Atemschutzmaske
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske insbesondere BC-Schutzmaske
mit einem Filter in der Luftzuführung.
Atemschutzmasken werden z. B. zur Feuerbekämpfung benötigt. Im Kriegsfall
sind Atemschutzmasken vor allen Dingen zum Schutz vor biologischen und chemischen Kampfmitteln erforderlich.
üblicherweise besitzen die Atemschutzmasken Aktivkohlenfilter mit Blechgehäuse. Die Maske selbst besteht in der Regel aus Gummi oder
gummiähnlichem Material und umschließt das Gesicht mit Augen, Mund
und Nase. Die Maske wird mit hinter den Kopf zu legenden Bändern stramm gegen den Kopf gedruckt. Dies ist bei Verletzten, insbesondere Kopfverletzten
nicht möglich. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske zu schaffen, die insbesondere bei Verletzten eine
Belastung des Kopfes vermeidet.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Maske aus einer
mindestens den Kopf umhüllenden Haube besteht, die beim Tragen unten offen ist und über eine flexible Luftzuführungsleitung mit einem separat
getragenen Belüftungsgerät verbunden ist. Für diesen Zweck geeignete Folien sind so leicht, daß sie keine Gewichtsbelastung für einen Verletzten,
auch einen Kopfverletzten, darstellen. Zweckmäßigerweise wird der Kopf auch nicht durch das Gewicht eines an der Haube befestigten
Filters belastet, sondern ist der Filter in das separat getragene Belüftungsgerät
integriert. Dabei werden Atemschwierigkeiten dadurch vermieden, daß der Verletzte nicht mehr selbst die Atemluft ansaugt und
den Widerstand im Filter überwinden muß, sondern die Atemluft über ein separat betriebenes Belüftungsgerät mit überdruck geliefert wird. Vorteilhafterweise
bewirkt der überdruck ein Ausspülen der Haube. Das ist
von besonderer Wichtigkeit für den Schutz vor biologischen oder chemischen Kampfmitteln sowie jeqlicher Art von Atemluftverunreinigunq;.
Λ.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Überdruckes in der Haube ist eine
Beseitigung jeglicher Dichtprobleme. Während die Kopfbei astung bei herkömmlichen
Atemschutzmasken vor allem aus der Notwendigkeit einer ausreichenden Abdichtung zwischen Kopf und Atemschutzmaske resultiert,
sind Undichtigkeiten bei der erfindungsgemäßen Haube unproblematisch. An den undichten Stellen strömt die vom Belüftungsgerät angelieferte
Atemluft aus, soweit sie nicht von dem Verletzten aufgebraucht wird.
Ferner ist von Vorteil, daß die von dem Verletzten verbrauchte Atemluft
mit ausgespült wird. Das erübrigt die Verwendung von Mundstücken und Steuerungsgeräten für getrennte Luftführungen beim Einatmen und
Ausatmen. Für Kopfverletzte, insbesondere Gesichtsverletzte ist das eine gravierende Erleichterung, teilweise sogar Überlebensvoraussetzung
Vorzugsweise ist die Haube über den Kopf hinaus verlängert, so daß sie
zumindest teilweise den Oberkörper bedeckt. Im Extremfall kann die Haube auch zu einem den Verletzten ganz umhüllenden Anzug verlängert
werden. Im letzteren Fall wären Haubenöffnungen vorzugsweise an Händen
und Füßen vorgesehen. Die nach der Erfindung mögliche weitergehende Umhüllung
oder Ganzumhüllung des Verletzten schützt diesen vor allem vor
chemischen und biologischen Kampfmitteln bzw. schädlichen Atemluft einflüssen.
Nach der Erfindung kann die Ganzumhüllung durch eine ein- oder mehrteilige
Folie gebildet werden, die um den Verletzten geschlagen wird und
z. B. durch Klebebänder oder Klettenbänder an den überlappungsstellen geschlossen
wird. Mit Hilfe des Überdruckes aus dem Belüftungsgerät wird sich die Folie um den Verletzten aufwölben. Ein geeignetes Ventil stellt
einen ausreichenden Luftaustritt sicher. Das Ventil ist z. B. am Fußende angeordnet. Es können aber auch mehrere Ventile vorgesehen sein. In diesem
Fall sind die Ventile wahlweise einstellbar.
Für die Klimatisierung bzw. Atemluftzuführung in der Haube ist die Luftregelung
im Kopfbereich von Wichtigkeit. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Abliftöffnung der Haube am Hals einstellbar
ist. Die Einstellung wird z. B. durch Verschnüren erreicht. D. h. mit
einem Schnürband oder ähnlichem
läßt sich nach Überstülpen der Haube die Halsweite soweit reduzieren, daß im Kopfbereich der gewünschte minimale überdruck
entsteht und die Luftzuführung für den Verletzten gesichert ist. Darüber hinaus ist wahlweise auch eine Einstellung (Verschnürung) an der Unterseite
der Haube, je nach Ausbildung der Haube dann in der Taille, vorgesehen.
Mit Hilfe der verschiedenen Ventile und/oder der Schnürbänder läßt sich
ein gleichmäßiger Luftstrom und/oder nach Bedarf ein unterschiedlicher Luftstrom in allen Bereichen der Haube erreichen. Das kann zu beliebiger
Kühlung innerhalb der Haube genutzt werden. Bei gleichmäßigen Umfeldtemperaturen
wird vorzugsweise überall ein gleicher Luftstrom eingestellt. Bei einseitiger Sonnenbestrahlung und starken Temperaturdifferenzen
zur gegenüberliegenden Haubenseite, wie dies an liegenden, unbeweglichen
Verletzten vorkommen kann, wird zur Kühlung der bestrahlten Haubenfläche dort der größte Teil der Luft hingelenkt. Das erfolgt durch
ganze oder teilweise Schließung der die gegenüberliegende Haubenseite
belüftenden Ventile.
2C Verletzte Personen bedürfen häufig an Ort und Stelle oder aber wänrend
des Transportes einer Behandlung. Dazu ist die Haube mit einem verschließbaren Durchbruch im Kopfbereich versehen. Der Durchbruch besteht vorzugsweise
aus einem Schlitz. Zum Verschließen des Schlitzes ist ein Klettenverschluß von Vorteil. Dichtprobleme entstehen dabei nicht, da der geringfügige
überdruck ein Eindringen von ungefilterter Umgebungsluft in die Haube verhindert.
Wenn sich bei der Behandlung erweist, daß der Durchbruch eine zu geringe
öffnungsweite besitzt, so läßt sich die Folie mit Hilfe einer
Schere oder eines Messers leicht weiter öffnen. Zugleich läßt sich je nach Art und Lage der Behandlungsstelle ggf. auch unter Lösen des zu
dem Belüftungsgerät führenden Beatmungsschlauches von der Haube mit Hilfe des Atmungsschlauches Mund und Nase des Verletzten mit gefilterter
Atemluft beaufschlagen und so eine einwandfreie weitere Beatmung sicherstellen. Nach der Behandlung kann die erfindungsgemäße Haube an
der Schnittstelle in einfacher Weise mit Hilfe eines Klebebandes bzw.
eines Klebestreifens repariert werden. Das bilt auch im Falle unbeabsichtigter
Beschädigung der Haube. Diese Art der Reparatur ist sehr leicht und schnell durchführbar und bedarf keiner übermäßigen Sorgfalt,
da auftretende Leckstellen aufgrund des Luftüberdruckes in der Haube kein Eindringen ungefilterter Atemluft verursachen.
Als Material für die Haube wird nach der Erfindung textil verstärkte
Kunststoff-Folie verwendet. Derartige Folien sind wasserdicht und in
verschiedensten Ausführungsformen unempfindlich gegen biologische und chemische Kampfmittel und schädliche Umwelteinflüsse,
vorzugsweise finden auch warmfeste Kunststoffe Verwendung. Die Textileinlage der Kunststoffe bzw. ein aufkaschiertes
Gewebe sichern die Reißfestigkeit. Dadurch kann es nicht zu einer umfangreichen Zerstörung der Haube kommen, wenn diese unbeabsichtigt an
spitzen Gegenständen hängenbleibt. Die dabei auftretenden Beschädigungen sind lokaler Natur und so gering, daß entweder der vorhandene überdruck
diese öffnung noch von ungefilterter Luft freibläst oder aber
die öffnung sich leicht mit Hilfe der angesprochenen Klebebänder oder
Klebestreifen verschließen läßt.
Das Vorderteil der Haube besteht aus Klarsichtfolie und gibt dem Träger
das notwendige Sichtfeld. Die Klarsichtfolie besitzt als Verstärkung wahlweise eine Gittereinlage aus geeignetem Fasermaterial.
überdies ist wahlweise in der Haube eine öffnung oder ein Anschluß für
einen Beatmungsschlauch vorgesehen, um einen Verletzten ggf. mit Sauerstoff-angerei
cherter Luft versorgen zu können. Auch kann im Gesichtsfeld, vorzugsweise im Bereich von Mund un Nase ein Auslaßventil an der Haube
angeordnet werden. Das Auslaßventil öffnet druckabhängig. D. h., das Auslaßventil spricht an, wenn sich infolge verengender Haubenöffnungsweite
am Hals im Kopfbereich ein höherer Druck aufbaut. Der höhere Druck indiziert, daß verbrauchte Luft nicht mehr in ausreichendem Maße abströmt.
Dies wird durch öffnen des Auslaßventils sichergestellt. Bei geringfügiger
Druckerhöhung in der Haube ist der Öffnungsspalt gering, bei großer
Druckerhöhung in der Haube entsteht eine relativ große Öffnungsspalte.
Im einfachsten Fall läßt sich das mit Hilfe eines federbelasteten Ventilblattes verwirklichen.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Belüftung der Haube beträgt die
zugeführte gefilterte Luftmenge nach der Erfindung 40-200 l/min. Von Vorteil ist dabei eine einstellbare bzw. regelbare Luftmengenzuführung.
Durch Einstellung bzw. Regelung der Luftmenge kann dann einer optimalen Anordnung der Haube am Körper des Verletzten durch Minimierung der zugeführten
Luftmenge Rechnung getragen werden. Bei batteriebetriebenem Belüftungsgerät spart das Energie. Im Falle zu geringer Abdichtung (Verschnürung)
der Haube am Körper des Verletzten, insbesondere aber im Falle auftretender Leckstellen im Bereich der Haube, wird dem durch Erhöhung
der zugeführten Luftmenge Rechnung getragen.
Die Haube ist vorzugsweise ausgelegt auf einen überdruck von 19,6 mm
Wassersäule (1,96 mb = 0,00196 bar).
Das Belüftungsgerät kann separat von der Haube auf dem Rücken oder an
der Hüfte getragen werden. Das BelUftungsgerät ist dann über einer, Atemluftschlauch
mit der Haube verbunden. Der Atemluftschlauch mündet vorzugsweise
im Bereich der Nase oder Mund des Verletzten an der Haube. Ein Batterieantrieb macht die Haube unabhängig von einer Stromversorgung
aus dem Netz. Vorteilhaft sind wiederaufladbare Batteriezellen, insbesondere
Lithiumzellen. Ferner ist von Vorteil, wenn das Bei übungsgerät
an das Stromnetz eines Kraftfahrzeuges anschließbar ist. Dazu ist das Belüftungsgerät wahlweise mit Anschlußstellen für 12 Volt und/oder 24
Volt versehen. Die Fremdstrombelieferung mit Hilfe eines Kraftfahrzeuges öffnet den Zugriff auf eine Vielzahl vorhandener und darüber hinaus mobiler
Fremdstromerzeuger. Während im Krisenfall auch mit dem Ausfall öffentlicher Stromnetze zu rechnen ist, kann davon ausgegangen werden,
daß intakte Kraftfahrzeuge immer verfügbar sein werden.
Mit Hilfe der Fremdstrombelieferung kann im Krisenfall die Zuführung von
Atemluft beliebig ausgedehnt werden bzw. können die Batterien wieder aufgeladen werden.
Zur Vermeidung von Fehlbedienung oder Beaufschlagung des Belüftungsgerätes
mit unterschiedlichen Spannungen aus Fremdstromnetzen sind ggf. unterschiedliche Anschlußstellen für 12 Volt und 24 Volt vorgesehen.
Ferner sind die Stromzuführungskabel zur Verbindung des Belüftungsgerätes
mit dem Stromnetz eines Kraftfahrzeuges entsprechend ausgelegt.
Das Belüftungsgerät besitzt vorzugsweise auch eine optische und/oder
akustische Spannungsanzeige. Als optische Spannungsanzeige eignet sich
z. B. eine Leuchtdiode. Die Spannungsanzeige spricht bei einer Batteriespannung von weniger als 10 Volt an. Da eine weitgehende Batterieentladung
sich durch einen Spannungsabfall bemerkbar macht, wird mit Hilfe des Spannungsabfalls die Notwendigkeit einer Batterieaufladung, Batterieaustauschs
bzw. eines Anschlusses an ein Fremdstromnetz angezeigt, überdies kann das Belüftungsgerät zugleich mit einer akustischen und/oder
optischen Anzeige für das Vorhandensein biologischer und/oder chemischer Kampfstoffe und/oder anderer atemschädlicher Luftbestandteile versehen
sein. Desgleichen sind wahlweise optische und/oder akustische Signale
als Hinweise auf einen notwendigen Filterwechsel vorgesehen.
Die Fertigung, Montage und Instandhaltung des Belüftungsgerätas wir- ^,z
wesentlich dadurch erleichtert, daß das Gerätegehäuse nach der Erfindung mehrteilig ausgebildet ist und mit lösbaren Teilen für das Gebläse unz/
oder Batterien und/oder Armaturen und/oder Anzeigen und/oder Schaltern versehen ist. Die verschiedenen Belüftungsgeräteteile bilden dann Komponenten.
Vorzugsweise sind die Schnittstellen dabei so gelegt, daß jedes Gehäuseteil
eine Gerätefunktion umschließt, d. h. die die Funktion ausübenden Einzelteile nicht mehr auf mehrere Gerätegehäuseteile verteilt sind. Diesem
Konzept kann hinsichtlich der übergreifenden Stromversorgung durch Steckverbindungen
zwischen jeweils zwei benachbarten Gerätegehäuseteilen Rechnung getragen werden.
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■/Ά·
In weiterer Ausbildung der Erfindung besitzt das Gerätegehäuse eine
zylindrische Form und werden die oben angesprochenen Schnittstellen
durch quer zur Gerätegehäuselängsachse verlaufende Ebenen gebildet. Das führt zu artindrisehen Gerätegehäuseeinzelteilen. Solche Gerätegehäuseeinzelteile
lassen sich leicht montieren und demontieren, z. B. mit Hilfe einer Schraubverbindung. Ferner ist in einfacher Weise eine Abdichtung
mittels Dichtringen möglich. Die wasserechte Auslegung des Belüftungsgerätes ist im Krisenfall sehr wichtig, da meist kein Eeuchtis
Veitsschutzgewährleistet ist. Vor dem Einsatz des Belüftungsgerätes
sichern Verschlußkappen an den Ansaugöffnungen des Belüftungsgerätes
und an den Luftaustrittsöffnungen des Belüftungsgerätes die notwendige
Abdichtung.
Für die Verwendung des Belüftungsgerätes im Einsatzfall bei Verletzten
ist eine schlagfeste Auslegung von besonderer Bedeutung. Diese schlagfeste Ausbildung wird durch ein Gerätegehäuse aus Kunststoff, insbesondere
Polyamid erreicht. Die Verwendung derartiger Kunststoffe ist für eine Spritzgußfertigrun? der Gehäusegeräteteile von Vorteil
.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und des größeren Luftdurchsatzes kann
das Belüftungsgerät mit zwei Filtern versehen werden. Die Filter sind zur
Erleichterung des Filterwechsels außen angeordnet. Die Filter sind über ein Gabelstück mit dem Belüftungsgerät verbunden. Wahlweise kann ein
Filter auch unmittelbar an das Gerätegehäuse angeflanscht oder in das
Gerätegehäuse eingelassen sein. Letzteres verringert das Bauvolumen des BelUftungsgerätes und erleichtert sein Tragen. Die Filter können angeschraubt
und/oder über einen Schnappverschluß mit dem Gehäuse verbunden werden. Als Schnappverschluß eignet sich ein Bajonettverschluß. Ferner
kann das Integrieren der Filter in das Gerätegehäuse zu einer Gewichtsverringerung
genutzt werden, indem für das Filter ein besonderes Filtergehäuse in Wegfall gerät.
Für die Erhöhung der Sicherheit des Belüftungsgerätes und damit der
Sicherheit des Verletzten ist es auch von Bedeutung, wenn das Geräte-
• /β-
rätegehäuse zwei Anschlußstellen für Atemluftschläuche aufweist. Dann
kann z. B. im Falle mechanischer Beschädigung eines Belüftungsgerätes
der Verletzte unter Demontage seines Atemluftschlauches von seinem Belüftungsgerät
an ein anderes Belüftungsgerät, auch an das Belüftungsgerät
eines anderen Verletzten angeschlossen werden. Für diesen Einsatzfall ist die Einstellbarkeit bzw. Regelbarkeit der mit dem Belüftungsgerät produzierten Luftmenge von Vorteil.
Das Tragen des Belüftungsgerätes wird mit Hilfe eines Tragegeschirrs
erleichtert. Nach der Erfindung besitzt das Tragegeschirr einen Schultergurt und/oder einen Halsgurt und/oder einen Hüftgurt. Der Gurt ist
wahlweise herausnehmbar.
Insbesondere im Krisenfall müssen Atemschutzmasken schon dann mitgeführt
werden, wenn die Umgebungsluft noch keine atemschädlichen Bestandteile
aufweist. Für das Mitsichführen ist im übrigen eine Tragetasche vorgesehen. Die Tragetasche umfaßt Haube und Belüftungsgerät
mit Ansaugöffnung-Verschlußschraube und/oder Luftaustrittsöffnung-Verschlußkappe
und/oder Klebeband und/oder Tragegeschirr und/oder Gabel stück-Filter
und/oder Gabelstück-Atemschlauch und/oder Stromabnehmerkabel und/oder Atemluftschlauch und/oder Reservebatterien und/oder
Reservefilter und/oder Reservedichtringen.
Das Belüftungsgerät besitzt ein Gebläse, dessen Motor wahlweise ein
Flügelrad antreibt. Dem Flügelrad wird zentrisch die Luft zugeführt. Das Flügelrad besitzt Flügel, die mit der Drehachse fluchten oder
gegenüber der Drehachse angestellt sind, d. h. geneigt verlaufen. In der geneigten Anordnung haben die Flügel eine besondere Ansaugwirkung
in axialer Richtung. Zur besseren Luftansaugung ist das Flügelrad ansaugseitig z. B. trichterförmig ausgenommen.
Nach der Erfindung entwickelt das Flügelrad seine überwiegende Saugleistung
mit der Zentrifugalwirkung, die durch Einwirkung der Flügel in radialer Richtung auf die angesaugte Luft entsteht.
-Ak-
Wahlweise wird die Saugleistung allein auf Basis der Zentrifugalkräfte
entwickelt. Dann besitzt das Gebläse anstelle des Flügelrades ein Lamellenrad. Die Anzahl der Lamellen beträgt mindestens 6 und maximal 30. Die
Lamellen können aus Kunststoff oder Metall bestehen. Metall hat den Vorteil höherer Genauigkeit bei der Herstellung. Während beim Gießen der
Lamellen bzw. des Lamellenrades aus Kunststoff sich die Masse absetzt
und eine nicht kontrollierbare Gewichtsverteilung beim Aushärten
steht, hat die genauere Fertigung aus Metall eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung
zur Folge. Es entsteht eine geringere Unwucht, die gut ausgeglichen werden kann. Die Folge ist ein besonders ruhiger Lauf und
die Möglichkeit zu extrem hohen Drehzahlen.
Mit der hohen Drehzahl läßt sich eine Gebläseleistung von 200 l/min,
(ohne Filter) erreichen. Dabei kommt eine Motorleistung von 0,1-0,2 W/l
zur Anwendung.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn für das Lamellenrad Aluminium
statt Stahl verwendet wird. Damit läßt sich die Unwucht auf eine Größe kleiner 0,08 g verringern. Mit derart geringen Unwuchten sind Betriebsdrehzahlen
von 10 000 Upm möglich.
Bei Verwendung von Aluminium statt Stahl ergibt sich eine geringere
Masse. Das macht das Gebläse gegenüber anderen Gebläsen schlagunempfindlich.
Der Gebläsemotor wird im Gehäuse des Belüftungsgerätes verschraubt. In
Betracht kommen auch andere Befestigungsmöglichkeiten. Besonders vorteilhaft ist eine Steckverbindung, wobei der Motor außen mit längs verlaufenden
Profilen und das ihn umgebende Gehäuse mit entsprechenden Nuten oder Kerben versehen ist. Die in Längsrichtung verlaufenden Profile können
auch im umgebenden Gehäuse und die Nuten bzw. Kerben im Motor angeordnet sein. Eine derartige Steckverbindung bildet eine Nut-/Federverbindung.
Vorzugsweise bildet das den Motor umgebende Gehäuse eine Hülse mit
einem innen angeordneten Steg, gegen den von der einen Seite der Motor
und von der anderen offenen Seite das Flügelrad oder Lamellenrad gesetzt
wird. Die beiden offenen Enden werden mit Deckeln verschlossen. Die Deckel können verschweißt oder verklebt werden. Dann bildet das Gehäuse
mit Motor und Flügelrad bzw. Lamellenrad ein Austauschteil.
Für das Flügelrad bzw. Lamellenrad umgebende Gehäuse ist es von Vorteil,
wenn der Eintrittskanal und die übergänge zum Austrittsstutzen poliert
sind. Das verringert die Strömungswiderstände. Ferner wirkt sich leistungssteigernd
aus, wenn das Flügel- oder Lamellenrad exzentrisch angeordnet
ist. Nach der Erfindung ist eine Exzentrizität von 3-5 mm gegenüber der
Motorachse vorgesehen. Für eine solche Anordnung ist die leichte Bauweise mit Aluminium und die genaue Fertigung von großer Wichtigkeit.
Desgleichen ist von Vorteil, wenn der das Lamellenrad umgebende Hohlraum
des Gehäuses in Drehrichtung des Lamellenrades hinter dem Austrittsstutzen
sich möglichst verringert, d. h. mit dem zum Drehen des Lamellenrades
notwendigen Spiel sich möglichst schließend an das Lamellenrad anlegt.
Von Vorteil ist eine Gehäuseinnenraumform, die in der die Stirnfläche des
Lamellenrades zeigenden Ansicht das Lamellenrad mit zunehmend größerem
Abstand wie ein Schneckengehäuse umgibt.
Der für den Motor notwendige Strom wird von einem Batteriepack geliefert,
der wahlweise eckige oder runde Form aufweist. Die runde Form bzw. zylindrische
Form ist besonders platzsparend. Das erleichtert die Handhabung des Belüftungsgerätes. Das den Batteriepack einschließende Gehäuse wird
mit dem übrigen Teil des Belüftungsgerätes verschraubt. Vorteilhaft ist auch ein Schnell Verschluß, z. B. ein Schnappverschluß nach Art eines Bajonettverschlusses.
Für das Belüftungsgerät ist ein geringes Gewicht neben den sonstigen
Handhabungsmöglichkeiten ausschlaggebend. Eine besondere Gewichtsersparnis
ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß der Batteriepack ein ausreichend steifes Gehäuse besitzt, um ohne ein zweites Gehäuse an dem
Belüftungsgerät befestigt werden zu können. Damit ist der Batteriepack
mitsamt seinem Gehäuse ein Auswechselteil. Die Befestigung an dem Belüftungsgerät
kann mit Hilfe eines Ringes erfolgen. Der Ring ist dann
z. B. ein überwurfring, der hinter einen geeigneten Kragen des Batteriepackgehäuses
greift und mit dem anderen Ende wie die oben erläuterten Batteriegehäuse mit dem übrigen Gehäuse des Belüftungsgerätes zusammenwirkt.
Darüberhinaus kann auch der Ring einstückig mit dem Batteriegehäuse sein. Das Batteriegehäuse ist vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt.
Die Spritztechnik ermöglicht es, auch einen Stecker zur elektrischen Verbindung des Batteriepacks mit dem Motor einzuspritzen. Dieser Stecker ist
vorzugsweise zentrisch angeordnet und von runder Form, so daß der Batteriepack mit seinem Gehäuse in beliebiger Drehstellung an dem übrigen Gehäuse
des Belüftungsgerätes montiert und gedreht werden kann.
Zu dem übrigen Gehäuseteil des Belüftungsgerätes gehört neben dem zylindrischen, den Motor an einem Ende und das Flügelrad bzw. das Lamellenrad
am anderen Ende aufnehmenden Gehäuseteil ein oder mehrere Zwischenteile. Die Zwischenteile sind dazu bestimmt, die rückwärtige Wellenlagerung
des Motors und/oder Teile des Motorstromkreises und/oder einen Bordnetzanschluß und/oder ein Schauzeichen und/oder eine Leuchtdiode
und/oder einen Anschluß für ein akustisches Warnsignal und/oder einen Schalter aufzunehmen. Diese verschiedenen Teile sind von Vorteil, wenn
an eine Reparatur von Einzelteilen gedacht ist.
Für die Handhabung des Gerätes in Krisenfällen ist es zur Verringerung
des Bauvolumens und zur Gewichtsverringerung von großem Vorteil, wenn die oben erläuterten optischen und akustischen Anzeigen, der Anschluß
an einen Fremdstromlieferanten (Bordnetz) sowie der Schalter in das Gehäuseteil
integriert sind, welches an einem Ende den Motor und am anderen Ende das Flügelrad oder das Lamellenrad aufnimmt. Dann können die
anderen Zwischenteile wegfallen. Wahlweise sind die oben erläuterten
Geräteteile dann in den den Motor und das Flügelrad bzw. Lamellenrad
aufnehmenden Gehäuseteil eingeschlossen und mit diesem zusammen ein
Austauschteil oder aber diese Teile sind zur Reparatur bzw. Austausch
zugänglich. Letzterem ist förderlich, wenn zwischen dem diese Teile aufnehmenden
Gehäuseteil und dem Batteriepack ein lösbarer Deckel vorhanden ist. In den Deckel kann zugleich der größte Teil des zu dem Belliftungsgerät
gehörenden Schaltkreis integriert sein. Dabei kann eine Leiterplatte
zur Anwendung gelangen. Günstig ist auch eine gedruckte Schaltung. Die gedruckte Schaltung ist besonders stoßunempfindlich. Dadurch gewinnt
das Belüftungsgerät an Zuverlässigkeit, d. h. Betriebssicherheit.
Der mit dem Stecker des Batteriepacks korrespondierende Stecker bzw»
Steckkontakt des Belüftungsgerätes ist bei Verwendung eines das Belüftungs*
gerätegehäuse batterieseitig verschließenden Deckels in diesen Deckel integriert.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Tragetasche nach der Erfindung
Fig. 1 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele und Einzelheiten
einer erfindungsgemäßen Haube.
Fig. 8 zeigt eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Belüftungsgerätes.
Fig. 9 und 12 zeigen verschiedene Einzelheiten des Belüftungsgerätes nach
Fig. 8.
Fig. 13 und 13 a zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Belüftungsgerät.
Fig. 14 bis 16 zeigen ein drittes erfindungsgemäßes Belüftungsgerät.
"* ϊ - ι
Nach Fig. 1 ist zum Mitsichführen einer erfindungsgemäßen Haube und eines Belüftungsjerätes eine Tragetasche vorgesehen.Im einzelnen
ist in Fig. 1 mit 1 ein Belüftungsgerät bezeichnet, das dort liegend
festgehalten ist. 2 bezeichnet ein StromabnehmerkabeT, 3 eine Hupe,
4 vier Hauben gegen biologische und chemische Kampfstoffe. Mit 5
ist die Tragetasche bezeichnet, mit 6 ein Gabelstück für zwei Filter, mit 7 ein Gabelstück für Atemluftschläuche, mit 8 zwei Filtereinsätze.
Die beiden Atemluftschläuche tragen die Bezeichnung 9, vier Batterien
die Bezeichnung 10, vier Dichtri'rige die Bezeichnung 11. Ferner enthält
die Tragetasche 5 ein Klebeband 12, einen Bandschlüssel 13 und Klarsichttuch 14.
Nach Fig. 2 besitzt jede Schutzhaube 4 ein Kopfteil 17 und ein Schulterteil 18. In der Ansicht nach Fig. 2 besteht die Haube aus
zwei übereinander-!legenden Teilen, die miteinander am Rand 16 verklebt
oder verschweißt und zusätzlich mit einer Maschinensteppstichnaht verbunden sind. Die verwendeten Folien besitzen eine Kunststofffasereinlage
und/oder ein innen aufkaschiertes Gewebe. Unten ist die Haube 4 offen. Zwischen Kopfteil 17 und Schulterte!1 18 ist an
jeder Seite der Haube 4 ein Band 15 angebracht, das beim Tragen der Haube dazu dient, die Haube am Hals einzuschnüren. Die Einschnürung
erfolgt leicht, es bleibt ein geringer offener Querschnitt unter der Haube 4 am Hals des Tragenden. Der offene Querschnitt bildet
einerseits einen Abluftkanal, andererseits sichert er im Kopfteil 17
einen geringfügigen überdruck, durch den ein Eindringen von Umgebungsluft in das Kopfstück 17 ausgeschlossen wird. Die Atemluft wird über
ein Anschlußstück 19 für einen Atemluftschlauch zugeführt. Das Anschlußstück
19 befindet sich im Gesichtsfeld der Haube 4. Das Anschlußstück 19 ist in eine Klarsichtsfolie eingelassen, die dem
die Haube 4 Tragenden ein ausreichendes Blickfeld aus der Haube gewährt.
BAD ORiG!NAL
. /19 ·
Fig. 5 zeigt eine weitere mit 21 bezeichnete Haube, die zusätzlich
unterhalb der Klarsichtfolie einen Durchbruch 22 aufweist. Der Durchbruch
22 besitzt einen Klettenverschluß 23. Die Anordnung güs Klettenverschlusses
ist aus Fig. 7 ersichtlich. Danach ist der Druchbruc'n 22 in Form eines Schlitzes in der Haube 21 gestaltet. In den Schlitz
ist ein Klettenband eingelassen, das seitlich gegen ein Aufreißen durch Nähte oder Niete oder eine entsprechende Verschweißung oder
Klebestellen gesichert ist. Im Bedarfsfall ermöglicht der Druchbruch 22 ein Offnen der Haube, ohne die Haube entfernen zu nüssen und die
Zuführung von gefilterter Atemluft unterbrechen zu nüssen. Das öffnen
kann beispielsweise dazu dienen, einen Verletzten zu behandeln, tach
der Behandlung wird der Durchbruch 22 wieder geschlossen, indem der
Klettenverschluß aneinandergedrückt wird. Die Handhabung des Durchbruches und des Klettenverschlusses ist besonders sicher, weil ggf.
verbleibende geringfügige Leckstellen nicht zu einem Eindringen Ungefilterter
Umgebungsluft führen. Vielmehr wird die Leckstelle von der
in der Haube unter überdruck stehenden Atemluft freigeblasen.
In Fig. 6 ist das Anschlußstück 19 für den Atemluftschlauch im Querschnitt
dargestellt. Danach besteht das Anschlußstück aus einem Gewihdekörper
24, der mit Hilfe eines Gewinderinges 25 in der Klarsichtfolie
26 gesichert ist. An der Außenseite der Haube besitzt das Anschlußstück
19 ein Innengewinde zum Einschrauben des zugehörigen Atemluftschläuchendes.
Fig. 3 und 4 zeigen die Haube nach Fig. 2 oder 5 im Zusammen wirken mit einem Belüftungsgerät 27. Das Belüftungsgerät 27 besitzt ;
nach Fig. 3 einen Filter 28 und ist über einen Ateinluf tschlauch 29
mit dem Anschlußstück 19 der Haube verbunden. Nach Fig. 4 sind ahstelle
des einen Filters 28 zwei Filter 30 vorgesehen. Beide Filter 30 sind
über ein Gabelstück 32 mit dem Belüftungsgerät 27 verbunden.
30
Ferner sind zwei Atemluftschläuche 29 über ein Gabelstück 31 mit
dem Belüftungsgerät 27 verbunden, so daß das Belüftungsgerät 27 Zugleich
zv/ei Hauben mif ^filierter Atemluft beliefert.
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Nach Fig. 8 besitzt ein Belüftungsgerät 27 ein Gebläse 35, ein
Armaturengehäuse 37, ein ßatteriegehäuse 38 mit Druckfeder 39 und
Batterien 40 sowie einer Dichtung 36 zwischen Gebläse 35 und Armaturengehäuse 37.
5
Fig. 9 zeigt das Gebläse im Querschnitt entlang der Linien IX-IX in
Fig. 9a.
Im einzelnen besitzt das Gebläsegehäuse 35 einen Steckkontakthalter 41,
^ ein Flügelrad 42, ein Gebläsehäuse 43, einen Gebläsedeckel 44, einen
Verschlußdeckel 45, ein Motorgehäuse 46, eine Dichtung 47, einen O-Ring
48, einen Motor 49 zum Antrieb des Flügelrades 42, Der Deckel 44 ist
mit sechs Senkschrauben 50 befestigt, der Motor 49 mit drei Senkschrauben 51. Zur Befestigung des Verschlußdeckels 45 dienen drei
Zylinderschrauben 52. Die Zylinderschrauben 52 wirken mit Scheiben
53 zusammen.
Im Falle einer Betätigung des Gebläses wird Ur.gebuncsluft über die
Filter durch die Eintrittsöffnung des Deckels 44 angesaugt und von dem Flügelrad 42 in die Austrittsöffnung 54 in einen oder mehrere
. Atemluftschläuche 29 gedruckt.
Fig. 10, 10a und 11 zeigen Einzelheiten des Amiaturenteiles 37. Das
Armaturenteil 37 besitzt eine Batteriehaiterung 55, ein Segment 56,
ein Drehknopfschild '57, einen Stufenschalter 58, einen Drehknopf 59,
einen Stecker 60, ein Schauzeichen 61, eine Lemobuchse 62. Ferner
sind Leuchtdiode 63 vorgesehen und ist mittels Zylinderschrauben und Zahnscheiben 64, 65 eine Platte 70 im Armaturengehäuse rr.ontiert.
Die Platte 70 hält einen Stecker 71, der mit dem Steckkontakt 72
des Gebläses zusammenwirkt.
Der Stufenschalter 58 ist mittels einer Scheibe 66 und zwei Halbrund-Kerbnägeln
67 am Armaturegehäuse gehalten.
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Die Batteriehaiterung 55 besteht nach Fig. 10 a und 10 b aus einer
Blinkstufe 81, einer Bodenplatte 82, je nach Betterietyp, z. B. vier
Federbatterieführungen 83, einer Kontaktdruckknopfkugel 84* einer Kontaktdruckknopfoese 85 oder einer Steckverbindung. Die Teile 84 und
85 sind mittels Rohrnieten 86 und 87 und zwei Scheiben 88 befestigt. Zugleich halten die Rohrnieten zwei Lötfahnen 89 für Stromleitungen
93 und 94. Die Blinkstufe 81 ist mittels einer Schraube und einer Scheibe 91, 92 gehalten. Sie kann jedoch auch, je nach Ausführung, in
der Platte 70 integriert sein.
Nach Fig. 12 kann an dem Gerätegehäuse des Belüftungsgerätes' eine Hupe
als externer Alarm angebracht werden. Die Hupe besteht aus einem Gehäuse 101, einem Gehäusedeckel 102, einer Dichtklemmverschraubung 104»
einem Lemostecker 105, einem Kabel 106, einem Kabelschuh 107, einer Zylinderschraube 108.
Wirkungsweise und Funktion des Belüftungsgerätes 27 sind tvie folget
Das Belüftungsgerät 27 saugt Frischluft über einen oder mehrere Aktiv"·
kohlefilter 30 an und bläst diese von Staub, chemischen und biologischen
atemschädlichen Mittel befreit als gereinigte Atemluft über die Ate-luftschläuche
29 in die erfindungsgemäße Haube. Die zugeführte' gereinigte
Frischluft deckt den Sauerstoffbedarf eines Verletzten und wird dann nach außen abgeführt. Mit dem Belüftungsgerät 27 können
- wie in Fig. 3 und 4 dargestellt - einer oder mehrere Verlötete mit
Atemluft versorgt v/erden. Das beigefügte Zubehör ermöglicht den Anschluß
von ein oder zwei Filtern 30 und/oder einem oder zwei Atemluftschläuchen
mit erfindungsgemäßen Hauban. Das in das Bei übungsgerät
27 eingebaute Gebläse wird von der eingebauten austauschbaren Batterie mit einer Spannung von 12 Volt versorgt. Es kann aber auch - über
das im Zubehör befindliche Anschlußkabel von der 24-Volt-Stromversorgung
aus dem Bordnetz eines Kraftfahrzeuges gespeist werden. Das gleiche gilt für die Versorgung aus einem 12-Volt-Bordnetz eines
Kraftfahrzeuges. Im Falle des Anschlusses an eine 24-Vo1t-Fren;dstroniversorgung
findet im Anschlußkabel eine Reduzierung der Spannung1 auf
12 Volt statt.
BAD ORIGINAL
Das Belüftungsgerät 27 fördert mit frischen Batterien oder bei Anschluß
an ein Kraftfahrzeug eine konstante Luftmenge, in der Stufe I von ca. 120 l/min. Diese Menge reicht im Normalfall aus, zwei liegende
Personen mit Atemluft zu versorgen. Mit zunehmender Betriebsdauer der' Batterie nimmt ihre Spannung ab. Im gleichen Verhältnis sinkt der
Luftstrom. In der Schaltstufe II mit zwei frischen Filtern wird eine Luftmenge von ca. 60 l/min, erreicht. Bei der Verwendung einer Lithiumbatterie
sinkt die Spannung innerhalb von 3 Stunden auf etwa die Hälfte ab. Die Luftförderleistung nimmt demzufolge in der gleichen Zeit auf
30 l/min, ab.
Das Belüftungsgerät wird mittels des Stufenschalters 58 an dem Drehknopf
59 eingeschaltet. Der Stufenschalter 58 hat vier Betriebsstellungen.
Zwei Betriebsstellungen werden durch Drehung nach links erreicht, zwei
durch Drehung nach rechts. Die Drehung nach links dient der Stromversorgung aus der Batterie, wobei die Schaltstellung 1 der oben erläuterten
Schaltstufe I und die Schaltstufe 2 der oben erläuterten Schaltstufe II entspricht. Mit der Drehung nach rechts wird das Belüftungsgerät
auf eine Fremdstromversorgung (im Unterschied zur Eigenstromverscrgung
durch Batterie) eingestellt. Als Fremdstromversorgung kann das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges dienen. Dabei entspricht die Schaltstufe
1 wiederum obiger Stufe I und die Schaltstufe 2 wiederum obiger Stufe II.
Das Schauzeichen 61 zeigt die Batteriespannung. Der Zeiger des Schauzeichens
61 muß bei eingeschaltetem Gerät im farblich markierten, z. B. weißen oder grünen Feld stehen. Ist das nicht der Fall, so muß ggfs.
die Batterie gewechselt werden. Die Schauzeichengrenze bzw. die akustische Warnstelle ist bei 10 oder 10,5 V eingestellt.
Zum Batteriewechsel ist das Gerät abzuschalten und dann das Batteriegehäuse
des BeTüftungsgerätes abzuschrauben.
Zur Inbetriebnahme werden die Verschlußschraube und die Schraubkappe
von Ansaug- und Anblasstutzen entfernt.. Bei betriebsbereitem Belüftungsgerät 27 wird der Atemschlauch 29 mit Hilfe einer überwurfmutter am
352309^
Luftaustritt des Gerätegehäuses verschraubt. Das andere Ende des Atemluftschlauches
29 wird am Anschlußstück 19 der Haube verschraubt. Der Atemluftschlauch ist ein Faltenschlauch.
Beim Einschalten des Belüftungsgerätes 27 ist die Luftzuführung am Aufblähen
der Haube 4 zu kontrollieren. Danach wird die Haube über Kopf
und Schulter der zu versorgenden Person gezogen. Die angebrachte Haube
wird am Hals der zu versorgenden Person durch Anziehen der Bänder 15
bis auf die für den Luftaustritt erforderliche Öffnung geschlossen.
Die Figuren 13 und 13 a zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Belüftungsgerät.
Dieses Belüftungsgerät besitzt Gehäuseteile 1a, 2a> 3a und 4a. Das Gehäuseteil 1a umschließt ein Lamellenrad 6a sowie den Gebläsemotor
7a. Das Gehäuseteil 3a umschließt ein Batteriepack 5a. Das Gehäuseteil 2a ist ein Zwischenstück zwischen den Teilen 1a und 3a und umschließt
den Schaltkreis für das Beluftungsgerät. Ferner nimmt es den Schalter
10a sowie die Einrichtungen zur optischen und akustischen Warngebung
bzw. Spannungsanzeige auf. Dabei befindet sich der elektrische Schaltkreis zum größten Teil auf einer Leiterplatte 9a. Die Verbindung
zwischen dem Schaltkreis und dem Batteriepack wird über eine Steckverbindung 8a erzielt. Diese Steckverbindung ist zentrisch angeordnet und
ermöglicht es, das Batteriepackgehäuse auf das Teil 2a aufzuschrauben
unter gleichzeitiger Herbeiführung des elektrischen Kontaktes zwischen dem Schaltkreis und dem Batteriepack 5a.
Der Batteriepack hat eine runde Form, so daß sich das zylindrische Gehäuse
des Belüftungsgerätes im Teil 3a zylindrisch fortsetzen kann.
Der Batteriepack 5a besteht aus Lithiumzellen. Wahlweise finden auch
Manganzellen Verwendung.
Der Motor 7a und der Batteriepack 5a sind auf eine Leistung von 0*1 0,2
W/l für eine Gebläseleistung von 200 l/min (ohne Filter) ausgelegt.
• AU·
Das Lamellenrad 6a sitzt nach Figur 13 zentrisch auf der Motorwelle. Es
ist von einer zylindrischen Gehäusebohrung umgeben» die mit der Mittelachse eines Motors 7a und des Lamellenrades 6a fluchtet. An die Gehäusebohrung
schließt sich tangential der strichpunktiert dargestellte Anschlußstutzen mit einer entsprechenden Bohrung. Das Lamellenrad 6a
zieht die Luft wie das Flügelrad des vorher beschriebenen Ausführungsbeispieles durch den zentrischen Gehäusestutzen an. Aufgrund der der
Luft mittels der Lamellen des Lamellenrades 6a vermittelten Zentrifugalkräfte
wird die Luft in radialer Richtung stark beschleunigt und der notwendige Druck zur Erzeugung der gewünschten Fördermenge an Luft erzeugt.
Das Lamellenrad 6a besteht aus Kunststoff. In diesem Fall ist es gegossen oder es besteht aus Metall. Die Fertigung aus Metall hat den
Vorteil der besseren Gewichtsverteilung. Das Lamellenrad 6a besitzt 22
Lamellen.
Figur 15 bis 16 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel für das Belüftungsgerät. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach Figur
13 und 13a durch eine extrem kurze und leichte Bauweise, durch die Möglichkeit der vom Batteriepack unabhängigen Handhabung beim Anschluß an
ein Bordnetz sowie durch ein verbessertes Gebläse.
Im einzelnen besitzt dieses Belüftungsgerät ein Gehäuse 2b, ein Lamellenrad
4b, ein Deckel 3b, einen weiteren Deckel 7b, eine Stift- oder Schraubverbindung 18b, 19b, Steckkontakte 8b, einen Batteriepack 9b, einen Befestigungsring
1Ob9 Schrauben/Stifte 20b, 21b, eine Leiterplatte 6b, einen
in eine topfförmige Ausnehmung des Lamellenrades 4b ragenden Kragen 17b
des Deckels 3b, einen Anschluß 13b für Fremdstromversorgung, eine Spannungsanzeige 14b für den Batteriestand, eine Leuchtdiode 16 b als optisches
Alarmzeichen für notwendigen Batteriewechsel, einen Schalter 11b, 12b
für die Betätigung des Motors 5b und einen Anschluß 15b für eine extern angeordnete Hupe.
Der Batteriepack 9b besteht aus Lithiumzellen. Die Batterie 9b bildet
zusammen mit ihrem Kunststoffgehäuse ein Wegwerfteil. Der Batteriepack 9b besitzt einen Kragen, hinter den der Ring 10b zur Befestigung des
Batteriepackes greift. Der Ring 10b ist mit dem Gehäuse 2b über einen
Bajonettverschluß verbunden. Der Ring 10b bildet ein öberwurfring.
Durch eine Vierteldrehung bis eine halbe Drehung wird der Ring in Schließstellung gebracht bzw. wieder entriegelt. In den Kragen und
motorsei tigen Deckel des Gehäuses des Batteriepacks 9b ist der Stecker
eines Steckkontaktes 8b eingegossen. Zu dem Steckkontakt 8b gehört eine Steckerbuchse, die in den Deckel 7b integriert ist. Die Steckerbuchse
ist mit Loctite in den Deckel 7b eingeklebt. Der Deckel 7b schützt den
Motor 5b und den im Gehäuse 2b angeordneten Schaltkreis vor Staub und anderen nachteiligen Einflüssen. Zugleich schließt er das Gehäuse 2b
derart ab, daß das Belüftungsgerät auch ohne Batteriepack 9b bei Stromversorgung
aus einem Bordnetz (Fremdstromversorgung) betrieben werden kann.
Der Schaltkreis für das Belüftungsgerät befindet sich auf einer Leiterplatte
6b, die hinter den Deckel 7b im Motorraum des BeVüftungsgerätes geschützt angeordnet ist. Die Leiterplatte 6b wird über den Steckkontakt
8b aus dem Batteriepack 9 mit Strom versorgt. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 13 und 13a entfällt damit ein vorher vorgesehener Steckkontakt.
Die Leiterplatte 6b bzw. der darauf angeordnete Schaltkreis wirkt mit
den Teilen 15b, 13b, 14b, 16b und 11b, 12b zusammen. Diese Teile sind im Gehäuse 2b zum Demontieren lösbar angeordnet. Die lösbare Anordnung
soll eine Reparatur ermöglichen. Ferner ist die Anordnung in dem den Motorraum bildenden Bereich des Gehäuses 2b vorgesehen. Das Gehäuse 2b
ist ein Spritzgußgehäuse und besteht aus Kunststoff. Die Wandstärken des
Gehäuses 2b sind auf das für eine schlag- und stoßfeste Ausbildung erforderliche
Maß reduziert. Zur Befestigung des Deckels 7b besitzt das Gehäuse 2b Stege, die mit den Stiften/Schrauben 18b, 19b zusammenwirken.
Die Leiterplatte 6b ist davon unabhängig mit Stiften/Schrauben 20b421b
an dem Deckel 7b gehalten.
Der Motor 5b ist auf eine Drehzahl von 10 000 Umdrehungen/min ausgelegt.
Das Lamellenrad 4b sitzt mit 5 mm Exzentrizität auf dem Motorzapfen*
. Sib-
Dort ist es verklebt. Das Lamellenrad besteht aus zwei ringförmigen
Scheiben, zwischen denen eine Vielzahl von Lamellen gleichmäßig am Kreisumfang verteilt angeordnet sind. Die Breite des Lamellenrades
5b ist etwa 34 mm. Der Durchmesser etwa 85 mm. Das gesamte Lamellenrad
4b besteht aus Aluminium.
Der das Lamellenrad umgebende Gehäuseraum besitzt eine andere Form
als das Belüftungsgerät nach Fig. 13 und 13a. Das Gehäuse 2bläßt um das
Lamellenrad 4b einen sich zunehmend erweiternden Raum nach Art eines
Schneckengehäuses. Die größte Erweiterung befindet sich im Bereich des Austrittsstutzens, die größte Verringerung in Drehrichtung des Lamellenrades
4b hinter dem Austrittsstutzen.
Der Deckel 3b besitzt den Ansaugstutzen für die zentrische Luftzuführung
bzw. Ansaugung in das Lamellenrad. Der Deckel 3b ist mit dem Gehäuse 2b verklebt und besitzt wahlweise an der Seite zum Lamellenrad 4b hin eine
glatte Fläche. Von Vorteil ist die aus Fig. 14 ersichtliche Ausbildung
mit einem Stutzen 17b, der in eine topfförmige Ausnehmung des Lamellenrades 4b ragt und die Luft unter Erzeugung günstiger Strömungsverhältnisse
in das Innere des Lamellenrades 4b lenkt.
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