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Die Erfindung geht aus von einer Montageplattenanordnung für den Innenausbau eines Schaltschranks, wobei die Montageplattenanordnung eine Montageplatte mit einer Montageseite aufweist, an die an gegenüberliegenden Vertikal- oder Horizontalkanten jeweils eine C-Umkantung angeformt ist, zwischen denen sich mindestens eine an den C-Umkantungen lösbar befestigte Innenausbaukomponente entlang der Montageseite erstreckt, wobei die C-Umkantungen eine an die Montageseite angeformte und senkrecht zu dieser verlaufende erste Befestigungsprofilseite und eine an die Befestigungsprofilseite angeformte und senkrecht zu dieser verlaufende Versteifungsprofilseite aufweisen und zumindest die Befestigungsprofilseite entlang ihrer Längsrichtung regelmäßig beabstandete Befestigungselemente aufweist. Eine derartige Montageplattenanordnung ist aus der
DE 10 2013 006 551 A1 bekannt. Ähnliche Anordnungen beschreiben auch die
DE 296 06 911 U1 , die
DE 33 00 065 A1 , die
US 3 533 179 A und die
DE 10 2014 101 404 A1 .
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Die bekannten Montageplattenanordnungen haben zum Teil den Nachteil, dass die Montageplatte für die Montage von Komponenten nachbearbeitet werden muss. Beispielsweise müssen Bohrungen und/oder Ausbrüche eingebracht werden, über die eine jeweilige Komponente an der Montageplatte festgelegt werden kann. Insbesondere bei der Nachrüstung von Komponenten in eine bestehende elektrische Schaltanlage, die auf der Montageplatte montiert ist, ist die zusätzliche Einbringung von Bohrungen und dergleichen häufig umständlich und birgt etwa die Gefahr, dass dabei entstehende Metallspäne elektrische Kurzschlüsse in der elektrischen Schaltanlage verursachen.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Montageplattenanordnung vorzuschlagen, welche die zuvor beschriebenen Nachteile nicht aufweist und dazu insbesondere auf die anwendungsspezifische Nachbearbeitung der Montageplatte, insbesondere auf die Einbringung von Ausschnitten und Bohrungen als Befestigungsaufnahmen für elektronische Komponenten verzichtet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Montageplattenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die nebengeordneten Ansprüche 7 und beschreiben jeweils einen entsprechenden Schaltschrank mit einer derartigen Montageplattenanordnung. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Demgemäß ist bei einer Montageplattenanordnung der eingangs beschriebenen Art vorgesehen, dass die Befestigungsprofilseite mit den in Längsrichtung regelmäßig voneinander beabstandeten Befestigungselementen aus einer Vielzahl in Längsrichtung der Befestigungsprofilseite regelmäßig voneinander beabstandeten Profilstegen gebildet ist, die die Versteifungsprofilseite mit der Montageseite verbinden.
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Die Erfindung macht sich somit die bei Montageplatten insbesondere zu deren Versteifung im Randbereich häufig ohnehin vorgesehenen Umkantungen zu Nutze, um daran eine Innenausbaukomponente festzulegen. Diese Ausbaukomponente kann beispielsweise eine Hutschiene sein, die sich zwischen den gegenüberliegenden Umkantungen erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Längsenden über ein Befestigungsmittel an jeweils einer der beiden Umkantungen lösbar festgelegt ist. Das Befestigungsmittel kann beispielsweise eine die Umkantung umgreifende Klammer sein, oder ein Halteelement, das mit der Umkantung verschraubt ist. Dazu kann die Umkantung eine sich in Längsrichtung der Umkantung erstreckende Systemlochung aus äquidistanten Durchlässen, etwa Bohrungen, aufweisen. Das Halteelement kann dann einerseits über die Systemlochung an der Umkantung der Montageplatte und andererseits an der Innenausbaukomponente, beispielsweise an einer Montageschiene für elektrische Komponenten, festgelegt sein.
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Die Umkantung kann auch einen Verbindungssteg aufweisen, der über eine 180°-Umkantung an die Montageseite angeformt ist und an der Rückseite der Montageplatte parallel zu der Montageseite verläuft, wobei an einem von der 180°-Umkantung abgewandten Ende des Verbindungssteges über eine 90°-Umkantung ein Endsteg angeformt ist, der mit seinem freien Ende von der Rückseite der Montageplatte senkrecht zu der Montageseite vorsteht und von dieser weg zeigt. Hierbei kann beispielsweise der Endsteg über eine Systemlochung aus entlang seiner Längsrichtung regelmäßig beabstandeten Befestigungsaufnahmen verfügen, die der Festlegung der Innenausbaukomponente dient.
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Weiterhin kann eine C-förmige Klammer vorgesehen sein, die die C-Umkantung umgreift und mit einem ersten freien Ende, etwa mit einem daran ausgebildeten Haken, eine freie Kante der Versteifungsprofilseite hintergreift und mit einem zweiten freien Ende, das gegenüber dem ersten freien Ende vorgespannt ist, die Innenausbaukomponente gegen die Montageseite drücken.
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Schließlich kann die Klammer mit einem ihre beiden freien Enden miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt in einer zwischen benachbarten Profilstegen gebildeten Aufnahme aufgenommen sein.
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Die Versteifungsprofilseiten der gegenüberliegenden C-Umkantungen können in einer Ebene liegen und jeweils eine Befestigungslochreihe aufweisen, so dass die Versteifungsprofilseiten eine weitere Montageebene an der von der Montageseite der Montageplatte abgewandten Rückseite bilden.
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Die Montageplattenanordnung kann weiterhin mindestens ein Montagechassis aufweisen, dass sich senkrecht zu der Montageseite der Montageplatte erstreckt und an einer der gegenüberliegenden Umkantungen der Montageplatte über einen Befestigungsflansch an einem seiner Längsenden, der zu den Befestigungselementen an der Befestigungsprofilseite komplementäre Befestigungselemente aufweist, festgelegt ist. Über einen weiteren Befestigungsflansch an einem dem oben genannten Längsende gegenüberliegenden Längsende des Montagechassis kann das Montagechassis und die an dem Montagechassis festgelegte Montageplatte beispielsweise an einem Rahmengestell eines Schaltschranks festgelegt werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung einen Schaltschrank mit einem Rahmengestell aus Vertikal- und Horizontalstreben, der weiterhin eine Montageplattenanordnung der zuvor beschriebenen Art aufweist. Dabei können die gegenüberliegenden Umkantungen der Montageplatte jeweils als C-Umkantungen mit einer parallel beabstandet zu der Montageseite der Montageplatte verlaufenden Versteifungsprofilseite mit weiteren Befestigungselementen ausgebildet sein oder eine solche C-Umkantung aufweisen, wobei die beiden Versteifungsprofilseiten in derselben Ebene angeordnet sind. Mindestens ein Montageplattenhalter, insbesondere ein Montagechassis, kann einerseits an einer der Versteifungsprofilseiten und andererseits an einer der Vertikal- und Horizontalstreben festgelegt sein.
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Wenn der Montageplattenhalter ein Montagechassis ist, so kann das Montagechassis eine Längsseite und an gegenüberliegenden Längsenden der Längsseite jeweils einen an das jeweilige Längsende angeformten Befestigungsflansch aufweisen, wobei das Montagechassis über die Längsseite an den Versteifungsprofilseiten der C-Umkantungen festgelegt ist und mit seinen Befestigungsflanschen die Montageplatte über die C-Umkantungen hinaus überragt. Das Montagechassis kann weiterhin über die Befestigungsflansche an gegenüberliegenden Streben der Vertikal- und Horizontalstreben festgelegt und vorzugsweise die Längsseite des Montagechassis in dem lichten Maß zwischen den gegenüberliegenden Streben angeordnet sein.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt wird wiederum ein Schaltschrank mit einem Rahmengestell aus Vertikal- und Horizontalstreben sowie mit einer Montageplattenanordnung der zuvor beschriebenen Art beschrieben, bei dem ebenfalls die gegenüberliegenden Umkantungen jeweils als C-Umkantungen mit einer senkrecht zu der Montageseite verlaufenden Befestigungsprofilseite mit Befestigungselementen ausgebildet sind oder eine solche C-Umkantung aufweisen, wobei mindestens ein Montageplattenhalter, insbesondere ein Montagechassis, einerseits über seine senkrecht zu der Montageseite verlaufende Längsseite an einer der Befestigungsprofilseiten und andererseits über einen an einem der gegenüberliegenden Längsenden angeformten Befestigungsflansch an einer Vertikal- und Horizontalstreben festgelegt ist.
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Die Längsseite kann eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Systemlochreihe aus in der Längsrichtung unter einem Rastermaß regelmäßig beabstandeten Befestigungsaufnahmen aufweisen, wobei der Montageplattenhalter, insbesondere das Montagechassis, über eine der Befestigungsaufnahmen der Befestigungsprofilseite an der Systemlochreihe festgelegt ist.
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Dabei kann das Rastermaß der Befestigungsaufnahmen der Systemlochreihe einem Rastermaß einer Tiefenstrebe der Horizontalstreben entsprechen, wobei weiterhin die Befestigungsaufnahmen der Systemlochreihe identisch zu Befestigungsaufnahmen der Tiefenstrebe ausgebildet sind und wobei bei an einem der Vertikal- und Horizontalstreben festgelegten Befestigungsflansch jeweils Paare aus einer Befestigungsaufnahme der Systemlochreihe und eine Befestigungsaufnahme der Tiefenstrebe in Tiefenrichtung des Rahmengestells auf derselben Höhe angeordnet sind. Mithin sind somit die Befestigungsaufnahmen der Tiefenstrebe und die Befestigungsaufnahmen der Systemlochreihe in demselben Lochraster angeordnet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine Ausführungsform einer Montageplatte in perspektivischer Darstellung, die nicht zur Erfindung gehört;
- 2 eine Montageplattenanordnung unter Verwendung der Montageplatte gemäß 1 in perspektivischer Sicht auf die Vorderseite der Montageplatte;
- 3 die Montageplattenanordnung gemäß 2 in perspektivischer Sicht auf die Rückseite der Montageplatte;
- 4 eine weitere Ausführungsform einer Montageplattenanordnung in perspektivischer Sicht auf die Vorderseite der Montageplatte;
- 5 eine Explosionsdarstellung der Montageplattenanordnung gemäß 4;
- 6 einen Horizontalquerschnitt durch die Montageplattenanordnung gemäß 4;
- 7 eine Detailansicht einer Klammer zur Verwendung in der Ausführungsform gemäß den 4-6 in perspektivischer Darstellung;
- 8 die Klammer gemäß 7 in der Draufsicht;
- 9 in perspektivischer Darstellung eine Detailansicht einer weiteren Montageplattenanordnung, die nicht zur Erfindung gehört;
- 10 eine erste perspektivische Darstellung eines Halteelements der Montageplattenanordnung gemäß 9;
- 11 eine zweite perspektivische Darstellung des Halteelements gemäß 10;
- 12 eine perspektivische Detailansicht einer weiteren Montageplattenanordnung, die nicht zur Erfindung gehört;
- 13 eine Detailansicht des Halteelements der Montageplattenanordnung gemäß 12;
- 14 eine Detailansicht einer Umkantung gemäß einer weiteren Ausführungsform einer Montageplatte.
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Eine beispielhafte Ausführungsform für eine Montageplatte ist in 1 dargestellt. Die Montageplatte 1 weist eine ununterbrochene Montageseite 2 für die Befestigung von Innenausbaukomponenten, etwa elektrischen Komponenten, auf. An gegenüberliegenden vertikalen Kanten der Montageseite 2 ist jeweils eine C-Umkantung 3 angeformt. Die C-Umkantungen 3 bestehen jeweils aus einer Befestigungsprofilseite 5, die über eine erste 90°-Umkantung an die Montageseite 2 angeformt ist, wobei die Befestigungsprofilseite 5 über eine weitere 90°-Umkantung in eine Versteifungsprofilseite 6 übergeht, die folglich wiederum im Wesentlichen parallel zu der Montageseite 2 verläuft. Die freien Enden der Versteifungsprofilseiten 6 der gegenüberliegenden C-Umkantungen 3 sind folglich aufeinander zugerichtet. Zwischen den Versteifungsprofilseiten 6 und der Montageseite 2 ist ein Aufnahmeraum gebildet, der beispielsweise für die Anordnung und Befestigung von in den Aufnahmeraum eingreifenden Befestigungsmitteln verwendet werden kann, über die eine jeweilige Innenausbaukomponente einzig und allein über die gegenüberliegenden C-Umkantungen 3 an der Montageplatte 1 festgelegt werden kann, ohne dass dazu eine Nachbearbeitung der Montageseite 2 erforderlich wäre, insbesondere die Einbringung von Befestigungsaufnahmen oder dergleichen.
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Um die Befestigung der genannten Befestigungsmittel für die Innenausbaukomponente an den Umkantungen 3 weiter zu vereinfachen, weisen die Befestigungsprofilseiten 5 der Umkantungen 3 Befestigungselemente 7 auf. Bei der Ausführungsform gemäß 1 sind die Befestigungselemente 7 als eine Systemlochung aus regelmäßig und abwechselnd voneinander beabstandeten Rechteck- und Rundlöchern ausgebildet.
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Die 2 zeigt eine Montageplattenanordnung, die weiterhin 4 Montagechassis 20 aufweist, von denen zwei Montagechassis 20 an jeweils einer der gegenüberliegenden Umkantungen 3 festgelegt sind. Dazu weist jedes Montagechassis 20 eine Längsseite 22 auf, an deren gegenüberliegenden Enden Befestigungsflansche 21 ausgebildet sind. Für die Befestigung des Montagechassis 20 an den Befestigungsprofilseiten 5 der Umkantungen 3 weist die Längsseite 22 der Montageseite 2 eine in Längsrichtung der Längsseite 22 verlaufende Systemlochreihe 23 aus in der Längsrichtung unter einem Rastermaß regelmäßig beabstandeten Befestigungsaufnahmen auf. So ist es möglich, das jeweilige Montagechassis 20 in dem Rastermaß der Systemlochreihe 23 über die in den Befestigungsprofilseiten 5 ausgebildeten Befestigungselemente 7, welche vorliegend ebenfalls als Ausbrüche in der Befestigungsprofilseite 5 ausgebildet sind, über Bolzen oder dergleichen festzulegen. Über die Befestigungsflansche 21 der Montagechassis 20 kann die Anordnung aus Montageplatte 1 und den beiden sich senkrecht zu der Montageseite 2 erstreckenden Montagechassis 20 an einem Rahmengestell eines Schaltschranks befestigt werden, wobei der Abstand der Montageplatte 1 beispielsweise zur Rückseite des von dem Rahmengestell gebildeten Schaltschranks in dem Rastermaß der Systemlochreihe 23 entsprechenden Abstandsschritten variiert werden kann.
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Zusätzlich zu den beiden zuvor beschriebenen sich senkrecht zu der Montageseite
2 erstreckenden Montagechassis
20 weist die Anordnung gemäß der
2 zwei weitere parallel zu der Montageseite
2 verlaufende Montagechassis
20 auf, die über die von der Montageseite
2 abgewandte Rückseite der Montageplatte
1 an der Montageplatte
1, insbesondere an den Versteifungsstreben
6 der gegenüberliegenden Umkantungen
3 festgelegt sind. Dies ist genauer in
3 dargestellt. Insbesondere können sämtliche der vier in den
2 und
3 gezeigten Montagechassis
20 identisch ausgebildet sein. Die über die Versteifungsprofilseiten
6 festgelegten Montagechassis
20 weisen gerade eine Länge auf, die im Wesentlichen derart bemessen ist, dass die über ihre Längsseite
22 an den Versteifungsprofilseiten
6 festgelegten Montagechassis
20 mit ihren Befestigungsflanschen
21 die gegenüberliegenden Umkantungen
3 überragen. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Anordnung aus Montageplatte
1 und den beiden sich parallel zu der Montageseite
2 erstreckenden Montagechassis
20 an einer hintersten Ebene im Rahmengestell eines Schaltschranks derart montiert werden, dass die Montagechassis
20 in einem lichten Maß zwischen den beiden Vertikalprofilen an der Rückseite des Schaltschrankrahmengestells aufgenommen sind, während die Montageflansche
21 in eine Systemlochung einer Profilseite der Vertikalprofile eingreifen. Eine geeignete Profilgeometrie ist beispielsweise in der
DE 10 2014 101 404 A1 beschrieben. Hierbei weist die Profilgeometrie im Querschnitt eine gegenüber einer äußeren Dichtkante zurückversetzte Montageebene auf, wobei in einem zwischen der Montageebene und der Dichtebene gebildeten Aufnahmeraum gegenüberliegender Vertikalprofile gerade die Anordnung aus Montageplatte
1 und den beiden parallel zu der Montageseite
2 verlaufenden Montagechassis
20 gemäß den
2 und
3 aufgenommen werden kann, insbesondere derart, dass die Montageseite
2 in der Dichtebene des Rahmengestells liegt. Die Anordnung gemäß den
2 und
3 eignet sich dabei insbesondere auch für die „Montage von außen“, bei der die in den
2 und
3 gezeigte Anordnung auf gegebenenfalls vorbehaltlich der senkrecht zu der Montageseite
2 verlaufenden weiteren Montagechassis
20 von der Außenseite des Rahmengestells an die Montageebene herangeführt und über die Befestigungsflansche
13 an der Montageebene des Rahmengestells festgelegt wird.
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Alternativ kann die in den 2 und 3 gezeigte Anordnung (wiederum gegebenenfalls vorbehaltlich der beiden senkrecht zu der Montageseite 2 verlaufenden Montagechassis 20) auch von der Innenseite des Rahmengestells an einer hinteren Ebene des Rahmengestells aus zwei Vertikal- und zwei Horizontalstreben festgelegt werden, wobei für eine platzsparende Anordnung wiederum vorzugsweise zumindest die beiden parallel zu der Montageseite 2 verlaufenden Montagechassis 20 in einem lichten Maß zwischen den beiden gegenüberliegenden Vertikalprofilen des rückseitigen Profilrahmens des Schaltschrankrahmengestells aufgenommen sind.
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Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageplattenanordnung ist in 4 gezeigt. Dabei ist die Befestigungsprofilseite 5 aus einer Vielzahl in Längsrichtung der Befestigungsprofilseite 5 regelmäßig voneinander beabstandeten Profilstegen 8 gebildet, die die Versteifungsprofilseite 6 mit der Montageseite 2 verbinden. Eine C-förmige Klammer 24 ist vorgesehen, die die C-Umkantung 3 umgreift und mit einem ersten freien Ende 25 eine freie Kante 26 der Versteifungsprofilseite 6 hintergreift und mit einem zweiten freien Ende 27, das gegenüber dem ersten freien Ende 25 vorgespannt ist, die Innenausbaukomponente gegen die Montageseite 2 drückt. Ein Vergleich der 4 bis 6 veranschaulicht, dass die Klammer 24 gerade mit einem ihre beiden freien Enden 25, 27 miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt 28 in einer zwischen benachbarten Profilstegen 8 gebildeten Aufnahme 9 aufgenommen, so dass die Klammer 24 und damit die Innenausbaukomponente 4 auch in Längsrichtung der Befestigungsprofilseite 5 festgelegt ist. Die Innenausbaukomponente 4 bei der Ausführungsform gemäß den 4 bis 6 ist als eine Hutschiene ausgebildet. Die Ausführungsform gemäß den 4 bis 6 hat den besonderen Vorteil, dass sie die werkzeuglose Montage der Innenausbaukomponente an der Montageplatte 1 ermöglicht.
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Eine beispielhafte Ausführungsform für eine Klammer 24 gemäß der in den vorangegangenen 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist in den 7 und 8 dargestellt. Demgemäß weist die Klammer 24 zwei sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende freie Enden 25, 27 auf, die über einen sich senkrecht zu den freien Enden 25, 27 erstreckenden Verbindungsabschnitt 28 miteinander verbunden sind. Um einen Dickenausgleich für die Innenausbaukomponente zu gewährleisten (siehe insbesondere 4 und 6) geht das zweite freie Ende 27, über welches die Innenausbaukomponente auf der Montageseite 2 festgelegt werden soll, über einen Absatz 29 in den Verbindungsabschnitt 28 über. An dem ersten freien Ende 25 ist ein Hinterschnitt in Form eines Hakens ausgebildet, mit Hilfe welches das erste freie Ende 25 eine Endkante 26 der Versteifungsprofilseite 6 hintergreift, wie dies in 6 gezeigt ist.
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Eine weitere Ausführungsform einer Montageplattenanordnung ist in den 9 bis 11 gezeigt. Bei dieser sind als Blechformteil ausgebildete Halteelemente 10 vorgesehen, die einerseits in eine Lochreihe aus Befestigungsaufnahmen in der Befestigungsprofilseite 5 eingehängt und mit diesen verschraubt sind, und andererseits einen Montageflansch 15 für die Montage einer Innenausbaukomponente 4 an dem Halteelemente 10 aufweisen. Insbesondere weist die Befestigungsprofilseite 5 eine Lochreihe aus abwechselnd aufeinander folgend angeordneten Langlöchern und Rundlochbohrungen auf. Das Halteelement 10 weist zwei Haken 11 auf, über die das Halteelement 10 in jeweils eines der Langlöcher der Lochreihe eingehängt ist. Das Halteelement 10 weist weiterhin einen Bolzendurchlass 12 auf, der mit einer der Rundlochbohrungen der Befestigungsprofilseite 5 fluchtet, wenn, wie in 9 dargestellt ist, das Halteelement 10 über die Haken 11 in die Befestigungsprofilseite 5 eingehängt ist. In diesem Zustand ist es möglich, das Halteelement 10 über einen Bolzen 30 lösbar an der Befestigungsprofilseite 5 zu verschrauben.
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Das Halteelement 10 weist weiterhin einen Montageflansch 15 auf, mit dem das Halteelement 10 um die C-Umkantung 3 herum die Montageseite überragt. Der Montageflansch 15 weist an einer von der Montageseite abgewandten Außenseite eine Montageebene E mit einem Befestigungsmittel 16 zum Festlegen der Innenausbaukomponente 4 an dem Montageflansch 15 auf. Das Befestigungsmittel 16 ist vorliegend als ein Gewindebolzen mit aufgeschraubter Mutter ausgebildet und eignet sich daher, wie dies in 9 gezeigt ist, etwa zum Festlegen von Hutschienen, Kabelkanälen und dergleichen.
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Eine Detailansicht des Halteelements 10 ist in den 10 und 11 gezeigt. Demgemäß kann das Halteelement 10 beispielsweise als ein Blechformteil ausgebildet sein, insbesondere ein durch Ausstanzen und Kanten erhältliches Blechformteil. Das Halteelement 10 besteht im Wesentlichen aus einem Verbindungsflansch 34, der an einem Längsende einen Bolzendurchlass 12 für eine Schraube 30 oder dergleichen aufweist, wobei an gegenüberliegenden Längsseiten des Verbindungsflansches 34 einerseits die Haken 11 unter einem Abstand angeordnet sind, und wobei andererseits an der gegenüberliegenden Längsseite des Verbindungsflansches 34 über eine 90°-Umkantung der Montageflansch 15 angeformt ist.
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Die 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Montageplattenanordnung, bei der die Lochreihe in der Befestigungsprofilseite 5 als eine Lochreihe aus äquidistanten Schlüssellochdurchlässen ausgebildet ist. Ein Halteelement 10 weist dementsprechend einen Befestigungsflansch 13 mit im vorliegenden Fall zwei entsprechend beabstandeten Pilzkopfzapfenvorsprüngen 14 auf, über den das Halteelement 10 in zweien der Schlüssellochdurchlässe 7 gehalten ist. Der schmale Teil der Schlüssellochdurchlässe 7 kann hinterschnittig ausgebildet sein, so dass das Halteelement 10 in der in 12 dargestellten Befestigungsposition über die Pilzkopfzapfenvorsprünge 14 in die Schlüssellochdurchlässe 7 eingerastet ist. Dazu kann das Halteelement 10 beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein, das elastisch ausgebildet ist oder zumindest eine geringere Härte als das Material der Montageplatte 1 aufweist. Entsprechend der in den zuvor genannten Figuren gezeigten Ausführungsform weist das Halteelement 10 der Ausführungsform gemäß 13 einen Montageflansch 15 zum Festlegen einer Innenausbaukomponente auf, bei dem als Befestigungsmittel 16 wiederum ein Gewindebolzen 18 vorgesehen sein kann, der entweder auf der Montageebene E und sich senkrecht zu dieser erstreckend angeformt sein kann, beispielsweise in die Montageebene E eingegossen sein, oder sich durch einen Gewindedurchzug 17 oder Bolzendurchlass 12 durch den Montageflansch 15 hindurch erstrecken kann.
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Eine alternative Ausführungsform für die Ausbildung der Umkantung 3 am Außenumfang einer Montageplatte 1 ist in 14 gezeigt. Dabei geht die Montageseite 2 über eine 90°-Umkantung 31 in einen sich parallel zu der Montageseite 2 erstreckenden Verbindungssteg 32 über, an dessen von der 90°-Umkantung 31 abgewandten Ende ein Endsteg 33 über eine 90°-Umkantung angeformt ist, so dass sich der Endsteg 33 senkrecht zu der Montageseite 2 und von der Montageseite 2 weg erstreckt. Der Endsteg 33 kann für die Festlegung von Befestigungsmitteln zur Fixierung einer Innenausbaukomponente auf der Montageseite 2 beispielsweise eine Lochung aus regelmäßig beabstandeten Befestigungsaufnahmen aufweisen, etwa entsprechend den Befestigungselementen 7 in der Befestigungsprofilseite 5 der Montageplatte 1 gemäß 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montageplatte
- 2
- Montageseite
- 3
- Umkantung
- 4
- Innenausbaukomponente
- 5
- Befestigungsprofilseite
- 6
- Versteifungsprofilseite
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Profil steg
- 9
- Aufnahme
- 10
- Halteelement
- 11
- Haken
- 12
- Bolzendurchlass
- 13
- Befestigungsflansch
- 14
- Pilzkopfzapfenvorsprung
- 15
- Montageflansch
- 16
- Befestigungsmittel
- 17
- Gewindedurchzug
- 18
- Gewindebolzen
- 19
- Befestigungslochreihe
- 20
- Montagechassis
- 21
- Befestigungsflansch
- 22
- Längsseite
- 23
- Systemlochreihe
- 24
- Klammer
- 25
- Erstes freies Ende
- 26
- Freie Kante
- 27
- Zweites freies Ende
- 28
- Verbindungsabschnitt
- 29
- Absatz
- 30
- Bolzen
- 31
- 90°-Umkantung
- 32
- Verbindungssteg
- 33
- Endsteg
- 34
- Verbindungsflansch
- E
- Montageebene