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Verfahren und Vorrichtung zur Vereinzelung folienartiger
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Elemente, insbesondere Fiches, aus einem Elementenstapel.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vereinzelung folienartiger
Elemente, insbesondere Fiches, aus einem Elementenstapel, mit einem in einer Grundposition
das jeweils in einer Entnahmeposition am Ende des Stapels befindliche Element. ergreifenden
und in eine Übergabeposition an einer Transporteinrichtung transportierenden Saugkopf,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Die Vereinzelung folienartiger Elemente stößt dann auf Schwierigkeiten,
wenn die Elemente aufgrund ihres Materials besonders zu elektrostatischer Aufladung
neigen, wie das z.B. bei sogenannten Planfilmen oder Fiches der Fall ist, wie sie
heute zahlreich auf dem Gebiet der Mikroverfilmung anzutreffen sind, weil dann die
Gefahr groß ist, daß zwei oder mehr im Stapel benachbarte Elemente so fest aneinander
haften, daß sie gemeinsam vom Stapel abgehoben werden. Diese Wirkung wird bei Fiches
noch dadurch gefördert, daß sie eine besonders glatte Oberfläche besitzen, welche
die Haftwirkung noch verstärkt.
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Als Beispiel für die in der Praxis auftretenden Probleme kann die
Anfertigung von Katalogen, z.B. Ersatzteillisten, in Form von Mikrofiches dienen.
Dabei wird eine größere Anzahl von Katalogseiten bzw. deren Inhalt auf einem einzigen
Mikrofiche abgebildet und mehrere, z.B.
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vier, Mikrofiches umfassen dann den gesamten Kataloginhalt. Die vier
unterschiedlichen Mikrofiches liegen
zunächst in Form von vier
Stapeln jeweils gleicher Mikrofiches vor, von denen in der jeweils gleichen Reihenfolge
je ein Fiche abgenommen werden muß und diese vier Fiches in der jeweils richtigen
Reihenfolge zusammengetragen werden müssen. Dabei muß vermieden werden, daß versehentlich
bei einem Vereinzelungsschritt zwei oder mehr Mikrofiches von einem Stapel abgenommen
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren
zur Vereinzelung von folienartigen Elementen so auszugestalten, daß zuverlässig
und schonend jeweils nur ein Element vom Stapel abgenommen wird. Außerdem soll eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden, welche einen einfachen
Aufbau und eine zuverlässige und schonende Funktion aufweist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem eingangs erwähnten Verfahren
darin, daß das in der Entnahmeposition befindliche Element mit Abstand vom Saugkopf
in der Entnahmerichtung abgestützt wird, daß die Saugluft zugeschaltet und der den
Saugkopf umgebende, nicht abgestütz te Bereich des Elements durch eine Bewegung
des Saugkopfs aus der Grundposition in eine Zwischenposition in Entnahmerichtung
dreidimensional gewölbt wird, daß der Saugkopf bis kurz vor die Grundposition zurückbewegt
und dann in die Übergabeposition bewegt wird, worauf die Saugluft abgeschaltet und
der Saugkopf nach Übernahme des Elements durch die Tiansporteinrichtung in die Grundstellung
zurückbewegt wird.
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Es hat sich gezeigt, daß durch die erste Auswölbung des vom Stapel
abzuhebenden Elements ein möglicher-
weise daran hängendes zweites
Element zumindest so weit gelöst wird, daß es durch die entgegen der Entnahmebewegung
aus der Zwischenstellung des Saugkopfs wieder in Richtung auf den Stapel zurückführende
Bewegung vollends gelöst werden kann, zumal diese rückläufige Bewegung nicht mehr
ganz an den Stapel heranführt und so vermieden wird, daß das abzuhebende Element
wieder dicht an das benachbarte Element angedrückt wird.
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Eine Vorrichtung zur Vereinzelung folienartiger Elemente, insbesondere
Fiches, aus einem Elementenstapel, mit einer in der Ebene des in der Entnahmeposition
am Ende des Stapels befindlichen Elements geöffneten Aufnahme für den zu vereinzelnden
Stapel, mit einer Transporteinrichtung für das vom Stapel abgenommene Element und
mit einem zwischen der Entnahmeöffnung der Aufnahme und einer Übergabeposition an
der Transporteinrichtung bewegbaren Saugkopf zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist derart ausgebildet, daß der Saugkopf in einer Grundposition an die
Ebene des in der Entnahmeposition befindlichen Elements herangeführt ist, daß im
Bereich der Entnahmeöffnung in einem den Saugkopf mit seitlichem Abstand umgebenden
Bereich eine den Öffnungsquerschnitt gegenüber der Fläche des Elements begrenzende
Abstützung für das zu entnehmende Element derart angeordnet ist, daß bei einer Bewegung
des mit Saugluft beaufschlagten Saugkopfes aus der Grundposition etwa normal zum
Öffnungsquerschnitt in eine Zwischenposition eine dreidimensionale Auswölbung des
vom Saugkopf erfaßten und an der Abstützung anliegenden Elements in Entnahmerichtung
stattfindet, und daß eine Steuerung
vorgesehen ist, welche geeignet
ist, die Bewegung des Saugkopfs von der Grundposition in die Übergabeposition in
der Zwoschenposition umzukehren, bis kurz vor die Grundposition zurückzuführen,
erneut umzukehren und über die Zwischenposition zur Übergabeposition zu führen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der Beschreibung.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Zusammentragen von sortierten Folgen von Mikrofiches mit erfindungsgemäßen Vereinzelungsvorrichtungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vereinzelungsvorrichtung in einer Ausgangsposition,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht in einer ersten Zwischenstellung,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht in einer zweiten Zwischenstellung,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf eine Endstellung bzw. Übergabeposition
der Vorrichtung, Fig. 6 einen schematischen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.
2,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm der Steuerung der Vorrichtung und Fig.
8 schematisch eine Lichtschranke zur Feststellung der Abgabe eines Fiches.
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Die in Fig. 1 gezeigte, insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung besitzt
einen Grundrahmen 12 mit einer Deckplatte 14 und einem längs der einen Längsseite
des Grundrahmens 12 verlaufenden Sammelkanal 16, dessen Boden 18 gegenüber der Deckplatte
14 etwas abgesenkt ist und der in der Mitte geschlitzt ist, so daß durch den Schlitz
an einer Transportkette 20 angebrachte Transportgreifer 22 und 24 nach oben ragen
können. Die Transportkette 20 ist an beiden Enden des Sammelkanals 16 über Umlenk-bzw.
Antriebsräder 26 bzw 28 geführt, wobei das Antriebsrad 28 mit einem nicht gezeigten
Antrieb verbunden ist.
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In der Förderrichtung der Transportkette 20 folgen neben dem Sammelkanal
16 mehrere Vereinzelungsstationen 30a bis 30d aufeinander, deren Anzahl entsprechend
der Anzahl der sortiert zusammenzutragenden Fiches beliebig gewählt werden kann
und von denen jeweils eine von einem Leitblech 32 begrenzte Förderstrecke (Fig.
2, 6) die aufrecht stehenden Fiches mit ihrer Unterkante in eine den Sammelkanal
16 überquerende Rinne 34 führt, zu deren Beginn am unteren Ende des Leitblechs 32
eine etwas in Laufrichtung der Transportkette 20 abgelenkte Zunge 36 die in die
Rinne 34 einlaufenden Fiches jeweils aus der vertikalen Lage ablenkt, so daß sie
um die Rinne 34 als Kippachse in dieser Laufrichtung kippen, was in Fig. 6 durch
einen Pfeil 38 angedeutet ist.
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Dabei treffen die an der ersten Vereinzelungsstation 30a abgegebenen
Fiches auf den Boden des Sammelkanals 16 auf und werden dann durch einen der Greifer
22 oder 24 unter Trennbleche 40b, 40c und 40d geschoben, die den Stationen 30b -
30d zugeordnet sind, jeweils hinter dem zur Ablage des um die Rinne 34 gekippten
Fiche aus der vorhergehenden Station benötigten Bereichs beginnen, sich bis in diesen
Ablagebereich der jeweils zugeordneten Station erstrecken und sich entgegen der
Laufrichtung der Transportkette 20 überlappen. Demgemäß fallen die von den Stationen
30b - 30d abgegebenen Fiches auf die Trennbleche 40b - 40d. Am Ende des Sammelkanals
16 verläuft quer zum Sammelkanal 16 ein Förderband 42, auf welches die aus den einzelnen
Stationen 30a - 30d abgegebenen Fiches durch einen der Greifer 22 oder 24 zu einem
Stapel zusammengeschoben geordnet abgelegt werden.
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Die Vereinzelungsstationen 30a - 30d sind identisch ausgebildet, sie
werden nun anhand der als Beispiel gewählten Station 30a näher erläutert. Zur Aufnahme
der jeweils gleichartigen Fiches besitzt jede der Vereinzelungsstationen eine nach
oben offene Aufnahme 44, welche auf der Deckplatte 14 durch zwei Seitenplatten 46
und 48 und eine dem Sammelkanal 16 zugewandte Frontplatte 50, sowie eine unter dem
Einfluß einer nur schematisch durch einen Pfeil 52 angedeuteteh Feder gegen die
Frontplatte 50 vorgespannte und in dieser Richtung beweglich gelagerte Platte 54
gebildet wird, so daß ein in die Kammer 44 eingelegter Stapel von Fiches durch die
Platte 54 gegen die Frontplatte 50 geschoben wird.
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Zur Entnahme der Fiches ist auf der dem Sammelkanal 16
zugewandten
Seite die Kammer 44 geöffnet, indem die Platte 50 die Kammer 44 nur teilweise schließt,
so daß eine Entnahmeöffnung 56 gebildet ist, die beim gezeigten Beispiel der entgegen
der Transportrichtung im Sammelkanal 16 angeordneten Seitenplatte 46 benachbart
ist. Der Stapel 58 der in der Kammer 44 anzuordnenden Fiches ist durch einige durch
strichpunktierte Linien schematisch angedeutete Fiches dargestellt.
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Vor der dem Sammelkanal 16 zugewandten Seite der Frontplatte 50 ist
eine vertikale Achse 60 angeordnet, auf der mit vertikalem Abstand dem oberen und
unteren Randbereich der Entnahmeöffnung 56 zugeordnet, eine Stützgabel bildend ein
oberer Arm 62 und ein unterer Arm 64 gemeinsam verschwenkbar gelagert sind, welche
durch einen Verbindungsstift 66 verbunden sind, der mit radialem Abstand von der
Achse 60 angeordnet ist und zur gelenkigen Befestigung einer Betätigungsstange 68
dient.
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Die Arme 62 und 64 sind jeweils mit einem der Entnahmeöffnung 56 zugewandten
Ausnehmung 70 versehen, welche in der in Fig. 2 gezeigten Grundstellung der Frontplatte
50 benachbart mit deren der Entnahmeöffnung 56 zugewandtem Ende beginnt und mit
Abstand vor der die Entnahmeöffnung 56 begrenzenden Seitenplatte 46 endet, so daß
die Arme 62 und 64 dieser Seitenplatte 46 benachbart einen der Öffnung 56 zugewandten
Vorsprung 72 aufweisen, der in der Zeichnung nur für den oberen Arm 62 gezeigt ist.
Der untere Arm 64 ist deckungsgleich zum oberen Arm 62 ausgebildet und muß deshalb
nicht gesondert gezeigt werden. Das freie Ende der
der Vorsprünge
72 ist in Richtung auf die Ausnehmung 70 abgeschrägt, um unter Berücksichtigung
der in Fig. 3 gezeigten Zwischenstellung eine möglichst große Stützweite zur Abstützung
des Fiches zu erhalten und die Auswölbung des Fiches nicht zu behindern.
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In der horizontalen Mitte der Ausnehmung 70 und auch etwa in der vertikalen
Mitte zwischen den beiden Armen 62 und 64 ist der Entnahmeöffnung 56 ein Saugkopf
74 zugewandt, der in der in Fig. 2 gezeigten Grundstellung bis an die durch die
Innenfläche der Frontplatte 50 definierte Vertikalebene herangeführt ist, so daß
dieser Saugkopf 74 in der Grundstellung an dem der Entnahmeöffnung 56 benachbarten
Fiche 58a anliegt. Der Saugkopf 74 ist an einem horizontalen Arm 76 gelagert, der
in der Grundstellung (Fig. 2) etwa rechtwinklig zur Ebene des der Entnahmeöffnung
benachbarten Fiche 58a verläuft.
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Der Arm 76 ist über zwei mit Abstand voneinander angeordnete Gelenkpunkte
78 und 80 mit zwei in der Grundstellung etwa parallel zueinander angeordneten, horizontalen
Lenkern 82 und 84 verbunden. Der vom Saugkopf 74 abgewandte Lenker 84 verläuft an
der von der Kammer 44 abgewandten Seite einer vertikal angeordneten Steuerwelle
86 vorbei bis zu einer vertikalen Lagersäule 88, die auf dem Grundrahmen 12 befestigt
ist. Der andere Lenker 82 ist an der anderen Seite der Steuerwelle 86 vorbei bis
zu einem Gelenk 90 geführt, über welches er mit einem Lenker 92 verbunden ist, der
an der vom Arm 76 abgewandten Seite der Steuerwelle 86 angeordnet und um die Lagersäule
88 verschwenkbar ist.
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Die Betätigungsstange 68 für die Arme 62 und 64 ist über ein Gelenk
94 an einen Lenker 96 angeschlossen, der oberhalb des Lenkers 84 angeordnet ist
und verschwenkbar an der Lagersäule 88 gelagert ist. Ein Mikroschalter 98 ist dem
unteren Ende der Steuerwelle 86 benachbart angeordnet und dient zur Steuerung eines
Magnetventils 100, das in einer Saugluftleitung 102 angeordnet ist, die von einer
Saugluftsammelleitung abzweigend an jeder Vereinzelungsstation 30a - 30d vorgesehen
ist.
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Um die Lenker 84, 92 und 96, sowie den Mikroschalter 98 zu betätigen,
sind Kurvenscheiben 104, 106, 108 und 110 drehfest mit der Steuerwelle 86 verbunden,
die ihrerseits mit einem nicht gezeigten, im Grundrahmen 12 gelagerten Antrieb verbunden
ist, der für jeden der Abgabe eines Fiches dienenden Zyklus eine volle Umdrehung
von 360° auf die Steuerwelle 86 überträgt.
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Entsprechend der insgesamt aus jeder Aufnahme 44 abzugebenden Anzahl
von Fiches wird eine Zählschaltung eingestellt, die den Antrieb der Steuerwelle
86 über eine entsprechende Anzahl von Umdrehungen in Betrieb hält. Die Endabschaltung
erfolgt über einen auf der Steuerwelle 86 angebrachten Nocken 128, der mit einem
Mikroschalter 130 zusammenwirkt, der nur wirksam werden kann, wenn die Zählschaltung
die Abgabe der gewünschten Anzahl von Fiches registriert hat. Zu diesem Zweck passieren
die Fiches eine später noch näher erläuterte Lichtschranke 148, die einen Impuls
an die Zählschaltung abgibt. Außerdem ist jeder Vereinzelungsstation ein Auswahlschalter
zugeordnet, so daß aus
der Gesamtzahl der Vereinzelungsstationen
diejenigen ausgewählt werden können, aus denen die zusammenzutragenden Fiches entnommen
werden. Falls bei einem Zyklus die einer Station 30a - 30d zugeordnete Lichtschranke
148 nicht betätigt wird, obwohl die Station ausgewählt wurde, wird der Betriebsablauf
unterbrochen und ein Signal ausgelöst.
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Um durch die Kurvenscheiben 104, 106, 108 die Lenker 84, 92 und 96
zu betätigen, sind Anlaufrollen 112, 114 bzw. 116 mit diesen Lenkern verbunden und
liegen federnd an der jeweils zugeordneten Kurvenscheibe an. Die Federkraft wird
durch Zugfedern auf die Lenker 84, 92 und 96 übertragen, die an einem Festpunkt
120 an der Frontplatte 50 befestigt sind, dabei ist eine Feder 122 mit dem Lenker
84, eine Feder 124 mit dem Lenker 92 und eine Feder 127 mit dem Lenker 96 verbunden.
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Das Leitblech 32 beginnt an der der Öffnung 56 benachbarten Außenseite
der Seitenplatte 46 und führt in einem sich von der Öffnung 56 entfernenden Bogen
zu einer ersten Transportwalzengruppe, deren Einlaufrichtung im spitzen Winkel von
der Querschnittsebene der Öffnung 56 wegführt und auf die in Fig. 5 gezeigte Übergabeposition
des Saugkopfs 74 derart abgestimmt ist, daß das vom Saugkopf transportierte und
gegen das Leitblech 32 bewegte Fiche in den Einlaufspalt dieser Transportwalzengruppe
geführt wird, wie später noch bei der Schilderung der Wirkungsweise der Vorrichtung
erläutert wird. Diese erste Transportwalzengruppe besitzt zwei jeweils aus mit einem
vertikalen Abstand koaxial zueinander angeordneten Walzen bestehende WaLzenpaare
l3¢) und 1 , welche sich
in der vertikalen Verlängerung des zwischen
den oberen und unteren Walzen hindurchgeführten Leitblechs 32 berühren und von denen
zumindest ein Walzenpaar angetrieben ist, so daß das vom Leitblech zwischen die
Walzen geführte Fiche von den Walzen erfaßt und längs des Leitblechs 32, das hinter
diesen Walzenpaaren 132 und 134 im rechten Winkel auf den Sammelkanal 16 zuläuft,
einer zweiten Walzengruppe zugeführt wird, die in ähnlicher Weise Die die erste.Walzengruppe
aus zwei Walzenpaaren 136 und 138 besteht, die das Fiche in die Rinne 34 befördern,
wobei die vorauslaufende Kante des Fiches eine Klappe 144 anhebt, die an einer oberhalb
der Bahn des Fiches diese Bahn kreuzenden, ortsfesten Achse 146 beweglich angeordnet
ist und unter dem Einfluß ihres Gewichts bestrebt ist, in die Bahn des Fiches zu
ragen. Wird die Klappe 144 angehoben, unterbricht sie den Lichtstrahl einer Lichtschranke
148, wodurch ein Impuls ausgelöst wird, der bestätigt, daß tatsächlich ein Fiche
von der Vereinzelungsvorrichtung abgegeben wurde.
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Etwas vor der Querschnittsebene der Öffnung 56 bzw.
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in Verlängerung der Innenfläche der Frontplatte 50 ist in der Seitenplatte
46 eine Luftdüse 140 vorgesehen, durch die aus einer Leitung 142 Luft in diesen
Öffnungsquerschnitt eingeblasen wird.
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Oberhalb und unterhalb der Luftdüse sind in der Seitenplatte 46 horizontal
und parallel zum Öffnungsquerschnitt zwei Gewindebohrungen angebracht, in welche
jeweils eine Schraube 150 bzw. 152 eingesetzt ist, die
mit einem
als Haltestift dienenen Ende über die Innenfläche der Seitenplatte 46 einstellbar
hinausragt (Fig.
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6). Diese Haltestifte halten das Fiches 58b und die nachfolgenden
Fiches in der Kammer 44 zurück, während das erste Fiche 58a von den nachfolgenden
Fiches gelöst wird, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird.
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Die Fig. 7 zeigt über dem als Abszisse aufgetragenen vollen Umdrehungswinkel
von 3600 der Steuerwelle 86 schematisch die Profilierung der Kurvenscheiben 104,
106, 108, 110 und des Nockens 128, so daß daraus die zeitliche Aufeinanderfolge
der einzelnen Bewegungen erkennbar ist.
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Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Grundstellung wird zunächst
durch die Kurvenscheibe 110 die Saugluft eingeschaltet, wodurch das der Öffnung
56 benachbarte Fiche 58a gegen den Saugkopf 74 gezogen wird. Aufgrund der elektrischen
Auf ladung wird in der Regel jedoch auch zumindest das im Stapel nachfolgende Fiche
58b an diesem ersten Fiche 58a haften, so daß die Gefahr besteht, daß nicht ein
Fiche, sondern mindestens deren zwei vom Stapel abgezogen werden. Durch die Kurvenscheibe
104 wird der Lenker 84 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, der Lenker 82 wird
dabei im gleichen Sinn um das Gelenk 90 mitgezogen, so daß sich im wesentlichen
eine Parallelogrammführung für den den Saugkopf 74 tragenden Arm 76 ergibt und der
Saugkopf 74 in die aus Fig. 3 ersichtliche Zwiwchenstellung bewegt wird, wobei in
Fig. 3 angenommen ist, daß tatsächlich zwei Fiches 58a und 58b vom Saugkopf 74 mitgezogen
werden. Bei dieser Bewegung
bleiben die in der Zeichnung rechten
Abschnitte der Fiches 58a und 58b in ihrer ursprünglichen Lage parallel zur Frontplatte
50, während die linken Abschnitte mit ihrem linken Rand unter den Haltestiften an
den Schrauben 150 und 152 festgehalten werden, andererseits aber im oberen und unteren
Bereich dieses Randes auch von den Vorsprüngen 72 der Gabel arme 62 und 64 festgehalten
werden, während der außerhalb dieser Abstützungen befindliche Bereich der Fiches
58a und 58b an der Bewegung des Saugkopfs 74 in die Zwischenstellung teilnimrnt
und dadurch eine dreidimensionale Auswölbung erfährt. Dabei wandern die in der Zeichnung
linken Randabschnitte der beiden Fiches 58a und 58b in dem nicht abgestützten, an
der Auswölbung teilnehmenden Bereich durch den Luftstrahl der Luftdüse 140, wodurch
die Luft zwischen beide Fiches eindringt und die auch durch die Wölbung verursachte
Trennung fördert. Anschließend bewegt sich aufgrund der Form der Kurvenscheibe 104
und unter dem Einfluß der Feder 122 der Saugkopf 74 noch einmal in die Nähe seiner
Ausgangsposition zurück, ohne ganz in diese Position zurückzukehren, so daß die
bereits getrennten Fiches 58a und 58b nicht mehr gegeneinandergedrückt werden.
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Als nächstes drückt die Kurvenscheibe 106 den Lenker 92 entgegen der
Spannung der Feder 124 radial auswärts, wodurch der Lenker 82 den Arm 76 um den
Gelenkpunkt 80 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Saugkopf 74 etwas nach
rechts bewegt wird und das Fiche 58a unter den Haltestiften der Schrauben 150 und
152 hervorzieht, worauf der Lenker 84 durch die Kurven-
scheibe
104 erneut gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und der Saugkopf 74 wieder in die
Zwischenposition verschwenkt wird, wobei diesmal nur das erste Fiche 58a, festgehalten
durch die Frontplatte 50 und die Vorsprünge 72 der Gabelarme 62 und 64, ausgewölbt
wird.
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Nun wird durch die Kurvenscheibe 108 der Lenker 96 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt und die Betätigungsstange 68 verschwenkt die beiden Arme 62 und 64 entgegen
dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeigte Stellung, in der sie ihre Stützfunktion
nicht mehr ausüben, wodurch sich das Fiche 58a streckt und sein Weg zu den Walzenpaaren
132 und 134 freigegeben ist. Als nächstes wird durch die Kurvenscheibe 106 der Lenker
92 freigegeben und kann unter der Wirkung der Feder 124 den Lenker 82 in der Zeichnung
nach links verschieben und dadurch den Arm 76 entgegen dem Uhrseigersinn so weit
verschwenken, daß der Saugkopf in Richtung auf das Leitblech 32 wandert und dabei
die in Transportrichtung vorauslaufende Kante des Fiches 58a gegen das Leitblech
32 und zwischen die Walzenpaare 132 und 134 führt.
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Sobald diese Stellung erreicht ist, wird durch die Kurvenscheibe 110
die Saugluft am Saugkopf 74 unterbrochen und das Fiche 58a vom Saugkopf 74 freigegeben,
so daß es von den Walzenpaaren 132 und 134 längs des Leitblechs 32 bis zu den Wanzenpaaren
136, 138 bewegt und von diesen schließlich in die Rinne 34 weiterbefördert wird,
wo es durch die Zunge 36 gekippt und in den Sammelkanal 16 abgelegt wird, nachdem
zuvor die Lichtschranke 148 betätigt und ein Impuls abgegeben wurde.
Das
Fiche 58a wird im Sammelkanal 16 durch einen der Greifer 22 oder 24 erfaßt und an
den nachfolgenden Vereinzelungsstationen, soweit sie zur Zulieferung von Fiches
ausgewählt wurden, mit weiteren Fiches überdeckt, bis schließlich ein geordneter
Stapel von Fiches auf das Förderband 42 abgelegt wird.
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Inzwischen hat die Kurvenscheibe 106 den Lenker 92 wieder in seine
Grundstellung gedrückt und damit den Saugkopf 74 etwas nach rechts bewegt. Die Arme
62 und 64 bleiben in der in Fig. 5 gezeigten Übergabeposition, bis das Fiche 58a
den Bereich dieser Arme 62 und 64 verlassen hat. Dann geben die Kurvenscheiben 104
und 108 die Lenker 84 und 96 frei, die unter der Wirkung der Federn 122 bzw. 127
in die Grundposition zurück kehren. Schließlich betätigt noch der Nocken 128 den
Mikroschalter 130 und zeigt damit die Vollendung des Zyklus an. Zu diesem Zeitpunkt
befinden sich alle beweglichen Teile wieder in der in Fig. 2 gezeigten Position.
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