DE340454C - Verfahren, die tierische Faser fuer die Aufnahme von Farbstoffen schwer empfaenglich oder unempfaenglich zu machen - Google Patents

Verfahren, die tierische Faser fuer die Aufnahme von Farbstoffen schwer empfaenglich oder unempfaenglich zu machen

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DE340454C
DE340454C DE1915340454D DE340454DD DE340454C DE 340454 C DE340454 C DE 340454C DE 1915340454 D DE1915340454 D DE 1915340454D DE 340454D D DE340454D D DE 340454DD DE 340454 C DE340454 C DE 340454C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67333Salts or hydroxides
    • D06P1/67341Salts or hydroxides of elements different from the alkaline or alkaline-earth metals or with anions containing those elements

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Description

  • Verfahren, die tierische Faser für die Aufnahme von Farbstoffen schwer empfänglich oder unempfänglich zu machen. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß man tierische Gespinstfasern, wie es z. B. für die Herstellung von Bunt- und Melangefärbeartikel von Wichtigkeit ist, für die Aufnahme von Farbstoffen dadurch schwer empfänglich bzw. unempfänglich machen kann, daß man organische Sulfosäuren, wie Naphthalinsulfosäuren, Naphtholmonö-, -di- und -polysulfosäuren, Benzidin- oder Tolidinsulfosäuren, Sulfoverbindungen von Fettsäuren, wie Rotöle Monopolöle, ferner Seifen, zusammen mit Zinnsalzen mit oder ohne die gleichzeitige Verwendung. anderer Salze auf der Faser niederschlägt.
  • Vor einem bekannten Verfahren, nach welchem zu diesem Zwecke Gerbstoffe in Verbindung mit Metallsalzen verwendet werden, hat das vorliegende Verfahren den großen Vorteil, daß dadurch die Faser für ihre weitere Bearbeitung weniger geschädigt wird. Sie bleibt weich und geschmeidig, während sie nach dem bekannten Verfahren leicht rauh und spröde wird.
  • Beispiel i.
  • 1o kg Wollgarn, gefärbt oder weiß, werden % Stunde bei 8o' auf einemBade von 2501 Wasser behandelt, in welchem 5 kg i # 5 -Naphthalindisulfosäure oder i#3#7-Naphthalintrisulfosäure oder Benzidinmonosulfosäureneben o,i bis o,5 kg essigsaurem Natron gelöst sind, umgezogen, dann auf erkaltendem Bade stehen gelassen, abgewunden und leicht getrocknet, darauf wird erst bei gewöhnlicher Temperatur, sodann 1/2 Stunde bei 5o bis Eo° und darauf kürzere Zeit bei gewöhnlicher Temperatur auf ein Bad von 3 kg Zinnsalz in Zoo 1 Wasser aufgestellt, sodann getrocknet. Verwebt man nun solches Garn. mit weißem Garne zu Geweben, so läßt sich solches Gewebe durch Färben in saurem Bade mit Säurefarbstoffen, wie z. B. Azofuchsin 6 B oder Viktoriaviolett q. B S leicht mit rotem oder blauem Grunde versehen, wobei die Effektfäden nach gutem Spülen weiß oder bunt hervortreten.
  • Beispiel 2.
  • io kg Wollgarn, gefärbt oder weiß, werden % Stunde bei 8o' aufgestellt auf einem Bade von Zoo bis 25o 1, welches io 1 Rotöl enthält, einige Zeit auf diesem Bade bei gewöhnlicher Temperatur stehen gelassen, getrocknet, dann auf ein frisches Bad bei 6o' gebracht, welches 5 kg Cerchlorid technisch und 5 kg Zinntetrachlorid mit oder ohne Zusatz von 1/2 bis 1 1 Titanchlorürlösung technisch in Zoo 1 Wasser enthält und hier % Stunde belassen. Wird, wie bei Beispiel i, weiter verarbeitet, so lassen sich beim Ausfärben mit Säurefarbstoffen, wie Echtrot N S, Sulfonsäureblau B oder Viktoriaviolett q. B S u. a. m., gute- Weiß- oder Bunteffekte in Stückware erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren, die tierische Faser für die Aufnahme von Farbstoffen schwer empfänglich bzw. unempfänglich zu machen, darin bestehend, da.B man organische Sulfosäuren, wie Naphthalin-.ulfosäuren, Naphtholmono-, -di- und -polysulfosäuren, Benzidin- oder Tolidinsulfosäuren, Sulfoverbindungen von Fettsäuren, wie Rotöle, Monopolöle, ferner Seifen, mit Zinnsalzen, mit oder ohne die gleichzeitige Verwendung anderer Salze, auf der Faser niederschlägt.
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