DE2421520C3 - Gehäuse für Fernsprecher - Google Patents
Gehäuse für FernsprecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Gehäuse für Fernsprecher und insbesondere Fernsprecher mit selbsttätiger Nebenstellenvermittlung,
wie sie oft in Büros, Warenhäusern und anderen Baulichkeiten verwendet werden. Solche
Vermittlungseinrichtungen werden oft als »Selbstanschluß-Nebenstellen«
(P. A. B. X.) bezeichnet.
Ein Fernsprecher, der als Nebenstellenanlage bzw. Vermittlungseinrichtung verwendet wird, weist normalerweise
eine Vielzahl von Fernsprechleitungen auf, mit denen ankommende Gespräche verbunden werden
können, und eine Fernwahleinrichtung, die ebenfalls mit einer der erwähnten Vielzahl von Fernsprechleitungen
verbunden werden kann. Der Fernsprecher ist gewöhnlich am Vermittlungsplatz angeordnet, da die Vermittlungsperson
gewöhnlich andere Aufgaben zusätzlich zur Bedienung der Nebenstellenanlage hat. Es ist
erwünschenswert, daß der Fernsprecher eine gedrängte Bauform hat und ferner ein gefälliges Aussehen.
Bei herkömmlichen Nebenstellenanlagen besteht ein Nachteil darin, daß, wenn an dem Fernsprecher durch
das Wartungs- und Instandsetzungspersonal gearbeitet wird, die Nebenstellenanlage außer Betrieb ist. Normalerweise
muß die Oberseite des Fernsprechers völlig entfernt werden und oft müssen auch ein oder mehrere
Bauelemente gelockert oder entfernt werden. Die Gehäuse herkömmlicher Fernsprecher werden ferner
gewöhnlich aus einer Anzahl gesondert vereinigter Teile zusammengebaut und stellen einen verhältnismäßig
hohen Kostenfaktor dar.
Durch die Erfindung wird ein Gehäuse für einen Fernsprecher geschaffen, das durch die Verwendung
von Strangpreßprofilen gebildet wird, denen besondere Querschnittsformen gegeben werden, derart, daß die
Profile zur Bildung des Gehäuses ineinandergreifen, ίο Außerdem ergeben die Querschnittsformen eine Scharnierwirkung
zwischen einem Profil, welches den oberen Teil des Gehäuses bildet, und der Basis des Gehäuses.
Auf diese Weise ist es möglich, einen Fernsprecher zu warten, ohne daß eine Abschaltung vorgenommen wird,
und der Fernsprecher kann weiter in Betrieb bleiben.
Ein erfindungsge.näöer Fernsprecher ist sehr leicht
und einfach zusammenzubauen und verursacht geringere Kosten als die herkömmliche Bauform. Das Gehäuse
ist robust und starr und kann von einem äußeren Gehäuse eingeschlossen werden, das ein geringes
Gewicht und ein gefälliges Aussehen hat.
Nachfolgend wird die Erfahrung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit
den Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigt 2«i F i g. 1 eine Schnittansicht eines die Basis eines
Gehäuses bildenden Strangpreßprofils,
F i g. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab Schnittansichten der Ausbildung an jeder Kante des Profils von
Fig. 1, die in der letzteren durch die Pfeile Wund X
gekennzeichnet ist,
F ig. 4 eine Schnittansicht durch ein Strangpreßprofil, welches die Oberseite eines Gehäuses bildet,
F i g. 5 und 6 in vergrößertem Maßstab Schnittansichten der Ausbildungen an jedem Rand des Profils von
Fig.4, die in der letzteren durch die Pfeile V und Z
gekennzeichnet sind,
F i g. 7 eine der F i g. 1 ähnliche Schnittansicht, welche die Oberseite bzw. den Deckel des Gehäuses in eine
Offenstellung: an der Basis des Gehäuses verschwenkt zeigt, und
F i g. 8 eine schaubildliche Ansicht eines zusammengebauten Gehäuses mit einem Außengehäuse in
auseinandergezogener Darstellung.
Die in F i g. 1 dargestellte Gehäusebasis 10 ist ein
Strangpreßling aus einer Aluminiumlegierung. Das Strangpressen erfolgt in großen Längen, von welcher
Stücke abgeschnitten werden, die in ihrer Länge einer Basis entsprechen. Die Basis weist einen Bodensteg 12,
einen Vordersteg 13 und einen hinteren Steg 14 auf, die zusammen eine Art Trog bilden, wobei der Bodensteg
12 und der hintere Steg 14 durch einen Zwischenteil 15 verbunden sind. Das Ganze bildet einen teilweise
eingeschlossenen Raum bzw. ein trogförmiges Volumen, in welchem die Schaltungsanordnung des Fernsprechers
enthalten ist. Über die Länge der Basis erstrecken sich verschiedene Rippen 16,17 und 18. Diese Rippen sind je
mit einer Nut 19 ausgebildet, die sich über deren Länge erstreckt, in welchen Rippen verschiedene Bauelemente
der Schaltungsanordnung eingesetzt sind. Zur Befestigung der Bauelemente können selbstschneidende oder
herkömmliche Maschinenschrauben verwendet werden, die in die Nut 19 eingeschraubt werden.
Am oberen vorderen Rand 20 ist das Profil so ausgebildet, daß eine bogenförmige Nut 21 vorhanden
ist. Diese ist mit einem wulstartigen Rand 22 geformt und eine gekrümmte bzw. bogenförmige Rippe 23
erstreckt sich parallel zu dem wulstartigen Rand 22 und im Abstand von diesem. Am oberen hinteren Rand 24 ist
eine nach innen vorspringende Rippe 25 vorgesehen. Diese Rippe 25 hat an ihrem Rand 26 eine erhöhte
Dicke, so daß eine Nut 27 erhalten wird. Die Ausbildung am oberen vorderen und hinteren Rand sind mit
näheren Einzelheiten in F i g. 2 und 3 dargestellt
Der in F i g. 4 dargestellte Gehäusedeckel 30 ist ein ebenes Strangpreßprofi!, ebenfalls aus Aluminiumlegierung.
Wie für die Gehäusebasis 10 wird ein Strangpreßling von großer Länge hergestellt und kurze Längen für
die Deckel 30 abgeschnitten. Der vordere Rand hat die Form eines bogenförmigen Steges 31 (gesehen im
Querschnitt senkrecht zur Länge des Gehäusedeckels). Der bogenförmige Steg 31 ist derart, daß er Gleitsitze in
der bogenförmigenNut 21 am oberen vorderen Rand 20 der Gehäusebasis 10 hat Der hintere Rand 32 ist mit
einer nach unten abstehenden Rippe 33 ausgebildet, die von einer Form und Größe ist daß sie in die Nut 27 am
oberen hinteren Rand 24 der Gehäusebasis 10 paßt. Die Ausbildungen am vorderen und am hinteren Rand sind
mit näheren Einzelheiten in F i g. 5 und 6 dargestellt. Die Linien des Krümmungsradius der bogenförmigen Nut
21 und des bogenförmigen Steges 31 befinden sich außerhalb der nutförmigen Ausbildung der Gehäusebasis.
Das Gehäuse wird dadurch zusammengebaut, daß entweder der Deckel 30 gleitend in seine Lage gebracht
wird, wobei der bogenförmige vordere Rand 31 in der bogenförmigen Nut 21 gleitet, odet dadurch, daß der
vordere Rand 31 in die bogenförmige Nut 21 so eingesetzt wird, daß sich der Deckel nach oben
erstreckt, wie in F i g. 7 dargestellt. Der Deckel wird dann nach unten verschwenkt, bis die Rippe 33 in der
Nut 27 sitzt. Die geschlossene Stellung ist in F i g. 1 und 7 durch strichpunktierte Linien 34 dargestellt. Strichpunktierte
Linien 35 zeigen in F i g. 1 mögliche Stellungen für bestimmte Elemente der Schaltungsanordnung.
Der hintere Steg 14 der Gehäusebasis 10 (Fig. 1) weist eine Längsrippe 36 auf. Diese Rippe 36 ist mit
einer Nut 37 ausgebildet, die zur Außenseite des Gehäuses statt nach innen wie die Nuten 19 offen ist.
Hierdurch wird das Anbringen zusätzlicher Schaltungselemente bzw. Bauelemente an der Außenseite des
Gehäuses durch in die Nut 37 eingeschraubte Schrauben ermöglicht Ein Beispiel eines solchen Bauelementes ist
ein Anzeigefeld für den Fernsprecher.
Fig.8 zeigt ein Gehäuse, das mit einer äußeren
Schaltungsanordnung (nicht gezeigt), Tasten und Anzeigelampen 40 sowie mit einem Nummernschalter 41
zusammengebaut ist Das Gehäuse paßt in einen unteren Außengehäuseteil 42, in welchem es durch
Schrauben (nicht gezeigt) gehalten wird, die sich durch den Außengehäuseunterteil 42 in die Gehäusebasis
erstrecken. Ein Außengehäuseoberteil 43 paßt über das Gehäuse und ist an diesem durch Schrauben 44
befestigt Am Außengehäuseoberteil ist eine Platte bzw. eine Tafel 45 befestigt, welche öffnungen 46 für die
Drucktasten 40 und die Nummern und Schalter 41 aufweist. Der Gehäusedeckel wird auf der Gehäusebasis
durch Klemmfedern gehalten, die an jedem Ende aufgeschoben werden, welche Federklemmen zwei
Schenkel besitzen, von denen der eine in eine Nut 48 in der Rippe 25 der Gehäusebasis eintritt, während der
andere Schenkel in eine Nut 49 am hinteren Rand 32 des Gehäusedeckels 30 eintritt.
Die Außenseite des Fernsprechers ist leicht zugänglich. Die Schrauben 44, die den Außengehäuseoberteil
43 halten, werden entfernt, der Außengehäuseoberteil abgehoben und die Federklemmen entfernt. Der
Gehäusedeckel kann dann verschwenkt werden, wobei die bogenförmige Rippe 31 in der bogenförmigen Nut
21 bleibt. Es wird keine Verdrahtung gelöst und bereits verbundene Gespräche können fortgesetzt werden. Es
ist ferner möglich, Gespräche zu empfangen und herzustellen, während der Geiiäusedeckel abgehoben
ist. Auf diese Weise werden viele Störungen vermieden und wird auch das Aufsuchen von Fehlern und anderen
Störungen vereinfacht
Obwohl das Gehäuse als mit einer bogenförmigen Nut am vorderen Rand 20 der Gehäusebasis 10 und mit
einem bogenförmigen vorderen Rand 31 für den Gehäusedeckel 30 beschrieben und dargestellt ist, ist es
möglich, diese Anordnung umzukehren und die Nut am vorderen Rand des Gehäusedeckels 30 und die
zusammenwirkende bogenförmige Ausbildung am oberen vorderen Rand der Gehäusebasis 10 auszuformen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehäuse für eine Fernmeldeeinrichtung, gekennzeichnet
durch eine Gehäusebasis (10), die durch einen ersten Strangpreßling gebildet wird,
und einen Gehäusedeckel (30), der durch einen zweiten Strangpreßling gebildet wird, welche Basis
(10) einen Bodensteg (12), einen vorderen Steg (13) und einen hinteren Steg (14) aufweist, welche Stege
sich so erstrecken, daß sie einen Querschnitt nach Art eines Trpges bilden, wobei der vordere Rand des
Deckels (30) ein Formteil (31) zur Zusämmenwirkung mit einem Aufnahmeteil (21) am oberen
vorderen Rand (20) des vorderen Stegs (13) der Basis (10) aufweist, der hintere Rand (32) des Deckeis (30)
ein Verbindungsteil (33) zur Zusammenwirkung mit einem Kupplungsteil (25, 26 27) am oberen Rand
(24) des hinteren Stegs (14) der Basis (10) aufweist, wobei das Formteil (31) in das Aufnahmeteil (21)
eingreift, um das Verschwenken des Gehäusedeckels (30) mit Bezug auf die Gehäusebasis (10) zu
ermöglichen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (21) durch eine
bogenförmige Nut (21) gebildet wird, die sich längs des oberen vorderen Randes (20) des vorderen
Steges (13) erstreckt und das Formteil (31) durch einen bogenförmigen Steg (31) gebildet wird, der
außen in der bogenförmigen Nut (21) gleitbar ist, wobei der geometrische Ort des Krümmungsradius
der Nut (21) und des Steges (31) sich an einer Stelle außerhalb des Gehäuses befindet.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (25, 26, 27)
am oberen Rand (24) des hinteien Steges (14) eine Nut (27) aufweist und das Verbindungsteil (33) am
hinteren Rand (32) des Deckels (30) eine Rippe (33) aufweist, die in die Nut (27) paßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA170501 | 1973-05-04 | ||
CA170,501A CA968482A (en) | 1973-05-04 | 1973-05-04 | Housing for a telephone unit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421520A1 DE2421520A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2421520B2 DE2421520B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2421520C3 true DE2421520C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
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