DE305366C - - Google Patents
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- DE305366C DE305366C DENDAT305366D DE305366DA DE305366C DE 305366 C DE305366 C DE 305366C DE NDAT305366 D DENDAT305366 D DE NDAT305366D DE 305366D A DE305366D A DE 305366DA DE 305366 C DE305366 C DE 305366C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 305366 KLASSE 65 a. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein für größere Tiefen bestimmtes Atmungsgerät
derjenigen Art, bei welcher durch einen Injektor ein Kreislauf hervorgerufen wird, indem
die vom Taucher ausgeatmete Luft, in einer Patrone gereinigt, nach Anreicherung durch
Sauerstoff wieder zur Atmung gelangt. Reiner Sauerstoff ist in Tiefen unter 20 m für
den Kreislauf der Luft und für den Ersatz
ίο des verbrauchten Sauerstoffes gesundheitsschädlich,
und aus diesem Grunde verwendet man in größeren Tiefen Preßluft allein oder Sauerstoff
mit Preßluft als Verdünnung.
Die Erfindung geht nun von der Feststellung aus, daß der Sauerstoff verbrauch des Tauchers
vom Druck unabhängig ist, während der Rauminhalt der kreisenden Menge stets derselbe
sein muß. Entsprechend der größeren Masse der Luft in größerer Tiefe gehört also eine
größere Menge des Gases, das den Injektor zu treiben hat, dazu, um bei größerer Tiefe den
gleichen Kreislauf zu schaffen wie bei geringerer Tiefe. Die Erfindung verwendet getrennte
Behälter für den Sauerstoff und für atmosphärische Luft, wobei die Mischung innerhalb
des Atmungsgeräts während des Betriebes stattfindet, und zwar wählt man das Mischungsverhältnis
nach der größten Tiefe, für die das Gerät bestimmt ist. Für diese Tiefe arbeitet
das Gerät mit der notwendigen Menge an' Sauerstoff und mit der gerade genügenden
Leistung des Injektors. Das Gerät ist auch in geringeren Tiefen verwendbar, jedoch nicht
so günstig, weil das Volumen des Gasgemisches dann für den Kreislauf unnötig groß ist. Für
den hauptsächlich in Betracht kommenden Fall, daß das Gerät in derjenigen Tiefe benutzt
wird, für welche das bestimmte Mischungsverhältnis paßt,' sind wirtschaftlich. die günstigsten
Verhältnisse geschaffen, indem nicht mehr Sauerstoff seitens des Tauchers mitgeführt
wird, als seine Lungen fordern, und nicht mehr Preßluft, als — zusammen mit
dem Sauerstoff — die Strahlarbeit des Injektors erfordert. Ein entsprechendes Gemisch
aber in einem oder in mehreren Behältern vorher fertigzustellen und dem Taucher mitzugeben,
ist deshalb nicht vorteilhaft, weil es verhältnismäßig schwer ist, aus Preßluft und
Sauerstoff ein unbedingt richtiges Gemisch herzustellen, und man gasanalytische Untersuchungen
vorzunehmen hätte, um Sicheres" über den Flascheninhalt zu erfahren. Auch
müßten für die Herstellung eines solchen Gemisches Gerätschaften oder Vorkehrungen geschaffen,
sein, während solche durch die Mischung im Atmungsgerät selbst während des Betriebes
gespart werden. Die Größe der getrennten Behälter für Preßluft und für Sauerstoff oder
die Druckverhältnisse der in ihnen aufgespeicherten Stoffe oder auch die Größe und
die Drücke zugleich lassen sich den zum Einatmen erforderlichen Mengenverhältnissen der
Stoffe entsprechend wählen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch zwei Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kennzeichnet das neue Gerät im allgemeinen; es
bezeichnen -p einen Preßluftbehälter, s einen Sauerstoffbehälter, k eine Kalipatrone, i einen
Injektor, mit dessen Hilfe der Luftkreislauf
vor sich geht, r1 und r2 Druckminderventile.
Die Pfeile geben den Weg der Atmungsluft an. Gemäß der Ausführungsform der Fig. 2
werden die Stahlflaschen, von denen die eine, s, Sauerstoff, die andere, p, das indifferente oder
nahezu indifferente Gas enthält, hinter den Absperrventilen durch ein Rohr verbunden,
und an dieses Rohr schließt sich das gemeinsame Druckminderventil r mit dem Injektor i
nach der Kalipatrone k hin an.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung gestaltet sich wie folgt:
Erster Fall: Beide Flaschen — sie mögen verschieden groß und vorerst unter gleichem
Druck gefüllt sein — werden gleichzeitig geöffnet. Die Gase strömen getrennt bis an
das Abzweigrohr, das zum Druckminderventil r (Fig. 2) führt. Hier vermischen sie sich und
strömen nun gemeinschaftlich zum Druckminderventil, durchströmen dieses und treten
vom Injektor aus in die Umlaufleitung des Geräts. Das Gemisch, das hierbei den Injektor
verläßt, hat nicht etwa irgendeine unbestimmte und veränderliche Zusammensetzung, sondern
es entspricht genau dem Größenverhältnis der Behälter, und dieses Gemisch ändert
sich während des Betriebes nicht, sondern
. bleibt das gleiche, bis die Flaschen gleichzeitig leer geworden sind. Sollen also z. B. für 40 m
Wassertiefe aus dem Gefäß -p 4 lit./min. Luft gleich 3,2 lit. Stickstoff und 0,8 lit. Sauerstoff,
aus dem Gefäß s 1,2 lit./min. Sauerstoff fließen, damit zusammen ein Gemisch von 2 lit./min.
Sauerstoff zustande kommt, so müssen sich die Flascheninhalte, verhalten wie die Ausflußmengen,
nämlich p: s = 4:1,2.
Diese Art der Anwendung des neuen Verfahrens ist vorteilhaft, weil die Wandungen
beider Gasbehälter die ihrem Füllungs- und anfänglichen Arbeitsdruck entsprechende Festigkeit
haben können.
Zweiter Fall: Haben hingegen beide Flaschen gleiche Größe, werden sie aber unter verschiedenem
Druck gefüllt, so müssen in diesem Fall die Drücke das Verhältnis 4:1,2 haben,
wenn die gleiche Mischung sich ergeben soll. Dann tritt nach öffnen der beiden Flaschenventile
zunächst Druckausgleich ein, d. h. es strömt Gas aus der Flasche höherer Spannung
in diejenige niederer Spannung über und dann ein Gemisch am Injektor aus, das zu gleichen
Teilen aus beiden Flaschen gekommen ist. Hierbei findet also eine zweimalige Mischung
statt.
Vorteilhaft läßt sich diese Abart des Verfahrens anwenden, wenn auf gleichmäßige Gewichtsverteilung
geachtet werden muß, wenn also die rechts und links auf dem Rücken hängenden Flaschen annähernd gleich groß und
gleich schwer sein sollen.
Dritter Fall: Die Flaschen haben verschiedene Größe, wobei die kleinere Flasche stärkeren
Druck hat als die größere, öffnet man dann bei Inbetriebnahme beide Absperrventile
gleichzeitig, so tritt Druckausgleich ein, indem eine gewisse Menge Gas aus der Flasche mit
höherer Spannung in die andere überströmt. Aus dem Injektor ergießt sich dann ein Gemisch
in das Gerät, dessen Zusammensetzung sowohl abhängig ist von dem früheren Druckunterschied
in den Flaschen, als auch wieder von dem Größenverhältnis der Flaschen.
. Da kleine Stahlflaschen den Polizeivorschriften nicht unterliegen, kann das Material dieser Flaschen durch Füllung unter stärkerem Druck besser ausgenutzt werden, als dies bei den •größeren Flaschen zulässig ist.
. Da kleine Stahlflaschen den Polizeivorschriften nicht unterliegen, kann das Material dieser Flaschen durch Füllung unter stärkerem Druck besser ausgenutzt werden, als dies bei den •größeren Flaschen zulässig ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Atmungsgerät mit Injektorwirkung zum Tieftauchen unter Verwendung eines Gemisches von Preßluft und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluft und der Sauerstoff in getrennten Gefäßen untergebracht sind und sich erst beim Betriebe im Atmungsgerät mischen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305366C true DE305366C (de) |
Family
ID=558886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT305366D Active DE305366C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE305366C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097848B (de) * | 1957-02-20 | 1961-01-19 | Draegerwerk Ag | Tauchgeraet mit geschlossenem Atemkreislauf mit Zufuhr von Sauerstoff und Inertgas in festem Mischungsverhaeltnis |
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Cited By (1)
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DE1097848B (de) * | 1957-02-20 | 1961-01-19 | Draegerwerk Ag | Tauchgeraet mit geschlossenem Atemkreislauf mit Zufuhr von Sauerstoff und Inertgas in festem Mischungsverhaeltnis |
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