DE19639394C2 - Sicherheitsvorrichtung für Taucher - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für TaucherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung,
für Taucher, mit zumindest einem durch ein Fluid befüllbaren
Auftriebskörper, mit dem durch Befüllen mit dem Fluid ein
Auftrieb erzeugbar ist, und mit zumindest einem Einlassventil,
durch welches in einem geöffneten Zustand Fluid in den Auf
triebskörper strömt und welches im geschlossenen Zustand
ein Einströmen des Fluids in den Auftriebskörper verhindert,
und mit einer Steuerungseinrichtung zum Steuern des Öffnens und
Schließens des Einlaßventiles, und mit wenigstens einem Zu
standsgrößensignalerzeuger, mit dem in Abhängigkeit zumin
destens einer Zustandsgröße wenigstens ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, das der Steuerungseinrichtung zuführbar ist, und
wenigstens einem Auslaßventil, durch welches in einem
geöffneten Zustand Fluid aus dem Auftriebskörper ausströmt und
welches im geschlossenen Zustand ein Ausströmen des Fluids aus
dem Auftriebskörper verhindert, wobei das Öffnen und Schließen
des Auslaßventiles durch die Steuerungseinrichtung steuerbar
ist und durch wechselseitiges Öffnen und Schließen des Einlaß
und Auslaßventiles durch die Steuerungseinrichtung in
Abhängigkeit zumindestens eines Zustandsgrößensignals ein
vorbestimmter Auftrieb des Auftriebskörpers erzeugbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE 41 25 407 C2
bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung kann einen Tauch
vorgang überwachen und einen Auftauchvorgang einleiten,
wenn die Tauchzeit eine Grenze überschreitet, der Druck
einen höchst zulässigen Wert überschreitet, der Flaschen
druckmindestwert unterschreitet und der Betrag der
Steig-/Sinkrate die Grenzwerte über-/unterschreitet.
Der entscheidende Nachteil der DE 41 25 407 C2 besteht darin,
daß ausschließlich an eine Erfassung dieser Tauchdaten gedacht
ist und die Vorrichtung nicht bei plötzlich auftretenden
gesundheitlichen Problemen des Tauchers einen Rettungsvorgang
einleiten kann.
Auch die US 5 496 136 beschreibt eine Vorrichtung gemäß des
Oberbegriffs von Patentanspruch 1, die ausschließlich zur
Auftriebskontrolle von Tauchern dient und auch einen auto
matischen Aufstieg unter Berücksichtigung von Dekompressions
stops durchführen kann. Nachteilig bei der Vorrichtung, wie sie
die US 5 496 136 beschreibt, ist, daß es grundsätzlich nicht
vorgesehen ist, Notaufstiege durchzuführen.
Eine Vorrichtung gemäß des Oberbegriffs von Patentanspruch 1
ist auch aus der DE 42 00 090 A1 bekannt. Auch hier ist es
vorgesehen, einen vorbestimmten Auftrieb zu erzeugen, um den
Taucher zu tarieren. Zusätzlich soll bei Übersteigen der
zulässigen Tauchzeit, nicht ausreichender Luftmenge sowie sich
ankündigenden gesundheitlichen Problemen des Tauchers
automatisch ein Rettungsvorgang eingeleitet werden. Allerdings
ist der DE 42 00 090 A1 nicht zu entnehmen, wie und mit Hilfe
welcher Zustandsgrößen Kriterien zur Auslösung des Rettungs
vorganges überwacht werden können.
Schließlich beschreibt auch die EP 0 193 546 B1 eine Vor
richtung gemäß des eingangs genannten Oberbegriffs. Die dort
gezeigte Vorrichtung dient hauptsächlich der Bestimmung der
während eines Tauchvorgangs im Gewebe gelösten Gasmenge und
Gaszusammensetzung. Dabei kann die Vorrichtung einen auto
matischen Aufstieg unter Berücksichtigung von Dekompressions
stops veranlassen, wenn gemäß vorher angegebener Anweisungen
eine Anomalie festgestellt wird oder vor Ort in beabsichtigter
Weise eine entsprechende Anweisung gegeben wird. Als Meßfühler
sind in der EP 0 193 546 B1 ein Umgebungstemperatursensor, ein
Umgebungsdruckmesser sowie ein Meßmittel zur Erfassung der
körperlichen Tätigkeit vorgesehen. Dabei wird die körperliche
Tätigkeit aus dem Verbrauch an Atemluft bestimmt, der sich
wiederum aus der Geschwindigkeit des Druckabfalls der
Tauchflasche ergibt.
Nachteilig an der Lehre der EP 0 193 546 B1 ist, daß sich der
Verbrauch an Atemluft nur indirekt über eine Druck- und eine
Temperaturmessung ergibt. Um bei schneller Atmung zwischen
Hyperventilation und Flachatmung mit ausreichender Genauigkeit
unterscheiden zu können, müssen Druckaufnehmer verwendet
werden, die geringe Druckunterschiede, wie sie bei der Ent
leerung der Flasche um einen Atemzug auftreten, auflösen und
trotzdem einen Druckmeßbereich von dem Druck einer fast leeren
Flasche bis zu dem einer vollgefüllten Flasche aufweisen. Zudem
müssen die besagten Druckaufnehmer in der Lage sein, einzelne
Atemzüge zeitlich aufzulösen. Derartige Druckaufnehmer sind
teuer. Zudem muß das eingeatmete Volumen aus dem Druckabfall
über die Temperatur berechnet werden. Dies ist ein sehr auf
wendiges und ungenaues Verfahren.
In Anbetracht des Standes der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine integrierte Tarier- und Sicherheitsvorrichtung
für Taucher zu schaffen, die im Gegensatz zu bekannten Vor
richtungen in der Lage ist, gesundheitliche Probleme des
Tauchers schnell zu erkennen und daraufhin einen automatischen
und kontrollierten Auftauchvorgang auszulösen. Dabei soll der
physiologische Kennwert, der als Auslösekriterium dient,
möglichst direkt und fehlerfrei und mit einem minimalen Meß-
und Rechenaufwand bestimmt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die ein
gangs erwähnte Sicherheitsvorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, daß
der Zustandsgrößensignalerzeuger wenigstens eine Durch
flußmengenmeßeinrichtung in einem Schlauch zu einem
Atemregler des Tauchers zum Messen eines Durchflusses von
Atemfluid zum Taucher aufweist, wobei durch den Zustands
größensignalerzeuger wenigstens ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, das repräsentativ für die Durchflußmenge des
Atemfluids des Tauchers ist.
Diese Lösung ist einfach und erlaubt die Realisierung einer
wirksamen Sicherheitsvorrichtung, durch welche Tarierfunktion
und Rettungsfunktion basierend auf physiologischen Kennwerten
und Tauchdaten in ein einziges Tauchsystem integriert werden.
Die direkte Überwachung des Atemflusses des Tauchers trägt
wesentlich zu einer Steigerung der Sicherheit des Systems bei,
da nicht mehr auf indirekte Flaschendruckmessungen zurück
gegriffen werden muß, um die Atemtätigkeit des Tauchers zu
überwachen. Zudem ist die Erfindung weniger fehleranfällig
als die bekannten Sicherheitsvorrichtungen, da durch die
Messung der Atemtätigkeit bzw. des Atemflusses die Möglichkeit
zur Erkennung von Leckage im Atemsystem besteht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann mit
der Steuerungseinrichtung ein Rettungsvorgang durchführbar
sein, bei dem der Auftrieb derart steuerbar ist, daß
durch den Auftrieb ein vorbestimmte, vorzugsweise maximal
zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit einhaltbar ist. Dadurch läßt
sich die Aufstiegsgeschwindigkeit optimieren. Im Gegensatz zu
herkömmlicher Sicherheitsvorrichtungen erlaubt es die er
findungsgemäße Sicherheitsvorrichtung, daß die Aufstiegs
geschwindigkeit gleich der oder nahezu der maximal zulässigen
Aufstiegsgeschwindigkeit entspricht, so daß der Notaufstieg
möglichst rasch, ohne Gefahr gesundheitlicher Schäden erfolgen
kann.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann mit der
Steuerungseinrichtung der Auftrieb derart steuerbar sein, daß
ein im wesentlichen konstante Tauchtiefe des Tauchers einhalt
bar ist. Dadurch läßt sich vermeiden, daß der Taucher unterhalb
einer vorgegebenen maximalen Tauchtiefe taucht. Auch läßt sich
wirksam verhindern, daß der Taucher unabsichtlich in gefähr
liche Tiefenbereiche vorstößt.
Nach vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Zu
standsgrößensignalerzeuger wenigstens einen Umgebungsdruck
sensor aufweisen und kann durch den Zustandsgrößensignal
erzeuger wenigstens ein Zustandgrößensignal erzeugbar sein, das
repräsentativ für den Umgebungsdruck des Tauchers als Zustands
größe ist. Dadurch kann die Steuerung eines Einlaß- und eines
Auslaßventiles z. B. in Abhängigkeit der Tauchtiefe erfolgen.
Dabei können ständig Zustandsgrößensignale erzeugt werden, oder
nur dann, wenn z. B. eine vorherbestimmte Tiefe erreicht worden
ist.
Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn mit dem
Zustandsgrößensignalerzeuger, der einen Umgebungsdrucksensor
aufweist, wenigstens zwei zeitlich voneinander beabstandete
Zustandsgrößensignale erzeugbar sind, um eine Aufstiegs
geschwindigkeit zu ermitteln. Dann läßt sich der Umgebungs
drucksensor dazu verwenden, die jeweilige Auftriebs
geschwindigkeit zu ermitteln und das Einlaß- und Auslaßventil
entsprechend zu steuern, um z. B. die vorgebene maximale
Aufstiegsgeschwindkeit nicht zu überschreiten.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann es sich als
vorteilhaft erweisen, wenn bei dem Zustandsgrößensignal
erzeuger, der einen Umgebungsdrucksensor aufweist, bei
Unterschreiten einer vorgebenen maximalen Tauchtiefe, vor
zugsweise 35 Meter, von der Steuerungseinrichtung ein
Rettungsvorgang durchführbar ist. Dadurch läßt sich ein Taucher
schnell aus einer Gefahrenzonen befördern.
Zudem kann es sich als günstig erweisen, wenn bei einen
Zustandsgrößensignalerzeuger, der einen Umgebungsdrucksensor
aufweist, bei Überschreiten einer vorgebenen Zeitdauer
innerhalb der ein konstanter Umgebungsdruck herrscht,
vorzugsweise 5 Minuten, durch die Steuerungseinrichtung ein
Rettungsvorgang durchführbar ist. Wenn über einen vorgebenen
Zeitraum konstanter Umgebungsdruck herrscht, kann dies als
Bewegungsunfähigkeit des Tauchers verstanden werden. Ein
bewegungsunfähiger Taucher kann durch die Sicherheits
vorrichtung bei einem Notaufstieg an die Wasseroberfläche
gefördert werden.
Von Vorteil kann es zudem sein, wenn der Zustandsgrößensignal
erzeuger wenigstens eine Zeitmeßeinrichtung aufweist, und mit
dem Zustandgrößensignalerzeuger wenigstens ein Zustandgrößen
signal erzeugbar ist, daß repräsentativ für den Ablauf einer
vorgegebenen Zeitspanne als Zustandgröße, vorzugsweise der
maximalen Tauchdauer, ist. Dadurch läßt sich sicherstellen, daß
ein Taucher, der die maximal mögliche Tauchdauer überschreitet,
z. B. in eine geringe Tauchtiefe befördert wird, wo die durch
einen mitgeführte Atemfluidvorrat vorgegebene maximale
Tauchdauer verlängert wird.
Ein Vorteil kann es zudem sein, wenn nach Ablauf der Zeitspanne
ein Rettungsvorgang durchführbar ist. Dadurch wird sicher
gestellt, daß z. B. ein Taucher, dessen Atemfluidvorrat für das
Auftauchen nicht mehr ausreichen würde, durch einen Notaufstieg
an die Oberfläche gebracht wird. Auch dadurch wird die Sicher
heit des Tauchers stark erhöht.
Eine vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann durch den
Zustandgrößensignalerzeuger wenigstens ein Zustandgrößensignal
erzeugbar sein, das repräsentativ für einen Druckunterschied
des Atemfluids des Tauchers ist. Dadurch besteht die Möglich
keit anhand des Druckunterschieds auf die Steuerung einzuwirken
und entweder einen Rettungsvorgang oder einen Tarierungsvorgang
auszulösen.
Ein Vorteil kann es dabei sein, wenn durch die Steuerungs
einrichtung ein Rettungsvorgang durchgeführt wird, wenn die von
der Durchflußmengenmeßeinrichtung gemessene Durchflußmenge des
Atemfluids des Tauchers einen vorgegebenen Wert überschritten
hat. Oder es wird ein dauerndes Ausströmen durch die Durch
flußmeßeinrichtung erfaßt. Das kann z. B. bedeuten, daß der
meiste Teil des mitgeführten Atemfluids bereits verbraucht ist,
oder der Atemregler eingefroren ist und der Taucher möglichst
rasch an die Oberfläche zu befördern ist. Auch dadurch wird die
Sicherheit des Tauchers deutlich erhöht.
Ebenso kann es sich als günstig erweisen, wenn bei Ausbleiben
eines Durchflußes von Atemfluid durch die Durchflußmengenmeß
einrichtung für eine vorgebene Zeitspanne durch die Steuerungs
einrichtung ein Rettungsvorgang durchführbar ist. Dadurch ist
es möglich, dann einen Rettungsvorgang auszulösen, wenn z. B.
für eine gewisse Zeitspanne keine Atmung des Tauchers erfolgte.
Ein solcher Taucher kann z. B. bewußtlos sein. Dadurch wird
sichergestellt, daß auch ein bewußtloser Taucher an die Ober
fläche befördert werden kann.
Als vorteilhaft kann es sich dabei auch erweisen, wenn die
Zeitspanne größer als 30 Sekunden ist. Dadurch lassen sich
ungewollte Rettungsvorgänge vermeiden. Dabei kann es sich als
vorteilhaft erweisen, wenn die Zeitspanne einstellbar und/oder
vorherbestimmbar ist. Dann kann die Zeitspanne 30 Sekunden
unter- oder überschreiten.
Ebenso kann es sich als günstig erweisen, wenn der Zustands
größensignalerzeuger zumindestens einen Drucksensor aufweist,
der in einem Druckbehälter zur Speicherung des Atemfluids
angeordnet ist und mit dem zumindestens ein Zustandsgrößen
signal erzeugbar ist, daß für den Druck in dem Druckbehälter
als Zustandsgröße repräsentativ ist, wobei bei Unterschreiten
eines Mindestdruckes im Druckbehälter, vorzugsweise 40 bar,
durch die Steuerungseinrichtung ein Rettungsvorgang durch
führbar ist. Auch dadurch wird gewährleistet, daß bei Unter
schreiten einer gewissen Mindestmenge an Atemfluid im Druck
behälter eine Rettung des Taucher erfolgt.
Zudem kann es sich als günstig erweisen, wenn der Mindestdruck
im Druckbehälter mit zunehmender Tauchtiefe zunimmt. In
größeren Tiefen ist ein größerer Mindestdruck erforderlich, da
ansonsten nicht gewährleistet ist, daß der Taucher sicher
wieder auftauchen kann.
Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn mit dem
Drucksensor des Druckbehälters ein Zustandsgrößensignal erzeug
bar ist, das repräsentativ für die Druckabnahme im Druck
behälter ist und durch das bei Über- oder Unterschreiten eines
vorgegebenen Wertes für die Druckabnahme ein Rettungsvorgang
auslösbar ist. Auf diese Weise läßt sich feststellen, ob sich
der Taucher in einer Notsituation befindet. Wenn die Druck
abnahme zu groß ist, kann es sein, daß das Atemfluid frei aus
dem Druckbehälter ausströmt, wenn z. B. der Taucher ohnmächtig
ist und der Atemregler nicht mehr im Mund des Tauchers an
geordnet ist. Bei Unterschreiten einer vorgegebenen Druck
abnahme kann es sein, daß der Taucher ohnmächtig ist und keine
Atmung mehr stattfindet, so daß nur ein geringer oder kein
Fluid eingeatmet wird, so daß nur eine geringe Druckabnahme im
Druckbehälter feststellbar ist.
Dabei kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn mit dem
Drucksensor des Druckbehälters ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, das repräsentativ für eine konstante Druck
abnahme im Druckbehälter ist. Dann kann das Auslösen eines
Rettungsvorganges oder eines Tariervorganges bei Unter- oder
Überschreiten einer vorherbestimmten Druckabnahme im Druck
behälter eingeleitet werden. Es läßt sich dann leicht fest
stellen, ob z. B. ein konstantes Ausströmen von Atemfluid aus
dem Druckbehälter stattfindet, wenn der Taucher das Mundstück
nicht im Mund hat. Dann findet ein sog. Abblasen statt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein
Drucksensor im Auftriebskörper angeordnet sein. Dann läßt sich
der Auftrieb besser steuern, da direkter feststellbar ist,
welcher Druck im Auftriebskörper herrscht. Die Steuerung der
Auftriebsgeschwindigkeit kann dadurch genauer erfolgen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der
Zustandgrößensignalerzeuger wenigstens einen manuell bedien
baren Schalter aufweisen und durch den Zustandsgrößensignal
erzeuger wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar sein,
daß repräsentativ für das Betätigen des Schalters als Zustands
größe ist. Dadurch kann z. B. ein fremder Taucher eine Rettung
eines in Not geratenen Tauchers einleiten, in dem er den
Schalter des Zustandsgrößensignalerzeugers des in Not geratenen
Tauchers betätigt.
Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn der Zustands
größensignalerzeuger wenigstens zwei manuell bedienbare
Schalter aufweist und bei gleichzeitigem Betätigen, vorzugs
weise Niederdrücken der Schalter ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, daß repräsentativ für das Betätigen beider
Schalter als Zustandsgröße ist. Dadurch muß der fremde Taucher
oder in Not geratene Taucher selbst beide Schalter gleichzeitig
betätigen. Auf diese Weise läßt sich eine Fehlbedienung wirksam
vermeiden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der
Zustandsgrößensignalerzeuger zumindestens eine Geschwindig
keitsmeßvorrichtung zum Messen der Auftriebsgeschwindkeit
aufweisen, wobei mit dem Zustandsgrößensignalerzeuger
wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, daß
repräsentativ für die Auftriebsgeschwindkeit als Zustandsgröße
ist. Dadurch läßt sich eine genaue Steuerung der Auftriebs
geschwindigkeit des Tauchers während des Rettungsvorganges
bewerkstelligen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist durch
die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit wenigstens eines
Zustandsgrößensignales zumindestens ein Kontrollsignal einer
Kontrolleinrichtung zuführbar und die Kontrolleinrichtung
erzeugt ein vom Taucher wahrnehmbares Warnsignal, wobei
mindestens eine vom Taucher betätigbare Löscheinrichtung
vorgesehen ist, mit welcher durch Betätigen innerhalb eines
vorherbestimmten Zeitintervalles nach dem Warnsignal
verhinderbar ist, daß nach Ablauf des Zeitintervalles die
Steuerungseinrichtung einen Rettungsvorgang durchführt
durch Betätigen des Einlaß- und/oder Auslaßventils. Dadurch
wird der Taucher zunächst gewarnt, und kann von sich aus
entscheiden, ob ein Tariervorgang und/oder ein Rettungsvorgang
durchgeführt werden soll. Wenn der Taucher die Löscheinrichtung
nicht betätigt, wird automatisch nach Ablauf des Zeit
intervalles ein Rettungs- und/oder Tarierungsvorgang
durchgeführt. Derartige Kontrolleinrichtungen mit einer
Löscheinrichtung werden auch als sogenannte "Totmann"-Ein
richtungen bezeichnet.
Als vorteilhaft kann es sich zudem erweisen, wenn das
Zeitintervall bis zu 5 Sekunden beträgt. Derartige kurze
Zeitintervalle sind insbesondere dann von Vorteil, wenn bei
einem Notfall unmittelbar ein Rettungs- oder Tarierungsvorgang
eingeleitet werden muß. Ebenso kann es sich als vorteilhaft
erweisen, wenn das Zeitintervall bis zu 10 Sekunden beträgt.
Dies läßt dem Taucher genügend Zeit, auf das Warnsignal zu
reagieren.
Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Warn
signal ein akustisches Warnsignal ist. Dadurch wird die Wahr
nehmung des Signales erleichtert. Das Warnsignal kann z. B. als
Piepton oder als eine Folge von Tönen erzeugt werden.
Zudem kann das Warnsignal ein optisches Warnsignal sein. Dazu
bietet sich z. B. eine Warnleuchte an, die blinkt oder auf
leuchtet, wenn der Taucher sich in Gefahr befindet.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Löscheinrichtung auch durch das Einnehmen einer geringeren
Tauchtiefe oder durch Wiederaufnahme der Atmung durch den
Taucher betätigbar sein. Dadurch wird der Taucher aufgrund des
Warnsignales veranlaßt, z. B. in eine geringere Tauchtiefe auf
zusteigen oder die Atmung wiederaufzunehmen, ohne das es nötig
ist, die Löscheinrichtung zu betätigen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Steuerungseinrichtung als Tauchcomputer ausgebildet sein. Ein
derartiger Tauchcomputer ermöglicht es, anhand mehrerer
Zustandsgrößensignalerzeuger und einer Vielzahl von
Zustandsgrößensignalen einen Rettungsvorgang oder
Tariervorgänge durchzuführen.
Zu dem kann der Tauchcomputer auch programmierbar sein. Dann
lassen sich sie Zustandsgrößensignale verschiedener Zustands
größensignalerzeuger in einer gewünschten Weise kombinieren, so
daß z. B. nur das Zusammentreffen zweier bestimmter Zustands
größensignale zu einem Rettungsvorgang führt.
Günstig kann es zudem sein, wenn der Tauchcomputer sowohl den
Drucksensor als auch den Umgebungsdrucksensor aufweist. Dann
kann der Tauchcomputer mehrere Signale verarbeiten und
kompakter gestaltet werden.
Zudem kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Tauch
computer eine Eingabeeinheit aufweist, mit der Parameter für
die maximale Tauchtiefe und/oder den minimalen Druck im
Druckbehälter und/oder die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit
und/oder minimale oder maximale Druchflußmenge des Fluids
und/oder das maximale Zeitintervall nach Ausgabe des Warn
signales und/oder die minimale oder maximale Zeitspanne
innerhalb der kein Durchfluß von Atemfluid in der Durchfluß
mengenmeßeinrichtung festgestellt wird, und/oder eine vor
herbestimmte einzuhaltende maximale Tauchtiefe und/oder ein
Druckabfall ΔP in dem Druckbehälter einen vorgegebenen Wert
über- oder unterschreitet. Mit einer derartigen Eingabeeinheit
läßt sich der Tauchcomputer individuell an die Bedürfnisse des
jeweiligen Tauchers anpassen.
Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Tauch
computer umstellbar ist und von einen Tarierungsmodus, in
welchem nach Unterschreiten einer maximalen Tauchtiefe die
Steuerungseinrichtung den Auftrieb derart steuert, daß eine im
wesentliche konstante Tauchtiefe eingehalten wird, in einem
Rettungsmodus, in dem ein Rettungsvorgang abhängig von
wenigstens einem Zustandsgrößensignal durchführbar ist.
Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Fluid
Sauerstoff oder Luft oder ein Sauerstoff/Edelgasstickstoff
gemisch ist. Dadurch läßt sich ein besonders hoher Auftrieb
erzeugen.
Von Vorteil kann es zudem sein, wenn das Fluid in dem Druck
behälter aufgenommen ist und durch wenigstens eine Fluidleitung
mit dem Einlaßventil des Auftriebskörpers verbunden ist. Dabei
ist das Atemfluid gleich dem Fluid, welches in den Auftriebs
körper einströmt. Auf diese Weise wird vermieden, daß mehrere
Druckbehälter mitzuführen sind. Auch kann die Sicherheits
vorrichtung mit bereits existierenden Druckbehältern kombiniert
werden.
Darüber hinaus kann in einer Fluidleitung zwischen Druck
behälter und Auftriebskörper ein manuell bedienbares Einlaß
ventil vorgesehen sein, durch welches in einem geöffneten
Zustand Fluid in den Auftriebskörper einströmt und welches in
einem geschlossenen Zustand ein Einströmen verhindert. Dadurch
kann der Auftriebskörper unabhängig von der Steuerung befüllt
werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
Sicherheitsvorrichtung eine Störung aufweist.
Zudem kann ein Notdruckbehälter vorgesehen sein, der mit Fluid
gefüllt ist und der über eine Fluidleitung mit einem zweiten
durch die Steuerungseinrichtung betätigbaren Einlaßventil mit
dem Auftriebskörper verbunden ist derart, daß bei geöffnetem
zweiten Einlaßventil Fluid in den Auftriebskörper strömt und
bei geschlossenem zweiten Einlaßventil ein Einströmen
verhindert wird. Durch diesen Notdruckbehälter läßt sich die
Funktionssicherheit der Sicherungsvorrichtung zusätzlich
steigern.
Ein Vorteil kann es zudem sein, wenn der Wert für die maximale
Tauchtiefe größer als der Wert der vorbestimmten konstanten
Tauchtiefe ist. Dabei befindet sich der Taucher während des
Tarierungsvorganges stets in einem sicheren Bereich der
Tauchtiefe. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann zum Einhalten von Dekompressionsstufen beim Rettungsmodus
des Tauchcomputers die Auftriebsgeschwindigkeit abhängig von
der Tauchtiefe in vorbestimmten Tauchtiefen für einen
vorbestimmten Zeitraum verlangsambar oder auf Null reduzierbar
sein. Dadurch läßt sich ein weiterer entscheidender
Sicherheitsgewinn für den Taucher erzielen. Durch den
Tauchcomputer wird es möglich, während eines Notaufstieges
Dekompressionsstufen einzuhalten. Bei herkömmlichen
Sicherheitsvorrichtungen war dies nicht möglich.
Weiter kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der
Zustandsgrößensignalerzeuger und/oder die Kontrolleinrichtung
Integral mit dem Tauchcomputer ausgebildet sind. Dadurch läßt
sich ein kompakte Sicherheitsvorrichtung erhalten.
Zudem kann es sich als günstig erweisen, wenn der
Auftriebskörper als eine aufblasbare Taucherweste ausgebildet
ist. Diese Art von Auftriebskörpern hat sich bewährt.
Die Sicherheitsvorrichtung läßt sich vereinfachen, wenn das
Atemfluid des Tauchers gleich dem Fluid ist, welches in den
Auftriebskörper strömt. Dann lassen sich auch bereits
existierende Druckbehälter auf die neue Sicherungsvorrichtung
umrüsten.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das
Einlaß- und/oder Auslaßventil elektrisch oder elektro
pneumatisch bewegbar sein. Diese Art von Ventilen erweist sich
als besonders betriebssicher.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein
Signalsystem vorgesehen sein, mit welchem ein Notsignal aus
sendbar ist. Dadurch kann der Taucher leichter aufgefunden
werden und zudem verbessern sich auch seine Rettungschancen
erheblich.
Als Vorteil kann es sich dabei erweisen, wenn das Notsignal
durch ein Steuergerät aktivierbar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann zudem
wenigstens ein manuell betätigbarer in Fließrichtung des Fluids
vor dem Einlaßventil angeordneter Absperrschieber vorgesehen
sein, der von einer geöffneten Stellung, in welcher er ein
Einströmen von Fluid in den Auftriebskörper ermöglicht, in eine
geschlossene Stellung überführbar ist, in welcher ein Ein
strömen des Fluids in den Auftriebskörper verhindert wird.
Dadurch läßt sich die Sicherheitsvorrichtung durch den Taucher
manuell außer Betrieb setzen. Dies kann insbesondere dann von
Vorteil sein, wenn der Taucher sich z. B. in einer Höhle
befindet.
Zudem kann auch in Fließrichtung des Fluids hinter dem zweiten
Einlaßventil ein zweiter manuell betätigbarer Absperrschieber
vorgesehen sein, der von einer geöffneten Stellung, in welcher
Fluid in den Auftriebskörper strömen kann, in eine geschlossene
Stellung überführbar ist, in der ein Einströmen verhindert
wird. Dadurch kann der Notdruckbehälter vom Taucher manuell
außer Betrieb gesetzt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann zudem
ein zweiter Auftriebskörper vorgesehen sein, mit dem zusätzlich
Auftrieb erzeugbar ist und der zweite Auftriebskörper mit dem
Druckbehälter und/oder dem Notdruckbehälter verbunden sein.
Einerseits läßt sich dadurch ein zusätzlicher Auftrieb erzeugen,
so daß z. B. eine noch höhere Aufstiegsgeschwindigkeit
erzielbar ist, andererseits kann ein Rettungsvorgang durch
geführt werden, wenn bereits ein Tariervorgang eingeleitet
wurde. Der zweite Auftriebskörper kann dabei auch als Tauch
weste ausgebildet sein und die Ansteuerung des zweiten
Auftriebskörpers kann in der Weise des ersten Auftriebskörpers
erfolgen.
Auch kann der Aufbau des zweiten Auftriebskörpers mit Einlaß-
und Auslaßventilen in der Art des ersten Auftriebskörpers
erfolgen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der
erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung mit ihren Komponenten.
Die Sicherheitsvorrichtung 1 weist einen Auftriebskörper 2 auf.
Dieser kann z. B. eine Tarierweste oder eine Taucherrettungs
weste sein. Er ist darüber hinaus aufblasbar und durch Befüllen
mit einem Fluid, vorzugsweise Luft befüllbar, wobei sich sein
Volumen durch das Befüllen vergrößert. Das Befüllen kann über
ein erstes, elektronisch ansteuerbares und elektrisch oder
pneumatisch betätigbares Einlaßventil 3 oder ein gleichartiges
zweites Einlaßventil 4 erfolgen. Zusätzlich ist ein manuell
betätigbares Einlaßventil 5 vorgesehen. Allen Einlaßventilen 3,
4 und 5 ist gemeinsam, daß sie in einem geöffneten Zustand ein
Einströmen des Fluids in den Auftriebskörper ermöglichen und in
einem geschlossenem Zustand ein Einströmen des Fluids in den
Auftriebskörper verhindern.
Darüber hinaus ist ein Auslaßventil 6 vorgesehen, das wie das
Einlaßventil 3 elektronisch ansteuerbar und elektrisch oder
elektropneumatisch betätigbar ist. Durch das Auslaßventil 6
kann in einem geöffneten Zustand Fluid aus dem Auftriebskörper
2 austreten. Bei einem geschlossenen Zustand des Auslaßventiles
6 wird ein Austreten des Fluids aus dem Auftriebskörper 2
verhindert.
Die Einlaßventile 3, 4 und 5 sowie das Auslaßventil 6 sind
jeweils in als Fluidleitungen ausgebildeten Schläuchen 7 bis 12
angeordnet. Der Schlauch 7 stellt eine Verbindung her zwischen
dem Auftriebskörper 2 und einem Notdruckbehälter 13. Die
Schläuche 8, 9, 10 und 11 stellen eine Verbindung her zwischen
dem Auftriebskörper 2 und einem Druckbehälter 14. Der Druck
behälter 14 nimmt ein Preßluftgemisch auf, welches unter Druck
steht und auch als Atemfluid für den Taucher dient. Über die
Einlaßventile 3 und/oder 4 kann das Atemfluid auch in den
Auftriebskörper 2 gelangen. Im Schlauch 10 ist eine Drossel,
bzw. ein Druckminderer, vorgesehen, und darüber hinaus ist der
Schlauch 10 mit einem Atemregler 15 verbunden. Zusätzlich ist
ein Absperrventil 16 vorgesehen, daß manuell bedienbar ist und
mit dem ein Ausströmen des Atemfluids aus dem Druckbehälter 14
verhindert werden kann.
Der Schlauch 12 stellt eine Verbindung zwischen dem Auftriebs
körper 2 und der Umgebung her, so daß bei geöffnetem Auslaß
ventil 6 das Fluid aus dem Auftriebskörper 2 in das den Taucher
umgebende Wasser entweichen kann. Anstelle des Schlauches 12
kann das Auslaßventil 6 direkt an den Auftriebskörper an
gebracht sein und die Luft direkt aus dem Auslaßventil ent
weichen.
Darüber hinaus weist die Sicherheitsvorrichtung eine
Steuerungseinrichtung 17 auf. Diese Steuerungseinrichtung 17
weist einen programmierbaren Tauchcomputer 18 mit einem nicht
dargestellten Eingabefeld auf. Darüber hinaus ist ein durch die
Steuerungseinrichtung steuerbares Steuergerät 19 vorgesehen,
welches über Steuerleitungen 20, 21 und 22 mit dem Einlaßventil
3, dem zweiten Einlaßventil 4 und dem Auslaßventil 6 verbunden
ist. Über eine Steuerleitung 22 ist der Tauchcomputer 18 bzw.
die Steuerungseinrichtung mit dem Steuergerät 19 verbunden.
Über einen Zustandsgrößensignalerzeuger 24-27 sind jeweils
Zustandsgrößensignale erzeugbar, die über Signalleitungen 28,
29 und 30 dem Tauchcomputer bzw. dem Steuergerät zuführbar
sind. Der Zustandsgrößensignalerzeuger weist eine Durchfluß
mengenmeßvorrichtung 24 zum Messen eines Durchflusses von
Atemfluid durch den Schlauch 10 auf. Er kann weiterhin einen
Drucksensor 25, der innerhalb des Auftriebskörpers 2 angeordnet
ist sowie Umgebungsdrucksensoren 26 und 27 aufweisen. Mit den
Umgebungsdrucksensoren sowie dem Drucksensor 25 lassen sich
jeweils Zustandsgrößensignale erzeugen, die repräsentativ sind
für den Umgebungsdruck, bzw. den Druck in dem Auftriebskörper
2. Ein weiterer Sensor kann ebenfalls ein Drucksensor sein, mit
dem jedoch ein Signal erhältlich ist, das repräsentativ ist für
den Druck im Druckbehälter 14. Der Drucksensor ist dabei über
den Schlauch 11 mit dem Druckbehälter verbunden.
Darüber hinaus weist der Tauchcomputer 18 eine sogenannte
Totmanneinrichtung auf. Bei dieser Einrichtung wird am
Tauchcomputer abhängig von einem Zustandsgrößensignal ein
Warnsignal, wie z. B. ein Pfeifton oder ein optisches Warnsignal
ausgegeben. Über eine Betätigungseinrichtung am Tauchcomputer
kann der Taucher innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes nach
der Ausgabe des Warnsignales eine Löscheinrichtung betätigen,
mit der verhindert wird, daß der Tauchcomputer eine
Gefahrensituation feststellt, und einen Rettungsvorgang
einleitet.
Der Tauchcomputer ist frei programmierbar und ermöglicht es,
entweder einen Rettungsvorgang einzuleiten, bei dem durch
wechselseitiges Öffnen und Schließen des Einlaßventiles 3 bzw.
des Auslaßventiles 6 ein Auftrieb durch den Auftriebskörper 2
erzeugbar ist, so daß der Taucher mit dem Auftriebskörper 2 in
einer vorgegebenen, maximal zulässigen Aufstiegsgeschwindigkeit
zur Oberfläche befördert wird oder einen Tariermodus ein
zuleiten, mit welchem durch wechselseitiges Öffnen und
Schließen des Einlaßventiles 3 oder 4 und des Auslaßventiles 6
eine vorgegebene Tauchtiefe einstellbar ist, wobei der Auftrieb
des Auftriebskörpers 2 dadurch geregelt wird.
Zusätzlich verfügt der Tauchcomputer über eine nicht dar
gestellte mechanische Betätigung, die zwei Tasten aufweist,
welche gleichzeitig niederzudrücken sind, um einen Rettungs
vorgang auszulösen. Das Betätigen kann dabei vom Taucher selbst
oder von einem weiteren Taucher ausgelöst werden.
Ferner ist ein Signalsystem 31 vorgesehen, welches durch den
Tauchcomputer aktivierbar ist und z. B. Rettungssignale erzeugt.
Darüber hinaus sind auch noch zwei Absperrschieber 32 und 33 in
den Schläuchen 7 und 9 vorgesehen. Diese Absperrschieber 32 und
33 sind vom Taucher manuell bedienbar und können jeweils von
einem geöffneten Zustand, in welchem Fluid durch die Absperr
schieber hindurchtreten kann, in einen geschlossenen Zustand
überführt werden, in dem ein Durchtreten von Fluid durch die
Absperrschieber verhindert wird. Durch Schließen der Absperr
schieber 32 und 33 kann der Taucher die Sicherheitsvorrichtung
außer Betrieb setzen. Er kann z. B. beim Tauchen in Wracks oder
Höhlen verhindern, daß die Sicherheitsvorrichtung unbeab
sichtigt ausgelöst wird. Zusätzlich kann noch ein zweiter,
nicht dargestellter Auftriebskörper, wie z. B. eine zweite
Taucherweste vorgesehen sein. Diese zweite Taucherweste bzw.
der zweite Auftriebskörper kann in der gleichen Art wie der
erste Auftriebskörper aufgebaut sein und kann jeweils durch
Druckbehälter oder den Notdruckbehälter verbunden sein. Wenn
z. B. ein Tariervorgang durchgeführt wird, kann mit diesem
zweiten Auftriebskörper ein zusätzlicher Rettungsvorgang
durchgeführt werden.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
Sicherheitsvorrichtung näher erläutert:
Der Taucher trägt den als Tarierweste ausgebildeten Auftriebs körper 2, so daß eine Aufstiegsbewegung der Tarierweste automatisch eine Aufstiegsbewegung des Tauchers mit sich bringt. Darüber hinaus trägt der Taucher den Tauchcomputer z. B. am Handgelenk oder am Hochdruckschlauch. Vor einem Tauchvorgang schaltet der Taucher den Tauchcomputer ein und gibt gegebenen falls über das Eingabefeld die gewünschten Parameter ein, durch welche ein Rettungsvorgang oder ein Tarierungsvorgang ein geleitet wird.
Der Taucher trägt den als Tarierweste ausgebildeten Auftriebs körper 2, so daß eine Aufstiegsbewegung der Tarierweste automatisch eine Aufstiegsbewegung des Tauchers mit sich bringt. Darüber hinaus trägt der Taucher den Tauchcomputer z. B. am Handgelenk oder am Hochdruckschlauch. Vor einem Tauchvorgang schaltet der Taucher den Tauchcomputer ein und gibt gegebenen falls über das Eingabefeld die gewünschten Parameter ein, durch welche ein Rettungsvorgang oder ein Tarierungsvorgang ein geleitet wird.
Nachfolgend werden anhand einiger Beispiele einige Möglich
keiten aufgezeigt, die mit der neuen Sicherheitsvorrichtung
durchführbar sind. Bei den beschriebenen Beispielen befindet
sich der Taucher bereits unter Wasser.
Der Tauchcomputer hat für eine Zeit von ca. 30 Sekunden keine
Atmung an der Durchflußmengenmeßeinrichtung oder für das
Atemfluid festgestellt. Es besteht daher die Befürchtung, daß
der Taucher z. B. ohnmächtig ist. Es wird dann ein Warnsignal
für ca. 10 Sekunden an der Kontrolleinrichtung des Tauch
computers ausgegeben. Wird das Gerät nicht bis Ablauf dieser
Zeit durch die Löscheinrichtung oder durch ein Wiederaufnehmen
der Atmung durch den Taucher zurückgesetzt, veranlaßt der
Tauchcomputer das Steuergerät dazu, das Einlaßventil 3 zu
öffnen, bis sich ein Maximaldruck in dem Auftriebskörper
einstellt. Bei der Berücksichtigung einer maximal zulässigen
Aufstiegsgeschwindigkeit öffnen und schließen die Ventile 3 und
6. Bei Erreichen der Wasseroberfläche wird ein Signalsystem
aktiviert.
Der Tauchcomputer hat für eine Zeit von ca. 5 Minuten kein
Bewegen registriert. Dies kann durch eine konstante Tiefe über
den Umgebungsdrucksensor 27 ermittelt werden. Der Tauchcomputer
gibt ein Warnsignal für 10 Sekunden an die Kontrolleinrichtung
aus. Wird das Gerät nicht durch Betätigung der Löscheinrichtung
oder durch einen Eintritt von Bewegung, d. h. einen unter
schiedlichen Druck zurückgesetzt, veranlaßt der Tauchcomputer
das Steuergerät dazu, das Einlaßventil 3 zu öffnen bis eine
maximale Aufstiegsgeschwindigkeit erreicht ist. Die maximale
Aufstiegsgeschwindigkeit kann dabei ermittelt werden durch den
Umgebungsdrucksensor, da sich der Druck beim Aufstieg ständig
ändert, und dadurch der Computer in der Lage ist, die Auf
stiegsgeschwindigkeit zu ermitteln um dadurch die entsprechen
den Maßnahmen zu ergreifen, um die Aufstiegsgeschwindigkeit zu
regeln. Sollte die Druckluft aus dem Druckbehälter 14 nicht
ausreichen, so kann optional auch noch durch den Tauchcomputer
der Notdruckbehälter 13 zugeschaltet werden. Dadurch läßt sich
mehr Fluid in den Auftriebskörper 2 bringen. Müssen die
Dekompressionsstufen eingehalten werden, so kann das Gerät
anhand eines Programmes im Computer feststellen, in welcher
Tiefe und über welchen Zeitraum die Aufstiegsgeschwindigkeit
verringert oder auf Null reduziert werden muß. Nach Beendigen
der jeweiligen Dekompressionsstufe wird das Aufsteigen mit
maximaler Geschwindigkeit fortgesetzt. Über weiteren
Dekompressionsstufen erfolgt die Regelung auf gleiche Weise.
Ansonsten geht der Aufstieg bis zur Oberfläche. Bei Erreichen
der Wasseroberfläche kann das Signalsystem aktiviert werden.
Der Restdruck im Druckbehälter ist kleiner als 40 bar und die
Tauchtiefe hat sich in den letzten Minuten konstant verringert
(z. B. auf 12 Meter). Nun aber registriert der Tauchcomputer ein
konstantes Abtauchen, bei dem der Druckluftvorrat für ein
sicheres Austauchen ab einer errechneten Tiefe nicht mehr
ausreicht. Zum Beispiel eine Minute vor Erreichen der Tiefe
wird ein Warnsignal für 10 Sekunden an der Kontrolleinrichtung
ausgegeben. Wird das Gerät nicht durch Betätigen der Lösch
einrichtung oder durch Auftauchen zurückgesetzt, erfolgt ein
Rettungsvorgang in der gleichen Weise wie beim Beispiel 2. Beim
Beispiel 3 erhält der Tauchcomputer seine Information durch
eine tauchcomputerinterne Zeitmeßeinrichtung, sowie dem
Drucksensor im Druckbehälter 14 und den Umgebungsdrucksensor
27.
Der Taucher hat vor dem Tauchgang eine maximale Tiefe von z. B.
35 Meter an dem Tauchcomputer eingestellt. Bei dem Versuch
tiefer als 35 Meter zu tauchen warnt die Kontrolleinrichtung
kurz (5 Sekunden). Danach kann vom Tauchcomputer ein
Tarierungsvorgang eingeleitet werden, bei dem durch wechsel
seitiges Öffnen und Schließen des Einlaßventiles 3 und des
Auslaßventiles 6 eine maximale, vorgegebene Tiefe von 35 m
eingehalten wird. Selbstverständlich sind auch andere Werte für
die Tiefe denkbar.
Zudem kann der Tauchcomputer auch folgendermaßen programmiert
sein:
Registriert der Tauchcomputer für eine Zeit von z. B. 5 Minuten
keine niedrigere Tiefe (32 Meter), wird ein Warnsignal von 10
Sekunden an der Kontrolleinrichtung ausgegeben. Wird die
Kontrolleinrichtung durch Betätigen der Löscheinrichtung oder
durch Auftauchen nicht zurückgesetzt, öffnet der Tauchcomputer
über das Steuergerät das Einlaßventil 3 und optional das zweite
Einlaßventil 4, bis eine maximale Aufstiegsgeschwindigkeit
erreicht ist. Unter Berücksichtigung dieser maximalen
Aufstiegsgeschwindigkeit kann die Aufstiegsgeschwindigkeit wie
bei den zuvor genannten Beispielen geregelt werden.
Ist die errechnete Restluftzeit für ein sicheres Austauchen
(plus z. B. eine Minute) erreicht, wird ein Warnsignal für 10
Sekunden an der Kontrolleinrichtung ausgegeben. Wird die
Kontrolleinrichtung durch Betätigen der Löscheinrichtung oder
durch Auftauchen nicht zurückgesetzt, erfolgt ein Rettungs
vorgang wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen.
Die Tiefeneinstellung wird zum automatischen Tarieren in der
vorgegebenen Tiefe verwendet. Das heißt, anhand des Umgebungs
drucksensors 27 wird die Tiefe ermittelt und durch ent
sprechendes wechselseitiges Öffnen und Schließen des
Einlaßventiles 4 und des Auslaßventiles 6 eingehalten.
Der Taucher oder sein Partner erkennt eine Gefahrensituation
und löst die Sicherheitsvorrichtung manuell aus. Dafür müssen
die manuell bedienbaren Betätigungsschalter für ca. 2 Sekunden
betätigt werden. Nachfolgend wird ein Rettungsvorgang ein
geleitet wie bei den zuvor genannten Beispielen.
Wie aus obigen Beispielen ersichtlich ist, ermöglicht der
Tauchcomputer eine Vielzahl von Variationen durch Eingeben
bestimmter Parameter, wie zum Beispiel eine maximale
Aufstiegsgeschwindigkeit, einen minimal zulässigen Druck im
Druckbehälter, die Länge eines Zeitintervalles, in welchem
keine Druckänderung an dem Umgebungsdrucksensor 27 erkennbar
ist, einer Zeitdauer, innerhalb welcher keine Atmung durch die
Durchflußmengenmeßeinrichtung feststellbar ist, eine maximale
Tauchtiefe, eine bei einem Tarierungsvorgang einzuhaltene
Tauchtiefe, oder das Zeitintervall, innerhalb welchem die
Löscheinrichtung der Kontrolleinrichtung zu betätigen ist, um
einen Rettungs- oder einen Tarierungsvorgang zu verhindern.
Darüber hinaus kann auch festgelegt werden, daß optional
entweder ein Tarierungsvorgang durchgeführt werden soll, oder
nur ein Rettungsvorgang oder gar beides.
Durch die neuartige Sicherheitsvorrichtung ist es somit möglich,
einen Rettungsvorgang aufgrund unterschiedlicher Zustandsgrößen
herbeizuführen bzw. auszulösen. Dadurch, daß durch den Tauch
computer eine geregelte Aufstiegsgeschwindigkeit möglich ist,
können einerseits Dekompressionsstufen eingehalten werden und
andererseits wird ein zu schnelles Auftauchen insbesondere aus
großen Tauchtiefen verhindert, wo zum Auftauchen z. B. die
Dekompressionsstufen eingehalten werden müssen. Somit bietet
die neuartige Sicherheitsvorrichtung gegenüber herkömmlichen
Sicherheitsvorrichtungen entscheidende Vorteile hinsichtlich
der Sicherheit des Tauchers beim Tauchen.
Claims (43)
1. Sicherheitsvorrichtung (1) für Taucher, mit zumindest einem durch ein Fluid
befüllbaren Auftriebskörper (2), mit dem durch Befüllen mit dem Fluid ein Auftrieb
erzeugbar ist, und mit zumindest einem Einlaßventil (3), durch welches in einem
geöffneten Zustand Fluid in den Auftriebskörper (2) strömt und welches im
geschlossenen Zustand ein Einströmen des Fluids in den Auftriebskörper (2)
verhindert, und mit einer Steuerungseinrichtung (17) zum Steuern des Öffnens und
Schließens des Einlaßventiles (3), und mit wenigstens einem Zustandsgrößensignal
erzeuger (24-27), mit dem in Abhängigkeit zumindestens einer Zustandsgröße
wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, das der Steuerungseinrichtung
(17) zuführbar ist, und wenigstens einem Auslaßventil (6), durch welches in einem
geöffneten Zustand Fluid aus dem Auftriebskörper (2) ausströmt und welches im
geschlossenen Zustand ein Ausströmen des Fluids aus dem Auftriebskörper (2)
verhindert, wobei das Öffnen und Schließen des Auslaßventiles (6) durch die
Steuerungseinrichtung (17) steuerbar ist und durch wechselseitiges Öffnen und
Schließen des Einlaß- (3) und Auslaßventiles (6) durch die Steuerungseinrichtung
(17) in Abhängigkeit zumindestens eines Zustandsgrößensignals ein vorbestimmter
Auftrieb des Auftriebskörpers (2) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27) wenigstens eine Durchflussmengen
meßeinrichtung (24) in einem Schlauch (10) zu einem Atemregler (15) des Tauchers
zum Messen eines Durchflusses von Atemfluid zum Taucher aufweist, wobei durch
den Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27) wenigstens ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, das repräsentativ für die Durchflußmenge des Atemfluids des
Tauchers ist.
2. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Steuerungseinrichtung (17) ein Rettungsvorgang durchführbar ist, bei dem
der Auftrieb derart steuerbar ist, daß durch den Auftrieb eine vorbestimmte,
vorzugsweise maximal zulässige Aufstiegsgeschwindigkeit einhaltbar ist.
3. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuerungseinrichtung (17) der Auftrieb derart steuerbar ist, daß eine
im wesentlichen konstante Tauchtiefe des Tauchers einhaltbar ist.
4. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27) wenigstens
einen Umgebungsdrucksensor (26, 27) aufweist, und durch den Zustandsgrößen
signalerzeuger (24-27) wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, das
repräsentativ für den Umgebungsdruck des Tauchers als Zustandsgröße ist.
5. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27), der einen Umgebungsdrucksensor
(26, 27) aufweist, wenigstens zwei zeitlich voneinander beabstandete Zustands
größensignale erzeugbar sind, um eine Aufstiegsgeschwindigkeit zu ermitteln.
6. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27), der einen
Umgebungsdrucksensor (26, 27) aufweist, bei Unterschreiten einer vorgegebenen
maximalen Tauchtiefe, vorzugsweise 35 Meter, von der Steuerungseinrichtung (17)
ein Rettungsvorgang durchführbar ist.
7. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27), der einen
Umgebungsdrucksensor (26, 27) aufweist, bei Überschreiten einer vorgegebenen
Zeitdauer, innerhalb der ein konstanter Umgebungsdruck herrscht, vorzugsweise 5
Minuten, durch die Steuerungseinrichtung (17) ein Rettungsvorgang durchführbar ist.
8. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27) wenigstens eine
Zeitmeßeinrichtung aufweist, und mit dem Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, das repräsentativ für den Ablauf
einer vorgegeben Zeitspanne als Zustandsgröße, vorzugsweise der maximalen
Tauchdauer, ist.
9. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Ablauf der Zeitspanne ein Rettungsvorgang durchführbar ist.
10. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, das repräsentativ für einen
Druckunterschied des Atemfluids des Tauchers ist.
11. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerungseinrichtung (17) ein
Rettungsvorgang durchführbar ist, wenn die von der Durchflußmengen
meßeinrichtung (24) gemessene Durchflußmenge des Atemfluids des Tauchers
einen vorgegebenen Wert überschritten hat.
12. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben eines Durchflusses von Atemfluid
durch die Durchflußmengenmeßeinrichtung (24) für eine vorgegeben Zeitspanne
durch die Steuerungseinrichtung (17) ein Rettungsvorgang durchführbar ist.
13. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitspanne größer als 30 Sekunden ist.
14. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitspanne einstellbar und/oder vorherbestimmbar ist.
15. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einen der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
zumindestens einen Drucksensor aufweist, der in einem Druckbehälter (14) zur
Speicherung des Atemfluids angeordnet ist und mit dem zumindestens ein
Zustandsgrößensignal erzeugbar ist, das für den Druck im Druckbehälter (14) als
Zustandsgröße repräsentativ ist, wobei bei Unterschreiten eines Mindestdruckes im
Druckbehälter (14), vorzugsweise 40 bar, durch die Steuerungseinrichtung (17) ein
Rettungsvorgang durchführbar ist.
16. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mindestdruck im Druckbehälter (14) mit zunehmender Tauchtiefe zunimmt.
17. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Drucksensor des Druckbehälters (14) ein Zustands
größensignal erzeugbar ist, das repräsentativ für die Druckabnahme im Druck
behälter (14) ist und durch das bei Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen
Wertes für die Druckabnahme ein Rettungsvorgang auslösbar ist.
18. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Drucksensor des Druckbehälters (14) ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist,
das repräsentativ für eine konstante Druckabnahme im Druckbehälter (14) ist.
19. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
wenigstens einen manuell bedienbaren Schalter aufweist, und durch den Zustands
größensignalerzeuger (24-27) wenigstens ein Zustandsgrößensignal erzeugbar ist,
das repräsentativ für das Betätigen des Schalters als Zustandsgröße ist.
20. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
wenigstens zwei manuell bedienbare Schalter aufweist, und bei gleichzeitigem
Betätigen, vorzugsweise Niederdrücken der Schalter ein Zustandsgrößensignal
erzeugbar ist, das repräsentativ für das Betätigen beider Schalter als Zustandsgröße
ist.
21. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (25) im Auftriebskörper (2)
vorgesehen ist.
22. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
zumindest eine Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zum Messen der Aufstiegs
geschwindigkeit aufweist, wobei mit dem Zustandsgrößensignalerzeuger (24-27)
wenigstens ein Zustandssignal erzeugbar ist, das repräsentativ für die Aufstiegs
geschwindigkeit als Zustandsgröße ist.
23. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerungseinrichtung (17) in
Abhängigkeit wenigstens eines Zustandsgrößensignales zumindestens ein
Kontrollsignal einer Kontrolleinrichtung zuführbar ist und die Kontrolleinrichtung ein
vom Taucher wahrnehmbares Warnsignal erzeugt und mindestens eine vom
Taucher bedienbare Löscheinrichtung vorgesehen ist, mit welcher durch Betätigen
innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalles nach dem Warnsignal verhinderbar ist,
daß nach Ablauf des Zeitintervalls die Steuerungseinrichtung (17) einen Rettungs
vorgang durchführt durch Betätigen des Einlaß- (3) und/oder Auslaßventils (6).
24. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löscheinrichtung auch durch das Einnehmen einer geringeren Tauchtiefe oder durch
Wiederaufnahme der Atmung durch den Taucher betätigbar ist.
25. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall bis zu 5 Sekunden beträgt.
26. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall bis zu 10 Sekunden beträgt.
27. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Warnsignal ein akustisches Warnsignal ist.
28. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Warnsignal ein optisches Warnsignal ist.
29. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (17) als Tauchcomputer
(18) ausgebildet ist.
30. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tauchcomputer (18) sowohl den Drucksensor (25) als auch den Umgebungs
drucksensor (26, 27) aufweist.
31. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauchcomputer (18) programmierbar ist.
32. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tauchcomputer (18) eine Eingabeeinheit aufweist, mit der
Parameter bestimmt werden für die maximale Tauchtiefe und/oder den minimalen
Druck im Druckbehälter (14) und/oder die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit
und/oder die minimale oder maximale Durchflußmenge des Fluids und/oder das
maximale Zeitintervall nach Ausgabe des Warnsignales und/oder die minimale oder
maximale Zeitspanne, innerhalb der kein Durchfluß von Atemfluid in der Durch
flußmengenmeßeinrichtung (24) festgestellt wird, und/oder eine vorherbestimmte
einzuhaltende maximale Tauchtiefe und/oder ein Druckabfall ΔP in dem Druck
behälter (14) einen vorgegebenen Wert über- und/oder unterschreitet.
33. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tauchcomputer (18) umstellbar ist von einem
Tarierungsmodus, in welchem nach Unterschreiten einer maximalen Tauchtiefe die
Steuerungseinrichtung (17) den Auftrieb derart steuert, daß eine im wesentlichen
konstante Tauchtiefe eingehalten wird, in einen Rettungsmodus, in dem ein
Rettungsvorgang abhängig von wenigstens einem Zustandsgrößensignal durch
führbar ist.
34. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert für die maximale Tauchtiefe größer als der Wert der vorbestimmten
Tauchtiefe ist.
35. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Einhalten von Dekompressionsstufen beim Rettungs
modus des Tauchcomputers (18) die Auftriebsgeschwindigkeit abhängig von der
Tauchtiefe in vorbestimmten Tauchtiefen für einen vorbestimmten Zeitraum
verlangsambar oder auf Null reduzierbar ist.
36. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Fluidleitung zwischen Druckbehälter (14) und
Auftriebskörper (2) ein manuell bedienbares Einlaßventil (5) vorgesehen ist, durch
welches in einem geöffneten Zustand Fluid in den Auftriebskörper (2) einströmt und
welches in einem geschlossenen Zustand ein Einströmen verhindert.
37. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Notdruckbehälter (13) vorgesehen ist, der mit
Fluid gefüllt ist und über eine Fluidleitung ein zweites durch die Steuerungsein
richtung (17) betätigbares Einlaßventil (4) mit dem Auftriebskörper (2) verbunden ist,
derart, dass bei geöffnetem zweiten Einlaßventil (4) Fluid in den Auftriebskörper (2)
strömt und bei geschlossenem zweiten Einlaßventil (4) ein Einströmen verhindert
wird.
38. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaß- (3) und/oder Auslaßventil (6) elektrisch
oder elektropneumatisch betätigbar ist.
39. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalsystem vorgesehen ist, mit welchem ein
Notsignal aussendbar ist.
40. Sicherheitsvorrichtung (1) nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
das Notsignal durch ein Steuergerät (19) aktivierbar ist.
41. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell betätigbarer Absperrschieber (32) in
Fließrichtung des Fluids vor dem Einlaßventil (3) angeordnet ist, der von einer
geöffneten Stellung, in welcher er ein Einströmen von Fluid in den Auftriebskörper
(2) ermöglicht, in eine geschlossene Stellung überführbar ist, in welcher ein
Einströmen des Fluids in den Auftriebskörper (2) verhindert wird.
42. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 37 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß in Fließrichtung des Fluids hinter dem zweiten Einlaßventil (4)
ein zweiter manuell betätigbarer Absperrschieber (33) vorgesehen ist, der von einer
geöffneten Stellung, in welcher Fluid in den Auftriebskörper (2) strömen kann, in eine
geschlossene Stellung überführbar ist, in welcher ein Einströmen verhindert wird.
43. Sicherheitsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 37 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Auftriebskörper vorgesehen ist, mit dem zusätzlich
Auftrieb erzeugbar ist und der zweite Auftriebskörper mit dem Druckbehälter (14)
und/oder dem Notdruckbehälter (13) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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AU45575/97A AU4557597A (en) | 1996-09-25 | 1997-09-25 | Safety device |
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DE1996139394 DE19639394C2 (de) | 1996-09-25 | 1996-09-25 | Sicherheitsvorrichtung für Taucher |
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DE19639394A1 DE19639394A1 (de) | 1998-04-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19639394C2 (de) |
WO (1) | WO1998013255A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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