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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs. Derartige Schutzhelme werden insbesondere von Fahrern von Krafträdern
getragen.
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Es sind Schutzhelme bekannt, die den gesamten Kopfbereich des Fahrers
einschließlich des Gesichts abdecken und den Fahrer auch gegen Fahrtwind, Straßenstaub
und dergleichen schützen. Diese Helme umfassen eine den Kopfbereich des Fahrers
aufnehmende Schale mit einer vorderen Öffnung, die dem Fahrer ausreichende Sicht
gestattet und durch einen Gesichtsschutz verschließbar ist. Das Kinn des Fahrers
ist von einem mit der Schale des Schutzhelms verbundenen Kinnschutz umgeben. Dies
hat zur Folge, daß der Raum zwischen dem Gesichtsschutz und dem Gesicht des Benutzers
nicht ausreichend belüftet werden kann.
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Es besteht daher die Gefahr, daß die Sicht des Fahrers durch Beschlagen
des Gesichtsschutzes beeinträchtigt wird. In der warmen Jahreszeit führt vor allem
die Transpiration des Fahrers zum Beschlagen der inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes.
Bei Fahrten im Winter oder bei kalter Witterung wird der Gesichtsschutz durch die
Außenluft gekühlt, während in dem Raum zwischen dem Gesichts schutz und dem Gesicht
des Fahrers wärmere Luft und insbesondere Atemluft eingeschlossen ist, so daß es
auch in diesem Fall zu einem Beschlagen der inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes
kommt.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, ein Beschlagen des Gesichtsschutzes
zu verhindern.
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Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil
der Patentansprüche 1 und 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist der Schutzhelm mit einem Ventilator zur zwangsweisen
Be- oder Entlüftung des Hohlraums zwischen dem Gesichts schutz und dem Gesicht des
Fahrers versehen. Der durch den Ventilator erzeugte Luftstrom überstreicht die innere
Oberfläche des Gesichtsschutzes und verhindert so das Beschlagen des Gesichtsschutzes.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilator in einem an der Schale
des Schutzhelms befestigten Gehäuse untergebracht, das eine zu dem Raum innerhalb
des Gesichtschutzes geöffnete innere Öffnung und eine mit dieser in Verbindung stehende
nach außen geöffnete äußere Öffnung umfaßt. In dem Gehäuse ist eine Luft-Fördereinrichtung
mit einem elektrischen Motor und einem Propeller oder Flügelrad untergebracht.
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Bevorzugt ist das Flügelrad in entgegengesetzte Richtungen antreibbar.
Bei Antrieb in Vorwärtsrichtung dient das Flügelrad als Belüftungs-Gebläse, das
Umgebungsluft durch die äußere Öffnung des Gehäuses ansaugt und durch die innere
Öffnung auf die innere Oberfläche des Gesichtsschutzes leitet. Bei Antrieb in Rückwärtsrichtung
dient das Flügelrad als Saugzugventilator, der Luft durch die innere Öffnung des
Gehäuses aus dem Hohlraum innerhalb des Schutzhelms absaugt und die Luft über die
äußere Öffnung des Gehäuses an die Umgebung abgibt. Wenn das Flügelrad in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, ist es wünschenswert, den Luftstrom gleichmäßig gegen die innere
Oberfläche des Gesichtsschutzes zu richten. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse vorzugsweise
mit mehreren in seitlichem Abstand an der inneren Öffnung angebrachten Leitplatten
versehen.
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Zur Steigerung der Produktivität wird der Ventilator be-
vorzugt
als einheitliche, vormontierte Baugruppe hergestellt und an dem Schutzhelm befestigt.
Durch geeignete Maßnahmen wird gewährleistet, daß der durch den Ventilator erzeugte
Luftstrom die innere Oberfläche des Gesichtsschutzes überstreicht. Dies wird beispielsweise
dadurch erreicht, daß an einem von dem Ventilator abgewandten Rand des Gesichtsschutzes
eine Öffnung oder ein Spalt vorgesehen wird, der je nach Antriebsrichtung des Ventilators
als Be- oder Entlüftungsöffnung dient.
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Die Ventilator-Einheit kann in den Kinnschutz des Schutzhelmes einbezogen
sein. In diesem Fall wird die Be- oder Entlüftungsöffnung durch Zwischenräume zwischen
dem Gesichtsschutz und der Schale des Schutzhelms an beiden seitlichen linden des
Gesichtsschutzes gebildet.
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Andererseits können auch zwei Ventilator-Einheiten jeweils an einem
seitlichen Ende des Gesichtsschutzes zwischen dem Gesichtsschutz und der Schale
des Schutzhelms angeordnet sein. In diesem Fall ist jede der Ventilator-Einheiten
fest in einer Ausnehmung oder einem zurückspringenden Bereich der Schale untergebracht,
und die Be- oder Entlüftungsöffnung ist zwischen dem unteren Rand des Gesichtsschutzes
und dem Kinnschutz angeordnet.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilator
in einem oberhalb der Gesichts-Öffnung des Schutzhelms vorspringenden Visier untergebracht,
so daß das Visier ein Gehäuse für den Ventilator bildet. In diesem Fall werden das
Visier und der Ventilator als eine vormontierte einheitliche Baugruppe hergestellt.
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Der Gesichts schutz ist von der Gesichts-Öffnung der Schale des Schutzhelms
vorgewölbt und bildet längs seines unteren Randes einen Zwischenraum mit dem Kinnschutz.
Das Visier ist in einer dem Ventilator gegen-
überliegenden Position
mit Öffnungen zum Ansaugen von Umgebungsluft oder zur Abgabe von Luft an die Umgebung
versehen. Auch bei dieser Ausführungsform strömt die durch den Ventilator von den
öffnungen des Visiers zu dem Zwischenraum am unteren Rand des Gesichtsschutzes oder
in Gegenrichtung geförderte Luft an der inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes
entlang.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Schutzhelmes
mit Ventilator; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Ventilators; Fig. 3
ist ein Schnitt durch den Ventilator; Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV
in Figur 3; Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V in Figur 3; Fig. 6 ist ein
vergrößerter Schnitt längs der Linie VI-VI in Figur 1 und zeigt einen seitlichen
Bereich eines Gesichtsschutzes und eines Teils der Schale des Schutzhelms; Fig.
7 ist eine Seitenansicht eines Schutzhelms mit Ventilator gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung; Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Gesichtsschutzes und eines
in einem Visier des Schutzhelmes untergebrachten Ventilators gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren 1 bis
6 dargestellt. Ein Schutzhelm 1 umfaßt eine starre Schale 2 und einen Gesichtsschutz
3. Die Schale 2 weist die Form einer den Kopf des Benutzers (Fahrer) aufnehmenden
Haube auf und ist mit einer das Gesicht des Benutzers freigebenden Öffnung 4 versehen.
Ein unterhalb der Öffnung 4 befindlicher Abschnitt der Schale 2 ist als Kinnschutz
2a ausgebildet, der sich in der Nähe des Kinns des Benuters befindet, wenn der Schutzhelm
getragen wird. Im gezeigten Beispiel ist der Kinnschutz 2a in einem Stück mit der
Schale 2 ausgebildet. Wahlweise kann der Kinnschutz jedoch auch in nicht gezeigter
Weise lösbar an der Schale 2 befestigt sein. Der Gesichtschutz 3 ist als durchsichtige
oder eingefärbte Kunstharz-Scheibe ausgebildet und gestattet ein Öffnen oder Verschließen
der Öffnung 4 der Schale 2. Der Schutzhelm schützt somit den gesamten Kopfbereich
des Bentuzers einschließlich des Gesichts.
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Der Gesichtsschutz 3 ist mit Hilfe von Zapfen 5 an seinen entgegengesetzten
oberen Ecken an die Schale 2 angelenkt und aus der in Figur 1 durch durchgezogene
Linien dargestellten geschlossenen Stellung in eine durch strichpunktierte Linien
dargestellte geöffnete Stellung schwenkbar.
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In der geschlossenen Stellung ist der Gesichtsschutz 3 durch eine
Rasteinrichtung 6 verriegelt. In der geöffneten Stellung wird der Gesichtsschutz
3 durch den Reibungswiderstand zwischen dem Gesichtsschutz und der Schale des Schutz-
helms
im Bereich der Gelenk-Zapfen 5 gehalten.
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Ein als eine einheitliche Baugruppe oder als Einheit ausgebildeter
Ventilator 7 umfaßt ein Gehäuse 8 und eine in dem Gehäuse untergebrachte Luft-Fördereinrichtung
9 mit einem elektrischen Motor 22 und einem Propeller oder Flügelrad 24. Die Ventilator-Einhet
ist mit Hilfe von Schrauben 10 an der Vorderseite des Kinnschutzes 2a befestigt.
Das Gehäuse 8 umfaßt eine zu der Innenseite des Gesichtsschutzes 3 geöffnete innere
Öffnung 11 und eine untere äußere Öffnung 12, die mit der inneren Öffnung 11 in
Verbindung steht und zur Umgebung außerhalb des Schutzhelms geöffnet ist. Mit Vorteil
ist die äußere Öffnung 12 durch einen in einem äußeren Rahmen 13a gehaltenen Filter
13 verschlossen, durch den die Luftvon Staub befreit wird. Dicht oberhalb des Filters
13 ist innerhalb des Gehäuses 8 eine Zwischenwand 14 ausgebildet. Die Zwischenwand
14 weist in ihrem abwärts gewölbten Mittelabschnitt eine Öffnung 15 auf. Oberhalb
der Zwischenwand 14 ist in dem Gehäuse 8 eine hohle konische Halterung 16 zur Aufnahme
des Motors 22 angebracht. Die Halterung 16 ist über von ihrem äußeren Umfang vorspringende
Rippen 17 an der inneren Oberfläche des Gehäuses 8 befestigt. Innerhalb des Gehäuses
8 sind an der inneren Öffnung 11 mehrere Leitplatten 18 in seitlichem Abstand nebeneinander
angeordnet. Eine schräg abfallende vordere Wand 19 des Gehäuses 8 ist an ihrem oberen
Rand mit einer Nut 20 versehen. An einem Rand 21 des Gesichtschutzes 3 ist eine
Ausnehmung derart ausgeschnitten, daß der Rand 21 entsprechend der Form des Gehäuses
8 verläuft und in die Nut 20 eingepaßt ist. Die Luft-Fördereinrichtung 9 ist an
der Halterung 16 montiert. Der Motor 22 ist lösbar in den mittleren Bereich der
Halterung 16 eingefügt und weist eine Ausgangswelle 23 auf, die in Richtung der
Öffnung 15 vorspringt und an der ein Flügelrad 24 fest angebracht ist. Das Flügelrad
24
ist vorzugsweise als Axialstrom-Propeller ausgebildet, kann
jedoch auch ein "Sirocco"-Flügelrad, ein Zentrifugalstrom-Flügelrad oder dergleichen
sein. Rine Spannungsquelle 25 ist an einem seitlichen Bereich der Schale 2 des Schutzhelms
angebracht und zur Spannungsversorgung des Motors 22 mit diesem verbunden. Ein Schalter
26 dient zum Ein- und Ausschalten des Motors 22 und zur Festlegung der Drehrichtung
des Motors. Die Spannungsquelle 25 kann wahlweise auch von dem Schutzhelm 1 getrennt
und von dem Benutzer an einer geeigneten Stelle am Körper getragen werden. Ferner
kann als Spannungsquelle die Batterie des Kraftrades benutzt werden.
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An jedem seitlichen Ende des Gesichtsschutzes 3 wird durch eine Ausnehmung
28 in entsprechenden seitlichen Bereichen der Schale 2 ein Zwischenraum 27 zwischen
dem Gesichtsschutz und der Schale des Schutzhelms gebildet.
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Zur Herstellung der Halterung 16 und der Leitplatten 18 in dem mit
der Zwischenwand 14 versehenen Gehäuse 8 der Ventilator-Einheit werden geeignete
Einzelteile aus Kunststoff geformt und zu der Einheit zusammengesetzt, die die Fördereinrichtung
9 mit dem Motor 22 und dem Flügelrad 44 in dem Gehäuse 8 aufnimmt.
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Der Ventilator gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
arbeitet wie folgt. Wenn die den Schutzhelm 1 tragende Person eine Fahrt mit dem
Kraftrad unternimmt, wird der Motor 22 mit Hilfe des Schalters 26 an der Spannunsquelle
25 eingeschaltet. Wenn der Motor 22 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird, saugt
das Flügelrad 24 Umgebungsluft durch die äußere Öffnung 12 in das Gehäuse 8. Die
angesaugte Luft wird mit Hilfe der als Gebläse dienenden Fördereinrichtung 9 auf
die innere Ober-
fläche des Gesichtsschutzes geleitet. Die Umgebungsluft
wird durch den Filter 13 gereinigt und gelangt durch die Öffnung 15 in das Gehäuse
8. Durch die Leitplatten 18 wird die Richtung des Luftstromes beeinflußt. Die Luft
wird durch die innere Öffnung 11 abgegeben und gleichmäßig auf die innere Oberfläche
des Gesichts schutzes 3 gelenkt. Die auf diese Weise in den Schutzhelm eingeleitete
Luft tritt zusammen mit der Luft in dem Zwischenraum zwischen dem Gesichtsschutz
3 und dem Gesicht des Fahrers aus den Zwischenräumen 27 an den entgegengesetzten
Enden des Gesichtsschutzes aus. Somit strömt die Luft von der inneren Öffnung 11
des Gehäuses 8 in der in Figuren 5 und 6 angegebenen Weise zu den Zwischenräumen
27 und bildet eine Luftströmung entlang der inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes
3.
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Wenn der Motor 22 durch Umschalten des Schalters 26 in Rückwärtsrichtung
angetrieben wird, sagt das Flügelrad 24 Luft aus dem Hohlraum 29 zwischen dem Gesichtsschutz
und dem Gesicht des Benutzers ab, und die abgesaugte Luft wird durch die äußere
Öffnung 12 des Gehäuses abgegeben. In diesem Fall bildet somit die Fördereinrichtung
9 einen Saugzugventilator. Da hierdurch der Luftdruck in dem Hohlraum 29 verringert
wird, strömt Außenluft durch die Zwischenräume 27 nach und strömt in Richtungen
entgegengesetzt zu den Pfeilen in Figuren 5 und 6 durch den Hohlraum 29 zu der inneren
Öffnung 11 des Gehäuses 8. Auch in diesem Fall wird eine Luftströmung entlang der
inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes 3 gebildet.
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Figur 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
zwei Ventilatoren 7 an entgegengesetzten seitlichen Enden des Gesichtsschutzes 3
zwischen dem Gesichtsschutz und der Schale 2 des Schutzhelmes angebracht
sind.
Jede einzelne Ventilator-Einheit weist im wesentlichen die bereits beschriebene
Konstruktion auf und umfaßt ein Gehäuse 8 mit inneren und äußeren Öffnungen und
eine einen Motor 22 und ein Flügelrad 24 umfassende Fördereinrichtung 9 innerhalb
des Gehäuses 8. Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, weist die
Schale 2 des Schutzhelms vorzugsweise einen ausgenommenen oder zurückspringenden
Bereich auf, in dem die Ventilator-Einheit 7 derart untergebracht und befestigt
ist, daß sie das Öffnen und Schließen des Gesichtsschutzes nicht behindert. Der
Zwischenraum 27 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem unteren Rand des
Gesichtsschutzes 3 und dem Kinnschutz 2a vorgesehen.
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Mit Ausnahme der oben beschriebenen Merkmale entspricht das zweite
AusEührunc3s} ispieXl der Erfindung im wesentlichen dem bereits beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel. Auch die Wirkungsweise bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Wenn der Motor bei
einer entsprechenden Stellung des Schalters 26 an der Spannungsquelle 25 in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird, fördert das Flügelrad 24 durch das Gehäuse 8 hindurch Umgebungsluft
an die Innenseite des Gesichtsschutzes 3, und die Luft tritt durch den Zwischenraum
27 unterhalb des unteren Randes des Gesichtsschutzes wieder aus. In diesem Fall
wirkt daher die Fördereinrichtung 9 als Belüftungs-Gebläse.
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Wenn der Motor 22 durch Umschalten des Schalters 26 in Rückwärtsrichtung
angetrieben wird, wird die Luft aus dem Raum innerhalb des Gesichtsschutzes in das
Gehäuse 8 angesaugt und durch das Flügelrad 24 unmittelbar nach außen abgegeben,
so daß Umgebungsluft durch den Zwischenraum 27 unter dem unteren Rand des Gesichts
schutzes in den Hohlraum an der Innenseite des Gesichtsschutzes eintritt. In diesem
Fall wirkt daher die Fördereinrichtung 9 als Saugzugventilator. In jedem Fall strömt
die Luft
im Bereich zwischen dem Zwischenraum 27 und den einzelnen
Ventilator-Einheiten 7 an der inneren Oberfläche des Gesichtsschutzes 3 entlang.
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Figuren 8 und 9 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der Schutzhelm 1 ein oberhalb der Öffnung 4 des Schutzhelms nach vorn vorspringendes
Visier 30 aufweist. Das Visier 30 ist an seinen entgegengesetzten Enden mit Hilfe
von Nieten 31 oder ähnlichen Befestigungsmitteln an der Schale 2 des Schutzhelms
befestigt. Der Gesichtsschutz 3 ist von der Öffnung 4 vorgewölbt und mit den unteren
Ecken seiner beiden Enden mit Hilfe von Zapfen 5 derart an die Schale 2 angelenkt,
daß die Öffnung 4 durch Schwenken des Gesichtsschutzes geöffnet und geschlossen
werden kann. In der geschlossenen Stellung ist der Gesichtsschutz 3 durch eine Rasteinrichtung
r verr-icc3elt. Der Gesichtsschutz 3 weist einen mit dem äußeren Rand de Visiers
30 überlappenden oberen Rand auf und ist beim Öffnen und Schließen gleitend auf
dem äußeren Rand des Visiers 30 verschiebbar.
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Zwischen dem unteren Rand des Gesichtsschutzes 3 und dem Kinnschutz
2a der Schutzhelm-Schale 2 ist ein schmaler Zwischenraum 27 gebildet. Die Luft-Fördereinrichtung
9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in dem Visier 30 untergebracht, das somit zugleich
als Ventilator-Gehäuse dient. Die Ventilator-Einheit 7 ist somit as eine das Visier
und die Luft-Fördereinrichtung umfassende Baugruppe gebildet. Die Fördereinrichtung
9 umfaßt das Flügelrad 24 und den mit der Spannungsquelle 25 verbundenen elektrischen
Motor 22. Vorzugsweise ist die Spannungsquelle 25 ebenfalls in dem Visier 30 untergebracht,
wobei der Schalter 26 für den Benutzer leicht zugänglich an der oberen Wand des
Visiers angeordnet ist. Das Flügelrad 24 der Fördereinrichtung 9 ist dem Hohlraum
29 zwischen dem Gesichts schutz 3 und dem Gesicht des Benutzers zuge-
wandt.
In der oberen Wand des Visiers 30 sind in einer der der Fördereinrichtung 9 gegenüberliegenden
Position schlitzförmige Luft-Öffnungen 32 vorgesehen. In Abwandlung des beschriebenen
Ausführungsbeispiels kann das als Gehäuse für den Ventilator ausgebildete Visier
30 am oberen Bereich des Gesichtsschutzes 3 angebracht sein.
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Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet wie folgt. Wenn
der Motor 22 durch entsprechende Betätigung des Schalters 26 an der Spannungsquelle
25 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird, saugt das Flügelrad 24 Umgebungsluft durch
die Luft-Öffnungen 32 an, und die Entlüftung erfolgt über den Zwischenraum 27 unter
dem unteren Rand des Gesichtsschutzes. In diesem Fall wirkt die Fördereinrichtung
9 als Belüftungs-Gebläse. Wenn der Motor 22 durch Betätigung des Schalters 26 in
Rückwärtsrichtung angetrieben wird, wird die an der Innen-Seite des Gesichtsschutzes
befindliche Luft mit Hilfe des Flügelrades 24 durch die Öffnungen 32 abgesaugt,
und Umgebungsluft strömt durch den Zwischenraum 27 unterhalb des unteren Randes
des Gesichtsschutzes nach.
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In diesem Fall wirkt somit die Fördereinrichtung 9 als Saugzugventilator.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel entsteht in jedem Fall eine an der inneren Oberfläche
des Gesichtsschutzes 3 vorbeistreichende Luftströmung zwischen dem Zwischenraum
37 und den Öffnungen 32.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele können im Rahmen der Erfindung
in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann anstelle eines in
beide Richtungen antreibbaren Motors ein Motor mit nur einer Drehrichtung verwendet
werden.
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