DE2912130C2 - - Google Patents
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- DE2912130C2 DE2912130C2 DE19792912130 DE2912130A DE2912130C2 DE 2912130 C2 DE2912130 C2 DE 2912130C2 DE 19792912130 DE19792912130 DE 19792912130 DE 2912130 A DE2912130 A DE 2912130A DE 2912130 C2 DE2912130 C2 DE 2912130C2
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- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird der funktionale
Zusammenhang der Farbdichtedifferenzwerte der
Filmbereiche mit den zugehörigen mittleren Dichten als
Farbdichtedifferenzkurven über der mittleren Dichte der
Filmbereiche dargestellt, die als mathematische Funktion
- ein Polynom dritten bzw. zweiten Grades - approximiert
werden. Dies fordert einen verhältnismäßig
hohen Rechneraufwand, der insbesondere bei hohen Kopierleistungen
sehr schnelle Rechner bedingt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den funktionalen Zusammenhang
mit weniger Rechenaufwand zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen
des Anspruchs 1.
Die Mittelung der Farbdichtedifferenzwerte für jeden
mittleren Dichtewert ist mit deutlich geringerem Rechneraufwand
durchzuführen, da hierfür nur eine Sortierung
und Aufsummierung je mittlerem Dichtewert erforderlich
ist. Für die Kurvenbildung reicht dann ein
Glättungsvorgang, z. B. durch Interpolation.
Des weiteren werden bei dem Hauptpatent zum Erkennen
von bei untypischer Beleuchtung aufgenommenen Vorlagen
Blau-Rot-Differenzen mit Vergleichswerten verglichen
und bei deren Überschreiten von der weiteren Berücksichtigung
ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist
es, die Erkennung von Kunstlichtaufnahmen sicherer zu
machen. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im
Kennzeichen des Anspruchs 2.
Die Einteilung der Meßwerte in Gruppen nach den mittleren
Dichtewerten und Ausscheiden der Werte der Gruppe
mit den niedrigsten Dichtewerten sowie Abstufung der
Vergleichswerte pro Dichtegruppen und Bewertung der
Zahl der Bereiche in den verschiedenen Unterklassen erlaubt
eine sehr viel genauere Identifizierung von
Kunstlichtaufnahmen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird folgendermaßen
verfahren, wobei zur Vereinfachung die nachfolgenden
Abkürzungen gelten sollen:
b = blaue Farbdichte
g = grüne Farbdichte
r = rote Farbdichte
d = mittlere Dichte, d. h. Mittelwerte über die drei Farbdichten in blau, grün und rot
bg = b - g
rg = r - g
br = b - r
p = Werte, die sich auf einen Teilbereich einer Kopiervorlage beziehen
v = Werte, die sich auf die gesamte Kopiervorlage beziehen
f = Werte, die sich auf einen Filmstreifen beziehen, der von den Kopiervorlagen gebildet wird
k = Werte, die zur endgültigen Kopierlichtmengenbestimmung benutzt werden.
g = grüne Farbdichte
r = rote Farbdichte
d = mittlere Dichte, d. h. Mittelwerte über die drei Farbdichten in blau, grün und rot
bg = b - g
rg = r - g
br = b - r
p = Werte, die sich auf einen Teilbereich einer Kopiervorlage beziehen
v = Werte, die sich auf die gesamte Kopiervorlage beziehen
f = Werte, die sich auf einen Filmstreifen beziehen, der von den Kopiervorlagen gebildet wird
k = Werte, die zur endgültigen Kopierlichtmengenbestimmung benutzt werden.
Ausgangspunkt des Verfahrens ist das sogenannte Grauäquivalenzprinzip,
das besagt, daß bei der überwiegenden Zahl von
Vorlagen das Licht in den drei Farben blau, grün und rot in
einem festen Verhältnis zueinander steht. Demzufolge muß auch
das Verhältnis der Transparenzen der Kopiervorlagen, dem entspricht
die Differenz der optischen Dichten, in den Farben
blau, grün und rot einen festen Wert besitzen. Ausnahmen bilden
Kopiervorlagen, die entweder einen vom Grauäquivalenzprinzip
besonders stark abweichenden Aufnahmegegenstand zeigen
(Farbdominante) oder bei einer für das Aufnahmematerial
unspezifischen Beleuchtung aufgenommen wurden. Im letzten
Fall spricht man von einem Beleuchtungsfarbstich. Dieser
tritt bei einem Farbnegativ besonders stark auf, das auf Tageslicht
abgestimmt ist, dessen Aufnahmegegenstand aber mit
Kunstlicht beleuchtet wurde. Außer bei diesen Ausnahmen gilt
die obenerwähnte Gleichheit der Farbdichtedifferenzen der Kopiervorlagen
innerhalb eines Filmstreifens nur für Kopiervorlagen
gleicher mittlerer Dichte, wobei diese Größe als arithmetisches
Mittel der drei Farbdichten definiert ist. In dem
Ausführungsbeispiel soll davon ausgegangen werden, daß die
Messung der Farbdichten in mehreren Teilbereichen einer Kopiervorlage
erfolgt. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß die Aufteilung der Kopiervorlagen in Teilbereiche
keine zwingende Notwendigkeit zur Durchführung des Verfahrens
ist, im Extremfall kann ein Bereich einer ganzen Kopiervorlage
entsprechen.
Jedem dieser Bereiche kann man zwei Wertepaare (pbg, pd) und
(prg, pd) zuordnen und aufgrund dieser Wertepaare in dem von
den Aufnahmen eines Filmes benutzten Belichtungsbereich einen
Zusammenhang zwischen den Farbdichtedifferenzen bg und rg
einerseits und der mittleren Dichte d andererseits herstellen.
Dieser Zusammenhang beschreibt das Farbverhalten des Aufnahmematerials,
das näherungsweise durch eine mathematische
Funktion dargestellt werden kann.
Zu Beginn des Auswertevorgangs der Meßwerte einer Kopiervorlage
wird durch arithmetische Mittelung über sämtliche Werte
pd der Vorlage die Größe vd berechnet, welche die mittlere
Dichte einer Kopiervorlage beschreibt.
Bei der nun folgenden Ermittlung der Farbdichtedifferenzkurven
FDDK sollen Meßwerte von Kopiervorlagen, die bei einer
für das Aufnahmematerial untypischen Aufnahmebeleuchtung entstanden,
oder solche Meßwerte, die durch ein stark gefärbtes
Aufnahmeobjekt beeinflußt werden, ausgeschlossen werden.
Die Erkennung dieser beiden Ausnahmen wird im folgenden beschrieben.
Eine Kunstlichtaufnahme erkennt man am besten durch
die von anderen Aufnahmen sehr stark abweichenden Farbdichtedifferenzen
br, da sich in einem solchen Fall die Intensitäten
der Aufnahmenbeleuchtung in den blauen und roten Spektralbereichen
sehr stark von denjenigen der Tageslichtbeleuchtung
unterscheiden. In dem weniger häufigen Fall von Tageslichtaufnahmen
auf Aufnahmematerial, welches auf Kunstlichtbeleuchtung
abgestimmt ist, gilt das gleiche Verfahren nur
mit entgegengesetztem Vorzeichen.
Zunächst werden die Meßwerte der Teilbereiche, für die gilt
pd < mind
bei der weiteren Untersuchung nicht berücksichtigt. Dabei ist
"mind" eine Größe, die um einen gewissen Betrag, in einem bevorzugten
Beispiel 0,06, größer ist als der Wert d des unbelichteten
Aufnahmematerials. Damit werden die Meßwerte solcher
Teilbereiche von der Bestimmung der Kunstlichtaufnahmen
ausgeschlossen, die überhaupt nicht oder nur sehr schwach belichtet
wurden, da diese sich bei Kunst- und Tageslichtaufnahmen
nicht unterscheiden und somit zur Unterscheidung der Kopiervorlagenarten
nicht beitragen können. Für die verbleibenden
Meßwerte einer Kopiervorlage werden die Werte br untersucht.
Da sich die Abweichungen bei Kunstlichtaufnahmen gegenüber
Tageslichtaufnahmen um so größer darstellen, je stärker
ein Teilbereich belichtet wurde, werden die verbleibenden
Meßwerte zunächst aufgrund der mittleren Dichte pd in mehrere
Klassen, vorzugsweise zwei, unterteilt. In diesem Fall werden
die Meßwerte derjenigen Teilbereiche einer Klasse K 1 zugeordnet,
für die gilt: p dK 1, wobei dK 1 ein fest vorgegebener
Wert ist, der in einem speziellen Fall 0,2 über der mittleren
Dichte des unbelichteten Aufnahmematerials liegt. Die übrigen
Teilbereiche der Kopiervorlage werden der zu K 1 komplementären
Klasse K 2 zugeordnet. Innerhalb dieser Klassen werden die
Meßwerte nach zwei Unterklassen UK 1 und UK 2 unterschieden.
Für die Meßwerte von UK 1 gilt: pbr<K 1, 2br, während UK 2 die
dazu komplementären Meßwerte der Klasse K 1 enthält. Dabei
sind K 1, 2br fest vorgegebene Vergleichsgrößen, die in einem
bevorzugten Fall 0,7 und 1 betragen.
Diese Unterklassen werden fortan mit UK (I, J) bezeichnet,
wobei I die bisherigen Klassen und J die bisherigen Unterklassen
indiziert. Die UK (1, J) enthalten die weniger dichten,
die UK (2, J) die dichteren Teilbereiche. Die UK (I, 1) enthält
Teilbereiche, von denen aufgrund ihrer Farbdichtedifferenzen
pbr anzunehmen ist, daß die Aufnahmebeleuchtung vom
Tageslicht abwich und daß daher die Größe pbr im Gegensatz
zu denen anderer Teilbereiche kleiner ist als die Vergleichsgröße
K 1, 2br. Innerhalb der vier Unterklassen UK (I, J) wird
nun der arithmetische Mittelwert der Größen pbr gebildet. Dadurch
erhält man die entsprechenden Werte UKbr (I, J). Außerdem
wird die Anzahl Z der Teilbereiche, die einer Unterklasse
zugeordnet werden, festgestellt: ZUK (I, J). Für eine Kopiervorlage
existieren demnach 8 Werte: UKbr (I, J) und ZUK (I,
J). Eine Kopiervorlage wird nun als Kunstlichtaufnahme klassifiziert,
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
ZUK (1,1) ZUK (1,2)
ZUK (2,1) ZUK (2,2)
UKbr (i,1) < brmin (I,1). (1)
Dabei soll das Gleichheitszeichen nur gelten, wenn ZUK (I, 1)=0
ist, wobei brmin (I, 1) fest vorgegeben ist.
Für Kopiervorlagen, die auf diese Weise als Kunstlichtaufnahmen
klassifiziert worden sind, werden die Größen UKbg (J, 1)
und UKrg (I, 1) durch Mittelung über die Werte pbg und prg der
zu UK I, 1) gehörenden Teilbereichen berechnet. Im weiteren
Rechengang werden sie abweichend von den übrigen Kopiervorlagen
wie folgt behandelt: Ist nur eine der beiden Unterklassen
UK (I, 1) besetzt, so gilt:
Wenn ZUK (1,1) ≠ 0 und ZUK (2,1) = 0, dann ist vbg = UKbg
(1,1) und vrg = UKrg (1,1);
wenn ZUK (1,1) = 0 und ZUK (2,1) ≠ 0, dann ist vbg = UKbg
(2,1) und vrg = UKrg (2,1).
Sind beide UK I, 1) besetzt, so gilt:
vbg = ((1 - c 1) · UKbg (1,1) + c 1 · UKbg (2,1)); (vrg analog).
c 1 ist ein frei wählbarer Parameter zwischen 0 und 1 und soll
bei dem Ausführungsbeispiel 0,5 betragen. Aus den Werten vbg
und vrg werden die Kopierlichtmengen auf die später beschriebene
Weise bestimmt.
Die Meßwerte der übrigen Kopiervorlagen werden daraufhin untersucht,
ob sie folgende Bedingungen erfüllen:
minbg
pbg
maxbg
minrg prg maxrg. (2)
Minimal- und Maximalgrößen von bg bzw. rg werden derart gewählt,
daß alle Farbdichtedifferenzen pbg und prg, die durch
einen Farbstich des Aufnahmematerials und nicht sehr stark
gefärbte Aufnahmegegenstände hervorgerufen werden, die obigen
Bedingungen erfüllen. Die Werte pbg und prg, die den Bedingungen
(2) nicht genügen, werden durch besonders stark gefärbte
Aufnahmeobjekte bedingt (Farbdominanten) und daher bei der
Bestimmung der FDDK nicht berücksichtigt. Für jede Kopiervorlage
werden vorlagenspezifische Werte vbg und vrg bestimmt,
indem über die Werte pbg und prg der Teilbereiche einer Vorlage
gemittelt wird, die die Bedingungen (2) erfüllen. Außerdem
werden die Werte pbg und prg dieser Teilbereiche als Funktion
von pd in jeweils ein Diagramm eingetragen (Fig. 3). Auf diese
Art und Weise werden alle Kopiervorlagen eines Filmes, die
nicht als Kunstlichtaufnahmen qualifiziert wurden, behandelt,
so daß nach Aufarbeitung der Meßwerte eines Filmes für jede
Kopiervorlage die Werte vbg, vrg und vd sowie für den Film
zwei Diagramme der Werte zur Verfügung stehen. In einer anderen
Ausbildung des Verfahrens können auch die Größen pb, pg
und pr als Funktion von pd aufgetragen werden. In diesem Fall
wird analog zu der beschriebenen Vorgehensweise verfahren.
Der Zusammenhang zwischen den Größen pbg und prg sowie pd
wird durch eine mathematische Funktion approximiert. Als Nebenbedingung
wird in einem Ausführungsbeispiel vorgegeben,
daß die Werte pbg und prg der Meßwerte mit dem kleinsten pd
innerhalb eines Filmes als fest angenommen wird; d. h., die
Kurve der approximierten mathematischen Funktion muß durch
die entsprechenden Werte der grafischen Darstellung gehen.
Dies geschieht unter der Annahme, daß dieser Meßwert die
Farbdichtedifferenzen von unbelichtetem Aufnahmematerial beschreibt.
Außerdem werden nur solche Meßwerte zur Ermittlung
der mathematischen Funktion benutzt, deren Wert pd vd der
Kopiervorlage mit dem größten vd innerhalb eines Filmes ist.
Dadurch wird verhindert, daß das Approximationsverfahren durch
einzelne Meßwerte sehr hoher Dichte pd beeinflußt wird. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die bg-Kurve durch
ein Polynom zweiten Grades, die rg-Kurve durch ein Polynom
dritten Grades approximiert.
Dieser Rechenvorgang erfolgt zweckmäßigerweise durch einen
Rechner, insbesondere einen Mikroprozessor, der aufgrund der
vorhandenen Farbdichtedifferenzwerte in Zuordnung zur zugehörigen
mittleren Dichte die Polynomkurve nach der Methode der
kleinsten Quadrate in mehreren Durchläufen immer besser an
die Idealfunktion annähert. Ein solches Rechenverfahren ist
beschrieben in der Zeitschrift Soc. Indust. Appl. Math. Rev.
1961 von Peck, J. E. L., unter dem Titel "Polynomial curve
fitting with constraint". Ein Algorithmus zur Programmierung
dieses Rechenverfahrens ist allgemein bekannt.
Über diese Polynomfunktion werden also für die Farbeigenschaften
des Aufnahmematerials oder -films die sieben Parameter
c 0,1,2bg und c 0,1,2,3rg bestimmt, welche die FDDK beschreiben.
In einer Verfeinerung des Verfahrens werden für die zur
Approximation benutzten Meßwerte die Größen
ppbg = c 0bg + c 1bg · pd + c 2bg · (pd) ²
pprg = c 0rg + c 1rg · pd + c 2rg · (pd) ² +c 3rg : (pd) ³ (3)
berechnet. Meßwerte, deren Größen pbg und prg den Bedingungen
|pbg - ppbg | < a 1
|prg - pprg | < a 2
nicht genügen, d. h. deren Werte pbg und prg sehr stark von
den approximierten Kurven abweichen, werden bei einer weiteren
Approximation der oben beschriebenen Art nicht berücksichtigt.
In einem bevorzugten Beispiel seien a 1,2=0,3 und die
Anzahl der durchlaufenden Rechenzyklen 2. Nach Abschluß der
Bestimmung der Parameter c 0,1,2bg und c 0,1,2,3rg wird geprüft,
ob besonders die Größe c 1bg einen gewissen Grenzwert kippc 1bg,
in einem speziellen Beispiel kippc 1bg=1,0, nicht überschreitet.
Ist dies der Fall, so wird der Film als ein solcher mit
einem besonders starken dichteabhängigen Farbfehler erkannt
und mit dem Index KIP versehen. Eine gleiche Prüfung kann
auch für die übrigen Parameter c 0,2bg und c 0,1,2,3rg durchgeführt
werden.
Des weiteren wird geprüft, ob die Parameter gewisse Grenzwerte
nicht überschreiten. Diese Grenzwerte beschreiben die maximalen
Schwankungen der Farbeigenschaften der zu kopierenden
Filme. Werden sie überschritten, so ist anzunehmen, daß zur
Approximation der FDDK trotz der Abfrage nach den Gleichungen
(2) Meßwerte von Teilbereichen mit besonders stark gefärbten
Aufnahmeobjekten beigetragen haben, die jedoch ausgeschlossen
werden sollten. Dies kann besonders bei Teilbereichen mit
grünen Aufnahmeobjekten der Fall sein. Wenn also in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
c1bg < c1bg Grenze = 0,2
c2bg < c2bg Grenze = 0,2
c1rg < c1rg Grenze = -1,0
c2rg < c2rg Grenze = 1,0
c3rg < c3rg Grenze = -0,2 (4)
gilt, wird der betreffende Film mit dem Index GF versehen.
Nach diesen Prüfungen existieren nun folgende Arten von Filmen:
- 1. nicht indizierte
- 2. mit KIP indizierte
- 3. mit GF indizierte.
Bei Filmen, die nicht indiziert wurden, wird für Kopiervorlagen,
die nicht als Kunstlichtaufnahmen qualifiziert wurden,
aufgrund der mittleren Dichte vd und der Parameter c 0,1,2bg
und c 0,1,2,3rg die für diese Kopiervorlage charakteristische
Farbdichtedifferenzen wie folgt berechnet:
fbg = c 0bg + c 1bg · vd + c 2bg · (vd) ²
frg = c 0rg + c 1rg · vd + c 2rg · (vd) ² + c 3rg · (vd) ³. (5)
Für Filme, die mit KIP indiziert wurden, werden fbg und frg
nicht aufgrund der mittleren Dichte vd, sondern einer Größe
berechnet, welche die mittlere Dichte des bildwichtigen Gegenstandes
beschreibt. Da die Dichte bildwichtiger Teile bei
Farbnegativfilmen meist über der mittleren Dichte liegt, kann
in einem einfachen Fall in (5) für vd eine Dichte des bildwichtigen
Gegenstandes wvd=vd+0,2 benutzt werden. Ein derartiges
Verfahren ergibt schon eine deutliche Verbesserung
bei vielen Kopien, führt allerdings bei den wenigen Kopiervorlagen,
bei denen die Dichte des bildwichtigen Gegenstandes
kleiner ist als die mittlere Dichte der Kopiervorlage
zu einer Verminderung der Kopierqualität. Daher kann in einer
weiteren Verfeinerung des Verfahrens aufgrund einer Analyse
der Meßwerte der Kopiervorlage die Größe wvd bestimmt werden,
wie sie im folgenden beschrieben wird.
Im allgemeinen existieren zwei Aufnahmetypen, bei denen sich
die mittlere Dichte vd der Kopiervorlage deutlich von der
Dichte des bildwichtigen Gegenstandes wvd unterscheidet:
- 1. Landschaftsaufnahmen mit großen Teilen Himmel, der im Negativ hohe Dichten besitzt. In diesem Fall sollen diese Teilbereiche bei der Festlegung der mittleren Dichte der Kopie wenig berücksichtigt werden, da die Dichte der bildwichtigen Teile (Landschaft) kleiner ist. Ähnliches gilt für Aufnahmen mit Schnee. In beiden Fällen ist es günstig, die Dichte dieser Bildteile in der Kopie so zu gestalten, daß sie im oder nahezu im Schleier liegt.
- 2. Blitzlichtaufnahmen mit Hautpartien, speziell Gesichter. Diese Bildteile besitzen im Negativ Dichten, die deutlich über der mittleren Dichte der Kopiervorlage liegen. In den Kopien sollte die Dichte dieser Bildteile aber deutlich über dem Schleier liegen, nämlich so, daß die abgebildeten Gegenstände mit deutlichen Konturen wiedergegeben werden.
Zur Unterscheidung dieser beiden Aufnahmetypen können die
FDDK in vorteilhafter Weise benutzt werden. Im ersten Fall
besitzen die Teilbereich der Kopiervorlage mit hoher Dichte
eine neutralgraue bis blaue Farbe, während im zweiten Fall
die Hautpartien eine rote Farbe aufweisen. Zunächst werden
die Teilbereiche ermittelt, deren pd<vd+a 3 mit a 3=0,5 ist.
Sodann werden für solche pd aufgrund von (3) ppbg und pprg
berechnet und die Differenzen hbg=ppbg-pbg und hrg=pprg-prg
gebildet. Gilt nun hbg0 und hrg≈0, d. h.,
liegt ein Übergewicht der blauen Farbdichte vor, so handelt
es sich um eine Aufnahme des Typs 1. Gilt dagegen hrg<0
und hbg≈0, d. h., liegt ein Übergewicht der roten Farbdichte
vor, so handelt es sich um eine Aufnahme des Typs 2.
In den anderen Fällen wird die mittlere Dichte der Kopie
aufgrund der mittleren Dichte der Kopiervorlage vd bestimmt.
Bei Aufnahmen des Typs 1 wird die Größe wvd durch Mittelung
über pd bei Nichtberücksichtigung der Meßwerte der Teilbereiche
hoher Dichte bestimmt, während bei Aufnahmen des
Typs 2 wvd durch Mittelung über die Größe pd der Meßwerte
der Teilbereiche hoher Dichte berechnet wird.
In einer Verfeinerung dieses Verfahrens werden besonders bei
Teilbereichen, deren mittlere Dichte über der mittleren Dichte
der dichtesten Kopiervorlage des zu kopierenden Filmes liegt,
zur Bestimmung der Farbe nicht nur die berechneten FDDK herangezogen,
sondern auch gewisse Erfahrungswerte, die das mittlere
Farbverhalten der zu kopierenden Filme berücksichtigen, indem
man beispielsweise beide Werte stetig ineinander übergehen
läßt. Dadurch wird verhindert, daß besonders in Bereichen hoher
mittlerer Dichte, in denen nur wenig Meßwerte zur Berechnung
der FDDK beitragen, die Bestimmung der Farbe der Teilbereiche
von einigen wenigen Meßwerten zu stark beeinflußt wird.
Bei Filmen, die mit GF indiziert wurden, werden die filmspezifischen
Werte fbg und frg nicht nach (5) berechnet, da
in diesem Fall die dort benutzten Parameter von stark gefärbten
Aufnahmegegenständen beeinflußt wurden. Daher werden in
diesem Fall fbg und frg aus den FDDK bestimmt, die sich aus
dem mittleren Kopierverhalten der zu kopierenden Filme ergeben.
Diese FDDK werden dem Rechner fest vorgegeben, z. B.
in Form einer Tabelle.
Am Ende dieser Meßwertanalyse stehen für alle Kopiervorlagen
die vorlagespezifischen Größen vd, vbg und vrg und für Kopiervorlagen,
die nicht als Kunstlichtaufnahmen erkannt wurden,
zusätzlich die filmspezifischen Größen fbg und frg zur
Verfügung. Die Größen fbg, frg, vbg und vrg bestimmen die Kopierlichtmengenverhältnisse
und damit die Farbe der Kopie,
während die Größe vd die Dichte der Kopie bestimmt.
Aufgrund dieser Größen werden kb, kg und kr berechnet, die
die Kopierlichtmengen in blau, grün und rot steuern. Für
Kopiervorlagen, die als Kunstlichtaufnahmen qualifiziert wurden,
berechnen sich diese Größen beispielsweise wie folgt:
kg = (3 · vd - vgb - vrg)/3
kb = kg + vbg
kr = kg + vrg (6)
Bei den anderen Kopiervorlagen berechnen sich kb, kg und kr
wie folgt:
fg = (3 · vd - fbg - frg)/3
fb = fg + fbg
fr = fg + frg
vg = (3 · vd - vgb - vrg)/3
vb = vg + vbg
vr = vg + vrg
kb = a 4b · fb + (1 - a 4b) · vb
kg = a 4g · fg + (1 - a 4g) · vg
kr = a 4r · fr + (1 - a 4r) · vr. (7)
Die Größen a 4b,g,r bestimmen den jeweiligen Anteil der film-
und vorlagespezifischen Werte. Sie können fest vorgegeben
oder von der Analyse der Kopiervorlagen beeinflußt werden.
In dem Ausführungsbeispiel werden die Größen a 4b,g,r bei
Kopiervorlagen, die zu mit GF indizierten Filmen gehören,
gleich 0,75 gesetzt, d. h., die filmspezifischen Werte werden
stärker bewertet als die vorlagenspezifischen, da bei
diesen Kopiervorlagen die vorlagenspezifischen Werte von der
Farbe der Aufnahmegegenstände beeinflußt werden. In den anderen
Fällen werden a 4b,g,r=0,5 gesetzt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens sind die
Wichtungsfaktoren a 4b,g,r nicht Konstante, sondern Funktionen
von fbg-vbg und frg-vrg, d. h. bei einer starken Differenz
zwischen den Dichtedifferenzen der Kopiervorlage und den
entsprechenden Werten der FDDK kann a 4b,g,r größer als 0,5
vorgegeben werden. Es werden dann die filmspezifischen Daten
stärker gewertet, aus der Erfahrung heraus, daß zum Beispiel
bei einem Überwiegen des Grünanteils in den vorlagespezifischen
Daten in aller Regel eine grüne Dominante durch das
Aufnahmeobjekt gegeben ist. Durch das stärkere Bewerten der
filmspezifischen Daten wird dann der Einfluß dieser Farbdominante
auf der Kopie reduziert.
Aus den Größen kb,g,r werden die Kopierlichtmengen bestimmt,
die in dem Ausführungsbeispiel über die Belichtungszeiten
tb,g,r gesteuert werden. Die zum Kopieren verwendete Kopiereinrichtung
wird in einer Grundeichung derart eingestellt,
daß sie mit den Zeiten t 0b,g,r=t 0 von einer Vorlage der
gleichmäßigen Transmissionsdichten d 0b,g,r, die durch Kopieren
eines grauen Gegenstandes auf das Vorlagenmaterial
entstand, eine Kopie erzeugt wird, die ein zum Gegenstand
identisches Grau zeigt. Der Gegenstand kann auch eine andere
zu reproduzierende Farbe aufweisen, doch gestaltet sich der
Eichvorgang bei einem grauen Gegenstand besonders einfach.
Die Kopierbelichtungszeiten einer Kopiervorlage werden nun
wie folgt bestimmt:
tb,g,r = t 0 · 10(exp(kb,g,r - d 0b,g,r)).
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist anhand
von Figuren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Kopiergerätes;
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Vorlagenbandes;
und
Fig. 3a, 3b Farbdichtedifferenzkurven für die Dichtedifferenzen
rot-grün und blau-grün.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Vorlagenband bezeichnet, das aus
einer Vielzahl von einzelnen, aneinandergeklebten Filmen
besteht. Das Vorlagenband 1 läuft von einer Abwickelspule 2
durch eine nicht dargestellte Transporteinrichtung zu einer
Aufwickelspule 3, wobei es eine Meßstation 4 und eine Kopierstation
5 durchläuft. Die Meßstation 4 liegt zweckmäßigerweise
eine Filmlänge vor der Kopierstation 5. Dieser Abstand
wird entweder durch eine entsprechend entfernte Anordnung
der Meßstation 4 vor der Kopierstation 5 oder durch einen
Schleifenlauf des Vorlagenbandes bewirkt.
Von der Kopierstation sind lediglich eine Lichtquelle 6, eine
Vorlagenbühne 7, eine Optik 8, das lichtempfindliche Material
9 sowie drei subtraktive Farbfilter 10, 11, 12 dargestellt,
welche zwischen Lichtquelle 6 und Vorlagenbühne 7 angeordnet
sind. Die Farbfilter 10, 11, 12 stehen mit Stellmotoren 13,
14 bzw. 15 in Verbindung, welche von einer Belichtungssteuerung
16 angesteuert werden. Die Belichtungssteuerung 16 steht
wiederum mit einer Auswert- und Rechenelektronik 17 in Verbindung,
in welche die Informationen von der Meßstation einlaufen.
In der Meßstation 4 ist eine Klebestellen-Abtastvorrichtung
18, eine Kerbstellen- bzw. Perforationslöcher-Abtastung 19
und eine Farbdichten-Meßstelle 20 vorgesehen. Die Farbdichten-Meßstelle
20 mißt die optische Dichte der Kopiervorlage
in den Farben blau, grün und rot aus, wobei für jede Kopiervorlage
Meßwerte in den drei Farben von verschiedenen Teilbereichen
aufgenommen werden.
In Fig. 2 ist ein Teil eines Vorlagenbandes 1 wiedergegeben,
wobei die Verbindung mittels einer Klebstelle 24 zwischen den
Enden zweier Filme 21 dargestellt ist. Von den Filmen 21 sind
die Vorlagen 22 sowie die Perforationslöcher 23 gezeigt.
Statt der Perforationslöcher 23, die der Kennzeichnung der
Lage der einzelnen Vorlagen dienen, können selbstverständlich
auch Filme mit ausgeformten Randkerben bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verarbeitet werden. Schließlich ist eine
Großkerbe 25 in der Klebestelle 24 dargestellt.
Die Wirkungsweise der anhand der Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung
ist nun folgendermaßen:
Das Vorlagenband 1 wird durch die Transporteinrichtung, welche
von der Auswert- und Rechenanlage 17 gesteuert wird, von
der Vorratsrolle 2 abgezogen und der Meßstation 4 zugeführt.
Darin wird die Klebestelle 24 von der Klebstellenerkennung 18
abgetastet und das Vorliegen einer Klebstelle und damit das
Ende eines Filmes 21 bzw. der Beginn eines nächsten Filmes
der Auswert- und Rechenelektronik 17 gemeldet. In der Meßeinrichtung
19 werden Perforationslöcher 23 bzw. Kerbstellen
festgestellt und ebenfalls der Auswert- und Rechenelektronik
17 als Vorliegen eines kopierfähigen Negativs gemeldet. In
der in einem festgelegten Abstand zur Meßeinrichtung 19 angeordneten
Farbdichte-Meßstelle 20 werden die Kopiervorlagen
nach ihrer optischen Dichte in den Farben blau, grün und rot
ausgemessen, wobei für jede Kopiervorlage in jeder der drei
Farben Meßwerte von verschiedenen Teilbereichen der Kopiervorlage
erstellt werden. In einem vereinfachten Ausführungsbeispiel
kann auch nur ein Meßwert in jeder Farbe für eine Kopiervorlage
erzeugt werden. Diese Meßwerte werden ebenfalls
der Auswert- und Rechenelektronik zugeführt und dort gespeichert,
wobei eine Zuordnung der Meßdaten zu einer Kopiervorlage
und der Kopiervorlage zu einem Film hergestellt ist.
In der Kopierstation 5 findet der eigentliche Kopiervorgang
in üblicher Weise statt, wobei die erste zu kopierende Vorlage
eines Filmes erst dann in der Filmbühne 7 der Kopierstation
5 erscheint, wenn die letzte zu kopierende Vorlage
desselben Filmes die Meßstation 4 verlassen hat und somit
alle Meßwerte der Vorlage eines Filmes in der Auswert- und
Rechenelektronik 17 gespeichert sind. Die Steuerung des Kopierlichtes
erfolgt durch die Farbfilter 10, 11, 12, welche
mittels ihrer Stellmotore 13, 14, 15 in den Kopierlichtstrahl
gebracht werden können, womit die jeweilige Farbbelichtung
beendet wird. Die Steuerung der Stellmotore 13,
14, 15 erfolgt durch die Auswert- und Rechenelektronik 17
gemäß den oben genannten Verfahrenskriterien.
In den Fig. 3a und 3b sind nun zwei unterschiedliche
Farbdichtedifferenzkurven eingetragen. Die einzelnen Kurven
haben sich aufgrund der Messung von über 6500 Teilbereichen
bzw. Punkten eines Filmes ergeben. Das Verfahren zur Erlangung
dieser Kurve ist nun folgendes:
Die in einem Teilbereich oder Punkt gemessene Transparenz in
jeder Farbe wird zunächst in einem logarithmischen Analog/Digital-Wandler
in einen Dichtewert umgerechnet. Sodann wird
von den drei Farbdichtewerten das arithmetische Mittel gebildet
und die Differenzen der Farbdichten "rot-grün" und
"blau-grün" gebildet. Beträgt beispielsweise die mittlere
Dichte 1,5 und die Dichtedifferenz rot-grün 0,521, so wird
ein entsprechender Punkt in das Koordinatensystem eingetragen.
Ebenso wird in das andere Koordinatensystem gemäß Fig. 3b
über der Dichte 1,5 die Dichtedifferenz bg im Werte von
0,708 eingetragen. Auf diese Weise wird mit jedem abgetasteten
Punkt verfahren, wobei es natürlich vorkommen kann, daß
die gleichen Dichtedifferenzen über der jeweiligen mittleren
Dichte öfters vorkommen. Die dargestellten Farbdichtedifferenzkurven
26 für die rot/grün-Differenz und 27 für die blau/grün-Differenz
stellen somit eine Aussage über die Häufigkeit
der einzelnen Farbeichtedifferenzen gegenüber der mittleren
Dichte dar. Dieser Vorgang wird im Rechner 17 durchgeführt,
in welchem auch die mathematische Funktion nach dem oben angegebenen
Rechenverfahren als Polynom dritten bzw. zweiten
Grades approximiert wird.
Zweckmäßigerweise kann die Auswert- und Rechenelektronik als
Mikroprozessor mit Speichern für die Bildung der Farbdichtedifferenzkurven
und zur Berechnung der erforderlichen Kopierlichtmengen
ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Ermittlung der filmspezifischen Werte
kann in gleicher Weise auch erfolgen, wenn der Träger der in
gleicher Weise behandelten Vorlagen nicht ein Streifen, sondern
z. B. eine Kreisscheibe ist.
In den bisherigen Ausführungen zu der Erfindung wird ausschließlich
die Anwendung des Erfindungsgedankens auf das zur
Zeit übliche Verfahren des Kopierens von Farbvorlagen, bei
dem die Farbvorlage als ganzes kopiert wird, berücksichtigt.
Die Erfindung ist aber auch auf Kopierverfahren anwendbar,
bei denen eine Vorlage bereichsweise, bei einem Laserkopiergerät
speziell punktweise kopiert wird. Bei der Ermittlung der
Kopierlichtmengenverhältnisse der zu kopierenden Bereiche
bzw. Punkte wird dann entsprechend der Vorgehensweise verfahren,
die in dem Anwendungsgebiet des Kopierens einer
Farbvorlage im zur Zeit üblichen Verfahren beschrieben wurde.
In diesem Fall besteht die zu kopierende Vorlage aus dem entsprechenden
Bildbereich bzw. Bildpunkt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln gesteuerten
Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbesondere
von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt sind, wobei
die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben getrennt
abgetastet und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopierlichtmengen
herangezogen werden, wobei nach Patent 28 40 287 für jeden
abgetasteten Bereich eine erste Differenz zwischen den Dichtewerten
zweier Grundfarben und eine zweite Differenz zwischen den
Dichtewerten von einer dieser Grundfarben und der dritten Grundfarbe
sowie die mittlere Dichte pd aus allen drei Grundfarben gebildet
werden, daß für jeweils eine größere Anzahl von Bereichen eines Filmes
unter Zuordnung der Farbdichtedifferenzwerte (bg, rg oder br) zu
den zugehörigen mittleren Dichten pd ein das Farbverhalten des Aufnahmematerials
beschreibender funktionaler Zusammenhang mit der
mittleren Dichte hergestellt wird, daß aufgrund dieses funktionalen
Zusammenhangs die für eine bestimmte Kopiervorlage zutreffenden
filmspezifischen Werte (fbg und frg) aufgrund der mittleren Dichte
vd der zu kopierenden Vorlage bestimmt werden und daß diese filmspezifischen
Werte bei der Bestimmung der Kopierlichtmengen für die
zu kopierende Vorlage herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der funktionale Zusammenhang durch Mittelung der Farbdichtedifferenzwerte
für jeden mittleren Dichtewert pd ermittelt wird.
2. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln gesteuerten
Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbesondere
von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt sind, wobei
die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben getrennt
abgetastet und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopierlichtmengen
herangezogen werden, wobei nach Patent 28 40 287 für jeden
abgetasteten Bereich eine erste Differenz zwischen den Dichtewerten
zweier Grundfarben und eine zweite Differenz zwischen den
Dichtewerten von einer dieser Grundfarben und der dritten Grundfarbe
sowie die mittlere Dichte pd aus allen drei Grundfarben gebildet
werden, daß für jeweils eine größere Anzahl von Bereichen eines Filmes
unter Zuordnung der Farbdichtedifferenzwerte (bg, rg oder br) zu
den zugehörigen mittleren Dichten pd ein das Farbverhalten des Aufnahmematerials
beschreibender funktionaler Zusammenhang mit der
mittleren Dichte hergestellt wird, daß aufgrund dieses funktionalen
Zusammenhangs die für eine bestimmte Kopiervorlage zutreffenden
filmspezifischen Werte (fbg und frg) aufgrund der mittleren Dichte
vd der zu kopierenden Vorlage bestimmt werden und daß diese filmspezifischen
Werte bei der Bestimmung der Kopierlichtmengen für die
zu kopierende Vorlage herangezogen werden und wobei zur Bestimmung
von den funktionalen Zusammenhang liefernden Farbdichtedifferenzkurven
die Kopiervorlagen daraufhin untersucht werden, ob sie bei einer
für das Aufnahmematerial untypgemäßen Beleuchtung aufgenommen worden
sind, durch Vergleich der Blau-Rot-Differenzen mit Vergleichswerten
verglichen und bei Überschreiten von diesen ausgeschieden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Gruppe mit den niedrigsten
Dichtewerten nicht berücksichtigt und daß aufgrund des Vergleichs
der übrigen Dichtewerte und der Anzahl der zu den einzelnen Gruppen
gehörenden Dichtewerte mit für die verschiedenen Dichtegruppen fest
vorgegebenen Größen Kunstlichtaufnahmen als solche erkannt und
gewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Berechnung
der Kopierlichtmengen aus film- und vorlagenspezifischen
Werten die Gewichte der filmspezifischen und vorlagenspezifischen
Werte durch Parameter der zu kopierenden Vorlage, insbesondere von
der Differenz der film- und vorlagenspezifischen Dichtewerte,
bestimmt werden.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19792912130 DE2912130A1 (de) | 1979-03-28 | 1979-03-28 | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der kopierlichtmengen beim kopieren von farbvorlagen |
US06/074,331 US4279502A (en) | 1978-09-15 | 1979-09-11 | Method of and apparatus for determining the copying light amounts for copying from color originals |
IT25685/79A IT1123711B (it) | 1978-09-15 | 1979-09-12 | Procedimento e dispositivo per determinare i quantitativi di luce di stampa nella stampa di originali cromatici |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2048606C3 (de) * | 1970-10-02 | 1985-05-30 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Vorrichtung zur Belichtungssteuerung |
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1979
- 1979-03-28 DE DE19792912130 patent/DE2912130A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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