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Wandplatte für die Installation eines Kleinfernsprechers.
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Die Erfindung betrifft eine Wandplatte aus Isolierstoff für die Installation
eines Stationsgehäuse und Handapparat umfassenden Kleinfernsprechers, mit Anschluß
klemmen zum kontaktierenden Festlegen der Enden der Fernsprechleitung, Kontaktmessern
für die galvanische Verbindung, sowie Führungs- und Halteelementen für die mechanische
Verbindung mit dem Fernsprecher.
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Mit einer derartigen Wandplatte läßt sich die Installationsarbeit
vereinfachen, indem die Platte zunächst selbst, als einzelnes, unempfindliches Bauteil,
ohne Schwierigkeiten mit entsprechende Durchbrüche durchsetzenden Schrauben an der
betreffenden Wand zu befestigen ist und das Anschliessen der Enden der Fernsprechleitung
an bequem zugänglichen Anschlußklemmen ermöglicht, und indem die Platte danach die
Voraussetzungen für ein problemloses Kontaktieren und Befestigen des Gerätes schafft
mit Befestigungs- und Kontaktelementen, die in ihrer Lage und Technik auf entsprechende
Elemente im Bereich der Bodenfläche des Fernsprechers abgestimmt sind.
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Eine optimale Zugänglichkeit der Anschlußklemmen für die Fernsprechleitung
ergibt sich nun bei einer bekannten derartigen Wandplatte aus deren gegenüber der
Auflageebene für den Fernsprecher etwas abgesenkter, offener Anordnung auf der Frontfläche.
An der Bodenfläche des Fernsprechers möglicherweise vorhandene Metallteile können
allerdings, Mur 1 Hus / 27.02.1984
wenn der Fernsprecher auf die
fertig installierte Wandplatte aufgesetzt wird, mit frei abstehenden Enden der an
die Klemmen angeschlossenen Leitungsadern versehentlich in Kontakt treten und unter
Umständen Kurzschluß bilden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei voller Einhaltung der
guten Zugänglichkeit der Anschlußklemmen beim Installieren, die Kurzschluß- bzw.
Berührungskontaktgefährdung beim Aufsetzen des Fernsprechers auf die Wandplatte
durch an dessen Bodenfläche vorhandene Metallteile auszuschließen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unmittelbar
neben der die Anschlußklemmen tragenden, eine Klemmenleiste darstellenden Fläche
der Wandplatte ein schwenkbarer Deckel aus Isolierstoff vorgesehen ist, der in eine
die Klemmleiste überdeckende, nahezu in der Montageebene für den Fernsprecher verlaufende
Stellung bringbar und in dieser Stellung verrastbar ist. Die Anschlußklemmen sind
mit einem derartigen Schutzdeckel auf einfache Weise gegen unbeabsichtigtes Kontaktieren
durch an der Bodenfläche des Fernsprechers vorhandene Metallteile schützbar.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der schwenkbare Deckel
in vorteilhafter Weise so gestaltet und angeordnet sein, daß er in seiner Ausgangsstellung
den die Kontaktmesser für den steckbaren galvanischen Anschluß des Fernsprechers
aufnehmenden Bereich der Wandplatte überdeckt, und diesen Bereich in seiner um 1800
geschwenkten, die Klemmleiste überdeckenden Endstellung freigibt.
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Auf die Kontaktmesser an der Wandplatte wird für den galvanischen
Anschluß des Fernsprechers wenigstens ein Kontaktelemente enthaltender, mehrpoliger
Steckerkörper
aus Isolierstoff aufgesteckt, mit dem die Messer kontaktiert
werden und vor Fremdkontaktierungen geschützt sind. Um den Steckerkörper aufzustecken
ist es jedoch zunächst erforderlich, die Kontaktmesser durch Verschwenken des Deckels
aus seiner Ausgangsstellung in seine die Anschlußklemmen überdeckende Endstellung
zugänglich zu machen. Das Einschwenken des Schutzdeckels über die Klemmenleiste
ist damit, bei der Installation des Fernsprechers bzw. der Wandplatte aufgrund der
Montageschritte praktisch erzwungen und unvergeßbar gemacht.
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Eine aus dem Steckerkörper hervortretende, mehradrige, flexible Leitung
kann nun zum Kontaktieren des auf die Wandplatte aufgesetzten Fernsprechers dienen.
Die flexible Leitung kann dazu auch an ihrem anderen Ende mit wenigstens einem Kontaktelemente
enthaltenden Steckerkörper ausgestattet sein, der auf Kontaktmesser im Innenraum
des Fernsprechergehäuses aufsetzbar ist.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann der schwenkbare
Deckel materialhomogen an der Wandplatte mitgeformt und über flexible Bänder nach
Art von Filmscharnieren an dieser angelenkt sein.
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Auf dem die Anschlußklemmen tragenden Flächenelement der Wandplatte
können zwischen den Anschlußklemmen Kammern bildende, parallele Trennwände aus Isolierstoff
vorgesehen sein, von denen einige mit ihren Oberkanten die Auflageebene für den
über die Klemmenleiste geschwenkten Deckel bestimmen, andere mit den Deckel in eigenen
Durchbrüchen durchsetzenden Rastelementen versehen sind, um den Deckel in geschlossener
Endstellung zu arretieren.
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Die Filmscharnierbänder haben dabei die Aufgabe, den Deckel griffgerecht
an der Wandplatte bereit zu halten und
das Einschwenken in seine
Arbeitsstellung zu ermöglichen.
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Ist er in dieser, die Anschlußklemmen überdeckenden Stellung arretiert,
so stellen die den Deckel durchsetzenden Rastelemente eine ausreichende Halterung
dar, ohne die Scharnierbänder weiter zu belasten.
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Einer so geringen Beanspruchung halten die Scharnierbänder selbst
dann stand, wenn der Werkstoff der Wandplatte aufgrund seiner Eigenschaften für
die Ausbildung von Filmscharnieren eher negative Voraussetzungen bietet.
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Die Anschlußklemmen können jeweils aus einer Kontaktplatte und einer
diese überdeckenden Druckplatte gebildet, in von parallelen Trennwänden begrenzten
Kammern aufgenommen und gemeinsam von einer in das Material der Wandplatte eingedrehten
Klemmschraube durchsetzt sein, wobei jede Druckplatte, bei im wesentlichen rechteckiger
Kontur, im Bereich zweier paralleler Kanten symmetrisch nach ihrer von der Kontaktplatte
abgewandten Seite abgewinkelt sein, jede Kontaktplatte nach einer Seite mit einer
über die Kontur der zugeordneten Druckplatte vortretenden, ein Kontaktmesser darstellenden
Ausformung versehen sein kann, und wobei alle in einer Klemmleiste zusammengefaßten
Kontaktplatten mit ihren Kontaktmesser darstellenden Ausformungen parallel orientiert
sein können.
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Für die Vereinfachung der Montage können die Kontaktplatten als ebenes
"Vielfach" hergestellt und über Stege materialhomogen miteinander verbunden sein,
welche Stege nach Einbau in die Klemmleiste zum Vereinzeln herausgetrennt werden.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Wandplatte in Draufsicht, Fig.
2 einen Ausschnitt der Wandplatte nach Fig. 1 in geschnittener Seitenansicht, Fig.
3 eine Einzelheit aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
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Die Kontur der aus Isolierstoff geformten Wandplatte 1 entspricht
nahezu der des zu installierenden Fernsprechers. Zwei Langlöcher 2 mit rechtwinklig
zueinander orientierten Längsachsen sind in weit auseinanderliegenden Bereichen
der Wandplatte für die Schrauben zur Befestigung der Platte an einer Wand vorgesehen.
Ferner sind aus der Ebene der Frontfläche 3, die die Auflage für den Fernsprecher
darstellt, vortretende Halteelemente 4, 5 aus dem Material der Wandplatte mitgeformt,
die in Durchbrüchen an der Bodenfläche des Fernsprechers zum Eingriff bringbar sind.
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Im mittleren Bereich der Wandplatte erstreckt sich rechtwinklig zu
ihrer Längsachse in offener Anordnung die Klemmenleiste 6, in der die einzelnen
Anschlußklemmen in gleichmäßiger Teilung nebeneinander, von Kammern bildenden Wänden
7 getrennt, aufgenommen sind. Jede Anschlußklemme umfaßt eine Kontaktplatte 8 und
eine Druckplatte 9, die von einer in das Material der Wandplatte eingedrehten Klemmschraube
10 durchsetzt sind.
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Jede Druckplatte 9 hat rechteckige Kontur und ist an zwei parallelen
Kanten nach der Kontaktplatte abgewandten Seite symmetrisch abgewinkelt. Jede Kontaktplatte
8 ist mit einer nach einer Seite über die Kontur der betreffenden Druckplatte hervortretenden,
ein Kontaktmesser 11 darstellenden Ausformung versehen. Nach der anderen Seite
sind
alle Kontaktplatten mittels Stege 12 zu einem Vielfach verbunden, welche Stege erst
nach dem Einbau in die Klemmenleiste aufgetrennt werden.
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Alle in der Klemmenleiste 6 zusammengefaßten Kontaktplatten 8 sind
mit ihren Kontaktmesser 11 darstellenden Ausformungen parallel orientiert. Durch
Zwischenbereiche 13 von unterschiedlicher Neigung ist die Teilung der Anschlußklemmen
auf die Teilung der Kontaktmesser, in Anpassung an den auf die Messer aufsteckbaren
Steckerkörper 14, reduziert.
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Der Schutzdeckel 15 zum Überdecken der jeweils aus Kontaktplatte 8;
Druckplatte 9 und Klemmschraube 10 gebildeten Anschlußklemmen erstreckt sich in
seiner Ausgangsstellung etwas unterhalb der Auflagefläche 3 für den Fernsprecher
über den Kontaktmessern 11. Im Bereich zwischen Klemmleiste 6 und den Kontaktmessern
11 ist er mittels flexibler Bänder 16 um eine parallel zur Klemmleiste orientierten
Achse a schwenkbar an der Wandplatte angelenkt. Nach Anschluß der Adern der Fernsprechleitung
an die Anschlußklemmen muß der Schutzdeckel 15 aus seiner Ausgangsstellung geschwenkt
werden (Pfeil P), um die Kontaktmesser 11 für das Aufsetzen des Anschlußsteckers
14 zugänglich zu machen. Der Deckel wird dabei zwangsläufig in seine die Anschlußklemmen
überdeckende Schutzposition gebracht, in der er auf den Oberkanten der Trennwände
7 aufliegt bzw. von Rastelementen 17 in eigenen Durchbrüchen 18 durchsetzt und arretiert
ist. Die Anschlußklemmen sind dadurch optimal gegen Fremdkontakt z.B. mit an der
Bodenfläche des Fernsprechers vorgesehenen Metallteilen geschützt.