DE3410408A1 - Elektronische warnvorrichtung fuer rettungsgeraete mit hochdruck-gasbehaelter - Google Patents
Elektronische warnvorrichtung fuer rettungsgeraete mit hochdruck-gasbehaelterInfo
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Description
Bänyäszati Aknamelyitö Vällalat, Budapest, Ungarn
Elektronische Warnvorrichtung für Rettungsgeräte mit
Hochdruck-Gasbehälter
Die Erfindung betrifft eine elektronische Warnvorrichtung
für Rettungsgeräte mit Hochdruck-Gasbehälter, insbesondere für die im Bergbau verwendeten Sauerstoff-Rettungsgeräte,
zur Bestimmung und Anzeige der zum sicheren Verlassen der Gefahrenstelle erforderlichen gespeicherten Gasmenge (Luft
oder Sauerstoff) .
Die erfindungsgemässe Warnvorrichtung findet nicht nur in
Verbindung mit den im Bergbau üblichen Retfungsgeräten Verwendung
, sondern kann auf allen Gebieten benutzt werden, vvo die kontinuierliche Versorgung der in der Gefahrenzone
Beschäftigten mit Sauerstoff oder Luft nur. aus Flaschen
(Hochdruckbehältern) erfolgen kann. Solche Gebiete sind ausser dem Bergbau in einigen Zweigen der Chemieindustrie
aufzufinden, desweiteren bei der Feuerlöschung und allen solchen Bereichen, wo zumindest vorübergehend von der Luft
abgeschlossen oder zumindest in einer sauerstoffarmen
Atmosphäre Rettungsarbeiten oder Produktionsarbeit durchzuführen sind. In Anbetracht dessen, dass die erfindungsgemässe
Warnvorrichtung in erster Linie auf dem Gebiet des Bergbaus angewendet werden kann, wird die nachstehende nähere
Erläuterung der Warnvorrichtung unter Berücksichtigung der Eigenheiten des Bergbaus durchgeführt. Das bedeutet
jedoch nicht, dass sich der Schutzumfang der Erfindung
nur auf eine im Bergbau verwendete Vorrichtung begrenzt.
Es ist bekannt, dass bei den Grubenrettungsgeräten in Flaschen gespeicherter Sauerstoff oder Luft zur Verfügung
steht, der (die) für eine vorbestimmte Zeitdauer ausreichend ist und über einen Druckverminderer der Flasche
diese durch einen Gaszuteiler mit dem Mund, der Nase (dem Einatmungsorgan) des Anwenders in Verbindung steht. In
Anbetracht dessen, dass das in dem Behälter eines solchen Gerätes gespeicherte Gas nur für eine bestimmte endliche
Zeitdauer für den Anwender ausreichend ist, ist es sehr wesentlich, dass eine mit einem gewissen Sieherheitsfaktor
multiplizierte Menge der Gasmenge zur Erreichung der Gefahrenzone auch zur Rückkehr zur Verfügung stehen muss.
Die Grubensicherheitsvorschriften enthalten in jedem Fall
diesen Sicherheitsfaktor, mit dem die zur Erreichung der
Gefahrenstelle verwendete Gasmenge multipliziert wird und
wenn die Gasmenge im Gasbehälter den Wert erreicht, der durch die Multiplikation der zur Annäherung der Gefahrenstelle
verbrauchten Gasmenge mit dem Sicherheitsfaktor gebildet
wird, muss die Rückkehr begonnen werden, d.h. das Verlassen der Gefahrenstelle.
In Anbetracht dessen, dass das Volumen des bei der Rettung oder bei der Arbeit verwendeten und die erforderliche Versorgung
mit sauerstoff reichem Gas sichernden Behälters sowie
die Temperatur des Gases während der Verwendung prak-' tisch als konstant angenommen werden können, gibt der im
Gasbehälter herrschende Druck jeweils eine eindeutige Information über die im Gasbehälter vorhandene Gasmenge. Deswegen
ist es im Allgemeinen ausreichend, wenn der im Gasbehälter befindliche Gasdruck gemessen wird, über dessen Änderung
kann auf die verbrauchte bzw. noch zur Verfugung stehende
Gasmenge geschlussfolgert werden.
Bei den bekannten Lösungen wurde an den Gasbehälter - im Allgemeinen den Sauerstoffbehälter - des sogenannten
Rettungsgerätes ein Druckmesser mit Anzeige angeschlossen, und bei Beginn der Annäherung der Gefahrenstelle musste
der abgelesene Druckwert markiert werden. Bei Erreichen der Arbeitsstelle oder der Gefahrenstelle musste der im
Gasbehälter herrschende Gasdruck ebenfalls abgelesen werden. Aus der Differenz des Anfangsdruckwertes und des bei Erreichen
der Gefahrenstelle angezeigten Augenblickwertes des Druckes konnte die im Annäherungszeitraum verbrauchte Gasmenge
bestimmt werden.
Dieser Wert musste mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsfaktor multipliziert werden - das bedeutete entsprechend
den Grubensicherheitsvorschriften eine dreifache Menge,
d.h. der Sicherheitsfaktor war drei - und wenn die im Behälter befindliche Gasmenge den Wert erreichte, der dem
Produkt aus der in dem Annäherungszeitraum verbrauchten Gasmenge und dem Sicherheitsfaktor entsprach, musste das
Verlassen der Gefahrenstelle begonnen werden. Das belastete
die das Rettungsgerät tragende Person bedeutend, weil sie einerseits selbst die im Annäherungszeitraum verbrauchte
Gasmenge ausrechnen, diese Menge mit dem Sicherheitsfaktor multiplizieren und danach den Druckmesser laufend beobachten
musste um festzustellen, wann der Druckwert angezeigt wird, bei dem die Rückkehr bzw. das Verlassen der Gefahrenstelle
oder der Arbeitsstelle begonnen werden muss. Unter Beachtung dessen, dass gerade die Umstände der Gefahrenzone
zu einer unruhigen Atmosphäre für die dort beschäftigten Personen führen, ist zu ersehen, dass die ständige Beobachtung
der Messgeräte und die Durchführung von verschiedenen Berechnungen zu vielen Unsicherheiten führten und psychisch
rf-s · D *ν·
eine Mehrbelastung für die Personen bedeuten und in Folge eines wegen der ausserordentlichen Umstände getroffenen
Fehlentscheidung oft eine neue Gefahrensituation entsteht.
Aufgabe und Ziel der Erfindung sind die erwähnten Mängel der bekannten Rettungsgeräte - oder allgemein der Grundgeräte
- zu beseitigen und den Anwender des Gerätes davon zu entlasten, dass er gezwungen ist, die sich ändernden
Werte des Gasdruckes selbst zu errechnen und zu beobachten. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, dass diese Lösung nach
Möglichkeit eine wesentliche Veränderung des Grundgerätes nicht erfordert und das Gewicht des Grundgerötes nicht erhöhen
soll, aber trotzdem bei sicherer Kontrolle eine eindeutige Meldung an den Anwender des Gerätes geben soll zur
Erkennung der den einzelnen Betriebsarten entsprechenden Druckwerte bzw. Druckbereiche.
Bei der erfindungsgemässen Warnvorrichtung wird die gestellte
Aufgabe dadurch gelöst, dass über einen an den Gasbehälter angeschlossenen Druckfühler ein elektrisches Signal
an eine Signalverarbeitungseinheit geleitet wird, welche mit einer Bedieneinheit verbunden ist, über deren Schalter
die entsprechenden Betriebsarten einstellbar sind und dementsprechend
die Vorrichtung selbst durch die Multiplikation der zur Annäherung der Gefahrenstelle verbrauchten Gasmenge
mit dem Sicherheitsfaktor den Druckwert errechnet, bei Erreichen
dessen das Verlassen der Gefahrenstelle begonnen werden muss. Dieser Druckwert sowie die Augenblicksdruckwerte
werden auf digitale Weise durch einen in der Bedieneinheit angeordneten Digitalanzeiger angezeigt. Darüberhinaus
gibt die Vorrichtung an den Bediener bzw. den Anwender ein Licht- bzw« falls erforderlich auch ein Tonsignal, wenn
der Gasdruck im Behälter den Wert erreicht, der durch die zum Gerät gehörende Signalverarbeitungseinheit vorb'estimmt
wurde und bei dessen Erreichen das Verlassen der Gefahrenstelle begonnen werden muss. Bei der erfindungsgemässen
Gerät wird ausser dem bereits erwähnten Licht - und Tonsignal
auch ein solches Licht - und/oder Tonsignal abgegeben, das im Falle des Erreichens eines vorausbestimmten
Erschöpfungszustandes der zur Betätigung der Vorrichtung erforderlichen Speiseeinheit ausgelöst wird. Der erwähnte
Erschöpfungszustand bedeutet jedoch, dass mit noch ausreichender
Sicherheit ein in der nächsten Umgebung der Gefahrenstelle befindliches Gebiet erreicht werden kann, wo die Benutzung
des Rettungsgerätes nicht mehr erforderlich ist. Der vorausbestimmte und eine Meldung auslösende Erschöpfungszustand
bedeutet so nur, dass die Warnvorrichtung in Folge der Erschöpfung der Speiseeinheit nach Ablauf einer bestimmten
Zeit seine Funktionsfähigkeit verliert.
Bei der erfindungsgemässen Warnvorrichtung sind allgemein
drei Betriebsarten schaltbar, und zwar die Betriebsart der
Annäherung, die Arbeits- oder Rettungsbetriebsart und die
Abgangsbetriebsart. Das Schalten dieser Betriebsarten soll
möglichst mit einfachsten mehrstelligen Umschaltern zu verwirklichen
sein, so dass damit den Anwendern eine einfache und keine besondere Aufmerksamkeit beanspruchende Vorrichtung
zur Verfugung steht. Bei der erfindungsgemässen Warnvorrichtung
ist die Signalverarbeitungseinheit mit an sich bekannten und auf dem Gebiet der elektronischen Datenverarbeitungs-,
Anzeige- und Steuereinheiten üblichen Elementen aufgebaut .
Das Wesen der erfindungsgemässen Warnvorrichtung besteht
also darin, dass sie mit einem an den Gasbehälter angeschlossenen, elektrische Signale gebenden Druckfühler, einer zum
Druckfühler geschalteten Signalverarbeitungseinheit und einer
Bedieneinheit versehen ist, wo die Bedieneinheit Umschalter zur Einstellung der aktuellen Betriebsart desweiteren einen
Lichtsignalgeber und/oder einen den Druck des gespeicherten Gases anzeigenden Digitalenzeiger beinhaltet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung stellt die Lösung dar, bei der die Bedieneinheit eine separate Konstruktionseinheit ist. Diese separate
Einheit kann zum Beispiel an den Gürtel der Bedienperson oder an den Schulterriemen des Rettungsgerätes aufgehängt
werden, so kann der Bediener die Lichtsignale und/oder Tonsignale der Bedieneinheit laufend beobachten bzw. wahrnehmen,
desvveiteren kann er auch den auf der Bedieneinheit angeordneten digitalen Druckmelder überwachen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Warnvorrichtung stellt die Lösung dar, bei der der Liehtsignalgeber ein Organ beinhaltet, das zumindest den
Beginn des Verlassene der Gefahrenstelle und einen vorbestimmten
Erschöpfungszustand der Speiseeinheit anzeigt, wobei
diese Organe vorzugsweise Leuchtdioden darstellen. Es ist jedoch auch möglich, dass neben den erwähnten zwei Zustände
anzeigenden LiehtSignalorganen weitere Lichtsignalorgane vorgesehen
sind. So ist zum Beispiel eine solche Lösung möglich, bei der ein Liehtsignalorgan - vorzugsweise eine grüne Leuchtdiode
- vorgesehen ist, dass bei normalem Betrieb ständig Lichtsignale gibt.
Es ist vorteilhaft, bei der erfindungsgemässen Vorrichtung
eine solche Speichereinheit zu verwenden, die die zur Annäherung der Gefahrenstelle erforderliche und die verbrauchte
Gasmenge und/oder das Produkt aus der verbrauchten Gasmenge und dem Sieherheitsfaktor speichert und bei Umschalten in irgendeine
Betriebsart oder bei Rückschalten auch diesen gespeicherten Wert berücksichtigt. Nachstehend wird die Erfindung
an Hand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert, wobei in der Zeichnung
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Warnvorrichtung
darstellt', in Form einer Baueinheit,
und
Fig. 2 ein Blockschema einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Warnvorrichtung darstellt.
Gemäss Fig. 1 ist an den Gasbehälter des das Grundgerät
darstellenden Rettungsgerätes ein Druckfühler 1 angeschlossen, der nit dem Druck proportionale elektrische Signale
gibt. Dieser Druckfühler 1 weist eine Widerstandsbrücke l/a auf, die in einem Hart füllstoff 1/b aus Silizium und/oder
Keramik gelagert ist, und in dieser Weise geeignet ist, trotz den hohen Druck, der hohen Temperatur und anderen
gefährlichen Faktoren des zu messenden Mediums die grossen positiven und negativen Beschleunigungen zu ertragen bzw.
die kontinuierliche Empfindbarkeit der elektrischen Widerstände zu sichern. Das von dem Druckfühler 1 erzeugte Signal
wird über eine Leitung 15 in eine Signalverarbeitungseinheit 2 geleitet. Die Signalverarbeitungseinheit 2 kann
mit dem Grundgerät in dem selben Gehäuse angeordnet werden, oder kann gegebenfalls als eine zusätzliche Einheit an das
Grundgerät befestigt werden. In der Signalverarbeitungseinheit erfclgt die gewünschte Umwandlung des durch den Druckfühler
1 erzeugten Signals, desweiteren dessen Speicherung, die Durchführung der erforderlichen Berechnungen, die Speicherung
in der Speichereinheit und darüber hinaus das Zustandebringen
der entsprechenden Steuerung für eine Bedieneinheit
3 .
25" Es ist vorteilhaft, die Bedieneinheit 3 als gesonderte Konstruktionseinheit auszubauen, welche an der Bekleidung
- vorzugsweise am Gürtel - der Bedienperson befestigbar ist .
Die Signalverarbeitungseinheit 2 und die Bedieneinheit 3 sind über eine Leitung 16 miteinander verbunden. An der
Bedieneinheit 3 sind Umschalter A, 5 für die Betriebsarten angeordnet, desweiteren ist an der Bedieneinheit 3 ein
r ν wwMU
Lichtsignalgeber 6 angeordnet. Bei der Ausführungsform
ist die Bedieneinheit 3 mit drei Lichtsignalgebern 6 versehen.
An der Bedieneinheit 3 ist weiterhin ein Digitalanzeiger 7 angeordnet. Der Digitalanzeiger 7 zeigt den im
Behälter herrschenden Druck an.
Die erfindungsgemässe Warnvorrichtung beachtet also während
ihres Betriebes den zum Abgang erforderlichen Druckwert unter Berücksichtigung des vorbestimmten Sicherheitsfaktors.
Als dem Blockschema in Fig. 2 ist es ersichtlich, dass der Druckfühler 1 mit einem Signalverstärker 17 verbunden ist,
dessen Ausgang an einen weiteren Signalverstärker 8 geführt ist. Der Signalverstärker 8 ist an Speicher 9, 10 angeschlossen,
die ihrerseits mit einer Datenverarbeitungseinheit 11
in Verbindung sind. Die Datenverarbeitungseinheit 11 ist
mit einer Steuereinheit 14 verbunden, die den Digitalanzeige-1"
7 betätigt. Die Steuereinheit 14 ist im Wesentlichen
mit den Umschaltern 4 und 5 sowie den Lichtsignalgebern 6 versehen. Wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind einzelne
Teile des Gerätes ständig mit einer Speiseeinheit 12 in Verbindung .
Die Speiseeinheit 12 kann mit einem Schalter 13 in oder ausser Betrieb gesetzt werden. Es ist zweckmässig, den
Schalter 13 mit einem Magnetfeld zu betätigen, bzw. in irgendeinem
bedeckten Geräteteil, vorzugsweise innerhalb der in Fig. 1 dargestellten Signalverarbeitungseinheit 2, anzuordnen
.
Damit wird ein sicherer Betrieb des Schalters 13 erreicht,
da er keinen solchen Einflüssen ausgesetzt ist, die die Sicherheit der Funktion nachteilig beeinflussen. Im Allgemeinen
wird das so ausgeführt, dass an der Umhüllung des den Schalter 13 aufnehmenden Geräteteils die Stelle mit
irgendeiner Farbe gekennzeichnet wird, an die der Magnet
angenähert wird, um den Schalter 13 ein- oder auszuschalten .
Zur näheren Veranschaulichung der Funktion der erfindungsgemössen
Warnvorrichtung wird nachstehend ein zahlenmässiges Beispiel naher beschrieben. Es soll dabei angenommen
werden, dass bei dem Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung
der im Bergbau verwendete Sicherheitsfaktor berücksichtigt
werden soll. Dieser Sicherheitsfaktor ist - wie bereits oben erwähnt - drei. Es soll weiterhin angenommen
werden, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung in Verbindung
mit einem solchen Rettungsgerät benutzt werden soll, bei dem
der Sauerstoffbehalter im Grundgerät angeordnet ist und der Anfangsdruck
des Sauerstoffs 25 Mpa beträgt.
An den im Grundgerät befindlichen Sauerstoffbehalter ist
der Druckfühler 1 angeschlossen, der ein mit dem im Behälter herrschenden Druck proportionales elektrisches Signal
an die Signalverarbeitungseinheit 2 leitet. Die Signalverarbeitungseinheit
2 ist and dem Gehäuse des Rettungsgerätes befestigt. An den Gürtel der Bedienperson ist die Bedieneinheit
3 befestigt, die mit den Umschaltern 4 und 5>versehen ist, mit deren Hilfe die Annäherungsbetriebsart, die Rettungsbetriebsart und die Abgangsbetriebsart schaltbar sind. An
der Bedieneinheit 3 ist ausserdem der Digitalanzeiger 7 angebracht,
der in Abhängigkeit von der Stellung der Umschalter 4, 5 je den entsprechenden Druck oder Druckbereich anzeigt.
Dieser Druck steht natürlich mit dem im Sauerstoffbehälter herrschenden Druck in Verbindung bzw. zeigt den
Druckbereich, der für die Rettungszeit zur Verfügung stehen
soll. Die Liehtsignalgeber 6 enthalten bei diesem Ausführungsbeispiel drei Leuchtdioden, wobei eine Leuchtdiode.mit grünem
Licht, die zweite mit rotem Licht und die dritte mit gelbem Licht leuchtet .
Es wird angenommen, dass der Bediener bei Beginn das Rettungsgerät
mit dem Umschalter 4 in die der Annäherungsbetriebsart entsprechende Stellung gebracht hat. Dabei
hat der Digitalanzeiger 7 einen Druck von 25 MPa gezeigt, was dem Anfangsdruckwert entspricht. Bei Erreichen der Gefahrenstelle
schaltet der Bediener mit dem Umschalter 4 oder 5 das Gerät in die der Rettungsbetriebsart entsprechende
Stellung.In Folge ihres Aufbaus bestimmt die Vorrichtung mit Berücksichtigung des bei Umschalten in die
Rettungsbetriebsart bestehenden, momentanen Druckwertes die Druckdifferenz, die zwischen dem Anfangsdruck und dem
augenblicklichen Druck besteht. Es soll angenommen werden, dass diese Druckdifferenz 3 MPa beträgt. Das Gerät multipliziert
diesen Wert mit drei, womit der obenerwähnte Sicherheitsfaktor berücksichtigt wird. Das bedeutet also,
dass in Folge des Anfangsdruckes von 25 MPa und der bis zur Annäherung der Gefahrenstelle erfolgten Druckreduzierung
von 3 MPa ein Druck von 9 MPa erforderlich ist, um die Gefahrenstelle sicher zu verlassen. Wenn dabei berücksichtigt
wird, dass bei dem Ausführungsbeispiel der Minimaldruck der zur sicheren Funktion des Gerätes grundsätzlich
notwendig ist, 0,5 MPa beträgt, dann bedeutet das, dass der Abgang dann begonnen werden muss, wenn der Digitalanzeiger
7 einen im Sauerstoffbehälter herrschenden Druck von 9,5 MPa anzeigt. Daraus ist auch feststellbar,
dass für die Rettung o.der die Durchführung von Arbeiten der Druckbereich zwischen dem bei Beendigung der Annäherung
bestehenden Druck von 22 MPa und dem Druck von 9,5 MPa, bei dem der Abgang begonnen werden muss, also ein Druckbereich
von 12,5 MPa benutzbar ist.
Mit Hilfe der Umschalter 4 und 5 - in Folge des Aufbaus der Signalverarbeitungseinheit 2 - kann ein Zustand gesichert
werden, dass in dem Zeitraum der Annäherung der Gefahrenstelle von den Lichtsignalgebern 6 z.B. die mit
grünem Licht leuchtende Leuchtdiode ständig eingeschaltet
ist, in der Zeit der ;Rettungsbetriebsart bzw. der Arbeitsbetriebsart die Leuchtdiode solange mit grünem Licht leuchtet,
bis der Druck im Sauerstoffbehälter den Druckwert
von 9,5 MPa erreicht, bei dem der Abgang begonnen werden muss, dann das grüne Licht ausgeht und ein rotes Licht
erscheint, dass mit einem auffälligen, durchdringenden
Leuchten an den Bediener des Gerätes den Befehl zum Beginn des Abgangs erteilt. Die Umschalter 4, 5 für die Einstellung
der Betriebsart können mit einer solchen Konstruktionseinheit verbunden werden, die bei Erscheinen des roten Lichtes
gleichzeitig einen Tonsignalgeber einschaltet, z.B. eine
Hupe oder ein Gerät, das einen scharfen Pfeif ton gibt, wodurch neben dem rotem Licht auch dieses Tonsignal den
Bediener darauf aufmerksam macht, dass der Abgang zu beginnen ist .
Bei- der erfindungsgemässen Warnvorrichtung ist das Teil von
wesentlicher Bedeutung, das auch bei Erschöpfung der Speiseeinheit 12 eine Sicherheit gewährleistet. Das bedeutet, wenn
der Erschöpfungszustand der Speiseeinheit 12 einen Wert
erreicht, der einer Energiereserve entspricht, die zum sicheren Abgang ausreichend ist, gibt der Lichtsignalgeber
6 durch Einschalten der gelb leuchtenden Leuchtdiode ein Signal, das den Bediener ebenfalls zum Beginn des Abganges
aufruft, der Bediener jedoch auf Grund der Kenntnis des Aufbaus und der Funktion der Warnvorrichtung weiss, dass
das Erscheinen des gelben Lichtes nicht bedeutet, dass sich die Sauerstoffmenge auf einen Wert unter dem erforderlichen
reduzierte, sondern nur den Erschöpfungsgrad der Speiseeinheit
12 anzeigt, bei dem der Abgang zu beginnen ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung - wie es aus den erwähnten
Beispielen ersichtlich ist - entlastet den Bediener
von den Berechnungen der Gasmenge, von der ständigen Beobachtung des Anzeigegerätes und befreit ihn davon, dass
er selbst unter psychischer oder das Nervensystem in An-. spruch nehmender Belastung die zum sicheren Verlassen der
Gefahrenstelle erforderliche Gasmenge bestimmt.
festzustellen
Desweiteren ist an Hand der beschriebenen Beispiele/ dass die erfindungsgemässe Warnvorrichtung das Gewicht und die
Abmessungen des Grundgerotes nicht wesentlich erhöht und
somit die physische Belastung der bei den Rettungsarbeiten teilnehmenden Personen nicht bedeutend beeinflusst.
Darüber hinaus kann an Hand der beschriebenen Beispiele
festgestellt werden, dass die gewünschte Umwandlung des durch den Druckfühler 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung
erzeugten Signals, die Durchführung der erforderlichen Berechnungen, die Speicherung in der Speichereinheit, desweiteren
die Ausarbeitung der entsprechenden Steuerung
in der Signalverarbeitungseinheit 2 für die Bedieneinheit
erfolgt. Die entsprechende Steuerelektro-energie kann ausser dem Lichtsignal, dem Tonsignal auch z.B. ein elektrisches
Magnetventil betätigen, das weitere Geräte in oder ausser Betrieb setzen kann. Daraus ergeben sich weitere Anwendungsgebiete
wie z.B. die Drucküberwachung in Flüssigkeits- oder Gasbehältern, in Leitungen usw. - bei normalen und extremen
Urrigebungsverhältnissen - auch als Ferngeber mit Durchführung
von Regelungs-, Steuerungs- und Alarmierungsfunktionen .
Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist die Operationssteuerung
(Automatisierung) mit Beachtung der Sicherheits- und Unfallschutzvorschriften und sonstigen Sicherheits-
oder Technologievorschriften sowie die Rückmeldung
der Ergebnisse.
Claims (4)
1. Elektronische V/arnvorrichtung für Rettungsgeräte, mit
Hochdruck-Gasbehälter, insbesondere für die im Bergbau
verwendeten Sauerstoff-Rettungsgeräte, zur Bestimmung und
Anzeige der zum sicheren Verlassen der Gefahrenstelle erforderlichen
gespeieherten Gasmenge, dadurch gekennzeichnet , dass sie einen an den Gasbehälter angeschlossenen,
elektrische Signale erzeugenden Druckfühler (1), eine an den Druckfühler (1) angeschlossene Signalverarbeitungseinheit
(2) und eine Bedieneinheit (3) aufweist, wobei die Bedieneinheit (3) mit Umschaltern (4, 5) zur
Einstellung der aktuellen Betriebsart, sowie einem Lichtsignalgeber (6) und/oder einem den Druck des gespeieherten
Gases angebenden Digitalanzeiger (7) versehen ist.
A 3074-1195/Sps/br
2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der kontinuierliche elektrische
Signale erzeugende Druckfühler (1) eine Widerstandsbrücke (l/a) aufweist, die zur Ertragung von grossen positiven
und negativen Beschleunigungen in einem Hart füllstoff (1/b)
gelage rt ist .
3. Warnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Bedieneinheit (3) als
eine gesonderte Konstruktionseinheit ausgebildet ist.
4. Warnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , dass der Lichtsignalgeber
(6) mit einem zumindest den Beginn des Verlassens der Gefahrenstelle und einen vorbestimmten Erschöpfungszustand
der Speiseeinheit (12) anzeigenden Organ, vorzugsweise einer Leuchtdiode versehen ist.
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