DE3407863A1 - Elektrische schalteinrichtung an lenksaeulen von kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektrische schalteinrichtung an lenksaeulen von kraftfahrzeugenInfo
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- DE3407863A1 DE3407863A1 DE19843407863 DE3407863A DE3407863A1 DE 3407863 A1 DE3407863 A1 DE 3407863A1 DE 19843407863 DE19843407863 DE 19843407863 DE 3407863 A DE3407863 A DE 3407863A DE 3407863 A1 DE3407863 A1 DE 3407863A1
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- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf eine elektrische Schalteinrichtung, die seitlich an der Lenksäule und vor dem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges
angebracht werden kann, um durch den Fahrzeuglenker Funktionen auszulösen. Diese Schalteinrichtung umfaßt
ein an der Lenksäule befestigtes Schaltgehäuse und einen im Schaltgehäuse um zwei rechtwinklig zueinander stehende
Achsen drehbar befestigten Bedienungshebel, wobei die eine Achse im wesentlichen horizontal und die andere im
wesentlichen vertikal zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges ausgerichtet ist. Besagter Hebel weist einen längeren Arm auf,
dessen freies Ende am äußeren Umfang des Lenkrades zugänglich ist und einen kürzeren im Inneren des Schaltgehäuses
gelegenen Arm, dem bewegliche elektrische Kontakte zugeordnet sind, die mit feststehenden im Inneren des Gehäuses
befindlichen Kontakten zusammenwirken, wenn der Hebel um die beiden oben genannten Achsen geschwenkt wird.
Am kürzeren Arm und am Schaltgehäuse sind Vorrichtungen angebracht, um stabile und/oder instabile Winkelstellungen
des Hebels zu ermöglichen. Unter einer im wesentlichen horizontalen Achse versteht man, um es einfach auszudrücken,
eine im wesentlicheh zur Richtung der Lenksäule parallele Achse. Unter einer im wesentlichen vertikalen Achse versteht
man, um es einfach auszudrücken, eine zur Gesamtebene des Lenkrades im wesentlichen parallel und in einer zur
Fachrichtung des Fahrzeuges im wesentlichen vertikalen oder parallelen Ebene liegende Achse.
Die Schalteinrichtungen dieser Art werden normalerweise paarweise an beiden Seiten der Lenksäule verwendet. Nach
einer weitverbreiteten Anordnung dient die linke Einrichtung für die Betätigung der Richtungsanzeiger durch Schwenkung
nach oben oder nach unten des einen Hebelarms und für die
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Betätigung der Beleuchtung durch Schwenken des Hebelarms nach vorwärts und nach rückwärts.
Ebenfalls nach einer eher verbreiteten Anordnung dient die rechte Schalteinrichtung für die Betätigung der vorderen
Scheibenwischer durch Verschwenkung des längeren Hebelarms nach oben und nach unten, sowie für die Betätigung
des hinteren Scheibenwischers und der vorderen und hinteren Scheibenwaschanlage durch Schwenkung des Arms
nach vorwärts und nach rückwärts. Bei diesen bekannten Schalteinrichtungen werden in der Mehrzahl Gleitkontakte
verwendet, um die mit der Schwenkung des Hebelarmes nach oben und nach unten verbundenen Funktionen zu bewirken,
während für die Funktionen, die mit den Bewegungen der Hebelarme nach vorwärts und nach rückwärts zusammenhängen,
frontale bzw. stirnseitige Kontakte Verwendung finden.
Wegen ihrer Beschaffenheit weisen die frontalen Kontakte
den zweifachen Nachteil auf, daß sie sich nicht selbst reinigen und daß sich auch im sauberen Zustand einen
nur unsicheren elektrischen Stromdurchgang gewährleisten. Einem schlechten elektrischen Stromdurchgang entspricht
ein lokalisierter elektrischer Widerstand. Dies hat keine große Bedeutung, wenn der Strom, der durch die frontalen
Kontakte fließt, nur gering ist, wie etwa im Falle der Stromaufnahme durch die Elektropumpe einer Scheibenwaschanlage.
Wenn hingegen die frontalen Kontake einen Verbraucher mit starker Stromaufnahme verbin-en, wie etwa
das Abblend- oder Fernlicht oder den Scheibenwischermotor, so stellt der lokalisierte Widerstand aufgrund des
Joule-Effektes eine Wärmequelle dar. Die Gehäuse und sonstigen Isolierteile der Betätigungsgruppen sind aus
Kunststoff und die Erwärmung kann sogar zur Aufweichung und Schmelzung dieser Teile und zur Außerbetriebsetzung
der Schalteinrichtung führen. Im Falle des Abblend- und
Fernlichtes führt ein schlechter elektrischer Stromdurchgang unvermeidlich zu einer Verminderung der
Lichtstärke aufgrund des Absinkens der Anschlußspannung.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung einer Schalteinrichtung der in Betracht gezogenen Art, die solche
Nachteile nicht aufweist und in einfacher und wirtschaftlicher Weise verwirklicht werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Maßnahmen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst. Nach Maßgabe der Erfindung ist wenigstens einer der beweglichen Kontakte ein Messerkontakt, der in einer
im wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Richtung beweglich und dazu geeignet ist,
in gleitender Weise mit wenigstens einem feststehenden Kontakt im Inneren des Gehäuses zusammenzuwirken und
mechanisch mit dem kürzeren Hebelarm in der Weise verbunden ist, daß die Verschwenkung des Hebels nach vorne und nach
rückwärts um die oben genannte im wesentlichen vertikale Achse dieses Zusammenwirken ermögliche, unabhängig von
der Winkelstellung des Hebels um die oben genannte im wesentlichen horizontale Achse.
Dank dieser Lösung, die im nachfolgenden Text noch genauer beschrieben werden soll, ist es möglich, eine
Steuergruppe mit eingebauten Gleitkontakten zu verwirklichen, die zumindest die Verbraucher mit hoher Stromaufnahme
versorgen, mit all den Vorteilen, die sich daraus ergeben.
Nachfolgend werden Ausführungsbexspiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung im Einbauzustand in
einem Kraftfahrzeug,
Figur 2 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung entsprechend der gestrichelten Linie II-II der
Fig. 1,
Figur 3 einen Schnitt in der durch die Linie III-III
der Fig. 2 angegebenen Ebene,
Figuren 4 bis 7 Querschnitte einer linken Schalteinrichtung ausgeführt entsprechend den jeweiligen Linien
IV-IV, V-V, VI-VI und VII-VII der Fig. 2,
Figur 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung der linken Schalteinrichtung,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht nur der Kontakte der linken Schalteinrichtung,
Figuren 10, 11 und 12 schematische Darstellungen in drei
verschiedenen Stellungen der durch Drehung nach oben und nach unten des Hebels der linken Schalteinrichtung
gesteuerten Kontakte,
Figuren 1.3, 14 und 15 schematische Darstellungen in drei
verschiedenen Stellungen der durch die Bewegungen nach vorwärts und nach rückwärts des Hebels der
linken Schalteinrichtung gesteuerten Kontakte,
Figuren 16 und 17 Querschnitte der rechten Schalteinrichtung,
ausgeführt entsprechend den jeweiligen Linien XIV-XIV und XVII-XVII der Fig. 2,
Figur 1 8 eine perspektivische Explosionsdarstellung der rechten Schalteinrichtung,
-11-
Figur 19 eine perspektivische Ansicht nur der Kontakte
der rechten Schalteinrichtung,
Figuren 20 bis 23 schematische Ansichten in vier verschiedenen Stellungen der durch die Bewegungen nach
oben und nach unten des Hebels der rechten Schalteinrichtung gesteuerten Kontakte und
Figuren 24 bis 27 schematische Darstellungen in vier verschiedenen
Stellungen der durch die Bewegungen nach vorwärts und nach rückwärts des Hebels der
rechten Schalteinrichtung gesteuerten Kontakte.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 wird mit W ein Lenkrad eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. Die Lenksäule bzw.
die Verkleidung, die die Spindel des Lenkrades W umgibt, ist mit C gekennzeichnet. Die Verkleidung C weist
an ihrem der Nabe des Lenkrades W anliegenden Ende eine Trägerplatte P auf.
Mit der Säule C der Lenkunt ist eine doppelte elektrische Schaltvorrichtung verbunden, die aus einer linken Schalteinrichtung
AL und einer rechten Schalteinrichtung AR
besteht.
Jede der Schalteinrichtungen AT, An umfaßt ein entsprechen-
Ju JK
des Gehäuse oder kastenförmige Körper 10_, 10R. Die beiden
Gehäuse 101., 10n sind durch Einschnappen an der unmittel-
Ju JK
bar an das Lenkrad W anliegenden Trägerplatte P und an
-12-
den beiden entgegengesetzten Seiten der Säule C, befestigt, Aus jedem der beiden Gehäuse 10, , 1O„ ragt
ein längerer Arm 12j,, 12„ eines entsprechenden Bedienungshebels.
Jeder dieser Arme oder Hebel, der sich vor dem Lenkrad W befindet, weist ein freies Ende auf, das
am äußeren Umfang des Lenkrades den Händen des Fahrers zugänglich ist.
Der Einfachheit halber wird im weiteren Verlauf der vorliegenden Beschreibung der Begriff "Hebel" verwendet,
um jeden dieser längeren Arme 12L, 12R zu bezeichnen.
Die linke Umschaltgruppe A^ in der dargestellten Anwendungsform,
ist für die Steuerung der Richtungsanzeiger, für die Parkleuchten und das Abblend- und Fernlicht vorgesehen.
Die rechte Umschaltgruppe AR in der dargestellten Anwendungsform,
ist für die Steuerung der vorderen Scheibenwischer, für den hinteren Schreibenwischer und für
die vordere und hintere Scheibenwaschanlage bestimmt.
Beschrieben werden soll vor allem die Struktur und die Funktionsweise der linken Umschaltgruppe Ay. Diese Beschreibung
erfolgt unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 15.
Bezugnehmend insbesondere auf die Fig. 2 bis 7, besteht das Gehäuse 1(X aus einem Hohlkörper oder schachteiförmigen
Körper 14 aus Kunststoff, dessen Bodenwand 15 mit Profilteilen versehen ist, die eine Einschnappbefestigung
an der Trägerplatte P (Fig. 1) erlaubt. Der Körper 14 wird durch einen ebenfalls aus Kunststoff bestehenden
frontalen Deckel 16 geschlossen. Im Gehäuse 10, ist ein
gleichfalls aus Kunststoffmaterial bestehender schwingender Block 18 montiert. Der Block 18 weist ein Paar ent-
gegengesetzter Bolzen 20 auf, die gegenüber dem Gehäuse 14 eine Schwingungsachse XL des Blockes selbst bilden.
Die Achse XL ist im wesentlichen horizontal, oder besser
gesagt, im wesentlichen parallel zur Richtung der Säule C.
Der Hebel 12t ist seinerseits in schwingender Weise im
Block 18 mittels eines Bolzens 22 montiert. Der Bolzen 22 bildet eine Schwingungsachse Z^ des Hebels 12·^, die
in bezug auf die Achse Xr kreuzförmig angeordnet und im
wesentlichen parallel zur Gesamtebene des Lenkrades ¥ (Fig. 1) ausgerichtet ist.
Der Hebel 12L ist mit einem kürzeren Arm 24 ausgestattet,
der sich jenseits des Bolzens 22 befindet und sich innerhalb des Gehäuses 14 erstreckt. Die Rotation des Hebels
12L und des Blockes 18 um die Achse XL dient der Steuerung
der Richtungsanzeiger. An seiner der Längssäule C zugewandten Seite weist das Gehäuse 14 innen eine geformte
Oberfläche oder einen Nocken auf, der eine zentrale Nute oder Kerbe 26a und seitliche Rampen 26b und 26c umfaßt.
Der schwingende Block 18 ist mit einem verschiebbaren Zahn 28 ausgestattet, der von einer Schraubenfeder 30
zurückgepuffert wird, die nach Lage des Falles mit dem Boden der Nute 26a oder mit den Rampen 26b, 26c in Verbindung
steht. Es handelt sich um das sogenannte "Positiongsmarkierungssystem".
Wenn weder der eine noch der andere Richtungsanzeiger betätigt wird, so befindet sich der Zahn 28 am Grunde
der Kerbe oder Nute 26a, wie in der Fig. 10 dargestellt, und der schwingende Block 18 und der Hebel 12·^ werden
in einer zentralen neutralen Winkelstellung gehalten.
Um den rechten Richtungsanzeiger in Tätigkeit zu setzen, schiebt der Fahrer den Hebel 12T nach oben (Pfeil F1)
und der Zahn 28 stellt sich auf die Rampe 26b (Fig. 11).
Um den linken Richtungsanzeiger zu betätigen, schiebt der Fahrer den Hebel 12L (Pfeil F2, Fig. 1) nach unten
und der Zahn 28 gelangt in Eingriff mit der Rampe 26c, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist.
Die Stellungen der Fig. 11 und 12 bleiben stabil solange das Lenkrad im Anschluß an eine Lenkung in die Richtung
des gewählten Richtungsanzeigers nicht wieder zurückgestellt wird.
Der schwingende Block 18 ist an seiner dem Deckel 16 zugewandten
Seite mit einem in seinem ganzen mit 32 gekennzeichneten Mechanismus ausgestattet, um die Rückkehr
des Blockes selbst in die neutrale Stellung zu bewirken, sobald das Lenkrad geradegestellt wird.
Dieser Mechanismus, der im einzelnen nicht näher beschrieben wird, v/eist unter anderem einen Mitnehmer 34
auf, der mit einer Schraubenzugfeder 36 verbunden ist, die danach trachtet, den Mitnehmer aus dem Gehäuse 10T
Xj
heraus und gegen die Lenkspindel S (Fig. 3) zu ziehen.
Wenn sich der schwingende Block 18 in der neutralen Stellung befindet, verhindern zwei am Deckel 16 vorgesehene
Gegenklinken den Austritt des Mitnehmers 34.
Wenn der Block in die eine oder andere der Stellungen der Figuren 11 und 12 gebracht wird, so gibt die eine
oder die andere der Gegenklinken 38a den Mitnehmer 34 frei, um in der Stellung hervorzutreten, wie sie mittels
der gestrichelten Linie mit 34a der Fig. 3 angegeben ist. Die Spindel S ist mit einem Paar an Radialzähnen T
(Fig. 3) ausgestattet.
Wenn das Lenkrad nach einem Lenkeinschlag wieder geradegestellt wird, so wirkt der eine oder der andere der
Zähne T auf den Mitnehmer 34 ein, von dem eine rück-
wärtige Traverse 40, je nach gegebenem Fall, den einen
oder den anderen eines Schwingarmpaares 42a, 42b betätigt, wobei beide Arme durch eine Zugfeder 44 zueinander
hingezogen werden. Mittels des Mitnehmers 34 und des entsprechenden Armes 42a verleiht der Zahn T, der
auf den Mitnehmer 34 einwirkt, dem gesamten schwingenden Block 18 eine Rotation, die ihn entsprechend der Fig.
in die neutrale Stellung zurückbringt. Gleichzeitig tritt
der Mitnehmer 34 zurück und wird von den Gegenklinken 38a, 38b in Rückzugsstellung gehalten.
In die Bodenplatte 15 des Gehäuses 10L bzw. in die der
Trägerplatte P (Fig. 1) angrenzende Wand sind zwei Reihen dreier linearer feststehender Kontakte eingefügt. Die
Kontakte einer dieser Reihen sind mit 46a, 46b, 46c und jene der anderen Reihe mit 48a, 48b, 48c gekennzeichnet.
Diese feststehenden Kontakte bestehen aus quer in die genannte Bodenwand eingesteckten Lamellen, die außerhalb
derselben entsprechende Fortsätze 50 aufweisen, die als
Stecker für den elektrischen Anschluß dienen.
Die beiden Kontaktreihen sind in zur Schwingungsachse konzentrischen Kreisbogen angeordnet.
In der Bodenwand des Gehäuses 10^ zugewandten Nuten des
schwingenden Blockes 18 sind verschiebbare Kontaktbrücken 52 und 54 montiert, von denen eine der Kontaktreihe 46a
und die andere der Kontaktreihe 48c entspricht.
Die aus den Brücken 52 und 54 bestehenden beweglichen Kontakte werden durch dahinterliegende Schraubenfedern
56 und 58 zurückgedrückt und so mit den entsprechenden feststehenden Kontakten in Verbindung gebracht.
Bei den zentralen feststehenden Kontakten 46a und 48a handelt es sich um EingangsStromkontakte und einer
davon (beispielsweise der Kontakt 46a) wird angesichts der Betätigung der Richtungsanzeiger unter Strom gehalten.
Der zentrale Kontakt der anderen Reihe (beispielsweise der Kontakt 48a) kann mittels eines am Armaturenbrett
des Kraftfahrzeuges angebrachten Schalters unter Spannung gesetzt werden, als Ersatz des zentralen Kontaktes
der vorausgegangenen Reihe, im Hinblick des Einschaltens der rechten oder der linken Parkleuchte. Wenn
der Hebel 12L und der schwingende Block 18 sich in der
neutralen Stellung (Fig. 10) befinden, wirken die beiden Brücken 52 und 54 nur auf die zentralen feststehenden
Kontakte 46a und 48a ein, so daß der Strom entsprechend an das Richtungsanzeigesystem oder aber an das Versorgungssystem
für die Parkleuchte geleitet wird. Wenn der Hebel 12, entsprechend dem Pfeil F- der Fig. 1
hochgestellt wird, wirken die beiden Brücken 52 und 54 mit den feststehenden Kontakten 46b, 48b (Fig. 11)
zusammen und behalten das Zusammenwirken mit den zentralen Kontakten 46a, 46b bei. Auf diese Weise wird die
Stromversorgung entsprechend für die rechten Blinklichter oder für die rechten Parkleuchten sichergestellt.
Wenn in entsprechender Weise der Hebel 12L in Richtung
des Pfeiles F2 der Fig. 1 nach unten geste-lt wird,
stellen die Brücken 52, 54 die Verbindungen der zentralen Kontakte 46a und 46b mit den feststehenden Kontakten
46c und 48c (Fig. 12) her. Auf diese Weise wird die Stromversorgung entsprechend für die linken Blinklichter
oder für die linken Parkleuchten sichergestellt.
Wie leicht zu verstehen ist, wird die Stromversorgung für die Blinker und für die Parkleuchten in vorteilhafter
Weise mittels Gleitkontakten hergestellt, die von den Federn 56 und 58 in sicherer Funktionsstellung gehalten
werden.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Verwendung von Gleitkontakten deshalb von Vorteil, weil diese Kontakte
sich selbst reinigen und ihr Wirkwiderstand (Ohm'scher
Widerstand) völlig unbedeutend ist.
Der kürzere Arm 24 des Hebels 12t weist_an seinem vom
Bolzen 22 entfernten Ende einen zylindrischen Sitz 60 auf, in welchem sich eine Positionskugel 62 befindet,
die von einer im selben Sitz befindlichen Schraubenfeder 64 nach außen gedruckt wird.
An einer dem Arm 24 zugewandten Seite weist der schwingende Block 18 eine geformte als Nocken funktionierende
Oberfläche auf, die unter anderem durch zv/ei Kerben 66a und 66b, sowie eine Rampe 66c gekennzeichnet ist. Dieser
Nocken und die Kugel 62 stellen eine sogenannte "Positiongsmarkierungsvorrichtung"
dar, um zwei stabile Winkelstellungen und eine instabile Winkelstellung des Hebels 12t um die Achse Z^ zu bewirken.
Die stabilen Stellungen sind jene, bei denen sich die
Kugel 62 in der Kerbe 66a (Fig. 13) und in der Kerbe 66b (Fig. 14) befindet. Die instabile Stellung ist -jene,
bei der sich die Kugel 62 in Verbindung mit der Rampe 66c (Fig. 15) befindet. In dieser instabilen Lage trachtet
die Feder 64 danach, die Kugel 62 auf den Grund der Kerbe 66a zurückzubringen.
In die Bodenwand 15 des Gehäuses 10L sind zwei durchgehende
Lamellenleiter 68a und 68b eingeklemmt, die an
der Außenseite des Gehäuses Fortsätze 70 aufweisen, die als Stecker für den elektrischen Eingangsstrom dienen.
Die im Inneren des Gehäuses gelegenen Teile der Leiter 68a und 68b v/eisen entsprechende V-förmige Kerben 72a,
72b auf.
An die Leiter 68a, 68b schließen sich entsprechende bewegliche messerförmige Kontakte 74a, 74b an, die sich
parallel nach oben erstrecken. Diese Messer bestehen aus Blechelementen, die durch Schneiden und Biegen gewonnen
werden.
An seinem unteren Ende v/eist jedes Messer 74a, 74b jeweils eine V-förmige Kerbe 76a, 76b auf, die nach einer
kreuzförmigen Anordnung in die entsprechende Kerbe 72a, 72b des jeweiligen Lamellenleiters 68a, 68b, eingreift.
Der gegenseitige Eingriff der oben genannten V-förmigen Kerben stellt für jedes Messer 74a, 74b einen Drehpunkt
dar, der es ihm ermöglicht;(in Bezug auf die Fahrtrichtung des Fahrzeuges), nach vorwärts und rückwärts zu bewegen.
Das Spiel der Drehpunkte läßt überdies eine gewisse Querbewegung der Messer 74a und 74b zu und zwar zu einem
Zwecks, auf den in der v/eiteren Folge der Beschreibung noch näher eingegangen wird.
An seinem oberen Ende ist jedes Messer 74a,und 74b wie
ein Gleitkontaktplättchen geformt. Diese Plättchen werden jeweils mit 78a und 78b bezeichnet. Die Kontaktflächen
der Plättchen sind jene an der Außenseite.
Durch die Bodenwand 15 des Gehäuses 10L sind die Endteile zweier Lamellenleiter
80 und 82 durchgesteckt .Jeder dieser Lamellenleiter weist an der Außenseite der Bodenwand des Gehäuses
-19-
jeweils einen Fortsatz 84 und 86 auf, der als Verbindungsstecker dient.
Der Leiter 80 ist geradlinig und sein im Inneren des
Gehäuses gelegenes Endteil 88a kann mit einem Gleitkontakt der Außenseite des Plättchens 78a zusammenwirken.
Der andere Leiter 82 ist derart geformt, daß er ein lamellares Ende 88b aufweist, das komplanar ist mit dem
feststehenden Kontakt 88a,und einen weiteren feststehenden Kontakt bildet.
In Fluchtung mit seinem Fortsatz 86 weist der Leiter 82, stets im Inneren des Gehäuses 10γ , einen flachen Kontaktteil
88c auf, der mit einem Gleitkontakt der Außenseite des Plättchens 78b zusammenwirken kann.
Zwischen den beiden Plättchen 78a und 78b ist eine Schraubendruckfeder 90 eingefügt, die danach trachtet,
diese auseinanderzuspreizen, um eine korrekte Verbindung der Plättchen auf der Seite mit den feststehenden Kontakten
88a und 88b und auf der anderen Seite mit dem feststehenden Kontakt 88c zu gewährleisten. Die Feder
90 wirkt auf das Plättchen 78b unter Zwischenlegung einer Isolierscheibe 92 ein. Die Möglichkeit des Auseinanderspreizens
der Plättchen ist durch das Spiel der oben genannten aus den V-förmigen Kerben gebildeten
Drehpunkten gegeben. Wie im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher erklärt werden wird, kann das
Plättchen 78a abwechslungsv/eise nur auf den Kontakt 88a
und dann wieder nur auf den Kontakt 88b einwirken. Der Zwischenraum zwischen diesen Kontakten ist geringer als
die Breite des Plättchens 78a, weshalb beim Übergang von einem feststehenden Kontakt zu anderen der Kraft
der Feder 90 stets einer oder beide Kontakte entgegen-
wirken und so das Messer 74a in seiner Schwingung geführt
wird. Was das Messer 74b anbelangt, so wird sein Plättchen 78b, entgegen der Kraft der Feder 90, vom feststehenden
Kontakt 88c geführt, wenn das Messer 74b ganz nach vorne verschoben ist. Der weitere Schwingungslauf des
Messers 74b wird von einem εchrankenförmigen Fortsatz
94 geführt, der einen wesentlichen Teil der Bodenwand des Gehäuses 10L bildet oder an dieser Wand befestigt
ist. Der Fortsatz 94 erstreckt sich parallel zum Kontakt 88c. Von dem Plättchen 78b erhebt sich ein kleiner oberer
Flügel 96, dessen Außenseite (jene der linken Seite in den Fig. 4, 8 und 9) auf die Führung 94 einwirkt, um der
Kraft der Feder 90 entgegenzuwirken, wenn das Plättchen 78b den Kontakt 88c nicht beansprucht.
Die Plättchen 78a und 78b sind mit Wangen 98 versehen, um den Eintritt in die gleitende Verbindung mit den entsprechenden
feststehenden Kontakten zu erleichtern.
Jedem Messer 74a und 74b ist eine schraubenförmige Rückstoßfeder 100a und 100b zugeordnet, die einen Widerstand
zwischen dem Messer selbst und der Bodenwand des Gehäuses 10L bildet. Die Rückstoßfedern 100a und 100b trachten
danach, die Messer 74a, 74b in Bezug auf die Fahrtrichtung des Fahrzeuges winkelförmig zurückzuschieben, das heißt
gegen den kürzeren Arm 24 des Hebels 12L.
Zwischen dem kürzeren Arm 24 und den Messern 74a und 74b ist ein Schieber eingefügt, der in seinem Ganzen mit 102
gekennzeichnet wird. Der Schieber 102 besteht aus einem Teil aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten.
Er besteht unter anderem aus einem Paar von Führungsstäben 104 und 106, die in entsprechenden Bohrungen 108
und 110 der Bodenwand 15 des Gehäuses verschiebbar sind. Auf diese Weise v/ird der Schieber 102 im wesentlichen
in die Bewegungsrichtung der beweglichen Kontakte oder
Messer 74a, 74b geleitet, eine Richtung, die im wesentlichen parallel zu jener der Lenksäule C bzw. der Achse
XL verläuft.
Der Schieber 102 hat die Form zweier kreuzförmiger Schleifschuhe, die mit 112 und 114 gekennzeichnet sind.
Der Schleifschuh 112 ist in Form eines kleines Blockes in Querrichtung zum kürzeren Arm 24 des Hebels 12L verlängert
und beansprucht diesen Arm mittels einer abgerundeten Fläche.
Der Schleifschuh 114 hat die Form eines kleinen in einer
Querrichtung zu den Messern 74a, 74b verlängerten Blockes und weist, wie die vorhergehende eine abgerundete Fläche
auf, die jeweilige Rückenränder 116a, 116b der Messer beanspruchen. Die Rückstoßfedern 100a, 100b halten die
beiden Schleifschuhe 112, 114 des Schiebers 102 zwischen
dem kürzeren Arm 24 und den Messern 74a, 74b eingeschlossen.
Wie man sicher versteht, bleibt der kürzere Arm 24 des Hebels 12L mit dem Schleifschuh 112 in Verbindung, unabhängig
von der Winkelstellung des Armes selbst und des schwingenden Blockes 18 um die Achse X, .
So bleibt auch der Schleifschuh 114 ständig unter Einwirkung
auf die Rückenränder 116a, 116b. Wie ebenfalls
leicht verständlich, verursachen die Wirbelbewegungen
des Hebels 12T nach vorwärts (Pfeil F-,, Fig. 1) und
nach rückwärts (Pfeil F^, Fig. 1) entsprechende umgekehrte
Bewegungen (nach rückwärts und nach vorwärts) der Messer 74a, 74b.
Wenn sich die Kugel 62 in der Kerbe 66a (Fig. 13) befindet, so arbeitet der bewegliche Kontakt 78b nicht
und der bewegliche Kontakt 78a befindet sich in stabiler
Verbindung nit dem festehenden Kontakt 88a.
Diese Bedingung entspricht der Stromversorgung der Abblendlichter,
eine Stromversorgung, die durch die Betätigung eines entsprechenden Umschalters "Positionslamp
en-Seheinwerfer" am Armaturenbrett des Fahrzeuges
eingestellt wurde.
Wenn der Hebel 12·, nach vorne verschoben wird, gelangt
die Kugel 62 in die Kerbe 66b (Fig. 14) und der bewegliche Kontakt 78a i^irkt auf den feststehenden Kontakt
88b ein. Auf diese Weise v/erden die Fernlichter der Scheinwerfer in sicherer Weise mit Strom versorgt.
Wenn der Autofahrer mit Abblendlicht fährt und seine Anwesenheit durch Blinken mit den Abblendlichtern kundtun
möchte, so verschiebt er den Hebel 12T nach rückwärts. In diesem Falle verläßt die Kugel 62 den Boden der Kerbe
66a und begibt sich auf die Rampe 66c (Fig. 15). Der bewegliche Kontakt 78b bringt sich sodann in Verbindung
mit dem feststehenden Kontakt 88c und stellt die Stromversorgung der Abblendlichter her, während die Scheinwerfer
durch die Kontakte 78a, 88a unter Strom verbleiben.
Dieser Zustand wird beibehalten, solange der Fahrer den Hebel 12,- gegen sich angezogen hält. Wenn der Fahrer
den Hebel 12-, losläßt, so bringt die Nockenwirkung zwischen
der Kugel 62 und der Rampe 66c unter der Kraft der Feder 64 das System wieder in den Zustand der Figo
zurück, das heißt in den Stromversorgungszustand der Abblendlichter.
Wie man beobachten kann, handelt es sich bei allen Kontakten,
die die Fernlichter und Abblendlichter bzw. die Verbraucher mit hoher Stromaufnahme versorgen, um selbstreinigende
Gleitkontakte mit allen ihren eingangs erwähnten Vorzügen, wobei deren Wirkwiderstand (Ohm1scher
Widerstand) keine Rolle spielt.
Es soll nun die Struktur und die Funktionsweise der rechten Umschaltgruppe AR beschrieben v/erden. Diese Beschreibung
erfolgt unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 16 bis 27.
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 16 bis 19 besteht das Gehäuse 10^ aus einem Hohlkörper oder
einem kastenförmigen Körper 214 "aus Kunststoffmaterial
mit einer mit Profilteilen versehenen Bodenv/and 215, die eine Befestigung durch Einschnappen an der
Trägerplatte P (Fig. 1) ermöglichen. Der Körper 214 wird durch einen ebenfalls aus Kunststoff material bestehenden
frontalen Deckel 216 verschlossen.
Im Gehäuse 10R ist ein schwingender Block 218 montiert,
der ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist. Der Block 218 weist ein Paar an entgegengesetzten Bolzen 220 auf,
die eine Schwingungsachse XR des Blockes selbst in Bezug
auf das Gehäuse 214 beschreiben.
Der Hebel 12p ist seinerseits in schwingender Weise im
Block 218 mittels eines Bolzens 222 montiert. Der Bolzen 222 definiert eine Schwingungsachse Z„ des Hebels 12R,
die gegenüber der Achse XR kreuzförmig angeordnet ist und im wesentlichen parallel zur Gesamtebene des Lenkrades
W (Fig. 1) verläuft. Der Hebel 12R ist mit einem kürzeren Arm 224 versehen, der jenseits des Bolzens 222
gelegen ist und sich innerhalb des Gehäuses 10R erstreckt.
Die Rotation des Hebels 12R und des Blockes 218 um die
Achse Xn dient der Betätigung der vorderen Scheibenwischer
der Kraftfahrzeuges.
An der der Lenksäule C zugewandten Seite weist das Gehäuse 10d innen eine geformte Fläche oder einen Nocken
auf, der eine seitliche oder obere Rampe 226a und ein
Paar an Kerben 226b und 226c besitzt. Die Begrenzung der Rampe 226a auf der Seite der Kerbe 226b wird von einem
Kamm 226d bestimmt.
Der schwingende Block 218 ist mit einem verschiebbaren Zahn 228 ausgestattet, der von einer Schraubenfeder
zurückgeschoben wird, die, je nach Lage der Fälle, mit der Rampe 226a oder mit dem Boden der Kerben 226b, 226c
in Verbindung steht. Auch in diesem Falle handelt es sich um das sogenannte "Positionsmarkierungssystem".
Wenn die vorderen Scheibenwischer nicht betätigt werden, befindet sich der Zahn 218 in Richung z.ur "untersten"
Begrenzung der Rampe 226a (obere Begrenzung in Fig. 20) und der schwingende Block 218 und der Hebel 12R v/erden
in einer im wesentlichen horizontalen Stellung gehalten. Diese Stellung ist stabil, weil die Feder 230 danach
trachtet, den Zahn 228 entlang der Rampe 226a "absteigen" zu lassen (bzw. ihn in der Fig. 19 zu bewegen aufzusteigen).
In der Wand "des Bodens" des Gehäuses 10p, d.h. in der
der Trägerplatte P (Fig. 1) angrenzenden Wand sind verschiedene feststehende Kontakte eingeklemmt. Eine erste
Reihe von Kontakten umfaßt drei lineare Kontakte 246a, 246b und 246ds die kreisbogenförmig konzentrisch zur
Schwingungsachse X™ angeordnet sind. Dieselbe Reihe
beinhaltet auch einen Querkontakt 246c, der Teil einer zweiten Reihe ist.
Die zweite Kontaktreihe umfaßt einen linearen Kontakt 248 und einen Teil desselben Querkontaktes 246c. Alle
oben genannten feststehenden Kontakte bestehen aus verschieden
geformten Laraellen mit einen End teil, der in der oben genannten Bodenwand 215 festgeklemmt ist.
An der Außenseite dieser Wand weisen die End teile entsprechende Fortsätze 250 auf, die als Stecker für
den elektrischen Anschluß dienen.
In zur Bodenv/and des Gehäuses 1Or>
ausgerichteten Sitzen des schwingenden Blockes 218 sind verschiebbare Kontaktbrücken
252 und 254 montiert. Die Brücke 252 entspricht der Kontaktreihe 246a, 246b, 246c, 246d und die Brücke
254 der Kontaktreihe 248a, 248b, 246c. Die aus den Brücken 252 und 254 bestehenden beweglichen Kontakte
v/erden, unter Einwirkung auf die entsprechenden feststehenden Kontakte durch dahinterliegende Schraubenfedern
256 und 258 zurückgeschoben.
Der feststehende Kontakt 246c ist ein Stromaufnahmekontakt
und wird ständig unter Spannung gehalten. Der feststehende Kontakt 246a ist mit dem dem Motor für die vorderen
Scheibenwischer zugeordneten Stromkreis verbunden, um beim Endausschlag den Betrieb anzuhalten. Dieser
feststehende Kontakt 246 steht daher während des letzten Arbeitsganges der vorderen Scheibenwischer unter
Spannung.
Der feststehende Kontakt 246b ist mit der Wicklung für niedrige Geschwindigkeit des Motors der vorderen Scheibenwischer
verbunden. Der feststehende Kontakt 246d ist mit der Wicklung für hohe Geschwindigkeit desselben Motors
verbunden.
Auch der feststehende Kontakt 248 ist mit der Wicklung für niedrige Geschwindigkeit des Motors der vorderen Scheibenwischer
verbunden.
Wenn der Hebel 12R entsprechend dem Pfeil F^ der Fig. 1
angehoben wird, bis der Zahn 228 an das Ende der Rampe 226a und gegen den Kamm 226d (Fig. 21) gebracht bzw. gedruckt
wird, verbindet die Brücke ,254 den Kontakt 246c mit dem Kontakt 248. Die vorderen Scheibenwischer werden
so betätigt, solange der Fahrer den Hebel angehoben hält. Wenn der Fahrer den Hebel losläßt, kehrt das System in
die Stellung der Fig. 20 zurück, weshalb die Brücke 252 die Kontakte 246a und 246b wieder verbindet und die
Scheibenwischer nach einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen stehen bleiben. Wenn der Hebel 12R
entsprechend dem Pfeil F,- der Fig. 1 neuerlich angehoben wird, bis der Zahn 228 in die Kerbe 226b gebracht
wird, gelangt die Brücke 252 in Verbindungstätigkeit mit den feststehenden Kontakten 246b und 246c (Fig. 22),
weshalb die vorderen Sehe ibenv/is eher mit niedriger Geschwindigkeit betätigt v/erden. Unter diesen Umständen
befindet sich die Brücke 254 auf dem feststehenden Kontakt 248b, ohne irgendwelche Wirkung zu zeigen.
Wenn der Hebel 12^ wiederum entsprechend dem Pfeil Fc
der Figur angehoben wird, bis der Zahn 228 in die Kerbe 226c gebracht wird, ordnet sich die Brücke 252 auf Einwirkung
auf die feststehenden Kontakte 246c und 246d (Fig. 23) an, weshalb die vorderen Scheibenwischer mit
hoher Geschwindigkeit betätigt v/erden. Auch in diesem Falle hat die Brücke 254, die mit dem feststehenden
Kontakt 246c verbunden ist, keinerlei Wirkung und der feststehende Kontakt 246c hat die alleinige Funktion
sie gegen die Kraft der Feder 258 zu tragen.
Wenn der Fahrer die Scheibenwischer anhalten will, senkt er den Hebel 12R entsprechend dem Pfeil Fg der Fig. 1
ab, bis er den Zahn 228 auf die Rampe 226a zurückbringt. Wenn der Zahn 228 erst einmal an den Anfang der Rampe
226a, jenseits des Kammes 226c, gelangt ist, ist es dieselbe Feder 230, die den schwingenden Block 218 und
den Hebel 12R in die der Fig. 20 entsprechende Ruhestellung
zurückbringt. In dieser Stellung der Fig. 20 versorgt die Brücke 252 den Motor der vorderen Scheibenwischer
mit Strom für niedrige Geschwindigkeit, beginnend mit dem feststehenden Kontakt 246a bis zum
Stillstand der Scheibenwischer beim Endanschlag.
Wie leicht zu verstehen, erfolgt die Stromversorgung des Motors der vorderen Scheibenwischer vorteilhafterweise
mitttels Gleitkontakten, die durch die Feder 256
*") WJm
m *
· · n tt m m
mm η
3Α07863
in sicherer Verbindung gehalten werden (und auch durch die Feder 253 im Falle der Intervallbetätigung). Die
Verwendung von Gleitkontakten ist, wie bereits am Anfang erwähnt, deshalb von Vorteil, weil diese Kontakte
sich selbst reinigen und der Ohm'sche Widerstand (Wirkwiderstand) völlig unbedeutend ist.
Der kürzere Arm 224 des Hebels 12R v/eist an seinem vom
Bolzen 222 entfernten Ende einen zylindrischen Sitz 260 auf, in dem sich eine Positionskugel 262 befindet, die
von einer sich in demselben Sitz befindlichen Schraubenfeder 264 nach außen geschoben wird.
An einer dem Arm 224 zugewandten Seite weist der schwingende Block 218 eine geformte, als Hocken fungierende
Fläche auf, die unter anderem der Reihenfolge nach (Fig. 2) eine Rampe 266a, zwei aufeinander-folgende
Kerben 266b und 266c, sowie eine Rampe 266a aufweist. Die zwei entgegengesetzten Rampen 266a, 266d bilden
die "äußersten" Flanken der Kerben 266d und 266c. Dieser Nocken und die Kugel 262 stellen auch in diesem Falle
eine sogenannte "Positionsmarkierungsvorrichtung" dar, um zwei entgegengesetzte stabile und zwei entgegengesetzte
instabile Winkel Stellungen des Hebels 12R um die
Achse Zn festzulegen.
Die stabilen Stellungen sind jene, bei denen sich die Kugel 262 in der Kerbe 266b (Fig. 24) und in der Kerbe
266c (Fig. 26) befindet. Die instabilen Stellungen sind jene, bei denen sich die Kugel 262 in Verbindung mit
den Rampen 266a (Fig. 25) und 266d (Fig. 27) befindet. In diesen instabilen Stellungen trachtet die Feder 264
danach, die Kugel 262 entsprechend zum Grund der Kerbe 266b oder der Kerbe 266c zurückzubefördern.
In der Bodenwand des Gehäuses 10R ist ein durchgehender
Lamellenleiter 268 festgeklemmt, der außerhalb des Gehäuses einen Fortsatz 270 aufweist, der als Stecker für
die Aufnahme des elektrischen Stromes dient.
Der im Inneren des Gehäuses gelegene Leiter 268 ist mit einer V-förmigen Kerbe 272 ausgestattet. Dem Leiter 268'
ist ein messerförmi'ger beweglicher Kontakt 274 angeschlossen,
der sich nach oben ausdehnt. Dieses Messer besteht aus einem Blechteil, das durch Schneiden und
Biegen gewonnen wurde.
An seinem unteren Ende weist das Messer 274 eine mit
276 gekennzeichnete V-förmige Kerbe auf, die entsprechend einer kreuzförmigen Anordnung in die Kerbe 272
des Lamellenleiters 268 eingreift.
Die gegenseitige Einwirkung der oben genannten V-förmigen Kerben stellt für das Messer 274 einen Drehpunkt
dar, der es ihm ermöglicht, nach vorwärts und nach rückwärts zu schwingen (in Bezug auf die Fahrtrichtung des
Fahrzeuges). Das Spiel des Drehpunktes erlaubt überdies eine gewisse Querschwingung des Messers 274 zu einem
Zwecke, der später noch genauer erläutert werden soll. An seinem oberen Ende ist das Messer wie ein gleitendes
Kontaktplättchen geformt, das mit 278 gekennzeichnet ist. Die Kontaktfläche des Plättchens ist jene in den
Fig. 16, 18 und 19 rechts gelegene.
Durch die Bodenwand des Gehäuses 1OR sind in durchgehender
V/eise die Fuisabscbnifte zweier Lamellenleiter 280 und
282 festgeklemmt. Jeder dieser Leiter weist außerhalb der Bodenwand 215 des Gehäuses jeweils einen Fortsatz
284 und 286 auf, der als Anschlußstecker dient.
Der Leiter 280 ist geradlinig und sein im Inneren des Gehäuses gelegener Endteil 288a kann mit einem Gleitkontakt
der entsprechenden Seite des Plättchens 278 zusammenwirken.
Der andere Leiter 282 ist derart geformt, daß er ein mit dem feststehenden Kontakt 2S8a ko planares Lamellenende
288b aufweist und einen weiteren feststehenden Kontakt darstellt. Der feststehende Kontakt 248a ist Teil
eines geformten Lamellenleiters 289, der sich oberhalb des Messers erstreckt und ein gegen den Deckel 216 des
Gehäuses 10R hin gerichtetes Ende 288c aufweist. Das
Ende 288c stellt einen weiteren feststehenden Kontakt, in Verbindung mit dem Kontakt 248a, dar.
Das Plättchen 278 wird unter wechselweiser Einwirkung der Kontakte 288a und 288b von einer Kompressionsfeder 290
beansprucht, die ihrerseits einem Organ entgegenwirkt, das später noch beschrieben werden soll.
Die Möglichkeit der Querschwingung des Plättchens 274,
die durch den durch die V-förmigen Kerben gebildeten Drehpunkt geboten wird, erlaubt Dank der Feder 290 die
Sicherstellung eines guten elektrischen Kontaktes.
Wie im weiteren Verlauf noch näher erklärt werden wird, kann das Plättchen 278 wechsel v/eise nur auf den Kontakt
288a und nur auf den Kontakt 288b tätig einwirken. Der Zwischenraum zwischen diesen Kontakten ist geringer als
die Breite des Plättchens 278, weshalb beim Übergang von einem feststehenden Kontakt zum anderen der Kraft
der Feder 290 stets einer der beiden Kontakte oder beide zusammen entgegenwirken und das Messer 274 in seiner
Schwingung geführt wird.
Von der Bodenwand 215 des Gehäuses 10p erstreckt sich
ein schrankenförmiger Fortsatz 294, der einen wesentlichen Teil dieser Bodenwand bildet oder an dieser befestigt
ist. Der Fortsatz erstreckt sich parallel zu den feststehenden Kontakten 288a und 288b. Vom Plättchen
278 erhebt sich ein kleiner oberer Flügel 296, dessen äußere Seite (die rechte in den Fig. 16, 18 und
19) auf die Führung 294 einwirkt, um der Kraft der Feder 290 entgegenzuwirken, wenn das Plättchen weder
* · - fc
rait dem einen noch mit dem anderen der Kontakte 288a
und 288b in Verbindung steht.
Der kleine Flügel 296 stellt ebenfalls einen beweglichen Kontakt dar, der dazu geeignet ist, auf den feststehenden
Kontakt 288c einzuwirken, zu einem Zweck, der später noch erläutert werden soll.
Das Plättchen 278 ist mit Wangen 298 ausgestattet, um den Eintritt in die gleitende Verbindung mit den entsprechenden
feststehenden Kontakten 288a und 288b zu erleichtern.
Dem Messer 274 ist eine schraubenförmige Rückstoßfeder
zugeordnet, die einen Widerstand zwischen dem Messer selbst und der Bodenwand des Gehäuses 10R bildet. Die
Rückstoßfeder 100 trachtet danach, das Messer 274 in
Bezug auf die Fahrtrichtung des Fahrzeuges winkelförmig zuirtickzuschieben, das heißt gegen den kürzeren Arm
des Hebels 12™.
Zwischen dem kürzeren Arm 224 und dem Messer 274 ist ein Schieber eingefügt, der in seinem Ganzen mit 302
gekennzeichnet wird. Der Schieber 302 besteht aus einem Teil aus Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten.
Er besteht unter anderem aus einem Paar an Führungsstäben 304 und 306, die in entsprechenden
Bohrungen 308 und 310 der Bodenwand des Gehäuses 10R verschiebbar sind. Auf diese Weise wird der Schieber
im wesentlichen in die Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes oder Messers 274 geleitet, eine Richtung, die
im wesentlichen parallel zu fender der Lenksäule C bzw.
der Achse XR verläuft.
Der Schieber 302 hat die Form zweier kreuzförmiger Schleifschuhe, die mit 312 und 314 gekennzeichnet sind.
Der Schleifschuh 312 ist in Form eines kleinen Blockes
in Querrichtung zum kürzeren Arm 224 des Hebels 12R
verlängert und wirkt mit diesem Arm mittels einer abgerundeten Fläche zusammen.
Der Schleifschuh 314 hat die Form eines kleinen in
einer Querrichtung zum Messer 274 verlängerten Blockes und v/eist, wie die vorhergehende, eine abgerundete
Fläche auf, die auf der Rückseite 316 des Hessers einwirkt .. Die Rückstoßfeder 300 hält die beiden Schleifschuhe
312, 314 des Schiebers 302 zwischen dem kürzeren Arm 224 und dem Messer 274 eingeschlossen.
Wie man sicher vesteht, bleibt der kürzere Arm 224 des Hebels 12R mit dem Schleifschuh 312 in Verbindung, unabhängig
von der Winkelstellung des Armes selbst und
des schwingenden Blockes 218 um die Achse
So bleibt auch der Schleifschuh 314 ständig unter Einwirkung
auf den Rückenrand 316.
Vom Schieber 302 erhebt sich ein Fortsatz 315, der als
Widerstand für die Kompressionsfeder (Druckfeder) 290 dient. Wenn schon der Schieber 302 eine geradlinige Bewegung
und das Plättchen 278 eine gebogene Bewegung vollführen, so ist der Radius dieses Bogens genügend
groß und der gebogene Lauf genügend klein, um die Bahn des Plättchens 276 als geradlinig und parallel zur Bahn
des Fortsatzes 315 betrachten zu können. Die Verwindungen der Feder 290 sind dennoch ohne Bedeutung.
Verstand!icherweise verursachen die Winkelbewegungen
des Hebels 12R nach vorwärts (Pfeil F8, Fig. 1) und
nach rückwärts (Pfeil FQ, Fig. 1) entsprechende umgekehrte
Bewegungen (nach rückwärts und nach vorwärts) des Messers 274.
Wenn sich die Kugel 262 in der Kerbe 266b (Fig. 24)
befindet, arbeitet der bewegliche Kontakt 278 nicht. ¥enn der Hebel 12^ nach rückwärts verschoben wird, bewegt
sich die Kugel 262 entlang der Rampe 266a (Fig. 25) und der bewegliche Kontakt 278 greift in den mit der
Elektropumpe der vorderen Scheibenwaschanlage verbundenen
feststehenden Kontakt 288a ein. Dieser Zustand bleibt erhalten, solange der Fahrer den Hebel 12-d gegen
sich selbst angezogen hält. Wenn der Fahrer den Hebel 12q losläßt, so bringt die Nockenwirkung zwischen der
Kugel 262 und der Rampe 266a, unter der Kraft der Feder 264, das System in die Anordnung der Fig. 24 bzw. in
den neutralen Zustand zurück.
Wenn der Fahrer, ausgehend von der Anordnung der Fig. 24 den Hebel 12R entsprechend dem Pfeil Fg nach vorwärts
schiebt, so bringt sich die Kugel 262 in die Kerbe 266c und der bewegliche Kontakt 278 bringt sich in Zusammenspiel
mit dem feststehenden Kontakt 288b (Fig. 26). In dieser Situation wird der Motor des rückwärtigen
Scheibenwischers, ab dem feststehenden Kontakt 288b, ständig mit Strom versorgt. Wenn der Fahrer den Hebel
12R entsprechend dem Pfeil Fo noch weiter nach vorwärts
schiebt, so beansprucht der kleine Flügel des beweglichen Kontaktes 278 den feststehenden Kontakt 288c (Fig. 27),
ab welchem die Elektropumpe des rückwärtigen Scheibenv/ischers mit Strom versorgt wird.
Die Kugel 262 hat sich dann auf die Rampe 266d begeben.
Der Zustand der Fig. 27 bleibt erhalten, solange der Fahrer den Hebel 12R nach vorwärts gedrückt hält. Wenn
der Fahrer den Hebel 12R losläßt, so bringt die Nockenwirkung
zwischen der Kugel 262 und der Rampe 266d, unter der Kraft der Feder 264, das System in die Anordnung der
Fig. 26 zurück und der rückwärtige Scheibenwischer setzt seine Funktion fort. Auch im Falle der rechten Gruppe AR
erlaubt die Anwesenheit des Messers 27A- die Herstellung
von Gleitkontakten, insbesondere für die Stromversorgung des Motors des rückwärtigen Scheibenwischers.
Der einzige frontale Kontakt ist jener, wie er zwischen
dem kleinen Flügel 296 und dem Ende 288c des Leiters 289 bestimmt wird, aber dieser Kontakt versorgt einen Verbraucher mit niedriger Stromaufnahme.
dem kleinen Flügel 296 und dem Ende 288c des Leiters 289 bestimmt wird, aber dieser Kontakt versorgt einen Verbraucher mit niedriger Stromaufnahme.
Wie zu beobachten, erfolgt bei den Schalteinrichtungen
cj.er Druck der Kontakte durch Federn anstatt
durch die Elastizität des Materials der Kontakte. Es ist daher möglich, für alle Lamellenelemente, die die beweglichen
und feststehenden Kontakte bilden, ein relativ
preisgünstiges Material zu verwenden und so diesen wirtschaftlichen Vorteil wahrzunehmen.
preisgünstiges Material zu verwenden und so diesen wirtschaftlichen Vorteil wahrzunehmen.
Claims (10)
1. März 1984
VIEL ELETTROMECCANICA S.p.A.
Via Torino 44, Chiusa S. Michele (Torino)
Italien
Elektrische Schalteinrichtung an Lenksäulen von Kraftfahrzeugen
Patentansprüche
1. Elektrische Schalteinrichtung, welche seitlich von der Lenksäule und vor dem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges
angeordnet ist für die Steuerung von Funktionen durch
-2-
den Lenker des Kraftfahrzeugs mit einem an der Lenksäule
befestigten Schaltgehäuse und einen im Schaltgehäuse um zwei rechtwinkelig zueinander stehende Achsen
drehbar befestigten Bedienungshebel, wobei die eine Achse im wesentlichen horizontal und die andere im wesentlichen
vertikal zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges ausgerichtet ist und wobei der Hebel einen längeren Arm aufweist,
dessen freies Ende am äußeren Umfang des Lenkrades zugänglich ist, und einen kürzeren Arm im Inneren
des Schaltgehäuses besitzt, dem bewegliche elektrische Kontakte zugeordnet sind, die mit feststehenden im Inneren
des Gehäuses befindlichen Kontakten zusammenwirken, wenn der Hebel um die beiden oben genannten Achsen geschwenkt
wird, wobei am kürzeren Arm und am Schaltgehäuse Einrichtungen zur Bestimmung stabiler und/oder instabiler Winkelstellungen
des Hebels angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beweglichen
Kontakte ein Messerkontakt (74a, 74b; 274) ist, der in einer im wesentlichen zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges
parallelen Richtung beweglich ist, mit wenigstens einem im Inneren des Schaltgehäuses gelegenen feststehendenden
Kontakt . (88a, 88b, 88c; 288a, 288b) gleitend zusammenwirkt und mechanisch mit dem kürzeren Arm (24;
224) des Hebels (12L; 12R) derart verbunden ist, daß
die Schwenkungen desselben nach vorwärts und nach rückwärts um die im wesentlichen vertikale Achse (Z1. ι Z1-.) dieses
Zusammenwirken ermöglichen, unabhängig von der Winkelstellung des Hebels um die im wesentlichen horizontale
Achse (Xj-; Xr) .
■3-
2. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer oder jedes Messer (74a, 74b; 274) einen dem kürzeren Arm (24; 224) des Hebels (12T;
12R) zugewandte Rückseite (116a, 116b; 316) aufweist und im
Gehäuse (10L; 10R) ein in Richtung der Bewegung der Messer
(74a, 74b; 274) verschiebbarer Schieber (54; 254) eingebaut ist, der zwischen diesen Messern und dem kürzeren
Arm des Hebels eingefügt ist, daß sie zwei kreuzförmige Schleifschuhe aufweist, von denen der eine (114;
314) sich in Querrichtung zur Rückseite (116a, 116b; 316) des Messers oder jedes Messers und in verschiebbarer Weise
mit diesem in Eingriff befindlich, ausdehnt und der andere (112; 312) sich in Querrichtung in Bezug auf den kürzeren
Arm (24; 224) des Hebels und in diesen eingreifend", erstreckt, und daß dem Messer oder jedem Messer (74a,
74b; 274) eine Rückstoßfeder (100a, 100b; 300) zugeordnet ist, um den verschiebbaren Eingriff aufrechtzuerhalten.
3. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei jedem Messer (74a, 74b;
274) um ein Schwenkmesser handelt, das an einem seiner Enden im Gehäuse (10T; 1On) an einem Drehpunkt befestigt
ist, um in einer im wesentlichen parallel zur Lenksäule (C) verlaufenden Richtung schwingen zu können, während sein
anderes Ende die Form eines Kontaktplättchens (78a, 78b; 278) besitzt, daß seitliche elastische Druckvorrichtungen
(90; 290) vorgesehen sind, um das Plättchen mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt oder mit jedem feststehenden
Kontakt (88a, 88b, 88c; 288a, 288b) in gedrücktem Eingriff zu halten, wobei der feststehende Kontakt eine
Lamellenform aufweist.
4. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie zwei parallele schwingende Messer
(74a, 74b) aufweist, deren Plättchen (78a, 78b) mit den seitlichen Flächen mit entsprechenden feststehenden
-4- 34Ö7863
Kontakten (88a, 88b, 88c) zusammenwirken können und daß
zwischen den beiden Plättchen (78a, 78b) eine Druckfeder (90) eingefügt ist, die die oben genannten seitlichen
elastischen Druckvorrichtungen darstellen, wobei jedes Messer an einem Drehpunkt mit einem derartigen Spiel befestigt
ist, daß eine seitliche Schwingung in der Schubrichtung der Druckfeder ermöglicht wird.
5. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein schwingendes Messer (274) aufweist,
dessen Plättchen (278) mit einer seitlichen Fläche mit feststehenden Kontakten (288a, 288b) zusammenwirken kann,
daß der Schieber (302) im Bereiche des Plättchens (78) einen seitlich vom Plättchen (278) gelegenen entgegenwirkenden
Fortsatz (315) besitzt und daß zwischen diesem Fortsatz und dem Plättchen eine Druckfeder (2 90) eingefügt
ist, die die oben genannten seitlichen elastischen Druckvorrichtungen darstellt, wobei das Messer (274) an einem
Drehpunkt mit einem derartigen Spiel befestigt ist, daß eine seitliche Schwingung in der Schubrichtung der Druckfeder
ermöglicht wird.
6. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das an einem Drehpunkt befestigte
Ende des Messers oder jedes Messers (74a, 74b; 274) lamellenartig ist und eine V-förmige Kerbe (76a, 76b; 276) besitzt,
daß diese gemäß einer kreuzförmigen Anordnung in eine entsprechende V-förmige Kerbe (72a, 72b; 272) eines feststehenden
Lamellenleiters (68a, 68b; 268) des Gehäuses eingreift, wobei dieses gegenseitige Eingreifen bzw. Einwirken
durch die Rückstoßfeder (1.00a, 100b; 300) aufrecht erhalten wird.
7. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6f dadurch
gekennzeichnet , daß das Messer oder eines der Messer (74b; 274) wenigstens eine Stellung einnehmen
kann, in der sein Plättchen (78b; 278) keinerlei feststehenden Kontakt beansprucht und dieses Plättchen (78b;
278) am freien Ende des Messers einen kleinen Führungsflügel (96; 2 96) aufweist und daß am Gehäuse (10,; 10D)
L· H.
eine isolierende Führung (94; 294) in fester Weise befestigt ist, mit welcher der kleine Flügel in dieser inaktiven
Stellung in gleitender Weise beansprucht wird.
8. Schalteinrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem kleinen Flügel (2 96) ein weiterer
feststehender Kontakt (288c) zugeordnet ist, mit welchem der kleine Flügel in einer Endanschlagstellung mittels
eines seitlichen Randes zusammenwirkt.
9. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet , daß im Gehäuse (10.,;
10_) wenigstens eine Reihe an feststehenden Kontakten
(46a, 46b, 46c, 48a, 48b, 48c; 246a, 246b, 246d, 248) untergebracht ist, Kontakte, die sich in einer zur Gesamtebene
des Lenkrades (V) im wesentlichen parallelen Ebene befinden und gemäß eines zur oben genannten im wesentlichen
horizontalen Schwingungsachse (X,; XR) des Hebels (12L;
12R) konzentrisch ausgerichteten Kreisbogens angeordnet
sind, daß dem kürzeren Arm (24; 224) des Hebels ein schwingender Block (18; 218) angeschlossen ist, in welchem wenigstens
eine Kontaktbrücke (52, 54; 252, 254) montiert ist, die gegenüber dem schwingenden Block in einer zur oben
genannten Ebene der Reihe an feststehenden Kontakten normalen Richtung verschiebbar ist und in gleitender Verbindung mit
den feststehenden Kontakten von einer zwischen dem schwingenden Block und der Brücke selbst eingefügten Druckfeder
(56, 58; 256, 258) zurückgeschoben wird.
10. Schaltvorrichtung für die Steuerung von mit der Lenkung eines Kraftfahrzeuges verbundenen Funktionen, dadurch
gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zwei
-6-
Schalteinrichtungen (A_, A0) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche besitzt, die dazu bestimmt sind, auf gegenüberliegenden Seiten der Lenksäule (C) angebracht
zu werden, daß zur Montage der Einrichtungen (AT, A0)
ein einziges Trägerelement (P) vorgesehen ist, das fest an der Lenksäule (C) befestigbar ist und daß die Gehäuse
(10L, 10R) der beiden Schalteinrichtungen (AL, AR) Profilteile
aufweisen, die eine Einschnappbefestigung am einzigen Trägerelement (P) ermöglichen.
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---|---|---|---|
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DE19843407863 Withdrawn DE3407863A1 (de) | 1983-05-10 | 1984-03-02 | Elektrische schalteinrichtung an lenksaeulen von kraftfahrzeugen |
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---|---|---|---|---|
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