DE3408765C2 - - Google Patents
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- DE3408765C2 DE3408765C2 DE3408765A DE3408765A DE3408765C2 DE 3408765 C2 DE3408765 C2 DE 3408765C2 DE 3408765 A DE3408765 A DE 3408765A DE 3408765 A DE3408765 A DE 3408765A DE 3408765 C2 DE3408765 C2 DE 3408765C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/001—Counting; Classifying; Marking
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/80—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus in dependence upon automatic analysis of the original
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist bekannt
aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 54 943. Dort
wird ein Quotient QV definiert, gebildet aus dem maximalen
Dichtegradienten des Bildsignals bei hoher Bandbreite
und dem maximalen Dichtequotienten des Bildsignals
mit niedriger Bandbreite. Dieser Quotient wird
für jede einzelne Kopiervorlage gebildet und mit einem
Schwellwert verglichen. Aufgrund dieses Vergleiches mit
einem einmal festgelegten Schwellwert wurde dann über
die Schärfe der Vorlage oder eventuell auch nur eines
Teilbereiches der Vorlage abschließend entschieden.
Eine solche Auswertung der Schärfesignale ist allerdings
anfällig für Fehlinterpretationen, wenn z. B. auf
dem Film ein Staubkörnchen mit scharfen Kanten und hoher
Dichte in der Mitte erfaßt wurde.
Außerdem hat sich gezeigt, daß die Benutzer von Kopiergeräten
zwar aus Gründen der Material- und Arbeitsersparnis
sehr daran interessiert sind, das Kopieren unscharfer
Vorlagen zu vermeiden. Andererseits hat das
Einstufen noch kopierfähiger Vorlagen als unscharf zur
Folge, daß die Anzahl kopierter Bilder sinkt und Reklamationen
seitens des Fotofreundes befürchtet werden
müssen. Das Bestreben geht deshalb dahin, unter allen
Umständen zu vermeiden, daß noch kopierfähige Vorlagen
als unscharf eingestuft werden; dafür wird lieber in
Kauf genommen, die unscharfen Vorlagen nur zu einem
Teil zu erfassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber der deutschen
Offenlegungsschrift 26 54 934 die Unterscheidung zwischen
scharfen Kopiervorlagen und unscharfen weiter zu
verbessern, insbesondere eine Fehlklassifizierung noch
kopierfähiger Vorlagen soweit irgend möglich zu vermeiden.
Die Überlegungen zur Erfindung gehen davon aus, daß ein
einheitlicher Schwellenwert für den Vergleich unterschiedlich
strukturierter und unterschiedlich geschwärzter
Vorlagen nicht optimal angegeben werden
kann. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein Quotient
Q V, der nur wenig über 1 liegt, bei einer
flauen Vorlage mit geringem Dichteumfang noch ein Indiz
für eine Kopierfähigkeit sein kann, während ein deutlich
höherer Quotient auch in unscharfen Vorlagen auftreten
kann, die einen sehr starken Dichteumfang bei
hoher Maximaldichte aufweisen.
Diese Überlegungen haben zu der im beiliegenden Anspruch 1
beschriebenen Lösung der vorgenannten Aufgabe
geführt.
Die getrennte Auswertung einer größeren Anzahl von
Teilbereichen jeder Vorlage und die statistische Auswertung
der so gewonnenen Meßwerte ermöglicht es, irreführende
Einzelmeßwerte wie z. B. von Staubkörnchen zu
verhindern und der Übergang zu Schwellwerten, die abhängig
sind von der Höhe des Gradienten im scharfen Kanal,
ermöglicht es, auf unterschiedlich strukturierte
Vorlagen unterschiedliche Vergleichswerte anzuwenden.
Die Erkennungssicherheit für unscharfe Vorlagen kann
dadurch erheblich gesteigert werden, wobei gleichzeitig
der Anteil fälschlicherweise als unscharf qualifizierter
Vorlagen deutlich reduziert werden konnte.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von
Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Abtast- und Auswertevorrichtung,
Fig. 2 eine Kopiervorlage mit dem zur Schärfebeurteilung
herangezogenen Vorlagenbereich,
Fig. 3 eine teilweise unscharfe Vorlage,
Fig. 4 die Abtastkurven der Vorlage nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Schwellwertlinie zur Auswertung der Abtastkurven
nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Matrix für Schwellwerte bei zweidimensionaler
Festlegung der Schwellwerte.
In Fig. 1 ist in einem Prinzipschaltbild einer Abtast-
und Auswertevorrichtung mit 1 eine Lichtquelle
bezeichnet, die über einen Kondensor 2 die Kopiervorlage
3 ausleuchtet. Ein spaltförmiger Bereich der Kopiervorlage 3
wird durch ein Objektiv 4 auf eine
CCD-Zeile 5 (Charge-Coupled-Device) abgebildet, die z. B.
eine Anzahl von 1024 Elementen (Pixel) aufweist. Die
Kopiervorlage 3 befindet sich auf einem Träger und bewegt
sich während des Abtastvorgangs senkrecht zur
Zeichnungsebene z. B. mittels eines Schrittmotors in
bekannter Weise gleichförmig oder schrittweise vorwärts.
Gemäß Fig. 2 erstreckt sich die Abtastung nicht
über die volle Breite des Filmes 3, auch nicht über die
volle Breite des mit 3 a bezeichneten Vorlagenformates
der Abmessung, z. B. 24 × 36 mm, sondern um eine auf
beiden Seiten um etwa 2 mm reduzierte Breite. Der abgetastete
Bereich 3 b hat deshalb eine Breite von etwa
20 mm und eine Länge von 32 mm. Durch diese Reduzierung
des abgetasteten Bereiches vermeidet man mit Sicherheit
die Auswertung des Bildrandes, der z. B. eine kameraseitige
Umrandung scharf abbilden könnte und man erzielt
außerdem eine Beschränkung des ausgewerteten Bereichs
auf den voraussichtlich bildwichtigen Teil. Die
1024 Pixel verteilen sich deshalb im vorliegenden Fall
auf eine Strecke, die etwa 20 mm Länge der abgebildeten
Vorlage entsprechen.
Die CCD-Zeile 5 wird gesteuert von einer Kontroll-Logik 6
und gibt ihr Abtastsignal an ein Breitbandfilter 7 weiter.
Diesem ist ein logarithmischer Verstärker 8 nachgeschaltet.
Dessen Ausgangssignal verteilt sich auf
drei Kanäle, den sogenannten unscharfen Kanal 9, den
scharfen Kanal 10 und einen Kanal 11 für die Ermittlung
des Dichteumfangs und der Mindestdichte der abgetasteten
Vorlage.
Im unscharfen Kanal 9 liegt zunächst zum Ausfiltern der
höheren Ortsfrequenzen ein Tiefpaßfilter 12, dem eine
Differenzierstufe 13 nachgeschaltet ist. An diese
schließt sich ein Maximum/Minimum-Detektor 14 an, der von
der Kontroll-Logik 6 gesteuert wird. Daran schließt sich
ein Analogdigitalkonverter 15 an, der die digitalisierten
maximalen und minimalen Gradientenwerte im unscharfen
Kanal 9 über einen Paralleleingang 16 an einen Mikroprozessor 22
weiterleitet.
Der scharfe Kanal 10 stimmt im Aufbau mit dem unscharfen Kanal 9
überein bis auf den Tiefpaß 12, d. h., der gesamte vom
logarithmischen Verstärker 8 logarithmiert wiedergegebene Frequenzverlauf
wird in einer Differenzierstufe 17 differenziert,
der Maximal- und der Minimalwert in einem Maximal/
Minimal-Detektor 18 ermittelt und in einem Analogdigitalkonverter 19
digitalisiert, bevor sie an den
Rechner 22 gelangen. Der Kanal 11 enthält nur den Maximal/
Minimal-Detektor 20 und einen Analogdigitalkonverter
21 und liefert an den Rechner ein Signal für
den Dichteumfang der gesamten Vorlage und über die Mindestdichte
der Vorlage.
Die Kontroll-Logik 6 ist einerseits verbunden mit der
CCD-Zeile 5, zum anderen hat sie direkte Steuerungsfunktion
für die Maximal/Minimal-Detektoren 14, 18 und
20, sowie für die Analogdigitalkonverter 15, 19 und 21.
Die Steuerung läuft dabei so ab, daß jeweils nach Abschluß
eines vollständigen Abtastzyklus der CCD-Zeile 5
die in den Maximal/Minimal-Detektoren 14, 18 und 20 gespeicherten Extremwerte
an die Analogdigitalkonverter 15, 19 und 21 geleitet und
von dort in den Rechner 22 eingspeichert werden. Nach
einem entsprechenden Transport der Vorlage 3 um eine
Zeilenbreite erfolgt dann, gesteuert durch die Kontroll-Logik
6, die Löschung der Extremwerte und der nächste
Abtastzyklus. Beginn und Ende einer jeden Kopiervorlage
werden angezeigt durch Abtastsignale von Randkerben 3 c
des Films, die in bekannter Weise in räumlicher Zuordnung
zu zunächst als kopierfähig angesehenen Vorlagen
angebracht wurden.
In Fig. 3 ist als Beispiel für eine zu beurteilende Kopiervorlage
ein Bild von zwei Personen im bildwichtigen
Teil wiedergegeben, die im wesentlichen von nichtstrukturiertem
Himmel umgeben sind. Im Vordergrund, d. h.,
im unteren Viertel des Bildes, sind durch mangelnde
Tiefenschärfe andere Personenteile unscharf abgebildet,
ebenso in der rechten oberen Ecke. Die Gesichtsteile in
der rechten oberen Ecke sind bei der Schärfebeurteilung
nur z. T. ausgeblendet. Die Personen im Mittelgrund
sind zwar nicht mit großer Schärfe abgebildet, jedoch
so, daß angenommen werden muß, daß der Urheber dieser
Aufnahmen davon eine Kopie erhalten möchte.
In Fig. 4 sind die Abtastkurven dargestellt, wie sie
sich für die Vorlage gemäß Fig. 3 an den Ausgängen der
Analogdigitalkonverter 15, 19 und 21 ergeben. In
Fig. 4a und 4b sind nach oben die digitalisierten Gradientenwerte
aufgetragen, in horizontaler Richtung sind
die 256 Positionen für die 256 Abtastzeilen eines Negativs
aufgetragen. Für jede der 256 Zeilen ist in der
gestrichelten Kurve 23 der positive Wert des scharfen
Kanals 10 aufgetragen, während die durchgezogene Kurve 24
den positiven Wert des unscharfen Kanals 9 wiedergibt.
In Fig. 4b sind die zugehörigen negativen Werte
unter Umkehr des Vorzeichens in Kurve 25 für den
scharfen Kanal, in Kurve 26 für den unscharfen Kanal
wiedergegeben, von denen die Extremwerte als zusätzliche
Meßwerte berücksichtigt werden.
Die Fig. 4c zeigt mit der gestrichelten Kurve 27 den
Dichteumfang des jeweiligen Vorlagenbereiches, während
die durchgezogene Kurve 28 die Mindestdichte in dem
Vorlagenbereich wiedergibt. Die Kurven setzen sich dabei
jeweils aus 256 Einzelwerten zusammen. Bei einem
schmaleren Abtastspalt könnte die Zahl der Zeilen und
der Einzelwerte auch höher sein.
Die 6 Kurven in den Fig. 4a bis 4c stellen die Meßwerte
für die Kopiervorlage gemäß Fig. 3 dar. Der Abtastrichtung
von links nach rechts in Fig. 4 entspricht die Abtastrichtung
in Fig. 3 von unten nach oben. Dem völlig
unscharfen Vordergrund entspricht der Kurvenverlauf in
den Fig. 4a und 4b, nämlich, daß keine großen Dichtegradienten
auftreten. Die scharfe Spitze nach etwa
einem Viertel der Gesamtlänge dürfte der etwas schärferen
Kontur innerhalb des Hausumrisses entsprechen. Der
weitere im Verlauf mit deutlich über den Werten der beiden
unscharfen Kanäle liegenden Werten für die scharfen Kanäle
fällt zusammen mit dem Anstieg der Dichteumfangskurve 27
auf den Höchstwert, was auf den Himmelsanteil
im Umfeld der beiden Personen im Mittelbereich zurückzuführen
ist. Der Kurvenverlauf in den Fig. 4a und 4b
im Bereich der Personen zeigt sehr stark strukturierte,
aber auch mit sehr starken Dichteunterschieden behaftete
Meßwerte, die insgesamt jedoch auf eine kopierfähige
Vorlage schließen lassen. Zu bemerken ist, daß in den
Fig. 4a und 4b die Gradientenwerte für den unscharfen
Kanal immer unter den Werten für den scharfen Kanal
liegen, was aufgrund der durch das Tiefpaßfilter simulierten
größeren Abtastfläche ohne weiteres einzusehen
ist.
Die jeweils 256 Meßwerte gemäß Fig. 4a und Fig. 4b für
den scharfen und den unscharfen Kanal werden dann statistisch
ausgewertet. Dazu wird von jedem einzelnen
Wertepaar der Kurven 23, 24 bzw. 25, 26 eine Schärfemeßgröße
nach der Formel
gebildet. Diese Schärfemeßgröße ist erkennbar für ein
gleich großes Wertepaar, d. h. für einen total unscharfen
Abtastbereich mit zwei gleich großen Gradientenwerten
gleich Null. Sie kann auch angenähert dargestellt
werden durch den Flächenbereich zwischen den Kurven
23/24 bzw. 25/26.
Für die Auswertung werden nun diese Schärfemeßgrößen
sortiert, zunächst gemäß Fig. 5 in Gruppen 1 bis 20
entsprechend dem Gradientenwert des scharfen Kanals. In
jeder dieser 20 Gruppen werden die Absolutwerte der
Schärfemeßgrößen aufsummiert, so daß die zweimal
256 Werte einer Kopiervorlage eine Verteilung längs der
Grad SK -Achse in den Gruppen 1 bis 20 bilden.
In Fig. 5 sind nun zwei empirisch ermittelte Polygonzüge eingezeichnet, ein
unterer 29 und ein oberer 30, von denen der untere bei
der Wertegruppe 2 seinen Höchstwert bei 2,5 Skalenteilen
und der obere in den Wertegruppen 2 und 3 bei ca.
4,5 Skalenteilen seinen Höchstwert hat. Bis zur Wertegruppe
20 fallen diese beiden Polygonzüge mehr oder minder
kontinuierlich auf Null ab. Trägt man nun die Summen
der Schärfemeßgrößen sortiert in die Wertegruppen 1 bis 20
in dem Diagramm nach Fig. 5 ein, so gibt es Summenwerte,
die unter den Polygonzügen 30, jedoch über dem
Polygonzug 29 liegen, und es gibt Summenwerte, die auch
den Polygonzug 30 übersteigen. So sind die Summenwerte
in den Gruppen 4, 5, 8, 11, 14, 17 über der Grenzlinie 30,
während in den anderen Gruppen die Summenwerte
zwischen den beiden Kurven liegen.
Der Polygonzug 30 wurde nun so ermittelt, daß für eine
große Anzahl von visuell als unscharf einklassifizierten
Vorlagen die Summenwerte der Schärfemeßgrößen pro
Gruppe ermittelt und die Einhüllende aller dieser Summenwerte
gebildet wurde. Daraus ergibt sich der Polygonzug 30.
Daraus kann geschlossen werden, daß Kopiervorlagen,
bei denen die Summenwerte der Schärfemeßgrößen
in wenigstens einer der Gruppen den Polygonzug 30
übersteigen, ohne weiteres als scharf klassifiziert
werden können. Darüber hinaus kann für den Fall
ausgesagt werden, daß alle Summen von Schärfemeßgrößen
pro Gruppe unter dem Polygonzug 29 liegen, es sich mit
Sicherheit um eine unscharfe Vorlage handelt. Liegen
dagegen sämtliche Summenwerte pro Gruppe in dem Bereich
zwischen den Kurvenzügen 29 und 30, so dürfte es sich
um einen Grenzfall handeln, für den der Betreiber des
Gerätes besondere Vorgaben machen kann. Auch läßt sich
der Zwischenraum der beiden Kurven durch entsprechende
Programmierung der Speicher verkleinern oder nach unten
oder nach oben schieben.
Auf diese Weise wird der Erkenntnis Rechnung getragen,
daß ein großer Dichtesprung, d. h. im Vergleich zum unscharfen
Kanal ein größerer Gradientenwert mit höherer
Wahrscheinlichkeit eine scharfe, d. h. kopierfähige
Vorlage anzeigt als eine größere Anzahl kleinerer Dichtesprünge.
Aus dem Verlauf des Polygonzuges 30 wird erkennbar,
daß in den Gruppen 16 bis 20 schon eine geringere
Anzahl von Dichtesprüngen ausreicht, die Grenzlinie
zu überschreiten.
Eine weitere Verfeinerung in der Auswertung der in den
Kurven nach Fig. 4 enthaltenen Meßwerte wird erzielt,
wenn gemäß Fig. 6 die Schärfemeßgrößen in eine Matrix
einsortiert werden, bei der die von dem Kreuzungspunkt
am unteren Ende der Zeichnung nach links oben führende
Achse den Dichteumfang der Kopiervorlage, d. h. die
Differenz zwischen der festgestellten maximalen und minimalen
Dichte angibt, während die von rechts oben nach
links unten absteigende Achse den Gradientenwert des
scharfen Kanals von 2-20 wiedergibt. Die Schärfemeßgrößen
gemäß den Kurvenverläufen in Fig. 4a und 4b werden
nach diesen beiden Parametern in eine der 400 Gruppen
einsortiert und aufsummiert. Die dabei gebildeten
Summenwerte werden dann verglichen mit einer dreidimensionalen
Fläche 31, die für jede der 400 Gruppen einen
Schwellwert angibt. Diese Schwellenmatrix läßt sich
ebenfalls empirisch bestimmen als Einhüllende der
Schärfemeßgrößensumme einer großen Zahl von visuell als
unscharf qualifizierter Vorlagen. Bei der Auswertung
braucht dann nur verglichen zu werden, ob eine der
Schärfemeßgrößensummen an ihrem Ort die dreidimensionale
Fläche 31 durchstößt oder nicht. Dabei kann allerdings
bei zweimal 256 Meßwerten und 400 Gruppen das Gesetz
der großen Zahl für eine statistische Bewertung
noch nicht erfüllt sein, so daß das Ergebnis gewissen
Zufälligkeiten unterliegt. Es müßte deshalb entweder
die Zahl der Gruppen reduziert oder die Zahl der Meßwerte
erhöht werden.
Ein gewisser Kompromiß zwischen den beiden Auswerteverfahren
nach Fig. 5 und 6 ist darin zu sehen, daß zunächst
der Dichteumfang Δ D einer Kopiervorlage bestimmt
wird und daß dann der Polygonzug 30 gemäß Fig. 5
für Vorlagen dieses Dichteumfangs fest vorgegeben wird.
Die Schärfemeßgrößen sind dann nur in 20 Gruppen einzusortieren
und lassen sich als Summe mit guten Ergebnissen
mit der für diesen Dichteumfang der Vorlage zutreffenden
Schwellenlinie gut bewerten auf scharf oder unscharf.
Neben diesen drei angegebenen Verfahren, die auf der
Summierung von Schärfemeßgrößen beruhen, besteht auch
die Möglichkeit, nach der Einsortierung der Schärfemeßgrößen
in gewisse Gruppen nur die Zahl der einsortierten
Werte zu ermitteln und diese Zahl mit einem Faktor
für die durchschnittliche Schärfemeßgröße in dieser
Gruppe zu gewichten.
Wesentliches Merkmal all dieser Auswerteverfahren ist
die Unterteilung der Vorlage in eine Vielzahl von Vorlagenbereiche,
Ermitteln der extremen Gradientenwerte
für jeden Bereich im Vergleich mit dem Gradienten des
zugehörigen unscharfen Bereiches und die statistische
Auswertung unter Heranziehung von Schwellenwerten, die
von dem Dichteumfang und/oder dem Gradienten im scharfen
Kanal abhängig sind.
Claims (8)
1. Verfahren zur Unterscheidung scharfer Kopiervorlagen
von unscharfen, wobei die Vorlagen in
Teilbereichen linienförmig fotoelektrisch abgetastet
werden, die Breite der Linien in der
Größe der Bilddetails liegt und von dem gemessenen
Bildsignal ein zweites Signal abgeteilt
wird, das durch Ausfiltern der oberen Ortsfrequenzbereiche
einem unscharf gemachten Bildsignal
entspricht und wobei beide Signale differenziert
und ihre Maximalwerte bestimmt werden
sowie der Quotient Q v der beiden Maximalwerte
für jeden Teilbereich gebildet und mit einem
empirisch festgelegten Schwellenwert verglichen
wird, wobei die Vorlage nach einer statistischen
Auswertung der Ergebnisse der Teilbereiche
als scharf angesehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine größere Anzahl von Teilbereichen
jeweils der Quotient
der maximalen
Dichtegradienten für den scharfen und den
unscharfen Kanal festgestellt und nach der Höhe
des Dichtegradienten im scharfen Kanal die
Quotienten Q v in Gruppen sortiert und pro
Gruppe summiert werden und die Gruppensummen
mit einem jeweils in Abhängigkeit von dem Dichtegradienten
im scharfen Kanal vorgegebenen
Schwellwert verglichen werden, wobei die
Schwellwerte für Vorlagenbereiche mit hohem
Dichtegradienten niedriger liegen als für solche
mit niedrigerem Dichtegradienten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Teilbereiche sich quer zu der
größeren Vorlagenabmessung nahezu über die Vorlagenbreite
erstreckende Abtastzeilen verwendet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die negativen Extremwerte der
Dichtegradienten pro Teilbereich mit Vorzeichenumkehr
als zusätzliche Meßwerte berücksichtigt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gruppen zusammen mit einer Vergleichslinie, die
über dem Gradienten des scharfen Kanals gebildet
wird, einer sog. Schwellenlinie (29, 30) verglichen
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von einem Dichteumfang
Δ D der Vorlagen eine Vielzahl von
Schwellenlinien festgestellt und für jede Vorlage
entsprechend ihrem Dichteumfang Δ D die zugehörige
Schwellenlinie ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quotienten der
Maximalwerte der Dichtegradienten eines Vorlagenbereiches
entsprechend dem Dichteumfang Δ D dieses
Bereiches und den maximalen Dichtegradientenwerten
des scharfen Kanals in eine zweidimensionale
Matrix von Wertegruppen einsortiert,
die Wertegruppen aufsummiert werden und jede
Gruppensumme mit einem zugehörigen Schwellwert
aus einer Schwellenmatrix verglichen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenlinien
(30) bzw. die Schwellenmatrix (31) empirisch
bestimmt werden als Einhüllende der
Gruppensummenwerte einer großen Anzahl von
visuell als unscharf qualifizierten Vorlagen.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer
Einrichtung zur zeilenweisen Abtastung der
Bildvorlage, einem daran angeschlossenen ersten
Auswertekanal mit einem Tiefpaß und einem Differenzierglied
und einem zweiten Auswertekanal
nur mit Differenzierglied sowie mit einer Diskriminatorschaltung
zur Ermittlung der Maximalwerte
in beiden Kanälen und einem Glied zur
Bildung des Quotienten Q v der beiden Maximalwerte,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
CCD-Zeile (5) zur zeilenweisen Abtastung der Bildvorlage quer zur Transportrichtung der auf
einem Träger angeordneten Vorlage (3) liegt,
daß am Ausgang dieser CCD-Zeile (5) drei Auswertekanäle
(9, 10, 11) liegen, daß der erste als
"unscharfer" Kanal (9) ein Tiefpaßfilter (12),
ein Differenzierglied (13), einen Maximal/Minimal-
Detektor (14) und einen Analogdigitalkonverter
(15), der zweite "scharfe" Kanal (10)
nur ein Differenzierglied (17), einen Maximal/
Minimal-Detektor (18) und einen Analogdigitalkonverter
(19) und der dritte Kanal (11)
einen Maximal/Minimal-Detektor (20) und einen
Analogdigitalkonverter (21) enthalten und daß
die drei Kanäle mit einem Mikroprozessor (22)
verbunden sind, der einen Speicher für die
Schwellenwerte enthält und ein Signal für die
Schärfe der jeweils untersuchten Vorlagen abgibt.
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