DE3300065A1

DE3300065A1 - Schaltschrank

Info

Publication number: DE3300065A1
Application number: DE19833300065
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7913 Senden Bader
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-01-04
Filing date: 1983-01-04
Publication date: 1984-07-05

Description

Schaltschrank Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank mit einer im Schrankgehäuse aufgestellten und am Schrankgehäuse gehalterten Montageplatte zum Anbringen von Schaltgeräten, Schaltungselementen, Kabelkanälen oder ergl. indirekt oder indirekt mittels Montageschienen oder kleinerer Montagetafeln, wobei die Montageplatte aus einer Blechtafel besteht, die an den Rändern durch zur Tafelebene etwa senkrechte, insbesondere abgekantete Blechstreifen versteift ist.
Schaltschränke dieser Art sind bekannt und dienen bei Schaltanlagen dazu, Schaltgeräte, Schaltungselemente oder dergl., wie beispielsweise Schütze, Sicherungselemente usw. aufzunehren und übersichtlich und gut zugänglich auf der Montageplatte anordnen und ve:-drahten bzw. verkabelt zu können. Dabei können die Schaltgeräte, Schaltungselemente oder dergl. und die ihre Verdrahtung bzw. Verkabelung aufnehmenden Rabelkanäle direkt auf der Nontegeplatte oder an Montageschienen oder kleineren Nontagetafeln montiert werden, die ihrerseits an der Nontageplatte befestig- sind.
Alle Schaltgeräte, Schaltungsteile, Montageschienen usw. befinden sich dabei einschließlich ihrer Verdrahtung bzw. Verkabelung auf derselben Seite der Nontageplatte, die somit nur einseitig nutzbar ist. Das ist nachteilig fur die Größe des für die Unterbringung einer Schaltungsanordnung erforderlichen Raumbedarfs und kann zu nachteilig langen Verdrahtungs- bzw. Verkabelungsbahnen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltschrank der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Schaltgerate, Schaltungselemente oder dergl. im Schaltschrank dichter mit im Ergebnis kürzeren Leitungslängen für die Verdrahtung bzw. Verkabelung und mit insgesamt geringerem Raumbedarf angeordnet werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Blechstreifen an zwei sich gegenüber liegenden Rändern der Montageplatte Randstreifen auveisen, die gemeinsam in einer zur Blechtafel parallelen Ebene liegen und zum Anschluß weiterer Nontageschienen oder kleinererMontâgetafeln mit Perforationen versehen sind.
Vorzugsweise besitzt die Blechtafel Aussparungen, durch die hindurch die Verdrahtung oder Verkabelung von einer Seite der Nontageplatte auf die andere Seite geführt werden kann.
Der durch die Erfindung erreIchte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Schaltschrank die Montageplatte auf beiden Seiten mit Schaltgeräten, Schaltungselementen, Kabelkanälen oder dergl. bestückt werden kann, nämlich in üblicher Weise auf der den Blech- und Randstreifen abgewandten Seite, während auf der anderen Seite an den Randstreifen die Blechtafel mit freiem zustand überspannende zusätzliche Montageschienen und kleinere Montagetafeln befestigt und daran ebenfalls Schaltgeräte, Schaltungselemente und andere beliebige Schaltungsteile montiert werden können. Die Verdrahtung bzw. Verkabelung zwischen den auf entgegen setzten Seiten der Montageplatte angeordneten Schaltungsteilen kann auf kürzestem Wege durch die Aussparungen in der Blechtafel hindurch erfolgen und die Montageplatte ist in gleicher Weise geeignet für Schaltungssysteme mit vorderseitiger Verdrahtung wie für Schaltungssysteme mit rückseitiger Verdrahtung. - Im Ergebnis kann mit ein und derselben erfindungsgemaßen Montageplatte eine fast doppelt so große Anordnungsdichte wie bei nur einseitig bestückbarer Montageplatte erreicht werden. Die Rückseite der Montageplatte muß bei beidseitiger Bestückung selbstverständlich gleich gut wie die Vorderseite zugänglich sein. Das ist bei Reihenschränken ohne weiteres der Fall, da sie an ihrer Rückwand in der Regel zugänglich sind und die Rückwand leicht geöffnet werden kann. Bei Reihenschränken kann daher die erfindungsgemäße Montageplatte feststehend im Schaltschrank gehaltert sein. Bei an der Rückliana nicht zugänglichen Schaltschränken empfiehlt es sich dagegen, die Montageplatte im Schaltschrank scnwenkbar anzuordnen, so daß bei offener Schranktür die Montageplatte aus dem Schrank heraus geschwenkt werden kann und dann auch auf ihrer Rückseite leicht zugänglich ist.
Im m einzelnen befinden sich die Randstreifen zweckmäß an den im eingebauten Zustand senkrechten Längsrandern der Nontageplatte. Dann verlaufen die zwischen den Randstreifen gehaltenen Montageschienen in üblicher Weise horizontal. Weiter sind die Randstreifen vorzugsweise über die Blechtafel zurückgebogen, so daß sie zusammen mit den Blechstreifen dem Tafelrand ein etwa U-förmiges Profil geben. Schließlich können auch mehrere iontageplatten an den Blechstreifen paarweise miteinander verbunden und jeweils nur einer der beiden miteinander verbundenen Blechstreiten mit einem Randstreifen versehen sein. Eine derartige Anordnung empfiehlt sich besonders bei relativ breiten Schaltschränken, weil dann bei beispielsweise zwei randseitig miteinander verbundenen Montageplatten sich ein etwa mittig längsverlaufender Randstreifen ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Schaltschrank nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung mit zum Teil weggebrochen gezeichneten Schrankteilen zur oesseren Darstellung des Schrankinneren, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht nur der Montageplatte des in Fig. 1 dargestellten Schaltschrankes, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A - A durch die ontageplatte nach Fig. 2, Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Nontageplatte nach den Fig. 1 bis D in vergrößerter Darstellung :t an den Randstreifen befestigten Montageschienen und einer weiteren kleineren Nontagetafel, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschrankes in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Darstellung entsprechend den Fig. 1 und , Fig. 7 die Montagewand des Schaltschrankes nach ='ig. 6 in einer vergrößerten ri'eildarstelluna entsprechend Fig. 4.
In den Figuren ist der Schaltschrank allgemein mit bezeichnet. Er besitzt einen Boden 2, eine Deckwand 3, eine Vordertür 4 und Seitenwände 5. Die Seitenwände 5 und die Vordertür 4 sind an einem Schrankrahmen 6 befestigt, der u. a. senkrechte Rahmenholme 6.1 aufweist.
Die Rückwand 7 aes Schrankes 1 ist entweder offen oder kann geöffnet werden. Im Inneren des Schrankes 1 ist eine allgemein mit 8 bezeichnete Montagewand aufgestellt und in dieser Stellung am Schrankgehäuse gehaltert, was auf verschiedene Weise erfolgen kann. So sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an den vertikalen Rahmenholmen 6 Querholme 9 befestigt, die in der Zeichnung nicht erkennbare Auflageböckchen und Spannpratzen 10 tragen, die zwischen sich die Montageplatte 8 einspannen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Yiontageplatte 8 über Scharniere 11 schwenkbar an einem im Inneren des Schaltschrankes 1 fest angeordneten Längsholm 12 gelagert, der im wesentlichen parallel zu einem der Rahmenholme 6.1 des Schaltschranks verläuft. Um die Scharnierachse ist die Montageplatte 8 in Richtung des Doppelpfeiles 13 verschwenkbar. Bei ceöffneter Schranktür 4 kann die Montageplatte 8 so aus dem Schrank 1 herausgeschwenkt werden, daß sie auch auf ihrer Rückseite leicht zugänglich wird. Diese schwenkbare Anordnung der Montageplatte 8 empfiehlt sich insbes. dann, wenn der Schaltschrank 1 an seiner Rückseite 7 nicht zugänglich ist oder nicht geöffnet werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 schließlich ist der Schaltschrank 1 mit in Richtung seiner Breite verlaufenden Querholmen 14 versehen, an die unmittelbar die Montageplatte 8 angeschraubt ist.
In allen Fällen ist die Montageplatte 8 so innerhalb des Schaltschrankes 1 angeordnet, daß zwischen ihr und Vordertür 4 einerseits und der Rückwand 7 des Schaltschranks andererseits genügend Freiraum zur Aufnahme der nicht dargestellten Schaltgeräte, Schaltungselemente und dergl. bleibt.
Im einzelnen besteht die Montageplatte 8 aus einer Blechtafel 8.1, die an den Rändern durch abgekantete Blechstreifen 8.2 versteift ist. Die Blechstreifen 8.2 besitzen an zwei sich gegenüber liegenden Rändern der io.-tageplatte 8, nämlich an den im eingebauten Zustand senkrechten Längsrändern, Randstreifen 8.3, die gemeinsam in eine zur Blechtafel 8.1 parallele Ebene abgekantet und zum Anschluß weiterer Montageschienen 15 oder kleinerer ontagetafeln 16 mit Perforationen 17 versehen sind. In allen Ausführungsbeispielen sind die Randstreifen 8.3 über die Blechtafel 8.1 zurückgebogen und geben daher zusammen mit den Blechstreifen 8.2 dem Tafelrand ein etwa U-förmiges Profil. Die Blechtafel 8. ist wit einer Vielzahl von Aussparungen 18 versehen, durch. aie hindurch die nicht dargestellte Verdrahtung oder Verkabelung von einer Seite der Montageplatte 8 auf die andere Seite geführt werden kann. Im übrigen zeigen die Ausführungsbelspiele den all einer jeweiis aus zwei Einzellatten 19, 20 zusammengesetzten Montageplatte 3, die an je einem ihrer Blechstreifen 8.4 paarweise einander verbunden sind. Jeweils nur einer dieser beden miteinander verbundenen Blechstreifen 8.4 ist mit einem Randstreifen 8.5 versehen, der im Ergebnis sich etwa längs der Schrankmitte erstreckt.
Die Schaltgeräte, Schaltungselemente oder dergl. sind in der Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Ebenso nicht die Montageschienen und kleineren Montagetaîeln, die auf der den blechstreifen 8.2, 8.4 bzw. Randstreifen 8.3, 8.5 abgewandten Seite der Montageplatte 8 zur Aufnahiie der Schaltgeräte, Schaltungselemente oder dergl. vorgesehen sein können.

Claims

Ansprüche: 1. Schaltschrank mit einer im Schrankgehause aufgestellten und am Schrankgehäuse gehalterten Montageplatte zum Anbringen von Schaitgerä-en, Schaltungselenenten, Kabelkanälen oder dergl. direkt oder indirekt mittels Montageschienen oder kleinerer Montagetafeln, wobei die Montageplatte aus einer Blechtafel besteht, die an den Rändern durch zur Tafelebene etwa senkrechte, insbesondere abgekantete Blechstreifen versteift ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (8., S.Z) an zwei sich gegenüber liegenden Rändern der Montageplatte (8) Randstreifen (8.3, 8.5) aufweisen, die gemeinsam in einer zur Blechtafel (3.1) parallelen Ebene liegen und zum Anschluß weiterer Montageschienen (15) oder kleinerer Montagetafeln (16) mit Perforationen (17) versehen sind.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Randstreifen (8.3, 8.5) an den im eingebauten Zustand senkrechten Löngsrändern der Montageplatte (8) befinden.
3. Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (8.3, 8.5) über die Blechtafel (8.1) zurückgebogen sind und dem Tafelrand zusammen init den Blechstreifen (3.2, 8.4) ein etwa U-förmiges Profil geben.
4. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (8) schwenkbar im Schrankgehäuse gehaltert is.
5. Schaltschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nontageplatten (19, 20) an den Blechstreifen (8.4) paarweise miteinander verbunden sind und jeweils nur einer der beiden miteinander verbundenen Blechstreifen (8.4) mit einem Randstreifen (8.5) versehen ist.
6. Schaltschrank nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechtafel (8.1) Aussparungen (18) aufweist, durch die hindurch die Verdrahtung oder Verkabelung von einer Seite der Montageplatte (8) auf die andere Seite geführt werden kann.