DE3408836C2 - - Google Patents
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- DE3408836C2 DE3408836C2 DE19843408836 DE3408836A DE3408836C2 DE 3408836 C2 DE3408836 C2 DE 3408836C2 DE 19843408836 DE19843408836 DE 19843408836 DE 3408836 A DE3408836 A DE 3408836A DE 3408836 C2 DE3408836 C2 DE 3408836C2
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- swimming pool
- pool
- superstructure
- swimming
- leisure
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H3/00—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
- E04H3/10—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
- E04H3/14—Gymnasiums; Other sporting buildings
- E04H3/16—Gymnasiums; Other sporting buildings for swimming
- E04H3/165—Gymnasiums; Other sporting buildings for swimming having movable parts
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwimmbeckenüberbau für ein
Hallenbad, dessen über dem Schwimmbecken liegende Fläche für
die Freizeitgestaltung genützt wird, und dessen Lasten über
die als Stütz-Tragwerk dienenden Schwimmbeckenwände abgetragen
werden.
Ein derartiger Schwimmbeckenüberbau ist aus der
Veröffentlichung "Schwimmbad und Sauna", Heft 23, S. 32-35
bekannt. Die über dem Schwimmbecken liegende Fläche für die
Freizeitgestaltung ist als Decke aus Glas ausgeführt, die als
Tragkonstruktion aus Stahlprofilen in die Schwimmbeckenwände
eingebaut ist, wobei die Schwimmbeckenwände selbst über die
Oberfläche des Schwimmbeckens hinaus hochgezogen sind und als
Stütz-Tragwerke dienen.
Nachteilig an dieser bekanntgewordenen Ausbildung eines
Schwimmbeckenüberbaus ist es, daß die Schwimmbeckenwände bis
zur Ebene der Freizeit-Nutzfläche hochgezogen und bis in diese
Höhe zur Aufnahme der entsprechenden Lasten ausgebildet sein
müssen. Dieser Nachteil ist dann von Bedeutung, wenn
Schwimmbäder nachträglich durch eine zusätzliche über dem
Schwimmbecken liegende Freizeit-Nutzfläche nachgerüstet werden
sollen. Bei Bädern ohne entsprechend hochgezogene Wände wäre es
erforderlich, einen solchen Schwimmbeckenüberbau in den Wänden
eines Bades z. B. eines Hallenbades zu verankern, was aber aus
Gründen der Erhaltung der Bausubstanz oder aber wegen der
vorgegebenen statischen Eigenschaften der Wände oft nicht
möglich ist.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Schwimmbeckenüberbau der genannten Art derart
auszubilden, daß damit bestehende Hallenbäder ohne Eingriffe
in deren Wandungen nachrüstbar sind und somit nachträglich
zusätzliche Freizeitflächen erhalten, insbesondere für
Ruhezonen, Besonnungsanlagen, sportliche Betätigung,
Bepflanzung usw.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Stütz-Tragwerke des Schwimmbeckenüberbaus freistehend auf der
Ebene der gegenüberliegenden Schwimmbeckenränder aufgestellt
sind. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
definiert.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß
die Beckenwände bestehender Hallenbäder aufgrund ihrer zur
Aufnahme der horizontal wirkenden Wasserkräfte ausgelegten
Konstruktion in vertikaler Richtung große statische Reserven
aufweisen. Sie sind somit für das Aufstellen der freistehenden
Stütz-Tragwerke eines Schwimmbeckenüberbaus auf den
horizontalen Ebenen der Ränder des Schwimmbeckens ausreichend
dimensioniert.
Zur Aufnahme der Horizontaldrücke ist in Schwimmbecken stets
eine entsprechend statische aufwendige Umfassung, meist in
Form einer Stahlbetonwanne mit starker Armierung vorhanden.
Daraus ergeben sich die genannten vertikal bis jetzt
ungenutzten statischen Reserven, die gemäß der Erfindung durch
Aufstellung der freistehenden Stütz-Tragwerke ausgenützt
werden. Damit können in einer Höhe von ca. 1,5 bis 3 m
oberhalb des Schwimmbeckens weitere Freizeit-Nutzflächen
geschaffen werden, ohne in die Substanz eines Hallenbades
selbst eingreifen zu müssen. Die Erfindung schafft damit einen
Schwimmbeckenüberbau, der in ganz besonderer Weise die
Nachrüstung bestehender Hallenbäder im Zuge der Erweiterung
des Freizeitangebotes und/oder der Sanierung ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Ausführungs
beispiels nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Schwimmbeckenüberbau. Es
handelt sich dabei im Ausführungsbeispiel um
eine Holzkonstruktion nach Art einer brücken
artigen Empore, die mit Stütztragwerken 2, 3
auf den Beckenrändern 4, 5 des Schwimmbeckens 6
abgestützt ist. Der Schwimmbeckenüberbau 1 ist
für die Benutzer des Schwimmbades über eine Treppe 7
zugänglich und weist oberhalb der Fläche des Schwimm
beckens 6 eine Freizeit-Nutzfläche 8 auf, die
im Ausführungsbeispiel teilweise dadurch genutzt
ist, daß sie ihrerseits wiederum mit einem Gestell 9 oder Pergola
versehen ist, das Besonnungsleuchten 10 (Solarien)
trägt, so daß in den darunter liegenden Flächen
bereich 8′, wie bspw. bei 11 gezeigt, Personen
ein Sonnenbad nehmen können. Auf diese Weise wird
in einem Schwimmbad in den Raum oberhalb des Schwimm
beckens hinein, der bei den meisten Schwimmbädern
aus lufttechnischen und klimatechnischen Gründen
hoch genug ist, eine weitere Freifläche geschaffen,
die zusätzliche Freizeitnutzung, vorzugsweise durch
Solarien, aber auch durch Ruhebereiche, sportliche
Betätigungsmöglichkeiten usw. aufnehmen kann.
Es können auch Begrünungsanlagen vorgesehen sein,
z. B. Pflanzen 12.
Die Stütztragwerke 2, 3 sind im Ausführungsbeispiel
als Holzkonstruktion unter Verwendung von Trägern
13 und Querstreben 14 aufgebaut. Sie verlaufen
zueinander parallel; ihr Abstand voneinander ist
etwas größer als der Abstand der Beckenränder 4, 5
zueinander. Die Abstützung der Stütztragwerke 2, 3
selbst auf den Beckenrändern 4, 5 und deren Ver
ankerung erfolgt dadurch, daß die unteren Enden der
senkrecht verlaufenden Träger 13, wie unten links
in Fig. 1 gezeigt, von Stützplatten 15 aufgenommen
werden, die ihrerseits mit Streben 16 verschweißt
sind, die ihrerseits im Boden der Beckenränder ver
ankert sind.
Die Stabilität des im wesentlichen nach Art eines
umgekehrten U über dem Schwimmbecken stehenden Schwimm
beckenüberbaus kann auf verschiedene Arten gewähr
leistet werden. Im Ausführungsbeispiel stößt die
(in Fig. 1) rechte Seite 17 an die Wand 18 des
Gebäudes, in dem sich das Schwimmbecken befindet,
und ist an dieser in horizontaler Richtung verankert,
etwa durch die seitlichen Streben 19, die, wie bei
20 gestrichelt angedeutet, im Mauerwerk der Wand 18
durch entsprechende Anker o. dgl. befestigt sind.
Alternativ hierzu kann die horizontale Stabilität
aber auch durch Querverstrebungen gegeben sein,
die von dem unteren waagrecht verlaufenden Balken
22 der Stütztragwerke sich schräg nach oben hin
bis zu den horizontalen Bodenbalken 23 des Schwimm
beckenüberbaus erstrecken.
Die Festigkeit der Beckenränder 4, 5 in vertikaler
Richtung ist stets dadurch gegeben, daß diese
von ihrer ursprünglichen Konstruktion her zur Aufnahme
der Horizontaldrücke des Wassers im Schwimmbecken
stets mit einer entsprechend statisch aufwendigen
Umfassung, meist in Form einer Stahlbetonwanne,
ausgebildet sind, die in vertikaler Richtung erheb
liche statische Reserven enthält, die ausreichen,
um einen Schwimmbeckenüberbau in Holz- oder Metallkonstruktion
wie beim Ausführungsbeispiel, problemlos aufzunehmen.
Claims (4)
1. Schwimmbeckenüberbau für ein Hallenbad, dessen über dem
Schwimmbecken (6) liegende Fläche (8) für die
Freizeitgestaltung benutzt wird, und dessen Lasten über die
als Stütz-Tragwerk dienenden Schwimmbeckenwände abgetragen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz-Tragwerke
(2, 3) des Schwimmbeckenüberbaus freistehend auf der Ebene
der gegenüberliegenden Schwimmbeckenränder (4, 5)
aufgestellt sind.
2. Schwimmbeckenüberbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freizeit-Nutzfläche (8) mit
Besonnungsanlagen (10) ausgerüstet ist.
3. Schwimmbeckenüberbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmbeckenüberbau (1) mit
Mitteln (20) zur Befestigung an einer Wand (18) zur
Sicherung gegen seitliche Bewegung und zur zusätzlichen
Lastaufnahme versehen ist.
4. Schwimmbeckenüberbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stütz-Tragewerke (2, 3) auf ihrer
Unterseite Stützelemente aus nicht-rostendem Material,
bspw. rostfreiem Stahl aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843408836 DE3408836A1 (de) | 1984-03-10 | 1984-03-10 | Schwimmbeckenueberbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843408836 DE3408836A1 (de) | 1984-03-10 | 1984-03-10 | Schwimmbeckenueberbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3408836A1 DE3408836A1 (de) | 1985-09-12 |
DE3408836C2 true DE3408836C2 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=6230119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843408836 Granted DE3408836A1 (de) | 1984-03-10 | 1984-03-10 | Schwimmbeckenueberbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3408836A1 (de) |
-
1984
- 1984-03-10 DE DE19843408836 patent/DE3408836A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3408836A1 (de) | 1985-09-12 |
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