DE3404595C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Arzneimittel,
das Pinacidil (N′′-Cyano-N-4-pyridyl-
N′-1,2,2-trimethyl-propylguanidin) enthält und insbesondere
auf ein Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe, das
Pinacidil als solches oder als nichttoxisches, pharmazeutisch
verträgliches Säureadditionssalz als aktiven Bestandteil bzw.
Wirkstoff enthält, wenn erwünscht zusammen mit einem oder mehreren
anderen therapeutisch wirksamen Wirkstoffen. Die Erfindung
bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung des
neuen Arzneimittels sowie auf dessen Verwendung zur Behandlung
von Patienten, die z. B. unter Hypertonie leiden.
Pinacidil, seine Herstellung und seine Verwendung wird z. B.
in US-PS 40 57 636 beschrieben.
Pinacidil ist bisher hauptsächlich in Tablettenform verabreicht
worden. Da aber die Löslichkeit von Pinacidil weitgehend
pH-abhängig ist (die Löslichkeit in der fast neutralen
Darmflüssigkeit beträgt nur etwa 1% der Löslichkeit im sauren
Magensaft), werden die erzielten Spitzenwerte in hohem Maße
von der Zeit beeinflußt, in der die Tablette den Magendarmtrakt
durchläuft. Das Ergebnis sind Schwankungen im Blutdruck,
was unerwünscht ist, sowie ein verstärktes Auftreten von Nebenwirkungen.
In der oben genannten US-PS 40 57 636 wird auch angegeben,
die dort beschriebenen Verbindungen in Form von Tabletten
mit Langzeitwirkung zu verabreichen. Wird jedoch Pinacidil
in Tabletten mit langsamer Wirkstoffabgabe vom Matrix-Typ,
wie z. B. in der GB-PS 11 37 156 beschrieben, oder in Form
von Tabletten verabreicht, die mit einem Überzug versehen
sind, um die Abgabe des Inhaltes zu verzögern, so ergibt
sich, wie Untersuchungen mit freiwilligen Versuchspersonen
gezeigt haben, eine breite Schwankung der individuellen Absorptionsgeschwindigkeiten
und daraus resultierenden Blutspiegelwerte,
so daß die Wirkung von Pinacidil kaum vorhergesagt
werden kann und seine Verwendung daher weniger attraktiv
ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile bei den bekannten
Formen der Verabreichung von Pinacidil vermieden werden können,
wenn ein Gemisch aus mindestens zwei Arten von Pellets
verabreicht wird, die Pinacidil als einen Wirkstoff, gegebenenfalls
zusammen mit anderen therapeutisch wirksamen Komponenten
und Träger- und/oder Hilfsstoffen enthalten, wobei
sich die verschiedenen Arten von Pellets dadurch unterscheiden,
daß sie eine Abgabe ihres Wirkstoffgehalts bei unterschiedlichen
pH-Werten ermöglichen, z. B. ein Teil mit schneller
Abgabe im Magen und langsamer Abgabe im Darm und ein oder
mehrere (andere) Teile ohne Abgabe im Magen und mäßiger Abgabe
(Geschwindigkeit) im Darm.
Erfindungsgemäß wird die erste Art
von Pellets in Mikrokapseln eingeschlossen, deren Material
sich im sauren Magensaft auflöst oder darin durchlässig
wird, unter Verwendung von Polymeren, die
aus Acrylsäure- und Methacrylsäureestern mit einem niederen
Gehalt an quaternären Ammoniumgruppen synthetisiert worden
sind (Eudragit® RL), oder von Polymeren auf der Basis von
Poly(meth)acrylsäureestern (Eudragit® E30D), gegebenenfalls
unter Zusatz von hydrophilen Filmbildnern, wie Polyäthylenglykolen
oder Hydroxypropylmethylcellulose - oder von Polymeren,
die aus Dimethylaminomethacrylat und anderen neutralen
Methacrylsäureestern synthetisiert worden sind (Eudragit® E).
Besonders brauchbar sind Eudragit® RL und E, weil sie im
neutralen Medium des Darms nicht aufgelöst, sondern nur
durchlässig gemacht werden. So wird, wenn eine Dosiseinheit
des erfindungsgemäßen Arzneimittels sehr schnell den Magen
durchläuft, beispielsweise bei leerem Magen verabreicht
wird, dies nur zu einem geringfügigen Anstieg der beabsichtigt
freigesetzten Menge des Wirkstoffes im Darm führen.
Die zweite Art von Pellets wird hergestellt durch Einschließen
des Wirkstoffes/der Wirkstoffe in Mikrokapseln mit Hilfe
einer polymeren Substanz, die ausgewählt wird aus der Gruppe
bestehend aus anionischen Carbonsäurepolymeren, die für pharmazeutische
Zwecke brauchbar sind und die bei niederem pH-Wert
schwer löslich, jedoch bei einem höheren pH-Wert löslich sind,
wobei die pH-Wertgrenze für die Löslichkeit im Bereich vom
pH 5 bis 7,5 liegt. Diese Gruppe umfaßt Celluloseacetatphthalat
(CAP) (5,0-5,5), Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(5,0-5,5) und Methacrylsäure-Methacrylsäure-methylester
Polymere, wie Eudragit® (6,0) und Eudragit® S
(7,0). Die in den Klammern angegebenen Ziffern bezeichnen
die angenäherten pH-Werte für die Löslichkeitsgrenzen, oberhalb
derer die Polymeren zunehmend löslich werden. Diese
Polymeren können alleine oder in beliebiger Kombination
miteinander verwendet werden. Die Polymeren können zusammen
mit Weichmachern, wie Diäthyl- oder Dibutylphthalaten,
Zitronensäureester, z. B. Acetyltributylcitrat (Citroflex® A-4),
Glycerin-Fettsäureester, wie Glyceryltriacetat, Stearinsäure
und Fettalkohole, wie Cetanol und Polyäthylenglykole, wie
Macrogol, vermischt werden. Zweckmäßigerweise wird ein Polymer
ausgewählt, das im Magensaft unlöslich oder schwer löslich
ist, jedoch im Darmsaft löslich ist. Ein bevorzugtes
Polymer ist Eudragit® S. Weitere bevorzugte Polymere sind
Hydroxypropylmethylcellulose-phthalat und Eudragit® L, gegebenenfalls
kombiniert mit Eudragit® S.
Die mikroverkapselten Pellets können auf folgende Weise
hergestellt werden.
Zunächst werden Pinacidilpellets hergestellt durch Beschichten
eines Trägers, beispielsweise Zucker/Stärkekügelchen
mit einer Suspension von Pinacidil.
Um die erste Art von Pellets herzustellen (die Initial- oder
Anfangsdosis), wird eine Menge der obigen Pinacidilpellets
wie oben beschrieben beschichtet, beispielsweise mit einer
alkoholischen Lösung von Eudragit® RL, wobei die Beschichtung
2 bis 10%, vorzugsweise etwa 4% des Gewichtes der
Pellets ausmacht.
Um die zweite Art von Pellets herzustellen (die Depot-
oder Wiederholungsdosis), wird eine weitere Menge der obigen
Pinacidilpellets wie oben beschrieben beschichtet, beispielsweise
mit einer alkoholischen Lösung von Eudragit® S, bis
zu einer Beschichtungsmenge von 5 bis 20%, vorzugsweise
etwa 12% des Gewichtes der Pellets.
Wenn erwünscht, ist es möglich, durch Auswahl geeigneter
Beschichtungsmaterialien weitere Arten von Pellets herzustellen,
aus denen die Freisetzung des Wirkstoffes/der Wirkstoffe
weiter verzögert wird; aber üblicherweise reicht es
aus, die oben beschriebenen zwei Arten von Pellets zu verwenden.
Erfindungsgemäß werden die obigen Pellets in Dosiseinheiten
zusammengefaßt, die einem Patienten, der Behandlung benötigt,
verabreicht werden.
Mit dem Ausdruck Dosiseinheit oder Dosierungseinheit wird
eine unitäre, d. h. Einzeldosis bezeichnet, die einem Patienten
verabreicht werden kann und die leicht gehandhabt und
verpackt werden kann, physikalisch beständig bleibt und ein
Gemisch der obigen Arten von Pellets als solches oder zusammen
mit geeigneten pharmazeutisch verträglichen nichttoxischen
Trägern und/oder Hilfsstoffen umfaßt, beispielsweise
in der Form von Tabletten, Kapseln und anderem mehr.
Zur Herstellung der endgültigen Dosierungseinheiten werden
geeignete Mengen der Pellets, die die Initialdosis und die
Wiederholungsdosis darstellen, vermischt und vorzugsweise
in Kapseln eingefüllt.
Das Verhältnis zwischen der Anfangsdosis und der Wiederholungsdosis
kann von 1:10 bis 10:1 schwanken; das bevorzugte
Verhältnis beträgt etwa 1:5 bis 5:1 und insbesondere 1:4
bis 1:1.
Die Menge des Pelletgemisches wird im Hinblick auf den gewünschten
Gehalt an Pinacidil in dem fertiggestellten Arzneimittel
gewählt.
Jede Dosierungseinheit kann etwa 10 bis 10⁶ Körper (Pellets)
enthalten. Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Einzelkörper
etwa 200 bis 1000. So soll jeder Körper des Arzneimittels
eine Fraktion einer therapeutisch wirksamen Dosierung des
Wirkstoffes enthalten. Die Fraktion kann das 1 · 10-6 bis
1 · 10-1fache der Dosis betragen und vorzugsweise das
1 · 10-3 bis 5 · 10-3fache der Dosis. Unter den geeigneten
Dosierungseinheiten werden besonders Kapseln und Tabletten
genannt, wobei die Kapseln die am meisten bevorzugte
Ausführungsform sind. Pharmazeutisch verträgliche Zusätze
können in den Dosierungseinheiten zusammen mit dem erfindungsgemäßen
Arzneimittel enthalten sein. Arzneimittel, bei
denen die festen Körper im Gemisch mit einem flüssigen Medium
vorliegen oder dafür bestimmt sind, liegen ebenfalls
im Rahmen der Erfindung.
Wie oben erwähnt, kann das Gemisch der verschiedenen Arten
von Pellets aus unterschiedlichen Mengenverhältnissen der
verschiedenen Arten bestehen, so daß ein Wechsel in der Zeit
des Einsatzes des blutdrucksenkenden Effektes und der Dauer
dieses Effektes ermöglicht wird.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel ist vorteilhaft, weil es
eine weniger häufige Einnahme ermöglicht. Bei den bisher
verwendeten gebräuchlichen Tabletten war eine mindest viermalige
Verabreichung bzw. Einnahme notwendig, die kaum weiter
verringert werden konnte, selbst bei Verwendung der gebräuchlichen
Langzeit-Präparate.
Mit dem erfindungsgemäßen Arzneimittel ist es möglich, entsprechend
einem Dosierungsschema von dreimal täglich zu verabreichen
abreichen und in zahlreichen Fällen kann sogar eine zweimalige
tägliche Verabreichung praktiziert werden. Da ein Nichtbeachten
der Einnahmevorschriften eine verbreitete Ursache
für einen scheinbaren Mißerfolg bei der Behandlung mit blutdrucksenkenden
Arzneimitteln ist, stellt das erfindungsgemäße
Arzneimittel einen bedeutsamen Fortschritt dar.
Wie oben angegeben, kann das Arzneimittel weitere therapeutisch
wirksame Stoffe enthalten, die bei der Behandlung von
Hypertonie angewandt werden, beispielsweise Diuretica und/
oder β-Blocker, wie z. B. in der obigen US-PS 40 57 636 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel hat sich als gut lagerungsbeständig
erwiesen.
Das nachfolgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung der
Erfindung.
Beispiel | |
I. Herstellung von Pinacidilpellets | |
Pinacidil-monohydrat|50 g | |
Polysorbat 80 | 0,5 g |
entmineralisiertes Wasser | 100 ml |
Silicon-Antischaum-M-30-Emulsion | 1,5 g |
Die Suspension wurde in einer 600 ml Glasflasche unter Verwendung
von Glaskugeln mit Durchmesser 6 mm während mindestens
2 Stunden innig gemischt. Die Teilchengröße wurde
mikroskopisch überwacht, und es wurde solange weitergemischt,
bis die meisten Teilchen eine Größe von weniger als 30 µm aufwiesen.
Die Suspension und die Glaskugeln wurden auf einem Büchner-
Trichter (ohne Filterpapier) voneinander getrennt. Die Kugeln
wurden mit 50 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen
und das Waschwasser zu der abgetrennten Suspension gegeben,
die dann mit einer Lösung aus 17 g Hydroxypropylmethylcellulose
6 mPas in 170 ml entmineralisiertem Wasser vermischt
wurde. Die erhaltene Suspension enthielt etwa 13 Gew.-%
Pinacidil-monohydrat und 4 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose.
Zucker/Stärkekügelchen (333 g) wurden mit der so hergestellten
Suspension beschichtet unter Verwendung eines Wirbelschicht-
Sprühgranulators.
II. Beschichtung der Initial(Anfangs)dosis mit Eudragit® RL | |
Eudragit® RL|16 g | |
wurde gelöst in Äthanol, 99,9% | 250 ml |
entmineralisiertes Wasser | 15 ml |
Diäthylphthalat | 1,6 g |
4 g Talk wurden in der Sprüh- bzw. Zerstäubungsflüssigkeit
suspendiert, die unter kontinuierlichem Rühren in einem
Wirbelbett-Sprühgranulator auf 400 g Pinacidilpellets aufgebracht
wurde.
Wenn erwünscht, konnten anstelle von Eudragit® RL, Eudragit® E
oder Eudragit® E30D verwendet werden.
III. Beschichtung der Wiederholungsdosis mit Eudragit® S | |
Eudragit® S|50 g | |
wurde gelöst in Äthanol 99,9% | 800 ml |
Diäthylphthalat | 5 g |
12,5 g Talk wurden in der Sprühflüssigkeit suspendiert, die
unter kontinuierlichem Rühren in einem Wirbelbett-Sprühgranulator
auf 400 g Pinacidilpellets aufgebracht wurde.
421,6 g Pinacidilpellets, die gemäß II beschichtet worden
waren, wurden mit 467,5 g Pellets, die gemäß III beschichtet
worden waren, während 15 Minuten in einer Würfel-Trommel
(cube tumbler) gemischt, nachdem die Pellets leicht mit Magnesiumstearat
bestäubt worden waren.
Das erhaltene Gemisch von Pellets wurde in Kapseln eingefüllt,
deren Größe im Hinblick auf den gewünschten Gehalt
an Pinacidil-monohydrat gewählt wurde.
So konnte, wenn der Pinacidilgehalt der Pellets mehr als
11% ausmachte, eine Kapsel der Größe 2 eine Dosis entsprechend
25 mg Pinacidil-monohydrat enthalten. Lag der Pinacidilgehalt
der Pellets über 8%, so konnte eine Kapsel der
Größe 4 eine Dosis entsprechend 10 mg Pinacidil-monohydrat
enthalten.
Claims (3)
1. Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe, das
Pinacidil, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Hilfsstoffen,
enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in
mindestens zwei unterschiedlichen Arten von Pellets enthalten
ist, wobei die Pellets der ersten Art mit einem Kapselmaterial
beschichtet sind, das aus einem Copolymeren aus Acrylsäure- und
Methacrylsäureestern mit einem niederen Gehalt an quaternären
Ammoniumgruppen besteht, und die Pellets der zweiten Art
mit einem Kapselmaterial beschichtet sind, das aus einem
anionischen Copolymeren von Methacrylsäure und Methacrylsäureestern
besteht.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Art von
Pellets ihren Inhalt bei einem pH-Wert unter 4 freisetzen und
die andere Art ihren Inhalt bei einem pH-Wert von 5 bis 7,5
freisetzt.
3. Arzneimittel nach Anspruch 2 in Form einer Kapsel.
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