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Die Erfindung betrifft eine Entladevorrichtung für Schiffe von
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Schüttgütern mit entlang einer E-ntladestelle verfahrbaren Portalstützen
für einen horizontalen Träger, auf dem ein Lastaufnehmer und unter dem ein Abförderer
angeordnet ist.
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Bei einer Entladevorrichtung dieser Art nach der DE-OS 19 50 176 hat
der Träger eine Katze mit einem Seilgreifer, der nach dem Verfahren von der Aufnahmestelle
zur Abgabestellt stets pendelt, so daß beim Abwerfen entweder ein großer Streubereich
entsteht oder das Abwerfen erst nach dem Abklingen des Pendelns erfolgen kann. Auch
ist das ziel genaue Aufsetzen des Seilgreifers zum Aufnehmen des Schüttgutes wegen
des Pendelns schwierig und setzt große Erfahrung voraus. Ein weiterer Nachteil ist,
daß zum Aufnehmen des Schüttgutes auch das ganze Stützportal mit dem Träger entlang
des Schiffes verfahren werden muß. Seilgreifer haben ferner den Nachteil, daß sie
nicht gut in jedes Schüttgut eindringen und daher auch nicht immer gefüllt sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Entladevorrichtung so zu
gestalten, daß das Lastaufnehmen bei jedem Schüttgut sicher und schnell erfolgt
und daß auch ein ziel genaues Abwerfen des Schüttgutes gewährleistet ist. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lastaufnehmer stationär auf der dem Schiff
zugewandten Seite des Trägers auf diesem angeordnet ist und aus einem hydraulisch
betätigten Knickauslegersystem mit Greifer oder Tieflöffel besteht. Gegenüber den
bekannten Schiffsentladern haben Lastaufnehmer mit Knickauslegersystemen den Vorteil
in jeglichem Schüttgut, ob körnig, klebrig, steinig oder stückig, optimal eingesetzt
werden zu können. Die Steuerung des Knickauslegers gestattet, insbesondere bei der
Verwendung von Tieflöffeln ein optimales Entladen jeder Stelle im Schiffsrumpf und
ein exaktes Abwerfen des aufgenommenen Schüttgutes auf den Abförderer an Land.
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Nach einem günstigen Vorschlag der Erfindung besteht der Lastaufnehmer
aus dem Oberwagen eines Hydraulikbaggers. Auf diese Weise lassen sich Seriengeräte
in günstiger Weise als Lastaufnehmer bei einer Entladevorrichtung für Schiffe verwenden,
was letztlich die Gesamtanlage verbilligt, weil Seriengeräte preisgünstiger zu erstellen
sind, als die in geringen Stückzahlen angefertigten Spezial einrichtungen zum Entladen
von Schiffen.
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Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen ist, daß
der Oberwagen des Hydraulikbaggers um eine senkrechte Achse schwenkbar auf dem Träger
angeordnet ist, so wird es dem Bedienungspersonal des Hydraulikbagger-Oberwagens
möglich, durch Verschwenken den Lastaufnehmer in die jeweils zweckmäßigste Lage
zum Aufnehmen des Schüttgutes zu bringen.
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Nach einem anderen günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Arbeitsbereich des Knickauslegers an dem Träger ein Abwurftrichter oberhalb
des Abförderers für das Schüttgut vorgesehen ist. Dieser Abwurftrichter ermöglicht
das Übernehmen des Schüttgutes von dem Lastaufnehmer und Leiten zu dem Abförderer,
der entsprechend den örtlichen Verhältnissen unterhalb der Portal stützen, in der
Regel quer zum Schiff auf dem Land angeordnet ist. Der Abwurftrichter kann bei einer
Ausführungsform, bei dem der Lastaufnehmer schwenkbar auf dem Träger angeordnet
ist, an der dem Schiff abgewandten Seite des Trägers vorgesehen sein, so daß der
Lastaufnehmer nach einer Schwenkung um ca. 1800 das Schüttgut in den Abwurftrichter
entladen kann; es ist auch denkbar, bei einem nicht schwenkbar auf dem Träger vorgesehenen
Lastaufnehmer den Abwurftrichter unterhalb des Knickauslegersystems vorzusehen,
so daß der Lastaufnehmer das aufgenommene Schüttgut innerhalb der Verschwenkebene
des Auslegersystemes abwirft.
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In vorteilhafter Weise ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
zwischen der Entladeöffnung des Abwurftrichters und dem Ab förderer ein Zwischenförderband
angeordnet.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger um
eine senkrechte Drehachse schwenkbar auf den Portal stützen abgestützt. Durch Verschwenken
des Trägers und ggfs. zusätzliches Drehen des Lastaufnehmers um die senkrechte Achse
an dem Träger kann der Aufnahmebereich des Lastaufnehmers wesentlich vergrößert
werden.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn der Träger auf der dem Schiff
zugewandten Seite über dieses auskragt und/oder auf der dem Schiff abgewandten Seite
ein Gegengewicht für den Lastaufnehmer trägt.
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Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Träger über den Bereich der Entladeöffnung des Schiffes teleskopierbar ist.
Diese Lösung bietet sich an, wenn bei besonders breiten zu entladenden Schiffen
die Länge des Knickauslegersystems nicht ausreicht, um auch die entfernte Seite
des Schiffes zu entladen. Selbstverständlich kann in herkömmlicher Weise beim Teleskopieren
des Trägers das Gegengewicht nach der entgegengesetzten Seite zur Verringerung des
Kippmomentes ausgefahren werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Entladevorrichtung in
schematischer Darstellung mit einem Hydraulikbagger-Oberwagen, Fig. 2 eine Entladevorrichtung
nach Figur 1 mit einem um eine senkrechte Achse schwenkbaren Träger,
Fig.
3 eine Entladevorrichtung nach der Erfindung mit teleskopierbarem Träger und Fig.
4 eine Entladevorrichtung mit in der Schwenkebene des Knickau slegers angeordnetem
Abwurftrichter.
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In Fig. 1 ist grob schematisch ein neben einer Kaimauer liegendes
Schiff im Querschnitt dargestellt, welches von Schüttgut entladen werden soll. Auf
der Kaimauer sind Schienen 1 verlegt, auf denen auf Rädern die Entladevorrichtung
verfahrbar ist, die aus den Portal stützen 3 und dem horizontalen Träger 6 besteht.
Der Träger 6 kragt in Richtung zum Schiff über die Kaimauer aus und trägt am entgegengesetzten
Ende das Gegengewicht 7, um das Gewicht des Lastaufnehmers 8 zu kompensieren. Dieser
besteht aus dem drehbaren Oberwagen eines herkömmlichen Hydraulikbaggers, der um
die dargestellte senkrechte Schwenkachse in beiden Drehrichtungen (siehe Pfeil)
schwenkbar ist. An dem Knickausleger des Hydraulikbaggers greifen in bekannter Weise
Hydraulikzylinder an, die ein Verschwenken des Knickauslegers in die strichpunktierte
Lage ermöglichen. Am freien Ende des Knickauslegers ist ein Greifer 9 vorgesehen,
mit dem das Schüttgut aufgenommen und nach Verschwenken des Hydraulikbagger-Oberwagens
um 1800 an den Abwurftrichter 10 übergeben werden kann. Durch diesen gelangt das
Schüttgut auf das Zwischenförderband 11, von dem es auf das Abförderband 2 abgeworfen
wird.
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In Fig. 2 sind gleiche Teile gleich bezeichnet. Gegenüber der Lösung
gemäß Fig. 1 ist hierbei der Träger 6 selbst um eine senkrechte Achse schwenkbar
an den Portal stützen angeordnet, so daß durch Verschwenken des Trägers 6 und gleichzeitiges
gleichsinniges oder gegensinniges Verschwenken des Hydraulikbagger-Oberwagens der
Aktionsbereich des Greifers 9 wesentlich verbessert wird. Mit 5a ist der Drehkranz
des Hydraullkbagger-Oberwagens bezeichnet.
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Fig. 3 zeigt eine Ausbildung der Entladevorrichtung, bei der durch
Teleskopieren des Trägers, hier durch. Ausfahren des Teleskopteiles 12 auch breite
Schiffe leicht entladen werden können. Auch hier sind gleiche Teile gleich bezeichnet.
Der Teleskopteil 12 des Trägers 6 ist auf Schienen am eigentlichen Träger 6 verfahrbar,
bei 13 ist eine Gegenrolle an der Unterseite des Trägers 6 dargestellt, die ein
Kippen des Teleskopteiles 12 verhindert. Der Abwurftrichter ist am teleskopierbaren
Teil 12 mit diesem verfahrbar vorgesehen, wozu das Zwischenförderband 11 unterhalb
des Trägers 6 entsprechend dem Verfahrweg des teleskopierbaren Teiles 12 lang ausgebildet
ist. Der Hydraulikbagger-Oberwagen ist mit dem Tieflöffel 9a versehen.
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Schließlich zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
der Lastaufnehmer stationär am Träger 6 angeordnet ist. Hier findet auch kein Hydraulikbagger-Oberteil
verwendung, sondern es ist eine stationäre Stahl konstruktion verwendet worden,
die jedoch einen herkömmlichen Knickausleger aufnimmt. Dieser Knickausleger ist
in der Zeichnungsebene um eine Querachse verschwenkbar und ermöglicht die Einnahme
der strichpunktiert dargestellten Position. In dieser letzteren Position kann das
Schüttgut durch Öffnen des Greifers 9 In den Aufnahmetrichter 10 entleert werden,
der an dem auskragenden Ende des Trägers 10 befestigt ist.
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Das darunter angeordnete Zwischenförderband 11 transportiert in der
vorstehend beschriebenen Weise das Schüttgut zu dem Abförderband 2. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil besonders kurzer Arbeitswege, weil das Verschwenken um die senkrechte
Achse und damit ein Zeitfaktor entfällt.