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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Atemschutzgeräte der Art,
die einen Träger
mit einer Zwangsströmung
gefilterter Luft versorgen.
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Einer
der üblichen
Zwecke eines Atemschutzgeräts
besteht darin, zu verhindern, dass Kontaminanten in das Atmungssystem
des Trägers
gelangen. Ein Atemschutzgerät
weist üblicherweise
ein wie auch immer geartetes Kopfteil auf, das so geformt ist, dass
eine Atmungszone um mindestens die Nase und den Mund des Trägers gebildet
wird. Bei manchen Atemschutzgeräten
wird allein durch das Atmen des Trägers Luft durch irgendeine
Art von Filter in die Atmungszone gesaugt. Andere Atemschutzgeräte sorgen
jedoch für
eine Zwangsströmung
gefilterter Luft zur Atmungszone, wodurch der Träger nicht gegen den Widerstand
eines Filters einatmen muss und gleichzeitig sichergestellt wird,
dass etwaige Atemschutzgerätleckagen
nach außen
gehen (d.h. aus der Atmungszone heraus, nicht in sie hinein). Atemschutzgeräte mit Zwangsströmung werden
in bestimmten Arbeitsumgebungen bevorzugt, besonders in jenen, in
denen der Träger
körperlich beansprucht
wird, und jenen, in denen der Träger möglicherweise
von der Kühlwirkung
der durch die Atmungszone strömenden
Luft profitiert.
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Eine
Luftzwangsströmung
in die Atmungszone eines Atemschutzgeräts hinein kann von einem Ventilator
oder einem Gebläse
erzeugt werden, das bzw. der zusammen mit seiner Energiequelle vom Atemschutzgerätträger getragen
werden kann (unter der Bezeichnung motorunterstütztes System bekannt). Als
Alternative kann die Luftzwangsströmung aus einer Druckluftquelle
stammen, die feststehend oder tragbar sein kann (unter der Bezeichnung
umluftunabhängiges
System bekannt).
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Atemschutzgeräte, die
den Träger
mit einer Zwangsströmung
gefilterter Luft versorgen, sind aus den US-A-4 133 308, 4 136 688, 4 280 491 und
4 462 399 und aus der GB-A-2 032 284 bekannt. Es ist vorteilhaft,
ein Atemschutzgerät
mit Zwangsströmung mit
irgendeiner Art von Anzeigevorrichtung zu versehen, mit der der
Träger
gewarnt werden kann, falls die in die Atmungszone strömende Luft
einen sicheren Pegel unterschreitet. Es werden mehr und mehr Vorschriften
erlassen, um diese Anzeigevorrichtungen obligatorisch einzuführen (z.B.
die neue europäische
Norm EN 12941). Bereits vorgeschlagene Anzeigevorrichtungen sind
beispielsweise in DE-A-30 32 371, GB-A-2 130 893, US-A-4 765 326
und in EP-A-0 349 191 und 0 602 847 beschrieben.
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Der
in letzterer Schrift beschriebene Strömungsanzeiger weist einen kurzen
Zylinder auf, der an seinem Auslassende eine verengte Öffnung hat, durch
die Luft in die Atmungszone eines Atemschutzgerätehelms hineinströmt. Die
durch die verengte Öffnung
strömende
Luft erzeugt erhöhten
Druck im Zylinder. Ein Teil der durch den Zylinder strömenden Luft
wird zu einem Drucksensor umgeleitet und dient dazu, anzuzeigen,
ob die Geschwindigkeit, mit der die Luft in den Helm hineinströmt, über oder
unter einem vorbestimmten Wert liegt.
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Trotz
vorheriger Vorschläge
ist es nach wie vor wünschenswert,
eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die die Kosten eines Atemschutzgeräts nicht
wesentlich erhöht
und zuverlässig
arbeitet, ohne die Luftzwangsströmung
in die Atmungszone des Atemschutzgeräts wesentlich zu beeinflussen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Atemschutzgerät zur Bereitstellung einer
Zwangsströmung
gefilterter Luft zu einem Träger
bereit, wobei das Atemschutzgerät
Folgendes aufweist:
ein Kopfteil, das so geformt ist, dass
es eine Atmungszone um mindestens die Nase und den Mund des Trägers bildet,
einen
Luftströmungsdurchgang
zur Zuführung
einer Luftzwangsströmung
zu der Atmungszone, wobei der Durchgang einen verengten Abschnitt
hat, der eine Strömungserfassungsöffnung enthält, so dass
die Luftzwangsströmung
einen Sog an der Strömungserfassungsöffnung erzeugt,
dessen Grad mit der Luftströmungsrate
im Durchgang in Beziehung steht, und
eine auf Druck reagierende
Anzeigevorrichtung, die mit der Strömungserfassungsöffnung in
Fluidverbindung steht und dahingehend wirkt, den Träger zu warnen,
wenn der durch die Luftströmung
durch den Durchgang erzeugte Sog einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
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Wie
hierin verwendet, schließt
der Begriff "Luft" atembare Gase ein.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Atemschutzgeräts;
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2 eine
schematische Schnittansicht des Kopfteils des Atemschutzgeräts von 1,
wobei bestimmte Teile weggelassen wurden und sich das Kopfteil in
der Abbildung auf dem Kopf eines Trägers befindet;
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3 eine
Seitenansicht des Kopfteils des Atemschutzgeräts nach 1, wobei
bestimmte Innenteile punktiert angedeutet sind;
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4 die
Teile, die in 3 punktiert angedeutet sind;
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5 einen
Querschnitt entlang der Linie V-V in 4 vergrößert;
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6 einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI in 5;
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7 eine
Endansicht in der Richtung des Pfeils VII in 6;
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8 einen
Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in 6;
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9 einen
Querschnitt entlang der Linie IX-IX in 4 vergrößert, in 10 als
VIII-VIII gezeigt;
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10 eine
Perspektivansicht eines anderen erfindungsgemäßen Atemschutzgeräts;
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11 eine ähnliche
Ansicht wie 3, wobei jedoch das Atemschutzgerät aus 10 gezeigt wird,
und
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12 bis 14 Perspektivansichten
anderer Formen von erfindungsgemäßen Atemschutzgeräten.
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Das
in 1 gezeigte Atemschutzgerät weist ein Kopfteil in der
Gestalt eines Helms 1 auf. Der Helm 1 weist (i)
eine Schale 3, die sich über den oberen Teil des Kopfes,
den Hinterkopf und die Seiten des Kopfes des Atemschutzgerätträgers erstrecken
soll, und (ii) ein Visier 5 auf, das sich von der Vorderseite
der Schale zum Abdecken des Gesichts des Trägers nach unten erstreckt (siehe 2).
Im Gebrauch wird die Schale 3 auf dem Kopf des Trägers durch
ein Gurtzeug 7 gestützt
(das in 1 nicht sichtbar, dafür aber in 2 schematisch
angedeutet ist). Zur Abdichtung der Lücke zwischen der Schale 3 und
dem Kopf des Trägers
ist eine Dichtung 9 vorgesehen (die ebenfalls in 1 nicht
sichtbar, dafür
aber in 2 schematisch angedeutet ist),
und eine flexible Membran 11 erstreckt sich vom unteren Rand
des Visiers 5, liegt am Kinn des Trägers an und schließt die Unterseite
des Helms ab. Der Helm 1 definiert so eine im Wesentlichen
geschlossene Atmungszone 13 (2) um einen
Teil des Kopfs des Trägers
einschließlich
der Nase und des Munds des Trägers.
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Ein
flexibler Schlauch 15 erstreckt sich von der Rückseite
des Helms 1 und verbindet das Helminnere mit dem Antriebsaggregat 17,
das mit einem Gürtel 19 versehen
ist, so dass der Träger
es um die Taille schnallen kann. Das Antriebsaggregat 17 enthält einen
nicht sichtbaren Ventilator, einen nicht sichtbaren batteriebetriebenen
GS-Motor zum Antrieb des Ventilators und Filterpatronen 21,
durch die Luft vom Ventilator angesaugt wird, die über den Schlauch 15 dem
Inneren des Helms 1 zugeführt wird. Ein Steuerschalter 23 für den GS-Motor
befindet sich außen
an dem Antriebsaggregat 17, wo er für den Atemschutzgerätträger leicht
zugänglich
ist. Die Filterpatronen 21 sind ersetzbar und können dazu
ausgelegt sein, Staub und/oder Giftgase aus der Luft zu entfernen,
je nach der Umgebung, in der das Atemschutzgerät eingesetzt werden soll.
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Wenn
das Atemschutzgerät
in Gebrauch ist, liefert das Antriebsaggregat 17 der Kammer 13 um den
Kopf des Trägers
gefilterte Luft, die vom Träger eingeatmet
wird. Überschüssige gefilterte
Luft und ausgeatmete Luft verlassen die Kammer 13 durch natürliche Leckage
an den Dichtungen 9 (2), 11 oder
durch Abzugsöffnungen,
die im Helm 1 neben dem Mund des Trägers speziell für diesen
Zweck vorgesehen wurden. In einigen Fällen ist im Helm 1 neben
dem Mund des Trägers
ein Einwegeauslassventil vorgesehen, um einen Weg bereitzustellen,
auf dem überschüssige gefilterte
Luft und ausgeatmete Luft die Kammer 13 verlassen können; dies
ist aber nicht notwendig. Die Rate, mit der die überschüssige gefilterte Luft und die
ausgeatmete Luft den Helm verlassen, führt üblicherweise dazu, dass in
der Kammer 13 ein leichter Überdruck (von etwa 2 bis 4
Pa) entsteht, aber auch das ist nicht notwendig.
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Wie
in 3 gezeigt, ist im Helm 1 neben dem Visier 5 eine
Anzeigevorrichtung 30 vorgesehen, um den Träger zu warnen,
wenn die Rate der in den Helm strömenden gefilterten Luft einen
vorbestimmten Pegel unterschreitet.
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Damit
diese Strömungsrate
erfasst werden kann, ist im Helm 1 am Lufteinlass vom Schlauch 15 eine
Venturi-Vorrichtung 32 (weiter unten genauer beschrieben)
vorgesehen. Bei der Venturi-Vorrichtung 32 handelt es sich
allgemein um ein zylindrisches Formteil, das außen an seinem Einlassende 34 so
geformt ist, das es am Ende des Schlauchs 15 angebracht
werden kann, und zwar vorzugsweise mittels einer Schnellkupplung,
dank derer der Schlauch bezüglich
des Helms schwenken kann. Wie unten beschrieben, sorgt die Venturi-Vorrichtung
innen für
einen Luftströmungsdurchgang,
durch den die vom Schlauch zugeführte
gefilterte Luft zur Kammer 13 im Helm gelangt, und ermöglicht auch,
dass die Luftströmungsrate
erfasst werden kann.
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5 bis 8 zeigen
die innere Auslegung der Venturi-Vorrichtung 32.
Die äußeren Wände der Vorrichtung
definieren einen Hauptdurchgang 36 mit kreisförmigem Querschnitt,
der sich vom Einlassende 34 der Vorrichtung zum Auslassende 38 erstreckt. Über den
ersten Teil 40 seiner Länge
ist der Durchmesser des Durchgangs 36 im Wesentlichen konstant,
erweitert sich jedoch zum Auslassende 38 hin. Ein Rohr 42 mit
kleinerem Durchmesser ist in Teil 40 des Hauptdurchgangs 36 durch
integrale diametrische Rippen 44 gestützt und ist vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise zu Letzterem koaxial. Das Rohr 42 und
die Rippen 44 erstrecken sich über die Länge des Teils 40 des
Hauptdurchgangs 36 und schnüren Letzteren effektiv ein,
so dass der Hauptdurchgang 36 ein Venturi bildet, mit Teil 40 als
Hals, wenn die Vorrichtung 32 am Ende des Schlauchs 15 angebracht
ist. Das Rohr 42 ist auch innen mit der üblichen
Venturi-Form (siehe 5) mit einem Hals 46,
dessen Querschnitt schmaler ist als der Rohreinlass 48 und
-auslass 50, ausgebildet. Das Rohr 42 stellt ein
im durch den Hauptdurchgang 36 gebildeten Hauptventuri
angeordnetes Hilfsventuri dar.
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Wie
in 6 gezeigt, erstreckt sich ein rechtwinkliger Durchgang 51a, 51b von
einer Öffnung 52 auf
der Längsachse
des Halses 46 des Hilfsventuri 42 und in Verbindung
mit einem Verbinderrohr 54, das sich in der Schale 3 des
Helms zur Anzeigevorrichtung 30 erstreckt. Das Rohr 54 ist
gekrümmt
und folgt der Form der Helmoberseite, so dass es sich beim Gebrauch
des Helms über
den oberen Teil des Kopfs des Trägers
erstreckt. Wenn der Schlauch 15 mit dem Helm 1 verbunden
ist, tritt vom Antriebsaggregat 17 zugeführte gefilterte
Luft über
die Venturi-Vorrichtung 32 in die Atmungszone 13 ein.
Ein Teil der Luft geht in das Hilfsventuri 42, wodurch
ein Sog an der Öffnung 52 entsteht.
Die Stärke
des Sogs hängt
bekannterweise von der Luftströmungsrate durch
das Hilfsventuri 42 ab. Die Anzeigevorrichtung 30 wird
durch das Verbinderrohr 54 mit Sog beaufschlagt, der zum
Betrieb der Anzeigevorrichtung 30 wie unten beschrieben
verwendet wird.
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Wie
in 9 gezeigt, weist die Anzeigevorrichtung 30 ein
Anzeigerohr 56 mit offenem Ende auf, das vorzugsweise aus
einem transparenten Material gebildet ist und einen Schwimmer in
Gestalt eines Anzeigekügelchens 58 enthält, das
durch das Rohr sichtbar ist. Das Anzeigerohr 56 ist an
einem Ende 57 ausgeweitet, so dass es in einem Koppelelement 60 angeordnet
werden kann, über
das es am Ende des Verbinderrohrs 54 von der Venturi-Vorrichtung 32 angebracht
ist. Das Koppelelement 60 ist undurchsichtig, so dass das
Anzeigekügelchen 58 nicht
sichtbar ist, wenn es sich in diesem ausgeweiteten Ende des Anzeigerohrs 56 befindet.
Das andere Ende des Anzeigerohrs 56 hat eine verkleinerte Öffnung 59 zum Inneren
des Helms 1, und in der Bohrung des Rohrs ist in der Nähe dieser Öffnung 59 ein
kleiner Absatz 62 gebildet, wodurch die Bohrung drei ausgeprägte Abschnitte 56a, 56b und 56c hat,
die in Richtung weg von der Öffnung
jeweils einen größeren Durchmesser
aufweisen.
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Ein
klebstoffbeschichteter Montageflansch 61 (4)
erstreckt sich vom Koppelelement 60 und dient dazu, das
Koppelelement an einer geeigneten Stelle im Helm anzubringen, so
dass das Anzeigerohr 56 senkrecht im Blickfeld des Trägers angeordnet
ist, wobei das offene Ende des Rohrs am weitesten unten liegt. Wenn
der Helm 1 nicht in Gebrauch ist, befindet sich das Anzeigekügelchen 58 im
Abschnitt 56a mit dem kleineren Durchmesser der Bohrung
des Rohrs 56 in der Nähe
der Öffnung 59,
wie in 9 gezeigt.
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Das
Anzeigekügelchen 58 ist
aus einem leichten Material (z.B. Polystyrol) gebildet, so dass durch
den durch das Koppelelement 60 aufgrund der Luftströmung durch
die Venturi-Vorrichtung 32 aufgebrachten Sog Luft durch
die Öffnung 59 gesaugt
und das Kügelchen
zum Steigen im Rohr 56 veranlasst wird, wenn der Helm 1 in
Gebrauch ist. Der Absatz 62 in der Bohrung bewirkt, dass
das Kügelchen 58 dazu neigt,
auf der Höhe
dieses Absatzes zu schweben, wenn die Luftströmung durch die Venturi-Vorrichtung 32 gering
ist, und in den aufgeweiteten Endabschnitt 57 steigt, wenn
die Luftströmung
auf normalem, sicherem Stand ist. An letzterem Ort ist das Kügelchen 58 vom
Koppelelement 60 verdeckt und ist für den Träger des Helms nicht sichtbar.
Wenn die Luftströmung
durch die Venturi-Vorrichtung 32 abfällt, während das Atemschutzgerät in Gebrauch
ist (z.B. weil die Filter 21 verstopft oder die Batterien
im Antriebsaggregat leer sind), verringert sich auch der durch das
Koppelelement 60 aufgebrachte Sog und veranlasst je nach
Ausmaß der
Verringerung, dass das Anzeigekügelchen 58 sinkt
und wieder auf der Höhe
des Absatzes 62 schwebt, wo es vom Träger klar zu erkennen ist. Eine
Stellschraube 64 erstreckt sich durch das Koppelelement 60 in
die Bohrung des Anzeigerohrs 56, so dass die Wirkung des
Sogs auf das Anzeigekügelchen 58 so
verstellt werden kann, dass dieses nur dann vom Endabschnitt 57 herabsinkt
und für
den Träger
sichtbar ist, wenn die Luftströmung durch
die Venturi-Vorrichtung 32 auf einen gefährlich tiefen
Stand abfällt.
Dank des Vorsehens der Stellschraube 64 braucht das Anzeigekügelchen 58 nicht präzise in
einer bestimmten Größe hergestellt
zu werden und die Anzeigevorrichtung 30 kann für verschiedene
Luftströmungen
durch die Venturi-Vorrichtung 32 verstellt werden.
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Die
in 5 bis 8 gezeigte Konstruktion der
Venturi-Vorrichtung 32 (besonders
die Positionierung des Hilfsventuri 42 im Hals 40 des
Haupt-Venturi) bewirkt die Erhöhung
der an der Öffnung 52 erzeugten
Sogwirkung, indem eine bestimmte Luftströmung in den Helm 1 es
erforderlichenfalls ermöglicht, anstatt
des Kugelanzeigers 30 irgendeine andere Form von Anzeigevorrichtung
zu verwenden. Beispielsweise könnte
mit dem an der Öffnung 52 erzeugten
Sog ein auf Druck reagierender Schalter beaufschlagt und zur Aktivierung
einer elektrisch betriebenen Warnvorrichtung wie eine LED verwendet
werden. Als Alternative könnte
er dazu verwendet werden, ein Rückführsignal
zur Steuerung des Betriebs des Motors zu erzeugen, der den Ventilator
im Antriebsaggregat 17 antreibt, wobei die Motordrehzahl erhöht wird,
wenn sich die Luftströmung
in den Helm 1 verringert. Als weitere Alternative könnte anstatt
eines optischen Signals oder zusätzlich
zu diesem eine Warnvorrichtung verwendet werden, die irgendeine andere
Form von Signal (z.B. ein Audiosignal) erzeugt. Welche bestimmte
Form die oben beschriebene Venturi-Vorrichtung 32 hat,
ist jedoch nicht wesentlich; es wäre möglich, eine einfachere Form
mit nur einem Venturi zu verwenden.
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Eine
beispielhafte Venturi-Vorrichtung 32, der in 5 und 6 gezeigten
Art hat die folgenden Abmessungen:
Durchmesser des Durchgangs 36 am
Einlass 34: 26 mm
Durchmesser des Rohrs 42 am
Einlass 34: 10 mm
Länge des Durchgangs 36:
40 mm
Länge
des Rohrs 42: 20 mm.
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Unter
Verwendung einer solchen Venturi-Vorrichtung 32 kann an
der Öffnung 52 eine Druckreduzierung
von 13–14
Pa erzielt werden, wenn die Luftströmungsrate durch die Vorrichtung 160 l/min
beträgt,
was für
ein System der in 1 gezeigten Art typisch ist.
Die gesamte vom Antriebsaggregat 17 erzeugte Luftströmung wird
der Atmungszone 13 des Atemschutzgeräthelms 1 zugeführt, und es
hat sich herausgestellt, dass die durch die Venturi-Vorrichtung 32 erzeugte
zusätzliche
Einschränkung
der Luftströmungsbahn
keine erhebliche Auswirkung auf den Betrieb des Systems hat.
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Anzeigevorrichtungen
der in 9 gezeigten allgemeinen Art sind bekannt, und
jede geeignete bekannte (oder später
entwickelte) Form kann in Kombination mit der Venturi-Vorrichtung 32 eingesetzt
werden. Die in 9 gezeigte Form ist jedoch vorteilhaft,
weil durch das Vorsehen des Sitzes 62, auf dem das Anzeigekügelchen 58 bei
sehr geringen Luftströmungen
(bei etwa 50 l/min) schwebt, die Gefahr, dass das Kügelchen
im unteren Ende des Anzeigerohrs 56 stecken bleibt, verringert
wird.
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Der
Ort der Anzeigevorrichtung 30 kann je nach der Form der
Vorrichtung und der Form des Atemschutzgeräts, in dem sie verwendet wird,
geändert
werden. Es ist nicht notwendig, die Vorrichtung direkt vor den Augen
des Trägers
zu positionieren, vorausgesetzt, sie kann die Aufmerksamkeit des
Trägers
auf sich lenken, wenn es notwendig ist. Es ist noch nicht einmal
notwendig, die Anzeigevorrichtung 30 im Helm 1 zu
positionieren, obwohl dieser Ort den Vorteil hat, dass in das Anzeigerohr 54 gesaugte
Luft sauber ist. Die Anzeigevorrichtung könnte sich nämlich an jedem beliebigen Ort
befinden, an sie eine Warnung abgeben kann, wenn die Luftströmung in den
Helm gering ist.
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Die
Venturi-Vorrichtung 32 braucht auch nicht am Helm 1 angeordnet
zu sein. Sie könnte
an einer beliebigen Stelle in der Bahn der Luftzwangsströmung in
den Helm angeordnet sein, beispielsweise am Auslass vom Antriebsaggregat 17.
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Das
in 1 gezeigte Atemschutzgerät ist lediglich ein Beispiel
eines motorunterstützten
Atemschutzgeräts,
bei dem die Anzeigevorrichtung 30 und die strömungserfassende
Venturi-Vorrichtung 32 verwendet werden können. Es
sind viele andere Formen von motorunterstützten Atemschutzgeräten erhältlich.
Bei einigen Atemschutzgeräten
befinden sich der Ventilator und der Luftfilter beispielsweise im Atemschutzgerätehelm selbst
und nicht an der Taille des Trägers
im getrennten Antriebsaggregat. Auch die relativen Positionen des
Ventilators und des Filters sind austauschbar, unabhängig davon,
wo sie tatsächlich
angeordnet sind (d.h. der Ventilator kann stromaufwärts vom
Filter angeordnet sein und nicht stromabwärts wie im System von 1).
Zur Bereitstellung der Luftzwangsströmung für das Atemschutzgerät muss auch
nicht notwendigerweise ein Ventilator eingesetzt werden; in manchen
Fällen kann
stattdessen ein Zentrifugalgebläse
verwendet werden.
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Das
Kopfteil des Atemschutzgeräts
kann auch eine andere Form haben. Beispielsweise kann es die in 1 gezeigte
Helmform beibehalten, aber zusätzlich
in der Schale 3 mit einem Schutzhelm versehen sein, der
den Kopf des Trägers
umgibt und weiter schützt.
In einem anderen Fall muss das Kopfteil für den Träger nur Atemschutz bereitstellen.
In diesem Fall kann es einfach eine Gesichtsmaske oder ein Visier
aufweisen (möglicherweise
mit einer Haube, ohne jedoch den Kopf des Trägers zu schützen). 10 und 11 zeigen
beispielsweise ein Kopfteil mit einem Visier 70 mit locker
sitzender Haube 72, an deren Rückseite sich eine Venturi-Vorrichtung 32 der
in 5 bis 8 gezeigten Art befindet, die
einen Durchgang für
einen Luftzwangsstrom in das Kopfteil bereitstellt und den Betrieb
einer Anzeigevorrichtung 30 steuert. 12 zeigt
eine Ganz gesichtsmaske, die Augen, Nase und Mund des Trägers abdecken
soll, wobei sich der Lufteinlass 74 (und auch ein Auslassventil 76)
an der Vorderseite der Maske befindet. In diesem Fall könnte die
strömungserfassende
Venturi-Vorrichtung 32 im Lufteinlass 74 angeordnet
und mit einer in der Maske im Blickfeld des Trägers angeordneten Anzeigevorrichtung
verbunden sein. 13 zeigt ein Kopfteil mit einem
Visier 78 und einem Kopfgurtzeug 80 sowie einen
Luftkanal 82, der sich über
den Kopf des Trägers erstreckt,
um der Innenseite des Visiers eine Luftzwangsströmung zuzuführen. In diesem Fall befindet sich
die Venturi-Vorrichtung 32 im Einlass des Luftkanals 82 und
ist über
ein im Luftkanal angeordnetes Rohr mit einer Anzeigevorrichtung
im Visier im Blickfeld des Trägers
angeordnet. 14 zeigt ein weiteres Kopfteil
mit einer allgemein zylindrischen Kopfeinfassung 84, die
aus einem transparenten Material gebildet und mit einem Umhang 86 zum
Abdecken des oberen Teils des Körpers
des Trägers
versehen ist. Das Kopfteil hat ein Versorgungsrohr 88,
um Luftzwangsströmung
in das Innere der Kopfeinfassung 84 zu führen, wobei
der Einlass dieses Versorgungsrohrs mit einer Venturi-Vorrichtung 32 versehen
ist, die über
ein Rohr 54 mit einer Anzeigevorrichtung 30 verbunden
ist.
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Bei
jedem der in 10 bis 14 gezeigten
Atemschutzgeräte
ist die äußere Form
der Venturi-Vorrichtung 32 (besonders zum Auslassende 38 hin,
siehe 5) an die jeweilige Form des Kopfteils angepasst.
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Als
weitere Alternative können
die Anzeigevorrichtung 30 und die strömungserfassende Venturi-Vorrichtung 32 in
einem so genannten umluftunabhängigen
Atemschutzgerätsystem
verwendet werden, bei dem eine Druckluftquelle, die feststehend oder
tragbar sein kann, für
die Luftzwangsströmung in
das Kopfteil des Atemschutzgeräts
sorgt.