DE96808C - - Google Patents
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Classifications
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-
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- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Triebkraft, bei
welchem der Verbrauch an Brennstoff nach Möglichkeit herabgesetzt ist. Dies wird dadurch
erreicht, dafs in den Kessel mit einer Zusammensetzung von Kohlensäure beladenes
Wasser eingeführt wird, wodurch die Erzeugung von zum Betriebe von Maschinen geeigneter
gespannter Gase mit einem erheblich geringeren Wärmeaufwand ermöglicht wird als der, mit
welchem auf dem gewöhnlichen Wege Betriebsdampf erzeugt werden kann. Die Anwendung
von Kohlensäure allein würde indessen nicht zweckmäfsig sein, da das Gas aus dem Wasser
unter der Einwirkung von Wärme zu schnell ausgetrieben werden, das Gas verloren gehen
und das Wasser in seinem natürlichen Zustand übrig bleiben würde.
Die Erfindung besteht nun im Wesentlichen darin, dafs dem Wasser eine Mischung von
Kohlensäuregas mit einem Stoff zugesetzt wird, durch welchen die freie Entwickelung des
Kohlensäuregases verhindert und die Condensation der verbundenen Gase und Dämpfe
nach der Arbeitsleistung derselben ohne Verluste ermöglicht wird. Dieser Stoff ist das
Aethylenchlorid.
Das Kohlensäuregas -wird in , der gewöhnlichen WTeise in einem geeigneten geschlossenen
Behälter A entwickelt. Dieser Behälter ist mit einem Rührwerk versehen und enthält in Wasser
aufgelösten kohlensauren Kalk, dem aus einem Behälter B Chlorwasserstoff oder Schwefelsäure
zugeführt wird. Der Behälter A ist mit einer zugestöpselten Einfüllöffnung versehen,
durch welche das Aethylenchlorid eingeführt wird. Als geeignete Mischungsverhältnisse haben
sich erwiesen:
Wasser . 28 1
Schlemmkreide 7 kg
Säure 2 1
Aethylenchlorid . . 140 g.
Es können indessen auch andere Mischungsverhältnisse
mit Vortheil angewendet werden.
Aus dem -Gaserzeugungsgefäfs A gelangt die erzeugte Gaszusammensetzung durch ein mit
Rückschlagventil versehenes Rohr α in den Sättiger C. Dieser besteht aus einem geschlossenen,
mit Wasser gefüllten Gefä'fs. Das Wasser wird etwa mit einem zwei- oder dreifachen
Betrag seines eigenen Volumens entsprechenden Volumen der Gaszusammensetzung beim Entwickelungsdruck
desselben beladen werden, d. h. ohne dafs das Gas vorher verdichtet oder verflüssigt wird.
Aus dem Sättiger C wird die Lösung oder das Wasser, welches nun mit der Gaszusammensetzung
beladen ist, durch eine Speisepumpe D abgesaugt und in einen Heizkessel E eingeführt.
Aus dem Kessel gelangt die darin entwickelte Zusammensetzung von Dampf und Gasen zu der Maschine K (welche nach Art
einer Dampfmaschine eingerichtet ist). Nachdem das Gas-Dampfgemisch in dieser Maschine
Arbeit verrichtet hat, wird dasselbe in einen Oberflächencondensator F "von geeigneter Bauart
ausgeblasen, welcher in der gewöhnlichen Weise durch Wasser gekühlt wird, wobei die
Condensation stattfindet, ohne dafs sich Gas
vom Wasser trennt. Aus diesem Oberflächencondensator
wird die Lösung bezw. das noch mit Gas beladene Wasser durch eine Luftpumpe G abgesaugt und in einen Behälter H
befördert (welcher mit der freien Luft in offener Verbindung stehen kann). Von hier
wird das Wasser durch eine geeignete Dampfpumpe wieder in den Behälter C zurückgeführt,
um von Neuem in derselben Weise, verwendet zu werden.
Der beschriebene Kreislauf kann unaufhörhch für eine beliebige Anzahl von Stunden wiederholt
werden, wobei es nur nöthig ist, so oft als die unvermeidlichen Verluste es nöthig
machen, in dem Behälter A von Neuem die Zusammensetzung von Kohlensäuregas und
Aethylenchlorid zu erzeugen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ein Verfahren zur Erzeugung von Triebkraft, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gemisch von Wasser, Kohlensäuregas und Aethylenchlorid in einem wie gewöhnlich zu beheizenden Dampfkessel durch Zufuhr von Wärme in ein Gemisch von gespanntem Wasserdampf und einer Zusammensetzung von Gasen verwandelt wird, welches in einer nach Art einer Dampfmaschine eingerichteten Maschine Arbeit verrichtet und in einem Oberflächencondensator durch Wasserkühlung bei niederem Druck verdichtet werden kann, ohne dafs die Bestandteile" der Zusammensetzung sich von einander trennen, derart, dafs das bei der Condensation entstandene Flüssigkeitsgemisch dem Kessel wieder zugeführt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96808C true DE96808C (de) |
Family
ID=367908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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