DE3411868A1 - Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz - Google Patents

Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz

Info

Publication number
DE3411868A1
DE3411868A1 DE19843411868 DE3411868A DE3411868A1 DE 3411868 A1 DE3411868 A1 DE 3411868A1 DE 19843411868 DE19843411868 DE 19843411868 DE 3411868 A DE3411868 A DE 3411868A DE 3411868 A1 DE3411868 A1 DE 3411868A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
zinc salt
hydrogen
oxazolines
inorganic zinc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843411868
Other languages
English (en)
Inventor
Mark Edward Midland Mich. Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Priority to DE19843411868 priority Critical patent/DE3411868A1/de
Publication of DE3411868A1 publication Critical patent/DE3411868A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/08Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D263/10Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D263/12Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Herstellung in flüssiger Phase von 2-H-2-Oxazolinen und
  • 2-substituierten 2-Oxazolinen mit einem anorganischen Zinksalz B e s c h r e i b u n g Die 2-H-2-oxazoline bilden eine wohlbekannte Klasse von Verbindungen, die verschiedene Mitglieder hat. 2-H-2-oxazolin ist das erste Glied dieser Serien und ist das "einfachste" Molekül. Es entspricht der Formel I.
  • Die 2-H-2-oxazoline und insbesondere I oben sind im allgemeinen sehr verschieden von den entsprechenden 2-substituierten 2-Oxazolinen. Dies wird durch die Tatsache erläutert, daß viele übliche Prozesse für die Herstellung von 2-substituierten 2-Oxazolinen nicht besonders befriedigend sind für die Herstellung der entsprechenden 2-H-2-oxazoline.
  • zum Beispiel werden viele 2-substituierte 2-Oxazoline hergestellt durch Dehydrochlorieren eines ß-Chloralkyl-carboxamids mit wäßrigem Alkali. Jedoch wurde mit diesem Verfahren I in nur sehr geringen Ausbeuten hergestellt und war begleitet von einem Abbau des gewünschten Produkts. (11. Wenker, J. Am. Chem. Soc., 60, 2152 (1938)).
  • Eine andere übliche Technik für die Herstellung von Oxazolinen ist die Cyclodehydration von N-(ß-Hydroxyalkyl)carboxamiden über verschiedene Katalysatoren.
  • Litt et al. (US-PS 3,681,329) behaupten, daß 2-H-2-oxazoline hergestellt werden können durch Inkontaktbringen der geeigneten Carboxamide mit Verbindungen von Mangan, Kobalt, Molybdän, Wolfram und den seltenen Erdmetallen. Unglücklicherweise gibt es keine experimentiellen Daten bei Litt et al., die diese Behauptung bestätigen könnten. Hess lehrt in dem kanadischen Patent 536,594 und in dem britischen Patent 758,972, daß I hergestellt werden kann durch eine Cyclodehydration von N-(ß-Hydroxyethyl)-formamid in Gegenwart eines dehydratisierenden Mittels (insbesondere Diatomeenerde, Schwefelsäure, Aluminiumoxid und Eisenoxide). Die Ausbeuten waren höher als die bei Wenker berichtete Ausbeute, aber sie waren immer noch wirtschaftlich unbefriedigend.
  • Eisenbraun (US-PS 3,312,714) lehrt die Herstellung von 2-Oxazolinen aus -(2-Hydroxyethyl)-amiden unter Verwendung eines festen anorganischen Borats oder anorganischen Salzes einer Borsäure. Es wurden Ausbeuten an 2-Oxazolin von etwa 63 bis 77 % berichtet.
  • Kürzlich berichtete Ito et al. (J. Am. Chem. Soc., 95:13, 4447 (1973)), daß 2-H-2-oxazoline und Oxazine hergestellt werden könnten durch Reaktion von Isonitril mit Aminoalkoholen in Anwesenheit einer geringen Menge von Silbercyanid. Ito et al. berichten, daß I so hergestellt wurde mit einer Ausbeute von 67 %. Isonitril und Silbercyanid scheinen sehr außergewöhnlich zu sein in dieser speziellen Reaktion.
  • Die Chemie der Oxazoline wurde besprochen bei Wiley et al., Chemical Reviews, Vol. 44, 447-476 (1949), Seeliger et al., Angew. Chem. International Edition, Vol. 5, No.
  • 10, 875-888 (1966) und in Frump, Chemical Reviews, 1971, Vol. 71, No. 5, 483-505.
  • Es wurde nun entdeckt, daß 2-H-2-oxazoline hergestellt werden durch Reaktion durch Inkontaktbringen der flüssigen Phase eines N-(ß-Hydroxyalkyl)-formamids mit einer geringen aber katalytischen Menge eines anorganischen Zinksalzes. Ebenso werden 2-substituierte 2-Oxazoline hergestellt durch Inkontaktbringen von N-(2-hydroxyalkyl)-carboxamiden mit einer geringen aber katalytischen Menge eines anorganischen Zinksalzes. Die Reaktion wird normalerweise durchgeführt bei erhöhten Temperaturen und vorzugsweise unter vermindertem Druck.
  • Die N-(ß-hydroxyalkyl)-carboxamide, die in dem vorliegenden Prozeß verwendet werden, sind eine bekannte Klasse von Verbindungen, die durch die folgende Formel dargestellt werden können.
  • wobei R Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoff oder eine inertsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe und R1-R4 jeweils Wasserstoff oder inerte organische Reste sind.
  • Unter "inert" wird verstanden inert in dem vorliegenden Prozeß. Wenn R Wasserstoff ist, wird der Carboxamidreaktionspartner richtig als N- (ß-hydroxyalkyl) -formamid bezeichnet.
  • Die Formamidverbindungen werden üblicherweise hergestellt durch Reaktion eines niedrigen Alkylformiats (z. B. Methylformiat) oder von Ameisensäure mit einem Ethanolamin der Formel IV, wie unten gezeigt. Die Carboxamide werden üblicherweise hergestellt durch Reaktion einer Carbonsäure (RC(O)OH) oder eines niedrigen Alkylesters der Carbonsäure mit einem Ethanolamin der Formel worin R1-R4 die obengesagten Bedeutungen haben. Das Ameisensäure/Aminsalz, das anfangs in diesen Reaktionen gebildet wird, kann verwendet werden in dem vorliegenden Prozeß anstelle des Formamids oder Carboxamids.
  • Wenn derartige Ameisensäure/Aminsalze oder Carbonsäure/ Aminsalze verwendet werden, wird das Formamid oder Carboxamid in situ gebildet. In den Formeln II und III sind R3 und R4 jeweils vorzugsweise Wasserstoff und R1 und R2 Wasserstoff, niedrige Alkylgruppen (C1-C6), Hydroxymethyl- oder Alkanoyloxymethyl (Alkyl-C(O)-O-CH2) -Gruppen mit bis zu etwa 17 Kohlenstoffatomen. Insbesondere bevorzugt sind R1 bis R4 jeweils Wasserstoff.
  • Diese Preferenzen basieren auf der Erhältlichkeit der Ethanolamine im Handel. N-(ß-hydroxyethyl)-formamid ist der am meisten bevorzugte Reaktionspa.-tner für die Verwendungen im vorliegenden Prozeß, der zur Herstellung von 2-H-2- oxazolin führt. Andere geeignete N- (ß-hydroxyalkyl) -formamide schließen Verbindungen der Formel II ein, mit den folgenden Bedeutungen für R1 bis R4 Tabelle 1 R1 R2 R3 R4 CH3 H H H CH3 CH3 H H CH2OH CH2°H H H C4H9 H H H C6H5 H C6H5 H CH3 H CH3 H C 6H4 CH3 H CH3 H C17lI35C(o)oCH2 H H H und andere ähnliche Verbindungen.
  • In Formel II ist R, wenn R nicht Wasserstoff ist, vorzugsweise Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder Phenyl und ist mehr bevorzugt Methyl, Ethyl oder Phenyl und ist am meisten bevorzugt Methyl oder Ethyl. Beispiele von geeigneten N-(B-hydroxyalkyl)-carboxamiden schließen Verbindungen der Formel II ein mit den folgenden Bedeutungen für R und R1-R4: T a b e l l e II R R1 R2 R3 R4 CH3 H H H H CH3 C4H9 H H H CH3 C2H5 C2H5 H H C 2H5 H H H H C2H5 CH2OH CH2OH H H C 2H5 CH2O(O)C-C17H35 H H H C3H7 C6H5 H C6H5 H C7H15 CH3 H H H C9H19 CH3 CH3 H H C11 H23 CH3 H CH3 H C17H35 H H H H C6H5 H H H H C 6H4 CH3 C 6H5 H CH3 H C6H5CH2 H H CH3 CH3 CH3(CH2)7CH=CH(CH2)7 H H H H Cyclohexyl H H H H und andere ähnliche Verbindungen.
  • Die Katalysatoren der vorliegenden Cyclodehydrationsreaktion sind anorganische Zinksalze, die in dem Formamidreaktionspartner, Carboxamidreaktionspartner oder dem flüssigen Reaktionsmedium löslich sind. Der Begriff "löslich" soll nicht bedeuten, daß die Zinksalze in allen Verhältnissen mit Formamid, Carboxamid oder dem wäßrigen Lösungsmittel löslich oder mischbar sind, sondern daß sie mindestens eine minimale Löslichkeit (z. B. etwa 100 Teile pro Million oder mehr) bei den Reaktionstemperaturen haben. Die Zinksalze werden in dem Verfahren in kleinen, d. h. katalytischen Mengen, verwendet. Normalerweise werden die Zinksalze in engen von 0,005 bis 0,4 Mol Zinksalz pro Mol Formamid-Reaktionspartner eingesetzt, aber größere oder geringere Mengen der Zinksalze können verwendet werden, wenn es gewünscht ist. Zinksalze, die sich von starken anorganischen Mineralsäuren (Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure etc.) ableiten und anderen starken Säuren (Hypophosphorsäure, Sulfonsäure etc.) sind bevorzugt für die Erfindung. Die Stärke der beschriebenen Säuren ist ein Maß für die Konzentration des Wasserstoffions, das von der Ionisation des Wassers stammt. Die angenäherten pH-Werte der bevorzugten Säuren sind im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2,4. Schwächere anorganische Säuren wie Schwefelwasserstoff, Arsensäure, Borsäure etc. können geeignet sein in der Herstellung, der Zinksalze aber sind nicht so wirksam (d. h. führen zu geringeren Ausbeuten) als die stärkeren Säuren.
  • Ungefähre pH-Werte der für diese Erfindung geeigneten Säuren beziehen sich auf Messungen bei 250C und werden in dem CRC Handbook of Chemistry and Physics, 58th edition, CRC Press, 1977-1978, S. D-135, berichtet.
  • Derartige geeignete Salze schließen z. B. Zinksulfat, Bisulfat, Chlorid, Bromid, Jod und ähnliches ein. Zinkchlorid und Zinksulfat sind die bevorzugten Katalysatoren.
  • Die vorliegende Cyclodehydrationsreaktion kann durchgeführt werden unverdünnt oder in Lösung mit einem geeigneten inerten Lösungsmittel. Unter "inert" ist inert in dem Verfahren zu verstehen. Solche geeigneten Lösungsmittel schließen z. B. ein: chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel, aromatische Kohlenwasserstoffe, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe und aliphatische Kohlenwasserstoffe und ähnliches. Es wird jedoch bevorzugt, die Reaktion unverdünnt durchzuführen (d. h. daß kein Lösungsmittel zugefügt wird).
  • Die Reaktionstemperatur muß offensichtlich ausreichend sein, um die Cyclodehydrationsreaktion zu begünstigen und wird normalerweise ausgesucht in dem Bereich von etwa 1400C bis etwa 2700C. Bevorzugte Reaktionsraten wurden bei Temperaturen von etwa 1600C bis etwa 220"C beobachtet. Die vorliegende Cyclodehydrationsreaktion wird auch vorzugsweise durchgeführt unter vermindertem Druck. Dies erleichtert die Produktgewinnung, da ständig eine Reaktionstemperatur gewählt werden kann, die über dem Siedepunkt des 2-H-2-oxazolin oder des 2-substituierten 2-Oxazolin-Produkts liegt und unter dem Siedepunkt des N-(B-hydroxyalkyl)-formamids oder N-(B-hydroxyalkyl)-carboxamids. Auf diese Weise kann das 2-H-2-oxazolin oder das 2-substituierte 2-Oxazolin aus der Reaktionsmischung als flüchtiges Gas entfernt werden im wesentlichen wie es gebildet wird. Das ist sehr wünschenswert, da die vorliegende Cyclodehydrationsreaktion ein reversibler Prozeß ist und durch Entfernen des Produkts die Reaktion zur Vervollständigung durch im wesentlichen Unterdrückung der Rückreaktion gezwungen wird. Wasser destilliert normalerweise zusammen mit dem 2--2-oxazolin oder dem 2-substituierten 2-Oxazolin-Produkt.
  • Das vorliegende Verfahren kann durchgeführt werden in einem diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren. Bei dem kontinuierlichen Verfahren wird natürlich der N- (ß-hydroxyalkyl) -formamid- oder Carboxamid-Reaktionspartner in das Reaktionsgefäß im wesentlichen in derselben Rate zugemessen, wie das Oxazolinprodukt und Wasser entfernt werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
  • Beispiel 1 Herstellung von 2-H-2-Oxazolin Zinkchlorid (5 g) und N-(ß-hydroxyethyl)-formamid (20 bis 30 g) werden in ein Reaktionsgefäß gegeben, das ausgerüstet ist mit Heizmitteln, Rührmitteln, einem Zugabetrichter, einem Destillationskopf, einem Kühler und einer Vorlage. Der Druck über der Reaktionsmischung wurde reduziert auf 50 mm Hg (6,7 kPa) unter Verwendung einer Wasserstrahlpumpe und die Mischung wurde erhitzt auf eine Topftemperatur von annähernd 1750C. Als die Reaktion anfing, sichtbar durch das Erscheinen eines Oberkopf-Destillats, wurde die tropfenweise Zugabe von mehr Formamidreaktionspartner begonnen. Die Formamidzugabe wurde gesenkt, als der Katalysator anfing zu desaktivieren, was durch die Bildung eines sehr dunklen Materials auf dem Boden des Reaktionsgefäßes sichtbar wurde und durch eine sich schnell erhöhende Kopftemperatur. Die wasserweißen Überstände wurden kontinuierlich gesammelt und als die Reaktion abgeschlossen war, wurden die Uberstände extrahiert mit Chloroform, um das 2-11- 2-oxazolin aus dem mitdestillierten Wasser zu entfernen.
  • Die Destillation der Chloroformextrakte bei erhöhter Temperatur und atmosphärischem Druck unter Verwendung einer 15-plate Oldershaw Säule ergab das reine 2-H-2-oxazolin mit Siedepunkt bei 980C. Das Oxazolinprodukt wurde hergestellt in einer Ausbeute in dem Verfahren von 70,9 %.
  • Beispiel 2 2-H-2-Oxazolin wurde hergestellt mit 75,6 %iger Ausbeute, bezogen auf das zugegebene Formamid, nach dem Verfahren wie im Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß das Amin/-Säuresalz, das durch Mischen äquimolarer Mengen von Ameisensäure mit Ethanolamin erhalten wurde verwendet wurde anstatt des N- (ß-hydroxyethyl) -formamids.
  • Beispiel 3 2-H-2-Oxazolin wurde hergestellt mit einer Ausbeute von 56,1 %, bezogen auf das zugegebene Formamid, nach dem Verfahren, wie im Beispiel 1, außer, daß ZnSO4 7H2O als Katalysator verwendet wurde.
  • Andere 2-H-2-Oxazoline können genauso hergestellt werden unter Verwendung von Zinkchlorid als Katalysator und anderen N-(B-hydroxyalkyl)-formamiden als Reaktionspartner oder unter Verwendung anderer Kombinationen von Katalysatoren und Formamidreaktionspartnern, wie oben ausgeführt.
  • Beispiel 4 Herstellung von 2-substituiertem 2-Oxazolin Zinkoxid (10,0 g) und 95,4 % reines N-(ß-hydroxyethyl)-propionamid (20,0 g) wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben, das ausgestattet war mit Rührmitteln, einer Meßpumpe und einer 5-plate Oldershaw Destillationssäule mit einem Abziehkopf. Der Druck über der Reaktionsmischung wurde eingestellt auf 50 mm Hg (6,7 kPa) und die Reaktionsmischung wurde erhitzt auf 2000C. Die Reaktionsmischung wurde bei 2000C gehalten und 95,4 % reines N-(B-hydroxyethyl)-propionamid (290 g) wurde eingepumpt mit ungefähr 0,9 g pro Minute in das System.
  • Als das Propionamid zu der Reaktionsmischung zugegeben wurde, wurde ein wasserweißes Überkopfdestillat gesammelt durch die Destillationsapparatur bei einer Kopftemperatur von 400C bis 450C. Nachdem die Zugabe des Propionamids abgeschlossen war, wurde der Topf erhitzt auf 220"C, um die letzten Mengen von 2-Ethyl-2-oxazolin abzutreiben. Die Temperatur des oberen Destillats erreichte ein Maximum von 410C während des Nacherhitzungsschrittes. Insgesamt wurden so 294,8 g wasserweißes Destillat so erhalten, die 21,7g einer braunen, naßen Paste, die in dem Topf blieb, über den Kopf verließen. Die Analyse des Destillats oben durch Gaschromatographie unter Verwendung eines internen Standards und auch eine Karl-Fischer-Wassertitration zeigten, daß das Material 2-Ethyl-2-oxazolin, Wasser und sehr geringe Mengen an unreagiertem Propionamid und 2-Methyl-2-oxazolin waren. Die Unreinheiten in dem Propionamidreaktionspartner waren: Wasser (ungefähr 1 %); Monoethanolamid (ungefähr 2 bis 3 %); und der Amidoester der Propionsäure und Monoethanolamin (ungefähr 1 %).
  • Das Oxazolin wurde hergestellt mit einer Ausbeute von 83,0 %, bezogen auf das reine N-(ß-hydroxyethyl)-propionamid, das zu dem System gegeben wurde. Die Menge an produziertem Wasser war gemäß der Analyse 93 % der Theorie. Das 2-Ethyl-2-oxazolin kann leicht getrennt werden von der Mischung durch selektive Extraktion unter Verwendung von Diethylbenzol, gefolgt von einer Destillation.
  • B e i s p i e 1 e 5 bis 8 Unter Verwendung der im wesentlichen selben Technik wie beschrieben im Beispiel 4, mit Ausnahme, daß der Katalysator geändert wurde, wurden die Reaktionen, die in Tabelle A summiert sind, durchgeführt mit den angezeigten Resultaten.
  • Tabelle A Beispiel Katalysator Prozent Ausbeute 5 Zn(OH)2 86,3 6 ZnCl2 94,5 7 ZnI2 91,5 8 ZnSO4 7H20 91,9

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Cyclodehydrations-Verfahren zur Herstellung eines 2-R-2-Oxazolins, wobei R Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffrest oder ein inert substituierter Kohlenwasserstoffrest ist, bestehend aus der Reaktion durch Inkontaktbringen in flüssiger Phase, von (a) einem inert substituierten N-(2-hydroxyalkyl)-carboxamids oder Carbonsäure/Aminsalz-Vorläufer dieses N-(2-hydroxyalkyl)-carboxamids, mit (b) einer katalytischen Menge eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein anorganisches Zinksalz ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das anorganische Zinksalz das Salz einer starken anorganischen Säure ist, die ungefähr pH-Werte von weniger als 5,0 hat, bezogen auf Messungen in wäßrigen Lösungen bei 25"C.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das anorganische Zinksalz ein anorganisches Zinksalz der Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Hypophosphorsäure oder Sulfonsäure ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das anorganische Zinksalz Zinkchlorid oder Zinksulfat ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u'r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Katalysator in Mengen von etwa 0,005 bis 0,4 Mol an anorganischem Zinksalz pro Mol Carboxamid-Reaktionspartnern zugegeben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das N-(2-hydroxyalkyl)-carboxamid der Formel entspricht, wobei R Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Niedrigalkyl, Hydroxymethyl oder Alkanoyloxymethylgruppen mit bis zu 17 Kohlenstoffatomen und R3 und R4 jeweils Wasserstoff bedeuten.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß R1 und R2 jeweils Wasserstoff sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß R Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Phenyl ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß R Methyl oder Ethyl ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verfahren durchgeführt wird unter solchen Temperatur-und Druckbedingungen, daß das Oxazolinprodukt aus der Reaktionsmischung als flüchtiges Gas entfernt wird im wesentlichen so wie es gebildet wird.
DE19843411868 1984-03-30 1984-03-30 Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz Withdrawn DE3411868A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843411868 DE3411868A1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843411868 DE3411868A1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3411868A1 true DE3411868A1 (de) 1985-10-10

Family

ID=6232136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843411868 Withdrawn DE3411868A1 (de) 1984-03-30 1984-03-30 Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3411868A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000819B (de) * 1952-05-16 1957-01-17 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Oxazolinderivaten mit acariciden und fungiciden Eigenschaften
DE1263007B (de) * 1964-05-23 1968-03-14 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von substituierten delta 2-Oxazolinen
DE2155492A1 (de) * 1971-11-09 1973-05-30 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von oxazolinen
DE3049405A1 (de) * 1980-12-23 1982-07-15 Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen Neue derivate von antiphlogistisch wirksamen carbonsaeuren, ihre herstellung und medizinische anwendung
DE3047759A1 (de) * 1980-12-15 1982-07-15 Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen Verfahren zur herstellung von (delta)(pfeil hoch)2(pfeil hoch)-n-heterocyclen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000819B (de) * 1952-05-16 1957-01-17 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Oxazolinderivaten mit acariciden und fungiciden Eigenschaften
DE1263007B (de) * 1964-05-23 1968-03-14 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von substituierten delta 2-Oxazolinen
DE2155492A1 (de) * 1971-11-09 1973-05-30 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von oxazolinen
DE3047759A1 (de) * 1980-12-15 1982-07-15 Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen Verfahren zur herstellung von (delta)(pfeil hoch)2(pfeil hoch)-n-heterocyclen
DE3049405A1 (de) * 1980-12-23 1982-07-15 Schering Ag, 1000 Berlin Und 4619 Bergkamen Neue derivate von antiphlogistisch wirksamen carbonsaeuren, ihre herstellung und medizinische anwendung

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z: Angewandte Chemie, Bd.78, 1966, S.913-927 *
DE-Z: Angewandte Chemie, Bd.88, 1976, S.321-332 *
DE-Z: Liebigs Ann. d. Chemie, Bd.698, 1966,S.158- 166 *
JP-Z: Chem. Abstracts of Japan, Vol.87, 1977, S.729, 135352, 77-19661 *
JP-Z: Chem. Abstracts of Japan, Vol.87, 1977, S.729, 135353, 77-19660 *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795808C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-oxopiperidin
DE2807849A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von katalysatoren
DE2127776A1 (de) Verfahren zur Herstellung cyclischer Imidsäureester
DE2429745C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Triacetonamin
EP0110031B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Diolen
DE3411868A1 (de) Herstellung in fluessiger phase von 2-h-2-oxazolinen und 2-substituierten 2-oxazolinen mit einem anorganischen zinksalz
DE2443142C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäurenitril
DE2236777C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenyläthern
DE2455238A1 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer hydroxylamine durch hydrierung aromatischer nitroderivate
US4443611A (en) Liquid phase preparation of 2-H-2-oxazolines and 2-substituted-2-oxazolines
EP0474057B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(2-Chlor-pyridin-5-yl-methyl)-ethylendiamin
DE2741387C3 (de) Kreislaufverfahren zum Anreichern des trans, trans-Isomerengehalts eines Gemischs aus Stereoisomeren des Di-(p-aminocyclohexyl)-methans
DE2429746A1 (de) Verfahren zur herstellung von triacetonamin
DE1158083B (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile
EP0006140B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxycarbonsäureamiden
AT156164B (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenalkyl- bzw. Halogenaralkylaminen.
DE2620743C3 (de) Verfahren zur Herstellung von a - substituierten Piperidinoacetonitrilen
DE1668550C (de)
AT238161B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Acylhydrazonen
DE1493817C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminoketonen
DE1795299C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiazolinen-(3)
DE2304615C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem N-Isopropyl-α -chloracetanilid
DE1493965C (de) Verfahren zum Herstellen von Racema ten optisch aktiver Nitrile
AT238186B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
CH634819A5 (en) Process for the preparation of 2-[N-(2-hydroxyethyl)-N-lower alkyl-amino methyl]-benzhydrols.

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee