegt. Dabei bereitet es
keine Probleme, beispielsweise Überlappungen vorzuneh
men. Im allgemeinen wird dabei derart vorgegangen,
daß zunächst der Streifen in die Nut des unten liegenden
Balkens eingefügt, und dann der nächstliegende Balken 7
mit Abstand aufgelegt wird, bis sicher ist, daß der
Abdichtungsstreifen auch in die obere Nut eingefügt ist.
Wenn nun der Balken aus der Stellung der Fig. 2 in die
Stellung der Fig. 3 abgesenkt wird, ergeben sich selbsttä
tig die balgartigen Faltungen, da der Abstand der beiden
Nutböden 6 voneinander kleiner ist als die Breite des
Abdichtungsstreifens zwischen den Umfalzungen 4.
An sich ergibt sich auch eine brauchbare Abdichtung,
wenn der Abstand zwischen den Nutböden 6 einer
seits und den Umfalzungen 4 im unverformten Zustand
ungefähr gleich ist. In diesem Falle würde aber
beim Schwinden der Balken, d. h. bei der Entstehung
eines Spaltes zwischen den Balken 7, schon ein Gleiten in
der Nut auftreten, was unerwünscht ist, da es die
Abdichtung beeinträchtigen könnte. Wenn dagegen die
balgartigen Faltungen 8 gegeben sind, ist ein ausreichen
der Spielraum geschaffen. Auch bei stärkerem Schwinden
verbleibt die Umfalzung in der ursprünglichen Stellung,
und somit bleibt der Spalt vollständig abgedichtet.
Die beschriebene Verklammerung des Längsrandes 3 an
der Nutwandung 9 erfordert keine besondere Ausbildung
der Nut. Die beispielsweise mittels eines Scheibenfräsers
geschaffene Nut gibt immer eine ausreichende widerhaken
artige Verklammerung.
Das in der Fig. 4 schematisch dargestellte Handgerät
10 erlaubt es, einen als Band aufgewickelten Abdichtungs
streifen 1 wunschgemäß zu formen und sofort zu verlegen.
Das Handgerät 10 besitzt hierfür einen Handgriff 12,
eine Vorratsspule 11, einen Spender 13 sowie Formrollen
14 und Formbleche 16. Durch einen geeigneten Antrieb,
der beispielsweise bei 15 betätigt wird, und gegebenen
falls unter gleichzeitiger Zuführung von Warmluft,
wird der Abdichtungsstreifen 1 mit den Umfalzungen
4 versehen.
Claims (4)
1. Abdichtung für Fugen zwischen Bauteilen aus Holz,
insbesondere zwischen Balken von Blockhäusern, wobei
in den die Fugen begrenzenden Flächen der Bauteile
mindestens je eine rechteckförmige Nut angeordnet ist,
in die eine mit Widerhaken versehene, streifenförmige
Abdichtung aus Kunststoffmaterial eingeschoben ist,
die sich an die Nutenwandungen anlegt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abdichtungsstreifen (1) aus
einem Folienstreifen mit gleichmäßiger und im Vergleich
zur Breite der Nuten (2) geringer Dicke besteht, des
sen Längsrand (3) spitzwinklig umgefalzt ist, wobei
die Umfalzung (4) etwas breiter ist als die Breite der
Nut (2), und der Folienstreifen aus einem nur wenig
elastischen Material besteht, so daß sich die Umfal
zung (4) widerhakenartig an der Nutenwandung (9)
festklammert.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Folienstreifen aus Polyvinylchlorid ohne
Weichmacher besteht.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge des Folienstreifens (1)
so gewählt ist, daß er nach dem Einbringen zwischen
die zwei Holzbauteile (7) balgartige Faltungen (8)
aufweist.
4. Verfahren zum Einbringen des Abdichtungsstreifens
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfalzungen (4) erst unmittelbar
vor dem Eindrücken des Abdichtungsstreifens in
die Nut (2) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412738 DE3412738A1 (de) | 1984-04-05 | 1984-04-05 | Abdichtung fuer fugen zwischen bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412738 DE3412738A1 (de) | 1984-04-05 | 1984-04-05 | Abdichtung fuer fugen zwischen bauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3412738A1 DE3412738A1 (de) | 1985-10-31 |
DE3412738C2 true DE3412738C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6232696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843412738 Granted DE3412738A1 (de) | 1984-04-05 | 1984-04-05 | Abdichtung fuer fugen zwischen bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3412738A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307657A1 (de) * | 1993-03-11 | 1994-09-15 | Hubert Fritz | Wand aus Balken oder dergleichen mit einer Abdichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011102610U1 (de) * | 2011-06-13 | 2012-02-01 | Eberhard Waldenmaier | Wandstruktur |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH503853A (de) * | 1969-02-28 | 1971-02-28 | G Leutenegger Walter | Vorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen zwei vorfabrizierten Bauelementen |
DD102426A1 (de) * | 1973-02-12 | 1973-12-12 | ||
FR2469508A1 (fr) * | 1979-11-16 | 1981-05-22 | Froment Marcel | Perfectionnements aux joints pour l'etancheite de panneaux verticaux prefabriques |
-
1984
- 1984-04-05 DE DE19843412738 patent/DE3412738A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307657A1 (de) * | 1993-03-11 | 1994-09-15 | Hubert Fritz | Wand aus Balken oder dergleichen mit einer Abdichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3412738A1 (de) | 1985-10-31 |
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