DE34023C - Apparat zur Erzeugung von Gasen, von gashaltigen Flüssigkeiten und zur Luftfiltration - Google Patents

Apparat zur Erzeugung von Gasen, von gashaltigen Flüssigkeiten und zur Luftfiltration

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DE34023C
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Germany
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gases
gas
air filtration
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generating
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34023D
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English (en)
Original Assignee
P. PRAT, Arzt, in Lanildut, Depart. Finistere, Frankreich
Publication of DE34023C publication Critical patent/DE34023C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J7/00Apparatus for generating gases
    • B01J7/02Apparatus for generating gases by wet methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vermöge dieser Erfindung kann in einem einzigen Gefäfse mit einem einzigen Hohlraum ohne jeden Verlust und unter jedem Druck, der nur durch die Widerstandsfähigkeit der Gefäfswandung begrenzt wird, ein beliebiges Gas unter beliebiger Temperatur durch die Vereinigung zweier festen oder flüssigen Substanzen entwickelt werden; mit dem so erzeugten Gase kann alsdann in demselben oder in einem anderen geeigneten Gefäfs eine beliebige Flüssigkeit gesättigt oder über dieser Flüssigkeit eine gewisse Gasschicht hergestellt und erhalten werden, oder die Gase können in einem fest geschlossenen Raum aufgespeichert werden, z. B. zum Zwecke der Conservirung von Nahrungsmitteln oder von anatomischen Präparaten oder von anderen Gegenständen.
Das Wesentliche der Einrichtung besteht in der Anordnung einer im Apparate bis zu einer gewissen Höhe emporgeführten Scheidewand, welche den Hohlraum des Apparates in zwei oder mehrere Abtheilungen scheidet. Der auf diese Weise getheilte Innenraum des Gefäfses, der Flasche oder des Hohlkörpers ist mit Röhren versehen, durch welche die Substanzen, die zur Gaserzeugung dienen sollen, in ihre bezw. Abtheilungen eingeführt werden, und mit einer oder mehreren Gasabzugsröhren. Wie in Fig. 3 gezeigt, genügt für manche Fälle ein einziges Rohr; das Einfüllen der Agentien geschieht hier durch besondere Knierqhre, und das gezeichnete, im Deckel befestigte Rohr r dient zum. Abzug des Gases. Die Rohrverbindungen und Anordnungen können im übrigen noch auf mancherlei Art verändert werden, wie dies- auch in der Zeichnung zum Ausdruck gebracht ist.
Nachdem man, wie beschrieben, die zur Entwickelung eines bestimmten Gases erforderlichen Substanzen, jede für sich, in die einzelnen Abtheilungen des Apparates eingebracht hat, schliefst man alle Oeffnungen des Apparates durch luftdichte Verschlüsse und schüttelt dann den Inhalt des Apparates so durch einander, dafs die Agentien zusammenkommen. Das Gasabzugsrohr ist mit einem Hahnventil versehen, bei dessen Oeffnung das Gas ausströmt.
Soll der Apparat zur Luftreinigung (als Luftfilter) benutzt werden, so läfst man ein mit der Aufsenluft communicirendes Röhrchen mit dem unteren Ende in flüssige, antiseptische Substanzen, wie z. B. Schwefelkohlenstoff, Schwefelcarbol, Salzlösungen, Thymol, Salicylsäure, Ozonpräparate oder dergleichen, welche sich unten im Apparat befinden, eintauchen. Der Apparat wird dann durch eine Rohrver-' bindung, ζ. B. das Knierohr, Fig. 1, oder das nach einem Fasse führende Rohr /, Fig. 2, mit einem Wasserbehälter in Verbindung gebracht; läfst man das Wasser aus letzterem unten auslaufen, so wird die Luft angesaugt und geht durch die antiseptische Flüssigkeit hindurch, aus der sie gereinigt wieder aufsteigt. Das Zurückströmen der Luft kann durch Ventilklappen verhindert werden.
Der Apparat kann aus Porcellan, Glas, Metall oder Metallcompositionen bestehen, welche von den zu benutzenden Chemikalien nicht
angegriffen werden. Die Form des Apparates kann in mannigfacher Weise verändert werden. Die Gaserzeugung mittelst dieses Apparates soll hauptsächlich stattfinden zur Bereitung von schwefliger Säure (aus Salzsäure und zweifach schwefligsaurem Natron), von Kohlensäure (aus einem kohlensauren Salz und einer Säure), von Sauerstoff (aus Mangansuperoxyd und Schwefelsäure) und von Stickgas (durch Zersetzung von Ammoniak mittelst Chlors oder eines unterchlorigsauren Salzes). Doch kann jede andere Gaserzeugung in diesem Apparat bewerkstelligt werden.
Die in Fig. ι und 2 gezeigten Apparate können gleichzeitig zur Gaserzeugung und als Luftfilter benutzt werden. Zur Gaserzeugung allein können die Rohre e e i i, welche bei der Luftreinigung zum Eintritt der angesaugten Luft in die antiseptische Flüssigkeit dienen, abgenommen werden, gkr und Im, Fig. 1, 2 und 3, sind die mit Hahnventilen versehenen Abzugsröhren. In Fig. 1 ist der Boden des Apparates entweder mit der als Scheidewand dienenden Erhöhung b versehen, oder der Boden c, welcher abnehmbar oder auch fest sein kann, trägt die Scheidewand d. In Fig. 3 ist diese Scheidewand mit ρ bezeichnet, α h und 0 sind die Gefäfswandungen der Apparate, Fig. 1, 2 und 3, f die Deckel mit luftdichtem Verschlufs.
In Fig. 2 dient das Rohr k zum Abzug des Gases, die Rohrverlängerung i fällt in diesem Falle fort. Der Apparat Fig. 3 dient nur zur Gaserzeugung, wie auch die Einrichtungen, welche in Fig. 4, 4' und 4" dargestellt sind. Diese letzteren haben den Zweck, die zur" Gaserzeugung zu verwendenden Substanzen durch Ansaugen und Ausspritzen in den Gaserzeugungsapparat zu befördern und daselbst zu mischen, a' ist ein Gummiball, welcher durch Zusammendrücken und Wiederausdehnung als Saug- und Druckpumpe wirkt.
Die durch die mit Ventilen versehenen Rohre b' und c' angesaugten Flüssigkeiten oder Substanzen werden in den Behälter e'.gedrückt, wo sie sich vereinigen und Gas entwickeln. In Fig. 4' und 4" ist der Gummiball durch Pumpenkolben ersetzt, die in den Rohrcylindern gleiten.
Die in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Apparate können zur Herstellung moussirender Getränke benutzt werden. Die Abtheilung des Apparates, in welche man Wasser eingefüllt hat, dient als Behälter, in welchem die Kohlensäure von der Flüssigkeit absorbirt wird. Das . Abzugsrohr . wird in diesem Falle im unteren Theil des Flüssigkeitsbehälters angebracht sein müssen. Der Rückstand der Chemikalien bleibt in der anderen Abtheilung zurück.
In Fig. 3" sind die Einfüllrohre T T'., sowie das Abzugsrohr T" durch einen Stöpsel des Flaschenhalses hindurchgesteckt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur Gaserzeugung, bestehend aus einem mit einem oder mehreren Zuleitungsund Abzugsröhren versehenen Gefäfse, dessen Innenraum im unteren Theil durch eine Scheidewand oder Scheidewände in zwei oder mehrere Abtheilungen zur Aufnahme der für die Gaserzeugung dienenden Agenden getheilt ist (Fig. i, 2, 3 und 3"), oder in dessen Innenraum die Agenden durch getrennte Zuleitungskanäle mit Ventilen durch Saug- und Druckwirkung befördert werden (Fig. 4, 4' und 4").
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34023D Apparat zur Erzeugung von Gasen, von gashaltigen Flüssigkeiten und zur Luftfiltration Expired - Lifetime DE34023C (de)

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DE (1) DE34023C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3233975A (en) * 1962-03-05 1966-02-08 Ames Lab Tek Inc Prothrombin reaction chamber

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3233975A (en) * 1962-03-05 1966-02-08 Ames Lab Tek Inc Prothrombin reaction chamber

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